Christian Thielemann, Elisabeth Sobotka, Diana Damrau, Mauro Peter, Staatskapelle Berlin | Konzert zum Jahreswechsel am 31. Dezember 2024 © Stephan Rabold
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 3. JANUAR 2025
Berlin/Staatsoper
Heiter beschwingt und impulsiv startet Christian Thielemann mit seiner Staatskapelle Berlin ins Neue Jahr
Jedenfalls hätte das erste Neujahrskonzert des frisch gebackenen Berliner Chefdirigenten – mit immerhin stolzen Preisen bis 160 Euro im Parkett – kaum besser gelingen können. Das Publikum war aus dem Häuschen, und der sichtlich zufriedene Kapellmeister dankte seinen Musikern vielfach mit erhobenem Daumen.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de
Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker Mit Kirill Petrenko und Daniil Trifonov
Zum Jahresausklang luden die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko zu einem festlichen Konzert mit Musik von Johannes Brahms, Richard Wagner und Richard Strauss ein. Das Programm begann mit der tiefgründigen Romantik von Brahms’ 2. Klavierkonzert, interpretiert von Starpianist Daniil Trifonov.
tvbutler.at
Wien
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker: Schwungvoll ins Strauss-Jahr 2025
BR-Klassik.de
Wiener Neujahrskonzert feiert Strauss und fast vergessene Kollegin
NeueMusikzeitung/nmz.de
Friedensgrüße von Strauß-Veteran Muti als Neujahrskonzertgeschenk
DerStandard.at
Neujahrskonzert: Die Sträuße, Riccardo Muti und die Träne im Knopfloch (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Neujahrskonzert in Wien: Ein wahres Wonnegewieher
Natürlich gibt es viel Johann Strauss beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Aber mit dem Walzer „Die Ferdinandéer“ von Constanze Geiger dirigiert Riccardo Muti dort erstmals Musik einer Frau.
FrankfurterAllgemeine.net
Mit Magie und prickelnder Klangsinnlichkeit
Kritik. Champagner-Seligkeit und magische Momente: Das Neujahrskonzert 2025 der Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti im Musikverein ließ das Publikum jubeln.
KleineZeitung.at
Dirigent Yannick Nézet-Séguin: Paradiesvogel mit Neujahrs-Engagement
DerStandard.at
Die Neunte als Silvestergruß der Wiener Symphoniker mit Debütantin
Beethovens Neunte mit den Wiener Symphonikern und Dirigentin Marie Jacquot im Wiener Konzerthaus
DerStandard.at
Beethoven, uneitel dirigiert: Neunte im Konzerthaus
DiePresse.com
Graz
Grazer Neujahrskonzert: Philharmoniker luden zu einer poetischen Reise
krone.at
Lübeck/MuK
Von New York nach Wien ist’s nur ein Katzensprung! – Lübeck begrüßt das neue Jahr mit einem klingenden Cocktail
Bunt wie ein Hahnenschwanz sollte ein Cocktail sein – daher der Name für das Mixgetränk. Und mit einer farbenfrohen Mischung aus US-amerikanischen und europäischen Klängen startete Lübeck ins Musikjahr 2025 – wenn dies klingende Getränk in der Musik- und Kongresshalle serviert wird und der Barkeeper Stefan Vladar heißt, kann eigentlich nichts schiefgehen.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Wien/Staatsoper
2.1. „Hänsel und Gretel“
Die Qualität der heutigen Aufführung wurde ganz entscheidend vom Mann am Pult bestimmt: Axel Kober dirigierte ganz ausgezeichnet, und es ist ist bemerkenswert, wie viel an Klangfarben und unterschiedlichen Schattierungen Kober dem sehr gut disponierten und ihm willig folgenden Staatsopernorchester entlockte. Ich kann mich nicht erinnern, diese Oper jemals so gut dirigiert gehört zu haben, und jeder Intendant mit Hirn täte gut daran, Kober möglichst oft für das eigene Haus zu verpflichten (auf seinen kommenden „Parsifal“ in Wien kann man sich jedenfalls schon sehr freuen)
forumconbrio.com
München
Mitreißende Neuinszenierung von Donizettis La Fille du régiment in München
bachtrack.com/de
Hamburg
Milliardär Kühne will Hamburg Oper schenken – „Sind noch in Verhandlungen“
Welt.de
Vorschau
Ausblick auf das Opernjahr 2025: Von Wagner bis Weill
BR-klassik.de
Das bringt Oberösterreichs Kulturjahr 2025
OberösterreichischeNachrichten.at
Halle/Leipzig
Theaterzauber im Januar 2025: Die Highlights in Halle und Leipzig
mdr.de
Wil/ Schweiz
Der große KKS-Empfang und mehr. Das Jahr 2024 in der Region Wil
AppenzellerZeitung.ch
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wien
The singer who got booed in Vienna
The French mezzo-soprano Katia Ledoux has gone on social media with a remarkably candid assessement of the perils of facing a fickle Vienna audience.
slippedisc.com
London
Our verdict on Pappano’s first months at the London Symphony Orchestra (Subscription required)
Plus: a blast of summer sunshine from Mike Leigh’s Pirates of Penzance at ENO
spectator.co.uk
New York
Review: The Met’s New ‘Aida’ Stages Spectacle Without Horses
Michael Mayer directs Verdi’s classic as an archaeologist’s discovery, featuring the shining soprano Angel Blue.
nytimes.com
Kutasi’s Amneris provides the highlights in Met’s uneven, archaeological “Aida”
newyorkclassicalreview.com
Metropolitan Opera 2024-25 Review: Aida
Angel Blue, Quinn Kelsey, Judit Kutasi Shine in a Night Full of Troubling Questions
operawire.com
Angel Blue shines in the Met’s glitzy new Aida
bachtrack.com/de
Peking Opera Heads to NYC in 2025
operawire.com
Feuilleton
Boulez vs Shostakovich — discord and harmony at the heart of 20th-century music (Subscription required)
This year, a spotlight will be shone on the work of two composers with diametrically opposite styles and attitudes
ft.com
Recordings
Ruth Gipps: Orchestral Works vol 3 album review – an ambitious symphony and a bittersweet miniature
TheGuardian.com
Ballet / Dance
Birmingham Royal Ballet enchants in Peter Wright’s The Nutcracker
bachtrack.com/de
Film
Berühmte „Katzenlady“ Jocelyn Wildenstein ist tot
Große Trauer um Jocelyn Wildenstein. Die als „Katzenlady“ bekannte Hollywood-Ikone starb im Alter von 84 Jahren.
Heute.at
Medien
Schlagerbooom: „Zittere voll“ – Silbereisen und Mai flirten hemmungslos im TV & kassieren Quotensieg
Die zwei Schlagerstars konnten gar nicht mehr aufhören, sich heftig anzuflirten. Live aus München wurde das Jahr 2024 verabschiedet: Florian Silbereisen startete mit dem Silvester-Schlagerbooom 2025 live ins neue Jahr!
oe24.at
Unter dem Radar: 10 unterschätzte Serien-Highlights 2024
Im Streaming-Dschungel übersieht man so manches Juwel. An dieser Stelle werden die Underdogs gewürdigt – jene Serien, die nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommen haben.
Kurier.at
Promi-Umfrage
Was wünschen sich Stars wie Mark Keller für 2025?
Das neue Jahr ist da, und wie viele von uns haben auch die Promis ihre Hoffnungen und Wünsche für die kommenden Monate – von Gesundheit und Familienglück bis hin zu Frieden in der Welt.
gmx.at
War „Als die Tiere den Wald verließen“ wirklich so schlimm?
Es gibt kaum ein Kind der 1990er, das bei Erwähnung der Öko-Kinderserie nicht mit Schrecken an seine Jugend zurückdenkt. Zu Recht? DER STANDARD hat noch einmal eingeschaltet
DerStandard.at
Politik
Österreich
Darum dauert es so lang: Harte Steuergespräche – Austro-Ampel im Budget-Finale
Am Donnerstag ist eine weitere Chefrunde zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS angesetzt. Beim Budgetdefizit will man jetzt gemeinsam weiterkommen. Das Ende der Chefrunde am Donnerstag bleibt zudem offen – wie auch schon bei den Terminen in der Vergangenheit. Das dürfte auch dringend nötig sein, denn auf der Agenda steht erneut das Budget – der Dreh- und Wendepunkt der gesamten Ampel-Verhandlungen. Klappt es nicht, fällt auch eine neue Regierung ins Wasser.
Heute.at
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Unter’m Strich
Österreich
Teuerung spürbar
Neue Regeln: Was sich 2025 für Autofahrer ändert. Das Jahr 2025 bringt Änderungen für alle Autofahrer in Österreich. Hier sind die wichtigsten Neuerungen. 1. Höhere Treibstoffkosten
– Der Treibstoffpreis steigt im Schnitt um 3 Cent pro Liter. Ursache: Erhöhung der nationalen CO2-Bepreisung von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO2. Diesel wird durch den höheren CO2-Gehalt stärker verteuert als Benzin.
oe24.at
Was jetzt gilt. Die acht wichtigsten Antworten zum Einweg-Pfand
Ab sofort gilt in Österreich das neue Einweg-Pfandsystem für Plastik-Flaschen und Alu-Dosen. Was genau ab wann wofür gilt, ist jedoch noch nicht jedem Konsumenten klar. Die „Krone“ hat daher die Antworten auf die acht wichtigsten Fragen dazu.
krone.at
Skispringen
Schummeln ÖSV-Adler? „Bis auf Unterhose durchleuchtet!“
Die ÖSV-Adler fliegen bei der Vierschanzentournee allen davon – die Konkurrenz spricht Schummelvorwürfe aus. Jetzt meldet sich der Kontrolleur der FIS.
oe24.at
Österreich
Falsche Mail und SMS im Umlauf. „Achtung Betrug“! ÖGK warnt ALLE vor neuer Abzockwelle
ÖGK-Versicherte erhalten nun Nachrichten über eine angebliche Rückerstattung. Sie werden aufgefordert, einen Link zu öffnen. Es handelt sich Abzocke.
Heute.at
INFOS DES TAGES (FREITAG, 3. JANUAR 2025)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 3. JANUAR 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Tiroler Festspiele Erl: Umbesetzung I PURITANI. Lisette Oropesa ersetzt die ursprünglich vorgesehene Sängerin
Lisette Oropesa © Steven Harris
Auch in der zweiten konzertanten Aufführung von Vincenzo Bellinis Oper „I puritani“ wird eine andere Sängerin in der Rolle der Elvira zu erleben sein als geplant – und als Einspringerin konnte wiederum eine der meistgefragten Sopranistinnen gewonnen werden. Nach der stürmisch bejubelten Aufführung vom 28. Dezember 2024, die von Jessica Pratt zu einem Triumph geführt worden war, erwartet das Publikum am 4. Jänner 2025 nun die Starsopranistin Lisette Oropesa in der Partie der Elvira. Die Tiroler Festpiele Erl bedauern, dass Zuzana Marková auch die zweite Vorstellung krankheitsbedingt nicht singen kann und wünschen ihr gute Besserung. Restkarten für die zweite Vorstellung von „I puritani“ sind noch erhältlich.
Porträtfotos sind auf der Website bereitgestellt unter https://www.tiroler-festspiele.at/ueber-uns/presse
https://www.tiroler-festspiele.at/news/2025-01-02/
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METROPOLITAN OPERA: AUDIO AUS „AIDA“ AM SILVESTERABEND
Im Anhang ein Stream Link von der verunglückten MET AIDA Premiere vom 31.12.2024. Unverantwortlich was da vom Nilakt bis zum Finale abging. Tapfer dass Beczała bis zum Schluss mitmachte, allerdings mit Ansage.
ZUM YOUTUBE – Audio gesamte Oper – 2 Stunden und 27 Minuten
Fritz Krammer
Angel Blue shines in the Met’s glitzy new Aida
…In another Met role debut, Piotr Beczała cut a dashing figure but was a less than vocally luminous Radamès. Recovering from a bad cold, he offered some elegant phrasing in “Celeste Aida”, his difficult opening aria, especially in its closing lines where he observed Verdi’s morendo marking on the final high B flat, but was far from his best throughout the rest of the act. General Manager Peter Gelb came on stage at intermission to announce that the tenor was ill but had decided to sing the remainder of the performance. However valiant the effort, it was painful to hear this normally splendid singer, his vocal chords completely fatigued, struggle through Acts 3 and 4…
#bachtrack.com.de
Review: The Met’s New ‘Aida’ Stages Spectacle Without Horses
Michael Mayer directs Verdi’s classic as an archaeologist’s discovery, featuring the shining soprano Angel Blue.
nytimes.com
Kutasi’s Amneris provides the highlights in Met’s uneven, archaeological “Aida”
newyorkclassicalreview.com
Metropolitan Opera 2024-25 Review: Aida
Angel Blue, Quinn Kelsey, Judit Kutasi Shine in a Night Full of Troubling Questions
operawire.com
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Wiener Volksoper: Ab Jänner wieder zu sehen: Ein bisschen trallalala
7., 22. Jänner; 25. Februar; 4. März; 13. Mai
Ein Abend voller mitreißender Musik, Humor, Federn und Pailletten. Eine wahnwitzige, überbordende Collage mit frivolen Revue- und Operettensongs wie „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“, „Josef, ach Josef, was bist du so keusch?“ oder „Anton steck den Degen ein“. Eine Hommage an zwei Stars ihrer Zeit: Fritzi Massary und Max Pallenberg.
Als die beiden Operetten- und Schauspielstars einander kennenlernen, ist es die große Liebe. 1917 heiraten sie in Berlin, müssen jedoch in den 1930-er Jahren fliehen. Nun kehren die beiden Paradiesvögel für einen „fabulous evening“ zurück nach Wien, auf die Bühne der Volksoper!
Wer wäre besser geeignet, in die Rollen von Fritzi Massary und Max Pallenberg zu schlüpfen, als Ruth Brauer-Kvam und Robert Palfrader? Sie besitzt sogar einen Federfächer, der einst der Massary gehörte, er ist beliebter Kabarettist, Schauspieler, Autor. Gemeinsam – und mit Adam Benzwi am Dirigentenpult – gestalten sie eine Hommage an zwei faszinierende Menschen, feiern die Operette und den Humor!
Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten!
Schubertiade Wieden – Jahreswechsel – Winterreise
Bevor das Jahr 2024 zum Ende kommt, möchten wir einen Blick zurück auf das Konzert an Schuberts 196. Todestag im Ehrbar Saal werfen – eine Sternstunde bei der Schubertiade Wieden mit dem renommierten Bariton Wolfgang Holzmair, dem wunderbaren Wiedner Klaviertrio (Julian Walder, Maddalena Del Gobbo, Alejandro Picó-Leonís) sowie kammermusikalischen Duos mit Maddalena Del Gobbo und Alejandro Picó-Leonís sowie Julian Walder und Mayuko Obuchi.
Wir freuen uns bereits sehr auf das nächste Konzert der Saison in 2025 mit dem Staatsopern-Bassbariton Peter Kellner und Schuberts Winterreise, begleitet am Bechstein-Konzertflügel von unserem künstlerischen Leiter Alejandro Picó-Leonís. Freuen Sie sich auf eine Liedmatinee am 26. Jänner um 11 Uhr im Ehrbar Saal.
So. 26.01.25 | 11:00
„Winterreise“
Liedmatinée mit Peter Kellner
Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper
Peter Kellner, Bass/Bassbariton
Alejandro Picó-Leonís, Klavier
PROGRAMM:
FRANZ SCHUBERT
Winterreise, Op. 89 D 911
Liederzyklus nach Gedichten von Wilhelm Müller
Ehrbar Saal – Mühlgasse 30 – 1040 Wien
www.schubertiade-wieden.at
Karten: https://shop.eventjet.at/de/schubertiade-wieden
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Santiago de Chile: 17. Jahreskonferenz der Ópera Latinoamérica – OLA mit Premiere „Der fliegende Holländer“ vom 17.-20. November 2024
Foto: Klaus Billand
Theater und nachhaltige Entwicklung
Ópera Latinoamérica (OLA) ist eine gemeinnützige Organisation und das größte Theaternetzwerk Lateinamerikas, das mehr als 45 Theater, Festivals, Opernhäuser und andere Disziplinen vereint. Es besteht aus Institutionen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, Spanien, Mexiko, Peru, der Dominikanischen Republik, Uruguay und Venezuela.
Sein Zweck ist die Förderung der Theatertätigkeit und der klassischen darstellenden Künste im iberoamerikanischen Raum. Zu seinen Haupttätigkeits-Schwerpunkten gehören die Schaffung von Netzwerken, die Förderung von Innovation, digitaler Kommunikation, Internationalisierung und sozialer Wirkung, der Austausch bewährter Verfahren und assoziative Produktion.
Bei der 17. Jahreskonferenz in Santiago de Chile ging es um das Thema „Theater und nachhaltige Entwicklung“ („Teatros y Desarrollo Sostenible“): Artikulation, Innovation und Führung. Einer der thematischen Schwerpunkte lief dabei unter dem Titel „Modelle der Artikulation und Zirkulation“. Der erste thematische Block behandelte die üblichen Praktiken der künstlerischen Zirkulation von Festspielen, Theatern und Kompanien, zu dem sich weitere Aspekte gesellten, wie die Zirkulation von Ideen sowie die Schaffung von kreativen Kanälen mit dem Ziel, Artikulations-Modelle zu fördern, die ein virtuelles Ökosystem für Innovation, Ausführung und die lokale Entwicklung begünstigen.
Im zweiten Schwerpunkt wurden Formen der öffentlich-privaten Artikulation diskutiert, welche die Entwicklung von Modellen zu nachhaltigem wirtschaftlichen Management in den Kultur-Organisationen fördern.
„Kultur schreitet durch Menschen voran, nicht nur durch Organisationen“ war einer der Sätze, der während der Vorträge, Panels, Workshops und gemeinsamer Arbeit im Programm der 17. OLA-Jahreskonferenz mit dem Titel „Theater und nachhaltige Entwicklung“ präsent war.
Der spanische Akademiker, Forscher und Philosoph José María Lassalle eröffnete die Konferenz mit einer Keynote über die Rolle der darstellenden Künste in einer Welt nach der Pandemie. Lassalle ging auch auf künstliche Intelligenz (KI) als Werkzeug und Phänomen ein, das neue Modelle von Bildung und Governance fördert.
Auf der Konferenz wurde der Vorstand gebildet, der die OLA für die nächsten drei Jahre leiten wird. Der Vorsitz der aus neun Institutionen bestehenden Einheit oblag dem Teatro Municipal de Santiago, vertreten durch seine Generaldirektorin Carmen Gloria Larenas.
Generaldirektorin Carmen Gloria Larenas. Foto: Klaus Billand
Teilnehmer. Foto: Klaus Billand
Mehr als 100 Vertreter von Theatern, Unternehmen, Festivals und Kulturinstitutionen aus Lateinamerika und der Karibik, Nordamerika, Europa und Asien nahmen an der Konferenz teil.
Es wurde ein neues Treffen des Frauenforums abgehalten, einem Raum, der auf der vorherigen OLA-Konferenz in Manaus, Brasilien, mit dem Ziel geschaffen wurde, weibliche Führungsqualitäten im Theater- und Lyrikbereich der Region zu unterstützen und zu fördern.
Ein Tanzforum wurde gegründet, dessen Ziel es auch ist, einen Raum für Gespräche, Inspiration und Austausch zwischen Fachleuten aus der Region, Unternehmensleitern und Schulen zu schaffen.
Zwei Kommissionen wurden auf der Konferenz ins Leben gerufen: die Kommission für künstliche Intelligenz (KI), in der die Theater zusammenarbeiten werden, um die verschiedenen von der KI angebotenen Instrumente zu nutzen, um eine höhere Effizienz bei Kreativitäts- und Managementprozessen zu erzielen, sowie die Bioceanic Corridor Commission, die den Aufbau eines Arbeitsnetzwerks zwischen den Theatern des Organisation ermöglicht, die sich entlang der Trasse dieses Korridors befinden.
Die auf der 17. Jahreskonferenz der OLA diskutierten Themen und Ideen werden in einer gemeinsamen Veröffentlichung von OLA, CAF – Entwicklungsbank Lateinamerikas und der Karibik sowie der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) wiedergegeben werden.
Artikulation- und Zirkulationsmodelle
Einer der Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung ist die Schaffung neuer Netzwerke und Kooperations-Allianzen, die das Kulturmanagement, die Widerstandsfähigkeit künstlerischer und kultureller Institutionen sowie die Innovation und Diversifizierung der Kreativwirtschaft stärken.
Dies spiegelte sich in den verschiedenen Panels wider, die das Modul „Modelle der Artikulation und Zirkulation“ präsentierte und an denen nicht nur Theater, Unternehmen und Festivals teilnahmen, die mit OLA verbunden sind, sondern auch Finanzierungs- und Förderorganisationen wie CAF – Development Bank of Latin America und die Karibik; die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB), sowie Corfo oder Codelco.
Kreativität und Innovation
„Oper ist eine hervorragende Plattform für die Entwicklung neuer Technologien, das war schon immer so, und ich denke, das wird auch in Zukunft so bleiben“, sagte Lauri Pokkinen, Manager für Außenbeziehungen der Finnischen Nationaloper und des Finnischen Nationalballetts – FNO.
Dieser fruchtbare Boden für die Oper, neue Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung zu schaffen, sie aufzuzeigen und weiterzuentwickeln, wurde im zweiten Modul der Konferenz thematisiert, das speziell auf Kreativität und Innovation ausgerichtet war.
Teilnehmer: Foto: Klaus Billand
Teilnehmer: Foto: Klaus Billand
Adaptive Führung
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung im Management von Theatern, Festivals, kulturell orientierten Unternehmen und künstlerischen Organisationen erweist sich die menschenzentrierte Führung als unverzichtbarer Leitfaden, insbesondere in einem zunehmend durch neue Technologien vermittelten kulturellen Umfeld. Der langjährige und 2025 sein Mandat beendende Präsident von Opera America, Marc Scorca, präsentierte zu diesem Thema sehr interessante Modelle im Rahmen von Führungsprogrammen, die in den USA und Kanada implementiert werden und vor allem auf nachhaltige Teamarbeit setzen. Sie können Wege in eine Zukunft guter Führung aufzeigen.
Auf der Konferenz fand auch ein neues Treffen des Frauenforums statt, ein Raum, der auf der vorherigen 16. OLA-Konferenz 2024 in Manaus mit dem Ziel geschaffen wurde, weibliche Führungsqualitäten im Theater- und Lyrikbereich der Region zu unterstützen und zu fördern.
Die 17. Jahreskonferenz der Organisation Latinoamérica war ein gutes und relevantes Treffen in der noch relativ jungen Geschichte der Organisation. Es ist zu erwarten, dass institutionelle und persönliche Kontakte und auch einige konkrete Kooperationen weiter zunehmen werden, wie die vielen Gespräche am Rande der Konferenz erahnen lassen. So können diese jährlichen Meetings zu einer Verdichtung des Opern-Netzwerks in Lateinamerika, auch mit europäischer und nordamerikanischer Beteiligung, beitragen. Nicht zuletzt deshalb wird die 18. Jahreskonferenz der OLA 2025 in Valencia, Spanien, stattfinden.
Gleich am Eröffnungstag der Konferenz fand im Teatro Municipal de Santiago de Chile, in dem auch die Konferenz abgehalten wurde, die Premiere einer Neuinszenierung des „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner in der Inszenierung des Argentiniers Marcelo Lombardero statt. Er inszenierte das Stück als eine intensive Seemanns-Story, auch im Hinblick auf Tatsache, dass das Meer in Geschichte und Mythologie Chiles eine große und stets präsente Rolle spielt. Immerhin hat das Land auf seiner gesamten Nord-Südausdehnung eine etwa 4.500 km lange Küste mit dem Pazifik. Meine Rezension der Premiere und 1. Reprise befindet sich im online merker weiter unten.
Teilnehmer: Foto: Klaus Billand
Klaus Billand
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