Foto: Il trittico © Brinkhoff/Mögenburg
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 17. MÄRZ 2023
Hamburg
Rentner stören Puccini-Premiere in der Staatsoper Hamburg – oder: Rentner rocken die Oper
Die Inszenierung von Axel Ranisch an der Staatsoper war eigentlich gar nicht so modern, dass sie ältere und alte Zuschauer zur Rage hätte bringen müssen. Sie ist ästhetisch, witzig bis düster, mit ausgezeichneter Personenführung, mit Tiefe, mit Raum, mit Psyche, mit Ästhetik. Primär ging es um drei Filmklips, in denen bekannte Schauspieler ein fiktives Setting entwarfen. Das dauerte manchen der betagteren HERRschaften (nur Männer schrieen sich den Frust vom Halse, Frauenstimmen waren nicht zu vernehmen) zu lange. „Aufhören!“, „Wir sind in der Oper!“ und „Das ist ja wie eine Generalprobe“ skandierten Rentner und Pensionäre – vor allem von den etwas preiswerteren Plätzen.
Klassik-begeistert.de
Zuschauer stören Puccini-Premiere „Il trittico“ in Hamburg
An der Hamburgischen Staatsoper hat Puccinis dreiteiliges Werk „Il trittico“ Premiere gefeiert. Regisseur Axel Ranisch hat die drei grundverschiedenen Stücke mit einer von ihm erfundenen Rahmenhandlung verbunden. Diesen Kniff fanden aber nicht alle im Publikum gelungen.
NDR.de
Kritik – „Il trittico“ in Hamburg Proteste an der Staatsoper
Proteste in Hamburg: Manche Zuschauerinnen und Zuschauer fühlten sich gestört durch das, was Regisseur Axel Ranisch aus Puccinis „Il trittico“ gemacht hat. Die Folge: Sie störten selbst. Unser Kritiker findet das unmöglich. Zur Inszenierung meint dagegen: Herrlich war’s!
BR-Klassik.de
Zwischenrufe: Publikum stört Trittico-Premiere
Mopo.de.rausgehen
„Der Wiener Walzer-Klang ist anscheinend nicht nur den Philharmonikern vorbehalten“
Janoska-Ensemble. Ganz fein und konventionell noch die ersten Noten, dann zünden die vier Solisten den Turbo. Aus freudig wird feurig, die Bühne explodiert nahezu vor Energie! Mozart voller fetziger Improvisation, so macht diese Musik erst richtig Spaß.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Salzburg/Osterfestspiele 2024 –Programm
Vor mir der Süden…
…so heißt eine filmische Hommage an Pier Paolo Pasolini und sein Italien. Johann Wolfgang von Goethe macht mit seinem großen Reisebuch durch dieses Land aus dem griechischen Arkadien seinen Sehnsuchtsort. Uns alle eint das Verlangen nach dem Süden, nach Sonne, Licht und weiten Horizonten. Und so unternehmen wir zu den Osterfestspielen Salzburg 2024 eine musikalische Reise durch Italien, der Wiege der Oper.
https://osterfestspiele.at/programm-2024
Salzburg/Osterfestspiele. Programm 2024
YouTube
Jetzt erst recht: Anna Netrebko singt 2024 bei den Salzburger Osterfestspielen
Dass sie für viele als unerwünschte Person gilt, ist Intendant Nikolaus Bachler egal. Er verpflichtete Anna Netrebko 2024 für die Salzburger Osterfestspiele. An der Seite von Jonas Kaufmann singt sie in „La Gioconda“.
MuenchnerMerkur
Osterfestspiele 2024. Hauptwerk: „La Gioconda“
Kronen Zeitung
Salzburger Osterfestspiele 2024: Anna Netrebko kommt zurück
BR-Klassik.de
Festspiele der Überraschung
Nikolaus Bachler zeigt einen All-Star-„Tannhäuser“, 2024 kommt Anna Netrebko.
Wiener Zeitung
Wien
Live-zeitversetzt aus der Wiener Staatsoper: Barrie Koskys Inszenierung von „Le nozze di Figaro“ am 17. März in ORF 2
ots-Presseaussendung
Österreich/Orchesterkrise
RSO-Wien-Chefin Alsop: „Niemand hier ist überbezahlt – nicht einmal ich!“
Chefdirigentin Marin Alsop ärgert sich im Interview, dass das einzige Rundfunkorchester Österreichs eingespart werden soll
DerStandard.at.story
Komponistin Farzia Fallah im Interview „Es gibt im Iran einen großen Enthusiasmus für Musik“
Aufgewachsen ist sie im Iran, seit 2007 lebt Farzia Fallah in Deutschland. Jetzt bekommt die Komponistin den Deutschen Musikautorinnenpreis. Im Interview mit BR-KLASSIK spricht sie über die Lust auf Kultur, die im Iran sehr stark sei.
BR-Klassik.de
Sommereggers Klassikwelt 177: Der geniale Klavierbegleiter Gerald Moore war nie zu laut
Dem Briten Gerald Moore gelang es in beispielhafter Weise, die Rolle des Klavierbegleiters für Sänger vom unauffälligen Helfer zum adäquaten Partner zu entwickeln.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Wien/Musikverein
Beobachten, Untersuchen, Anschauen, Entfalten – Mark Andre ist „Komponist im Fokus“ beim Wiener Musikverein NeueMusikzeitung/nmz.de
Hadelich und Viotti: Große Musik
Noch einmal live im Musikverein: Der Geiger Augustin Hadelich feierte seinen Musikvereins-Einstand mit einer phänomenalen Wiedergabe von Alban Bergs Violinkonzert.
https://www.diepresse.com/6263866/hadelich-und-viotti-grosse-musik
Berlin
„Così fan tutte“: Hunger auf mehr (Bezahlartikel)
Kirill Serebrennikows brillante Inszenierung von „Così fan tutte“ an der Komischen Oper Berlin
DieZeit.de
Regensburg
Neuer Generalmusikdirektor in Regensburg
Der Norweger Stefan Veselka wird zur kommenden Spielzeit Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Regensburg.
SueddeutscheZeitund.de.bayern
Schwerin
Schwerin: Leoš Janáčeks „Schlaues Füchslein“ in einem Weltuntergangsszenario
NeueMusikzeitung/nmz.de
Bozen
Winterreise: Mit Schubert unterwegs zu den Grenzen des Pop
suedtirol.news.it
Amsterdam
„Animal Farm“ als Oper : Dann legen die Schweine ihre Masken ab
FrankfurterAllgemeine.net
Blu-Ray-Rezension
Karajans „Don Carlo“ von 1986: auch damals war nicht alles Gold, was glänzte
Die Sängerbesetzung versammelte die damalige Creme der Opernszene, Idealbesetzungen in allen Rollen gab es aber auch damals selten. Diese Zeitreise in das Jahr 1986 ist aber in jedem Fall interessant, speziell den Mythos Herbert von Karajans kann man in seiner Doppelfunktion als Regisseur und Dirigent kritisch überprüfen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
SAD DEATH OF A POPULAR VIENNA SOPRANO. RIP
The conductor Robert Papocsi has announced the death of his wife Judith Halasz, a versatile and well-liked opera singer.
Judith was the daughter of the Vienna opera conductor Michael Halasz.
Slippedisc
München
Q & A: Mary Bevan on Her Bayerische Staatsoper Debut in Cavalli’s ‘Calisto’
operawire.com
Paris
Opéra de Paris 2022-23 Review: Hamlet
https://operawire.com/paris-opera-2022-23-review-hamlet/
Amsterdam
Dutch National Opera Forward Festival 2023 Review: Ändere die Welt!
Beriso & Van Berckel Offer An Optimistic Take On How To Change The World
operawire.com.amsterdam
London
Royal Opera House 2022-23 Review: Turandot Sleepiness Peaks Early in this Wan Reprisal of a 1984 Production operawire.com.operaroyal
Nightmares dressed as daydreams: Respighi and Ravel at the Royal College of Music
bachtrack.com.de
Cinderella man: Tom Pye on designing sets for Covent Garden
bachtrack.com.de
Guys and Dolls, Bridge Theatre review
– exuberant new production of the 1950 masterpiece Nicholas Hytner and a crack cast deliver a fresh take on the classic musical
Theartsdesk.com
There is no one with power to fight for classical music at the BBC now. It’s as if Herod runs the creche Savage cuts to the orchestras and BBC Singers suggest a cadre of bosses has forgotten what public service broadcasting is
TheGuardian.com
Leeds
Opera North’s first Ariadne auf Naxos is positively ‘Comic, heroic and romantic’
seenandheard.international.com
Salt Lake City
Utah Opera paints a grim world in Verdi’s powerful “Rigoletto”
uthaarts.review.com
Los Angeles
Zubin Mehta Leads LA Phil in Radical Works From Two Centuries
For different reasons, Ancient Voices of Children and Symphonie fantastique challenged the conventions of their times.
sfcv.org.articles
Tokyo
A visually spectacular and strongly sung Hoffmann in Tokyo
bachtrack.com.de
Recordings
Matthew Locke: Psyche – A Major Baroque Opera in English Receives a Stylish Recording
artfuse.org
Ballett / Tanz
London – Seeta Patel’s The Rite of Spring: always compelling and beautiful
bachtrack.com.de
Ausstellungen/Kunst
Banksy-Bild auf Haus in England aufgetaucht – und zerstört
Ein Bub schaut aus dem Fenster, neben ihm eine Katze: „Morning Has Broken“ heißt das Werk, das Banksy auf ein baufälliges Haus aus dem 16. Jahrhundert sprayte. Nun wurde es abgerissen.
Die Presse.com
Medien/TV
Deutschland
Gesamte „Bild“-Chefredaktion muss gehen
Der Axel-Springer-Verlag teilt mit, dass die Chefredaktion von Deutschlands größter Boulevardzeitung „verkleinert und neu geordnet“ wird.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
SPÖ-Streit im ORF: „Willi Wunderwuzzi“ saß nicht am Runden Tisch
Die Führungsdebatte in der SPÖ zwischen Rendi-Wagner und Doskozil setzte sich am Mittwoch auch in der ORF-Live-Diskussion fort. Sie wollen einander „vorerst“ nichts über die Medien ausrichten, meinten Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil. Diese Botschaft aus der SPÖ richtete Armin Wolf in der „ZiB 2“ aus. Peter Filzmaier bezeichnete das als verpasste Chance, im TV-Studio Geschlossenheit zu zeigen.
Kurier.at
Österreich/Regionale Reform
Neue „Augen und Ohren“ für Staatsschutz
Der Staatsschutz wird auf Länder- und regionaler Ebene neu aufgestellt. Die bisherigen Landesämter für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) werden zu Landesämtern für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) und werden aufgewertet. Zusätzlich sind „Staatsschutzsensoren“ geplant, die laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) als „Augen und Ohren“ in den Regionen fungieren sollen.
https://orf.at/stories/3308826/
Ukrainischer Kriegsreporter: Bachmut: „Jeder Ukrainer hat Zweifel“
Die Ukraine kann Bachmut trotz immensem Druck der russischen Truppen verteidigen. Doch die Zweifel an Kiews Militärstrategie wachsen – so sehen Militärexperten Kiews Taktik.
ZDF.de
Frontalangriff des US-Botschafters auf die Schweiz alarmiert Aussenpolitiker: «Die Reputation der Schweiz leidet dramatisch»
In der scharfen Kritik des amerikanischen Diplomaten Scott Miller sehen Parlamentarier eine neue Stufe der Eskalation. Und sie befürchten, dass der Druck auf die Schweiz weiter zunehmen wird.
Neue Zürcher Zeitung
«Fallen jetzt die Dominosteine?»: Blackrock-Chef Larry Fink warnt nach dem SVB-Kollaps vor weiteren Risiken im Finanzsystem
Der Chef des weltgrössten Vermögensverwalters hält das globale Finanzsystem für besser aufgestellt als bei der Krise 2008 – er sieht aber die Möglichkeit für neue Verwerfungen.
Neue Zürcher Zeitung
INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. MÄRZ 2023)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. MÄRZ 2023)
Quelle: onlinemerker.com
WIENER STAATSOPER: Umbesetzung auch bei der heutigen TV-Übertragung „LE NOZZE DI FIGARO“
Maria Nazarova (auf dem Foto beim Online-Merker 2016). Foto: Barbara Zeininger
Am 17. März singt Maria Nazarova aus dem Graben die Susanna, Ying Fang spielt auf der Bühne.
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DRESDEN/Semperoper/Richard Strauss-Tage: Christian Thielemann muss seine Dirigate absagen. (Das Programm bleibt bestehen)
Aus gesundheitlichen Gründen muss der Chefdirigent der Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann, die Musikalische Leitung bei den kommenden »Richard Strauss-Tagen in der Semperoper 2023« leider kurzfristig abgeben.
Für die Wiederaufnahme der beiden Opern »Der Rosenkavalier« und »Arabella« als auch für das 9. Symphoniekonzert konnten die Semperoper Dresden und die Staatskapelle bereits neue Dirigenten gewinnen.
Alle Informationen zu den Umbesetzungen finden Sie auf unserer Website
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Die wahre „Traviata“ gibt es in Wuppertal – nichts wie hin ;-))))
Zitat aus der aktuelle Opernfreund-Kritik
„Das 2. Bild versteht man nur, wenn man den Einführungsvortrag besucht oder das Programmheft gelesen hat: Violetta soll nun die Leiterin einer sozialistischen Untergrundzelle sein, die von ihr ihren Kampf gegen das kapitalistische Ausbeutersystem leitet. Die Wände von Violettas Büro sind in den Salon hineingestellt. Ihre und Alfredos Kleidung erinnert mehr an eine Schuluniform denn an Klassenkampf. Vater Germont ist ein Gendarm.“
Die Inszenierung stammt von Nigel Lowery
Foto: Björn Hickmann.
Zur Kritik von Rudolf Hermes
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New York: Familie Beczała mit „Gast“ beim “Golden Horseshoe-Evening” am Dienstag für die Met-Sponsoren
Mittwoch LOHENGRIN Nr. 5 wieder in kompletter und gesunder Besetzung und am SAMSTAG 18.3. IN DEN KINOS!
TRAILER FÜR „LOHENGRIN“ (18. März)
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Das Festival de Pâques Aix-en-Provence feiert vom 31. März bis 16. April 2023 sein 10-jähriges Jubiläum.
Vor 10 Jahren startete alles mit einer Idee – Renaud Capuçons Vision war es, einen Ort zu erschaffen, an dem junge Talente auf erfahrene Künsterl:innen treffen können. Sein Traum wurde Wirklichkeit – das Festival hat sich bis heute deutlich weiterentwickelt und zu den jungen Künstler:innen haben sich große Namen gemischt. Genau dieser Austausch macht das Festival so einzigartig. Dabei ist sich das Festival selbst immer treu geblieben und hat seinen anfänglichen Geist nie verloren. Und das Jubiläum ist erst der Anfang.
Das Programm zum 10. jährigen Jubiläum lässt sich sehen: Fast 1000 Künstler:innen werden in den 33 Konzerten auftreten. Der künstlerische Leiter und Violinist Renaud Capuçon und der Geschäftsführer Dominique Bluzet haben einige der weltbesten und aufsteigendensten Dirigent:innen (u.a Klaus Mäkelä, Semyon Bychkov, Iván Fischer, Daniel Reuss und François-Xavier Roth), und Solist:innen (Martha Argerich, Ian Bostridge, Alexandre Kantorow, Igor Levit und Yuja Wang) und führende Orchester (u.a. Orchestre de Paris, Tschechische Philharmonie und Orchestra Mozart) gewinnen können.
Das Festival de Pâques wird außerdem Richard Wagner mit vier Konzerten huldigen, darunter eine konzertante Fassung seines ersten Meisterwerks Der fliegende Holländer mit der Wagner-Sopranistin Gun-Brit Barkmin.
Festival de Pâques 2023 Programm
Freitag, 31. März
Les Siècles Pop (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Festival Exklusiv
Violine: Renaud Capuçon
Der Filmliebhaber Renaud Capuçon setzt sich mit den Größen des französischen Kinos auseinander, darunter Werke einiger der bekanntesten Filmkomponisten von den sechziger Jahren bis heute: Delerue, Sarde, Legrand und Cosma.
Samstag, 1. April
The Amazing Keystone Big Band (Théâtre du Jeu de Paume, 18:00Uhr) Festival Exklusiv
Adaption: David Enhco | Erzähler: Laurence Ferrari
Bei seinem ersten Auftritt beim Festival wird das Jazz-Ensemble einen seiner größten Hits aufführen:eine Big-Band-Jazz-Version von Prokofjews Peter und der Wolf, bei der es zum ersten Mal mit Laurence Ferrari zusammenarbeitet.
Ensemble Vocal de Lausanne und Orchestre de Chambre de Genève
(Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Festival Exklusiv
Dirigent: Daniel Reuss| Sopran: Sophie Negoïta | Mezzosopran: Barbara Kozelj | Tenor: Thomas Walker | Bariton: Tobias Berndt
Daniel Reuss leitet das Genfer Kammerorchester und das Ensemble Vocal de Lausanne bei zwei Meisterwerken Mozarts: der beliebten Symphonie Nr. 40 und der Großen Messe in c-Moll.
Sonntag, 2. April
Ensemble Vocal de Lausanne (Grand Théâtre de Provence, 11:00 Uhr) Festival Exklusiv
Dirigent: Daniel Reuss| Klavier: Simon Savoy | Harmonium: Vincent Thévenaz
In seinem zweiten Konzert führt das Ensemble Vocal de Lausanne eines der großen Meisterwerke der Musik des 19. Jahrhunderts auf, Rossinis Petite messe solennelle.
Victor Julien-Laferrière & David Fray (Théâtre du Jeu de Paume, 20:30 Uhr)
Violoncello: Victor Julien-Laferrière | Klavier: David Fray
Auf dem Programm des Pianisten David Fray und des Cellisten Victor Julien-Laferrière stehen Schumanns Fantasiestücke, Beethovens Cellosonate Nr. 3 in A-Dur und Brahms’ Cellosonate Nr. 1 op.38.
Montag, 3. April
Lucie Horsch & Max Volbers (Théâtre du Jeu de Paume, 18:00 Uhr)
Blockflöte: Lucie Horsch | Cembalo: Max Volbers
Italienische, französische und deutsche Barockmusik des frühen 20. Jahrhunderts wird von dem Cembalisten Max Volbers und der Blockflötistin Lucie Horsch aufgeführt.
Budapest Festival Orchestra (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Frankreich Premiere
Dirigent: Iván Fischer | Violine: Renaud Capuçon
Unter der Leitung von Iván Fischer spielt das Budapest Festival Orchestra einige der dramatischsten symphonischen Werke von Richard Strauss sowie Dohnányis Symphonic Minutes und Bartóks Violinkonzert Nr. 1, das Renaud Capuçon auf seiner Guarneri von 1737 spielt.
Dienstag, 4. April
Czech Philharmonic (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Frankreich Exklusiv
Dirigent: Semyon Bychkov
Semyon Bychkov wird die Tschechische Philharmonie in Mahlers monumentaler 6. Symphonie, der Tragischen, leiten.
Mittwoch, 5. April
Renaud Capuçon & Igor Levit (Conservatory Darius Milhaud, 20:30 Uhr) Frankreich Exklusiv
Violine: Renaud Capuçon | Klavier: Igor Levit
Renaud Capuçon und Igor Levit präsentieren ein Sonaten-Trio: Bachs meisterhafte Violinsonate in F-Dur, Ferruccio Busonis Violinsonate Nr. 2 in e-Moll und César Francks Violinsonate in A-Dur.
Donnerstag, 6. April
B’Rock Orchestra, René Jacobs (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr)
Dirigent: René Jacobs| Sopran: Kateryna Kasper | Alt: Helena Rasker
René Jacobs widmet sich Bach mit zwei kurzen Kantaten für Solostimme und Pergolesis Stabat Mater.
Freitag, 7. April
Les Talens Lyriques, Christophe Rousset (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr)
Les Talens Lyriques| Kammerchor von Namur | Dirigent: Christophe Rousset | Prediger: Ian Bostridge | Jesus: Benjamin Appl
Anlässlich des zehnten Jahrestages des Festivals wird das von Christophe Rousset gegründete und geleitete Ensemble Les Talens Lyriques Bachs Matthäus-Passion majestätisch interpretieren.
Samstag, 8. April
Mr Crocodile is Very Hungry (Konservatorium Darius Milhaud, 18:00 Uhr)
Musik und Regie: Marc-Olivier Dupin |Illustration: Joann Sfar
Für das Familienprogram hat der Komponist Marc-Olivier Dupin in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Joann Sfar eine emotionale und lustige Fabel über ein hungriges Krokodil mit jazziger Musikfür fünf nomadische Instrumente komponiert.
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Frankreich Exklusiv
Dirigent: Fabio Luisi | Sopran: Gun-Brit Barkmin
Fabio Luisi wird das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI zu großen Momenten aus Wagners Opern führen, darunter die Ouvertüre zu Tannhäuser, Vorspiel und Liebestod aus Tristan und Isolde und der Karfreitagszauber aus Parsifal.
Sonntag, 9. April
Grand concert pour les aixois (Cathédrale Saint Sauveur, 16:00 Uhr)
Ensemble Sarbacanes| Oboe: Gabriel Pidoux, Neven Lesage | Klarinette: Roberta Cristini, Arthur Bolorinos| Chor: Félix Roth, Alessandro Orlando | Fagott: Alejandro Pérez Marin, Florian Gazagne
Bei einem kostenlosen Konzert am Ostersonntag in der Kathedrale Saint-Sauveur spielt das Ensemble Sarbacanes unter der Leitung des Oboisten Gabriel Pidoux Wiener Musik vom Ende des 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Alexandre Kantorow (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr)
Klavier: Alexandre Kantorow
Alexandre Kantorow nimmt sein Publikum mit auf eine romantische Reise von Brahms’ erster Klaviersonate bis zu Schuberts Wanderer-Fantasie und einer Auswahl von Schubert-Liedern, die von Liszt transkribiert wurden.
Montag, 10. April
Gürzenich Orchester Köln, François-Xavier Roth (Grand Théâtre de Provence, 19:00h) Frankreich Exklusiv
Gürzenich Orchester Köln | Chor der Oper Köln | Dirigent: François-Xavier Roth | Chorleiter: Rustam Samedov | Der Holländer: James Rutherford | Senta: Ingela Brimberg
François-Xavier Roth wird unter der Leitung des Gürzenich Orchesters Köln eine konzertante Aufführung des Fliegenden Holländers, des ersten Opernmeisterwerks des jungen Richard Wagner, dirigieren.
Dienstag, 11. April
Thomas Ospital (Konservatorium Darius Milhaud, 18:00 Uhr)
Orgel: Thomas Ospital
Der Organist Thomas Ospital wird neben Bach und Mozart auch Musik des deutschen Meisters der romantischen Orgel, Julius Reubke, spielen.
Electric Fields (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Frankreich Exklusiv
Klavier: Katia & Marielle Labèque | Sopran: Barbara Hannigan | Live-Elektronik: David Chalmin |
Interaktives Live-Video: Netia Jones
Barbara Hannigan präsentiert zusammen mit den Pianistinnen Katia und Marielle Labèque ein außergewöhnliches Multimedia-Erlebnis, bei dem die Musik von Live-Video- und Lichtprojektionen umrahmt wird, die auf die Künstlerinnen auf der Bühne reagieren. Dabei werden musikalische Meisterwerke vom 12. bis zum 21. Jahrhundert aufgeführt .
Mittwoch, 12. April
Quatuor Dutilleux, Jorge Gonzalez Buajasan (Konservatorium Darius Milhaud, 18:00 Uhr)
Quatuor Dutilleux | Violine: Guillaume Chilemme, Matthieu Handtschoewercker | Alto: David Gaillard
| Violoncello: Thomas Duran | Klavier: Jorge González Buajasán
Der Geiger Guillaume Chilemme wird mit seinem vor kurzem gegründeten Quatuor Dutilleux Ravels Streichquartett aufführen, um dann gemeinsam mit dem Pianisten Jorge González Buajasán das Klavierquintett Nr. 1 von Fauré zu interpretieren.
Orchestra Mozart, Daniele Gatti (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Frankreich
Premiere
Orchestra Mozart | Dirigent: Daniele Gatti
Das Orchestra Mozart unter der Leitung von Daniele Gatti präsentiert Wagners Siegfried-Idyll neben zwei Stücken von Brahms: den schwungvollen Variationen über ein Thema von Haydn und der meisterhaften Symphonie Nr. 4.
Donnerstag, 13. April
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr)
Festival Exklusiv
Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker | Dirigent: Lionel Bringuier
In der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker werden die talentiertesten Künstler Europas zu Orchestermusikern ausgebildet. Hier werden sie unter der Leitung von Lionel Bringuier Ravel, Berlioz und Beethoven spielen.
Freitag, 14. April
Martha Argerich, Lahav Shani, piano (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr) Festival Exklusiv
Martha Argerich | Klavier: Lahav Shani
Martha Argerich wird sich die Bühne mit dem Pianisten und Dirigenten Lahav Shani teilen, um ein außergewöhnliches Klavierkonzert mit Werken von Rachmaninow, Ravel und Prokofjew zu geben.
Samstag, 15. April
Solist*innen der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker (Jeu de Paume, 18:00 Uhr) Festival Exklusiv
Beim zweiten Konzert im Rahmen ihres Aufenthalts in Aix spielen die Musiker*innen der renommierten Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker eine Hommage an Ravel, diesmal als Kammerorchester.
Orchestre de Paris (Grand Théâtre de Provence, 20:30 Uhr)
Orchestre de Paris| Dirigent: Klaus Mäkelä | Klavier: Yuja Wang
Yuja Wang kehrt mit einem von Magnus Lindberg speziell für sie geschriebenen Konzert zum Festivalzurück. Unter der Leitung von Klaus Mäkelä wird das Orchestre de Paris außerdem Tschaikowskys Symphonie Nr. 6, Pathétique, aufführen.
Freitag, 14. April um 18:00 Uhr | Samstag, 15. April um 12:00 Uhr | Sonntag, 16. April um 17:00 Uhr
Génération @ Aix – 10 Jahre (Grand Théâtre of Provence)
Zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Osterfestivals wurden alle jungen Teilnehmer*innen derGénération @ Aix-Konzerte seit 2013 zu drei außergewöhnlichen Konzerten eingeladen.
Konzert Nr. 1 – Violoncello Festival Exklusiv
Acht der besten jungen Cellist*innen, die derzeit eine internationale Karrieren aufbauen, treten auf.
Konzert Nr. 2 – Wind Instruments and Piano Festival Exklusiv
Das zweite Konzert von Generation @ Aix ist den Blasinstrumenten und dem Klavier gewidmet.
Konzert Nr. 3 – Carte Blanche Festival Exklusiv
Siebenundzwanzig Musiker*innen arbeiten mit Renaud Capuçon zusammen, um mit einem fulminanten Programm mit Konzerten von Bach und Vivaldi ein Jahrzehnt des Musizierens im Dienste der Jugend und der Exzellenz zu feiern.
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OPER FRANKFURT: LIEDERABEND MARIA AGRESTA/VINCENZO SCALERA (14.3.)
Vincenzo Scalera/Maria Agresta. Foto: Barbara Aumüller
Vincenzo Scalera/Maria Agresta. Foto: Barbara Aumüller
Liederabend in der Oper: Die Wege der Liebe
Maria Agresta und Pianist Vincenzo Scalera mit einem halben Arien-Liederabend in der Oper Frankfurt.
Frankfurter Rundschau.de
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Auf operavision–Opernreise in Helsinki …und eine Turandot aus Wien
https://operavision.eu/de/node/487
Astrik Khanamiryan als Prinzessin Turandot. Foto: Ilkka Saastamoinen
Eine weltweite Opernreise auf die bequemste Art – und schon finden wird uns in Helsinki, in der Finnischen Nationaloper. operavision geleitet uns online dorthin. Diese YouTube-Plattform, welche kostenlos zu abonnieren ist und mit Aufführungen unter anderen der Opernhäuser von Barcelona, Rom, Parma, Brüssel, Frankfurt, Budapest etc. wechselnd bestückt wird. Wiens Staatsoper finden wir nicht auf der Liste. Dieses 2017 von der EU gestartete online-Projekt hat sein Publikum gefunden. Jeweils ein halbes Jahr sind die hier angebotenen Produktionen anzusehen. Und jetzt, locker in Helsinki gelandet… bitte, eine Sängerin aus Wien wird nun in den nächsten Monaten in der Titelrolle von Giacomo Puccinis „Turandot“ von operavision vorgestellt.
Es ist eine aktuelle Produktion, welche als eine sehr gut gesungene wie ergreifende musikdramatische Erzählung zu erleben ist. Ohne Firlefanz, völlig unprätentiös auf gediegene Art von Sofia Adrian Jupither in Szene gesetzt (Wiedergabe der Aufführung vom 16. Februar). Der Wiener Beitrag: Astrik Khanamiryan, zuletzt hier als „Nabucco“-Abigaille 2022 im St. Margarethener Steinbruch zu hören gewesen, bewegt als verletzliche Prinzessin Turandot, eine in der Aussage menschlich berührende. Und sie vermag dabei in Puccinis weiten Gesangsbögen mit ihrem langen Atem und dramatischer Kraft voll zu überzeugen. Gemeinsam mit ihrem stimmkräftigen Partner Mikheil Sheshberidze ist vor dem Bildschirm ein volles Opernereignis gegeben. Khanamiryans nun nächster Schritt von Wien in die Opernwelt: Ab Herbst wird sie in den kommenden Saisonen in „Aida“, „Tosca“, „Macbeth“ im Essener Aalto-Musiktheater zu hören sein.
Meinhard Rüdenauer
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Opernhit: Puccini am Stadttheater Gießen
TOSCA
Melodramma von Giacomo Puccini | Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am 25.03.2023 | 19:30 Uhr | Großes Haus
Mit „Tosca“ schuf Giacomo Puccini einen Meilenstein der Operngeschichte, aber auch einen packenden Politthriller. Großformatig kommt das Werk in der Regie von Martin Andersson auf die Bühne des Stadttheaters Gießen. Die Musikalische Leitung haben GMD Andreas Schüller und Vladimir Yaskorski. Premiere ist am Samstag, dem 25. März 2023 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Stadttheaters. Die letzte von insgesamt acht Vorstellungen ist am 29. Mai zu erleben.
Drei junge Menschen in einer Diktatur: Baron Scarpia hat sich als Polizeichef dafür entschieden, von dem System zu profitieren und auf Moral zu verzichten. Der Künstler Cavaradossi entscheidet sich für den Widerstand und muss dafür mit seinem Leben bezahlen. Die gefeierte Sängerin Tosca wählte die Kunst und hofft, damit außerhalb des Systems bleiben zu können. Erst als ihr Freund gefoltert und sie erpresst wird, wird ihr bewusst, dass auch sie einer Entscheidung nicht entkommen kann. Für die brutale Handlung der „Tosca“ schrieb Puccini eine packende Musik, die alle Klangmittel seiner Zeit einsetzt, um feinsinnig jeder Regung der Figuren zu folgen.
Der namhafte Videokünstler und Musiker Martin Andersson gibt am Stadttheater Gießen mit „Tosca“ sein Debüt als Opernregisseur und möchte eine Geschichte erzählen für Leute, die eigentlich nicht in die Oper gehen: nachvollziehbar, kompakt und spannend. In seiner Inszenierung ist das Stück in einer fiktiven Diktatur angesiedelt, deren allsehendes Auge für totale Überwachung sorgt. Im Fokus steht das unterschiedliche Verhalten von Menschen in einem repressiven politischen System. Videoeinspielungen, die an Schauplätzen in Rom gedreht wurden, ergänzen das Geschehen um die Vorgeschichte der Hauptfiguren als Dreiecksbeziehung. Das Bühnenbild von Lukas Noll deutet mit Segelelementen eine sakrale Architektur an, unter der sich das dramatische Geschehen im Verlauf eines Tages und einer Nacht vollzieht. Das groß besetzte Orchester ist auf der Bühne platziert, die von einem langen Steg geteilt wird, der sich von der Bühnenkante bis zur Brandmauer erstreckt. Im 2. und 3. Akt verlagert sich die Handlung zusehends auf die Vorderbühne, so dass die Zuschauer:innen immer näher ans Geschehen rücken. Mit ihrem Kostümbild hat Dorothee Joisten die Mode einer heutigen Diktatur entworfen, in der sich kirchliche und militärische Aspekte mischen.
Bariton Grga Peroš aus dem Ensemble des Stadttheaters debütiert in der Rolle des Scarpia, die lettische Sopranistin Margarita Vilsone ist erstmals als Tosca zu erleben. Der südkoreanische Tenor Michael Ha gibt den Cavaradossi. Chor und Extrachor des Stadttheaters singen unter der Leitung von Jan Hoffmann, der Kinder- und Jugendchor wird von Martin Gärtner geleitet.
Premiere am 25.03.2023 | 19:30 Uhr | Großes Haus
Weitere Vorstellungen: 31.3., 2.4., 14.4., 16.4., 25.5., 27.5., 29.5.2023 (zum letzten Mal)
Musikalische Leitung: Andreas Schüller, Vladimir Yaskorski
Regie und Video: Martin Andersson
Bühne: Lukas Noll
Kostüme: Dorothee Joisten
Dramaturgie: Ann-Christine Mecke, Christian Förnzler
Chorleitung: Jan Hoffmann
Kinderchorleitung: Martin Gärtner
Mit: Margarita Vilsone (Floria Tosca), Michael Ha (Mario Cavaradossi), Grga Peroš (Baron Scarpia), Clarke Ruth (Cesare Angelotti), Tomi Wendt/Johann Kalvelage (Mesner), Beau Gibson (Spoletta), Nikolay Anisimov (Sciarrone, Schließer)
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ORF – Live-zeitversetzt aus der Wiener Staatsoper: Barrie Koskys Inszenierung von „Le nozze di Figaro“ am 17. März in ORF 2
Philippe Jordan dirigiert hochkarätig besetzte Neuproduktion
Wien (OTS) – Wirrungen und Irrungen, erotische Verwicklungen, Täuschungen und komödiantische Übertreibungen Marke Mozart haben derzeit Hochsaison in der Wiener Staatsoper. Nach „Don Giovanni“ im Vorjahr setzt Opernmagier Barrie Kosky mit „Le nozze di Figaro“ seine Interpretation des dreiteiligen Da Ponte-Zyklus im Haus am Ring fort. Philippe Jordan zeichnet erneut für die musikalische Leitung dieser hochkarätig besetzten Neuinszenierung verantwortlich, die ORF 2 dem Fernsehpublikum am Freitag, dem 17. März, live-zeitversetzt um 21.20 Uhr erste Reihe fußfrei in die heimischen Wohnzimmer liefert. Orientierung bei der turbulenten Liebesfarce, die der ORF für den internationalen TV-Einsatz mit ARTE und UNITEL koproduziert, geben die Moderatorinnen Teresa Vogl (ORF) und Annette Gerlach (ARTE). Die ORF-Bildregie übernimmt Leopold Knötzl. In der Opernpause bietet ORF 2 Einblick hinter die Kulissen sowie Interviews mit Protagonistinnen und Protagonisten.
In Barrie Koskys Neuinszenierung von Mozarts Opera buffa überzeugt ein junges, spielfreudiges internationales Ensemble seine Zuseher- und Zuhörerschaft: der Südtiroler Bariton Andrè Schuen als Graf Almaviva, die deutsche Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller in der Rolle der Gräfin Almaviva, der slowakische Bass Peter Kellner in der Titelpartie des Figaro und in der Hosenrolle des Cherubino die österreichische Mezzosopranistin Patricia Nolz. Auf einen besonderen Umstand – die anhaltende Erkrankung der chinesischen Sopranistin Ying Fang bereits bei der Premiere vergangenen Samstag – ist die außergewöhnliche Darbietung der Partie der Susanna zurückzuführen: Fang, die in wochenlanger Probenarbeit mit Regisseur Barrie Kosky die detailreiche, rasante Inszenierung erarbeitet hat, hat sich bereit erklärt, die Rolle nun für die TV-Übertragung ein letztes Mal rein szenisch zu übernehmen – ihr auch musikalisches Hausdebüt soll in der Vorstellungsserie von „Le nozze di Figaro“ im Juni nachgeholt werden. Zu Fangs szenischer Interpretation der Figur absolviert ihre russische Kollegin Maria Nazarova eindrucksvoll die Gesangspartie aus dem Orchestergraben.
Mehr zum Inhalt der Oper:
Als Wolfgang A. Mozart das umstrittene Theaterstück von Beaumarchais 1786 als Oper im Wiener Hoftheater herausbrachte, beschworen kaisertreue Kritiker einen Skandal. Doch dem Librettisten Lorenzo Da Ponte war es gelungen, die Anspielungen auf einen korrupten und infantilen Adel konsequent aus der Vorlage herauszustreichen, ohne die aggressive Ironie ganz zu eliminieren und damit das erste sozialkritisch-aufklärerische Werk der Operngeschichte zu schaffen. Den politischen Sprengstoff versteckte Mozart in seiner Musik: So ist es etwa der Diener einfacher Herkunft, der sich das höfische Menuett für seinen Kampf gegen den Grafen aneignet. Es sind die Frauen, die die Verwirrungen antreiben und die Männer, die zielstrebig in die Fallen tappen sowie mit ihrer verletzten Eitelkeit alle Anwesenden gefährden. Eine gültige Ordnung kann erst im Finale wieder aufgestellt werden. Das Bild des Einzelnen bleibt aber beschädigt.
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