Parsifal 2024 © Enrico Nawrath
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 31. JULI 2024
Bayreuth
„Die Wunde ist’s, die nie sich schließen will!“ – „Parsifal“ in Bayreuth 2024
100 Jahre „Zauberberg“! Was für eine wundervolle Idee, vom Sanatorium „Berghof“ in Davos, zum Jubiläum eine Delegation der Lungenkranken-Station nach Bayreuth zu entsenden, um das seelenvolle „Parsifal“–Vorspiel mit keuchenden Geräuschen aus dem Siechenhaus zu bereichern! Nein, Thomas Mann wäre nicht amüsiert gewesen, und einen störenden Klingelton hätte selbst ein schreibender Visionär nicht vorausahnen mögen. Doch lassen wir die Publikumsschelte – es waren offenbar viele Neulinge am 27. Juli auf dem Grünen Hügel, um den „Parsifal“ in der Inszenierung von Jay Scheib mit Beifall bereits nach dem heiligen 1. Akt zu bedenken…
Von Dres. Regina und Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Bayreuth
Der Kampf um das Gold geht in die zweite Runde: Auch „Die Walküre“ begeistert bei den Bayreuther Festspielen
Der Regisseur gibt mit seiner Sichtweise an diesem Abend dem Publikum einige Rätsel auf. Allerdings lassen sich diese, bei genauem Nachdenken und Reflektieren, sehr wohl in den Ring-Kontext einfügen. Immer vorausgesetzt, man lässt sich auf Neues ein und beschäftigt sich damit. Andererseits schafft er immer wieder geradezu magische Momente, in denen man den Atem anhält und deren Intensität überwältigt.
Von Axel Wuttke
Klassik-begeistert.de
„Die Walküre“: Die Sänger sind sensationell
Bei den Wiederaufnahmen von „Rheingold“ und „Walküre“ in Bayreuth unter der Leitung von Simone Young zeigt sich eine Weltelite der Sänger. Michael Spyres und Vida Miknevičiūtė sind als Siegmund und Sieglinde sensationell.
FrankfurterAllgemeine.net
Erl
Mit einem packenden „Ring“- Finale enden die Tiroler Festspiele in Erl
Szenisch, aber über weite Strecken auch seitens des Sängerensembles war das – ich habe das schon nach der ersten Halbzeit geschrieben – so ziemlich der beste Ring, den ich seit langem erleben durfte. Dieser Eindruck hat sich in Siegfried und Götterdämmerung noch verfestigt. Der euphorische Beifall galt am Ende nicht zuletzt Bernd Loebe, der das Festspiel in Nachfolge von Gustav Kuhn seit 2018 erfolgreich leitete, zuletzt nun mit einer fast 100-prozentigen Auslastung.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de
Festspiele Erl: Eine Götterdämmerung als Intendanten-Finale im Alpen-Bayreuth (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Baltic Opera-Festival
Gesamtkunstwerk aus Natur und Kultur: Baltic Opera Festival überzeugt auch im zweiten Jahr
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – und jeder Wiederholung ein Risiko. Denn erfolgreiche Debuts aller Art setzen nämlich nicht selten so hohe Erwartungen, sodass an ihnen dann gescheitert wird. Dieses Phänomen – der so genannte Sophomore Slump – trat beim Baltic Opera Festival in dessen zweiter Auflage nicht ein. Vielmehr überzeugte das Projekt um Starbariton Tomasz Konieczny im zweiten Jahr erneut und verspricht für die kommenden Jahre Großes.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de
Salzburg
Salzburger „Don Giovanni“ als Materialschlacht mit tollen Stimmen
DerStandard.at/story
Große Bilderorgie gegen Mozarts Opernlust
Mozarts Oper aller Opern wurde in Romeo Castelluccis bildgewaltiger Inszenierung bei den Salzburger Festspielen wiederaufgenommen.
krone.at
Der 25-jährige Matteo Ivan Rašić begeistert zurzeit auf Burg Gars in Donizettis „Liebestrank“: Wir baten den gebürtigen Tiroler mit kroatischen Wurzeln zum Gespräch über Fußball, Romantik und einen großen Traum!
Gesangstechnik: Pop/Rock vs. Klassischer Gesang – Die Unterschiede
Während der Stimmapparat bei allen Menschen weitestgehend identisch funktioniert, unterscheiden sich verschiedene Sänger klanglich teilweise enorm. Zum einen liegt dies an anatomischen Eigenheiten, etwa der individuellen Struktur der Stimmbänder oder der Form und Lage des Ansatzrohrs. … Der wichtigste Faktor, der die klangliche Variation zwischen Sängern erklärt ist aber die Gesangstechnik. … Die Atmung kann tief oder flach sein, das Zwerchfell schnellt unkontrolliert nach oben oder wird gestützt, der Kehlkopf ist locker und hat einen tiefen Sitz oder ist verkrampft und weit oben. Die Vokalisierung kann je nach Einsatz der Zunge, Position des Epiglottis, Kieferbewegung und Veränderung der Mund- bzw. Lippenstellung sehr unterschiedlich ausfallen.
blog.openmusicschool.de
Bayreuth, die ideale Disco für ältere Rockmusik-Freunde
DiePresse.com
Lichte Klangschönheit unter einem Grandseigneur (Bezahlartikel)
Die Wiener Philharmoniker unter Herbert Blomstedt musizierten Chorwerke von Brahms und Mendelssohn im Großen Festspielhaus
Kurier.at
Herbert Blomstedt: Ältester Dirigent der Welt verzaubert Festspiele
krone.at
Die Intimität der Stimme
„Begehren“,„Musiktheater in zehn Szenen“ von Beat Furrer
drehpunktkultur.at
„Begehren“ in Salzburg: Orpheus und Eurydike trennen sich (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Das Begehren des Orpheus wirkt immer (Bezahlartikel)
Der avantgardistische Blick Beat Furrers auf den alten Mythos bewährt sich zum wiederholten Mal.
SalzburgerNachrichten.at
Bilanz zu den Tiroler Festspielen Erl
kulturfreak.de
Graz
Opern-„Liebestrank“ im Buschenschank
Oper am Buschenschank: Das „Opernkarussell“ geht dieses Wagnis ein und bringt Gaetano Donizettis Oper „Der Liebestrank“ in verschiedene Regionen der Steiermark.
steiermark.orf.at
Bayreuth
Wiederaufnahme mit Premierencharakter: Tannhäuser an den Bayreuther Festspielen
bachtrack.com/de
Auch Wundermänner sind nervös: Michael Spyres debütiert in Bayreuth
MuenchnerMerkur.de
Kritik – Wiederaufnahme „Walküre“: Bayreuther Belcanto
BR-Klassik.de
„Walküre“ in Bayreuth: Ein Wettbewerb im laut Singen (Bezahlartikel)
Nach „Rheingold“ wurde auch der erste Tag des „Ring des Nibelungen“ gefeiert. Nicht durchwegs zurecht.
Kurier.at
Der Gang vor die Hunde
Riff der Skatologie. Der Wind weht nicht mehr so frisch der Heimat zu: »Tristan und Isolde« bei den Bayreuther Festspielen
JungeWelt.de
Jetzt mal mit Handwerk: Simone Young dirigiert „Rheingold“ in Bayreuth
tz.de
Tonträger
Joana Mallwitz feiert Debüt bei der Deutschen Grammophon mit Kurt Weill (Podcast)
swr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Castelo de Marvão, Portugal
Mozart’s The Abduction from the Seraglio at Marvão Castle: a cautionary tale for modern times
seenandheard-international.com
London
Sir Thomas Allen Announces His Retirement From the Stage
operawire.com
BBC Prom 14 at the Royal Albert Hall: Beethoven, Bruckner and Tüür review – dynamic and playful
Standard.co.uk
Prom 14: BBCSO/Järvi/Yunchan Lim review – star pianist brings subtlety and brilliance to Beethoven
TheGuardian.com
Proms 2024: ‘Few are mad enough to take it on’
– Pianist Benjamin Grosvenor on Busoni’s Piano Concerto Benjamin Grosvenor plays Busoni’s Piano Concerto at the BBC Proms at the Royal Albert Hall, London, on 5 August.
TheGuardian.com.music
Ryan Wigglesworth and the BBC SSO: fine Brahms and Schoenberg, and Alice Coote’s transformative Mahler
seenandheard-international.com
Buxton
Buxton International Festival 2024 Review: Il Trionfo del Tempo e del Disinganno
operawire.com
Annandale-on-Hudson
Review: Grand Opera Makes a Comeback With ‘Le Prophète’
Meyerbeer, one of the 19th century’s most popular composers, is out of fashion today. But his work is receiving a rare revival at Bard College.
nytimes.com
Cooperstown
A dark, delicious take on Elizabeth Cree at Glimmerglass Festival
The Glimmerglass Festival recommitted to its mission of championing recent and contemporary operas by anchoring its season with a new production of Elizabeth Cree.
bachtrack.com/de
San FranciscoSummer at the SF Symphony Gets Serious With Violinist Stella Chen
sfcv.org
Feuilleton
Keri-Lynn Wilson: When Putin invaded my country, I couldn’t take up arms – I raised my conductor’s baton instead
TheGuardian.com
Ballett / Tanz
Ballett am Nürnberger Staatstheater: Richard Siegal wird neuer Direktor
BR-Klassik.de
Sprechtheater
Wien
Burgtheater-Direktor Kušej räumte sein Büro: Ein Ende wie eine Niederlage (Bezahlartikel)
Der Regisseur ist noch einen Monat lang Direktor des Burgtheaters, aber schon längst entschwunden. Sang- und klanglos.
Kurier.at
Salzburg
Ein frischer „Jedermann“ in Salzburg – Noch mal Glück gehabt
FrankfurterRundschau.de
Österreichs berühmtester Schauspieler ist der Star der Festspiele in Salzburg.
Philipp Hochmair hat jahrzehntelang auf die Titelrolle von «Jedermann» hingearbeitet
nzz.ch
Medien
Daten im Überblick
Presseförderung: 7,1 Millionen Euro an 40 Zeitungen verteilt
Der Antrag des FPÖ-Blatts „Neue Freie Zeitung“ wurde abgelehnt. Daten zur neuen Journalismusförderung wurden noch nicht veröffentlicht
DerStandard.at/story
Politik
Österreich
Pensionen: Regierung plant Erhöhung bis zu 4,7 Prozent
Die Pensionen sollen im kommenden Jahr um den gesetzlichen Anpassungsfaktor steigen, der voraussichtlich zwischen 4,5 und 4,7 Prozent liegen wird.
oe24.at
Österreich
Wahlarzt-Verbot: „Wenn das kommt, verlassen Ärzte das Spital“
Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat zuletzt mit einer umstrittenen Ankündigung für viel Aufsehen gesorgt: „Ärzte, die nur in Teilzeitverhältnissen in Spitälern arbeiten, sonst aber als Wahlärzte fungieren, wird es künftig nicht mehr geben.“ Obwohl der Stadtrat zu seinem Vorstoß teils auch Unterstützung bekommen hat, war vor allem der Aufschrei dagegen groß. Sowohl von einigen Ärzten als auch von Teilen der Wiener Ärztekammer
krone.at
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Unter’m Strich
„Abendmahl“-Aufregung: Olympia-Ärger bei Donald Trump: „Eine Schande!“
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat sich mit Blick auf die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele empört gezeigt. Er sei ein aufgeschlossener Mensch, so der Präsidentschaftskandidat, doch die „Abendmahl-Szene“ habe er als „Schande“ empfunden.
krone.at
Olympia-Aufreger: Dragqueen zieht vor Gericht
Eine umstrittene Szene der Pariser Olympia-Eröffnungsfeier mit mehreren Dragqueens zieht juristische Folgen nach sich. Die französische DJ Barbara Butch habe wegen Hasskommentaren im Internet Klage wegen „homophober und dickenfeindlicher Beleidigungen“ eingereicht, teilte ihre Anwältin am Dienstag mit.
krone.at
Paris/Olympische Spiele
Judo-Lady Piovesana verpasst erste OÖC-Medaille
Die gebürtige Britin Lubjana Piovesana hat die erste Medaille für den OÖC knapp verpasst. Die Judo-Lady muss sich im Kampf um Bronze in der Hoffnungsrunde nach einem Ippon geschlagen geben.
oe24.at
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 31. JULI 2024)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 31. JULI 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Er dirigiert den Bayreuther „RING“ im Jahr 2028
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Kultur.Sommer.Semmering – 5. Festivalwoche 01. – 04. August 2024
Beim 5. Festival-Wochenende des Kultur.Sommer.Semmering, der bereits jetzt auf einen neuerlichen Besucherrekord zusteuert, wird hochkarätig-Literarisches, Humorvolles sowie virtuos-Musikalisches in außergewöhnlicher Star-Besetzung geboten! Dabei ist das Reisegepäck der zur Sommerfrische im hinreißenden Jahrhundertwende-Ambiente Weilenden unter anderem wieder prall gefüllt mit Texten der großen Fin-de-Siècle-Literaten, die bereits um 1900 im Grandhotel Panhans oft ihre Sommermonate verbrachten. Gerti Drassl und Karlheinz Wukov erwecken Stefan Zweigs „Welt von gestern“ zum Leben, Mavie Hörbiger schlüpft in die Rolle von Schnitzerls „Fräulein Else“, Cornelius Obonya bringt Heiteres von Roda Roda, während Nicole Beutler und Joseph Lorenz „Dekadenz und Doppelmoral“ nachspüren. Ulrike Beimpold lädt Friedrich Torbergs legendäre „Tante Jolesch“ zur Sommerfrische ein, Timna Brauer weist lesend und singend nach, dass Ephraim Kishon doch „der beste Vater von allen“ war, und dem Jahresregenten Franz Kafka schließlich zollen Nicholas Ofczarek und Tamara Metelka mit einem zu Herzen gehenden Briefwechsel zwischen dem Autor und Milena Jesenská ihren Tribut. Eine virtuose Sternstunde und ein rhythmisches Feuerwerk ganz anderer Art verspricht an diesem Wochenende hingegen der gefeierte Blues-Meister Hans Theessink, der mit einem seiner legendären Solokonzerte die Wände des Kulturpavillons inmitten einer atemberaubenden Bergkulisse in Schwingungen versetzt!
Mit dem Menü „Die Goldenen Zwanziger à la Carte“ darf man darüber hinaus in historischer Kulisse dem Zeitgeist einer vergangenen Epoche nachfühlen und im mondänen Grandhotel Panhans ebendort dinieren, wo Stefan Zweig oder Arthur Schnitzler selbst einst zu Tische gebeten wurden.
Unsere kommenden Veranstaltungen in der 5. Festivalwoche:
Donnerstag, 01. August 2024 | 15:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Stefan Zweig – Die Welt von gestern | Gerti Drassl, Karlheinz Wukov & Alexander Shevchenko
Kultur.Sommer.Semmering – 5. Festivalwoche 01. – 04. August 2024
Als die „Erinnerungen eines Europäers“ wird das monumentale Werk zur „Welt von Gestern“ bezeichnet – und ein solcher Europäer eines untergehenden Schlags war der Literat Stefan Zweig von ganzem Herzen. Ausgehend von seiner Kindheit im Wien des späten 19. Jahrhunderts über das rasante Leben im Europa der Zwischenkriegszeit bis hin zu den drohenden Schatten eines neuen Weltkriegs formte er seine Erinnerungen zu einem literarischen Lebensrückblick, der als Stellvertreter für die Erfahrungen und Empfindungen einer ganzen Generation gelten kann. Mit schillernden Farben malt der herausragende Schriftsteller ein ausladendes Zeitgemälde, webt einen dichten Teppich aus Erinnerungen an eine glanzvolle Vergangenheit – doch die ersten Risse werden bald sichtbar, und am Horizont zeichnet sich eine Dämmerung ab, die das alte Europa zerreißen sollte.
Gerti Drassl und Karlheinz Wukov betreten an diesem Nachmittag gemeinsam mit ihrem musikalischen Begleiter Alexander Shevchenko abermals die „Welt von Gestern“. Die längst untergegangene Epoche, die Zweig einst so wehmütig im Exil heraufbeschwor, wird durch die Stimmen von Drassl und Wukov erneut an einen ihrer früheren Schauplätze geholt – den Semmering.
Donnerstag, 01. August 2024 | 19:00 Uhr | Kulturpavillon
Ephraim Kishon – Der beste Vater von allen | Timna Brauer
Weiterführende Links
www.kultursommer-semmering.at
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Eröffnung des Grafenegg Festival 2024
Mit einem Paukenschlag startet das Grafenegg Festival am 16. August 2024 in seine 18. Spielzeit und öffnet damit seine Pforten für vier Wochen herausragender Konzerterlebnisse im einmaligen Ambiente.
(Grafenegg, 30. Juli 2024) Von 16. August bis 8. September 2024 geht das Grafenegg Festival zum 18. Mal über die Bühne. Ob am Wolkenturm, im Auditorium, im Schlosshof, in der Reitschule oder im Schlosspark: Das Who’s Who der internationalen Orchester und Spitzenmusiker:innen füllt jeden der einzigartigen Spielorte in Grafenegg mit Musik. Der künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder eröffnet gemeinsam mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung seines Chefdirigenten Yutaka Sado am 16. August mit Gershwin und Schönberg das Grafenegg Festival.
Mit einem, bzw. gleich mehreren Paukenschlägen beginnt George Gershwins Concerto in F, eines der großartigsten Klavierkonzerte des 20. Jahrhunderts, das Rudolf Buchbinder ganz besonders am Herzen und in den Fingern liegt. Den 150. Geburtstag von Gershwins gutem Freund Arnold Schönberg begeht Grafenegg mit Schönbergs spätromantischer Tondichtung «Pelleas und Melisande», ein Wunderwerk an orchestraler Pracht, mit dem das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter Yutaka Sado den Abend beschließt. Die Festival-Eröffnung wird am 16. August live zeitversetzt um 20.15 Uhr in ORF III übertragen und am Sonntag, 18. August um 20.00 Uhr in Radio Niederösterreich gesendet.
Das erste Festivalwochenende findet am 17. August mit einem Gastspiel des Gstaad Festival Orchestra seine Fortsetzung, Janine Jansen spielt Mendelssohns Violinkonzert, Jaap van Zweden dirigiert die 7. Symphonie von Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt 2024 feiert. In der Matinee am 18. August spielt Rudolf Buchbinder mit dem Ensemble Wien – Berlin Chopins e-Moll-Klavierkonzert in einer Fassung für Klavier und Streicher, am Abend gibt das European Union Youth Orchestra unter Gianandrea Noseda ein Gastspiel, u.a. mit Benjamin Brittens «Young Person’s Guide to the Orchestra» (Orchesterführer für junge Leute) und Richard Strauss’ «Don Quixote» mit Nicolas Altstaedt am Solo-Cello.
Bis 8. September bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, wundervolle Solist:innen wie u.a. María Dueñas, Renaud und Gautier Capuçon, Andrè Schuen, Patricia Nolz und Hanna-Elisabeth Müller sowie herausragende Orchester in Grafenegg zu erleben: das Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Sir Simon Rattle, die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann oder die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Daniele Gatti. Eine Premiere: Pablo Heras-Casado leitet das Bayreuther Festspielorchester am 29. August beim ersten Österreich-Gastspiel seiner Geschichte. Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich spielt während seiner Residenz vielfältige Programme von Beethoven bis zur österreichischen Erstaufführung von Enno Poppes neuestem Orchesterwerk «Strom» (28. August), in Konzerten unter seinem künftigen Chefdirigenten Fabien Gabel, unter dem Composer in Residence Enno Poppe, der auch den Workshop Ink Still Wet leitet, und unter Lawrence Foster, der gemeinsam mit Ruth Brauer-Kvam in der Matinee am 8. September u.a. die deutschsprachige Fassung von «Aus dem Tagebuch der Anne Frank» von Michael Tilson Thomas zur österreichischen Erstaufführung bringen wird.
Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren, deren großzügige Unterstützung das Grafenegg Festival in dieser Form ermöglichen. Wir danken unserem Generalsponsor Raiffeisen Niederösterreich-Wien und unseren Hauptsponsoren Agrana, EVN, Österreichische Lotterien, Münze Österreich, OMV und Volkswagen, sowie unserem Fuhrparksponsor Autohaus Birngruber, die einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieses kulturellen Highlights leisten.
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Die Spielzeit 2023/24 am Staatstheater Augsburg. Viele ausverkaufte Vorstellungen sorgen für hervorragende Bilanz
Zum Ende der Spielzeit hat das Staatstheater Augsburg heute die Besucherzahlen für die Saison 2023/24 bekannt gegeben. Demnach haben von September 2023 bis einschließlich Juli 2024 rund 180.000 Menschen die Veranstaltungen des Fünf-Sparten-Hauses besucht. Damit haben sich die Zahlen wieder auf Vor-Corona-Niveau eingependelt. Äußert erfreulich gestalten sich die Prozentzahlen insbesondere in der Interims-Spielstätte brechtbühne, wo Schauspiel- und Ballett-Vorstellungen mit einer Auslastung von fast 100 Prozent beinahe immer ausverkauft waren. Ebenso auf der Freilichtbühne, für die in dieser Saison mit gleich zwei Produktionen (»Turandot« und »Sister Act«) über 40.000 Karten verkauft wurden.
»Trotz der von Jahr zu Jahr schwieriger werdenden Interims-Situation, dürfen wir uns über einen hervorragenden Publikumszuspruch freuen – ein großartiger Erfolg, auf den alle am Haus zu Recht stolz sind«, so Staatsintendant André Bücker über die Spielzeit 2023/24: »Diese Anerkennung beflügelt uns, in der kommenden Saison weiter an der Verwirklichung neuer und spannender Inszenierungen und Projekte zu arbeiten, um unsere Zuschauerinnen und Zuschauer aufs Neue für ihr Staatstheater zu begeistern.«
Die Zahlen und Fakten im Detail:
Besonders beliebte Inszenierungen waren das Musical »Sister Act« auf der Freilichtbühne mit 30.000 verkauften Karten, gefolgt von »Max und Moritz«, dem Familienstück zur Weihnachtszeit in der Spielstätte martini-Park, mit gut 15.000 Zuschauer jeden Alters. Ebenso nachgefragt waren die Freiluft-Oper »Turandot« (zirka 10.000 Besucher) und der Ballett-Abend »Charlie« (rund 7000).
Über eine fast 100-prozentige Auslastung können sich zahlreiche Schauspiel-Produktionen in der brechtbühne freuen, von der ersten Inszenierung der Saison, »Hedwig and the Angry Inch« über »Der Menschenfeind« bis zur letzten brechtbühnen-Premiere »Frankenstein«. Hier waren sogar vor der Premiere alle nachfolgenden Termine ausverkauft – eine Entwicklung, die das Staatstheater Augsburg bisher nur von der Ballett-Sparte kannte.
Im Tanz waren neben den ausverkauften Kammerballetten in der brechtbühne auch die großen Produktionen im martini-Park, etwa der dreiteilige Abend »Dimensions of Dance. Part 5« oder die beiden Vorstellungen der »Internationalen Ballett- und Tanzgala« zu 100 Prozent ausgelastet.
Neben der großen Freilichtbühnen-Produktion »Turandot« punkteten in der Sparte Musiktheater insbesondere die Opern »La Traviata« und »The Fairy Queen« beim Publikum. Aber auch experimentelle Formate in Kooperation mit der Digitalsparte, wie die medial vielbeachtete VR-Experience »Erwartung« nach Arnold Schönbergs Monooper oder die Uraufführung der hybriden Kammeroper »C:\>title Labyrinth« konnten mit ausverkauften Vorstellungen Publikums-Erfolge für sich verbuchen.
Im Konzert gab es bei einer durchschnittlich sehr guten Auslastung auch zahlreiche Spitzenreiter: Besonders frühzeitig ausverkauft waren z.B. sämtliche Konzerte mit Artist in Residence Alexander Gerassimez, das 5. Sinfoniekonzert »Eroica«, das Sonderkonzert »Game Music in Concert« und die Konzertreihe »brechtbühne un/plugged«.
Die Besucher-stärksten Monate waren Dezember 2023 mit fast 30.000 Zuschauer:innen sowie insbesondere die Freilichtbühnen-Monate Juni (gut 22.000) und Juli (zirka 38.000) 2024, in denen zusätzlich zum Open-Air-Programm reguläre Veranstaltungen indoor stattfanden.
Als Vergleichswert bietet sich die letzte Spielzeit vor Beginn der Pandemie (d.h. 2018/19) an. Hier waren rund 187.000 Besucher:innen im Staatstheater Augsburg. Seit dem Ende der Pandemie-bedingten Einschränkungen hatte sich der Trend von Jahr zu Jahr positiv entwickelt, bis er nun, in der Saison 2023/24, wieder in etwa das Vor-Corona-Niveau erreicht hat.
Wegen starker Regenfälle und Unwetter mussten in der nun zurückliegenden Spielzeit vier Vorstellungen auf der Freilichtbühne entfallen, wodurch über 8000 Besucher:innen weniger in die Publikums-Bilanz aufgenommen werden konnten.
Über den regulären Theaterbetrieb hinaus hat sich das Staatstheater Augsburg in der vergangenen Saison noch einmal intensiver für kulturelle Bildung von Kindesbeinen an eingesetzt und über 400 Veranstaltungen an oder für Schulen durchgeführt. Durch intensive Vernetzung mit Augsburger Initiativen bot das Projekt Plan A die gesamte Spielzeit über Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen. Mit etwa 40 Kooperations-Partner:innen u.a. aus der freien Szene wurden an die 150 Veranstaltungen durchgeführt, wie auch das beliebte Theaterfest im martini-Park und das neue Theaterviertelfest, bei dem das Staatstheater zahlreiche Programmpunkte beisteuerte. Die Bemühungen im Bereich Inklusion wurden in der vergangenen Saison noch einmal verstärkt und weiter professionalisiert. Unter anderem wurde durch das Engagement einer mit Deutscher Gebärdensprache kommunizierenden Schauspielerin in der Brecht-Inszenierung »Mutter Courage und ihre Kinder« gelebte Inklusion in das Ensemble getragen und einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Zum Schluss noch eine weitere gute Nachricht für alle Theaterfans: Die meisten der besonders nachgefragten Inszenierungen werden in der kommenden Spielzeit 2024/25 wieder aufgenommen. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Saison-Start ist am 7. September 2024 mit »Tatort Augsburg, Folge 8: Die Community« – einer 2023/24 ebenfalls stets ausverkauften Inszenierung.
Zuvor verabschieden sich die Ensembles und Mitarbeitenden des Staatstheater Augsburg bis zum 1. September in die Spielzeitpause.
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schoepfblog – Programm der 31. Kalenderwoche vom 29.07.2024 bis zum 04.08.2024
Hinweis:
Neu in der von Erich Hörtnagl kuratierten schoepfblog-Galerie: Peter Gartner, Fotograf, Jazzmusiker, Arzt
https://schoepfblog.at/galerie-peter-gartner/
Montag:
Apropos: Die Wimmelbuch-Ideologen der EU missachten mit ihrem Wolfsschutz das Subsidiaritätsprinzip, wonach wir schon selbst auf unsere Natur aufpassen können. (Alois Schöpf)
Buch aus Österreich: Über den Roman „Fernweh“ des Außenseiters der heimischen Literaturszene, den Grazer Alfred Paul Schmidt, Jahrgang 1941. (Friedrich Hahn)
Dienstag:
Gastronomie: Der Soziologe Reinhold Knoll und der Dichter Stephan Eibel fordern für die von Touristen überlaufenen Wiener Kaffeehäuser einen Dichter-Tisch.
Mittwoch:
Musik: Manfred A. Schmid bereist Österreich, um das Angebot an Open-Air-Opern zu begutachten: 1. Teil: „Don Giovanni“ in Wien, „Norma“ in Klosterneuburg, „Aida“ im Burgenland.
Donnerstag:
Musik: Manfred A. Schmid bereist Österreich, um das Angebot an Open-Air-Opern zu begutachten: 2. Teil: „Freischütz“ in Bregenz, „L’elisir d’amore“ im Waldviertel.
Lebensmittel: Reinhard Kocznar kauft Brot für einen französischen Toast und erlebt das Wunder des leeren Weckens. Fotoreportage mit Mailverkehr.
Freitag:
Innenpolitik: Hans Rauscher, Staatsgouvernante aus dem lachsfarbenen Gutmenschenblatt, mokiert sich über Sebastian Kurz und seine Party in Salzburg. (Alois Schöpf)
Samstag:
Weltlage: Seitdem die BoBo-Szene den Yppenplatz in Ottakring für sich entdeckt hat, ist die Gewalt, die es dort schon immer gab, plötzlich Thema in den Medien. (Elias Schneitter)
Sonntag:
Tourismus: Der Landwirtschaftskammerpräsident fordert einen Übernachtungseuro für Bergbauern. Die Tiroler haben ihr Geld immer schon durch Übernachten verdient. (Helmuth Schönauer)
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