DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. Juli 2023 

DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. Juli 2023 

Foto: Bayreuther Festspiele

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. Juli 2023

AR-Brillen-„Parsifal“ in Bayreuth: Erweiterung der Bühnenrealität
Erstmals kommen in einer Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen AR-Brillen zum Einsatz. Das Bühnengeschehen wird damit um eine digitale Ebene erweitert. Doch wie funktioniert die Technik fürs Theater? Und was bringt sie künstlerisch? Eine Recherche vor Ort.
BR-Klassik.de.aktuell

Bayreuth
Schwindendes Interesse – Wagner wehrt sich gegen Kritik

Die Bayreuther Festspiele sind noch nicht ausverkauft. Für fast alle Vorstellungen gibt es noch Karten. Der ehemalige Wiener Staatsoperndirektor Ioan Holender will darin den drohenden Untergang der Oper sehen. Katharina Wagner hingegen sieht in den Kontroversen eine Bayreuther Tradition.
BR-Klassik.de

Salzburg
Franz Welser-Möst: Sorge um Star-Dirigent!
https://www.krone.at/3050690

Salzburg
Franz Welser-Möst muss für „Macbeth“ absagen
Stardirigent Franz Welser-Möst muss sich aufgrund einer akuten orthopädischen Erkrankung einer medizinischen Behandlung unterziehen. Dies teilten die Salzburger Festspiele am Montag mit. Der 62-Jährige sei aber zuversichtlich, die Konzerte am 20. und 21. August mit den Wiener Philharmonikern im Großen Festspielhaus wie geplant dirigieren zu können.
Oberösterreichische Nachrichten

Klosterneuburg
Opernstar Günther Groissböck zurück bei „operklosterneuburg“
Ein ausführlicher Probenbericht
ORF TV-Thek

St. Margarethen
Die letzten Proben für die große „Carmen“
In einer Woche wird es auf der Bühne im Steinbruch von Sankt Margarethen ernst: Die heurige Inszenierung der Oper „Carmen“ wird bei der Generalprobe erstmals vor Publikum gespielt
https://burgenland.orf.at/stories/3214379/

Berlin
Mitsingkonzert des Rundfunkchors Berlin: Humanistische Botschaft
Hunderte von Amateursängern gestalten beim „Mitsingkonzert“ zusammen mit den Profis vom Rundfunkchor Berlin Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ in der Philharmonie.
Tagesspiegel.de

Paul-Gerhardt-Kirche Berlin, Consortium musicum Berlin
Nicht immer zu den Stars rennen! Gehen Sie mal in die Kirche nebenan, um sich verzaubern zu lassen…
Als Anna Netrebko und Rolando Villazón in Salzburg die Hauptpartien der Traviata sangen, wurde kolportiert, dass die als Sensationsproduktion gefeierte Inszenierung selbst Leute anlockte, denen das Wort Oper bis dahin als Synonym für „verstaubt“ galt. Sie sollen damals bei der Kassa angerufen und gefragt haben, ob es noch Karten für die „Netrebko-Show“ gebe. Gab es nicht…
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de

CD-Rezension
Carl Heinrich Graun: Silla: Sieben Solisten verschmelzen zu einem exquisiten Ensemble schieren Wohlklangs und individueller Stimmfarben
Diese 1753 im Königlichen Opernhaus Unter den Linden in Berlin uraufgeführte Oper Grauns, der zu den besonderen Lieblingen Friedrich II. zählte, musste 240 Jahre auf eine Wiederbelebung warten, die nun im letzten Jahr bei den Innsbrucker Festwochen stattfand.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Bregenz
ORF Vorarlberg bei den Bregenzer Festspielen 2023
https://vorarlberg.orf.at/studio/stories/3214446/

Linz
Linzer Kontrollamt mit Kritik am Brucknerhaus
Kein Regulativ für Freikarten, rückläufige Abo-Zahlen, hohe Repräsentationskosten – SPÖ und Konzerthaus pochen auf gemeinnützigen Auftrag und Ersparnis
DerStandard.at.story

Bad Hall
Stadttheater Bad Hall: Der fidele Bauer mit Landler und Zipfelmütze
https://www.krone.at/3049136

Berlin
Staatsoper Unter den Linden | Apollosaal – Michael Volle und die Linden Strings Berlin
rbb.online.de

München
Mischpult-Magie: Christian Thielemann mit dem BRSO
bachtrack.com.de

Frankfurt
Oper Frankfurt : Krachender Schock des Tötens
Fünfzehn Jahre war Sebastian Weigle Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt. Jetzt nimmt er mit den betörenden Klängen von Rudi Stephans Oper „Die ersten Menschen“ seinen Abschied vom Haus.
FrankfurterAllgemeine.net

„Die ersten Menschen“ an der Oper Frankfurt – Adams Familie
FrankfurterRundschau.de

Opernentdeckung: Ein Keulenschlag (Bezahlartikel)
Tobias Kratzer inszeniert an der Oper Frankfurt Rudi Stephans „Die ersten Menschen“ und manövriert sich klug durch den hochexpressiven Irrsinn.
SueddeutscheZeitung.de

Dresden
Die Musik sagt mehr als die Bühne: Andreas Dresen inszeniert Tschaikowskis „Pique Dame“ an der Semperoper                                                          mdr.de.klassik

Semperoper auf dem Weg zur «Normalisierung»
FrankfurterAllgemeine.net

Hamburg
Hamburger Senat ehrt Dirigent Cambreling zum 75. Geburtstag
FrankfurterAllgemeine.net

Bremen
„Eine große Nachtmusik“ zum Auftakt
Neue Entdeckungen, Klassik-Stars und spannende Konzerte von Orgel bis Jazz beim dreiwöchigen Musikfest Bremen. Den Auftakt machen am 19. August rund um den Marktplatz 21 Konzerte der „Großen Nachtmusik“
DieWelt.de.regionales

Links zu englischsprachigen Artikeln

Budapest
Hungarian State Opera Announces New Principal Conductor
operawire.com.hungarian

Aix-en-Provence
An Opera Partnership’s Next Step: A Fable About Happiness
George Benjamin and Martin Crimp, who collaborated on modern successes including “Written on Skin,” return with the one-act “Picture a Day Like This.”
NewYorkTimes.com

London
Royal Opera House 2022-23 Review: Don Carlo
Lise Davidsen Shines in Verdi’s Grand Opera
https://operawire.com/royal-opera-house-2022-23-review-don-carlo/

Bertrand de Billy’s conducting and Lisa Davidsen’s Elizabeth impress in Covent Garden’s Don Carlo revival
seenandheard.international.com

Royal Opera House celebrates Maria Callas centenary with free exhibition
london.post.co

Infinity review – strangely insubstantial family drama from Philip Glass
TheGuardian.com.music

Inspired by the Bard: Met Orchestra and constellation of stars in potent mix of tragedy, ecstasy, and rapture
seenandheard.international.com

In conversation with the Brazilian baritone, Vitor Bispo
operatoday.com2023.07

How György Ligeti soundtracked 2001, inspired Radiohead and composed music like ‘a knife through Stalin’s heart’
The Hungarian escaped two murderous regimes, wrote pieces to be played on metronomes and car horns, and depicted inner and outer space to Stanley Kubrick. Now, in his centenary year, the Proms will celebrate Ligeti’s genius
theGuardian.com.music

Glyndeborne
Midsummer Night’s magic at Glyndebourne
https://www.thearticle.com/midsummer-nights-magic-at-glyndebourne

Chicago
Riccardo Muti: ‘I don’t care about what’s politically correct, but about quality’
The legendary Italian director reflects on the past, present, and future of classical music following his farewell concerts as conductor of the Chicago Symphony Orchestra
englishelpais.com

San Francisco
Review: An unforgettable performance by SF Symphony reveals Busoni in his full glory
latimes.com.entertainement

Recordings
Classical Album Review: Pianist Keith Jarrett and the Music of C.P. E. Bach — A Nice Fit
artfuse.org.2761

Opera Album Review: Old Enough to Be New Again — A Staggeringly Beautiful Recording
This recording of Jean-Baptiste Lully’s Psyché provides non-stop pleasure and delights, thanks to the latest developments in early-music performance practice.
artfuse.org

Obituary
Verdi Scholar & Famed Historian George W. Martin Passed at 97
operawire.com.obituary

Musical

«Grindr – The Opera»: Pro­vo­katives neues Musiktheater in London
Eric Ransoms Werk übers Paarungsverhalten schwuler Männer läuft derzeit im Union Theatre
mannschafts.com.grindr

Sprechtheater

Schwechat/NÖ
Chris Lohner und Gendern bei den Nestroyspielen (Bezahlartikel)
Mit Christian Graf ist im 51. Jahr der Schwechater Nestroyspiele erstmals ein neuer Intendant am Werk. Mit „Eisenbahnheiraten“ zeigte er, dass er bei der Tradition bleibt: vorbildliche Texttreue, schwankhafte Spielweise. Viele Gags, manchmal etwas derb
Die Presse.com

Medien

„175 Jahre „Die Presse“
Darf sich Herr Nestroy über die Revolution lustig machen?

Juli 1848. Ein „Presse“-Verriss über die Nestroy-Posse „Freiheit in Krähwinkel“.Ein scharfes Messer ist die Freiheit, sagte Nestroy. Und ein scharfes Stück ist seine Posse „Freiheit in Krähwinkel“, die nach ihrer Uraufführung am 1. Juli 1848 täglich im Leopoldstädter Carl-Theater gespielt wurde. Auch das Theater sollte sich in den Dienst der Revolution stellen, wurde damals verlangt, nicht nur die Zeitungen. Das war inzwischen auch dringend nötig, seit dem Ausbruch der Revolution im März hatten die Theater Probleme, ihre Häuser zu füllen.
DiePresse.com

175 Jahre „Die Presse“
Florian Klenk: „Ich bin trotz der Linken links“
Der „Falter“-Chefredakteur über seine geänderte Sicht auf Sebastian Kurz, seine Art, sich journalistisch zu verbeißen, seine Abneigung gegenüber Sektierern und Unterschiede zum „Profil“.
Die Presse.com

Österreich
Belästigungsvorwürfe gegen Fellner vor Gleichbehandlungskommission

Eine Mitarbeiterin von oe24.tv wirft ihrem Ex-Chef zudringliche Nachrichten und Grapschhereien vor.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Deutschland
Hier etwas teurer, hier etwas günstiger
Porto steigt, mehr Rente und Freibeträge beim Bürgergeld: Das ändert sich im Juli
md.de.geld

Wien
Brisante Studie: Selbst Migranten ist die Zuwanderung schon zu viel
Eine neue, brisante Studie im Auftrag der Stadt Wien zeigt, dass die Mehrheit der Wiener mittlerweile genug von noch mehr Zuzug hat.
Kronen Zeitung.at

Wiener Rathausplatz/Filmfestival
Saftige Preise in Wien. Rathausplatz-Wucher: 65 Euro und trotzdem hungrig
Der „Krone“-Preischeck am Filmfestival auf dem Rathausplatz: Auf Feinschmecker warten hier viele musikalische Glanzstücke. Kulinarisch sind vor allem die Preise heiß.
Kronen Zeitung.at

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 5. JULI 2023)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 5. JULI 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Operklosterneuburg: Videoeinblicke in „DON CARLO“

Der Regisseur: Bin fast sogar a bissl stolz…☺️ wird echt sehr schön und herrlich altmodisch, klassisch!!! 

Klosterneuburg
Opernstar Günther Groissböck zurück bei „operklosterneuburg“
Ein ausführlicher Probenbericht
ORF TV-Thek

Instagram

carl

ZU INSTAGRAM mit mehreren Videos

 

https://tvthek.orf.at/profile/Niederoesterreich-heute/70017/Niederoesterreich-heute/14185042/Opernstar-Groissboeck-zurueck-in-Oper-Klosterneuburg/15423441
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VERONA: SONNTAG HATTE EINE NEUE „RIGOLETTO“-PRODUKTION PREMIERE

ververt

ZU FACEBOOK

Dirigent: Marco Armiliato
Inszenierung: Antonio Albanese

Mit   Rosa Feola
Valeria Girardello
Roman Burdenko
Yusef Eyvazov
Gianluca Buratto

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„Ring“-Gespräch mit Valentin Schwarz

Unter dem Titel „Es gibt keine einfache Antwort auf die komplexen Dinge des Lebens“ ist auf der Homepage des Richard-Wagner-Verbands Bamberg ein Gespräch zwischen „Ring“-Regisseur Valentin Schwarz und dem Bayreuth-Experten Dr. Frank Piontek dokumentiert. Bei der Veranstaltung am 6. Juni in der Kulturfabrik Bamberg (Kufa) war Festspielleiterin Katharina Wagner prominenter Gast und beteiligte sich auch an der Diskussion.

Grüße aus Bamberg von Monika Beer

https://rwv-bamberg.de/2023/07/es-gibt-keine-einfache-antwort-auf-die-komplexen-dinge-des-lebens/

-- http://www.rwv-bamberg.de

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Sommerfrischer Kulturgenuss – Eröffnungswochenende des Kultur.Sommer.Semmering 2023

semn

Erneut öffnen das legendäre Semmeringer Grandhotel Panhans sowie der neu errichtete Kulturpavillon vom 6. Juli bis zum 3. September exklusiv seine Tore als Veranstaltungsort für Kulturinteressierte:

Mit Verena Altenberger betritt am 6. Juli eine der prominentesten zeitgenössischen Schauspielerinnen die Bühne des Festivals, um die diesjährige Saison des Kultur.Sommer.Semmering mit einer Premiere einzuläuten. Altenberger schlüpft dabei in die Rolle der mysteriösen Zweig’schen Briefeschreiberin und markiert mit ihrem Semmering-Debüt den Auftakt zu einem hochkarätigen Kulturreigen im geschichtsträchtigen Grandhotel sowie dem neu errichteten Kulturpavillon.

Im weiteren Verlauf des Eröffnungswochenendes versprechen zudem Schauspielgranden wie Birgit Minichmayr, Klaus Maria Brandauer, Lars Eidinger, Maria Hofstätter, Wolfram Berger oder etwa Caroline Peters literarische sowie musikalische Höhenflüge:

Birgit Minichmayr verwandelt die auch nach 400 Jahren noch ungebrochene Faszination der Sonette Shakespeares in musikalisches Gold. Das dabei entstandene Album „As An Unperfect Actor“ wurde 2021 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik der Kategorie „Grenzgänge“ ausgezeichnet.

Schauspiellegende Klaus Maria Brandauer beehrt den Semmering mit einer Premiere in Form einer von ihm selbst konzipierten Trilogie, über welche sich als großer Bogen die Dichotomie von Macht und Glauben spannt. Im ersten Teil werden Dostojewskis „Großinquisitor“ Betrachtungen von Dietrich Bonhoeffer gegenübergestellt.

Lars Eidinger, einer der markantesten und wandlungsfähigsten Protagonisten der zeitgenössischen deutschsprachigen Schauspielwelt, kehrt nach dem Erfolg des letzten Jahres auf den Semmering zurück, um einen seiner Lieblingsautoren, den hierzulande nur selten gelesenen Lyriker Thomas Brasch, auf die Bühne zu bringen.

In drei kunstvoll renovierten Speisesälen wird darüber hinaus auf eine kulinarische Zeitreise in die schillernde Epoche der 1920er entführt: Das Dîner „Die Goldenen Zwanziger à la Carte“, kuratiert von Kulinarik-Kolumnist Klaus Kamolz und auf den Teller gezaubert von Starkoch Mario Bernatovic, vereint Köstlichkeiten, die entlang der historischen Südbahnstrecke zu finden sind – von den herrlichen Pilzen auf dem Semmering über die gepriesenen Meeresfrüchte der Adria bis hin zu den kostbaren Trüffeln der Wälder um Opatija.

Unsere kommenden Veranstaltungen in der 1. Festivalwoche:

Donnerstag, 06. Juli 2023 I 15:30 Uhr I Grandhotel Panhans
Freitag, 07. Juli 2023 I 15:30 Uhr I Grandhotel Panhans

Brief einer Unbekannten – Verena Altenberger & Klaus Paier
„Dir, der Du mich nie gekannt“ – diese einleitenden Zeilen eines Briefs treffen den Literaten und Lebemann R. wie aus dem Nichts und entfalten vor seinen Augen das Leben einer Fremden, deren Existenz sich einzig um ihn zu drehen schien…

Zweigs „Brief einer Unbekannten“ zeichnet ein tief unter die Haut gehendes Psychogramm einer gleichermaßen hingebungsvollen wie tragischen Liebe, mit welchem Verena Altenberger gemeinsam mit Klaus Paier den hochkarätigen Kulturreigen am Semmering eröffnet.

Donnerstag, 06. Juli 2023 I 19:30 Uhr I Kulturpavillon

As an unperfect actor – Birgit Minichmayr singt Shakespeares Sonette
Mal wispernd, mal schreiend, beschwört Birgit Minichmayr extreme Stimmungen herauf und wechselt dabei mühelos Perspektiven, Rollen und Geschlechter. Virtuos bewegt sie sich im Spannungsfeld zwischen einem alternden Liebenden, einem androgynen Jüngling und einer geheimnisvollen Dark Lady. Handfeste Erotik und platonische Liebe, Alptraum und fragile Lichtblicke, morbide Eigenliebe und rasende Eifersucht wechseln einander ab. „Wie sie das macht, die Minichmayr? Ohne, dass das aufgesetzt wirkt? Das ist ihre Kunst. Und sie macht richtig süchtig.“ (ORF – Spielräume)

Freitag, 07. Juli 2023 I 19:30 Uhr I Kulturpavillon
Klaus Maria Brandauer liest F. Dostojewski und D. Bonhoeffer

Schauspiellegende Klaus Maria Brandauer ergründet in diesem Sommer in drei tief bewegenden, philosophischen Lesungen die abgründige Dichotomie von Glaube und Macht. Die erste Station dieser literarischen Reise wirft mit Dostojewskis berühmter Katholizismus-Kritik „Der Großinquisitor“ einen visionären Blick auf die Herrschaftsmechanismen aller ideologisch verbrämten Diktaturen, die als Pseudoreligionen im 20. Jahrhundert erst noch folgen sollten. In eben dieses Spannungsfeld begibt sich Brandauer auch mit einem Text über den leidenschaftlichen Protest des evangelischen Geistlichen Dietrich Bonhoeffer im nationalsozialistischen Deutschland. „Ich möchte glauben lernen“ ist ein bewegendes Zeitzeugnis über Standhaftigkeit, Weisheit und Zuversicht des mutigen Widerstandkämpfers, von Brandauer leidenschaftlich zum Leben erweckt.

Samstag, 08. Juli 2023 I 15:30 Uhr I Grandhotel Panhans

Karl Valentin – Sturzflüge im Zuschauerraum
Der geniale Karl-Valentin-Interpret Wolfram Berger entführt das Publikum mit viel schauspielerischer Finesse in die scheinbar absurden, aber hoch logischen Wort- und Gedankenspiele des humoristischen Großmeisters. Genießen Sie einen urkomischen Nachmittag im Grandhotel Panhans, an dem der Sinn mit unterschiedlichen Vornamen daher kommt – einmal als Froh-, dann als Un-, manchmal als Irr- und immer wieder als Tiefsinn.

Samstag, 08. Juli 2023 I 19:30 Uhr I Kulturpavillon

Patricia Nolz & Florian Krumpöck – Frauenliebe und -leben
Mit der jungen Mezzosopranistin Patricia Nolz betritt ein aufgehender Stern am Himmel der Opernwelt die Semmeringer Bühne, und eröffnet damit den Reigen der Klassik-Sternstunden des diesjährigen Kultursommers.

Als bereits äußerst versierte Liedsängerin interpretiert die junge Niederösterreicherin an diesem Abend gemeinsam mit Pianist und Intendant Florian Krumpöck mit Schumanns „Frauenliebe und -leben“ nicht nur einen der berühmtesten Liederzyklen der Musikgeschichte, sondern stellt diesem auch ausgesuchte Preziosen aus der Feder von Franz Schubert und Johannes Brahms über eines der schönsten Themen der Welt gegenüber.

Sonntag, 09. Juli 2023 I 11:00 Uhr I Kulturpavillon

Wir haben es nicht gut gemacht – Aus dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
Frühjahr 1958: Max Frisch schreibt der jungen Dichterin Ingeborg Bachmann, wie begeistert er von ihrem Werk ist. Mit Bachmanns Antwort beginnt eine intime Korrespondenz, die Zeugnis ablegt von Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur – getrieben von Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht und Fluchtimpulsen sowie den Spannungen zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit.

Caroline Peters und Markus Hering lesen aus dem jüngst erschienenen, dramatischen Briefwechsel zwischen Bachmann und Frisch, der ein neues, überraschendes Bild der Beziehung zeichnet und tradierte Bewertungen und Schuldzuweisungen in Frage stellt.

Sonntag, 09. Juli 2023 I 15:30 Uhr I Grandhotel Panhans

Über den Umgang mit Stieren – Mit Maria Hofstätter, Martina Spitzer und Otto Lechner
Inmitten der pittoresken Semmeringer Berglandschaft reisen Maria Hofstätter und Martina Spitzer durch die wortgewaltigen Welten des Sprachartisten Gert Jonke. An der Seite von Otto Lechners vielschichtigen Akkordeon-Klängen offenbaren sich so die schemenhaften Umrisse eines Ideenkomplexes namens „Heimat“.

Was dabei literarisch vermessen wird, könnte jede Heimat sein, auch die eigene. Und doch ist nichts von dem wiederzuerkennen, was man für Heimat gehalten hat, so unheimlich, absurd und komisch verwandelt sich das uns Selbstverständlichste unter dem präzisen Blick des messerscharfen Analysten und grandiosem Wortjongleurs Gert Jonke.

Sonntag, 09. Juli 2023 I 19:30 Uhr I Kulturpavillon

Das Unvereinbare in einem Gedicht – Lars Eidinger und George Kranz
Lars Eidinger kehrt auf den Semmering zurück, um einen seiner Lieblingsautoren, den weithin unterschätzten Lyriker und Dramatiker Thomas Brasch, auf die Bühne zu holen. Der Berliner Ausnahmedarsteller öffnet damit eine Fundgrube einzigartiger moderner Liebeslyrik, geprägt von den Erfahrungen des 20. Jahrhunderts. Darin entfaltet sich Liebe als eine Haltung, die sich letzten Endes jeder Festlegung verweigert. Braschs dichterische Leidenschaft hofft und verzweifelt, vertraut und betrügt, preist und vernichtet. Zwischen Lars Eidingers wirkmächtiger Lesung und dem kontrapunktierenden Schlagzeug von George Kranz entsteht so ein außergewöhnlicher Dialog über die Liebe, während sich parallel dazu die Welt des Lyrikers Thomas Brasch aufblättert, der 2001 mit nur 56 Jahren verstarb.

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BÜHNE BADEN: FRÜHJAHRSPARADE von Robert Stolz. Premiere 30. Juli

lalo© Lalo Jodlbauer

Operette in zwei Teilen von Ernst Marischka und Hugo Wiener (nach einer Idee von Gustav Holm)
Gesangstexte von Ernst Marischka,
Hugo Wiener, Robert Gilbert, Wilhelm Sterk
Musik: Robert Stolz
Premiere: Sonntag, 30. Juli 2023, 19.30 Uhr in der Sommerarena
Einführungsgespräch: 23. Juli 2023, 10.30 Uhr im Max-Reinhardt-Foyer

Wien zu Kaisers Zeiten
„Seit 30 Jahren renne ich dem Stück nach und will es auf der Bühne sehen“, meint Michael Lakner lachend. „Ich habe den Film Die Deutschmeister mit Romy Schneider, Hans Moser und Paul Hörbiger immer schon geliebt, wusste aber nicht, dass der Film die Grundlage für die Operette war. Für mich ist sie das Meisterwerk von Robert Stolz, es ist eine Aneinanderreihung von Schlagern, jeder einzelne davon ein Ohrwurm, fast schon eine musikalische Revue, eine Melodie zündender als die nächste.“ Doch die Musik allein ist es nicht, die für den Regisseur den Zauber dieser Operette ausmacht. „Die Geschichte ist so herzerwärmend, so schön und sentimental. Es sind Erzählungen aus der guten alten Zeit, die die Menschen gerade in Zeiten wie diesen dringend brauchen“, ist Lakner überzeugt.

Riesenrad und Salzstangerl

Vom noblen Hofrat bis zur grantigen Tante, von der reschen Geschäftsfrau bis zum naiven Mädel vom Land wimmelt es nur so vor Wiener Archetypen. „Da bietet sich viel Gelegenheit für Situationskomik“, meint Lakner. „Und natürlich gibt es da noch das entzückende Detail mit dem Notenpapier, das Marika ins Salzstangerl einbäckt, um ihrem Willi zu helfen. Wir erzählen diese Geschichte ganz historisch, aber mit heutigen Mitteln.“
„Die Leute glauben ja, das sind Volkslieder, weil sie so ins Allgemeingut integriert worden sind. Aber sie stammen in Wirklichkeit aus dieser Operette.“ (Michael Lakner)
Die Premiere am 30. Juli wird von ORF III um 20.15 Uhr übertragen und um 21.15 Uhr auch beim Filmfestival am Wiener Rathausplatz zu sehen sein.

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MÜNCHEN: Orff-Schulwerk modern interpretiert. Das Abschlusskonzert des Carl-Orff-Kompositionswettbewerbs zeigt die Kreativität talentierter Komponist:innen aus der ganzen Welt.

orff

München, 30. Juni 2023: Am Dienstag, 18. Juli, erwartet sowohl bekennende „Orffianer“ wie auch alle Klassik-Fans ein besonderes musikalisches Highlight. In der AllerheiligenHofkirche in der Münchner Residenz findet ab 19.00 Uhr das Abschlusskonzert der fünften Auflage des Carl-Orff-Kompositionswettbewerbs statt. Zur Aufführung kommen die Werke der diesjährigen Finalisten – zehn Volkslieder aus aller Welt umgesetzt für Kinderchöre, begleitet mit Orff Instrumenten und einem Streichquintett. Im Anschluss werden die Gewinner durch eine hochkarätige Jury platziert. Der internationale Wettbewerb leisteteinen wichtigen Beitrag für die zeitgenössische Musikszene.
Der Carl-Orff-Kompositionswettbewerb findet bereits zum fünften Mal statt. Benannt nach dem deutschen Komponisten Carl Orff steht im Fokus des Wettbewerbs das Bestreben die Kreativität junger Komponisten zu unterstützen und die neue Musik zu fördern. So sind die Teilnehmer:innen aufgefordert, Originalwerke im Bereich der zeitgenössischen Musik zu komponieren, die auf den Ideen und Prinzipien von Carl Orff basieren, einschließlich der Verwendung von Rhythmus, Klang und Bewegung.

Der Carl-Orff-Kompositionswettbewerb 2019/20 steht im Zeichen des 125. Geburtstags von Carl Orff. Pandemiebedingt wird das Finalkonzert erst 2023 durchgeführt. Zu den bekanntesten Werkenvon Carl Orff zählen – neben der Carmina Burana – das „Orff-Schulwerk“. Dieses pädagogische Konzept ist Thema des aktuellen Wettbewerbs. Carl Orff begriff den kreativen Umgang mit den Elementen Musik, Sprache und Bewegung als elementare Ausdrucksformen des Menschen und
propagierte, dass Sprache, Tanz und Musik für das Kind noch nicht differenzierte Handlungsfelder sind. So aktiviert das Orff-Schulwerk als elementare Musik- und Tanzpädagogik ein in jedem Menschen vorhandenes Ausdruckspotential, aber auch kulturübergreifende musikalische Verhaltensweisen. Die Kompositionen sollten in diesem Sinne ein Verständnis für andere Kulturen fördern. Darum war das Thema der Komposition ein frei wählbares, allseits bekanntes Volkslied aus der Muttersprache des Komponisten. Die Werke sollen von Kindern gesungen und mit einer Auswahl von Orff-Instrumenten gespielt werden können. Zudem kann ein begleitendes Streichquintett frei eingesetzt werden.

Viele bekannte Volkslieder wurden im Laufe der Zeit von bekannten Komponisten arrangiert und orchestriert und hatten somit auch Einfluss auf die klassische Musik. Aktuell erleben Volkslieder eine Renaissance und werden oft in modernen Arrangements und Interpretationen aufgeführt. Dies zeigt, dass die Bedeutung und Schönheit von Volksliedern auch in der heutigen Musikszene noch relevant ist und wertgeschätzt wird.

Insgesamt 94 Komponisten aus der ganzen Welt haben ihre Werke eingesendet. Alle Werke, die die ausgeschriebenen Kriterien erfüllen, wurden anschließend sowohl der Öffentlichkeit als auch einer hochrangigen Jury vorgestellt. Publikum und Jury nominierten jeweils fünf Kompositionen.
Diese kommen nun im Rahmen des Abschlusskonzerts, dem Höhepunkt des Wettbewerbs, zur Aufführung und werden durch die Jury platziert. Der/die Gewinner:in erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, der/die Zweitplatzierte 3.000 Euro und Platz 3 1.000 Euro. Es singen die Kinderchöre Chorkunst München, Domkantorei sowie der Unterstufenchor des Max Josef Stift.
Die Jury des Carl-Orff-Kompositionswettbewerbs setzt sich aus anerkannten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musikszene zusammen. Diesmal sind es Wilfried Hiller (Komponist, Präsident der Carl Orff Stiftung), Dorothea Hofmann (Komponistin, Professorin an der Hochschule für Musik), Mona Rasenberger (Komponistin, Studiendirektorin) und Rainer Kotzian (Präsident Hochschule für Musik Nürnberg, Vorstandsmitglied Carl Orff Stiftung). Die Jurybewertung berücksichtigt verschiedene Kriterien wie Originalität, Kompositionstechnik und künstlerische Qualität.
Durchgeführt wird der Wettbewerb von dem Carl Orff Competition e.V.. Hinter dem Projekt stehen der Vorstandsvorsitzende Gerhard Müllritter, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Präsident Wilfried Hiller sowie der Vorstand Veranstaltungen Florian Zwipf-Zaharia.
„Die Qualität der eingesendeten Kompositionen hat uns begeistert. Wir freuen uns sehr nun endlich die zehn Final-Werke zur Aufführung bringen zu können und so die Kreativität und Klasse talentierte Komponist:innen aus aller Welt aufzuzeigen. Die Gäste dürfen sich auf einen spannenden Abend und internationalen Kulturgenuss par excellence freuen “, sagt sagt Wilfried Hiller, Präsident bei Carl Orff Competition e.V.
Karten für das außergewöhnliche Konzert sind über MünchenTicket ab 18,20 Euro (Normalpreis) erhältlich. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind frei.
Weitere Informationen unter www.carl-orff-competition.com/

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Vom Bregenzer Festspielhaus ins Vorarlberger Landhaus: Axel Renner wird Leiter der Landespressestelle
Festspiel-Kommunikationsleiter und Pressesprecher Axel Renner wechselt nach der diesjährigen Festivalsaison zum Amt der Vorarlberger Landesregierung. Er übernimmt ehestmöglich im Herbst die Leitung der Landespressestelle und folgt auf Florian Themeßl-Huber.

Die Vorarlberger Landesregierung entsprach in ihrer heutigen Sitzung dem einstimmigen Vorschlag der Auswahlkommission und bestellte den Kommunikationsexperten, der sich in einem zweistufigen Prozess gegen insgesamt 16 Bewerberinnen und Bewerber durchgesetzt hat.

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SIEMENS-STIFTUNG: Dr. Nathalie von Siemens übernimmt das Amt des Stiftungsratspräsidenten der Siemens Stiftung 

Dr. Nathalie von Siemens übernimmt das Amt des Stiftungsratspräsidenten der Siemens Stiftung von Berthold Huber, der von Beginn an Mitglied im Stiftungsrat und seit 2014 in dieser Funktion tätig war. Zusätzlich wird Birgit Steinborn, Betriebsratsvorsitzende und Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Siemens AG, neues Mitglied im Stiftungsrat.

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LITOMYŠL/WINTERSTADION: ERÖFFNUNGSKONZERT DES INTERNATIONALEN SMETANA FESTIVALS

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Das Logo des Festivals. Foto: Robert Quitta

Selbst Genies wurden oft in banalsten Umgebungen geboren: Gluck in einem Försterhaus, Dvořák in einer Fleischerei, Martinů in einer Türmerstube und Smetana in einer Brauerei… d.h. eigentlich in der Wohnung   n e b e n  der Brauerei, denn seiner Vater war dort Braumeister. Jedenfalls ist diese Geburtswohnung heute ein sehr beliebtes Smetanamuseum, weil es doch sehr berührend ist, das Bett zu sehen, in dem der tschechische Nationalkomponist das Licht der Welt erblickt hat und die Wiege, in der er geschaukelt wurde.

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Smetanas Geburtsbett und Wiege. Foto: Robert Quitta

Ihm zu Ehren wird im Hof des benachbarten, überaus prächtigen Renaissanceschlosses seit über 60 Jahren ein internationales SMETANA FESTIVAL veranstaltet – bis auf heuer. Genauer gesagt: das Festival (das jetzt am Montag zu Ende geht) fand schon statt, es musste aber aufgrund von dringend notwendigen Renovierungsarbeiten am Schloss in das Litomyšler Eishockeystadion (!) verlegt werden.

Natürlich erschrickt man, wenn man das hört, und macht sich auf das Schlimmste gefasst. Auch wenn das mit einem „Winterstadion“ als Ausweichort schon einmal erfolgreich versucht worden war: denn 2013 hat Katharina Wagner die am Grünen Hügel „verbotenen“ Wagner-„Jugendsünden“ „Die Feen“, „Liebesverbot“ und „Rienzi“ in einer Eissporthalle aufführen lassen.

Auf jeden Fall ist man äußert positiv überrascht, wenn man sich diesem vermeintlichen Unort nähert, denn die Umgebung ist sehr liebevoll und schön gestaltet, die Atmosphäre ist angenehm, die Zuschauer sind festlich gekleidet und entspannt.Und auch die Halle selbst macht als provisorischer Konzertsaal etwas her: vor allem die Akustik ist mehr als provisorisch gut.

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(Foto: Robert Quitta)

So wurde das feierliche Eröffnungskonzert – in Gegenwart zahlreicher Prominenter, Fernsehstars, IT-Millionäre und sogar in Anwesenheit des neuen tschechischen ( und offenbar allseits geliebten) Staatspräsidenten Petr Pavel trotz der unglücklichen Ausgangslage zu einem wahren Fest.

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Das Eröffnungskonzert. Foto: Martin Morgenstern

Die Tschechische Philharmonie unter dem wie immer exzellenten Tomáš Netopil spielte das Scherzo aus Smetanas Triumphsymphonie und Dvořáks Slawische Tänze und brachte dann anlässlich von Rachmaninows 150. Geburtstag gemeinsam mit dem Pianisten Kirill Gerstein sein Klavierkonzert Nr.2 zur Aufführung, das wieder einmal sämtliche Vorzüge aber auch sämtliche Vorurteile gegenüber dem Geburtstagskind bestätigte. Dem Jubel tat das keinen Abbruch.

Das Smetana-Festival in Litomyšl ist also unbedingt eine Reise wert, zumal auch Litomyšl (Leitomischl) selbst eine wunderschöne und wunderschön renovierte Stadt ist.

Die beste Gelegenheit dafür bietet sich nächstes Jahr, wenn zum 200. Geburtstags-Jubiläum Smetanas (dann hoffentlich wieder im renovierten Renaissance-Schlosshof) innerhalb von 4 Wochen   s ä m t l i c h e   Werke des Meisters aufgeführt werden sollen, inklusive seiner 8 Opern (darunter auch so Rariräten wie „Die Brandenburger in Böhmen“, „Zwei Witwen“ und „Der Kuss“). Grosse Vorfreude.

 Robert Quitta, Litomyšl
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 ORF : Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich an ORF-Korrespondent Wehrschütz und ORF-Kultur-Ressortleiterin Veitl

ORF-Generaldirektor Weißmann: „Wohlverdiente Würdigung für öffentlich-rechtliche Top-Leistung im Dienst der Gesellschaft“

Wien (OTS) – Zwei langjährige ORF-Mitarbeiter wurden heute, am Dienstag, dem 4. Juli 2023, mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt: Karin Veitl, als Ressortleiterin Musik und Theater in der ORF-TV-Kultur u. a. für Produktionen wie das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker verantwortlich, und Christian Wehrschütz, Balkan- und Ukraine-Korrespondent des ORF. Die Verleihung der Anerkennung durch Bundesministerin Susanne Raab fand im Rahmen eines Festakts im Bundeskanzleramt statt.

ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann: „Es erfüllt mich mit Stolz, dass gleich zwei verdiente Mitarbeiter des ORF heute mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik ausgezeichnet wurden. Ich freue mich für Karin Veitl und Christian Wehrschütz, die sich in den vergangenen Jahrzehnten in sehr unterschiedlichen, identitätsstiftenden Kernbereichen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks höchst eindrucksvoll engagiert haben. Ob Kulturvermittlung auf höchstem Niveau, zum Beispiel mit der jährlich um die Welt gehenden TV-Produktion des Neujahrkonzerts als Aushängeschild österreichischer Kultur, oder die herausfordernde politische Berichterstattung aus dem Osten Europas und den Krisengebieten des Ukraine-Krieges – all das ist öffentlich-rechtliche Top-Leistung im Dienst der Gesellschaft und unseres Publikums. Ich gratuliere Karin Veitl und Christan Wehrschütz herzlich zu dieser wohlverdienten Würdigung.“

Dr. Karin Veitl: „Es ehrt und freut mich sehr, eine solche Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen. Ich habe das große Glück, mein lebenslanges Interesse für Musik, Kunst und Kultur in einem beruflichen Umfeld ein- und umsetzen zu dürfen, das für seine Exzellenz und Expertise weit über Österreichs Grenzen hinaus hochgelobt und geschätzt wird. Daher gilt die heutige Anerkennung auch der großartigen Leistung meiner Kolleginnen und Kollegen im ORF, mit denen gemeinsam gelingt, wofür uns viele andere beneiden – allen voran unsere musikalischen Leuchttürme Neujahrskonzert und Sommernachtskonzert, aber auch unsere hochqualitativen Opernübertragungen und Filmdokumentationen.“

Mag. Christian Wehrschütz: „Ich freue mich über diese hohe Auszeichnung und nehme sie als Anerkennung meiner Arbeit und die meiner Mitarbeiter für den ORF und sein Publikum an, aber auch als Dank an meine Familie, die bereit ist, all das zu ertragen, was der Einsatz an der Front mit sich bringt.“

Biografisches

Karin Veitl wurde in Wien geboren und absolvierte Studien der Musikwissenschaft, Philosophie und Theaterwissenschaft an der Universität Wien sowie ein Klavierstudium am Konservatorium der Stadt Wien und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Die Musikologin, Journalistin, Pianistin und Klavierlehrerin war ab 1988 im ORF als freie Mitarbeiterin redaktionell wie gestalterisch in der TV-Hauptabteilung Musik und im Kinderprogramm tätig. Seit 1999 ist sie angestellte Redakteurin und Gestalterin in der TV-Kultur, seit Jänner 2015 ebendort Leiterin der Ressorts Musik und Theater.

Christian Wehrschütz ist gebürtiger Steirer und absolvierte 1985 das Studium der Rechtswissenschaften in Graz. 1991 kam Wehrschütz zum ORF und betreute im ersten Jahr den ORF TELETEXT als Redakteur. Danach ging es für sieben Jahre zum ORF-Radio, wo er im aktuellen Dienst arbeitete. Im Jahr 1999 wurde er als Balkan-Experte nach Belgrad entsandt und in weiterer Folge zum Korrespondenten des ORF bestellt. Zu seinem Tätigkeitsbereich als Korrespondent und Büroleiter zählt die Berichterstattung über Serbien, Montenegro, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Slowenien, das Kosovo und Albanien. Seit Jänner 2014 ist Wehrschütz für den ORF auch in der Ukraine im Einsatz, im Jänner 2015 übernahm er zudem die Leitung des ORF-Büros in Kiew.

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