Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 10.September 2021
Wien/ Staatsoper
„Don Giovanni ist kein trauriger Sack wie Harvey Weinstein“Bezahlartikel
Staatsoperndirektor Bogdan Roščić geht in seine zweite Spielzeit – und setzt seine Erneuerung des Repertoires fort. Mit der „Presse“ sprach er über Wagners Idee der Liebe, über Lockdown-Einsamkeit und den ästhetischen Aufbruch von heute.
Die Presse.com
Österreich/ Bundestheater-Holding
Bundestheater-Chef für härtere Maßnahmen: „Befürworten 2G-Regel“
Theater sind weiterhin auch für Getestete zugänglich. Der Chef der Bundestheater-Holding, Christian Kircher, ist für strengere Maßnahmen. Er glaubt, dass 2G ein Impfanreiz wäre
Der Standard.at
Wien/ Konzerthaus
Flórez im Konzerthaus: Es flehten die Lieder
Der Opernstar gastierte mit einem Klavierbegleiter in Wien.
Wiener Zeitung
Emmanuel Tjeknavorian: „Liebe und Musik kennen kein Alter“
Grüß Gott, Herr Tjeknavorian. Wie würden Sie sich selbst bezeichnen – als Geiger oder als Dirigent?
Ich bin ein Künstler, der musiziert.
Worin liegt der Reiz des Dirigierens? Weshalb zieht es Sie aufs Pult?
Es ist schlicht und ergreifend eine innere Notwendigkeit. Die zweite Frage klingt für meine Ohren wie: „Weshalb atmen Sie?“ – Ich muss es tun, sonst…
Klassik-begeistert.de
Sommereggers Klassikwelt 103: Fünf Tenorstars – Tod im September
Es ist wohl nur Zufall, geschah auch in unterschiedlichen Jahren, aber es mutet seltsam an, dass fünf Tenöre der internationalen Spitzenklasse jeweils an einem 8., 9. oder 10. September starben. Sie alle verdienen, dass man sich ihrer erinnert. Peter Anders hatte bereits vor dem zweiten Weltkrieg eine große Karriere als Opern. Operetten- und Liedsänger, sang in Hamburg, Berlin, Dresden sowie bei den Festspielen von Salzburg und Edinburgh. Nach den Kriegsjahren entwickelte sich seine Stimme zum heldischen Fach, für 1955 war sein Debüt in Bayreuth in Aussicht genommen. Anfang September 1954 erlitt er einen schweren Autounfall, an dessen Folgen er am 10. September 1954 im Hamburger Hafenkrankenhaus starb. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
CD
Tröstliche Musik beim Pandemie-Lockdown
Florenz, ganz Italien im strengen Lockdown. Es ist November 2020 und der große Zubin Mehta setzt ein Konzert mit Chor, Solisten und größerer Orchesterbesetzung durch. Publikum darf nicht im Saal sein, aber das Konzert wird aufgezeichnet und ist jetzt auch als DVD erschienen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Anna Handler: „Musik ist das, was in uns entsteht oder entstehen kann“
Beim diesjährigen 71. Festival junger Künstler Bayreuth führte Anna Handler den Dirigierworkshop „Den Klang in der Hand zu halten“. Im zweiten Teil des Interviews erzählt sie vom Ablauf dieses Workshops und von ihren Vorbildern in der Dirigentenwelt, unter denen Oksana Lyniv einen besonderen Platz einnimmt.
Anna Handler im Gespräch mit Jolanta Lada-Zielke – Teil 2.
https://klassik-begeistert.de/interview-anna-handler-teil-2-klassik-begeistert-de/
Gesellschaftliche Herausforderungen: Was Kunst und Wissenschaft verbindet
Auf den ersten Blick scheinen die Disziplinen getrennt. Wie sie einander befruchten können, erklärt Uni-Rektor Gerald Bast.
Wiener Zeitung
Graz
Festival eröffnet
steirischer herbst: Ab heute werden digitale und reale Räume erkundet
Kleine Zeitung.at
Schwarzenberg
„Ein so emotionales Publikum hat auf jeden Fall recht!“
Sopranistin Katharina Konradi über ihr Lieblingswerk, große Vorbilder, und wie sie auf Umwegen ihre Liebe zur klassischen Musik entdeckt hat.
https://www.concerti.de/interviews/katharina-konradi/
Berlin
Simon Rattle mal wieder zu Gast in der Philharmonie
Beim Musikfest kehrt der frühere Philharmoniker-Chef an seine Berliner Wirkungsstätte zurück – zusammen mit Magdalena Kozena und dem London Symphony Orchestra.
Tagesspiegel
München
Zukunftsmusik beim Münchner HIDALGO Festival – „Wir rasen auf den Abgrund zu“
BR.Klassik.de
Bayreuth
Bayreuth Baroque: Interview mit Jakub Józef Orlinski (Podcast)
BR-Klassik.de
Hamburg
Hoffmanns Erzählungen“ in Hamburg
Das Opfer ist immer der Tenor
Die Welt.de
Aachen
Oper „La Belle et la Bête“
Eine Tanzkünstlerin bringt die Oper in Schwung Sie setzt die Sänger als Bühnenarbeiter ein: Reinhild Hoffmann inszeniert an der Aachener Oper „La Belle et la Bête“. Ursprünglich kommt Hoffmann aus dem Tanz, jetzt erschafft die 77-Jährige kunstvolle Choreografien für die großen Bühnen.
Die Welt,de
Bozen
Einvernehmensprotokoll unterzeichnet
Stiftung Haydn gestaltet Opernsaison
https://www.suedtirolnews.it/unterhaltung/kultur/stiftung-haydn-gestaltet-opernsaison
Nachruf
Vitale Neugier
Der exzellente Cellist Sebastian Hess ist überraschend gestorben.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/nachruf-cellist-sebastian-hess-1.5404609
Links zu englischsprachigen Artikeln
London
The Royal Opera’s Oliver Mears on Rigoletto and reopening
The post-Covid restart is putting pressure on the director to ensure his new production succeeds
https://www.ft.com/content/2062e948-4de0-4120-a012-5caf94a21a12
Opera della Luna is a little miracle: Curtain Raisers at Wilton’s Music Hall reviewed
Plus: some very drab playing from the BBC Concert Orchestra at the Proms
spectator.co.uk
Amy Beach’s Cabildo at Wilton’s Music Hall: a Creole Beggar’s Opera
operatoday.com
Interview
Pavel Kolesnikov, the pianist making “a palace of sound built by your own imagination’
The Guardian
Proms Festival Orch/Wigglesworth review – freelance orchestra’s Mahler brings hope and celebration
The Guardian
Chicago
Chicago Sinfonietta introduces a pay-what-you-can option
chicagotribune.com
Toronto
Ben Heppner Bids Farewell To Saturday Afternoon At The Opera
https://www.ludwig-van.com/toronto/2021/09/08/scoop-ben-heppner-bids
Sydney
Pinchgut Opera launches Spring Digital Season Pinchgut
At Home will feature recordings of four of Pinchgut’s acclaimed recent productions in a digital season running until the end of the year.
limelightmagazine
Feuilleton
“The Doors Didn’t Open Easily’ on Her Path to “Cinderella’
The choreographer JoAnn M. Hunter has quietly become an important figure in the world of musical theater, especially with her work for Andrew Lloyd Webber.
The New York Times
The Essential Marin Alsop
Marin Alsop’s conducting career has been steeped in so many milestones that it’s too easy to look at her career as a symbolic progress, her name a metonym for the mainstreaming and general acceptance of women conductors in the orchestral world.
https://www.sfcv.org/articles/feature/essential-marin-alsop
Recordings
Works by Shostakovich and Stevenson review – Levit’s spectacular wild ride
The Guardian
Obituary
Alberto Vilar, Arts Patron Convicted of Fraud, Dies at 80
An opera fan, he used the riches from his investment business to fuel a spending spree at opera companies and other cultural organizations. But many of his pledges went unfulfilled.
https://www.nytimes.com/2021/09/08/arts/alberto-vilar-dead.html
Operette/ Musical
Baden
Aschenbrödel ind Demimonde-Prinz
Mit „Eva“ stand – wie schon im Vorjahr mit „Die blaue Mazur“ – eine weitere Operetten-Rarität Franz Lehárs auf dem Programm der Sommerarena in Baden bei Wien. Intendant Michael Lakner das Stück erfolgreich bearbeitet und inszeniert.
DrehpunktKultur.at
Ballett/ Tanz
A showcase for Ukrainian ballet at Sadler’s Wells
bachtrack.com
Ausstellungen/ Kunst
Barbara Staudinger wird neue Direktorin des Jüdischen Museums Wien
Danielle Spera hat ihren Kampf um eine letzte Amtsperiode verloren.
Die Presse.com
INFOS DES TAGES (FREITAG, 10. SEPTEMBER 2021)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 10. SEPTEMBER 2021)
BÜHNEN GRAZ: Hereinspaziert zur Bühnenshow!
Foto: Oper Graz
Am 11. September heißt es „Hereinspaziert!“. In einer fulminanten Show, die exklusive Einblicke hinter den roten Samtvorhang gewährt, treffen Sie auf Publikumslieblinge wie Sieglinde Feldhofer, Tetiana Miyus, Ivan Oreščanin … und auf die „Neuen“ im Ensemble. Das Ballett der Oper Graz taucht hinab auf den Meeresgrund, Sturmböen kündigen den „Fliegenden Holländer“ an und eine Diva hält alle auf Trab!
Der Inspizient wird auf die Bühne geholt und einige Tricks und Drehs der Bühnentechnik werden verraten…
Lassen Sie sich mitreißen und überraschen!
Samstag, 11. Sep 2021, 12, 15 & 19 Uhr
Bühnenshow zur Saisoneröffnung 2021/22
Informationen & Tickets
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OPER FRANKFURT: Sabine Devieilhe sagt Frankfurter Liederabend ab
Sabine Devieilhe (Sopran) hat aus familiären Gründen den ersten Liederabend der Saison 2021/22 am
Dienstag, dem 14. September 2021, um 19.30 Uhr im Opernhaus abgesagt.
Momentan wird noch nach einem adäquaten Ersatz gesucht. Sobald dieser gefunden ist, erfolgt eine weitere Pressemeldung. Der Termin wird also auf jeden Fall gehalten.
Mit der Bitte um Verständnis
Oper Frankfurt spielt wieder mit vollem Platzangebot!
Nachdem das Gesundheitsamt Frankfurt den Städtischen Bühnen vor wenigen Tagen „grünes Licht“ gegeben hat, um wieder vor vollen Sälen spielen zu dürfen, hat das Schauspiel Frankfurt die Umsetzung dieser Regelung mit sofortiger Wirkung angekündigt. Nun schließt sich auch die Oper Frankfurt mit ihren Spielstätten Opernhaus und Bockenheimer Depot dieser erfreulichen Vorgabe an, nachdem sie direkt nach der Sommerpause mit einem restriktiveren Platzangebot („doppeltes Schachbrettmuster“) in den Vorverkauf starten musste.
Dazu Bernd Loebe: „Das ist ein großer Schritt nach vorn! Es freut mich sehr, dass wir nun die Möglichkeit haben, unseren Besuchern wieder alle Plätze im Opernhaus und Bockenheimer Depot anbieten zu können. Zu Beginn des Vorverkaufs für September und Oktober bestand diese Option leider noch nicht, aber nun können wir nachträglich alle Plätze zum Verkauf frei geben.“
Die Entscheidung gilt ab sofort für alle Zuschauer*innen, die geimpft, genesen oder getestet sind (3-G-Regel). Zudem bestehen alle weiteren bekannten Hygienemaßnahmen wie z.B. das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen. Diese müssen nun allerdings nicht nur beim Betreten des Hauses, sondern auch während der gesamten Vorstellung aufbehalten werden.
Die Oper Frankfurt eröffnet die Saison 2021/22 somit am kommenden Sonntag, den 12. September 2021, um 15.30 Uhr bei vollem Platzangebot mit der zweiten Wiederaufnahme von Bellinis Norma. Der Vorverkauf für die Monate September und Oktober läuft bereits.
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Breitling Event im Schlosspark Eisenstadt: Punktlandung von Thomas Morgenstern
Burgenlands Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Breitling-Geschäftsführerin Eva Kröpfl-Pinggera, Julian Rachlin. Copyright: Thomas Hottwagner
Genau eine Woche vor Start des HERBSTGOLD – Festivals im Schloss Esterházy in Eisenstadt präsentierte Breitling in Kooperation mit Juwelier Kröpfl die neuen Uhren Highlights bei einem actionreichen Squad Event. Breitling Ambassador Thomas Morgenstern flog im Breitling Helikopter mit den glücklichen Gewinnern des Kröpfl Gewinnspiels über das prachtvolle Gelände des Schlosses Esterházy. Im Anschluss genossen neben zahlreichen Gästen auch LH-Stvin Astrid Eisenkopf und Bürgermeister Thomas Steiner den lauen Septemberabend zwischen Uhren und kulinarischen Köstlichkeiten in der Selektion Vinothek Burgenland.
Die Geschäftsführerin Vera Kröpfl-Pinggera freut sich über die exklusive Eventlocation: „Schloss Esterházy zählt zu den schönsten Barockschlössern Österreichs und ist Austragungsort und Veranstalter von Kulturevents wie dem renommierten HERBSTGOLD – Festival. Es freut uns besonders, dass wir in diesem stilvollen Rahmen das exklusive Breitling-Event durchführen konnten.“
Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner, Breitling-Geschäftsführerin Eva Kröpfl-Pinggera, Julian Rachlin. Copyright: Thomas Hottwagner
Bereits seit 2017 findet das HERBSTGOLD – Festival im September in Eisenstadt statt. Mit hochkarätigen Konzerten im Haydnsaal und weiteren Räumen des Schlosses Esterházy aus den Bereichen der klassischen Musik, des Jazz und der Balkan- und Roma-Musik wurde ein Magnet für Musikliebhaber aus aller Welt geschaffen. „Metamorphosen“ lautet das Festival-Motto für HERBSTGOLD 2021 im großen Feierjahr zum 100-jährigen Jubiläum des Burgenlandes. Die unsterbliche Macht der ewigen Wandlung bezieht sich dabei nicht nur auf Evolution und Revolution in der Musik, sondern auch auf das HERBSTGOLD – Festival selbst: Der gefeierte Dirigent und Violinist Julian Rachlin konnte als neuer Künstlerischer Leiter gewonnen werden.
Julian Rachlin, Künstlerischer Leiter HERBSTGOLD – Festival und selbst Gast des Events: „Kulturdenkmäler wie das Schloss Esterházy werden durch die zahlreichen Besucher ein neues Leben eingehaucht und fungieren als Orte des Austausches. Sei es auf künstlerischer Ebene, wie beim HERBSTGOLD – Festival, oder im Rahmen dieses Events.“
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HUI HE OPENS THE SUZHOU SYMPHONY ORCHESTRA SEASON 2021/2022 WITH WAGNER AND TRISTAN UND ISOLDE (11. September)
After her performances in two of the Italian Verismo repertoire’s cornerstones, Santuzza in Cavalleria rusticana and Nedda in Pagliacci, acclaimed by the critics as «skilled interpreter», «The stage’s soul», «The Chinese Queen of Opera», Hui He flies to Suzhou, for the opening night of the 2021/2022 season of the Suzhou Symphony Orchestra at the Suzhou Culture and Arts Center Grand Theatre, with a big concert on September 11, 2021 (at 7.30pm) conducted by Maestro Xu Zhong and completely dedicated to the German repertoire.
Hui He, alongside tenor Han Peng, will give her voice to the II act duet of Wagner’s Tristan und Isolde, playing the Blond Irish Princess in the dark and nightly meeting with her lover.
It is not the first time that the Chinese soprano approach the German repertoire: she has been praised in 2010 in the title role of Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos at the Greek National Theatre, she sang in various occasions the Isolde Liebestod, until her debut last year in Mahler’s Rückert–Lieder, right in Suzhou, where the critics defined her performance like that: «Her voice changes with the sensations of the music, moving from expressions of strength to expressions of delicacy with ease. Her style and technique are superb, her voice is thick and transparent, her interpretation of the Lieder and the quality of her voice are at the highest artistic level of a singer of world-class».
Happy to be reunited with the appreciated Suzhou Symphony Orchestra, Hui He has commented: “It’s a joy for me to come back to do music with these extraordinary musicians. It will be a pleasure to share again the stage with Maestro Xu Zhong, with whom we wonderfully worked on Cavalleria and my debut in Pagliacci, and with tenor Han Peng who has been my Canio and Turiddu. Singing Wagner for me is an extraordinary feeling. I adore this intoxicating music and moves me to give my soul to a transcendental character like Isolde. I believe my voice finds a fertile ground to express itself in this music. I’m looking forward to sing this role and other wagnerian an German roles in the future».
The broad excerpt from the Wagner masterpiece which will see Hui He in the main part, will be preceded by the Violin Concert in D major by Johannes Brahms, with the violinist Ning Feng, who will face one of the most famous and challenging page of the entire symphonic repertoire.
Suzhou Opening Concert Info
Suzhou Symphony Orchestra website
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OPER FRANKFURT: Premiere / Frankfurter Erstaufführung AMADIGI
Opera seria in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Text vermutlich von Nicola Francesco Haym
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Roland Böer
Inszenierung: Andrea Bernard
Bühnenbild: Alberto Beltrame
Kostüme: Elena Baccaro
Licht: Jan Hartmann
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Brennan Hall. Foto Jiyaing Chen
Amadigi: Brennan Hall
Oriana: Kateryna Kasper
Melissa: Elizabeth Reiter
Dardano: Beth Taylor
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Am 25. Mai 1715 wurde Amadigi, die fünfte Londoner Oper von Georg Friedrich Händel (1685-1759), am King’s Theatre am Haymarket uraufgeführt. Das Libretto der Zauberoper, die sich großer Beliebtheit erfreute, verfasste vermutlich Nicola Francesco Haym, der für nahezu ein Dutzend der den Händel-Opern zugrunde liegenden Texte verantwortlich zeichnete. Es geht zurück auf die fünfaktige Tragédie lyrique Amadis de Grèce des französischen Dichters Antoine Houdar de la Motte. Aufgrund der kleinen Besetzung wird Amadigi als persönlichste Oper des Barockkomponisten bezeichnet. Im Rahmen der Frankfurter Erstaufführung befindet sich das Publikum des Bockenheimer Depots mitten im Bühnenraum.
Der gallische Prinz Amadigi und Dardano, Prinz von Thrakien, sind im Reich der Zauberin Melissa gefangen und planen ihre Flucht. Beide sind in Oriana, die sich ebenfalls in Melissas Gefangenschaft befindet, verliebt.
Dardano verrät seinen Rivalen, so dass dieser nicht entkommen kann. Die Zauberin versucht vergebens, Amadigi zu verführen. Nach bestandener Prüfung sind Oriana und Amadigi für kurze Zeit glücklich vereint, bevor sie erneut getrennt werden. Der hoffnungslose Amadigi klagt sein Leid einer täuschenden Quelle, die ihm Orianas Untreue anzeigt, woraufhin er das Bewusstsein verliert. Es kommt zum Streit zwischen Amadigi und Oriana, die ihn für tot hielt. Melissa kann gerade noch Amadigis Selbstmord verhindern. Sie verleiht Dardano die Gestalt Amadigis, so dass er sich Oriana nähern und diese sich mit dem vermeintlichen Geliebten versöhnen kann. Melissa bedroht ihre Mitwerberin, doch die Pläne der rachsüchtigen Zauberin gehen nicht auf – nach dem Verlust ihrer Zauberkraft nimmt sie sich das Leben.
Die musikalische Leitung liegt bei Roland Böer, welcher der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und von 2002 bis 2008 als Kapellmeister verbunden war. Hier gastierte er zuletzt für die Wiederaufnahmen von Händels Xerxes (2019/20) und Berlioz’ La damnation de Faust (2018/19). In der aktuellen Spielzeit wird er zudem für die Uraufführung von Hauke Berheides The People Out There an den Main zurückkehren. Von 2009 bis 2020 übernahm der Dirigent die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte di
Montepulciano, dessen Künstlerischer Direktor er zudem ab 2015 war. Der italienische Regisseur Andrea Bernard gibt sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt. Jüngste Engagements führten ihn für Rossinis L’italiana in Algeri an das Theater Orchester Biel Solothurn sowie für Donizettis Don Pasquale an das Teatro del Maggio Musicale in Florenz. 2016 erhielt er für seine Inszenierung von Verdis La traviata den 9.
Europäischen Opernregie-Preis in Berlin. In der Titelpartie des Amadigi kehrt der junge amerikanische Countertenor Brennan Hall nach seinem gefeierten Europa-Debüt 2019/20 als Andronico in Händels Tamerlano – ebenfalls im Bockenheimer Depot – zurück. Als Dardano ist die junge schottische Mezzosopranistin Beth Taylor erstmals am Main zu Gast. Das Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin
wird zudem die Partie des Falliero (Bianca e Falliero) im Opernhaus übernehmen. In den weiteren Partien debütieren aus dem Frankfurter Ensemble die Sopranistin Kateryna Kasper (Oriana) und ihre amerikanische Fachkollegin Elizabeth Reiter (Melissa).
Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Samstag, 25. September 2021, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Weitere Vorstellungen: 27., 29. September, 1., 3. (18.00 Uhr), 4., 6., 7. Oktober 2021
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 25 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich
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SUNTORY HALL: HALL OPERA VERDI: LA TRAVIATA
October 7 and 9, 2021 at Suntory Hall, Tokyo
Suntory Hall presents Hall Opera performances of Verdi’s “La Traviata” (in Italian with Japanese surtitles) on October 7 and 9 2021, as part of its 35th anniversary programme.
Hall Opera was a new way of staging opera devised by Suntory Hall, and it has formed an important part of the hall’s history. This autumn, after an absence of five years, Hall Opera returns in a staging of Verdi’s “La Traviata (The Woman Gone Astray)”, led by distinguished Italian conductor Nicola Luisotti. He conducted Hall Opera from 2004 to 2010 and gave many memorable performances.
https://www.suntory.com/culture-sports/suntoryhall/news/she025.html
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LOS ANGELES OPERA: VOR DER PREMIERE „IL TROVATORE“
Anlässlich dieser Produktion prach unser Korrespondent Frank Herbert in LA mit Vladimir Stoyanov:
- Bulgaria is a land of great voices that have written the history of opera: tell us about your musical development and your vocal role models.
From an early age I liked music and especially singing. My mother had noticed my interest and she had referred me to music studies. My path has been a path of many other guys. I studied solfeggio, harmony, piano and
I sang in the choir, then as I matured I began to love opera. Let’say that actually, my first encounter with the opera was as a child on the occasion of the television broadcast of Ernani by Giuseppe Verdi and the great Capuccilli in the role of Carlo V. I remember that I was really impressed by the voice of this wonderful Italian singer. Later I started listening also other Italian baritones like Tita Ruffo, Ettore Bastianini, Tito Gobbi, but at the time there was no internet and listening to these voices was not easy and immediate as today, thanks to internet and youtube. Let’s also say that for my baritone voice the Italian belcanto school had become my reference point during my studies, because in Bulgaria the most famous singers were mainly sopranos and basses. Then I met my teacher, the great Bulgarian bass Nikola Ghiuselev with whom I improved and with whom I shared a very important part of my professional and personal life.
- You told in an interview that your voice teacher, the great Nicola Ghiuselev, has told you „Vladimir, you must remember that a career must measured not in its highness but in it’s length“. Now that you are in your artistic maturity, what do you think will be the development of your artistic growing?
It is true that my teacher just told me this and I followed his advice. I’m on stage for more than twenty years and I can say that I am satisfied with the results obtained so far. The artistic maturity of an opera singer in my opinion is the result of a continuous research on the score, on the vocal technique and on the study of the characters and it grows day by day. You should never feel like: “ok, I’m arrived” because there is always something new to learn and to discover. I never counted the number of performances in which I played a character, what interests me is to seek maximum adherence to what is written and indicated on the score by the composer. Each performance is unique and unrepeatable. Also in the future I want to continue in this direction.
Vladimir Stoyanov. Foto: Agentur
- You have a special connection with Verdi, you are recognized interpreter of some of the most important Verdi’s roles. Also you have been granted in 2019 with the title of Verdi’s Knight in Parma: what did you understand of Verdi as a man?
Verdi was able to transfer all the emotions of the human being into the music, because he firstly experienced them. Giuseppe Verdi is an absolute and indisputable genius! I understood that he was a man inclined to justice, very critical of himself and of others, but profoundly righteous. I got to visit his native places and the places where he lived and I understood that he loved healthy life, good food, good wine and that he was very attached to his peasant origins. You can understand a lot about Verdi by reading his letters and I advise anyone interested to deepen his human and artistic figure to let himself be guided up by these historical writings. I am very proud to have been conferred on the order of Knights of such a unique and inimitable musician and man.
Vladimir Stoyanov als Rigoletto. Foto: Mikel MiguelLorenzo/ Palau de les Arts Raina Sofia/Valencia
- You recently achieved a great success as Rigoletto in Bregenz, and now you are rehearsing as Conte di Luna in Il Trovatore at the LA Opera: different characters, a father and a man violently in love. What is your connection with these completely different characters?
I always try to deeply understand the character in order to be able to interpret in the best possible way. Rigoletto is, as you have already said, an obsessive father who wants to exercise power over his daughter and believes he has power over others. The Count of Luna is a man of power who uses power for his own purposes, I would not call him a “man in love” but rather a man eager to possess what he craves. Both are losers due to lack of scruple and morality and they both pay the price for that.
- This Trovatore represents the reopening of the LA Opera after the closure due to the pandemic. What are the emotions of being part of this production and in these days of rehearsals?
First of all it is a great thrill for me to debut at the L. A. Opera, this theater full of charm and history. For us artists, getting on the stage is a part of life, so for me it means coming back to life! We’re working really good, the staff is very professional and helpful. Working with a conductor of the calibre of Maestro James Conlon is exciting and inspiring. I am really happy to have this opportunity and to be part of this magnificent production which opens the season 2021-2022 in L.A. after the long silence forced by pandemic. I’m sure that this opening will be a moving moment both for us on stage and for the audience in the hall.
- In these difficult times the Opera world is reflecting about its future perspectives: how do you see the future of the art and what are your next objectives?
About my future objectives, I hope soon to be able to debut two great characters that I have not yet had the opportunity to play: Simon Boccanegra and Amonasro. As for the future of the opera, I am optimistic in the sense that I see great interest from the audience. People missed the theater so much during loockdown. I have daily confirmation of it also from the messages and emails I get from my fans and friends. I’ll give you an example: this summer, in Bregenz, Rigoletto was sold out every evening, with 7000 spectators for more than twenty performances! I hope governments invest more in music culture. It is a pity that music has been relegated to a second role in the school teaching, giving priority to scientific subjects. The risk, in my opinion, is that young people no longer approach the opera and in this way they lose a wonderful opportunity for knowledge and human growth.
Mit Vladimir Stoyanov sprach Frank Herbert im Septemer 2021 in Los Angeles
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BUCHTIPP: MANUELA MIEBACH – Die Entmenschlichung der Welt