DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. FEBRUAR 2023

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. FEBRUAR 2023

Foto: Bayreuther Festspiele

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. FEBRUAR 2023

Bayreuth
Unruhe in Bayreuth: Es geht ums Geld
2023 ist ein Schicksalsjahr für die Bayreuther Festspiele: Bleibt Katharina Wagner die Chefin? Oder endet die Ära der Familie Wagner? Und ausgerechnet jetzt könnte sich etwas Entscheidendes ändern.
Muenchner Merkur

Streit um Zukunft der Bayreuther Festspiele: Katharina Wagner meint es „sehr ernst“
Nicht wenige Wagner-Fans hadern mit experimentellen Regie-Konzepten und fremdeln mit Festspielchefin Katharina Wagner. Hinter den Kulissen der Bayreuther Festspiele brodeln Konflikte unter den Gesellschaftern und prominenten Künstlern wie Christian Thielemann. Sponsoren fürchten ein rückläufiges Spendenaufkommen.
BR-Klassik.de

Wien/Staatsoper
Staatsoper: Idealer Tristan, wütende Isolde
Andreas Schager und Nina Stemme beeindrucken in „Tristan und Isolde“ durch ihre Ausdauer – in Calixto Bieitos Inszenierung, in der Sehnsucht, nicht Liebe im Mittelpunkt steht.
Die Presse.com

Wiederaufnahme von „Tristan und Isolde“ an der Wiener Staatsoper
Andreas Schager braucht ein Weilchen, läuft aber dann zu Höchstform auf: ein stimmlich perfekter Tristan, der die strahlenden Höhen ebenso besingt wie die zarten Töne
Der Standard.at.story

München/Bayerische Staatsoper
„Krieg und Frieden“: Jurowski dirigiert Kriegs-Oper von Prokofjew
Am 5. März 2023 feiert Sergej Prokofjews Oper „Krieg und Frieden“ Premiere an der Bayerischen Staatsoper – gut ein Jahr nach dem brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine. Ist eine Oper, die Krieg thematisiert und von einem russischen Komponisten stammt, in diesem Kontext unpassend? Ganz und gar nicht, sagt GMD Vladimir Jurowski im BR-KLASSIK-Interview.
BR-Klassik.de

Sommereggers Klassikwelt 174: Der unvergessene ungarische Dirigent Ferenc Fricsay – er gilt noch heute als bedeutender „Orchestererzieher“
Unglaubliche sechzig Jahre ist es her, dass der ungarische Dirigent mit österreichischem Pass, Ferenc Fricsay, gestorben ist. Schwere Krankheit setzte dem Leben des international renommierten Dirigenten bereits mit 48 Jahren ein Ende.
Klassik-begeistert.de

Frankfurt/Alte Oper
Paavo Järvi in der Alten Oper: Das kann man allenfalls anders spielen, aber beileibe nicht besser
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Österreich
Kulturstaatssekretärin über Zukunft des ORF-Orchesters: „Muss Lösung geben“
„Darf nicht sein, dass Klangkörper Sparzwängen zum Opfer fällt“. Wien Modern-Chef Günther warnt vor „politischem Selbstmord des Kulturlandes Österreich“.
Kurier.at

Überlebenskampf des RSO: Wer trägt die Verantwortung?
Der Plan des ORF, das Radio-Symphonieorchester Wien nicht mehr finanzieren zu wollen, sorgt für Aufregung. Die Politik versucht zu beschwichtigen
DerStandard.at

RSO-Chefdirigentin Alsop: „Als würde man den eigenen Arm abschneiden“
Maestra will Kampagne für den Erhalt des Orchester mit anführen: „Für mich ist die Entscheidung unbegreiflich“.
WienerZeitung.at

No future für das Musikland Österreich – Warum der ORF zu seinem Radio-Symphonieorchester stehen muss
NeueMusikzeitung/nmz.de

Österreich
Die Gewinner der Corona-Krise
Satirische Homepage deckt Millionenförderungen der Austro-Künstler, Casinos Austria, Rewe & Co auf…
…Gut geholfen wurde auch beliebten österreichischen Staatskünstlern – natürlich nur den linientreuen, wie etwa dem Kabarettisten Michael Niavarani, der sich für die gänzliche Schließung aller Theater (aus Solidarität natürlich) einsetzte und die Corona Skeptiker auf Facebook als “Pfosten” bezeichnete. Schließlich müsse er, Niavarani, zu Hause sitzen, während einige Unverbesserliche dagegen demonstrieren würden, dass man ihr Leben rettete. Sein Einsatz wurde dann auch fürstlich entlohnt: Die Michael Niavarani und Hoanzl GmbH erhielt 2,2 Millionen EUR an Förderungen, das Kabarett Simpl mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Niavarani 2,0 Mio. und sein Theater im Park 460k.
OTS-Presseaussendung

Kölner Oper: Die Doku des Wahnsinns
Realsatire oder Kölner Klüngel. Unbedingt angucken wer es noch nicht kennt. Immerhin kennt man jetzt einen klaren Schuldigen: die Kölner Oper, denn die „hochqualifizierten“  Intendanten waren gleichzeitig auch die Bauherren! Wie bitte? Gegen Köln ist Schilda eine Weltstadt. Bitte tauscht in dem Film den Namen der gesamtverantwortlichen Intendantin Meyer gegen den Namen „Pumuckel“. 😎 – Retour. Sorry, damit beleidigt man Pumuckel, denn der hat mehr Sachverstand!
Zum YouTube-Video

Österreich
Trenklers Tratsch: Der Solo-Cellist N. lässt nichts unversucht
Der mit Missbrauchsvorwürfen konfrontierte N. kämpft mit allen Mitteln um seine Rückkehr. Er wurde nun von Rektorin Ulrike Sych geklagt – wegen übler Nachrede.
Kurier.at

„Belshazzar“: Letzte Generation in Babylon
https://orf.at/stories/3305851/

„Belshazzar“: Die Augen werden überflutet, die Ohren eher ausgetrocknet (Bezahlartikel)
Georg Friedrich Händels „Belshazzar“ im Wiener Museumsquartier.
Kurier.at

Berlin
Überraschungen in der Berliner Klassikszene: Barenboim und eine weibliche Personalie
Daniel Barenboim geht es mittlerweile wieder so gut, dass er spontan auswärts dirigieren kann. Und die Berliner Philharmoniker bekommen zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine Konzertmeisterin.
Tagesspiegel.de

„Daphne“ von Strauss in Berlin: Ein Mythos wird schockgefrostet
FrankfurterAllgemeine.net

München
Vortrefflich
Klaviertrio mit höchster gegenseitiger Aufmerksamkeit: Isabelle Faust, Sol Gabetta und Alexander Melnikow im Prinzregententheater.
SueddeutscheZeitung.de

Stuttgart
Entzauberung statt Mythenbildung: Götterdämmerung in Stuttgart
bachtrack.com.de

Frankfurt
Concertgebouworkest in der Alten oper: Auch für unsozialistische Ohren
FrankfurterRundschau

Liederabend Andreas Bauer Kanabas: Als Blauwal und als Hase
FrankfurterRundschau.de

Baden-Baden
Angel Blue statt Renée Fleming
Die amerikanische Sopranistin Angel Blue springt für Renée Fleming auf der Sommer-Tournee des Orchesters der Metropolitan Opera New York ein
https://www.festspielhaus.de/magazin/angel-blue-statt-renee-fleming/

Karlsruhe
Händels „Ottone“ in Karlsruhe: Ach, wie traurig ist dies alles und wie schön
FrankfurterRundschau.de

Tonträger
Romantische Entdeckungen aus der Ukraine
Die Pianistin Violina Petrychenko bricht eine Lanze für Klaviermusik aus ihrer Heimat.
WienerZeitung.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Straussian pastoral: Vera-Lotte Boecker is the ideal Daphne at the Staatsoper Unter den Linden
bachtrack.com.de

Lausanne
Switzerland’s Opéra de Lausanne Names New Music Director
Conductor Claude Cortese will step into the role in July 2024, succeeding Eric Vigié
https://theviolinchannel.com/opera-de-lausanne-names-new-music-director/

Cagliari
Teatro Lirico di Cagliari 2023 Review: Gloria
Cilluffo & Albanese Make Excellent Case For Cilea’s Final Opera
https://operawire.com/teatro-lirico-di-cagliari-2023-review-gloria/

Barcelona
The new production of Macbeth at Barcelona’s Liceu is really little more than a concert version
seenandheard.international.com

London
Rusalka, Royal Opera House, review: A violent tragedy without any violence
Dvořák’s Little Mermaid-ish opera takes on a climate change bent in this new production. It’s stylish, but missing the story’s essential pain
i-news.culture

Review: RUSALKA, Royal Opera House
A new production of Dvořák’s opera runs until 7 March
broadwayworld.com

Rusalka review – junk-filled staging brings magic and a sombre message
TheGuardian.com

Rusalka, Royal Opera review – ravishing sounds, torpid staging
Fine musicianship undermined by too little meaning and motivation in the production
theartsdesk.com.opera

Semyon Bychkov leads a musically superior Rusalka at Covent Garden
bachtrack.com.de

Das Rheingold at English National Opera
https://operatoday.com/2023/02/das-rheingold-at-english-national-opera/

Buxton
Buxton International Festival Unveils 2023 Season
https://operawire.com/buxton-international-festival-unveils-2023-season/

New York
Five top prizes are presented at the 2023 George London Awards
seenandheard.international.com

Boston
Zander sees Beethoven Ninth as ideal work to crown 50 years of conducting
bostonclassical-review.com

Tuscon
Q & A: Katrina Galka on the Queen of the Night & Re-Evaluating Operatic Characters
Soprano Katrina Galka, who will portray the Queen of the Night in Mozart’s “The Magic Flute” with Arizona Opera this April, spoke with OperaWire to discuss her upcoming role.
operawire.com

San Francisco
Esa-Pekka Salonen and SF Symphony Dig Into Modernist Masterpieces
Pierre-Laurent Aimard is back for a polished solo turn in Béla Bartók’s Second Piano Concerto.
sfc.org.articles

Los Angeles
A magical Marriage of Figaro in Los Angeles
seenandheard.internationl.com

Santa Barbara
Opera Santa Barbara Tackles Japanese American Internment
The company realizes Jack Perla’s one-act An American Dream in vivid detail.
sfc.org.articles

Sydney
Natalie Aroyan saves the opening night of Adriana Lecouvreur in Sydney
bachtrack.com.de

Adriana Lecouvreur: An opera review by Victor Grynberg
https://www.jwire.com.au/adriana-lecouvreur-an-opera-review-by-victor-grynberg/

Feuilleton
Love, death, and Castor et Pollux: György Vashegyi on Rameau
bachtrack.com.de

Ballet / Dance

London Ballet Icons Gala 2023: a dazzling show of quality, skill and tricks
bachtrack.com.de

Thomas Adès’s Dante Project Makes Epic Theater in Royal Ballet Recording
sfcv.org.articles

Sprechtheater

Wien
Volkstheater-Direktor Voges zu ÖVP-Anschuldigungen: „Es ist gelogen und verwerflich“
Kay Voges wehrt sich gegen „aus der Luft gegriffene“ Vorwürfe und fordert seinerseits bessere Proberäume
DerStandard.at

München
Traditionsreiche Bühne: Die Lach- und Schießgesellschaft ist insolvent
Das traditionsreiche Münchner Kabarett, das jahrzehntelang die politische Gegenwart der Bundesrepublik auseinandernahm, hat Insolvenz angemeldet. Der Versuch eines Neubeginns ist gescheitert.
FrankfurterAllgemeine.de

Buch

Kinderbücher geändert: „Schokoladenfabrik“-Kind statt „fett“ nun „enorm“
Die Debatte um sprachliche Anpassungen in Kinderbüchern tobt nicht nur im deutschsprachigen Raum. In Großbritannien sorgt nun eine Überarbeitung von Roald Dahls Kinderbüchern wie „Charlie und die Schokoladenfabrik“ oder „Mathilda“ für Wirbel. So darf ein übergewichtiger Bub nicht mehr als „fett“ bezeichnet werden und Matilda darf aufgrund der Kolonialismusvergangenheit der Briten nicht mehr die Indien-Geschichten von Rudyard Kipling lesen. Autoren sprechen von „Zensur“, der Verlag verteidigt die Änderungen.
KronenZeitung

Film

Steven Spielberg erhält Ehrenbär der Berlinale: „Bin überwältigt“
Auszeichnung für sein Lebenswerk bei Galavorstellung seines neuesten Films „The Fabelmans“ überreicht. „Mein ganzes Leben, meine Familie – alles ist Zusammenarbeit“.
Kurier.at

Frankreich trauert um Filmemacher Michel Deville
Der 91-jährige hat in seiner Karriere mit Romy Schneider, Brigitte Bardot und Catherine Deneuve gedreht.
WienerZeitung

Medien/TV

ORF-Sparpläne: ORF-Sparmaßnahmen für Medienministerin „Schritt in richtige Richtung“
GIS-Geschäftsführer hält sich zur Zukunft des Unternehmens bedeckt.
Wiener Zeitung.at

Alleine in Wien
Das macht die ORF-Gebühr um 36 Millionen € teurer
Für jeden Fernsehapparat holte sich die Stadt Wien bisher eine Landesabgabe. Darauf verzichten will sie auch weiterhin nicht. Aber was passiert mit den 36 Millionen Euro pro Jahr überhaupt?
KronenZeitung

ORF
Oh weh! Sarkissova: Unfall beim „Dancing Stars“-Training
Autsch, das hat sicherlich weh getan! In der Instagram-Story teilte „Dancing Stars“-Profi Dimitar Stefanin jetzt einen Clip, der seine Promi-Tanzpartnerin Karina Sarkissova mit Coolpack auf der Nase zeigt – nach einem Unfall beim gemeinsamen Tanztraining.
KronenZeitung

ORF
Villacher Fasching: „ZiB 2“ und Angelo Kelly hatten mehr Witz

Der Faschingsdienstag im ORF. Bilanz eines langen Fernsehabends.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Putins Rede an die Nation
„Sie haben den Krieg begonnen“: Putins Propagandaschlacht gegen den Westen

In seiner großen jährlichen Ansprache wettert der Kremlchef gegen die USA – und verkündet eine Entscheidung, die zu atomarem Wettrüsten führen könnte.
Handelsblatt

Deutschland
Wut-Durchsage geht viral. Lokführer klagt über „Schrott“-Züge bei der Deutschen Bahn
Über die Deutsche Bahn wird häufig und leidenschaftlich gerne geklagt. Mal sind die Bahnen zu voll, meistens zu spät, die Heizung zu heiß oder im Sommer die Klimaanlage kaputt. Wenn man besonders viel Pech hat, kommt die Bahn überhaupt nicht. Doch nicht nur Bahnfahrer klagen, in einem viralen TikTok-Video macht sich jetzt ein Bahnmitarbeiter per Lautsprecherdurchsage Luft.
rtl.de.cms

Freund:innen müssen nicht „toxisch“ sein, um dir zu schaden
Neulich machte sich Sarah* fertig, um eine Freundin zu treffen – etwas, das sie schon oft getan hatte. Sie schrieb ihr: „Ich freue mich so, dich zu sehen!“ Aber als sie die Worte tippte, spürte sie ein Engegefühl in ihrer Brust. „Jetzt weiß ich, dass es Unbehagen war“, sagt sie.
refinery29.com

ORF-Sparpläne
„Schlag ins Gesicht“: Sport protestiert „vehement“ gegen ORF-Sparpläne
Österreichs Sportszene ist nach der geplanten Einstellung des Spartensenders ORF Sport + als linearer TV-Kanal in Aufruhr. Sport Austria will am Donnerstag in einer außerordentlichen Präsidiumssitzung eine Vorgehensweise festlegen. Nach dem Handball-Bund („Fühlen uns ein wenig vor den Kopf gestoßen“), meldete sich u.a. auch der Eishockeyverband zu Wort und sprach von einem Verlust in Sachen TV-Medienwert in Millionenhöhe.
KronenZeitung

ASKÖ Protest gegen ORF Sport + Einsparung
ASKÖ Präsidium verabschiedet Resolution und fordert sofortigen Runden Tisch
Mit Vehemenz protestiert die ASKÖ, einer der großen Sport-Dachverbände Österreichs mit mehr als 4.000 Mitgliedsvereinen und deren ca. 1 Mio. Mitgliedschaften, gegen das von ORF-Generaldirektor Weißmann verkündete Aus für den ORF-Spartensender Sport
OTS-Presseaussendung

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 23. FEBRUAR 2023)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 23. FEBRUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com
The Metropolitan Opera announces its 202324 season, with the most new works in the company’s modern history
met

Season includes four Met premieres: Jake Heggie’s Dead Man Walking; Anthony Davis’s X: The Life and Times of Malcolm X;Daniel Catán’s Florencia en el Amazonas, the company’s first opera in Spanish in nearly a century; and John Adams’s El Niño

Carrie Cracknell makes her Met debut directing a new production of Carmen and Mariusz Treliński brings a new staging of La Forza del
Destino

Terence Blanchard’s Fire Shut Up in My Bones and Kevin Puts’s The Hours return

Major Met debuts include Julia Bullock, Christian Gerhaher, Asmik Grigorian, Davóne Tines and Jonathan Tetelman

Lise Davidsen, Renée Fleming, Joyce Di Donato, Ailyn Pérez, Angel Blue, Piotr Beczała, Nadine Sierra, Ryan Speedo Green, Will Liverman and Benjamin Bernheim return, among others

Nine operas to be transmitted live to cinemas across the globe as part of The Met: Live in HD series
New York, NY (February 22, 2023)
Ein Klick auf den jeweiligen Titel öffnet die Details
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METROPOLITAN-OPERA: SONNTAG IST LOHENGRIN-PREMIERE

Opens Sunday, February 26. In cinemas and Live at Home on March 18.

Videography by Pete Scalzitti / Met Opera

Premiere 26.2., in den Kinos  18. 3.
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»Virtuoses Multitalent«: Daniel Prohaska zum Bayerischen Kammersänger ernannt

Gärtnerplatztheater – Daniel Prohaska
Daniel Prohaska. Foto: Gärtnerplatztheater

Daniel Prohaska wurde am Dienstag, 21. Februar 2023 im Anschluss an die Aufführung der Operette »Die Fledermaus« im Staatstheater am Gärtnerplatz in München von Kunstminister Markus Blume zum Bayerischen Kammersänger ernannt.
»Virtuoses Multitalent – Daniel Prohaska kann alles, was die darstellende Kunst zu bieten hat: Sein breit gefächertes Repertoire umfasst Hauptrollen in Schauspiel, Operette, Musical und Oper. Mit stimmlicher Vielseitigkeit und herausragenden darstellerischen Fähigkeiten ist er auf den großen Opernbühnen ein gefeierter Gast. Ich freue mich, dass er seit über 20 Jahren regelmäßig das Publikum am Gärtnerplatztheater begeistert. Die Ernennung zum Bayerischen Kammersänger ist zugleich verdiente Würdigung herausragender künstlerischer Leistungen und  herzliche Einladung für weitere regelmäßige Auftritte in München«, so Blume.

Informationen zum Künstler:
Geboren in Frankfurt am Main als Sohn einer britischen Opernsängerin und eines österreichischen Regisseurs, lebt der Österreicher Daniel Prohaska seit 1989 in Wien. Am Konservatorium der Stadt Wien absolvierte er seine Ausbildung in Gesang, Schauspiel und
Tanz u. a. bei Sebastian Vittucci, Previn Moore und Wicus Slabbert.
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Stuttgarts Ring als Zyklus

Die Staatsoper Stuttgart zeigt Der Ring des Nibelungen im März und April als Zyklus mit renommierter Besetzung und einem umfassenden Rahmenprogramm

Nach dem Abschluss der Neuproduktion des Ring des Nibelungen an der Staatsoper Stuttgart mit der Premiere von Götterdämmerung Ende Januar kommt die gesamte Tetralogie zweimal als Zyklus zur Aufführung: Jeweils zwischen dem 3. und 12. März 2023 sowie vom 5. bis 10. April ist der gesamte Ring auf der Stuttgarter Opernbühne zu erleben. Beide Zyklen werden von Generalmusikdirektor Cornelius Meister dirigiert. In der Walküre übernimmt der renommierte Heldentenor Christopher Ventris die Rolle des Siegmund. Thomas Johannes Mayer, zuletzt u.a. Holländer und Telramund in Bayreuth, verkörpert in der Walküre den Wotan sowie den Wanderer im Siegfried. Stefan Vinke, mit den großen Tenorrollen Wagners von Tannhäuser über Tristan bis Siegfried auf den Bühnen der Welt zu Gast, übernimmt die Titelpartie in Siegfried. Okka von der Damerau ist wie in der Premierenserie die Brünnhilde in der Walküre. Neben Goran Jurić (Wotan in Das Rheingold) sind weitere Mitglieder des Stuttgarter Ensembles beteiligt, darunter Esther Dierkes (Fricka, Gutrune), Stine Marie Fischer (Erda, Schwertleite, Waltraute) und Simone Schneider (Sieglinde, Brünnhilde) in verschiedenen Rollen.

Im Rahmen ihres Frühjahrsfestivals Stricken am Mythos bietet die Staatsoper Stuttgart außerdem ein umfassendes Rahmenprogramm zum Ring des Nibelungen. In Kooperation mit der Staatsgalerie Stuttgart zeigt Ulla von Brandenburg – verantwortlich für den 3. Aufzug der Walküre – eine Performance anlässlich ihrer Installation Maskiert und vor allem – verschwiegen (2.  April). Im Theaterhaus Stuttgart sind die Macher*innen des 1. Aufzugs der Walküre Hotel Modern zum ersten Mal mit ihrer bekanntesten Arbeit Kamp (12. und 13. April) in Stuttgart zu erleben: Mit dreitausend fingergroßen Figuren erzählt das Kollektiv hier den Alltag im NS-Vernichtungslager Auschwitz. Dazu kommen zahlreiche Veranstaltungen im Württembergischen Kunstverein, darunter musikalische Performances und ein Ring-Roundtable sowie eine Filmreihe im CINEMA Kino, ein Kostümball und eine Strickaktion zum Mitmachen.

Die Neuproduktion des Ring des Nibelungen an der Staatsoper Stuttgart begann Ende 2021 mit Das Rheingold in der Regie von Stephan Kimmig. Gemäß des Konzepts, der Komplexität des Gesamtkunstwerks durch verschiedene Perspektiven auf die einzelnen Ring-Teile zu entsprechen, verantwortete jeden Teil ein eigenes Regieteam. Für Die Walküre wurde indes jeweils ein Aufzug von dem niederländischen Theaterkollektiv Hotel Modern, dem Lichtdesigner Urs Schönebaum und der bildenden Künstlerin Ulla von Brandenburg inszeniert. Um den verschiedenen Blickwinkeln auf den Ring eine zeitliche Perspektive hinzuzufügen, setzte man die Tetralogie zu Beginn der aktuellen Spielzeit mit einer Neueinstudierung von Jossi Wielers und Sergio Morabitos Siegfried aus dem Jahr 1999 fort. Den Abschluss bildete Ende Januar Götterdämmerung in der Regie von Marco Štorman.

ZYKLUS

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen

  1. März 2023 Das Rheingold
  2. März 2023 Die Walküre
  3. März 2023 Siegfried
  4. März 2023 Götterdämmerung
  5. April 2023 Das Rheingold
  6. April 2023 Die Walküre
  7. April 2023 Siegfried
  8. April 2023 Götterdämmerung

Das Rheingold

Musikalische Leitung Cornelius Meister
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Licht Gerrit Jurda
Video Rebecca Riedel
Choreografie Bahar Meriҫ
Dramaturgie Miron Hakenbeck

Wotan Goran Jurić
Donner Paweł Konik
Froh Moritz Kallenberg
Loge Matthias Klink
Alberich Robin Adams
Mime Elmar Gilbertsson
Fasolt David Steffens
Fafner Liang Li
Fricka Rachael Wilson
Freia Esther Dierkes
Erda Stine Marie Fischer
Woglinde Eliza Boom
Wellgunde Ida Ränzlöv
Floßhilde Aytaj Shikhalizade
Staatsorchester Stuttgart

Die Walküre

Musikalische Leitung Cornelius Meister

  1. Aufzug Konzept & Figurenspiel Hotel Modern
  2. Aufzug Konzept & Lichtdesign Urs Schönebaum
  3. Aufzug Konzept & Raum Ulla von Brandenburg

Dramaturgie Ingo Gerlach, Julia Schmitt

Siegmund Christopher Ventris
Sieglinde Simone Schneider
Hunding David Steffens
Brünnhilde Okka von der Damerau
Wotan Thomas J. Mayer
Fricka Annika Schlicht
Gerhilde Esther Dierkes
Helmwige Clare Tunney
Waltraute Leia Lensing
Schwertleite Stine Marie Fischer
Ortlinde Catriona Smith
Siegrune Linsey Coppens
Rossweiße Shannon Keegan
Grimgerde Maria Theresa Ullrich
Staatsorchester Stuttgart

Siegfried

Musikalische Leitung Cornelius Meister
Regie & Dramaturgie Jossi Wieler & Sergio Morabito
Bühne & Kostüme Anna Viebrock
Licht Dieter Billino

Siegfried Stefan Vinke
Mime Matthias Klink
Der Wanderer Thomas J. Mayer
Alberich Alexandre Duhamel
Fafner David Steffens
Stimme eines Waldvogels Beate Ritter
Erda Stine Marie Fischer
Brünnhilde Simone Schneider
Staatsorchester Stuttgart

Götterdämmerung

Musikalische Leitung Cornelius Meister
Regie Marco Štorman
Bühne Demian Wohler
Kostüme Sara Schwartz
Licht Kai Luczak
Chor Manuel Pujol
Dramaturgie Ingo Gerlach

  1. Norn Nicole Piccolomini
  2. Norn Ida Ränzlöv
  3. Norn Betsy Horne

Brünnhilde Christiane Libor
Siegfried Daniel Kirch
Hagen, Alberich Patrick Zielke
Gunther Shigeo Ishino
Gutrune Esther Dierkes
Waltraute Stine Marie Fischer
Woglinde Eliza Boom
Wellgunde Linsey Coppens
Floßhilde Martina Mikelić
Staatsopernchor Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart

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Klaus Billands Spaziergang durch Las Palmas de Gran Canaria

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Alfredo Kraus. Seine Büste im Auditorio Alfredo Kraus. Foto:  Klaus Billand

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Hinweistafel am Geburtshaus von Alfredo Kraus. Foto: Klaus Billand

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Geburtshaus von Alfredo Kraus. Foto: Klaus Billand

Heute Nachmittag kam ich bei seinem Spaziergang durch die Altstadt vom Las Palmas de Gran Canaria gleich hinter der eindrucksvollen Kathedrale am Geburtshaus eines berühmten Sohnes der Stadt, Alfredo Kraus, vorbei. Seine Ernennung zum „Lieblingssohn“ von Las Palmas führte dazu, dass der Stadtrat ihn ehrte, indem er im Sommer 1967 auf Initiative des Kulturrates Gregorio De León Suárez eine Kommission mit klassischer Musik beschäftigter Bürger ins Leben rief, um eine kleine Opernsaison zu organisieren. Einerseits eine Minisaison mit drei Opern, in denen Alfredo Kraus sang, und zweitens, um zukünftige Spielzeiten zu organisieren. Daraus entwickelte sich die Opern-Kompagnie „Amigos Canarios de la Ópera“ i.e. „Kanarische Freunde der Oper“, die vor kurzem mit „Fedora“ ihre mittlerweile schon 56. Saison mit generell fünf Titeln des italienischen und französischen Fachs fortsetzt, die sich regelmäßig durch sehr gute Sängerbesetzungen auszeichnen.

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Die 56. Saison des Teatro Pérez Galdós. Foto: Klaus Billand

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Teatro Pérez Galdós. Foto: Klaus Billand

Klaus Billand
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Würzburg: Solorepetitor und Kapellmeister Carlo Benedetto Cimento wagt nach seiner Zeit am Mainfranken Theater den nächsten Schritt und wechselt ans Landestheater Salzburg. Nachfolger wird Ulrich Cornelius Maier.

Nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit als Repetitor und Kapellmeister in der Frankenmetropole wechselt Carlo Benedetto Cimento mit Beginn der Saison 2023/24 als Erster Kapellmeister an das Salzburger Landestheater.

Cimento, der seine musikalische Ausbildung in Wien und München absolvierte, erhielt ein erstes Engagement als Repetitor am Theater Kiel. Darüber hinaus sammelte er Erfahrungen an der Seite von Dirigenten wie Marcus Bosch, Georg Fritzsch und Christian Thielemann und erwarb sich als Assistent von Martin Haselböck bei der Wiener Akademie auch Kenntnisse im Bereich der historisch-informierten Aufführungspraxis.
Mit Beginn der Saison 2021/22 wechselte Carlo Benedetto Cimento an das Mainfranken Theater, wo er sich mit zahlreichen Nachdirigaten rasch einen hervorragenden Ruf auch als Kapellmeister erwarb. In Würzburg stand er unter anderem bei Vorstellungen von Bellinis „Die Capulets und die Montagues“, Mozarts „Zauberflöte“, Tschaikowskis „Eugen Onegin“ und Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ am Pult des Philharmonischen Orchesters Würzburg. Mit „Anatevka“ legte er im vergangenen November seine erste musikalische Einstudierung am Mainfranken Theater vor. Auch als Konzertdirigent, insbesondere im Rahmen der Familienkonzerte, konnte Cimento in Würzburg wertvolle Erfahrungen sammeln.

Intendant Markus Trabusch und Generalmusikdirektor Enrico Calesso beglückwünschen Carlo Benedetto Cimento zu dieser neuen künstlerischen Herausforderung und freuen sich einmal mehr, dass das Mainfranken Theater seinem Ruf als Talentschmiede und Karriere-Sprungbrett gerecht wird.

Cimentos Nachfolger steht schon bereit: Es ist Ulrich Cornelius Maier, der bereits in der Saison 2018/19 als Studienleiter am Mainfranken Theater engagiert war. In der Folgezeit wirkte er unter anderem als musikalischer Leiter der Schlossfestspiele Ettlingen, Lehraufträge führten ihn in die Niederlande zur Dutch National Opera Academy sowie in Deutschland an die Hochschule für Musik und Theater München. Im Rahmen seines neuerlichen Engagements in Würzburg, wo er bereits seine musikalische Ausbildung absolvierte, wird Ulrich Cornelius Maier mit den Aufgaben eines Kapellmeisters sowie des Persönlichen Assistenten von GMD Enrico Calesso betraut.
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