Die MITTWOCH-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2020

Die MITTWOCH-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2020

Mein Lieblingsfoto von Jonas Kaufmann: Der Tenor und ein Fahrzeug aus dem Süden der Republik, (c) Instagram. „Aus dem Kapitel: Geld und Gier“, kommentierte eine Leserin aus München…..

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2020

Jonas Kaufmann: Das Comeback des Weltstars
Anfang März stand Jonas Kaufmann noch in´“Fidelio“ auf der Bühne des Royal Opera House in London. Dann brachte die Coronakrise Zwangsurlaub auch für den 51-jährigen Tenor, der seinen Terminkalender sonst locker vierfach füllen könnte. Unverhofft kam so die Auszeit, mit der er davor schon liebäugelt hatte, wie er sagt.
Kleine Zeitung

„Selige Stunde“: So klingt es, wenn Jonas Kaufmann entschleunigt
Coronabedingt widmet sich der Startenor Jonas Kaufmann einem Genre, das ihm am Herzen liegt. Unser Autor hat sich das neue Album „Selige Stunde“ bereits angehört.
https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Selige-Stunde-So-klingt-es-wenn

Wien/ Staatsoper
Kultur-Stillstand
Staatsoper verschiebt Kinderoper
Wegen Corona-Maßnahmen: keine zugewiesenen Sitzplätze bei „Die Entführung ins Zauberreich“.
Wiener Zeitung

Staatsoper verschiebt Kinderoper auf unbestimmte Zeit
Kurier

Zürich
Monumentale Oper mit technischem Kniff
Das Opernhaus in Zürich startet die neue Spielzeit mit einer veritablen Großproduktion. Anders als die meisten Häuser in Deutschland setzt man nicht auf Kleinformatiges, Eingekürztes und Bearbeitetes. In Zürich feierte also am Sonntag Modest Mussorgskijs Oper „Boris Godunow“ in der vollständigen Fassung mit vier Stunden Dauer und zwei Pausen Premiere. Eine einschränkende Bedingung des Hygienekonzepts gab es allerdings: Chor und Orchester wurden aus dem Opernhaus verbannt und von der Probebühne über eine akustische Anlage ins Haus zugespielt. Eine große Herausforderung auch für die Regie.
BR-Klassik.de

Ladas Klassikwelt 47: Ein Cappuccino mit Nike Wagner in Weimar
2005 nahm ich am Seminar für mittel- und osteuropäische Journalistinnen und Journalisten in Leipzig teil, das die Sächsische Stiftung für Medienausbildung jährlich organisiert. Die Stimmung während des ganzen Aufenthaltes war toll, da alle Teilnehmer aus ehemaligen sozialistischen Ländern kamen. Ich war die einzige Journalistin, die sich mit kulturellen Themen befasste, die anderen beschäftigten sich mit Politik oder Wirtschaft. Und wenn ich schon in Leipzig weilte, ließ ich mich obligatorisch vor dem Johann-Sebastian-Bach-Denkmal fotografieren.
Schon in der Vorstellungsrunde gab ich bekannt, dass mein Lieblingsthema das Leben und Werk von Richard Wagner war.
„Dann möchtest du vielleicht Nike Wagner interviewen, Jolanta?“, fragte einer der Kollegen vor Ort. „Sie ist jetzt in Weimar, vierzig Minuten mit dem Zug entfernt. Wir können einen Termin für dich vereinbaren.“
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert

Linz/ Landestheater
In Linz hat man’s bei „Fidelio“ eilig Bezahlartikel
Weder Regie noch Besetzung überzeugte bei der Saisoneröffnung, die Beethovens Oper mit einem Monodram von Mark-Anthony Turnage kombinierte.
https://www.diepresse.com/5871038/in-linz-hat-mans-bei-fidelio-eilig

Linz
„Ein Weltstar, der seinen Wurzeln treu bleibt“
Dirigent Franz Welser-Möst erhielt am Sonntagabend das Verdienstkreuz für Kunst und Kultur des Landes Oberösterreich
Oberösterreichische Nachrichten

Berlin/ Konzerthaus
Sanfter Wagner, reifer Britten und ruhiger Haydn im Konzerthaus
Berliner Morgenpost

Klagenfurt
„Elektra“ in Klagenfurt: Düsteres Psychodrama von archaischer Wucht
Am Stadttheater wurde Strauss’ „Elektra“ zum Saisonstart bejubelt (Von Helmut Christian Mayer).
Kurier

Wien/ Staatsballett
Staatsballettchef Martin Schläpfer: „Wir proben mit Masken“ Bezahlartikel
Martin Schläpfer. Der Direktor des Wiener Staatsballetts über das Tanzen in Zeiten von Corona und seine Pläne
Kurier

Linz/ Landestheater
„Fidelio“ in Linz: Operation misslungen, Patient lebt trotzdem
Als erste Saisonpremiere setzt Intendant Hermann Schneider am Landestheater Linz einen zeitgenössisch ergänzten „Fidelio“ in eine düstere Szene. „Fidelio“ in Linz: Operation misslungen, Patient lebt trotzdem. Als erste Saisonpremiere setzt Intendant Hermann Schneider am Landestheater Linz einen zeitgenössisch ergänzten „Fidelio“ in eine düstere Szene
Der Standard

Graz
Das Unsagbare gegen das Vergessen sichtbar machen
Die Passagierin“ erlebte an der Oper Graz eine fulminante Premiere. Zum Auftakt in eine ungewöhnliche Saison.
https://www.european-cultural-news.com/die-passagierin-graz/35871/

Frankfurt
Viel Beethoven in der Alten Oper Frankfurt: das erste Museumskonzert und das Duo Capuçon/Armstrong
Frankfurter Rundschau

Berlin
30 Jahre wiedervereinigte deutsche Orchesterlandschaft
Neue Musikzeitung/nmz.de

Igor Levit meistert die Hammerklaviersonate
bachtrack

Düsseldorf
Kunst als Widerstand: Der Kaiser von Atlantis in Düsseldorf
bachtrack

Zürich
Opernhaus Zürich überträgt Opernfestival digital
https://www.nau.ch/news/schweiz/opernhaus-zurich-ubertragt-opernfestival

London
Ein Drittel von Großbritanniens Musiker*innen will den Job wechseln
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/britsche-musiker-wollen-umsatteln-100.html

Berlin
Saisonauftakt beim Deutschen Symphonie-Orchester. Robin Ticciati verbreitet Freude
Eine Sternstunde in der Philharmonie: Bei ihrem ersten Konzert nach dem Lockdown spielen Robin Ticciati und das DSO Werke von Bartok und Beethoven.
Tagesspiegel

Robin Ticciati eröffnet mit Beethoven und Bartok die DSO-Saison
Der Orchesterleiter hat soeben seinen Vertrag bis 2027 verlängert, und zeigt mit einem Konzert, dass das ein Grund zur Freude ist.
Berliner Zeitung

Berlin
Applaus für die Notenwartin der Philharmonie
Konzertabend mit Umbauten: Das Deutsche Symphonieorchester Berlin spielt in der Philharmonie unter Robin Ticciati Beethoven und Bartók
Berliner Morgenpost

CD
Und wieder einmal Franz Schmidt
Paavo Järvi legt die derzeit fünfte Gesamteinspielung der vier Sinfonien vor
Wiener Zeitung

Links zu Englischsprachigen Artikeln

Berlin
Darkness and light: Petrenko and the Berlin Philharmonic pair Berg and Dvořák
bachtrack

Zürich
Technology to the rescue in Zurich’s new staging of Boris Godunov
bachtrack

Budapest
Ildiko Komlosi Tests Positive for COVID-19
https://operawire.com/ildiko-komlosi-tests-positive-for-covid-19/

London
Third of British musicians may quit industry amid pandemic
The Guardian

Bampton Classical Opera 2020: Gluck’s The Crown at St John’s Smith Square
http://www.operatoday.com/content/2020/09/bampton_classic.php

Tête à Tête Festival 2020 Review: We Sing/I Sang
https://operawire.com/tete-a-tete-festival-2020-review-we-sing-i-sang/

How live recitals are still an unalloyed pleasure despite COVID restrictions
The Independent

Gillam, Miloš, Wigmore Hall review – charismatic performers, charming playing
https://www.theartsdesk.com/classical-music/gillam-milo%C5%A1-wigmore

Glasgow
Locked down by loyalties? Janáček’s Diary at Scottish Opera
bachtrack

CD/DVD
Review: Soprano Leontyne Price, Live and in Her Prime, Graces a New Met CD
https://observer.com/2020/09/leontyne-price-met-cd-review/

Jamie Barton, Leontyne Price & Samuel Hasselhorn Lead New CD/DVD Releases
https://operawire.com/jamie-barton-leontyne-price-samuel-hasselhorn-lead-new-cd-dvd-releases/

Feuilleton
Beethoven “cancelled’? Why people are debating whether the Fifth Symphony is elitist
https://www.classicfm.com/composers/beethoven/composer-cancelled-fifth

Q & A: Martin Muehle on Brazilian Music, Favorite Roles And COVID-19
https://operawire.com/q-a-martin-muehle-on-brazilian-music-favorite

Obituary
Italian Bass Daniele Carnovich Dies at 63
Carnovich graduated from the Conservatorio C. Pollini di Padova. He initially obtained a degree in the modern transverse flute, and then became fully devoted to the vocal studies. He subsequently specialized in the baroque repertoire.
https://operawire.com/obituary-italian-bass-daniele-carnovich-dies-at-63/

Musical

Leipzig
Theaterdirektor Striese ist ein feiner Kerl: Die MuKo Leipzig glänzt mit DDR-Parademusical
Neue Musikzeitung/nmz.de

Ballett/ Tanz

Wiener Volksoper: Mysteriöse Beziehungen beim Wiedersehen
Martin Schläpfers erste Ballett-Premiere „Hollands Meister“ ist eine Reverenz an das jahrzehntelang prägende Tanztheater aus den Niederlanden
Der Standard

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Unter’m Strich

IATA will Corona-Schnelltests für international Reisende
Flugpassagiere sollen wieder sorglos international reisen können – dafür fordert der Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) Corona-Schnelltests direkt vor dem Abflug für jeden Reisenden. Damit würden Quarantänevorschriften im Zielland überflüssig, sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac am Dienstag in Genf. Solche Maßnahmen würgten nämlich jede erhoffte Erholung im Luftverkehr ab, warnte er.
https://volksblatt.at/iata-will-corona-schnelltests-fuer-international-reisende/

Airlines call for COVID-19 tests before all international flights
Global airlines called on Tuesday for airport COVID-19 tests for all departing international passengers to replace the quarantines they blame for exacerbating the travel slump.
https://www.reuters.com/article/health-coronavirus-airlines-iata-idUSKCN26D2MU

Interview mit FOCUS Online: Hamburger Ärzte-Chef legt gegen Panikmacher nach: „Wer infiziert ist, ist nicht krank“
In einem Gastbeitrag griff Walter Plassmann, Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, die Virus-Mahner Markus Söder und Christian Drosten an und trat eine Diskussion los. Im Interview mit FOCUS Online nennt Plassmann die Gründe für Deutschlands ängstliche Corona-Politik und erklärt, warum die Fixierung auf Infektionszahlen keinen Sinn macht.
Focus.de

Österreich
Sperrstunde wird auf 22 Uhr vorverlegt – aber nur im Westen
Tirol, Salzburg und Vorarlberg: Ob Infektionszahlen und eingedenk des Wintertourismus beschließen Kanzler und drei Landeschefs Vorverlegung. Übrige Länder bleiben bei 1 Uhr.
Kurier

Deutschland
Bundesverdienstkreuz für Drosten, Hitzlsperger und Levit
15 Menschen werden am 1. Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ein wichtiger Aspekt diesmal: die Corona-Pandemie. Unter den Geehrten sind etwa der Virologe Christian Drosten und der Pianist Igor Levit.
https://www.rnd.de/politik/bundesverdienstkreuz-fur-drosten

Kommentar
Die beste Couch des Jahres
Es hat schon was. Man kann sich sein Lieblingsgetränk bereitstellen und sich am Chips-Sackerl gütlich tun. Man kann aufs Klo gehen, ohne dass ein Double sich auf den freigewordenen Platz im Auditorium setzen muss. Und man kann es sich im Jogger gemütlich machen oder, wenn man auf Abendgarderobe besteht, den Zipp diskret aufmachen, wenn es um die Leibesmitte nach ein paar Stunden Galasitzen doch drückt. Und wenn es etwas öde wird, kann man auch ein Nickerchen einlegen – eine Technik, die man nach Monaten Zoom- oder Teams-Videokonferenz-Erfahrung nun wirklich gelernt haben sollte. Also so eine Pandemie-Ausgabe einer Preisverleihung hat auch ihre Vorteile.
Wiener Zeitung

Der Schlauberger 18: Der nächste Urknall – das Ende naht! Und ein neuer Stern geht auf
Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.
Juchhu! Die Leuchttürme sind verschwunden! Endlich! Drei Ausrufungszeichen.
Gut zehn Jahre ist es her, als unsere staatstragenden Rhetoriker begannen, jedes noch so banale Projekt zum Leuchtturm zu erheben. Inzwischen haben sie erkannt, dass es in den Küstenvorländern wie zum Beispiel Süddeutschland gar nicht so viele Leuchten gibt.
Aber auf ihrer verzweifelten Suche nach neuen Textbausteinen sind sie, die Vorbilder der Nation, wieder fündig geworden und haben einen noch größeren Quatsch entdeckt. Damen und Herren, der neue Stern am Himmel des größtmöglichen sinnfreien Dumm-Blöd-Geschwätzes ist:
AM ENDE DES TAGES!
https://klassik-begeistert.de/der-schlauberger-18-klassik-begeistert-de/

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 23. SEPTEMBER 2020)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 23. SEPTEMBER 2020)

Quelle: www.onlinemerker.com

WIENER STAATSOPER: DON CARLOS LIVE-STREAM am 4. Oktober

Der „Don Carlos“-Stream wurde auf 4. Oktober rückverlegt!


Der französische „Don Carlos“ an der Wiener Staatsoper. Foto: Wiener Staatsoper

Die Live-Streams aus der Wiener Staatsoper sind ab dieser Saison in Österreich – und vorerst auch international – kostenlos abrufbar, bitte registrieren Sie sich dafür hier.

Der nächste Live-Stream ist die Wiederaufnahme des französischen Don Carlos in der Regie von Peter Konwitschny am 4. Oktober ab 17.00 Uhr. Jonas Kaufmann in der Titelrolle wird dabei erstmals im Haus am Ring in einer Verdi-Partie zu hören sein.

Mehr zur Produktion und zur Besetzung erfahren Sie hier.
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OPER GRAZ: „Don Giovanni“-Wiederaufnahme am 25.9.


Foto: Oper Graz/ Fotowerk Kmetitsch

Mozarts Oper „Don Giovanni“ hat seit 1787 die Menschen so tief berührt, dass sie zur „Oper aller Opern“ werden konnte, weil ihr Überzeitliches eingeschrieben ist, wie Regisseurin Elisabeth Stöppler so treffend formuliert hat: „Das Begehren treibt uns herum, damals wie heute. Wie wir lieben und oft eben, wie wir gerne lieben wollen, wenn wir könnten, dürften … Ich denke, dass sich jede und jeder mit einem dieser Menschen auf der Bühne wird identifizieren können, mit der Raserei eines Giovanni, mit der rasenden Leidenschaft einer Elvira, mit der Wut und Verzweiflung eines Masettos. Was unseren Raum und die Kostüme darin betrifft, so ist dieser ein heutiger – und trotzdem bleiben die Figuren darin zeitlos und ewig. Unser Raum ist eine Festung, ein Schloss, wirkt unentrinnbar und ist tatsächlich auch ein modernes Labyrinth, aus welchem keine der Figuren entkommen wird.“

Ab 25. September kehrt Mozarts „Oper aller Opern“ für 4 Vorstellungen auf die Bühne zurück.

Wiederaufnahme 25. Sep 2020, 19 Uhr
Vorstellungen: 27. Sep, 7. & 31. Okt 2020
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Informationen & Tickets

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 KULTOUR MIT HOLENDER: Das Operetten-Genie Franz Lehár
18. Sep | 25:00 Min

Vor 150 Jahren kam der Operetten-Komponist Franz Lehár in der damaligen Österreichisch-Ungarischen Monarchie zur Welt. Ioan Holender begibt sich an Original-Schauplätzen auf eine Zeitreise in die silberne Wiener Operetten-Ära.

ZU SERVUS-TV – Kultour mit Holender (25 Minuten)

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BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE: SPOTLIGHT DON GIOVANNI -Premiere

So, wie wir die Oper Don Giovanni  bisher kennen, kann sie zur Zeit nicht aufgeführt werden. Neue Zeiten erfordern neue Formen, und so haben 1. Kapellmeister Johannes Willig, Dramaturgin Deborah Maier und Oberspielleiterin Anja Kühnhold das halbszenische Format SPOTLIGHT konzipiert, das Auge und Ohr auf bestimmte Themenschwerpunkte lenkt. Mit dem Orchester auf der Bühne, mit ausgewählten musikalischen Stücken und gezielter Interaktion wird Don Giovanni aus der Perspektive der unterschiedlichen Frauenfiguren erzählt. Das Publikum hat an diesem von Johannes Willig musikalisch geleiteten und moderierten Abend Gelegenheit, stilistische Mittel genauer kennenzulernen, die Mozart für die Ausgestaltung der Charaktere und der Szenen einsetzt. Denn wer mehr weiß, hört auch mehr. Premiere am 25. September, weitere Vorstellungen von Spotlight Don Giovanni

SPOTLIGHT DON GIOVANNI
PREMIERE
25.09.2020 GROSSES HAUS

SPOTLIGHT DON GIOVANNI | Programm | Badisches Staatstheater Karlsruhe
Foto: Felix Grünschloß

Schon die grandios-düstere Ouvertüre verrät: Diesem Don Giovanni geht es an den Kragen! Und kaum ist sie verklungen, gibt es schon den ersten Toten. Don Giovanni, Frauenheld von Beruf, treibt sein Unwesen und verführt die Damenwelt nach allen Regeln und Regelverstößen der Kunst. Wenn es um das weibliche Geschlecht geht, heiligt der Zweck der Verführung alle Mittel, sogar einen Mord. Don Giovannis Erfolge sprechen für sich: Seine neueste Errungenschaft, Zerlina, überlegt sogar, ihren frisch angetrauten Ehemann sitzen zu lassen. Alle Frauen scheinen Don Giovanni zu Füßen zu liegen! Alle? Nein! Eine Frau leistet Widerstand: Donna Anna schwört, ihren gekränkten Stolz zu rächen – und ihren Vater, den Don Giovanni auf dem Gewissen hat. Mit ihrer Wut ist sie nicht allein, und so sieht sich der Schürzenjäger auf einmal mit den Folgen seines Handelns konfrontiert. Das Finale ist so verblüffend und actionreich wie der Beginn: eine Höllenfahrt! Und trotzdem sympathisiert Mozart mit diesem Don Giovanni. Von der Champagnerarie bis Là ci darem la mano(Reich mir die Hand, mein Leben) ist die Musik ein Plädoyer für die Kunst der Verführung!
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HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN: PREMIERE DER OPER »Lady Macbeth von Mzensk«
Oper von Dmitri Schostakowitsch
In russischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln.

Premiere ist am Freitag, den 2. Oktober 2020, um 19.30 Uhr, im Großen Haus
Die beiden nächsten Vorstellungstermine: 10. & 15. Oktober, jeweils um 19.30 Uhr

Nach zwei bildstarken Wiesbadener Schauspielinszenierungen (»Der eingebildete Kranke«, »Wassa Schelesnowa«) übernimmt der russische Regisseur Evgeny Titov am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit der »Lady Macbeth von Mzensk« nun erstmals in seiner Karriere eine Opernregie. Musikalisch verantwortet die Neuproduktion GMD Patrick Lange.

Schostakowitschs »Lady Macbeth« ist eines der ganz großen Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts und zugleich seine letzte Oper: Das Missfallen Stalins ließ den genialen Musikdramatiker Schostakowitsch fortan verstummen.

Hessisches Staatstheater Wiesbaden - Cornelia Beskow
Cornelia Beskow. Foto: Emelie Kroon

In der Titelpartie der lebens- und liebeshungrigen, aber auch grausam mordenden Katerina Ismailowa stellt sich die junge schwedische Sopranistin Cornelia Beskow vor, die in Stockholm mit Rollen wie Sieglinde (»Die Walküre«), Chrysotemis (»Elektra«) oder Tatjana (»Eugen Onegin«) Aufsehen erregte und zuletzt an der Wiener Staatsoper die Elsa (»Lohengrin«) sang. Aaron Cawley übernimmt die Partie ihres Verführers Sergej. Andrey Valentiy singt Boris und Beau Gibson ist Sinowi.

Musikalische Leitung GMD Patrick Lange
Inszenierung Evgeny Titov
Bühne Christian Schmidt
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer
Licht Oliver Porst
Chor Albert Horne

Katerina Lwowna Ismailowa Cornelia Beskow
Boris Timofejewitsch Ismailow Andrey Valentiy
Sinowi Borissowitsch Ismailow Beau Gibson
Sergei / Bote Aaron Cawley
Aksinja Michelle Ryan
Der Schäbige Erik Biegel
Pope / Alter Zwangsarbeiter / Sergeant: Timo Riihonen
Sonjetka Fleuranne Brockway
Zwangsarbeiterin Sharon Kempton
Hausknecht / Wächter Frederic Mörth

Chor, Extrachor & Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Chorsolisten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Weitere Vorstellungstermine und mehr Informationen finden Sie
unter www.staatstheater-wiesbaden.de.
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STREAM AUS GRAFENEGG AUF „TAKT 1“

Am 24.9. ab 19,30 h  ist aus Grafenegg ein Konzert mit W. Buchbinder zu hören ist, der Beethovens zweites und drittes Klaiverkonzert spielt, begleitet von den Wiener Philharmonikern

https://www.takt1.de/
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WIEN/ Paulanerkirche: Erstes Konzert des Männersolistenensemble „Orthodoxie“ im 2020 (30.9.)

Das Konzert „Cherubikon“ findet am Mittwoch, 30.09., um 19:00 Uhr in der Paulanerkirche, 1040 Wien statt. Eintritt frei.

Im Programm – Hymnen und Gesänge aus dem reichen Schatz der Orthodoxen Liturgie.

Bezüglich der Covid-Maßnahmen ist eine Platzreservierung/Anmeldung unter erforderlich.

Einen Livestream des Konzerts können Sie auch unter: https://youtu.be/NRS70JkWrmY sehen

Mehr Infos über MSE „Orthodoxie“ finden Sie unter: https://www.facebook.com/events/716300295895495

Apostol Milenkov
Opera singer
https://www.youtube.com/user/ApostolMilenkov

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KÖLN: Karneval in Corona-Zeiten mit mit deutlichen Einschränkungen

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger


Karneval: Die Vertreter von A B C D im Kölner Karnevalsmuseum. Foto: Andrea Matzker

„Der Karneval ist nicht abgesagt, aber entschieden geändert!“ Dies war die Schlagzeile der Zeitungen im Rheinland, nachdem sich die Spitzen der Karnevalsvereine aus den Hochburgen Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln, auch „A-B-C(olonia)-D“ genannt, mit den Vertretern der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen beraten hatten, denn die Eröffnung der Karnevalssession am Elften im Elften steht kurz bevor. Die Pandemie erlaubt kein enges Beieinanderstehen: Karnevalsbälle, Partys, Sitzungen und Umzüge können nicht in Betracht kommen. Des Weiteren lässt sich ein so facettenreiches Fest, wie der Karneval, wo seit ewiger Zeit die Obrigkeit vorgeführt wird, nicht einfach absagen, aber deutliche Einschränkungen sind doch erforderlich, denn Gesundheit geht vor!

So lautet der eindeutige gemeinsame Standpunkt der Karnevalisten und der Staatsregierung. Dies bedeutet, dass drastische Einschränkungen erforderlich sind: Zunächst sind die karnevalistischen Großveranstaltungen abgesagt, wie zum Beispiel die offizielle Eröffnung des Karnevals am 11. November um 11:11 Uhr auf dem Kölner Alter Markt, wo normalerweise Tausende von Feiernden eng beieinanderstehen, schunkeln, singen und „bützen“, wie man im Rheinland das gegenseitige Austauschen von Lippenküssen bezeichnet. Der Vertreter der Ostermann-Gesellschaft, die im Auftrage des Festkomitees Kölner Karneval die Karnevals-Eröffnung auf dem Alter Markt gestaltet, meinte: „Wer den Karneval liebt, bleibt in diesem Jahr zu Hause und verfolgt die Eröffnung am Bildschirm“, denn die Karnevalisten gestalten gemeinsam mit  dem Haussender WDR ein opulentes und buntes Karnevalsprogramm, selbstverständlich ohne Publikum.


Karneval: Christoph Kuckelkorn vor dem held Karneval 1824 im Kölner Karnevalsmuseum. Foto: Andrea Matzker

Unter den Karnevalisten herrscht eindeutig die Meinung, dass sich der Karneval in Corona-Zeiten neu erfinden muss, das Wort wieder im Mittelpunkt stehen soll, und nicht die großen, zumeist kommerzialisierten, sondern die kleinen Veranstaltungen, wo die Mächtigen mit feinem Witz und Verstand vorgeführt werden, eine Chance bekommen sollen. Trotz der umfangreichen Einschnitte auf allen Gebieten und in allen Branchen wollen sich die Beteiligten den Spaß an der Freude aber nicht nehmen lassen und sind guten Mutes.

Egon Schlesinger und Andrea Matzker

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