Foto © Monika Rittershaus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-Presse – 14. JULI 2023
München/Opernfestspiele
Händels „Semele“ – Reise ins Unterbewusste
Bei den Opernfestspielen in München steht noch eine große Premiere an: Am Samstag kommt im Prinzregententheater „Semele“ von Georg Friedrich Händel auf die Bühne. Regisseur Claus Guth zeigt Semele als emanzipierte junge Frau, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen will. Bei der Inszenierung setzt Guth auf scharfe Kontraste in schwarz-weiß – und auf Breakdance.
BR-Klassik.de
München
Münchner Opernfestspiele: Händel-Premiere mit Jakub Józef Orliński
BR-Klassik.de
St. Margarethen/Steinbruch: Wegen Gewitters abgebrochene Premiere
Hier können Sie aber sehen, was den angereisten Promis und denen, die es gerne sein möchten, verwehrt blieb
Die TV-Aufzeichnung ohne Gewitter
Badeschluss! Regeninferno beendet „Carmen“-Premiere in St. Margarethen vorzeitig
Sehr nasses, kurzes Erlebnis: Die Premiere von Bizets „Carmen“ in St. Margarethen kam über zwei Akte nicht hinaus. Wegen eines Wetterdesasters
Der Standard.at
„Carmen“ in St. Margarethen: Abbruch im Steinbruch
Die Premiere von Bizets Oper wurde nach der ersten Hälfte Opfer eines Regengusses.
Die Presse.com
Orkan spielte „Carmen“ an die Wand
Die Naturkulisse von St. Margarethen ist seit vielen Jahren der Schauplatz für große (Freiluft-)Oper. Wer zum Spektakel eilte – und später flüchtete.
https://www.krone.at/3058449
Salzburg
Brisante Stoffe: Die Opern der Festspiele
Von Glucks „Orpheus und Eurydike“ bis zu Martinůs „Griechische Passion“. Nur eine Oper des Genius Loci steht heuer auf dem Programm der Salzburger Festspiele: „Figaros Hochzeit“ – jenes Werk, das im Laufe der Festspielgeschichte am häufigsten aufgeführt wurde.
DiePresse.com
Bühl/Vochem
Oratorienchor Brühl: Das umfangreichste Werk Puccinis außerhalb der Opern
Samstag, 2. September beginnt um 18 Uhr in St. Matthäus das Jahreskonzert des Oratorienchors Brühl unter Leitung des Dirigenten Nico Köhs. Auf dem Programm stehen Giacomo Puccinis Messa a 4 voci con orchestra sowie die Vertonung des 42. Psalms „Wie der Hirsch schreit“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.
RheinischerAnzeiger
Graz
Styriarte: Die dritte Woche
BlechReiz in der Oper und die Geschichten von der „Underground Railroad“
DieKleineZeitung.at.Kultur
Bregenz
Bregenzer Festspiele 2023 im ORF: Eröffnung, Opern „Ernani“ und „Madame Butterfly“, Dokus, Magazine u.v.m.
OTS.at.presseaussendung
Gars
Am Kamp beweist „Aida“ Haltung (Bezahlartikel) Regisseur Philipp Harnoncourt will Verdis ägyptische Oper in Gars auch ironisieren. Premiere dieser letzten Produktion der Ära Johannes Wildners ist am 15. Juli.
https://www.diepresse.com/13443392/am-kamp-beweist-aida-haltung
Frankfurt
Ilker Arcayürek in der Oper Frankfurt – Träume von kühlen Nächten
Zum Saisonende ein feiner Liederabend mit Ilker Arcayürek in der Oper Frankfurt.
Frankfurterundschau.de
Nürnberg
Kammermusikalische Hirtenklänge und Schäferstündchen in Nürnberg
bachtrack.com
Passau
Europäische Wochen Passau: Musik, die den Krieg ins Gebet nimmt
Wird der Westen angesichts seiner Herausforderungen anständig bleiben? Die Europäischen Wochen Passau erinnern an den Kontinent als geistigen Raum, in dem Debatte und Spiritualität zusammen gehören.
FrankfurterAllgemeine.net
Links zu englischsprachigen Artikeln
Aix-en-Provence
At a French Opera Festival, Premieres in Pursuit of Happiness
Two works at the Aix-en-Provence Festival, by two inventive opera partnerships, use fables to explore grief and queer utopian dreams.
TheNewYorkTimes.com
London
The changing face of the BBC Proms
https://www.spectator.com.au/2023/07/comparing-notes/
Buxton
Arcadia in the Peak District: Mozart’s Il re pastore at the Buxton International Festival
bachtrack.com.de
Longborough
L’Orfeo review – ether, electric guitars and a deus ex machina
Theguardian.com.music
Don’t look back: Longborough’s new L’Orfeo
bachtrack.com.de
New York
Kaufman Music Center Announces Programming for the 2023-24 Season
operawire.com.kaufman
San Francisco
Q & A: Merola Opera Program Leadership on How Cultivating
Awareness Makes Britten’s “The Rape of Lucretia” an Urgent Story Visible Today
operwire.com.merolaopera
Sydney
Opera review: The Tales of Hoffmann, Sydney Opera House
Four of the world’s best opera companies collaborate for Damiano Michieletto’s outstanding new production of ‚The Tales of Hoffmann‘.
artshub.com.au
The Tales of Hoffmann (Opera Australia)
Jessica Pratt and Iván Ayón Rivas head a superb cast in Damiano Michieletto’s thrilling production of Offenbach’s last, greatest opera.
limelightmagazin.com.au
Ballet / Dance
Blistering good form: John Neumeier’s Nijinsky Gala XLVIII
bachtrack.com.de
Ballets Russes at the Aix Festival
https://operatoday.com/2023/07/ballets-russes-at-the-aix-festival/
Sprechtheater
Salzburg/Festspiele
KPÖ plus fordert gratis „Jedermann“-Vorstellungen
Kay-Michael Dankl fordert gratis „Jedermann“-Aufführungen für die Salzburgerinnen und Salzburger und eine neue Nutzung der „Jedermann“-Bühne. Die Festspiele verweisen auf günstige Ticketpreise und Angebote an kostenfreien Kulturerlebnissen.
Salzburger Nachrichten
Kommentar: Was man in Reichenau lernen konnte
Erinnern Sie sich noch an die Vorwürfe gegen die Schauspielerin Maria Happel? Als Intendantin der Festspiele von Reichenau hat sie für die Reinhardt- Seminaristen das Maximum herausgeholt
https://www.news.at/a/spitzentoene-was-reichenau-13091517
Freistadt
Radikalisiert? „Der verlorene Sohn“ bei Theaterzeit in Freistadt
Ulf Dückelmann überträgt Schillers „Räuber“ in heutige Verhältnisse – Premiere ist am 20. Juli
DerStandard.at
Warum es kaum lustige Komödien gibt
Mit Petra Tempfer
Menschen lachen über komplett andere Dinge. Über Komödien in den seltensten Fällen. Um herauszufinden, warum das so ist und es daher kaum lustige Komödien gibt, hat WZ-Redakteurin Petra Tempfer wieder den Musik- und Theaterwissenschafter Edwin Baumgartner zu Gast, der auch Redakteur bei der WZ ist. Das Fazit: Selbst Slapstick funktioniert nicht immer, es besteht allerdings Hoffnung – denn es gibt sehr wohl Theaterbühnen, die gute Komödien und damit Lacher garantieren.
WienerZeitung.at
Wirtschaft
Österreich
Neue Prognose: Inflation bis 2025 hoch – das sind die Ursachen
Die OeNB zeichnet eine düstere Prognose für die heimische Inflation. Sie soll sich erst ab 2025 wieder normalisieren und auf dem Niveau der Eurozone liegen. Bis dahin sorgen vor allem die hohen Energiepreise und Entlastungsmaßnahmen für eine deutlich höhere Inflation als in anderen Ländern. Alle Infos dazu findet man hier auf Finanz.at.
Finanz.at
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Unter’m Strich
Mörtel lebt gefährlich
Lugner als Opfer: „Auch die Eislady wollte mich!“
Denn nachdem eine seiner Bekanntschaften jetzt in Thailand wegen der mutmaßlichen Beteiligung an einem schockierenden Mord an einem 62-jährigen Deutschen – dessen Leiche man in einer Gefriertruhe gefunden hatte – verhaftet wurde, ist ihm während des Gesprächs mit krone.at eingefallen, dass ihm schon einmal eine mörderische Frau schöne Augen gemacht hat
KronenZeitung.at
USA
Traditionsort im Ski-Weltcup droht endgültiges Aus
Nach über 40 Jahren im Weltcup könnte das Aus der Rennen in Lake Louise besiegelt zu sein. Doch ein Funken Hoffnung bleibt am Leben. Das Skigebiet im Banff-Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains schien zwar zur Überraschung vieler im vorläufigen Ski-Weltcup-Kalender 2023/24 der Männer auf, jedoch mit einem großen Fragezeichen versehen. Die für 25. und 26. November geplanten Speed-Rennen werden laut „Kurier“ endgültig gestrichen. Eine offizielle Bestätigung seitens der FIS gibt es aber noch nicht.
Laola.at
INFOS DES TAGES (FREITAG, 14. JULI 2023)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 14. JULI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
MAILAND: DIE SCALA BESPIELT DIE INNENSTADT
Fritz Krammer
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Kultige Rock-Sounds eröffnen das 29. Musikfestival Steyr
Mit „Falco meets Queen“ widmet das Musikfestival Steyr das diesjährige Festivalprogramm zwei Ikonen der jüngeren Musikgeschichte. Zur Premiere am 20. Juli 2023 wird unter anderem Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner erwartet.
Steyr (LCG) – Wenn das Musikfestival Steyr am Donnerstag, den 20. Juli 2023, um 20.30 Uhr, den Vorhang für die 29. Spielsaison hebt, nimmt es das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise in die kultigen 1980er- und 1990er-Jahre: Mit der Tribute-Show „Falco meets Queen“ widmet Intendant Karl-Michael Ebner das diesjährige Festivalprogramm den beiden Ausnahmetalenten Falco und Freddie Mercury, die nicht nur mit ihrer Musik ganze Generationen inspiriert und geprägt haben. Axel Herrig und Sascha Lien haben dem „Falken“ und Mercury bereits in den gefeierten Musicals „Falco meets Amadeus“ und „We Will Rock You“ Stimme und Gesicht verliehen und die Massen begeistert. Mit „Falco meets Queen“ bringen Herrig und Lien die beiden viel zu früh aus dem Leben gerissenen Ikonen nicht nur erstmals gemeinsam auf die Bühne – sie lassen sie samt den ihnen ureigenen Attitüden, provokanten Inszenierungen und unverkennbaren Stimmen regelrecht auferstehen.
„Das Musikfestival Steyr ist dafür bekannt, seinen eigenen und vor allem nicht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. So auch die beiden Welt-Stars Falco und Freddie Mercury. Ihrer Zeit weit voraus mussten sie sich ihren Erfolg hart erkämpfen, bevor sie rund um den Globus gefeiert wurden und Musikgeschichte geschrieben haben! Mit ‚Falco meets Queen‘ bringen wir nach Jahren gefeierter Musical- und Operettenproduktionen nicht nur erstmals kultige Rock-Sounds in den Steyrer Schlossgraben. Die Hommage ist ein Must-see für alle jene, die den ‚Falken‘ und Mercury noch einmal live auf der Bühne erleben möchten!“, so Karl-Michael Ebner, Intendant des Musikfestival Steyr.
Für den uniquen Sound der 1980er- und 1990er-Jahre sorgt die eigens formierte „Falco meets Queen“-Band, bestehend aus Peter Hahner (Gitarre), Armin Donderer (Bass), Markus Leicht (Keyboard), Sebastian Ostrowski (Gitarre), Hannes Dullinger (Schlagzeug), Roland Depner (Drums) und Yasi Hofer (Gitarre), wenn Herrig und Lien Kult-Hits wie „We Will Rock You“, „We are the Champions“, „Jeanny“ und „Rock me Amadeus“ im Steyrer Schlossgraben an insgesamt neun Abenden von 20. Juli bis 5. August 2023 zum Besten geben.
Buntes Treiben am Premierenteppich
Der Einladung von Intendant Karl-Michael Ebner und folgen neben Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) und dem Steyrer Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) unter anderem der Abgeordnete zum Europaparlament Hannes Heide (SPÖ), der Nationalratsabgeordnete Johann Singer (ÖVP), die Landesräte Günther Steinkellner (FPÖ) und Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ), Tourismus-Stadträtin Judith Ringer (ÖVP), die Steyrer Vize-Bürgermeisterin Anna-Maria Demmelmayer sowie ihre Amtskollegen Michael Schodermayr und Helmut Zöttl, Günther Ehrhartmaier (Wiener Städtische), die BMW-Werk-Steyr-Manager Klaus von Moltke und Stefan Pielmeier, Dieter Muhr (Militärkommando Oberösterreich), Grammy-Preisträger Herbert Lippert, Eduard Riegler (Wirtschaftskammer), Georg Schöppl (Österreichische Bundesforste), Regisseurin Susanne Sommer, Winzer Peter Szigeti, Andreas Walk (OMV), Herbert Walzhofer (Sparkasse Oberösterreich) sowie Robert Zeillinger (SKF).
Premiere „Falco meets Queen“
Datum: Donnerstag, 20. Juli 2023
Uhrzeit: 20.30 Uhr
Ort: Schlossgraben, Schloss Lamberg
Adresse: 4400 Steyr, Blumauergasse 4
Website: musikfestivalsteyr.at
Lageplan: goo.gl/maps/w72EcNMQfbnipuJF6
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ST. MARGARETHEN… Einst und jetzt
Joyce El-Khoury © Jerzy Bin
Als einer, der von 2004 bis 2014 in St. Margarethen im Team des Erfinders und Begründers der Opernfestspiele St. Margarethen Wolfgang Werner, mitgearbeitet hat, ist die mediale Aufmerksamkeit und das Hochjubeln der dortigen Produktionen seit dem auf üble Weise provozierten Abgangs des sicher zum Teil auch unglücklich agiert habenden Prinzipals durch die im Burgenland nach wie vor mächtigen Esterhazys ( sprich: Stefan Ottrubey) besonders interessant und bemerkenswert.
Hatte man in den Jahren bis 2014 eher ein wenig „herablassend“ über das Geschehen im Steinbruch berichtet, brach in den letzten Jahren eine regelrechte Euphorie aus, seit die „Seitenblickler“ mit mehr Einfluss als diejenigen der früheren Intendanz das Ruder in die Hand genommen haben. „Seriöse“ Printmedien und ORF überschlagen sich mit Berichten und tun so, als wäre dies alles erst jetzt erfunden worden. Dem, der eigentlich die Idee geboren hatte im Steinbruch Oper spielen zu können, nämlich Manfred Waba, wurde bei seinen Bühnenbildern vorgeworfen den Steinbruch „zu verbauen“, zu sehr auf „Show“ zu setzen. Nun, er erfand über Jahrzehnte abwechslungsreiche und nie den Steinbruch „verleugnende“ Szenerien: zum Teil mit oft abenteuerlichen Kunstgriffen, wie bei „La Traviata“, die im monumentalen Bühnenrahmen der Pariser Oper spielte. Nachdem sich der öffnete aber, wurde Oper so gespielt, wie sie geschrieben wurde und sein soll! Ohne die Musik andauernd (!!) störenden „Cut“ und sonstigen dummen Rufe eines „Filmproduzenten“! Wer so etwas zulässt ist kein seriöser Opernliebhaber und für mich „disqualifiziert“: Dirigent, Regisseur und Intendant!
Da soll man nicht husten, rascheln oder mit dem Nachbarn flüstern – und dann schreit ein Wahnsinniger in die schönsten Stellen hinein – es ist an Irrsinn nicht mehr zu überbieten. Mich wunderts , dass da keiner den Mut aufgebracht hat, um ein herzhaftes „Hoid amoi die Goschn“ zu platzieren…!
Über den „Aktionismus“ von damals – aber immer im Sinne des Librettos und des Gesamtkunstwerkes der Oper! – ist die Nase gerümpft worden (den aber das Publikum dankbarst goutiert hat – etwa im Jahr 2010 bei der „Zauberflöte“ (Regie: Manfred Waba ) wurden an die 180.000 Zuseher erreicht, in den letzten Jahren nicht einmal die Hälfte! – der heutige „Aktionismus“, der mit den Librettos wenig bis gar nichts mehr zu tun hat, wird hochgejubelt und die „Effekte“ gepriesen…! 2013 wurde der verstorbene Robert Herzl wegen der Verlegung des Geschehens in die Zeit des Bürgerkriegs kritisiert, unsere „blonde Carmen“ wurde bekrittelt – heute läuft eine solche mit einer an Amneris erinnernden Frisur und einem teilweise an „Hausfrauenreport“ erinnernden Outfit auf der Bühne herum, die Micaela richtet man her wie ihre eigene Großmutter – und man findet auch stimmlich bessere Interpretinnen dieser sehr dankbaren Partie wie Sand am Meer.
Ich habe nur die TV-Übertragung gesehen – wo man noch viel „intensivieren“ kann mit Einstellungen, die der normale Besucher ab Reihe zehn nicht mehr zu sehen im Stande ist – wie das von dort alles aussieht, und wie dort auch nur irgendeine dem Werk adäquate Stimmung aufkommen kann, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Interessant auch, dass – angeblich – sich die musikalische Qualität so verbessert haben soll, seit die „Fürsten“ selbst den Steinbruch regieren? Wahre „Maestri“ wie Prof. Ernst Märzendorfer oder Alfred Eschwé standen nach der Zäsur nicht mehr am Pult, und ob von den braven Sängern wohl auch mal einer eine derartige Karriere hinlegen wird, wie unser Andreas Schager – damals noch mit „l“ am Schluß – der 2009 im „Rigoletto“ der Borsa und 2010 dann „Zweitbesetzung“ des Tamino war , wage ich ernsthaft zu bezweifeln! Der damalige „Erste Geharnischte“ Daniel Brenna singt Siegfried und Tannhäuser an großen Häusern rund um die Welt, José María Siri, eine unserer Violettas, ist zwischen Staatsoper, der Mailänder Scala etc. unterwegs, Jean François Borras, einer ihrer Alfredos, hat eine Weltkarriere hingelegt, wie auch Cristina Pasaroiu, die bei uns als Micaela und Mimì begonnen hatte, und einige andere mehr.
Aber es ist in der Opernwelt nicht anders als im „richtigen Leben“: die Leute vergessen immer schneller und was marktschreierisch angeboten wird, muss ja auch gut sein, meint ein nachdenklicher
Michael Tanzler
Ein mir namentlich bekannter Operfreund hat uns folgende Bemerkungen zur Margarethner „Carmen“ geschickt
Ist die Oper tatsächlich nur noch Beiwerk?
Wie wahr… und das im besten Sinne, so kam ich mir gestern, trotz witterungsbedingtem vorzeitigen Abbruch nach Teil 1, als (zahlender) Besucher vor, noch hoffend, dem Reiz des wahrhaft beeindruckenden Steinbruches, zusammen mit einem zu Recht berühmten Opern – Meisterwerk, zu erliegen.
Bizet’s „Carmen“ gehört zu den raren Opern, die durch ihre spannend stringende Handlung, durch ihre geniale Musik, ewig modern, ja zeitlos geworden ist, egal in welcher Zeitepoche man sie ansetzt.
Doch, weit gefehlt. Anstelle die hier vorhandene Naturkulisse zu nützen (Ideal für alle Plätze, Kasernenhöfe, Bergregionen, Arenas etc.)…, wurde diese durch hohe Wände, die ein TV Aufnahmegelände vortäuschen sollten, total verbaut, zugemauert. Dazu gesellte sich ein VORGETÄUSCHTES Aufnahmeteam (herumgeschobene Kamerawägen, Kamerakräne, herumirrende Toningenieure, Regisseur mit musikunterbrechenden Zurufen wie „Action“, „Kamera läuft“…Garderobenpersonal, Stuntmen, etc…. also: Stück im Stück, mit dem Ergebnis, wie ein Störfaktor dem originalen Handlungsablauf in die Quere zu kommen. Die Musiknummern wurden teilweise in Nebenschauplätzen abgeliefert (Duett: Micaëla, Don José), sogar die mitreißende Nummer „Chanson de Bohème “, etc. Jegliche aufkeimende Atmosphäre wurde im Keim erstickt.
Wahrlich: die „Oper“ wurde zum Beiwerk…
PS: heute erfuhr ich, dass für die TV Zuseher zuhause, um den Teil 2 zu ermöglichen, der Mitschnitt der Generalprobe verwendet wurde. Klar, hier war ca 70 % close-ups (auch bei den an die Wand gestellten Musiknummern), sodass ein total „falsches Bild“ von der wirklich live-Vorstellung entstand.
Kein Kommentar
PPS: doch ein Lob ! die gilt dem sehr guten, sowohl akustisch, als auch optischen qualitätsvollen Sängerensemble…
Anonymus, aber wohlbekannt!
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Giuseppe Mengoli hat THE MAHLER COMPETITION 2023 der Bamberger Symphoniker gewonnen.
© Bamberg Symphonie/HEIC
Mengoli sicherte sich damit ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro vor dem zweitplatzierten japanisch-amerikanischen Taichi Fukumura (20.000 Euro) sowie dem deutschen Georg Köhler, der sich als Drittplatziert über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro freuen konnte. Neu in diesem Jahr ist der zusätzliche Preis für das “Beste Dirigat der zeitgenössischen Komposition”, in Höhe von 7.500€, gestiftet von der Mahler Foundation, der an den Amerikaner Kevin Fitzgerald verliehen wurde.
Das Repertoire des Wettbewerbs, der vom 7. bis 13. Juli in Bamberg stattfand, umfasste Gustav Mahlers 7. Symphonie, aus der in jeder Runde unterschiedliche Sätze gespielt werden. Dazu kamen Joseph Haydn – Symphonie Nr. 92 in G-Dur (1. Runde), Bernd Richard Deutsch – Con Moto (Weltpremiere, Auftrag der Bamberger Symphoniker) (2. Runde), Alan Berg – Sieben frühe Lieder (Halbfinale) und Igor Strawinski – Konzert für Violine und Orchester in D im Finale. Das ausverkaufte Abschlusskonzert des Wettbewerbs erfolgt am 15. Juli, mit dem Gewinner am Pult der Bamberger Symphoniker, sowie dem Bariton Thomas Hampson.
Bis vor kurzem war der italienische Dirigent Giuseppe Mengoli stellvertretender Dirigent von Lorenzo Viotti beim Niederländischen Philharmonischen Orchester und der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam. In diesem Frühjahr stand er dem künstlerischen Team des Orchestre National de France bei der Neuproduktion von La Bohème im Theatre de Champs-Elysées zur Seite und unterstützte Viotti sowie das Ensemble während der Probenphase. Zwischen 2014 und 2018 arbeitete er u.a. als Assistent von Oleg Caetani, John Axelrod, Daniel Barenboim und Christoph König und mit Institutionen und Orchestern wie dem Real Orquesta Sinfonica de Sevilla, dem Osloer Opernhaus, dem Mariinsky Theater, dem La Verdi Symphony Orchestra, dem Londoner Covent Garden und dem Gustav Mahler Jugendorchester in Bad Schandau. Mengoli gab sein Debüt in Holland als Dirigent mit dem Nederland Kammerorchester und Leonard Elschenbroich bei der Cello Biennale ’22 in Amsterdam, wo er die Weltpremiere von Willem Jeths Cellokonzert Nr. 2 mit großer Resonanz von Publikum und Kritikern vorstellte.
Für den Wettbewerb 2023 bewarben sich mehr Kandidat:innen als je zuvor: Mit 350 gültigen Bewerbungen (282 männliche, 67 weibliche und eine divers) und fast 20% Frauen gingen beide Tendenzen deutlich nach oben. 16 Dirigenten und 4 Dirigentinnen wurden ausgewählt und nach Bamberg eingeladen.
THE MAHLER COMPETITION wurde von den Bamberger Symphonikern und ihrem damaligen Chefdirigenten Jonathan Nott 2004 gegründet und findet alle drei Jahre statt.
Auch die hochkarätige internationale Jury war dieses Jahr mit 15 Personen noch breiter aufgestellt und setzte sich erneut aus unterschiedlichsten Mitgliedern der Klassikwelt zusammen: Neben der Schirmherrin Marina Mahler, die die Jury als Ehrenmitglied unterstützt, sowie dem Jurypräsidenten Jakub Hrůša, dem Chefdirigenten der Bamberger Symphoniker, waren Dirigent:innen wie Barbara Hannigan und John Storgårds, Musikmanager:innen wie Deborah Borda und Pamela Rosenberg, aber auch Komponisten und Künstler wie Thomas Hampson dabei. (Die vollständige Liste finden Sie ebenfalls unten.)
Jakub Hrůša, Jurypräsident und Chefdirigent des Bamberger Orchesters, über den den Gewinner:
“Giuseppe Mengoli hat eine bescheidene und einfühlsame Persönlichkeit, die eine bemerkenswerte Harmonie zwischen Freundlichkeit und innerer Kraft aufweist. Er erbrachte in allen Runden eine absolut überzeugende Leistung mit einer perfekten Kombination aus Kenntnis der Partitur und einem außerordentlich natürlichen Gefühl für Musik. Er besitzt eine ausgeprägte Fähigkeit, die Musiker und das Publikum gleichermaßen durch seine musikalische Sprache zu inspirieren, die direkt zu den Herzen der Zuhörer spricht.”
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Helgoland – Deutschlands einzige Hochseeinsel
Kurzportrait Helgoland:
Die Hochseeinsel Helgoland, die zum Kreis Pinneberg in Schleswig-Holstein gehört, liegt etwa 60 km von der deutschen Küste entfernt und bietet mehr als nur eine Insel. Jährlich „entschleunigen“ etwa 315.000 Gäste und lernen die Einzigartigkeit Helgolands auf beeindruckende Weise kennen. Das Nordseeheilbad Helgoland bietet Allergikern das wohl pollenärmste Klima Deutschlands mit der Möglichkeit, frei durchzuatmen. Darüber hinaus bietet diese autofreie Insel eine glasklare Luft mit einzigartiger Ruhe.
Für Ornithologen ist Helgoland ein Muss: rund 240 Vogelarten, darunter Trottellummen, Basstölpel, Dreizehenmöwe und Eissturmvogel, nutzen die Insel zwischen Frühjahr und Herbst als Rast- oder Brutgebiet. Das größte Raubtier Deutschlands, die Kegelrobbe, verwandelt in den Wintermonaten die Nebeninsel Düne zu einem der größten Kreißsäle Deutschlands. Über den Wintererlebnispfad lassen sich die Geburten der Kegelrobbe-Nachkömmlinge als beeindruckendes Naturschauspiel live miterleben.
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King Charles und Eva Schütz exklusiv im neuen Schlossseiten Magazin
Der britische Regent spricht im Österreich-Exklusivinterview über Nachhaltigkeit und die Medienunternehmerin lässt erstmals hinter die feudalen Mauern von Schloss Neuwaldegg blicken.
Foto: leisure.com
Wien (LCG) – Für das Schlossseiten Magazin besuchte Autorin Baronin Irina von Gagern den britischen Monarchen noch vor seiner Krönung auf Dumfries House in Schottland und sprach mit ihm nicht nur über seine Liebe für Gärten und den Erhalt alter Gemäuer. Erst 2007 kaufte der damalige Prince of Wales das marode Haus und revitalisierte es liebevoll. Hier ist auch „The Prince’s Foundation“ beheimatet, in der das karitative Engagement des Monarchen gebündelt ist. Es ist ein Ort der Hoffnung und der Lebensfreude, der viel über die wahren Ziele seiner königlichen Hoheit verrät. In der wirtschaftlich schwachen Region haben 200 Menschen einen Job gefunden. In ehemaligen Stallungen, Scheunen und Gesindehäusern sind moderne Einrichtungen entstanden, die der Bevölkerung eine neue Perspektive geben: eine Lehrküche samt Restaurant, eine Schneiderei, eine Tischlerei, eine Zeichenschule, eine Gärtnerei und eine Farm mit alten Tierrassen. Das zukunftsweisende MINT-Labor ist Anziehungspunkt für Schulklassen, die über Nachhaltigkeit und Umweltschutz lernen. König Charles nimmt die Leser auf eine Reise nach Highrove mit, das als Vorzeigeprojekt für organisches Gärtnern gilt. Den landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaftet der Monarch seit den 1980er-Jahren nach biodynamischen Grundsätzen. Im Gespräch mit der Autorin spart der britische König auch nicht mit lesenswerter und pointierter Architekturkritik.
Medienmacherin Eva Schütz empfängt erstmals ein Medium
Königlich mutet auch das 1683 errichtete Schloss Neuwaldegg an, das heute von Medienmonarchin Eva Schütz bewohnt wird. Sie bat Schlossseiten-Herausgeberin Lisa Helena Gasteiger-Rabenstein und Autorin Beatrice Tourou zum Rundgang durch die feudalen Räumlichkeiten und den prachtvollen Garten. Fünf Jahre lang renovierte sie die ehemalige Schwarzenberg-Residenz zu einer gelungenen Komposition aus Denkmalschutz und Zeitgeist. Zweimal monatlich ist eine illustre Gästeschar zum Dinner hier geladen – jetzt öffnen sich die schmiedeeisernen Tore erstmals exklusiv für ein Medium. Inspiriert an venezianischen Palazzi, entstand nicht nur für die vierköpfige Familie eine neue Heimat, sondern auch für die beträchtliche Kunstsammlung der Mäzene. Einst stand das Haus im Eigentum der Kirche, die sich jedoch vor zehn Jahren die hohen Erhaltungskosten nicht mehr leisten konnte. Die smarte Medienmacherin kann es! Im Schlossseiten Magazin spricht sie über die Herausforderungen des Umbaus, Kopfschmerzen bei der Restaurierung und warum sie den Festsaal zum Schlafzimmer umfunktionierte. Sogar einen Blick in ihre private Schmuckschatulle und den Kleiderkasten gewährt sie den Lesern. Der Weinkeller ist übrigens so wie die Kunstsammlung für die Ewigkeit angelegt: er soll Jahrhunderte überdauern
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