Foto: © Daniel Dittus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 8. JUNI 2022
Mailand
Mobiltelefon klingelt und Scala-Direktor unterbricht Konzert
„Antworten Sie ruhig, wir machen später weiter“, wandte sich Riccardo Chailly an den Zuschauer.
DiePresse.com
Hamburg
Stephans Herheims Figaro-Inszenierung begeistert am Gänsemarkt
Diese äußerst amüsierende Inszenierung gehört zu den Besten der Staatsoper Hamburg. Großes Gelächter im Publikum schon während der Ouvertüre. Zur Pause versinkt das Bühnenbild im Chaos der Notenblätter – besser könnte man diese Handlung nicht illustrieren. Ein Jammer, dass nicht einmal jeder zweite Platz besetzt war.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Amsterdam
Kirill Serebrennikow: Ein Genie kehrt zurück Bezahlartikel
Kirill Serebrennikow zeigt in Amsterdam mit dem „Freischütz“, seine erste Operninszenierung nach dem Hausarrest in Moskau. Haben ihn die Jahre mürbe gemacht?
SueddeutscheZeitung.de
Wie Kirill Serebrennikow die deutscheste aller Opern entdeutschte
DieWelt.deKultur
Der „Freischütz“ in Amsterdam : Der böse Bariton hat, was Frauen wollen
Kirill Serebrennikow inszeniert in Amsterdam den „Freischütz“ als Komödie. Und leidet jenseits der Bühne unter den Anfeindungen im Ukraine-Konflikt.
FrankfurterAllgemeine.de
Salzburg/Pfingstfestspiele
Weniger ist oft mehr: Der Barbier von Sevilla überzieht bei den Salzburger Pfingstfestspielen
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Melk/NÖ
95 Prozent Auslastung bei den Barocktagen Melk: Glänzendes Finale mit Engelsklängen
Mit sphärischen Klängen geistlicher Renaissance-Chormusik im prachtvollen Ambiente der Stiftskirche, dargeboten von den renommierten Tallis Scholars, sind die 43. Internationalen Barocktage Stift Melk am Montagabend zu Ende gegangen. Michael Schade, künstlerischer Leiter des Pfingstfestivals, kann zufrieden sein: Er sprach von 95 Prozent Auslastung.
NiederösterreichischeNachrichten
Wien
Simon Rattles intime Botschaften von den Letzten Dingen (Bezahlartikel)
DiePresse.com
St. Margarethen
Proben für „Nabucco“ im Steinbruch St. Margarethen haben begonnen
bvz.at
Salzburg
Flamenco vom Feinsten
Herbert von Karajan sprengte noch bei seiner letzten Carmen-Inszenierung mit dem Auftritt einer echten Flamenco-Truppe die Handlung in der Schenke von Lilla Pastia. Er wusste wahrscheinlich so wenig wie Georges Bizet, als dieser die berühmte Habanera des Kolorits wegen in seine Oper einbaute, dass es sich nicht um ein spanisches Volkslied handelt.
http://www.drehpunktkultur.at/index.php/pfingstfestspiele/16057-traje-de-flamenca
Basel
Oper-Happening: Zurück in die Zukunft
Susanne Kennedy inszeniert in Basel den Avantgarde-Klassiker „Einstein on the Beach“ von Philip Glass und Robert Wilson als immersives Musiktheatererlebnis.
SueddeutscheZeitung.de
Düsseldorf
Oper und Ballett am Rhein präsentieren das Saisonprogramm für Düsseldorf und Duisburg
Lokalkompass.de
Halle
Gullivers Opernreisen – Puppenpracht und Händelplayback in Bad Lauchstädt
NeueMusikzeitung/nmz.de
Kassel
Spiel mir das Lied vom Geld … –
„Einbruch mehrerer Dunkelheiten“ von Felix Leuschner und Dietmar Dath am Staatstheater Kassel uraufgeführt
NeueMusikzeitung/nmz.de
Regensburg
Frauenpower und Opernglück: Eindrücke von den Tagen Alter Musik Regensburg 2022
NeueMusikzeitung/nmz.de
Crescendo-Klassikwoche
Kommentar: Geist ist geil
Willkommen in der neuen KlassikWoche,
Geist ist geil! Es geht um einen Geist der Kulturpolitik, um Geister der Zukunft, nur für kleine Quälgeister bleibt heute leider kein Platz.
Die Haushaltsrede von Claudia Roth, die Ablehnung des Hamburger Senats, sich von einem Unternehmer ein Opernhaus hinstellen zu lassen, Bradley Cooper als Leonard Bernstein
https://crescendo.de/klassikwoche23-2022-claudia-roth-bradley-cooper/
Jubiläum
Vor 125 Jahren geboren: Unbestechlicher Künstler – der Dirigent George Szell
Deutschlandfunk.de
Tonträger
Zauberlehrlinge
Den Dirigenten François-Xavier Roth und René Jacobs gelingt es, mit bekannten Stücken von Ravel, Debussy und Weber die Hörer zu verführen. Und dann wären da noch die mystischen Gedichte von Rumi.
SueddeutscheZeitung.de
Vollendete Schönheit
Daniel Barenboim legt ein bezauberndes Zugaben-Album vor.
WienerZeitung.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wien
Splendid voices, restrained staging, but a surprise ending in Staatsoper’s I puritani revival
bachtrack.com.de
Rouen
Rosa Feola, Pene Pati, Karine Deshayes & Jakub Józef Orliński Lead Opéra de Rouen’s 2022-23 Season
operawire.com
London
Opera Holland Park 2022 Review: Carmen
Cecilia Stinton’s Unfussy New Production Tells the Story with Clarity
https://operawire.com/opera-holland-park-2022-review-carmen/
Hewitt, Concerto Budapest SO, Keller, Cadogan Hall review – magical Mozart and bullish Beethoven
theartsdesk.com
Wormsley
Garsington Opera is on a roll with an atmospheric Orfeo — review
The company’s staging of Monteverdi’s opera makes a virtue of simplicity
https://www.ft.com/content/40011a8e-67db-4b64-85d6-5e85fd768f66
Aldeburgh
Inventive opera Violet launches Aldeburgh Festival — review
Honey spoons and crocodile clips are among the instruments in Tom Coult’s new work. Plus: a clarinet quintet and bicycle-powered music-theatre
https://www.ft.com/content/567f80c2-4ce1-4fa0-a1b5-2b4c3e4f5673
Aldeburgh Festival: Violet
Tom Coult’s first opera opens this year’s festival with irresistible – if apocalyptic – charm
https://www.classical-music.uk/news/article/aldeburgh-festival-violet
Dublin
Erraught and Devin shine, but mixed success for Irish National Opera’s Maria Stuarda
bachtrack.com.de
Lismore, Irland
Orfeo ed Euridice, Blackwater Valley Opera Festival review
– heavenly possibilities, devils at work in the details
theartsdesk.com
Boston
Upper-Middle-Class Chamber Opera Debuts
https://www.classical-scene.com/2022/06/06/upper-middle-class/
Los Angeles
The LA Phil Does Its season Finale a Little Differently
https://www.sfcv.org/articles/review/la-phil-does-its-season-finale-little-differently
Ballett/ Tanz
London
Like Water for Chocolate, Royal Ballet review – confusing and ill-conceived
Christopher Wheeldon’s usual flair deserts him in his latest three-act story ballet
theartsdesk.com
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Unter’m Strich
Ulrike Guérot bei Markus Lanz: Wer für den Frieden ist, ist jetzt auch Feind
Die Cancel Culture ist aus dem Kulturbereich über Corona in die Kriegsthematik geschlüpft. Neueste Zielscheibe: die Bonner Politikprofessorin Ulrike Guérot.
BerlinerZeitung.de
Wirklichkeit à la Ulrike Guérot
Die Bonner Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot ist eine Ikone der Querdenkerszene: Ihr gestörtes Verhältnis zur Wahrheit dokumentieren ungekennzeichnete Textübernahmen in ihrem Bestseller „Wer schweigt, stimmt zu“.
FrankfurterAllgemeine.de
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 8. JUNI 2022)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 8. JUNI 2022)
Quelle: onlinemerker.com
St. Margarethen/ Oper im Steinbruch: Die Vorbereitungen laufen nach Plan
Copyright: Esterhazy/ Tommi Schmid
Das Bühnenbild der diesjährigen Opernproduktion „Nabucco“ verschmilzt mit der Felslandschaft des Steinbruchs St. Margarethen zu einer faszinierenden Einheit.
„Das Publikum soll schon beim Betreten des Geländes in unser Bühnenbild eintauchen“, so Thanassis Demiris, der für das Bühnenbild der heurigen Produktion der Oper im Steinbruch verantwortlich zeichnet. Als der aus Athen stammende Architekt den Steinbruch das erste Mal besichtigte, war für ihn schnell klar, dass der Ort mit seiner einzigartigen Landschaft eng in die Gestaltung der Aufführungen einbezogen werden muss. Neben der felsig schroffen Naturkulisse wurden deshalb auch die menschengeschaffenen Eingriffe wie die Rampe, die vom Eingang zum Zuschauerraum hinab führt, in das Gesamtkonzept des Bühnenbildes integriert. Auf fast 7.000 m² Bühnenfläche errichtet das Wiener Unternehmen Winter Artservice, seit Jahren verlässlicher Partner der Oper im Steinbruch, derzeit im Steinbruch St. Margareten das Babylon von König Nebukadnezar. Gebraucht werden dabei gewaltige Materialmengen: 900 m³ Styropor, zwölf Tonnen Stahl, 547.000 Stück Schrauben und 4,6 Tonnen Putz und Farbe wurden von den Dekorationsbauern verarbeitet. Neben 9.400 menschlichen Arbeitsstunden kommen zusätzlich 4.200 Roboterstunden und computergesteuerte Maschinenstunden dazu.
Inspiriert von der Felsenlandschaft und den monumentalen Rampen im Eingangs- und Zuschauerraum konzipierte Bühnenbildner Thanassis Demiris ein Bühnenbild, welches sowohl den Lebensstil der babylonischen wie auch der hebräischen Gesellschaft innerhalb der Produktion widerspiegelt. Mit Elementen wie Lehmhütten, einem stählernen, goldfarben verkleideten Turm sowie Nachbildungen der Felslandschaft des Steinbruches wurde das diesjährige Bühnenbild der Oper im Steinbruch wiederum zu etwas ganz Besonderen. Auf einer 7 x 5 Meter großen LED-Leinwand werden dem Publikum zudem live Großaufnahmen der Aufführungen gezeigt.
Probenbeginn im Steinbruch St. Margarethen
Während der Bühnenaufbau in den kommenden Tagen abgeschlossen wird, starten unter der Leitung des preisgekrönten, spanischen Regisseurs Francisco Negrin die Proben in der Oper im Steinbruch. „Ich möchte den Steinbruch und dessen Natur als ganze Kulisse nutzen, um das wirklich schöne Libretto der Oper erzählen zu können“, so der Regisseur.
In den knapp sieben Wochen bis zur Premiere finden rund 90 Proben statt. Aufgrund der großen Hitze im Steinbruch in der Mittagszeit, wird von 10–13 Uhr und 18–21 Uhr geprobt. In der Endprobenzeit werden die Proben auf abends 20:30–24 Uhr verlegt, damit die Sängerinnen und Sänger sich an die spezifischen Lichtverhältnisse während der Aufführungen gewöhnen.
„Das Leading Team und ich freuen uns sehr auf die Proben in den nächsten Wochen und die Premiere am 13. Juli. Die Oper im Steinbruch hat heuer einiges zu bieten: großartige Sängerinnen und Sänger in den wunderbaren Kostümen von Pepe Corzo, ein hochkarätiges Starensemble, den berühmten Gefangenchor und ein in die Natur eingebundenes Bühnenbild mit modernen Elementen“, so Daniel Serafin, Künstlerischer Direktor der Oper im Steinbruch.
Tickets für „Nabucco“ im Steinbruch St. Margarethen können im Ticketbüro pan.event unter T +43 2682 65 0 65 oder per E-Mail: gebucht werden. Alle Informationen unter www.operimsteinbruch.at.
TERMINE & INFORMATIONEN
Premiere: 13. Juli 2022
Weitere Termine:
14., 15., 16., 21., 22., 23., 24., 28., 29., 30. und 31. Juli 2022
4., 5., 6.,7., 11., 12., 13. und 14. August 2022
Beginn Juli: 20.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Dauer: ca. 2,15 Std.
Preise: € 43 bis € 146
TICKETBESTELLUNGEN
Ticketbüro pan.event
T: +43 2682 65065
E:
www.operimsteinbruch.at
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Pfingstmontag in Salzburg: CARMENCITA Abend – Finale Video Clip
ZU INSTAGRAM mit Video
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Kirill Serebrennikow zeigt erste Oper nach Hausarrest in Moskau
Günther Groissböck. Foto: Bart Grietens
… ausgerechnet den „Freischütz“, diese seltsamste unter den seltsamen Opern, die von der Regie regelmäßig vermasselt wird, genauso wie auch „Die Zauberflöte“ und „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang A. Mozart und Ludwig van
Beethovens „Fidelio“.
Im „Freischütz“ geht es um Versagensängste in einer dysfunktionalen Gesellschaft. Was nicht so sehr daran liegt, dass in diesen vier Stücken ausnehmend vielauf Deutsch geredet wird und die Libretti allesamt gern als missraten abgetan werden. Das Problem liegt woanders…
…Der Regisseur lässt in einem nüchternen Probensaal und angestiftet durch sein Alter Ego, den Mann in Rot, die Sänger von ihren Versagensängstenerzählen (Ko-Regie und Choreografie: Evgeny Kulagin). Ein vorlauter Bauer berichtet von Masturbationsproblemen, Held Max ist durch die neuartigen Sexforderungen seiner Frau irritiert, die beiden Sopranistinnen führen einen Zickenkrieg, Schuft Kaspar – er hat sich vom Choristen zum Solisten hochgearbeitet – schleimt sich aufs Widerlichste bei dem noch nicht dreißigjährigen Dirigentennachwuchsstar Patrick Hahn ein, der aus dem Graben und bei voller Aktion die menschenverachtenden Sätze des Teufels Samiel spricht. Der Opernbetrieb ist ein getreues Abbild einer dysfunktionalen Gesellschaft
https://www.sueddeutsche.de/kultur/kirill-serebrennikow-der-freischuetz-oper-amsterdam-1.5598782?reduced=true Bezahlartikel
Wie Kirill Serebrennikow die deutscheste aller Opern entdeutschte
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BÜHNE BADEN: INTENDANT MICHAEL LAKNER GEHT 2024 IN PENSION
Bühne Baden. Foto: Christian Husar
Gemäß dem Motto „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“ gibt Michael Lakner bekannt, dass er mit September 2024 seinen Pensionsanspruch wahrnehmen wird und seine Funktion als künstlerischer Leiter der Bühne Baden beendet. Michael Lakner wird seine Pension also mit 65 Jahren antreten. „Ich durfte dann sieben Jahre die Bühne Baden künstlerisch prägen. Zudem freue ich mich, dass es mir bis dahin gelungen sein wird, alle meine geplanten Vorhaben zu realisieren, sodass ich ein tragfähiges Theaterfundament hinterlassen kann.“
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Neue Oper Wien: Spielzeit 2022/23
Mit zwei Produktionen entführt Sie die Neue Oper Wien in der kommenden Spielzeit in unterschiedliche Welten zwischen Utopie und Wirklichkeit. Jörg Widmanns „Das Gesicht im Spiegel“ (Österreichische Erstaufführung) handelt von der biotechnisch hergestellten Idealvorstellung einer Frau, die sich unter keinen Umständen in den Spiegel sehen darf. Hin- und Hergerissen zwischen Utopie und Wirklichkeit verlieben sich gleich zwei Männer in diese künstliche Kopie einer realen Frau.
Jörg Widmann, 1973 in München geboren, zählt zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Zunächst als Klarinettist bei Gerd Starke in München und bei Charles Neidich an der Juillard School New York ausgebildet, ist er regelmäßig zu Gast bei bedeutenden internationalen Orchestern, wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem
Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Orchestre National de France. Mehrere Klarinettenkonzerte, so von bedeutenden Komponisten wie Wolfgang Rihm und Aribert Reimann, sind ihm gewidmet und durch ihn uraufgeführt worden.
Komposition studierte Jörg Widmann bei Kay Westermann, Wilfried Hiller und Wolfgang Rihm; Dirigenten wie Kent Nagano, Andris Nelsons und Daniel Barenboim setzen seine Kompositionen regelmäßig auf ihre Programme. Orchester wie die Wiener und Berliner Philharmoniker, das New York Philharmonic und Orchestre de Paris haben seine Musik
uraufgeführt.
Jörg Widmann war bereits bei zahlreichen Orchestern und Festivals als Residenzkünstler tätig, wie den Festivals in Luzern und Grafenegg oder den Bamberger Symphonikern. Das Konzerthaus Wien, die Alte Oper Frankfurt und die Kölner Philharmonie widmeten dem Komponisten in den vergangenen Jahren ausführliche Porträts – in der Carnegie Hall New York stand seine kompositorische Tätigkeit unter dem Motto „Making Music: Jörg Widmann“ für eine Spielzeit im Fokus.
„Das Gesicht im Spiegel“ mit einem Libretto von Roland Schimmelpfennig (*1967), einem der am meisten gespielten Gegenwartsdramatiker Deutschlands, wurde bereits 2003 im Rahmen der Münchner Opern-Festspiele uraufgeführt und hat bis heute nichts an seiner Aktualität verloren. An der Neuen Oper Wien erleben Sie dieses Musiktheaterwerk nun in
einer Inszenierung des venezolanischen Regisseurs Carlos Wagner, den eine langjährige Zusammenarbeit mit der Neuen Oper Wien verbindet; das letzte Mal führte er beiGerhard Schedls Julie und Jean 2018 Regie. Die Ausstattung stammt bei dieser Produktion einmal mehr von Christof Cremer, der 2021 an der NOW für Bühnenbild und Kostüme von Benjamin Brittens Death in Venice verantwortlich zeichnete.
Wir freuen uns außerdem, mit dieser Produktion im Oktober beim „Liszt Fest International Cultural Festival“ im Palace of Arts (müpa Budapest) zu gastieren, und so der langjährigen Kooperation mit dieser Institution eine weitere hinzuzufügen.
In einer gänzlich anderen Fantasiewelt bewegt sich die zweite Produktion der Neuen Oper Wien in dieser Spielzeit. Johannes Kalitzkes jüngstes Werk „Kapitän Nemos Bibliothek“ (nach Per Olov Enquists gleichnamigen Roman) handelt von zwei kleine Jungen, die bei der Geburt vertauscht wurden und im Zuge eines gerichtlichen Beschlusses in ihre
eigentlichen Familien „zurückgetauscht“ werden. Vor dieser neuen, unerträglichen Lebenssituation flüchtet der Protagonist in seine eigene Fantasiewelt: er taucht ein in die Bibliothek in Kapitän Nemos Unterseeboot Nautilus.
Der Komponist Johannes Kalitzke, geboren 1959 in Köln, studierte an der Kölner Musikhochschule, Klavier bei Aloys Kontarsky, Dirigieren bei Wolfgang von der Nahmer und Komposition bei York Höller. Ein Stipendium ermöglichte ihm einen Studienaufenthalt am Pariser Institut IRCAM. Dort war Kalitzke Schüler von Vinko Globokar und zugleich in
Köln von Hans Ulrich Humpert (Elektronische Musik). Kalitzke war seither regelmäßig als Gastdirigent bei diversen Ensembles und Orchestern tätig.
Orchesterstücke komponierte er unter anderem für das Festival Eclat in Stuttgart, das RSO Wien und die Hamburger Symphoniker; sein erstes Musiktheaterstück (Bericht vom Tod des Musikers Jack Tiergarten) entstand 1996 für die Münchner Biennale. Seither komponierte er für das Land Schleswig Holstein (Molière oder die Henker des Komödianten), die Oper Bremen (Inferno), das Theater an der Wien (Die Besessenen) und das Theater Heidelberg (Pym). Der Komponist ist Preisträger des Bernd-AloisZimmermann-Preises und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und München.
Kapitän Nemos Bibliothek ist Johannes Kalitzkes neueste Oper; die Uraufführung fand erst jüngst bei den Schwetzinger Festspielen statt und wird nun – nach einem Zwischenstopp bei den Bregenzer Festspielen – erstmals in einer brandneuen Inszenierung an der Neuen Oper Wien zu sehen sein. Der österreichische Regisseur Simon Meusburger kehrt dabei nach sechs Jahren an die NOW zurück; zuletzt inszenierte er hier die Uraufführung von Otto M. Zykans Staatsoperette. Die junge Bühnenbildnerin Hana Ramujkic wird ihr Debüt als Ausstatterin für die Neue Oper Wien geben.
Die künstlerische Leitung beider Werke obliegt einmal mehr Intendant Walter Kobéra, dabei wie immer unterstützt von seinem amadeus ensemble-wien und dem Wiener Kammerchor.
Es sind zwei kontrastreiche und spannende Stücke, die Ihnen die Neue Oper Wien in diesem Jahr präsentieren wird, und das wieder an bewährten Spielorten: der Halle E im MuseumsQuartier sowie dem Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste (Semperdepot).
Die Wartezeit zur Premiere von Das Gesicht im Spiegel können Sie sich schon ab sofort mit unserem Podcast Klangreisen verkürzen – in diesem nehmen wir Sie mit in die Welt der Oper und bieten Ihnen interessante Einblicke in die Produktionen der NOW. In der neusten Episode gibt Walter Kobéra bereits einen ersten Vorgeschmack auf Das Gesicht im Spiegel und Kapitän Nemos Bibliothek – sowohl abrufbar auf unserer Website unter
https://neueoperwien.at/podcast/ sowie auf allen gängigen Streaming-Plattformen.
Karten für die kommende Spielzeit sind ab Montag, 20. Juni 2022 unter
https://neueoperwien.at/tickets/ oder über erhältlich.
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RETZ/ NÖ: „FESTIVAL OFFENE GRENZEN“: 7. bis 24. Juli 2022 „ELIAS“ – FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY.
Nach zweijähriger Abstinenz ist das Festival Retz mit einer großen Kirchenoper zurück auf der Bühne! Für die szenische Aufführung in der Retzer Stadtpfarrkirche St. Stephan wurde ein Meisterwerk der sakralen Kompositionskunst ausgewählt: „ELIAS“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, das sich mit nach wie vor aktuellen Themen auseinandersetzt: Was ist wahr? Was ist falsch? Was ist gesichertes Wissen oder zumindest evident? Was ist Unfug? Was Scharlatanerie? Und wie lässt sich diese entlarven?
Die auf die Gegebenheiten der Retzer Stadtpfarrkirche St. Stephan adaptierte Retzer Fassung von Joachim Linckelmann, Monika Steiner und Andreas Schüller mit kammermusikalischer Bläserbesetzung gewährleistet klangliche Transparenz, bewahrt aber zugleich den sinfonischen Charakter und eine hohe dynamische Bandbreite dieses chorgewaltigen Meisterwerks. Freuen Sie sich auf Matthias Helm, Bernarda Bobro, Monika Schwabegger, Daniel Johannsen und das TERPSICHOREvocalensemble unter der musikalischen Leitung von Andreas Schüller.
KONZERTREIGEN & LITERATURPFAD
Das Programm macht dem Namen „Festival Retz – offene Grenzen“ alle Ehre. Künstler:Innenformationen unterschiedlichster Herkunft und Stilrichtungen gestalten einen bunten, musikalischen Reigen an verschieden Spielorten. Von Soul, Jazz, Tango Nuevo und Weltmusik bis hin zu Eigenkomposition voller Virtuosität und Einfallsreichtum spannt sich der Bogen, den musikalische Größen in Retz dem Publikum präsentieren. Freunde des klassischen Gesangs laden Daniel Johannsen & Andreas Fröschl zu einem Liederabend ins Kulturhaus Schüttkasten. Franui Musicbanda & die Strottern präsentieren ihre musikalische Hommage an Franz Schubert – „Franzensfeste“ im Dominikanerkloster. Den Höhepunkt des Konzertreigens bildet das Galakonzert auf Schloss Schrattenthal von Weltstar Adam Plachetka und Kateřina Kněžíková.
Spät abendlich lädt das Festival Retz in den „Festivalgarten“ in die ehemalige K&K Weinprüfstelle am Hauptplatz 23 zu einem stimmungsvollen Ausklang mit musikalischen und kulinarischen Spezialitäten:
Marie Spaemann & Christoph Bakanic verzaubern mit groovigen Basslines und atmosphärischen Klangfarben, das Jazz Ensemble Aufmessers Schneide performt in eindrücklich emotionaler Tiefe und TROI entwickelt seine eigene mitreissende Klangsprache zwischen Wienerlied und Jazz.
Die Lesungen des Jahres 2022 werden sich ebenfalls mit den Herausforderungen unserer aktuellen, Lebenssituation, den Einflüssen der Medien und der unterschiedlichen Wahrheiten auseinandersetzten. Es lesen Elias Hirschl aus „Salonfähig“, Stefan Kutzenberger aus „Jokerman“, Peter Henisch aus „Pepi Prohaska Prophet“ sowie Sabine Haupt aus Asa Wikforss „Hörensagen“. Agnes Wolf & Alexander Löffler gestalten eine musikalisch-literarische Matineé und Pfarrer Clemens Beirer setzt sich in seinem Vortrag mit den zeitgenössischen Aspekten des Oratoriums „Elias“ auseinander.
VORSTELLUNGSTERMINE „ELIAS“
Vorstellungen: 7./10./14./16./23. und 24. Juli 2022 – jeweils 19:30 Uhr
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VIENNA ROYAL ORCHESTRA IM „HAUS DER INDUSTRIE“
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Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker eröffnet mit Immersive Audio (Dolby Atmos)
Eine neue Dimension des Konzerterlebnisses / Dreidimensionaler Klang wie in der Philharmonie
Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker eröffnet ihren Nutzer*innen mit der Einführung von Immersive Audio ab sofort eine neue Dimension des Klangerlebnisses. In der Philharmonie Berlin trifft der einzigartige Klang der Berliner Philharmoniker auf eine für das Musikerleben entscheidende Komponente: den Raum. Dem Team der Digital Concert Hall ist es gelungen, auf Basis des etablierten Formats Dolby Atmos einen speziell auf die ausgezeichnete Akustik der Philharmonie Berlin abgestimmten Algorithmus zu entwickeln. Dieser ermöglicht es nun, den Klang in den Archivkonzerten der Digital Concert Hall dreidimensional abzubilden. Um den unterschiedlichen musikalischen Erfordernissen verschiedener Orchesterbesetzungen gerecht zu werden, erfolgt die Abmischung individuell auf Basis der einzelnen Werke. Die intensivierte Wahrnehmung der räumlichen Dimension der Musik erlaubt den Nutzer*innen der Digital Concert Hall ein völliges Eintauchen in die Musik und macht dadurch die emotionale Unmittelbarkeit eines räumlichen Konzerterlebnisses zuhause noch erfahrbarer.
Die Konzerte der jüngsten vier Saisons stehen ab sofort im On-Demand-Archiv der Digital Concert Hall im Format Immersive Audio zur Verfügung. Nach und nach werden auch weiter zurückliegende Konzerte aufbereitet. Den Nutzer*innen der Digital Concert Hall steht das neue Format ohne Zusatzkosten zur Verfügung. Dolby Atmos wird von zahlreichen Endgeräten, vom einfachen Kopfhörer bis hin zur Heimkino-Ausstattung mit mehreren Lautsprechern, unterstützt, so dass die Konzerte der Berliner Philharmoniker auf vielfältige Weise in Immersive Audio erfahrbar sind.
Olaf Maninger (Solocellist, Medienvorstand der Berliner Philharmoniker und Geschäftsführer der Berlin Phil Media): »Dass die Berliner Philharmoniker in der Digital Concert Hall nun in dreidimensionalem Klang erlebbar werden, erfüllt uns mit Stolz. Durch Immersive Audio wird der Höreindruck buchstäblich raumgreifend. Damit können wir unserem Anspruch an ein authentisches Konzerterlebnis noch besser gerecht werden.«
Christoph Franke (Creative Producer der Digital Concert Hall): »Wir freuen uns, den Nutzer*innen der Digital Concert Hall schon jetzt rund 200 Konzerte in unserem großen Archiv in Immersive Audio anbieten zu können. Es ist für uns eine spannende und intensive Aufgabe, nach und nach nahezu alle weiteren Archiv-Konzerte in Dolby Atmos abzumischen, um sie in dreidimensionalem Klang erlebbar zu machen.«
Die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker ist die Video-Streaming-Plattform des Orchesters, in der seit 2008 jede Saison rund 40 Konzerte aus der Philharmonie live übertragen und anschließend in einem ständig wachsenden On-Demand-Archiv angeboten werden. Dort sind bereits hunderte Konzertaufzeichnungen mit vielen großen Künstler*innen der klassischen Musik zu finden, die durch umfangreiche Dokumentationen, Interviews und Filme ergänzt werden. Sämtliche Inhalte der Digital Concert Hall können im Internet unter digitalconcerthall.com sowie über eine Vielzahl digitaler Endgeräte wie Fernseher, Tablets oder Smartphones abgerufen werden. Die Digital Concert Hall wird seit 2016 von ihrem Streaming-Partner Internet Initiative Japan (IIJ) unterstützt.
Digital Concert Hall: www.digitalconcerthall.com
Hinweise zur Nutzung von Immersive Audio: www.digitalconcerthall.com/immersive
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MITTELSÄCHSISCHE THEATER: Wir heißen Sie herzlich willkommen zur 10. Saison unserer Operettenfestspiele auf der Seebühne an der Talsperre Kriebstein!
Jürgen Pöckel inszeniert im Bühnenbild von Tilo Staudte Franz Lehárs „Der Graf von Luxemburg“. Andrea Eisensee hat die Kostüme entworfen; Annett Göhre choreografiert. Die musikalische Leitung hat José Luis Gutiérrez.
Foto: Renè Jungnickel
Die Besucher erwartet ein opulentes Operetten-Erlebnis vor eindrucksvoller Naturkulisse, mit Solisten, Opernchor und Extraballett, Artisten und Komparserie, live begleitet von der Mittelsächsischen Philharmonie.
Freitag, den 10. Juni 2022 um 20.00 Uhr.
https://www.mittelsaechsisches-theater.de/
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Galerie Werkstatt NUU <Mi 15.6.2022 um 19h im NUU , 9. Wilhelm Exnergasse 15
Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um Ihre Reservierung: – Vielen Dank !
JAZZ GEDICHTE
Lesung von Angelika-Ditha Morosowa & Herbert Kuhner
zweisprachig : Deutsch & English
Freier Eintritt – Spenden erbeten
aus Jazz-Poems/Jazz-Gedichte
von Herbert Kuhner
PROverbis:bilingual, Band 3
Angelika-Ditha Morosowa verfügt über eine Schauspielausbildung und ist promovierte Literaturkritikerin. Sie absolvierte ihre Ausbildung zur Clownin in Rom, zur Regisseurin am Schauspielhaus Zürich. Sie kann auf zahlreiche eigene Inzenierungen zurückblicken und seit vielen Jahren begleiten literarische Lesungen ihren Weg.
Herbert Kuhner ist 1935 in Wien geboren. 1939 mußte er mit seinen Eltern die „Ostmark“ verlassen. Er wuchs in den Vereinigten Staaten auf, wo er sein Bachelor of Arts an der Columbia University bekam. 1963 kehrte er nach Österreich zurück und lebt seitdem in Wien als freier Schriftsteller und Übersetzer.
PROverbis:bilingual, Band 3
Jazz-Poems/Jazz-Gedichte
von Herbert Kuhner
ISBN 978-3-902838-20-9
80 Seiten, Paperback
Preis: 12,00 €
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ORF III am Mittwoch: „André Hellers Menschenkinder“ in memoriam Sophie Freud
Außerdem ab 20.15 Uhr: Krimi-Doppel „Inspector Barnaby“
Wien (OTS) – ORF Kultur und Information zeigt am Mittwoch, dem 8. Juni 2022, in memoriam Sophie Freud eine 2017 produzierte Ausgabe des Gesprächsformats „André Hellers Menschenkinder“ mit der im Alter von 97 Jahren verstorbenen Psychologin, Sozialpädagogin und letzten Freund-Enkelin. Ab 20.15 Uhr steht ein Doppel der „Inspector Barnaby“-Reihe auf dem Programm.
John Nettles alias „Inspector Barnaby“ ermittelt in zwei spannenden Fällen. In „Morden, wenn die Blätter fallen“ (20.15 Uhr) wird ein Briefträger erschlagen aufgefunden. Während die Spuren zunächst darauf hindeuten, dass der Tote genügend Motive für eifersüchtige Ehemänner geliefert hat, tauchen schon bald weitere Leichen auf, die Inspektor an dieser These zweifeln lassen. In „Frucht des Bösen“ (22.00 Uhr) wird die junge Melissa Townsend durch eine Giftinjektion getötet. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig, da sich das Opfer u. a. durch sein skrupelloses Vorgehen als Vermieterin einen zweifelhaften Ruf erworben hat.
Anschließend zeigt ORF III in memoriam Sophie Freud „André Hellers Menschenkinder“ (23.45 Uhr) mit der damals 92-jährigen Psychologin und Sozialpädagogin. Die Enkelin Sigmund Freuds wurde 1924 in Wien geboren und konnte 1942 mit ihrer Mutter in die USA emigrieren. Im Gespräch mit André Heller lässt sie ihr Leben Revue passieren und spricht u. a. über die Flucht vor den Nationalsozialisten, ihre Anfänge und Studien in Amerika und über ihren Großvater, dessen Lehren sie kritisch gegenüberstand.
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