Vladimir Jurowski, Foto © Wilfried Hösl
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 14. April 2023
Ein neues grenzenloses Gesamtkunstwerk
Vladimir Jurowski kombiniert Haydns „Sieben Worte des Erlösers am Kreuz“ mit sechs Auftragskompositionen und betont die bestürzende Aktualität von Flucht, Widerstand und Folter im Nahen Osten und Europa.
https://www.nmz.de/online/ein-neues-grenzenloses-gesamtkunstwerk
Berlin
„Es ist Theater, ein Leben abseits des Lebens“
Marie Jacquot über die anstehende „Hamlet“-Produktion in Berlin, ihre späte Liebe zur Oper und ihre musikferne Vergangenheit.
concerti.de.oper
Wieder mehr Besucher in den Berliner Theatern und Opern
bz.berlin.de
München
Interview mit der Geigerin Julia Fischer (Podcast)
Seit der Schulzeit sind Julia Fischer und Johannes X. Schachtner befreundet. Jetzt hat der Komponist ein Violinkonzert für die Geigerin geschrieben, das sie zusammen mit den Bamberger Symphonikern am 14. April in München uraufführen wird.
BR.de.mediathek
Baden-Baden
Heldinnen der Schönheit
Die Osterfestspiele in Baden-Baden halten mit Händel und Strauss rauschhaft die Zeit an. Dabei glänzen vor allem Emanuelle Haïm und Vineta Sareika-Völkner.
FrankfurterAllgemeine.net
Bad Tölz
Internationale Streich-Quartette in Bad Tölz: Klassik-Wettbewerb startet im Kurhaus
MuenchnerMerkur.de
Kommentar
Die Künstliche Intelligenz ist nicht unbezwinglich
Mittlerweile fürchten sich auch Kreative wie (angeblich) wir Journalisten vor der KI. Wir schaffen das, möchte ich da eine entzauberte Dame zitieren. Wir müssen nur auf die einzigartigen Benefizien der Sprache vertrauen.
https://www.news.at/a/spitzentoene-kuenstliche-intelligenz-12988182
Tiroler Landestheater
Neo-Intendantin Girkinger will Landestheater Tirol als „Euregio-Zentrum“
Das Haus soll unter ihrer Ägide ab 2023/24 „regionaler und internationaler“ werden
DerStandard.at.story
Wien/Semperdepot
Neue Oper Wien: Seelentauchgang mit der Nautilus
Kalitzkes „Kapitän Nemos Bibliothek“ über die Kindheit zweier vertauschter Buben ist szenisch manchmal etwas zu rätselhaft, fesselt aber musikalisch.
Die Presse.com
Grellbunt-schwarze Musik in „Kapitän Nemos Bibliothek“
Die Neue Oper Wien zeigt eine beklemmende Oper von Johannes Kalitzke, die auf einem Roman von Per Olov Enquist basiert.
DerStandard.at
„Kapitän Nemos Bibliothek“: Puppentheater des Grauens
Beklemmende Premiere im Semperdepot.
WienerZeitung.at
Musikerin vergaß 80.000 Euro teure Geige im Zug
Auf der Zugstrecke von Niederösterreich nach Wien wurde das Instrument des Wiener Geigenbauers Gabriel Lemböck von der 33-Jährigen in der Garnitur vergessen
DerStandard.at.story
Anna Netrebkos Termine im Sommer 2023
Facebook
Wien
Arzt aus Nürnberg in Wien wegen Opernrandale verurteilt
Bild-Zeitung.de
Graz
Diese Musik ist nicht totzukriegen
Graz / Katja Kabanova
DrehpunktKultur.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Aix-en-Provence
Young lion: Alexandre Kantorow roars in recital at the Festival de Pâques
bachtrack.com.de
Odesa
Odesa Opera Fires Chief Conductor Following Picture with Yusif Eyvazov
operawire.com
London
English National Opera set for £24m to support relocation from London
Equity union welcomes increased funding while continuing to oppose move being imposed on ENO chorus
TheGuardian.com.music
Iron hand in velvet glove: Garrick Ohlsson brings discipline and delicacy to Chopin
seenandheard.international.com
BBC will look at alternatives to reducing its orchestral posts
Following plans for a 20% cut in full-time posts at the BBC Symphony, BBC Concert Orchestra and BBC Philharmonic, the corporation will examine alternative funding solutions
classical.music.com
New York
Teatro Grattacielo 2023 Review: The 10 Faces of Maria Callas
Five young artists shine as they honored Callas’ 100th birthday
operawire.com
NYU Skirball 2023 Review: Tao of Glass
Phelim McDermott’s homage to Philip Glass and the essence of life
https://operawire.com/nyu-skirball-2023-review-tao-of-glass/
Review: In This Corner – Terence Blanchard’s CHAMPION Arrives at the Met with Ryan Speedo Green Broadwayworld.com.bww.opera
‘Champion’ Review: Terence Blanchard Comes Back to the Met (Registration required)
The composer’s second opera at the New York institution is a visceral, jazz-influenced work about the closeted bisexual boxer Emile Griffith, who killed his opponent in a 1962 fight
wsj.com.articles
Review: Champion, an Opera About the Bisexual Boxer Who Killed a Man in the Ring
theatermania.com.news
Reviews: What Did Critics Think of Champion at the Met Opera?; Get a 1st Look at the New Opera
playbill.com.article
Terence Blanchard brings history-making new opera to the Met
amsterdamnews.com.news
Recondi(structed) Armonia
Giacomo Puccini Tosca: Co-Adapted by Shadi G. & Jacob Ashworth;
Newly Arranged by Daniel Schlosberg
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15583
Los Angeles
Opera Las Vegas to Premiere Comic Opera ‘Behold the Man’ Based on Botched Fresco Restoration
operawire.com
Ballett / Tanz
„Messa da Requiem“ am Berliner Staatsballett: Lichtgestalter Martin Gebhardt (Podcast)
rbb.online.de
Rock/Pop/Schlager
Helene Fischer: Was für ein Tourauftakt!!! Wahnsinn!!! Danke Hamburg
Zum YouTube-Video
Buch/ Literatur
Autorin Anne Perry ist gestorben
Die Schriftstellerin war bekannt für ihre Krimis, die im viktorianischen England spielen. Tatsächlich war sie als Teenager selbst an einem Mord beteiligt.
Die Presse.com
Britische Erfolgsautorin Anne Perry mit 84 Jahren gestorben
Die Autorin (u. a. von „Der Würger von der Cater Street“) war bekannt für ihre Krimis, die im viktorianischen England spielen.
Kurier.at
Film
Vorwürfe sexueller Übergriffe gegen Gérard Depardieu
13 Frauen beschuldigen den französischen Schauspieler, er bestreitet.
Kurier.at
Geschichte und Kultur
Bernsteinzimmer, Nibelungenschatz, Nazi-Gold: Unentdeckte Schätze in Deutschland
Viele historische Schätze sind bis heute verschollen. Wo liegt der Nibelungenschatz? Was ist mit dem Bernsteinzimmer passiert? Fünf sagenumwobene Reichtümer und ihre möglichen Verstecke
nationalgeographic.de
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Unter’m Strich
Prinz Harry kommt zur Krönung von Charles III. – Meghan bleibt daheim
Nun also doch: Der jüngere Sohn von König Charles III. nimmt an dessen Krönung in London teil. Meghan aber wird in Los Angeles bleiben und eine eigene Feier veranstalten.
Frankfurter Allgemeine.net
Erfolgreiche Wärmewende: Dänemark macht den Heiz-Hammer vor
Während die Ölkrise in den 1970er Jahren in Deutschland zu Spaziergängen auf leeren Autobahnen führt, nimmt Dänemark den Schock zum Anlass, das gesamte Heizungsnetz umzugestalten. Heute erntet das Land die Früchte – und zeigt, wie eine erfolgreiche Wärmewende aussieht.
ntv.wirtschaft.de
Österreich
Putzfrauen
Das kann ja lustig (und schrecklich) werden, wenn die SPÖ-Mitgliederbefragung solche Züge eines Wahlkampfes annimmt. (Bezahlartikel)
Kurier.at
Österreich
Rote Dauerbaustelle: Hearings geplatzt, Babler in Gremien ausgebootet
Auf der Dauerbaustelle SPÖ wird weiter munter gewerkelt: Hearings der drei Parteichef-Kandidaten wurden am Donnerstag zunächst angekündigt, kurz darauf wieder abgesagt. Ebenfalls geplatzt ist ein Fairness-Abkommen, das der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler gefordert hatte. Dieser wurde auch nicht in die Entscheidungen der Parteigremien involviert – trotz Fürsprache von Konkurrent Hans Peter Doskozil. Einigen konnte man sich immerhin auf Zeit und Ort für den richtungsweisenden Bundesparteitag.
KronenZeitung.at
Konterangriff über links: Andreas Babler präsentierte sein Programm: „Wir sind keine Bittsteller.“
Im Fußball spricht man neuerdings immer wieder vom „Momentum“. „Wir müssen das Momentum nützen“, etwa. Momentum steht im Englischen für Impuls. Es geht beim Kicken also darum, den Impuls zu nützen, wenn „ein Ruck durch die Mannschaft geht“, um den Gegner am Feld gehörig unter Druck zu setzen. Vielleicht erlebt die Sozialdemokratie soeben so ein Momentum, angeführt vom linken Flügelflitzer Andreas Babler.
WienerZeitung.at
INFOS DES TAGES (FREITAG, 14. APRIL 2023)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 14. APRIL 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Nicole Car und Étienne Dupuis treten dem Canadian Vocal Arts Institute als künstlerische Co-Direktoren bei
Bewerbungsschluss für das Sommerprogramm 2023 in Montréal (Kanada) am 14. April
Nicole Car, Étienne Dupuis. Foto: Yan Bleney
Dieses Jahr werden Nicole Car und Étienne Dupuis künstlerische Co-Direktoren des Canadian Institute of Vocal Art. Die internationalen Opernstars treten an allen wichtigen Opernbühnen wie der Metropolitan Opera, der San Francisco Opera, der Paris Opera, der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin auf und stehen nun auf der Liste der Fakultätslehrer der diesjährigen Ausgabe des Programms. Das diesjährige „Intensive Summer Program“ für Opernsänger, junge Pianisten und Dirigenten läuft vom 9. Juli bis 4. August 2023 und umfasst Unterricht mit den Dozenten der Fakultät, Seminare, Einzelcoachings sowie Meisterkurse mit anderen renommierten internationalen Künstlern wie Michael Fabiano. Unter den Veranstaltungen sind zahlreiche Konzerte und eine szenische Aufführung von Puccinis „La bohème“ am 30. Juli, dirigiert von Victorien Vanoosten und inszeniert von Marc Hervieux, mit den Alumni des Programms.
Nicole Car und Étienne Dupuis schließen sich einer Liste von Lehrern und Coaches an, zu der auch Benjamin Butterfield, Tracy Dahl, Marc-Antoine d’Aragon, Teresa Rodriguez, Claude Webster, Francesca White, Stephen Grant, Julien Proulx, Benoît Brière, Nathalie Deschamps und Laurent gehören Philippe, Deborah Birnbaum, Thomas Jaber, Alain Trudel, Matthew Polenzani, Francis Perron, Stephanie Fromentin, Anthony Legge und Katie Ward gehören. Die Mitbegründer und emeritierten künstlerischen Leiter des International Vocal Arts Institute, Paul Nadler & Joan Dornemann, werden diesen Sommer ebenfalls dieser hervorragenden Gruppe von Opernspezialisten anschließen.
Bewerbungsschluss für das Programm und für eine Rolle in „La bohème“ ist der 14. April. Es ist möglich sich unter dem Online-Formular auf https://www.icav.ca/ zu bewerben.
Sänger müssen außerdem Videoaufnahmen von 2 kontrastierenden Opernarien in verschiedenen Sprachen und Stilrichtungen einreichen. Wenn Sie für „La bohème“ vorsingen möchten, können Sie einen Auszug der Oper in Ihr Repertoire des Vorsingens aufnehmen.
Die Anmeldegebühr beträgt 1800 $ für kanadische Schüler und 2000 USD für internationale Schüler. Unterkunft und Verpflegung werden nicht gestellt. Es ist möglich, finanzielle Unterstützung zu beantragen, indem Sie einen Brief schreiben, in dem die finanzielle Situation dargelegt und ein persönliches Budget beigefügt wird. Es stehen mehrere Vollstipendien zur Verfügung.
Exzellenzstipendien werden auf der Grundlage des eingereichten Materials angeboten. In das Programm aufgenommene Pianisten und Dirigenten erhalten ein Vollstipendium zur Deckung der Programmkosten.
Das Canadian Vocal Arts Institute (ICAV) ist eine gemeinnützige Organisation mit einem doppelten Auftrag: den besten aufstrebenden kanadischen und internationalen Sängern, Pianisten und Dirigenten eine hochkarätige Ausbildung zu bieten und der Öffentlichkeit ein abwechslungsreiches und fesselndes Programm zu präsentieren, mit zwanzig Veranstaltungen, präsentiert auf dem Montreal Vocal Arts Festival.
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HEUTE STREAM AUS DER WIENER STAATSOPER: IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA“
https://play.wiener-staatsoper.at/
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Das weitere Programm der Wiener Staatsoper im April
LOHENGRIN (Richard Wagner)
Fotos: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Musikalische Leitung Omer Meir Wellber
Inszenierung Andreas Homoki
mit u.a. Tareq Nazmi (Heinrich der Vogler), Piotr Beczała (Lohengrin), Camilla Nylund (Elsa von Brabant), Tomasz Konieczny (Friedrich von Telramund), Nina Stemme (Ortrud)
In dieser Serie von Lohengrin sind Piotr Beczała als Lohengrin, Camilla Nylund als Elsa und Tomasz Konieczny als Telramund zu erleben, Nina Stemme gibt ihr Staatsopern-Rollendebüt als Ortrud. Als König Heinrich stellt sich Tareq Nazmi dem Publikum des Hauses am Ring vor. Am Dirigentenpult: Omer Meir Wellber – er leitet Lohengrin erstmals an der Wiener Staatsoper.
Im Anschluss an die Vorstellung am 23. April wird Kammersängerin Nina Stemme zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt (Aussendung folgt).
15., 20. und 23. April 2023
→ weitere Informationen
Solistenkonzert: PIOTR BECZAŁA
Sänger Piotr Beczała
Pianistin Sarah Tysman
Publikumsliebling Piotr Beczała ist im April nicht nur als Lohengrin auf der Bühne des Hauses am Ring zu sehen. Im Rahmen eines Solistenkonzerts mit Sarah Tysman (Klavier) singt er Werke von Richard Strauss, Mieczysław Karłowicz und Pjotr Iljitsch Tschaikowski.
18. April 2023
→ weitere Informationen
CARMEN (Georges Bizet)
Musikalische Leitung Alexander Soddy
Inszenierung Calixto Bieito
mit u.a. Eve-Maud Hubeaux (Carmen), David Butt Philip (Don José), Erwin Schrott (Escamillo), Anna Bondarenko (Micaëla)
Unter der musikalischen Leitung von Alexander Soddy geben Eve-Maud Hubeaux als Carmen, David Butt Philip als Don José und Anna Bondarenko (Micaëla) ihre Rollendebüts an der Wiener Staatsoper. Erwin Schrott ist erneut als Escamillo zu erleben.
19., 22., 25. und 28. April 2023
→ weitere Informationen
SALOME (Richard Strauss)
Musikalische Leitung Philippe Jordan
Inszenierung Cyril Teste
mit u. a. Jörg Schneider (Herodes), Michaela Schuster (Herodias), Malin Byström (Salome), Iain Paterson (Jochanaan), Hiroshi Amako (Narraboth), Isabel Signoret (Page)
Cyril Testes Neuinszenierung von Salome kehrt nach der Premiere im Februar 2023 im April zurück auf die Staatsopernbühne. Wie in der Premierenserie verkörpern unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan Malin Byström die Titelpartie und Michaela Schuster die Herodias. Den Herodes singt Jörg Schneider, Iain Paterson den Jochanaan. Rollendebüts am Haus geben Hiroshi Amako als Narraboth und Isabel Signoret als Page.
21., 24., 26. und 29. April 2023
→ weitere Informationen
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MAILÄNDER SCALA: LUCIA DI LAMMERMOOR. FOTOZEILE VON DER PREMIERE
Lo spettacolo verrà trasmesso in diretta su @radio3_rai e alle 21.15 su @raicinque e @raiplay_official con protagonisti @lisetteoropesa e @jdiego_florez, insieme a @boris_pinkhasovich_official, Michele Pertusi, @leonardocortellazzi, @valentina_pluzhnikova, e @misserigiorgio.
ZU INSTAGRAM mit sechs Fotos
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Anna Netrebkos Termine im Sommer 2023
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Alexandra Kurzak und Roberto Alagna am 5. Juni im Wiener Konzerthaus
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HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH IM MAI/ JUNI
Fotos (v.l.): Schloss Margarethen am Moos/©zVg ; Angelika Kirchschlager/©Nikolaus Karlinsky; Barucco/Festsaal Petronell-Carnuntum/©Niklas Schnaubelt; Valer Sabadus/©Christine Schneider; Shira Patchornik/©Rico Molaro; Cornelius Obonya/©Dieter Steinbach
Ich erlaube mir, nachstehend und anbei Informationen über das Programm des Klassikfestivals Haydnregion Niederösterreich (www.haydnregion-noe.at) im Mai und Juni 2023 zu übersenden. – Außerdem freuen wir uns, inzwischen aufgrund des großen Interesses bereits MEHRERE ZUSATZ-TERMINE anzubieten:
1) Das Konzert „Haydn und die Jazz. Robert Burns und der Weltmusiker Joseph Haydn“, bei dem Schauspielstar Cornelius Obonya auch als Sänger überraschen wird, findet am 11. Juni 2023 sowohl um 16 Uhr als auch um 19 Uhr im Haydn Geburtshaus Rohrau statt.
2) „Musik am Fürstenhof“ in Schloss Wolfsthal wird am 27. August um 16 Uhr und um 19 Uhr gegeben.
3) „Saitenklang und Weihnachtsgschicht’n“ im Haydn Geburtshaus Rohrau ist am 26. November entweder um 15:30 Uhr oder um 18 Uhr zu erleben.
Unter dem Motto „Mythos Haydn‟ präsentiert die „Haydnregion Niederösterreich“ — ein Projekt der Abteilung Kunst und Kultur des Landes NÖ in Kooperation mit „Römerland Carnuntum“ — noch bis 10. Dezember 2023 ein durch das kongeniale Komponistenbrüderpaar Joseph und Michael Haydn inspiriertes, exzellent besetztes Musik- und Diskurs-Programm mit insgesamt 26 Veranstaltungen an 15 Standorten in 11 Gemeinden rund um das Haydn Geburtshaus Rohrau.
Der Konzertzyklus zeichnet sich durch den Zauber und den besonderen Charme der Spielorte aus, deren Bandbreite sich von der antiken Römertherme über barocke Festsäle bis zum Heurigen-Innenhof erstreckt. Seit 2022 wird auch im Naturpark Mannersdorfer Wüste und im Festsaal von Schloss Ebergassing konzertiert, 2023 gastiert die Haydnregion erstmals im zauberhaften Schloss Walterskirchen in Wolfsthal und in der Hainburger Pfarrkirche, wo einst schon der junge Joseph Haydn musizierte.
Dr. Michael Linsbauer, künstlerischer Leiter der Konzertreihe, über das Programm der Haydnregion Niederösterreich 2023: „Auch heuer ist es gelungen, ein abwechslungsreiches Programm an den schönsten Orten der Region mit hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern in unterschiedlichsten Konzertformaten aufzustellen. Insbesondere freue ich mich auf Joseph Haydns Oratorium in internationaler Starbesetzung, welches nur selten zur Aufführung gebracht wird. Dass die Haydnregion Niederösterreich trotz erschwerter Voraussetzungen während der Pandemiejahre eine hervorragende Auslastung vorweisen konnte, bestärkt uns auch in der sechsten Saison den eingeschlagenen Erfolgsweg fortzuführen.“
Das PROGRAMM im MAI & JUNI 2023
In Arkadien. Ein Festkonzert zwischen Sagen und Mythen
SA, 6. Mai 2023, 19.30 Uhr | Petronell-Carnuntum, Schloss
18.30 Uhr: Einführungsgespräch mit Ulla Pilz (Ö1)
19.00 Uhr Musikalischer Gruß aus der Region durch den Musikverein Rohrau
MICHAEL HAYDN: Symphonie Nr. 34 in Es-Dur
JOSEPH HAYDN: Kantate „Arianna a Naxos“ (Orchesterversion)
sowie Arien, Ouvertüren und Orchesterraritäten aus Opern- und Ballettwerken von Wolfgang Amadeus Mozart und Christoph Willibald Gluck
VALER SABADUS, Countertenor
ORIGINALKLANGENSEMBLE „BARUCCO“ | HEINZ FERLESCH, Dirigent
Bei seinem dritten Gastspiel im prachtvollen Ambiente von Schloss Petronell präsentiert das Originalklang-Ensemble Barucco ein raffiniertes Programm zwischen orchestralen Raritäten der Frühklassik und musikalischen Rezeptionen antiker Mythen.
Valer Sabadus, einer der international gefragtesten Countertenöre der Gegenwart, begleitet das Publikum auf dieser Reise und schlüpft dabei in spannende Rollen aus Opernwerken des 18. Jahrhunderts. Ein musikalisches Feuerwerk und einer der absoluten Höhepunkte der Konzertsaison 2023!
Karten: EUR 40,- (Kat.A) / EUR 35,- (Kat.B) / EUR 28,- (Kat.C)
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Rising Stars am Muttertag
Lieder, Arien und Kammermusik von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms, Robert Schumann und Franz Schubert u.m.
SO, 14. Mai 2023, 15.30 Uhr (Muttertag) | Margarethen am Moos, Schloss
Lieder, Arien und Kammermusik von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Robert Schumann sowie Wolfgang Amadeus MOZART: „Kegelstatt Trio“ in Es-Dur KV498 für Klarinette, Viola und Klavier
Franz SCHUBERT: „Der Hirt auf dem Felsen“ (D965)
EKATERINA PROTSENKO, Sopran
BENJAMIN SATTLECKER, Bariton
FIONA POLLAK, Klavier
CHRISTOPH ZIMPER, Klarinette
NORA ROMANOFF-SCHWARZBERG, Viola
Auch 2023 wartet die Haydnregion Niederösterreich mit einem „Muttertagskonzert“ im eleganten Ambiente von Schloss Margarethen am Moos auf: Abermals werden zwei Preisträger:innen des „Internationalen Haydn Gesangswettbewerbes“ 2022 sowie hochkarätige Instrumentalist:innen ein erlesenes Programm mit Werken der Klassik und Romantik präsentieren.
Karten: EUR 35,- (Kat.A) / EUR 30,- (Kat.B)
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Kleine Orgelsolomesse
DO, 18. Mai 2023, 10.00 Uhr (Christi Himmelfahrt) | Hainburg, Pfarrkirche St. Philipp und Jakob
JOSEPH HAYDN: Missa brevis Sancti Joannis de Deo in B-Dur, Hob.XXII:7
WOLFGANG A. MOZART Laudate Dominum (aus der „Vesperae solennes de Confessore“ KV 339)
A-CAPPELLA CHOR TULLN
GOTTFRIED ZAWICHOWSKI
MICHAEL HAYDN SOLISTENENSEMBLE
CLAUDIA GOEBL, Sopran
JOHANNES ZEINLER, Orgel
In der Pfarrkirche von Hainburg nahm erstmals ein größeres Publikum die Musikalität des kleinen Joseph Haydn wahr, somit begann die Weltkarriere des späteren „Komponistenstars“ sozusagen auf der dortigen Orgelempore, die noch immer weitgehend unverändert erhalten ist. Anlässlich Christi Himmelfahrt wird im Rahmen des Hochamtes Haydns beliebte „Kleine Orgelsolomesse“, komponiert 1775 für die Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, zur Aufführung gebracht.
Eintritt frei. Spende erbeten.
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5. Internationaler Haydn-Wettbewerb für Klassisches Lied und Arie | www.haydnwettbewerb.at
Freitag bis Sonntag, 26.-28. Mai 2023 | Rohrau, Schloss Rohrau und Haydn Geburtshaus
Finalkonzert (öffentliche Finalrunde mit Preisverleihung): Schloss Rohrau, 28. Mai 2023, 18.00 Uhr
JURY:
UNIV. PROF. KS ANGELIKA KIRCHSCHLAGER, Juryvorsitzende
THOMAS BÖCKSTIEGEL, Operndirektor Theater Heidelberg
SAMANTHA FARBER, Managing Director Sonoartists, Wien
PETER HEILKER, Casting Direktor, Theater an der Wien, Wien
PROF. DR. MICHAEL LAKNER, Intendant der Bühne Baden
DOMINIK LICHT, Casting Consultant, Osterfestspiele Salzburg / Danish Royal Opera Copenhagen
DR. MICHAEL LINSBAUER, Künstlerische Leitung Haydnregion Niederösterreich
DANIELA SPERING, Managing Director Orfeo Artist Management Köln
Der „Internationale Haydn-Wettbewerb für Klassisches Lied und Arie“ findet im Frühjahr 2023 bereits zum fünften Mal im Geburtsort der Brüder Joseph und Michael Haydn, im niederösterreichischen Rohrau, statt. Der Wettbewerb richtet sich an junge Sänger:innen aus aller Welt mit besonderer Begabung und Ausbildung im Bereich Liedgesang und Oper und setzt den inhaltlichen Schwerpunkt auf das Lied- und Arienrepertoire aus der Zeit der Wiener Klassik.
Eine internationale und hochkarätig besetzte Jury beurteilt im Rahmen von drei Wettbewerbsrunden die stimmlichen und interpretatorischen Qualifikationen der Kandidaten.
Finalkonzert mit Preisverleihung und Vergabe des Publikumspreises (gewidmet von Alfred Dorfer)
Sonntag, 28. Mai 2023, 18.00 Uhr | Rohrau, Schloss | www.haydnwettbewerb.at
MENNAN BËRVENIKU-BRUNNER & PANTELIS POLYCHRONIDIS, Klavier
Der Vokalmusik des 18. Jahrhunderts widmet sich der 5. Internationale Haydn Gesangswettbewerb: Dieser hat sich dem Lied- und Arienrepertoire der Zeit der Wiener Klassik verschrieben.
Unter dem Juryvorsitz von Kammersängerin Angelika Kirchschlager bilden das Haydn Geburtshaus und das Schloss Rohrau den Schauplatz für diesen spannenden Wettbewerb.
Karten: EUR 30,- (Kat.A) / EUR 25,- (Kat.B)
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„Haydn und die Jazz“
Robert Burns und der Weltmusiker Joseph Haydn
SO, 11. Juni 2023, 16.00 Uhr (Zusatztermin!) UND 19.00 Uhr | Rohrau, Haydn Geburtshaus
CORNELIUS OBONYA, Stimme
NIKOLAI TUNKOWITSCH, Violine
BERTL MAYER, Mundharmonika
PETER HAVLICEK, Kontragitarre
PETER ROSMANITH, Perkussion
Joseph Haydn fertigte während seiner beiden Englandaufenthalte und auch danach mit großer Freude und Begeisterung über 400 Bearbeitungen schottischer und walisischer Melodien an.
Großteils mit den Worten des schottischen Nationaldichters Robert Burns haben diese Lieder nicht unwesentlich zu Haydns ungeheurer Popularität in England beigetragen. Mit ebensolcher Freude wird das illustre Ensemble rund um Cornelius Obonya und Peter Havlicek eine Auswahl dieser Lieder – in den Mundartübersetzungen von Dieter Berdel – zum Besten geben und das Publikum ausgehend vom Haydn-Sound der Klassik in die Klangwelt des Wiener Jazz entführen.
Karten: EUR 30,- (Kat.A) / EUR 25,- (Kat.B)
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Rohrauer Gespräche
Dorli Muhr im Gespräch mit BARBARA VAN MELLE
SO, 18. Juni 2023, 11.00 Uhr | Rohrau, Haydn Geburtshaus
Genuss und Nachhaltigkeit: Passt das zusammen?
Barbara van Melle näherte sich dem Genuss zunächst von der wissenschaftlichen Seite. Viele Jahre gestaltete und moderierte sie Wissenschaftssendungen im ORF und recherchierte als Journalistin Hintergründe und Zusammenhänge von gesellschaftlichen Entwicklungen. Schließlich schloss sie sich der Initiative Slow Food an, für die sie zwölf Jahre lang ehrenamtlich tätig war, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln und Ernährung zu unterstützen. Nachdem die vierfache Mutter und leidenschaftliche Hobbybäckerin das Buch „Der Duft von frischem Brot“ verfasste, organisierte sie das Kruste&Krume-Brotfestival und gründete das erste Wiener Brotbackatelier. „Kaufentscheidungen sind politische Entscheidungen“ appelliert die „Laib mit Seele“-Autorin an die Konsument:innen und wird nicht müde, die Verantwortung jedes Gesellschaftsmitgliedes zu unterstreichen. Im Gespräch mit Dorli Muhr – die gebürtige Rohrauerin ist erstmals Gastgeberin – wird Barbara von Melle erklären, warum Genuss und Genießen die Basis einer funktionierenden Gesellschaft sind, welche Bedeutung der Erziehung zukommt und wie das Unternehmertum der Zukunft aussehen kann.
Musikalische Umrahmung: DAVID E MIA | MAIKE CLEMENS, Violoncello | DAVID VOLKMER, Gitarre
Eintritt: EUR 15,- (inkl. Agape) | Die Rohrauer Gespräche sind eine Kooperation mit dem Club of Rome Carnuntum
Anmeldung unter: | Tel.: 02164/2268
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Großes Oratorium: „TOBIAS“ – Ein sakrales Meisterwerk
SA, 24. Juni 2023, 19.30 Uhr | Bruck a. d. Leitha, Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit
JOSEPH HAYDN: „Il ritorno di Tobia“ (Die Heimkehr des Tobias) ― Oratorium in zwei Teilen (Hob. XXI:1)
Libretto: Giovanni Gastone Boccherini
ADAM PLACHETKA, Tobit | SHIRA PATCHORNIK, Sara | THEODORE BROWNE, Tobias | LUCIE KAŇKOVÁ, Azaria (Engel Raphael) | DAGMAR ŠAŠKOVÁ, Anna
ROMAN VÁLEK, Dirigent
CHOR UND ORCHESTER DES CZECH ENSEMBLE BAROQUE
TEREZA VÁLKOVÁ, Choreinstudierung
Nach dem sensationellen Einstand in der prachtvollen Brucker Pfarrkirche mit der „Schöpfung“ im Jahr 2022 präsentiert die Haydnregion Niederösterreich mit „Tobias“ ein starbesetztes Meisterwerk!
„Die Heimkehr des Tobias“, eine Vertonung des alttestamentarischen Stoffes aus dem Buch Hobit, gehört zum Bedeutendsten, was Haydn an geistlicher Musik geschaffen hat! Starbariton Adam Plachetka und die international preisgekrönte, israelische Sopranistin Shira Patchornik, führen ein Ensemble an, dass das Publikum mit den brillant vertonten Arien, Chor- und Orchestersätzen ins Staunen versetzen wird! Ein weiteres Highlight des Konzertjahres 2023!
Karten: EUR 35,- (Kat.A) / EUR 30,- (Kat.B) / EUR 25,- (Kat.C)
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Ausführliche Informationen nachstehend und anbei. – Infos zum Gesamtprogramm 2023: www.haydnregion-noe.at
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NATIONALTHEATER MANNHEIM: THE LIGHTHOUSE von Peter Maxwell Davies. Premiere am 23. April 2023
Die Oper des Nationaltheaters feiert am Sonntag, 23. April um 20.00 Uhr mit »The Lighthouse« von Peter Maxwell Davies die zweite von drei Premieren dieser Spielzeit in der Alten Schildkrötfabrik in Mannheim-Neckarau.
Die Musikalische Leitung hat der zu dieser Spielzeit neu ans NTM gekommene 1. Kapellmeister Salvatore Percacciolo inne. Regisseurin Rahel Thiel, die in der Spielzeit 2020/21 bereits »Eugen Onegin« in Mannheim inszenierte, verwandelt die von Fabian Wendling gestaltete Bühne der Industriehalle in ein klaustrophobisches Nebelmeer. In diesem trägt sich die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte der Besatzung eines Leuchtturms zu, die auf einer abgelegenen Insel im Nordwesten von Schottland spurlos verschwindet. Mithilfe von portablen LED-Lampen erschaffen die drei sprechsingenden Solisten den Leuchtturm und andere Räume in der Alten Schildkrötfabrik gleich selbst, während das Nationaltheaterorchester u. a. mit Banjo, Flexaton und Gitarre die Musik derart charakterhaft und stimmungsvoll ausgestaltet, dass sie zu einer weiteren Figur der Handlung wird. Als Auftragskomposition des Edinburgh Festival 1980 stellt »The Lighthouse« als Kammerspiel für drei Sänger und zwölf Instrumentalist*innen eine Fortsetzung der Tradition der Gespensteroper »The Turn of the Screw« von Benjamin Britten dar.
Am Montag, 1. Mai um 19.30 Uhr und am Sonntag, 7. Mai um 11.00 Uhr wird mit »Film & Oper: ›The Lighthouse‹ Musiksalon // Extra« im Cinema Quadrat zudem der oscarnominierte und auf verschiedenen Seefahrermythen basierende Horrorfilm »The Lighthouse« von Robert Eggers aus dem Jahr 2019 gezeigt. Robert Pattinson und Willem Dafoe spielen darin zwei Leuchtturmwärter Ende des 19. Jahrhunderts, die in ihrer Einsamkeit auf einer abgelegenen Insel zunehmend dem Wahnsinn verfallen. Die Filmvorführung am 1. Mai wird von einem musikalischen Beitrag mit NTM-Tenor Christopher Diffey begleitet. Zu beiden Vorstellungen wird es eine Einführung von Dr. Peter Bär im Dialog mit der Operndramaturgin Polina Sandler geben.
Musikalische Leitung: Salvatore Percacciolo
Regie: Rahel Thiel
Bühne: Fabian Wendling
Kostüme: Rebekka Dornhege Reyes
Mit
Sandy / 1. Offizier: Christopher Diffey
Blazes / 2. Offizier: Timothy Connor
Arthur / 3. Offizier / Stimme der Karten: Bartosz Urbanowicz
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OPER ZÜRICH : «Zukunft Oper» – Ein Vorhaben zur baulichen Entwicklung und ein Dialog mit Stadt und Kanton
Das Opernhaus Zürich ist die grösste Kulturinstitution der Schweiz. Rund 800 Mitarbeitende aus 38 Ländern üben hier 146 Berufe aus. Der Opernhaus Zürich AG gehören mehrere Immobilien. Das Herz ist das historische Opernhaus am Sechseläutenplatz. Im angrenzenden Erweiterungsbau – umgangssprachlich «Fleischkäse» genannt – befinden sich Probebühnen, Ballettsäle, Werkstätten, Garderoben, Büros, die Billettkasse, die Gastronomie und das Bernhard Theater. Der Erweiterungsbau ist das Getriebe und der Motor des Opernhauses. Das historische Opernhaus Zürich und der angrenzende Erweiterungsbau müssen saniert werden.
Der historische Altbau ist aufgrund der stetigen und gewissenhaft durchgeführten Instandsetzungen in einem guten Zustand. Jedoch sind u.a. die Bestuhlung und die technischen Anlagen in die Jahre gekommen und ein barrierefreier Zugang zu allen Veranstaltungsstätten muss geschaffen werden.
Der Erweiterungsbau von 1984 und der Backstagebereich hingegen weisen gravierende Mängel auf.
Nach einer Studie des Theaterfachplaners Kunkel Consulting hat das Opernhaus Zürich einen Flächenmehrbedarf von 60% und dieser Platzmangel ist vor und hinter dem «roten Vorhang» überall zu spüren.
Der Erweiterungsbau wurde 1984 in Massivbauweise aus Stahlbeton errichtet. Die meisten Innenwände wurden mittragend in Beton ausgeführt und lassen sich nicht an veränderte Prozesse und Anforderungen anpassen. Bestandsgenehmigungen sichern an vielen Stellen den Betrieb. Die Umsetzung von zahlreichen arbeitsrechtlichen Bestimmungen und Sicherheitsfragen benötigen Raum, der nicht vorhanden ist. Bei einer Sanierung des Erweiterungsbaus «eins zu eins» ohne Veränderung würden die Bestandsgenehmigungen aufgehoben. Die Betriebsfähigkeit des Gebäudes wäre nicht mehr gegeben.
Ob die strukturelle Neuorganisation und die Lösung der Platzproblematik durch Aufstockung des bestehenden Erweiterungsbaus erreicht werden kann, wird durch eine Studie im Auftrag des Hochbauamtes des Kantons Zürich untersucht. Das Ergebnis wird im Herbst 2023 vorliegen.
Die bauliche Entwicklung ist als Public Private Partnership geplant, einer Kooperation zwischen öffentlicher Hand, Sponsoren und privaten Spenderinnen und Spendern. Die Opernhaus Zürich AG als Eigentümerin der Immobilie tritt als Bauherrin auf. Das Hochbauamt des Kantons Zürich übernimmt die
Bauherrenvertretung. Die Direktion der Justiz und des Inneren des Kantons Zürich, vertreten durch die Fachstelle Kultur, ist an der Projektentwicklung beteiligt.
Aussagen über den zeitlichen Verlauf des Projektes «Zukunft Oper» sind zum jetzigen Zeitpunkt ungenau. Eine mögliche Bauphase würde frühestens in der ersten Hälfte der 2030er Jahre stattfinden, 50 Jahre nach der letzten Sanierung des Hauses.
Das Vorhaben «Zukunft Oper» soll mit einer Aufstockung oder einem Neubau des Erweiterungsbaus die Zukunftsfähigkeit des Opernhauses sicherstellen und darüber hinaus einen Mehrwert schaffen.
+++ Das Opernhaus und der Erweiterungsbau sollen uneingeschränkt barrierefrei für Besuchende und Mitarbeitende mit Gehbeeinträchtigung zugänglich sein. Der Zuschauerraum und alle denkmalgeschützten Foyers bleiben unverändert.
+++ Ein besonderes Anliegen ist es, das Vermittlungsprogramm für alle Altersgruppen auszubauen und an die Erwartungen des Hauses, der Politik und der Gesellschaft anzupassen. Die Nachfrage ist aktuell grösser als das Angebot aber die Räumlichkeiten für mehr Veranstaltungen fehlen.
+++ Der Arbeitsschutz wurde seit den achtziger Jahren stark erweitert und viele Arbeitsplätze im Opernhaus erfüllen diese Vorgaben nicht. Die Raumsituation für die Mitarbeitenden ist beengt. Zahlreiche Räume weisen unzumutbare Arbeitsbedingungen auf. Diese sollen gesundheitsfördernd und zeitgemäss gestaltet werden.
+++ Die Anlieferung und Lagerung der Dekorationen ist eine der grössten Schwachstellen des Erweiterungsbaus. An der Falkenstrasse rangieren Trucks mit grossen Anhängern auf dem Trottoir und auf der Strasse und gefährden den Verkehr wie auch Fussgänger. Teilweise sind die wertvollen Dekorationsteile über Nacht unter freiem Himmel der Witterung ausgesetzt. Die Lösung ist eine InhouseAnlieferung mit zusätzlichen Lagerflächen. Dies bedingt eine grundsätzliche Neuorganisation des Erweiterungsbaus.
+++ Der Erweiterungsbau soll ein zugänglicher Treffpunkt werden, der allen Menschen offensteht. Er ist Teil des Stadtraums am See und am Sechseläutenplatz und soll auch jenseits des Vorstellungsbesuches einen Mehrwert für Zürich sowie Möglichkeiten für Begegnungen und Interaktionen schaffen.
+++ Der Bau am zentralsten Ort der Stadt soll mit einer ortsbezogenen und visionären Architektur als Vorbild in Sachen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Bauweise international von sich reden machen.
+++ Der Kulturstandort Zürich soll von einer zusätzlichen Laborbühne profitieren, in der an neuen Formaten des Musik- und Tanztheaters gearbeitet und eine kooperative Zusammenarbeit mit anderen Kulturinstitutionen etabliert wird. Im kommenden Dialogprozess soll eruiert werden, was ein Opernhaus der Zukunft für Zürich ist.
«Das Opernhaus ist kein Opernmuseum sondern eine Kulturinstitution, die im Hier und Heute verankert ist und auf die Gegenwart reagiert. Es verbindet spielerisch Tradition mit Moderne und steht für kreative Abenteuerlust.
Mit einem neuen Erweiterungsbau soll das Opernhaus inhaltlich und räumlich noch stärker geöffnet werden. Neben einem ausgeweiteten Vermittlungsprogramm für alle Altersgruppen und Angeboten der kulturellen Teilhabe, soll eine zweite Spielstätte neue vielfältige Möglichkeiten für eine kooperative Zusammenarbeit mit anderen Kulturinstitutionen und der Arbeit an neuen Formaten des Musik- und Tanztheaters bieten. Am Sechseläutenplatz wird so ein weiteres Zeichen für die Bedeutung von Kultur in Zürich gesetzt».
Jacqueline Fehr, Regierungsrätin und Vorsitzende des Spezialausschusses des Verwaltungsrates «Zukunft Oper»
Der Überbrückungsbau
Aufgrund des akuten Platzmangels werden an vielen Stellen die aktuellen gesetzlichen Richtlinien für Arbeitssicherheit und Standards der Arbeitsplatzgestaltung nicht eingehalten. Eine Lösung dieser Problematik kann nur im Rahmen einer umfassenden baulichen Massnahme erfolgen. Um die Situation der Mitarbeitenden zeitnah zu verbessern, wird im Sommer 2024 ein temporärer Überbrückungsbau mit 330 qm Nutzfläche entstehen, der zu einer ersten Entlastung führen soll. Der Entwurf des Architekturbüros EM2N sieht auf dem Dach des Erweiterungsbaus an der Ecke Utoquai/Falkenstrasse einen eingeschossigen Dachaufbau vor. Die entwickelte Holzkonstruktion legt Wert auf Flexibilität, Funktionalität, Wiederverwendbarkeit an anderer Stelle und einem dem Kontext angemessenen Ausdruck.
Dialog Zukunft Oper
Die Zukunft des Opernhauses zu planen bedeutet mehr, als über Gebäude und Betrieb nachdenken.
Bevor weitreichende Entscheidungen getroffen werden, soll im Rahmen eines grossangelegten Dialogprozesses geklärt werden, welchen Beitrag das Opernhaus der Zukunft mit seinem neuen Erweiterungsbau für die Gäste der Vorstellungen, für die Bevölkerung, für den Tourismus und für die Kulturszene leisten kann. Ausserdem wird der Frage nachgegangen, was eine bauliche Entwicklung für den Stadtraum «Sechseläutenplatz» und den Standort am See bedeutet.
Im Rahmen von «Dialog Zukunft Oper» sind Workshops und Dialogformate mit u. a. Mitarbeitenden, Abonnenten, Aktionäre, Freunde der Oper und des Balletts Zürich sowie Besuchern, dem Club Jung und Nachbar:innen des Opernhauses geplant. Weiterhin werden Fokusgruppen mit Fachpersonen aus den Bereichen Architektur, Soziologie, Zukunftsforschung, mit Vertretern der Politik und der Verwaltung aus Stadt und Kanton, aus dem Bereich Tourismus und der Zürcher Kulturszene stattfinden. Am 17. Juni ist die Bevölkerung zu einem öffentlichen Dialog auf den Sechseläutenplatz eingeladen.
Die ersten Ergebnisse werden bei dem traditionellen Eröffnungsfest der Opernhaus-Saison am Samstag, 16. September 2023 vorgestellt und bilden eine wichtige Grundlage für die weitere Planung der baulichen Entwicklung des Opernhauses. Der angestossene Dialog soll der Beginn sein für einen kontinuierlichen Austausch über die kulturelle und soziale Öffnung der Oper – im Interesse der Kultur und der Menschen von Stadt und Kanton.
«Wir verstehen uns als eine zentrale Kulturinstitution des Kantons im Herzen der Stadt Zürich und gehören zu den weltweit renommiertesten Opernhäusern. Verankert im kantonalen Opernhausgesetz ist die Vorgabe nach „herausragender Qualität und internationaler Ausstrahlung der künstlerischen Leistung“ sowie „Vermittlung seines Angebots in breiten Bevölkerungskreisen“. Ein Ziel der baulichen Entwicklung ist es, die grundlegenden Mängel der Immobilie zu beheben, damit das Opernhaus seinen Auftrag weiterhin erfüllen kann. Um diesen Standard halten und ausbauen zu können, müssen das denkmalgeschützte Opernhaus und der angrenzende Erweiterungsbau mit dem Bernhard Theater und dem Restaurant Bernadette saniert werden –
energetisch und betrieblich».
Markus Notter, Verwaltungsratspräsident Opernhaus AG
Weitere Informationen und Fakten zum Vorhaben, Dialogprozess, Überbrückungsbaus inklusive Bildmaterial unter: opernhaus.ch/zukunftope
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