DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. DEZEMBER 2022

DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. DEZEMBER 2022

Foto: © Hans Jörg Michel

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 7. DEZEMBER 2022

Hamburg
50 Jahre „Hänsel und Gretel“ in der Hamburgischen Staatsoper
NDR.de

München
Nationaltheater: Bierpfennig und Glückslose
Das Schicksal ihrer Oper lag den Münchnern schon immer am Herzen, gleich zweimal in der Geschichte des Hauses trugen sie zu seiner Wiedereröffnung entscheidend bei.
SueddeutscheZeitung.de

Berlin/Konzerthaus
Sopranistin Fatma Said: Diese Stimme kennt keine Grenzen
Fatma Said Artist in in dieser Saison „Artist in Residence“ am Berliner Konzerthaus. Das gibt ihr Gelegenheit, die Musik in allen Facetten zu erkunden.
Tagesspiegel.de

Harfenist Xavier de Maistre auf Tour
Der Herr der Harfen
Xavier de Maistre ist der wahrscheinlich bekannteste Harfenist unserer Zeit. Ein Star an den Saiten. Von den Mühen des Arbeitsalltags befreit das nicht. Gerade ist der Franzose auf Tour, gastiert am Montagabend in Erlangen. Mit BR-KLASSIK hat er über verhornte Finger und das leiseste Pianissimo der Welt gesprochen.
BR-Klassik.de

Iván Fischer: Mit dem BR-Symphonieorchester auf Tournee in Spanien
Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf Tournee in Spanien: Dirigent Iván Fischer erzählt von seinen Eindrücken.
Abendzeitung-muenchen.de

Bremer Kammerphilharmonie: Der Londoner Haydn im Wiener Konzerthaus
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/2170619-Der-Londoner-Haydn-im-Wiener-Konzerthaus.html

Bregenz
„Junge Festspiele“ im neuen Look
Für den Festspielsommer 2023 planen die Bregenzer Festspiele wieder ein umfangreiches Angebot für Kinder und junge Menschen.
https://vorarlberg.orf.at/stories/3185267/

Berlin
Arien wie Pfauenfedern: Die Oper „Mitridate“ des 14-jährigen Mozart
Sängerische Glanztaten und viel Tempo bei den Barock-Tagen: Satoshi Miyagi inszeniert an der Staatsoper mit Anleihen an abstrakte japanische Theatertraditionen.
BerlinerZeitung.at

Frankfurt
Pessimistisch genial – Tschaikowskis „Zauberin“ in Frankfurt
https://www.nmz.de/online/pessimistisch-genial-tschaikowskis-zauberin-in-frankfurt

„Die Zauberin“ an der Oper Frankfurt: Unglück begleitet sie
FrankfurterRundschau.de

„Die Zauberin“ in Frankfurt: Der reinste Mensch
SueddeutscheZeitung.de

Zwei rare Tschaikowsky-Opern: Feind, Liebster, du berührst mich
Soll man Tschaikowsky in Zeiten des russischen Krieges gegen die Ukraine noch spielen? Ja, man muss es sogar. Die Opern „Die Jungfrau von Orléans“ in Düsseldorf und „Die Zauberin“ in Frankfurt liefern starke Plädoyers.
FrankfurterAllgemeine.net

Welch Traumwahndeuterei!
Die Meistersinger von Nürnberg an der Oper Frankfurt
bachtrack.com.de

Erfurt
Eleni: Oratorium einer Dorfgemeinschaft
Die Oper Erfurt listet in ihrer „griechischen Spielzeit“ auch eine Uraufführung: Mit „Eleni“ wagt sich der Komponist Nestor Taylor an seine erste Oper und großen historischen Stoff über Zerstörung, Flucht und Tod.
https://www.mdr.de/mdr-klassik-radio/klassikthemen/oper-erfurt-eleni-100.html

Chemnitz
Humperdinck und Tschaikowsky: Das spielen Theater in Chemnitz, Halberstadt und Gera im Advent
MDR.de

Wien
Gut genagelt ist doch nur halb gewonnen: Wagners „Meistersinger“ in Wien
TirolerTageszeitung.com

Lüstern durch den Schulalltag
Solers „L’arbore di Diana“ erregt die Gemüter in der Wiener Kammeroper.
WienerZeitung.at

Die Sträusse: Die ersten Superstars der Musikwelt
Das Wien des 19. Jahrhunderts hat eine ungeheure Vielfalt an Musik hervorgebracht. Bis heute wird aber vor allem ein Name damit verbunden: Die Musikerfamilie Strauss prägt über Jahrzehnte die Musik und Unterhaltungskultur Wiens. Johann Strauss und seine Söhne, allen voran Johann Strauss Sohn werden zu den ersten Superstars des internationalen Musikbusiness. Samt ausgedehnter Welttourneen und Groupies in Scharen.
https://topos.orf.at/straeusse-biografisches100

Zürich
Der erste queere Kaiser des Imperiums: «Nicht jugendfrei!» warnt die Website der Oper Zürich
Dabei ist «Eliogabalo» das Stück der Stunde (Registrierung erforderlich) Francesco Cavallis Barockoper «Eliogabalo» schildert das Leben eines Herrschers, dem Geschlechtergrenzen einerlei waren. Da geht es munter zur Sache. Auch musikalisch ist dieses Werk eine der packendsten Ausgrabungen seit Jahrzehnten.
NeueZürcherZeitung.de

Amsterdam
Alle Wege führen zu Pichon: Die Väter Bachs mit Pygmalion in Amsterdam
bachtrack.com.de

„Turandot“ in Amsterdam: Totentanz, liebestrunken
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/koskys-turandot-in-amsterdam-18509564.html

Tonträger
Die Symphonik der Grażyna Bacewicz
CPO bringt die Orchestermusik dieser bemerkenswerten Komponistin auf CD heraus.
WienerZeitung.at

Link zu englischsprachigen Artikeln

Brno
Janáček Brno Festival 2022 Review: Katya Kabanova
Poláčková Produces A Standout Performance In Bieito’s Narrowly Focussed Reading
https://operawire.com/janacek-brno-festival-2022-review-katya-kabanova/

Brescia
Teatro Grande di Brescia Announces 2023 Season
https://operawire.com/teatro-grande-di-brescia-announces-2023-season/

London
Beautifully prepared and performed all-Mozart recital from Angela Hewitt and Spotlight Chamber Concerts
seenandheard.international.com

Birmingham
Voice of Black Opera 2022 review – worthy winner brings drama and technique
TheGuardian.com

Philadelphia
Nathalie Stutzmann makes the familiar fresh with the Philadelphia Orchestra
bachtrack.com.de

Washington
Scarlata delivers a powerful, affecting “Winterreise” for Chiarina Chamber Players
washington.classical.review.com

Cleveland
Abduraimov and Petrenko’s explosive energy brings the Cleveland Orchestra’s autumn season to a close
seenandheard.international.com

San Francisco
SF Symphony Revitalizes Beethoven’s Ninth With Conductor Xian Zhang
The orchestral warhorse sounds fresh, engaging, and vibrant in a program that opens with two local premieres.
https://www.sfcv.org/articles/review/sf-symphony-revitalizes-beethovens-ninth-conductor-xian-zhang

Jerusalem
Jerusalem Lyric Opera Festival Unveils Winter 2022-23 Slate
https://operawire.com/jerusalem-lyric-opera-festival-unveils-winter-2022-23-slate/

Recordings
Carlos Álvarez, Lisette Oropesa, Maria Callas & Zachary James Lead New CD/DVD Releases
operawire.com

Igor Levit Takes Up the Tragic Hero in Tristan
The pianist’s latest recording explores the impact of Wagner’s opera on generations of German and Austrian composers.
https://www.sfcv.org/articles/review/igor-levit-takes-tragic-hero-tristan

Sprechtheater

Wien
Burgtheater-Intendanz: Karin Beier hat „null Komma null Gespräche geführt“
Die Intendantin des Deutschen Schauspielhauses nimmt sich aus dem Rennen um die Wiener Theaterleitung. Burgchef Kušej bittet einstweilen die Mitarbeiter „dringend um eine klare Stellungnahme“
DerStandard.at.story

München/Residenztheater und Volkstheater
Theaterpremieren in München : In der Aphorismenfeuerwerksfabrik
Wenn die Kunst dem Leben Contra gibt und dabei allen Halt verliert: Ein „Käthchen“ und eine „hildensaga“ in München am Residenztheater und am Volkstheater.
FrankfurterAllgemeine.net

München/Volkstheater
Münchner Volkstheater: Im Kopf von Christian Stückl
Der Intendant des Münchner Volkstheaters quält sich weiter mit Glaubensfragen und inszeniert Fjodor Dostojewskis Roman „Die Brüder Karamasow“ in einer Kurzfassung.
SueddeutscheZeitung.de

Film/TV

US-Schauspielerin Kirstie Alley ist tot
„Kuck mal, wer da spricht!“ mit John Travolta als größter Kinoerfolg.
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Sensation in Katar: Marokko wirft Spanien aus der WM
Beherzt verteidigende Marokkaner kämpften sich gegen zu ineffiziente Spanier ins Elferschießen des WM-Achtelfinales.
Kurier.at

Marokko-Sieg: Erneut schlimme Ausschreitungen 
Nach dem Viertelfinal-Einzug Marokkos bei der Weltmeisterschaft in Katar sind in der belgischen Hauptstadt Brüssel erneut Feierlichkeiten außer Kontrolle geraten. Einige Feiernde hätten am Dienstagabend Steine geworfen und einen Container angezündet, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Die Polizei setzte demnach unter anderem Tränengas ein und nahm mehrere Menschen fest. Details waren zunächst nicht bekannt. Auch in niederländischen Städten gab es Festnahmen.
https://www.krone.at/2876114

Während die WM noch im Laufen ist, wird bereits das erste Stadion wieder abgerissen
Während die WM in die heiße Phase geht, hat es ein Stadion schon „hinter sich“. In Doha wird das Stadion 974, das aus ebenso vielen Containern besteht, bereits vollständig abgerissen. Und das, obwohl das Turnier noch voll im Gange ist. Das Duell zwischen Brasilien und Südkorea war das letzte WM-Spiel für diese Arena.
https://www.krone.at/2875826

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 7. DEZEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 7. DEZEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

MAILAND: HEUTE SAISONERÖFFNUNG DER MAILÄNDER SCALA

ARTE Concert überträgt ab 22.50 h

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Link zu ganz kurzem Ankündigungstrailer

Rai-cultura: Anche l’abito fa il cantante: nei camerini della Scala, Ildar Abdrazakov e Lilly Jørstad (nei ruoli di #BorisGodunov e del figlio Fëdor) provano trucco e costume.
Il #7dicembre alle 17.45 appuntamento in diretta dal @teatroallascala di Milano con la #PrimaScala in esclusiva su @rai1official, @radio3_rai e @raiplay_official.

abra

VIDEO DER KOSTÜM-ANPROBE FÜR DEN BORIS

https://www.instagram.com/reel/ClyYQVDAyvX/?utm_source=ig_web_button_share_sheet

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Wiener Staatsoper: „Die Meistersinger von Nürnberg“ in diesem Jahr noch viermal zu erleben!

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„Die Meistersinger von Nürnberg“. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Zur Besetzung: 3x Hans Sachs in unterschiedlichen Rollen

»Es ist eine unglaublich spannende Geschichte über Beziehungen, über Neues, Veränderndes, über das Scheitern. Sehr menschlich. Sehr zeitlos. Und aktuell«, so der Sänger des Hans Sachs Michael Volle, der mit den Meistersingern seine lange erwartete erste Staatsopernpremiere sang, über die Oper.

Neben Michael Volle sind als Pogner bzw. Beckmesser zwei weitere international gefragte Interpreten des Hans Sachs zu erleben: Zuletzt u. a. mit großem Erfolg in der Parsifal-Premiere im Haus am Ring zu sehen, kehren Georg Zeppenfeld (Pogner) und Wolfgang Koch (Beckmesser) auf die Staatsopernbühne zurück. David Butt Philip, der im Oktober als Laca in der Jenůfa-Wiederaufnahme sein umjubeltes Hausdebüt gab, singt seinen ersten Stolzing. Seine Eva ist Hanna-Elisabeth Müller, die ihrem Staatsopernrepertoire nach Donna Anna (Don Giovanni) und Pamina (Die Zauberflöte) ihre erste Wagner-Partie hinzufügt. Weiters singen erstmals an der Wiener Staatsoper die Ensemblemitglieder Michael Laurenz den David und Christina Bock die Magdalene.

Erleben Sie dieses wahrliche Opernfest!

Wenn Sie sich diese Premieren-Produktion nicht entgehen lassen wollen, so haben Sie im Dezember noch vier Mal Gelegenheit dazu. Für alle Termine gibt es noch Restkarten, Stehplätze sind selbstverständlich auch erhältlich.

Termine Die Meistersinger von Nürnberg: 8., 11., 15. & 20. Dezember

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Schlussapplaus.  Foto: Klaus Billand

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Schlussapplaus, in der Mitte Michael Volle. Foto: Klaus Billand

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Schlussapplaus, der Rücken gehört Michael Volle. Foto: Klaus Billand

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Musikalischer Adventskalender Nr. 3 zusammengestellt von TTT

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Luciano Pavarotti „Sanctus“ Berlioz Requiem

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https://www.youtube.com/watch?v=ez25Koee-Jw

Der junge Pavarotti mit Wandsworth School Boys Choir, London Voices, The National Philharmonic Orchestra, Kurt Herbert Adler

Luciano Pavarotti (* 12. Oktober 1935 in Modena; † 6. September 2007 ebenda) war ein italienischer Opernsänger (Tenor) https://de.wikipedia.org/wiki/Luciano_Pavarotti

Requiem (Berlioz):  Die Grande Messe des Morts (Paris, 1838, deutsch „Große Totenmesse“)  ist Hector Berlioz’ Vertonung des traditionellen Requiemtextes mit geringfügigen Veränderungen bzw. Anpassungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Requiem_(Berlioz)
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Geyer und das Stadt Wien Johann Strauß Fest, der jetzt zu Strauss wird.
€ 1,5 Mio noch heuer zur Vorbereitung (!!!!!) insgesamt € 20 Mio, stolze Ausgaben bei € 10 Milliardene Stadtverschuldung (F.K.)

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Herzlich Willkommen zur 543. Veranstaltung der Internationalen Ignaz Joseph Pleyel Gesellschaft(IPG)

KONZERT
am Sonntag, dem 11. Dezember 2022, 17,00 Uhr
im Bentonsaal des Pleyel Kulturzentrums unter dem Ehrenschutz von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landeshauptmann a.D. Dr. Erwin Pröll

Bereits zum achten Male spielen diese drei Ausnahmekünstler im Konzert der Internationale Ignaz Joseph Pleyel Gesellschaft (IPG), die bereits Gefallen am Werk unseres Meisters Ignaz Joseph Pleyel gefunden haben. Schließlich spielen sie diese Werke auch schon im Wiener Konzerthaus! Neben einem Werk von Ignaz Joseph Pleyel in B-Dur, Ben 447, geben diese drei Künstler – die bereits unsere musikalischen Freunde geworden sind – Werke von Wolfgang Amadé Mozart und Ludwig van Beethoven. Im Rahmen einer Zugabe werden diesmal ganz besonders verdiente Pleyel VerehrerInnen geehrt. Wir alle dürfen uns schon wieder auf ein ganz besonderes Erlebnis freuen!
Bestellen Sie bitte rechtzeitig

KÜNSTLER
TRIO WIEN
Johannes Jess-Kropfitsch, Klavier
Elisabeth Jess-Kropfitsch, Violine
Stefan Jess-Kropfitsch, Violoncello

PROGRAMM
Ignaz Joseph Pleyel (1757 Ruppersthal-1831 Paris)
Grande Sonate pour le Clavecin ou Piano-Forte, avec Violon & Violoncelle
B- Dur, 1794, Ben 447
-Allegro, -Air eccossais.Adagio espressivo, -Air eccosais.Rondo.Allegro
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Klaviertrio E-Dur, 1788, KV 542
-Allegro, -Andante grazioso, -Allegro
Pause
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Trio Es-Dur, 1795, op. 1/1
-Allegro, -Adagio cantabile, – Scherzo: Allegro assai.Trio -Finale: Presto

Ehrungen mit musikalischer Umrahmung!
Zugabe!
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Ermäßigte Eintrittskarten für Burg- und Akademietheater über „Verbund“ verfügbar

Zum Selbstbestellen

Eingehende Bestellungen von Regiekarten werden nach Verfügbarkeit und Möglichkeit vergeben:
Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Preisgruppen-Wünsche entgegennehmen können.

Ihre Bestellungen richten Sie an .

Wir bitten Sie, Ihre bestellten Karten spätestens 1 Tage vor der Vorstellung an unseren Tageskassen bezahlt und abgeholt zu haben.

Burgtheater und Akademietheater

Preise

Burgtheater: PG 1 – 3: € 16,00 | PG 4 – 6: € 13,00
Akademietheater: PG 1 – 3: € 16,00 | PG 4 – 6: € 13,00

 Burgtheater

  1. Dezember. Die Ärztin.
    Der englische Regisseur und Autor Robert Icke ist bekannt für seine aufsehenerregenden Überschreibungen und Inszenierungen klassischer Texte. In seinen Bearbeitungen sucht er nach den radikalen Impulsen des Originals im Kontext seiner Zeit, um sie für ein heutiges Publikum erlebbar zu machen. Das 1912 in Berlin uraufgeführte Stück PROFESSOR BERNHARDI von Arthur Schnitzler seziert den in Österreich herrschenden Antisemitismus am Beispiel eines jüdischen Arztes, der Opfer einer Hetzkampagne wird, nachdem er einem katholischen Priester die Verabreichung der Sterbesakramente an eine im Sterben liegende Frau verweigert. Robert Icke stellt Dr. Ruth Wolff ins Zentrum seiner Bearbeitung, eine säkulare Jüdin, die eine prestigeträchtige, auf Alzheimer spezialisierte Klinik leitet. Sie verweigert einem Priester den Zutritt zu einem sterbenden Mädchen und wird daraufhin Ziel einer medialen Jagd, die ihre berufliche Zukunft und den Ruf ihres Instituts gefährdet. Die komplexen Zusammenhänge und Fragestellungen von medizinischer Ethik, ökonomischem Druck, Identitätspolitik und toxischen Öffentlichkeitsdiskursen entfalten sich. Ebenso differenziert ist der Blick auf Dr. Ruth Wolffs Charakter, die Arbeitswelt, in der sie sich bewegt, und ihre Beziehungen.
  2. Dezember. Richard II.
    ZUM LETZTEN MAL
    Elf Jahre ist Richard alt, als man ihn auf den Thron setzt. Shakespeares „schlechtester König“ hat das, was man Politik nennt, nie gelernt. Er hat den Mord an einem seiner Onkel angeordnet und rührt damit die Opposition in der weitverzweigten Königsfamilie auf. Er hat Steuern und Abgaben erhöht, um einen prächtigen Hof zu führen, und damit große Teile des Adels gegen sich aufgebracht. Und er konfisziert das Vermögen eines anderen Onkels, kaum, dass der gestorben ist, und schickt den einzigen Erben in die Verbannung, um einen Feldzug gegen irische Rebellen zu finanzieren. Seine Regierung, ein Amtsmissbrauch. Als Richard von der irischen Mission zurückkehrt, hat der verbannte Erbe, Heinrich Bolingbroke, die Abwesenheit des Souveräns zur Rückkehr nach England genutzt und viele Unzufriedene um sich geschart; das tief gespaltene Land ist für den König unregierbar geworden. Die Staatskrise, die daraus folgt, berührt Fragen nach der Legitimität von Herrschaft im Kern.

 Akademietheater

  1. Dezember. Mehr als alles auf der Welt
    Die 13-jährige Kim steckt nicht nur im Trubel des Erwachsenwerdens, sie hat auch eine sehr außergewöhnliche Familie. In ungeduldig erwarteten Briefen berichtet Vater Eddie Kim und ihrem kleinen Bruder Davey von seinen fantastischen Abenteuern und einem rätselhaften Auftrag, den er unter dem Decknamen Mr. E. zu erfüllen hat. Eddie ist seit Wochen nicht mehr bei seiner Familie gewesen, die in einer trostlosen Gegend Englands gerade so über die Runden kommt. Und sein Versprechen, bald zur Teatime bei seiner Familie zu sein, überdeckt ein Geheimnis, von dem Kim und Davey nichts ahnen: Eddies Briefe stammen aus dem Gefängnis. Humorvoll und persönlich erzählt die britische Theatergruppe 1927 eine Coming-of-Age-Geschichte, die von dem Sog der Fantasie und der Macht der Vorstellungskraft handelt. Ihr junges und erwachsenes Publikum katapultiert 1927 in ihren Arbeiten in fliegende, tanzende und rasende Bildwelten. Auf einzigartige Weise mischen sich Trickfilm, Schauspiel, Tanz und Musik miteinander. Seit ihrem Durchbruch mit der ZAUBERFLÖTE an der Komischen Oper Berlin hat 1927 mehr als eine Million Menschen auf sechs Kontinenten begeistert.

https://www.burgtheater.at/

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ALBERT SHENA SENDET GRÜßE AUS U.K

Albert Shena hat schon bei uns in der Online-Merker-Galerie ausgestellt – und zwei seiner Werke habe ich angekauft. Ich freue mich, dass deren Marktwert steigt und steigt!

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Liège/Lüttich: „ALZIRA“ (Verdi) Opéra Royal de Wallonie-Liège 3. 12. 2022

Giampaolo Bisanti dirigiert mit Können zum Einstand als neuer Musikdirektor Verdis am wenigsten gespielte Oper – weil sie dem Komponisten Bauchweh bereitete…

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Alzira (Francesca Dotto & Frauenchor), die in ihrer Auftrittsarie etwas an die Lucia di Lammermoor (1835) von Donizetti erinnert, – nun inszeniert mit dem überkuppelnden Thema „Erde“, © J Berger / ORW-Liège

 Die Opéra Royal de Wallonie-Liège hat ein betont italienisches Profil und gilt deswegen seit vielen Jahren als „nördlichste Oper Italiens“. Dies war schon so zu Zeiten des früheren Direktors Jean-Louis Grinda, der sich 2007 mit einem „Ring“ verabschiedete, bevor er nach Monaco wechselte. Es wurde noch ausgeprägter unter der Leitung von Stefano Mazzonis di Pralafera, der 2020 als letzte Amtshandlung Speranza Scappucci als Musikdirektorin ernannte. Doch da die Senkrechtstarterin so viele internationale Angebote bekommt, wollte sie diesen Vertrag lösen und hat der neue Direktor Stefano Pace nun den temperamentvollen Giampaolo Bisanti als Musikdirektor einberufen – den man in Wien gut kennt, da er an der Staatsoper u. A. noch letzten Monat „Macbeth“ dirigiert hat. Und zu Bisantis Einstand gibt es eine absolute Rarität: Verdis kürzeste (nur 90 Minuten Musik!) und am wenigsten gespielte Oper „Alzira“ (1845), die in vielen Opernführern gar nicht mal erwähnt wird. Die erste Aufführung in Deutschland war erst 1998 (in Passau) und ich kannte das Werk nur als Platte: anscheinend 1938 zum ersten Mal in Berlin für Verdis Geburtstag aufgenommen mit Elisabeth Schwarzkopf als Alzira (auf Deutsch!), bevor u.A. 1983 eine Aufnahme in München folgte mit Ileana Cotrubaş und Francisco Araiza. In Italien wird „Alzira“ so gut wie gar nicht gespielt und aufgenommen, was an dem vernichtenden Urteil liegt, dass der Komponist selbst über seine Jugendsünde gegeben hat: „è brutta“… (sie ist hässlich). Und er bekäme „Bauchweh“ wenn er an sie denke…

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Die Opéra Royal de Wallonie-Liège mit davor dem bekanntesten in Lüttich geborenen Opernkomponisten: André-Modeste Grétry © Jacky Croizier

„Alzira“ entstand während der berüchtigten „Galeeren-Jahre“ (14 Opern in 10 Jahren) und auch wenn es ein sehr wichtiger Auftrag des damals hochangesehenen San Carlo in Neapel war, fehlte es Verdi einfach an Zeit und soll die Komposition weniger als einen Monat gedauert haben. Ein Monat war für Rossini mehr als ausreichend – für Verdi eben nicht. Und mit dem anscheinend auch sehr schnell geschriebenen Libretto von Salvadore Cammarano konnte er auch nicht viel anfangen. Die Vorlage „Alzire ou les Américains“ (1736) von Voltaire, ist ein schlechtes Theaterstück, was in einem imaginären Inca-Reich in (Süd)Amerika spielt – nicht zu verwechseln mit der interessanten „Zaïre“ (1732), die in Jerusalem spielt und die 1780 durch Mozart („Zaide“) und 1829 durch Bellini („Zaira“) vertont wurde. Die Handlung ließe sich zusammenfassen als eine opernübliche Dreiecksgeschichte: die unschuldige peruanische Prinzessin Alzira liebt den mutigen Inkahäuptling Zamoro, der durch den bösen spanischen Gouverneur gefangen und zu Tode verurteilt wurde. Doch wenn sie den Gouverneurssohn Gusmano heiratet, soll ihr eingekerkerter Geliebter begnadigt werden. Aber dieser entflieht und sticht seinen Rivalen während der Hochzeitszeremonie en public nieder -womit die Oper mit einem langen Trio & Schlusschor endet.

Das kann man natürlich auf alle möglichen Arten interpretieren. Die Inszenierung ging 2018 in Lima in Premiere und wurde dort fürs peruanische Fernsehen aufgenommen (man kann diese auf YouTube/Cultura 24TV besehen). Der Regisseur Jean Pierre Gamarra machte aus der exotischen Liebesgeschichte ein Drama über die Kolonisierung Amerikas, einen Kampf der Kulturen und vor allem etwas über die Anerkennung, um die die peruanischen Ureinwohner anscheinend noch bis heute kämpfen. Mit dem überkuppelnden Thema „Erde“, die der Bühnen- und Kostümbildner Lorenzo Albani in einem großen Kübel auf die Bühne holt, umgeben durch Kettenvorhänge, die wohl „Unterdrückung“ symbolisieren sollen. Dazu alte Kostüme aus dem Fundus. Dabei bleibt es, denn es gibt so gut wie keine Personenführung, außer dass quasi jede Szene damit anfängt, dass jemand singt mit einem Messer an der Kehle oder einer Pistole an der Schläfe. Von „szenischer Spannung“ oder „psychologischen Vertiefung“ scheint man noch nie gehört zu haben und die Rampentheater-Inszenierung wirkte recht „provinziell“.

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Der Saal der Opéra Royal de Wallonie-Liège mit gut 1.000 Plätzen © Lorraine Wauters

Die musikalische Umsetzung war aber alles außer provinziell und die beiden Hauptdarsteller von internationalem Niveau. Francesca Dotto singt eine wunderbare Auftrittsarie von Alzira (die etwas an die Lucia von Donizetti erinnert), aber ab dann steht sie musikalisch seltsamerweise nicht im Mittelpunkt. Gleich nach seinem Auftritt übernimmt Zamoro das Ruder, mit so viel Spinto-Tenor-Wucht, dass Manrico im „Trovatore“ (ein paar Jahre später mit demselben Librettisten) wie eine kleine nette Nebenrolle wirkt. Man könnte – wie für andere frühen Verdis oder Wagners – diese Tenor-Rolle als „quasi unsingbar bezeichnen“: dauernd laut und hoch. Doch für den beeindruckenden Luciano Ganci ist das kein Problem und er schleudert dem Publikum seine zahlreichen Spitzentöne effektvoll im Dauerforte entgegen. Dagegen verblasste Giovanni Meoni als Gusmano total. Nur in seiner bildschönen Schlussarie (die schon die von Simon Boccanegra in 1857 ankündigt), wo der Sterbende Bariton seinem Mörder verzeiht und die beiden Liebenden in einem Trio vereint, kam seine Stimme zum Tragen. Ataliba und Alvaro, die widerstreitenden Väter von Alzira und Gusmano hatten mit Roger Joakim und Luca Dall’Amico  eindrucksvolle Bassstimmen, die durch den agilen Tenor von Zeno Popescu als Otumbo aufgelockert wurden. „Auflockern“ ist vielleicht das größte Kompliment, dass wir dem Dirigenten machen können. Denn musikalisch holt Giampaolo Bisanti mit Kenntnis der anderen Werke mehr aus Verdis kurzer Oper heraus, als was in den Noten steht. Denn „Alzira“ ist noch eine Nummernoper der „Galeeren-Jahre“, man hört noch viele Anklänge an Donizetti und Bellini (z.B. an „Lucia di Lammermoor“ (1835) und „La Sonnambula“ (1830)) und schon kleine Vorausblicke auf „Trovatore“ (Manrico, 1853) und im großen Kriegschor „Dio della guerra“ sogar schon an „Aida“ (die erst 1871 folgen würde). Doch die Einheit und Stringenz des späteren Verdi ist noch nicht da und schon die Ouvertüre hört sich an wie ein paar zusammengeklebte Versatzstücke. Auch der Rest kommt musikalisch nie wirklich in Fluss und die Figuren & Affekte bleiben immer schwarz-weiß. Die Nuancen fehlen, doch die bringt der Dirigent nun in die Partitur, indem er zum Beispiel in der Ouvertüre dem Klarinetten-Solo einen ähnlichen Platz gibt wie bei der „Luisa Miller“ (ein paar Jahre später mit demselben Librettisten). Bisanti überrascht immer wieder mit zahlreichen Dynamik- und Tempiwechseln und lässt die Tenor-Arien zu Glanzmomenten aufblühen. Das Orchester der Oper und der durch Denis Segond betreute Chor folgen begeistert ihrem neuen Chef auf jeden kleinen Wink.

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Der beeindruckende Luciano Ganci als Zamoro mit dem Männerchor in „Dio della guerra“, der schon an „Aida“ erinnert (die erst 1871 – also fast 30 Jahre später – folgen würde). © J Berger / ORW-Liège

Ende Januar wird Giampaolo Bisanti eine neue „Sonnambula“ dirigieren (mit Jessica Pratt), wonach im Mai ein weiterer wenig-gespielter Jugend-Verdi folgen wird, „I Lombardi alla Prima Crociata“ (1843). Doch erst mal gibt es die wunderschöne „Vie Parisienne“ von Offenbach in der Inszenierung von Christian Lacroix aus Rouen und den „Hamlet“ von Ambroise Thomas aus der Opéra Comique – über die wir beide schon berichtet haben. Denn der neue Intendant Stefano Pace hat viele gute Kontakte in Frankreich und möchte das Opernhaus nun auch für ein „neues Repertoire“ öffnen – eben nicht nur das italienische.

Waldemar Kamer

Opéra Royal de Wallonie-Liège: www.operaliege.be

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