DIE MITTWOCH-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2022

DIE MITTWOCH-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2022

Foto: Jonas Kaufmann und Vladimir Jurowski © W. Hösl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden –
DIE MITTWOCH-PRESSE – 21. SEPTEMBER 2022

Jonas Kaufmann zwischen Oktoberfest und Staatsoper
Ein Besuch auf dem Oktoberfest gehört für Startenor Jonas Kaufmann dazu – schließlich ist er ein Münchner Kindl. Wann dafür der richtige Zeitpunkt ist, muss er als Sänger aber gut überlegen: Am Mittwoch singt er zum ersten Mal den „Peter Grimes“ an der Bayerischen Staatsoper.
BR-Klassik.de

Komische Oper Berlin: „Zweimal ja oder gar nicht“
Susanne Moser und Philip Bröking leiten jetzt als Doppelspitze die Komische Oper. Im Interview sprechen sie über ihre Pläne.
Tagesspiegel.de

Berlin
Für hochpolitisches Stück
Die Komische Oper wird zur Eiswüste! Sagenhafte 5600  Quadratmeter Stoff (Trevira CS Voile) hat Márton Ágh  (50) für sein Bühnenbild in der Komischen Oper verbraucht. Der ungarische Bühnendesigner schuf für „Intolleranza 1960“ eine gigantische Eiswüste, die sich über den gesamten Zuschauerraum erstreckt. Am Freitag feiert die hochpolitische Oper von Luigi Nono (1924–1990) Premiere.
BerlinerZeitung.de

Kommentar
Heiz­kos­ten­zu­schlag für VTB-„Tristan“ in Dort­mund und Baden-Baden?
Die Angst der Theater vor einer elektronischen Zeiterfassung, die Frage, wie Klassik im Fernsehen geboten wird, die Gewinner des 71. ARD-Musikwettbewerbs.
https://crescendo.de/klassikwoche38-2022-karin-beier-mikhail-pletnev/

Berlin
Mehr Xenakis wagen! Und Feldman bitte auch!
Die drei Berliner Orchester RSB, Philharmoniker und DSO führen beim Musikfest hochkarätige Werke der Nachkriegsmoderne auf
nd.aktuell.de

Muscat/Oman
Die Familie Domingo frischt „La Traviata“ auf
Martha inszeniert, Plácido singt und dirigiert
rohmuscat.org

Exklusivinterview mit Petra Lang: „Es gibt kein Kochrezept fürs Singen“ – Teil 1
Petra Lang (Mezzosopran) ist sowohl gesanglich als auch pädagogisch tätig. Als selbständige Künstlerin sang sie in den größten Musiktheatern der Welt die großen Mezzo-Partien vor allem in Wagners und Verdis Opern. Sie gibt auch Meisterkurse und Vocal-Coaching für junge Sänger, nach dem von ihr entwickelten eigenen Konzept „PetraLangKlang“. Bei den Bayreuther Festspielen sang Petra Lang die Brangäne in „Tristan und Isolde“ (2005/2006) von Christoph Marthaler und Isolde in Katharina Wagners Inszenierung (2018/2019). Sie trat ebenfalls als Ortrud im „Lohengrin“ von Hans Neuenfels in den Jahren 2011, 2013, 2014 und 2015 auf. Dieses Jahr hat sie diese Partie in der Yuval Sharons Inszenierung gesungen.
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de

Schweitzers Klassikwelt 71: Musik für Kinder klingt heute anders als in unsrer Kindheit
Als wir (noch) nicht „Merker“ und „Blogger“ waren. Erinnerungen an schöne musikalische Erlebnisse
Klassik-begeistert.de

Frischer Wind an der Wiener Staatsoper: Barrie Koskys „Don Giovanni“ zieht die Jugend an
Klassik-begeistert.de

Bayreuth
Opernhaus Bayreuth: Den Spiegel vorhalten
Leonardo Vincis Oper „Alessandro nell’Indie“ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth.
MuenchnerAbendzeitung

Barockoper in Bayreuth: Mit Elefanten auf drei Rädern(Bezahlartikel)
Seit 1740 war die Oper „Alessandro nell’Indie“ von Leonardo Vinci nicht zu hören. Jetzt läuft sie beim Festival Bayreuth Baroque in einer sensationellen Besetzung – wahrscheinlich die Entdeckung des Jahres.
FrankfurterAllgemeine.net

München
Ein Hoffen auf Hoffnung
Eindrucksvolle Saisoneröffnung der Münchner Philharmoniker mit Oksana Lyniv am Pult.
SueddeutscheZeitung.de.muenchen

Hamburg
Carmen ganz neu
Der junge Dirigent Yoel Gamzou befreit an der Hamburgischen Staatsoper Bizets „Carmen“ von allen klanglichen Klischees und legt die Extreme der Partitur frei.
SueddeutscheZeitung.de

Passau
Kritik zu Verdis „Macht des Schicksals“ am Landestheater in Passau
pnp.de.lokales

Basel
Jäger im Jammertal
Von der schunkelnden Jäger-Romantik bis zum höllischen Jammertal: Regiestar Christoph Marthaler dekonstruierte am Theater Basel Carl Maria von Webers urromantisches Opernmärchen „Der Freischütz“.
verlagshaus.jaumann.de

Prag
Musik einer verlorenen Zukunft
An der Prager Staatsoper wird Paul Abrahams hinreißende Jazz-Operette „Ball im Savoy“ 90 Jahre nach der Berliner Uraufführung gespielt. Wie das funkelt!
SueddeutscheZeitung.de

Monte Carlo
Mit Trillern getrüffelt (Bezahlartikel)
Die römische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli ist jetzt Intendantin des Opernhauses von Monte Carlo. Die Pläne für ihre erste Spielzeit reichen von Barock bis zum Verismo. Und sie setzt auf große Stars.
FrankfurterAllgemeine.net

Tonträger
Tschechische Komponisten: Entdeckt Josef Bohuslav Foerster!
Hermann Bäumer legt die fünf Sinfonien des tschechischen Komponisten vor.
WienerZeitung.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Hamburg
Staatsoper Hamburg’s new Carmen: a sumptuous theatrical experience
bachtrack.com.de

Zürich
Anna Pirozzi dazzles as Abigaille in an uninspiring Nabucco in Zurich
bachtrack.com.de

Superlative singing in Andreas Homoki’s Die Walküre continues the Ring at Zurich Opera
seenandheard.international.com

Prag
Ball im Savoy: a spirited tribute to a forgotten composer in Prague
bachtrack.com.de

Brüssel
Russian culture in the capital?
La Monnaie’s upcoming season in the spotlight Brussels’ iconic Royal Theatre of La Monnaie (de Munt) opera house has announced its next season of performances, with its decision shocking many within the capital and its growing Ukrainian community.
brusseltimes.com

London
Royal Opera House 2022-23 Review: Salome
Malin Byström Stars in Strauss’ Unnerving Psychodrama
https://operawire.com/royal-opera-house-2022-23-review-salome/

Chalfont Saint Giles
Vache Baroque Festival 2022 Review: La Descente d’Orphée Aux Enfers
operwawire.com.chalfont

New York
Review: A Molten Song Recital, Without Comic Relief
The mezzo-soprano Emily D’Angelo doubled down on melancholy in a superb concert at the Park Avenue Armory.
TheNewYorkTimes.com

Mozart’s IDOMENEO Returns to the Metropolitan Opera
This Month Michael Spyres stars in the title role, alongside Ying Fang as Ilia, Federica Lombardi as Elettra, and Kate Lindsey as Idamante.
broadwayworld.com

San José
Review: THE MARRIAGE OF FIGARO at Opera San José Transports the Action to Colorful Northern India
broadwayworld.com.sanfrancisco

Los Angeles
Tragedy in a present-day American town: Lucia di Lammermoor at LA Opera
seenandheard.international.com

Sydney
Sydney Symphony Orchestra announces its 2023 season
Simone Young discusses the highlights of her second “theatrical” year as the SSO’s Chief Conductor, including several works she will conduct for the first time in her celebrated career.
limelightmagazin.com.au

Taipeh
Exclusive Interview: Maestro Jun Märkl on Taiwan Philharmonc’s 2022-23 saison
https://blogcritics.org/jun-markl-taiwan-philharmonic/

Obituary
Soprano Ana María Sánchez Dies at 63
The soprano died of cancer on Sept. 17 in her hometown Elda (Alicante). She had been diagnosed with the disease in 2019 and had retired from the stage with a few public appearances. She also continued to teach during that time.
https://operawire.com/obituar-soprano-ana-maria-sanchez-dies-at-63/

Recordings
Marina Viotti, Marie-Eve Munger, Bruno de Sá & Alexandra Nowakowski Lead New CD/DVD Releases
Operawire.com

TV/Film/Medien

ORF
„Totenfrau“ und Volksoper: Verlässlichkeit im ORF-Programm
Was kommt Neues im ORF-Fernsehen? Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz setzt in der kommenden TV-Saison stark auf Eigenproduktionen. In der „Comedy Challenge“ treten Nachwuchstalente gegeneinander an, mit „Tage, die es nicht gab“ kommt eine gelungene neue Serie.
Die Presse.com

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Unter’m Strich

Ist die Pandemie bald vorbei?
Vergangene Woche sprach die WHO vom baldigen Ende der Pandemie. Am Wochenende tat es ihr US-Präsident Biden gleich. Fachleute sehen das differenzierter – auch im Hinblick auf neue Mutationen
https://www.derstandard.at/story/2000139228761/ist-die-pandemie-bald-vorbei

Versorgung: Die EU rüstet sich für die Dauerkrise
Die Europäische Kommission will Störungen der Lieferketten bei künftigen Pandemien oder Kriegen vorbeugen und zu diesem Zweck Betrieben bestimmte Produktionen vorschreiben können.
Die Presse.com

Russland und Elisabeth II. : Erst Anteilnahme, dann Wut
Frankfurter Allgemeine.net

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 21. SEPTEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 21. SEPTEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Innsbruck/Tiroler Landestheater: Samstag Premiere „Genoveva“ von Robert Schumann

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MUSIKALISCHE LEITUNG Lukas Beikircher
REGIE Johannes Reitmeier
BÜHNE UND KOSTÜME Michael D. Zimmermann
LICHT Ralph Kopp
CHOREINSTUDIERUNG Michel Roberge

PREMIERE: 24. SEPTEMBER 2022 , GROSSES HAUS
Aufführungsdauer ca. 2 1/2 Stunden . Eine Pause nach dem 2. Akt
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

HIDULFUS Bischof von Trier   Joachim Seipp
SIEGFRIED Pfalzgraf    Alec Avedissian
GENOVEVA seine Gattin   Susanne Langbein
GOLO sein Vasall   Jon Jurgens / Florian Stern*
MARGARETHA Vertraute Golos   Irina Maltseva
DRAGO Haushofmeister   Johannes Maria Wimmer
BALTHASAR Diener   Oliver Sailer
CASPAR Diener   Julien Horbatuk
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Chor und Extrachor des Tiroler Landestheaters Innsbruck
Statisterie des Tiroler Landestheaters

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Susanne Langbein (Genoveva). Foto: Birgit Gufler

Robert Schumann (1810-1856) schrieb bereits im Alter von elf Jahren seine erste bedeutendere Komposition (Le psaume centcinquantième), studierte allerdings zunächst Rechtswissenschaften
und widmete sich erst einige Jahre später wieder intensiv seiner musikalischen Ausbildung. Er gründete 1834 die Neue Zeitschrift für Musik, wurde von seinem Freund Felix Mendelsson Bartholdy am Leipziger Konservatorium engagiert und war ab 1850 städtischer Musikdirektor in Düsseldorf.

• Schumann ist vor allem bekannt für seine Liederzyklen, Klavierwerke und Sinfonien, weniger für seine Bühnenwerke. Er hatte zahlreiche Opernpläne, darunter Stoffe wie Till Eulenspiegel und die Nibelungen, entschied sich aber schlussendlich aufgrund ihrer Verwurzelung in einer volkstümlichen Legende für die Geschichte der Genoveva. Genoveva blieb Schumanns einzige Oper, da er – vermutlich als Folge einer früheren Syphiliserkrankung – unter Wahnvorstellungen und Paralyse litt und diesen bereits im Alter von 46 Jahren in einer Bonner Nervenheilanstalt erlag.

https://www.landestheater.at/presseproduktion/genoveva/

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Plácido Domingo lässt sich vom Verona–Debakel nicht bremsen – nun singt und dirigiert er in Muscat (Oman) Germont in „LA TRAVIATA“

Fill up your diaries with the season opening event of the year. La Traviata, the magnificent opera by Verdi, performed by the Orchestra and Chorus of Teatro Carlo Felice di Genova, conducted by Giampaolo Bisanti, starring Plácido Domingo. (Sept 22, 23 & 24)

muscdo

https://www.instagram.com/p/CimRifAjXMi/?hl=de mit Video

Marta Domingo hat diese Traviata für Genova inszeniert, in Muscat wird sie „aufgefrischt“. Plácido singt den Giorgio Germont.

Im Oktober dirigiert P.D. dann zwei Aufführungen

https://www.rohmuscat.org.om/en/performance/performance-detail?i=478
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Ein Gratulant ist am Sonntag noch aufgetaucht!

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Dr. Ingobert Waltenberger aus Berlin (österr. Diplomat in der Botschaft in Berlin) war bei dieser letzten Vorstellung der „Bohème-Serie, mit der die Wiener Staatsoper international sehr viel Aufsehen erregt hat, in Wien – und in der Staatsoper dabei:

Ich hatte das Vergnügen die letzte Vorstellung der Bohème Serie an der Wiener Staatsoper zu sehen/hören. Sie war rundum fantastisch gesungen und dargestellt. Netrebko war in grandioser Verfassung, die Piani fluteten silbern das Haus. Pirgu hat ebenfalls hinreißendes messa voce und Piani. Zu Beginn war er verständlicherweise noch ein wenig nervös und spitz in den Fortehöhen. Und unser Günter Groissböck konnte Ovationen einheimsen wie einst Nicolai Ghiaurov als Colline… Man war stimmlich an beste Karajan Zeiten erinnert. Der Streicherklang ein Traum. Wiener Staatsoper at its best!
LG Ingo Waltenberger 

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Staatstheater Wiesbaden: RIGOLETTO-Wiederaufnahme in der Oper im Oktober 2022

»Rigoletto«

Wiederaufnahme am Sonntag, 2. Oktober 2022 um 18.00 Uhr im Großen Haus.

Weitere Vorstellungstermine am 8./ 23. Oktober & 6./ 19./ 26. November 2022.

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Copyright: Staatstheater Wiesbaden

Die Wiederaufnahme von Verdis Meisterwerk »Rigoletto« verspricht ein exquisites Sängerfest zu werden: Als Gilda stellt sich das neue Ensemblemitglied Anastasiya Taratorkina vor, die noch am Anfang ihrer Karriere steht, als erste Preisträgerin des höchst renommierten Internationalen ARD-Musikwettbewerbs 2021 jedoch bereits einen außerordentlichen Erfolg verbuchen konnte. Die Titelrolle wird von Aluda Todua gestaltet, der in Wiesbaden u.a. als Rodrigo im »Don Carlo« zu begeistern wusste. Bei Ioan Hotea wiederum ist die Partie des Herzogs von Mantua bestens aufgehoben. Die Musikalische Leitung in der Inszenierung Uwe Eric Laufenbergs liegt in den Händen Will Humburgs, der nicht von ungefähr als Spezialist für die Opern Verdis gilt.

Musikalische Leitung Will Humburg Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Gisbert Jäkel Kostüme Andrea Schmidt-Futterer Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Katja Leclerc

Mit Ioan Hotea, Aluda Todua, Anastasiya Taratorkina, Young Doo Park, Fleuranne Brockway, Silvia Hauer, Mikhail Biryukov, Christopher Bolduc, Erik Biegel, Darcy Carroll, Eunshil Jung

Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de

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Rückblicke – Kultur.Sommer.Semmering 2022

Mit rund 14.500 Besuchern durfte der Kultur.Sommer.Semmering 2022 an das Rekordjahr des letzten Jahres nahtlos anschließen. Neun Wochen lang wandelte man dabei im Grandhotel Panhans sowie im neu errichteten Kulturpavillon auf den Spuren der Welt von gestern und begab sich gleichsam auf eine moderne und vielfältige kulturelle Sommerfrische mit unzähligen hochkarätigen KünstlerInnen.

Gleich an zwei neuen Spielorten öffnete der Kultur.Sommer.Semmering in diesem Jahr seine Pforten und leitete so den Beginn einer neuen Festivaltradition im Grandhotel Panhans und im neuen Kulturpavillon vor den Toren des Grandhotels ein. Hier fanden sich neun Wochen lang in großer Zahl hochkarätige KünstlerInnen ein und lockten kulturaffines Publikum auf die legendäre Hochstraße am Semmering. Zu den knapp 80 Vorstellungen luden Persönlichkeiten wie Senta Berger, Klaus Maria Brandauer, Elisabeth Orth, Lars Eidinger, Caroline Peters, Cornelius Obonya, Elisabeth Leonskaja, Michael Schade, Ursula Strauss, Erwin Steinhauer, Maria Bill, Karl Markovics oder etwa Birgit Minichmayr.

Intendant Florian Krumpöck resümiert: „Dass wir in Zeiten eines allerorts spürbaren beängstigenden Publikumsschwundes direkt an die Auslastungszahlen des vergangenen Rekordjahres anschließen konnten, erfüllt mich mit großer Freude! Performative Kunst entsteht ja erst im gemeinsamen Atmen der gleichen Luft von Publikum und KünstlerInnen. Es zeigt auch, dass das Zusammenspiel von prominent besetzten, kleineren Formaten gepaart mit atemberaubender Kulisse ein Erfolgsrezept für die kulturelle Sommerfrische zu sein vermag und dass Kultur, verbunden mit der kulturellen Geschichte, die Keimzelle für ein touristisches Wiederaufleben am Semmering ist.

„Seelenwanderer“ – so wird der alljährliche Zyklus zu Texten Stefan Zweigs benannt. Und eine kleine Seelenwanderung hat der Sommer wohl auch für all jene geboten, die auf den Semmering reisten und mit Autoren wie Arthur Schnitzler, Peter Altenberg, Thomas Mann, Joseph Roth oder etwa Stefan Zweig eintauchten in Geschichte, Kultur und eine Sommerfrische der besonderen Art. Aber auch beherzte Sprünge ins Heute, wie etwa die Uraufführung von Sibylle Luigs „Semmeringer Sommerfantasie“, dargebracht von Caroline Peters, sowie unzählige für den Kultur.Sommer.Semmering eigens konzipierte Programme und Musik aller Genres veranschaulichten, dass die künstlerische Sommerfrische nicht nur in der Vergangenheit verhaftet ist, sondern die pittoreske Berglandschaft auch heute noch eine neue Generation Kulturschaffender anzulocken und zu inspirieren vermag. So spannte sich in 80 Vorstellungen der Bogen von Sternstunden der österreichischen Literatur über satirische Abende bis hin zu musikalischen Glanzmomenten zwischen Klassik, Jazz, Tango und „Strizziliedern“.

Einen fast gegensätzlichen Stil zum Stuck und Gold des alten Grandhotels repräsentiert dabei der neue Kulturpavillon. Ein modernes Holzgebäude, entworfen vom preisgekrönten Architekturbüro „mostlikely“ unter der Leitung von Mark Neuner glänzt mit schlichter Eleganz und modernem Minimalismus aus nachhaltigem, regionalem Holz, gepaart mit einer optimalen Akustik, atemberaubendem Panoramablick und Platz für über 350 Personen. Mit dem bekannt mondänen Menu à la Belle Époque war es hingegen auch dieses Jahr wieder zweimal wöchentlich möglich, in den prunkvollen Speisesälen des Grandhotels das Erlebnis einer noblen Sommerfrische kulinarisch abzurunden.
Mit der Winterpause beginnen nun die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit, um dort anzuschließen, wo im September die Saison endete — und wieder große Namen und große Werke am Semmering zu vereinen, auf dass Kulturschaffende und kunstsinniges Publikum sich neuerlich auf 1000 Meter Seehöhe begegnen.
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ORF: Unhaltbare Vorwürfe gegen Moderatorin

„Im Zentrum“-Redaktion wehrt sich gegen Unterstellungen

Wien (OTS) – In den vergangenen Tagen sind in den Medien der Fellner-Gruppe unhaltbare Vorwürfe gegen die „Im Zentrum“-Redaktion und Moderatorin Claudia Reiterer veröffentlicht worden. Ebenfalls in der gestrigen ZiB 2 im Live-Interview von Präsidentschaftskandidaten Tassilo Wallentin. Der Kern der Vorwürfe: Es habe im Vorfeld der Diskussionssendung der Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl Absprachen zwischen der Moderatorin und dem Stiftungsratsvorsitzenden Lothar Lockl zur gezielten Begünstigung von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen gegeben.

Diese Vorwürfe sind falsch, ehrenrührig und ein Angriff auf die journalistische Unabhängigkeit der Redaktion und der Moderatorin. Selbstverständlich hat es keinerlei Absprachen gegeben.

Über Sendungsinhalte entscheidet ausschließlich die Redaktion in mehreren Redaktionskonferenzen – ohne Einflussnahme von außen. Gegen jeden Versuch, sich in die redaktionelle Unabhängigkeit einzumischen – egal von wem – würden wir uns lautstark wehren.

Der Redaktionsrat

Dieter Bornemann, Simone Leonhartsberger, Peter Daser, Margit Schuschou
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