Foto: Michael Pöhn, Wiener Staatsoper
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 13. JUNI 2022
Wien
Staatsoper „Orfeo im Sommernachtstraum“
Mit „L’incoronazione di Poppea“ hat der Claudio-Monteverdi-Zyklus der Wiener Staatsoper vor einem Jahr begonnen, mit „L’Orfeo“ wird er jetzt fortgesetzt. Als Orchester hat man wieder den Concentus Musicus unter Pablo Heras-Casado engagiert, für die Inszenierung wurde der englische Theatermacher Tom Morris nach Wien geholt.
http://www.operinwien.at/werkverz/monteverdi/aorfeo5.htm
An der knallbunten Oberfläche
Die Neuproduktion von Monteverdis „L’Orfeo“ überzeugt nur bedingt an der Wiener Staatsoper.
WienerZeitung.at
L’Orfeo an der Wiener Staatsoper: Ein Spektakel jagt das andere
Die Grenzen verschwimmen. Wem gestern Abend nicht klar gewesen sein sollte, ob er noch auf der Regenbogenparade tanzt oder bereits in der Wiener Staatsoper weilt, den sollte man nicht für durchgeknallt erklären.
https://klassik-begeistert.de/claudio-monteverdi-lorfeo-wiener-staatsoper-11-juni-2022-premiere/
Wien/ Staatsoper
Oper als höfisches Fest
415 Jahre nach der Uraufführung in Mantua hat Claudio Monteverdis „L‘ Orfeo“ warten müssen, ehe er erstmals an der Wiener Staatsoper aufgeführt wurde. Am Samstagabend war es soweit. Regisseur Tom Morris‘ Plan: Die Trennung zwischen Bühne und Publikum aufzuheben. Ob ihm das gelungen ist, weiß Bernhard Doppler. Er hat die Premiere für BR-KLASSIK in Wien miterlebt.
BR-Klassik.de
„L’Orfeo“ an der Staatsoper als bunte Todesparty
Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ an der Wiener Staatsoper in der Regie von Tom Morris und mit dem Concentus Musicus
DerStandard.at
Bunte Hochzeitsparty für Orpheus und Eurydike in der Staatsoper
Monteverdis „L’Orfeo“, erstmals in der Staatsoper: Standing Ovations für die blümchenbunte und grottendüstere Regie von Tom Morris. Pablo Heras-Casado am Pult des Concentus Musicus liebt es opulent, Georg Nigl lässt in der Titelrolle niemand kalt.
DiePresse.com
„L‘ Orfeo“ an der Staatsoper: In der Komfortzone gefangen(Bezahlartikel)
Kurier.at
Wiener Staatsoper zeigt erstmals Monteverdis „L’Orfeo“
Musik.heute.de
Wien/ Konzerthaus
Triumph eines Einspringers im Konzerthaus
Lukáš Vondráček ersetzte kurzfristig Yuja Wang und begeisterte mit den Symphonikern und Rachmaninow.
DiePresse.com
Komische Oper Berlin Ein Knish wird kommen
Magisch, melancholisch, aber auch manchmal monoton: Barrie Kosky verabschiedet sich mit einer „All-Singing, All-Dancing Yiddish Revue“ als Intendant der Komischen Oper Berlin.
Tagesspiegel.de
Glyndebourne profiliert sich einmal mehr als Opern-Eldorado – mit einer überragenden „Nozze“-Produktion
Es sind nicht nur die perfekten Inszenierungen und die erstklassigen Sängerinnen und Sänger, welche Glyndebourne als englisches Opern-Eldorado von Weltruf etablierten – es ist auch der herrliche Park, in dem in der verlängerten großen Pause jeder Aufführung das rituelle Picnic abgehalten wird. Es ist unmöglich, nach dieser Aufführung, der ursprünglich aus dem Jahr 2012 stammenden (und seither unübertroffenen) Produktion der „Nozze di Figaro“ unter der Regie von Michael Grandage, welche die barocke Handlung aus dem späten 18. Jahrhundert geradewegs ins Sevilla der 1960er-Jahre versetzt, nicht in Euphorie zu verfallen:
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de
Berliner Philharmoniker: Petrenko brilliert mit Schulhoff, Sinigaglia, Zemlinsky
Im Zentrum des Konzerts in der Berliner Philharmonie stand Zemlinskys Lyrische Symphonie. Hier zeigte Petrenko seine Fähigkeit, Detailstrenge und Fantasie zu verbinden. Lise Davidsen und Christian Gerhaher sangen die Vokalpartien. Von dem Italiener Leone Sinigaglia wurden zwei sehr hörenswerte, kürzere Werke für Geige und Orchester aufgeführt. Weniger überzeugte die zurückhaltende Interpretation von Schulhoffs Sinfonie Nr. 2.
konzertkritikopernkritikberlin/a.schlatz
Brüssel
Giacomo Puccini: „Il trittico“ – Monnaie-Theater Brüssel
Im Stream
Musik.heute.de
Berlin
Wicky-Wacky in Waikiki: Barrie Koskys jiddische Revue in Berlin
Zum Ende seiner zehnjährigen Amtszeit als Intendant an der Komischen Oper zeigt der Australier eine dreistündige Sechziger-Jahre-Sause mit Songs auf Jiddisch und Englisch. Die klare Botschaft: Hitler hat nicht gesiegt, die jüdische Operette lebt.
BR-Klassik.de
Halle
100. Händel-Festspiele Halle mit Zehntausenden Besuchern
FrankfurterAllgemeine.de
Brixen
BrixenClassics startete Samstag Abend in der Hofburg in Brixen
Erfolgreicher Auftakt mit Bryn Terfel und Camilla Nylund
Suedtirolnews.it
London
US-Countertenor gewinnt 40. Belvedere-Bewerb
Puls24.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Berlin
Jonas Kaufmann’s Waldbühne Concert Postponed
According to the concert presenter Semmel-Concerts, “the planned concert with Jonas Kaufmann in the Berlin Waldbühne in August 2022 will not take place due to production technical reasons.”As a result, the concert will be rescheduled for July 8, 2023. Jonas Kaufmann and Rachel Willis-Sørensen will be accompanied by the Berlin Symphony Orchestra under the direction of Jochen Rieder.
https://operawire.com/jonas-kaufmanns-waldbuhne-concert-postponed/
London
Simon Rattle takes over Trafalgar Square, plus the best of June’s classical concerts (Subscription required)
The annual open-air concert in the centre of London saw Rattle and Sheku Kanneh-Mason entertain a pleasantly varied and casual crowd
TheTelegraph.co.uk
West Horsley
Into the lion’s mouth: Ponchielli’s La Gioconda at Grange Park Opera
bachtrack.com
Dublin
Maria Stuarda, Irish National Opera review – two queens sing for the crown, with spectacular results
Theartsdesk.com
New York
At the Met This Season, Opera Was Icing on the Cake
Amid a labor battle, the continuing pandemic and war in Ukraine, it often felt as though the real drama was in simply putting on a show.
TheNewYorkTimes.com
Los Angeles
Interview: Renée Fleming Gets Really Busy
On Saturday, June 18, Fleming is bringing another Puts work to the Dorothy Chandler Pavilion: the West Coast premiere of his song cycle The Brightness of Light.
https://www.sfcv.org/articles/artist-spotlight/renee-fleming-gets-really-busy
Recordings
The Vitality of Einojuhani Rautavaara’s Late Works
https://www.sfcv.org/articles/review/vitality-einojuhani-rautavaaras-late-works
Sprechtheater
Berlin
Lesung mit Claus Peymann: Menschenhass, leicht gekürzt
Der große Regisseur Claus Peymann liest Texte des großen Schriftstellers Thomas Bernhard. Allerdings in Berlin, wo man von Liebe nichts versteht.
SueddeutscheZeitung.de
Ausstellungen/ Kunst
Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten 81-jährig gestorben
Die Milliardärswitwe starb am Sonntag in den frühen Morgenstunden in ihrem Haus am Wörthersee.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Österreich
„Breite Entlastung“. Teuerung: Landeschefin erhöht Druck auf Regierung
Bei der Teuerung erhöht Niederösterreichs mächtige Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nun via „Krone“ gehörig den Druck auf die Regierung – und sie fordert mehr Tempo für Entlastungen der Bevölkerung.
https://www.krone.at/2732320
Russland händigt in besetztem Gebiet russische Pässe aus
Laut Russland wurden über 70.000 Anträge gestellt.
Kurier.at
„1500 Jugendliche“
Übergriffe, Gewalt: Horrorszenen am Gardasee
Angegriffene Touristen, sexuelle Übergriffe, ausgeartete Partys: Bilder, wie man sie in den beliebten Urlaubsorten am italienischen Gardasee definitiv nicht erwartet, machen derzeit in den sozialen Netzwerken die Runde. Via TikTok hatten sich rund 1500 Jugendliche verabredet, um die Ortschaft Peschiera del Garda „zurückzuerobern“. Die Ausschreitungen lösten in Italien prompt eine Debatte über misslungene Integration aus.
https://www.krone.at/2732053
Der Schlauberger 75: Schabernack mit Omas Rippe
Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.
Klassik-begeistert.de
INFOS DES TAGES (MONTAG, 13. JUNI 2022)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 13. JUNI 2022)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Kritiken zu L’ORFEO
Wien
Staatsoper „Orfeo im Sommernachtstraum“
Mit „L’incoronazione di Poppea“ hat der Claudio-Monteverdi-Zyklus der Wiener Staatsoper vor einem Jahr begonnen, mit „L’Orfeo“ wird er jetzt fortgesetzt. Als Orchester hat man wieder den Concentus Musicus unter Pablo Heras-Casado engagiert, für die Inszenierung wurde der englische Theatermacher Tom Morris nach Wien geholt.
http://www.operinwien.at/werkverz/monteverdi/aorfeo5.htm
Slávka Zámečníková (Euridice), Georg Nigl (Orfeo). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
An der knallbunten Oberfläche
Die Neuproduktion von Monteverdis „L’Orfeo“ überzeugt nur bedingt an der Wiener Staatsoper.
WienerZeitung.at
L’Orfeo an der Wiener Staatsoper: Ein Spektakel jagt das andere
Die Grenzen verschwimmen. Wem gestern Abend nicht klar gewesen sein sollte, ob er noch auf der Regenbogenparade tanzt oder bereits in der Wiener Staatsoper weilt, den sollte man nicht für durchgeknallt erklären.
https://klassik-begeistert.de/claudio-monteverdi-lorfeo-wiener-staatsoper-11-juni-2022-premiere/
Wien/ Staatsoper
Oper als höfisches Fest
415 Jahre nach der Uraufführung in Mantua hat Claudio Monteverdis „L‘ Orfeo“ warten müssen, ehe er erstmals an der Wiener Staatsoper aufgeführt wurde. Am Samstagabend war es soweit. Regisseur Tom Morris‘ Plan: Die Trennung zwischen Bühne und Publikum aufzuheben. Ob ihm das gelungen ist, weiß Bernhard Doppler. Er hat die Premiere für BR-KLASSIK in Wien miterlebt.
BR-Klassik.at
„L’Orfeo“ an der Staatsoper als bunte Todesparty
Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ an der Wiener Staatsoper in der Regie von Tom Morris und mit dem Concentus Musicus
DerStandard.at
Bunte Hochzeitsparty für Orpheus und Eurydike in der Staatsoper
Monteverdis „L’Orfeo“, erstmals in der Staatsoper: Standing Ovations für die blümchenbunte und grottendüstere Regie von Tom Morris. Pablo Heras-Casado am Pult des Concentus Musicus liebt es opulent, Georg Nigl lässt in der Titelrolle niemand kalt.
DiePresse.com
HEUTE: L’ORFEO
Der Kartenverkauf für die heutige zweite Vorstellung läuft gut, es gibt aber noch einige Restkarten
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Die BrixenClassics 2022 eröffneten mit Sir Bryn Terfel & Camilla Nylund / Award für Magnus Dietrich
Sir Bryn Terfel und Camillia Nylund eröffneten die BrixenClassics 2022 – an einem stimmungsvollen Sommerabend in der Brixner Hofburg. Bildcredit: Fern Morbach
Die Zweitauflage des Klassik- und Genuss-Festivals BrixenClassics startete Samstag im Glanz der Weltstars: Für die Eröffnung konnte der künstlerische Leiter Tim Decker Sir Bryn Terfel und Camilla Nylund gewinnen. „A Night at the Opera“ huldigte den Großen der Oper von Verdi bis Wagner – im stimmungsvoll-historischen Rahmen des Innenhofs der Brixner Hofburg. Der Young Artist Award by DUKA wurde an den jungen Münchner Tenor Magnus Dietrich verliehen. Anna Zangerle und Axel Brüggemann moderierten.
Heute wird das Festival im mediterran-alpinen Brixen/Südtirol mit musikalischem Wein-Wandern fortgesetzt, am Dienstag ist Stargeiger Daniel Hope zu Gast.
Karten gibt es noch unter www.brixenclassics.com
Im Rahmen des Projektes Klanglabor@BrixenClassics und der BrixenClassics Akademie Gesang wurde in Zusammenarbeit mit dem Sponsor DUKA der BrixenClassics Young Artist Award für außergewöhnliche Leistungen einer/s NachwuchskünstlerIn ins Leben gerufen. In diesem Jahr ging der Award an den jungen Münchner Tenor Magnus Dietrich, aktuell Mitglied des internationalen Opernstudios der Staatsoper unter den Linden Berlin, wo er bereits sein Debüt als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ geben konnte.
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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
NABUCCO IN GRAZ: SCHLUSSAPPLAUS
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Wien /Theater im Park: G:G. mit dem „Fiakerlied“ (Nr.3)
G.G. hat am gestrigen Sonntag drei Rollen in zwei verschiedenen Städten gesungen. Das war allerdings nur durch die Technik möglich, denn bei den „Meistersingern“ in Berlin (Premiereneindrücke liegen noch nicht vor, aber unter nachstehendem Link können Sie ganz kurze Eindrücke von der Inzenierung gewinnen: https://deutscheoperberlin.de/de_DE/calendar/die-meistersinger-von-nuernberg.16770493 ) war er als „Nachwächter „eingespielt“ (Regie-Idee), in Amsterdam singt er im „Freischütz ja sowohl den Kaspar wie auch den Eremit.
Ob er damit den Rekord von „Viel-Sänger“ Kurt Rydl getoppt hat, weiß ich nicht.
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Ballettmeisterin Alice Necsea: die Liebe und die Leidenschaft für den Tanz – das darf man nie verlieren
Portrait: Ballettmeisterin Alice Necsea. Copyright: Michael Pöhn
Alice Necsea ist seit vielen Jahren an der Wiener Staatsoper – zuerst war sie Tänzerin, dann Proben- und Trainingsleiterin, nun ist sie Ballettmeisterin im Leading-Team des Wiener Staatsballetts.
Ihre Ballettausbildung erhielt Alice Necsea am Ballettinstitut in Bukarest. In der rumänischen Hauptstadt hatte sie auch ihr erstes Engagement als Mitglied des Balletts der Bukarester Staatsoper. Sie wechselte 1984 ans Nationaltheater in Sarajewo, wo sie als Erste Solotänzerin engagiert war. Vier Jahre später erhielt sie einen Vertrag für das Wiener Staatsopernballett und tanzte hier ein breit gefächertes Repertoire von Solopartien in Klassikern, war aber auch in zeitgenössischen Werken u.a. von Gerald Arpino, George Balanchine, John Cranko, Jiří Kylián, Kenneth MacMillan, John Neumeier und Rudi van Dantzig zu sehen. 1999 wurde sie Probenleiter-Assistentin, seit 2000 ist sie Proben- und Trainingsleiterin an der Wiener Staatsoper. Mit der Saison 2020/21 unter der Direktion von Martin Schläpfer wurde sie zur Ballettmeisterin des Wiener Staatsballetts ernannt.
Als Tänzerin braucht man sich nur die eine oder andere Rolle eines Werkes zu merken, aber als Ballettmeisterin muss man alle Schritte für alle Tänzer kennen. Wie merkt man sich die vielen Stücke, die oft nach Jahren der Pause wieder geprobt werden? Alice Necsea erläutert: „Ich habe meine eigenen Notizen und wenn es die Möglichkeit gibt – Video ist eine große Hilfe beim Einstudieren. Wenn man die Rolle selbst getanzt hat, bleibt es als Körper-Gedächtnis erhalten. Sobald die Musik spielt, kommen die Schritte zurück ins Gedächtnis. Oft habe ich mehrere Partien in einem Werk getanzt, das ist jetzt auch sehr hilfreich. In „Raymonda“ habe ich zum Beispiel die Freundinnen getanzt, dann den Grand Pas im 3. Akt, den Sarazenentanz und die beiden Walzer mit der Gruppe. Bei neuen Stücken schreibe ich alles genau auf. In den vielen Jahren hat sich ein großer Schrank voll mit meinen Notizheften angesammelt. Ich lerne alle Schritte und alle Rollen mit und mache möglichst alles auch mit.“
Alice Necsea bei der Probenarbeit für „Schwanensee“. Copyright: Ashley Taylor
Wie sieht die Vorbereitung auf die tägliche Arbeit im Ballettsaal aus?Auch noch nach vielen Jahren in diesem Metier bereitet sie sich immer jeden Abend gewissenhaft für das Training am nächsten Tag vor, manchmal ändert sie sogar noch etwas in der Früh. Alice Necsea ist stets darum bemüht, ein abwechslungsreiches Training zu geben, das für das jeweilige Tagesprogramm gut aufwärmt und bestens vorbereitet, damit die Tänzer dann gut gelaunt und inspiriert für die folgenden Probeneinheiten sind.
Welche der vielen Berufe rund um den Tanz ist für sie der schönste? Sie überlegt nicht lange: „Ich hatte die Gelegenheit in allen Berufen tätig zu sein, die mit Ballett zu tun haben. Ich war Tänzerin, bin Pädagogin, Trainings- und Probenleiterin und Ballettmeisterin, ich habe choreografiert und war sogar Co-Direktorin der Balletttruppe bei den EU-Projekten mit Alf Kraulitz als Chef. Alle diese Berufe sind schön, jeder zu seiner Zeit.“ Alice Necsea hat kleine Stücke schon mit 20 Jahren in Bukarest für die Ballettschule kreiert; die erste richtige Choreografie waren dann die „Jahreszeiten“ zur Musik von Antonio Vivaldi in Sarajewo. In Wien entstanden unter anderem “Serenade opus 5“ und „Ballade für Sarajewo“ für die damals von den Freunden der Wiener Staatsoper organisierte Veranstaltungsreihe „Junge Choreographen“. Für die Sommerspiele Schloss Frauenthal (Steiermark) schuf sie damals die Choreografie für „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ (Regie: Uschi Horner; musikalische Leitung: Gert Meditz).
In ihrer Arbeit – als Pädagogin wie als Ballettmeisterin – ist es ihr am wichtigsten, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben; an die Kinder in der Ballettschule ebenso wie an die Compagnie, wenn sie im Ballettsaal arbeitet. Alice Necsea meint: „Balletttradition ist für mich sehr wichtig, aber vielleicht bin ich da ein wenig altmodisch. Das Alte bewahren und offen sein für das Neue. Ich habe viele verschiedene Choreografen getroffen und ihre Werke als Ballettmeisterin einstudiert, als Tänzerin habe ich viele Klassiker und zeitgenössische Stücke getanzt Ich bin immer offen für Neues – ich bin immer bereit zu lernen.“
Was sind ihre nächsten Pläne? Ich habe viel vor in meinem neuen Leben. Ich will viel reisen und Sprachen lernen. Ich werde mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Und – da ich am Abend dann nicht mehr in den Ballettvorstellungen bin – werde ich endlich Zeit haben, mehr in die Oper, ins Konzert oder ins Theater zu gehen,“ freut sie sich auf das Kommende.
Ist ihr ein besonderer Moment in Erinnerung geblieben in ihrem Leben für den Tanz? Sie überlegt: „ Es gab viele schöne Momente in meiner bisherigen Karriere. Es fällt mir schwer, hier etwas als besonderes Ereignis auszuwählen. Wunderbare Erlebnisse waren es für mich, wenn Choreografen für die letzten Proben nach Wien kamen und sie zufrieden mit meiner Probenarbeit für die Einstudierung ihrer Werke waren. Gerlinde Dill ist mir auch in lieber Erinnerung, weil sie mich damals sehr unterstützt hat, als ich neu in Wien war. Natürlich erinnere ich mich besonders gern an meine erste Hauptrolle – ich habe in Bukarest als Tänzerin begonnen und dort schon Halbsolistinnen-Partien getanzt, aber in Sarajewo war die Phrygia in „Spartacus“ meine erste Hauptpartie, das war in der Choreografie von Slavko Pervan. In Sarajewo habe ich auch die Giselle getanzt und nach der Aufführung kamen Leute zu mir und haben gesagt, dass sie geweint haben, weil sie von meiner Wahnsinnsszene so beeindruckt waren. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut zu hören, dass mein Tanz, mein Ausdruck, eben die gesamte Rollengestaltung das Publikum berührt hat. An meinen letzten Auftritt als Tänzerin erinnere ich mich dafür gar nicht richtig – da war der Übergang fließend. Renato Zanella hat mir die Chance gegeben, Probenleiter-Assistentin zu sein, später wurde ich Proben- und Trainingsleiterin. Während ich noch Tänzerin war, arbeitete ich bereits als Pädagogin in der Ballettschule. Ich bin noch in Zanellas „Sacre“ aufgetreten und in Nurejews „Schwanensee“, da habe ich schon Proben geleitet. Meine erste Probe in meiner neuen Aufgabe ist mir sehr gut im Gedächtnis geblieben. Das waren die vier Solisten-Männer in Zanellas „Bolero“ und danach war gleich eine Probe mit der ganzen Gruppe für Balanchines „Thema und Variationen“. Ich war zwar sehr gut vorbereitet, aber natürlich aufgeregt. Es ist alles gut gegangen und alle haben mir danach viel applaudiert. Auch die Zeit der Einstudierung von „Sylvia“ in der Choreografie von Manuel Legris in Milano war eine wunderschöne Erfahrung.“
Immer wieder ist es für sie ein erhebendes Gefühl, wenn sie dann in einer Tänzerin oder einem Tänzer sieht, dass ihre Arbeit in Erfüllung geht und der Erfolg auf der Bühne da ist. Sie erzählt: „Erst vor kurzem war so ein besonderer Moment für mich während einer Probe im Ballettsaal, als Davide Dato meinte, wir sollten ein Foto machen, da dies vielleicht das letzte Stück ist, das wir gemeinsam erarbeiten.“ Als Ballettmeisterin wirkt sie ja mehr im Hintergrund und umso mehr freut es sie dann, wenn das Publikum von der Compagnie begeistert ist und damit die Vorbereitungsarbeit erfolgreich umgesetzt wurde. „Als Tänzerin oder Tänzer bringt man eine wichtige Leistung. In meiner Funktion bin ich viel mit der Compagnie im Ballettsaal und lerne sie dabei gut kennen. Ich spüre, wenn es ihnen gut oder nicht so gut geht. Ich bin stolz, dass ich diese Verantwortung trage, sie bestens zu betreuen und vorzubereiten, auch wenn wir Ballettmeister in der Öffentlichkeit meist weniger beachtet werden“, meint sie.
Nach ihrem Resümee in Zahlen gefragt, bedauert sie, ihre Auftritte nie gezählt zu haben: „Ich tanze auf der Bühne seit meinem 18. Lebensjahr, oft hatten wir vier Vorstellungen in der Woche. Ich war sieben Jahre in Bukarest, dann vier Jahre in Sarajewo, bevor ich nach Wien gekommen bin. Ich habe auch viel gastiert, wie in Zagreb oder in Graz. In Wien habe ich neun Jahre getanzt. Danach war ich zwei Jahre Pädagogin in der Ballettschule, dann 23 Jahre Proben- und Trainingsleiterin und jetzt die letzten Jahre bin ich Ballettmeisterin. Ich habe das Pensionsalter erreicht. Ich habe in vielen Stücken getanzt, habe viele Ballette einstudiert und geprobt. Es waren wirklich sehr viele, aber ich habe sie nie gezählt. Gezählt habe ich nur die Ballettdirektoren in Wien – es waren sieben von Gerhard Brunner über Elena Tschernischova, Anne Woolliams, Renato Zanella, Gyula Harangozó und Manuel Legris bis Martin Schläpfer.“
Derzeit bereitet sie „Grand Pas Classique aus Paquita“ für die abschließende Nurejew-Gala vor, die Proben sind voll am Laufen. Martin Schläpfer hat ihr gleichsam als Geschenk zum Abschluss ihrer Tätigkeit als Ballettmeisterin dieses Stück zur Einstudierung gegeben. Mit dieser letzten Vorstellung in der laufenden Saison verabschiedet sie sich in den wohlverdienten Ruhestand. Es war Alice Necsea immer wichtig, die Tänzerinnen und Tänzer zu unterstützen, sie zu motivieren und zu bestärken: „Das gebe ich allen mit – dem Ballettnachwuchs wie der Compagnie. Man sollte jeden Tag mit viel Liebe und Leidenschaft für den Tanz angehen und nie auf die Disziplin im Leben vergessen.“
Ira Werbowsky
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ARTE aus Avignon: Der schwarze Mönch – Avignon 2022 / Theater
Fernsehregie: Dominique Thiel
ARTE France, Frankreich 2022, 170 Min.
Erstausstrahlung
Inszenierung: Kirill Serebrennikow
Choreographie: Ivan Estegneev, Evgeny Kulagin
Musikalische Leitung: Ekaterina Antonenko, Uschi Krosch
Musik: Jekabs Nimanis
Mit: Filipp Avdeev, Odin Biron, Bernd Grawert, Mirco Kreibich, Viktoria Miroschnichenko, Gabriela Maria Schmeide, Gurgen Tsaturyan u.a.
Samstag, 9. Juli 2022, 22.40 Uhr
Live im TV auf ARTE und online auf ARTE Concert (abrufbar bis 09/07/24)
Zur Eröffnung des 76. Festivals von Avignon inszeniert der russische Filmemacher, Theaterregisseur und Putin-Kritiker Kirill Serebrennikov im Ehrenhof des Papstpalastes „Der schwarze Mönch“. In der radikalen Adaption der fantastischen Novelle von Anton Tschechow stellt Serebrennikov fundamentale und schmerzhafte Fragen nach Freiheit und Selbstentgrenzung.
Kirill Serberennikow gehört zu den berühmtesten Kunstschaffenden Russlands. 2017 aufgrund seiner radikalen Inszenierungen und seines Engagements für Demokratie und LGBT-Menschen unter Hausarrest gestellt, durfte er Russland über vier Jahre nicht verlassen. 2022 konnte der Putin-Kritiker überraschend nach Hamburg reisen, um am Thalia Theater „Der schwarze Mönch“ zu inszenieren. Es ist diese von Publikum und Kritik viel gelobte Inszenierung, die an die örtlichen Gegebenheiten des Papstpalastes angepasst wurde und mit der das 76. Festival von Avignon im Juli eröffnet wird. Die Live-Übertragung ist sowohl im TV als auch online auf ARTE Concert zu sehen.
Weitere Infos zum ARTE-Programm sowie Pressematerialien finden Sie unter presse.arte.tv
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Wiener Festwochen mit Gruppensex: Zuerst brasilianisch, dann als Orgie für Voyeure (6.6. & 11.6.)
Foto: Wiener Festwochen/ Julia Buss
Hereinspaziert in das Sex-Department der Wiener Festwochen! Der Wiener Pride-Manie angepasst sind zwei nicht zu feinschmecklerisch zubereitete Erotik-Menüs serviert worden. Ein gutes Wort für LGBT spendete Choreograph Michiel Vandevelde mit „Joy 2022“, entwaffnende Sexbegierden auf brasilianisch wurden von Lia Rodrigues und deren geilen Schäfchen vorgeführt.
Von den auf der Rampe sitzenden Darstellern werden die Zuschauer im Volkstheater begrüßt. Freundlich angelacht. Doch dann geht es zur Sache. Von Beginn an ist schon klar: Diese neunzigminütige ‚Joy 2022‘-Entkleidungsrevue – eine Uraufführung der Wiener Festwochen in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen – ist als ein Plädoyer für das Ausleben jeglicher Sinneslust gedacht. Als eine direkte Aufforderung zum körperlichen Ausleben. Vandevelde setzt nicht auf geistige Überhöhung, sondern führt seine hingebungsfreudigen Darsteller quer durch alle Spielarten. Voyeure werden bedient. Sequenzen wie ‚The Encounter‘, ‚Desire‘, ‚Selbstbefriedung‘ oder ‚Meat Joy‘ gehen ineinander über. Etwa ein nackter alter Faun tastet sich lustbetont ab. Oder eine schwer Behinderte wird umständlich umgarnt. Posen aus der Homo-Szene. Und schließlich wird Claude Debussys sphärischer „Nachmittag eines Fauns“–Traum eingeblendet und alle zusammen geben sich weniger zurückhaltend einer Orgie hin. Farbtöpfe werden dazu verschüttet …. sagt wohl aus: eine künstlerische Findung und Gestaltung auf eher niedrigem Niveau.
Und wenn wir in Richtung Brasilien blicken – voll gelebte Sinneslust gehört dort ganz normal dazu. Choreographin Lia Rodrigues hat in ihrem „Encantado“ (= Verzaubert) für ihre Companhia de Danzas in Rio de Janeiro schon ein sehr gehöriges Ausleben an sexuellen Schaustellungen eingepackt. Als ein typisches Netzwerk-Produkt im Odeon: Es dauert nicht länger als 60 Minuten. Ein einziges Thema wird abgehandelt, und an die zwanzig Koproduzenten bzw. Geldgeber, vor allem in Frankreich, werden angeführt. Totale Ruhe herrscht zunächst in der erste halben Stunde. Total. Die buntesten Tücher werden geruhsam am Boden ausgebreitet – in extremem Schneckentempo kriechen die völlig nackten TänzerInnen nach und nach in den Raum – drapieren sich mit den grellen Textilien bedachtsam als drollige Tier- oder Phantasiegestalten. Bewirken sie während dieser Zeremonie Spannung oder doch eher Langeweile? Dann aber geht es zu rhythmisch eindringlicher, sich stets wiederholender Folklore so richtig los. Der hilfsbedürftige entblößte Mensch lebt durch seine Maskierungen, Maskeraden auf, wird durch diese verzaubert. Im ausgelassenen Bacchantenzug ist alles erlaubt … Hetero, Homo, Sado und vor allem Ego. Hoppla, in einer richtig wilden Fetzenschlacht endet das urige Sexfest. Ja, und dann sitzen sie in einer Reihe vor dem Publikum und sehen durchaus befriedigt aus.
Meinhard Rüdenauer
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ORF-„kulturMontag“ am 13. Juni: Schabus’ Alpenland, Biennale Dak’Art, Architekturtage zum modernen Schulbau
Danach: Neue Ausgabe der ORF-Konzertreihe „Wechselspiele“ mit dem Golnar & Mahan Trio in St. Corona =
Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 13. Juni 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a dem jüngsten Dokumentarfilm des österreichischen Regisseurs Robert Schabus „Alpenland“ über die gefährdete Natur- und Kulturlandschaft der Alpenländer, der heute in den heimischen Kinos startet. Der Filmemacher ist live dazu im Studio. Weiters befasst sich die Sendung mit der wichtigsten Kunstmesse des afrikanischen Kontinents, der Biennale Dak’Art im Senegal, die heuer 30 Jahre feiert. Außerdem Thema: moderne Schularchitektur als Grundlage für besseres Lernen und Lehren an Österreichs Bildungseinrichtungen als Thema der Architekturtage. Anschließend an das Magazin bittet ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl in einer neuen Ausgabe der 2020 pandemiebedingt gestarteten ORF-Konzertgesprächsreihe „Wechselspiele in St. Corona“ (23.30 Uhr) das Golnar & Mahan Trio vor den Vorhang.
Details zum „kulturMontag“-Magazin:
Wandel einer Kulturlandschaft – Robert Schabus’ „Alpenland“ im Kino, der Regisseur live im Studio
Die Alpen sind nicht nur spektakuläre Naturlandschaft im Herzen Europas, sondern auch Lebensraum für 13 Millionen Menschen in acht Ländern. Die Vielzahl an Sprachen, Dialekten und Lebensweisen spiegelt die kulturelle Vielfalt dieser einzigartigen Region wider. Doch im Kern der Idylle sitzt die Zerstörung: Der Tourismus schafft zwar Arbeitsplätze, frisst jedoch die Natur auf. Der Klimawandel ist in den Alpen besonders deutlich. Der österreichische Filmemacher Robert Schabus beleuchtet in seinem jüngsten, vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Dokumentarfilm „Alpenland“ die Lebensperspektiven der Menschen quer durch die Länder zwischen Ökonomie und Ökologie. Zwischen dem Kärntner Mölltal und der Lombardei, Garmisch-Partenkirchen und Zermatt dokumentiert Schabus Kontraste und Kontroversen eines inzwischen mehrfach bedrohten Gebiets – und lässt die Menschen für sich sprechen. Wie schon in seinem preisgekrönten Werk „Bauer unser“ kommentiert, schönt oder dramatisiert der selbst auf einem Kärntner Bauernhof aufgewachsene Filmemacher nichts und schafft damit ein eindrucksvolles, berührendes Porträt einer Region, die an ihre Grenzen stößt. Robert Schabus ist live zu Gast im Studio.
Zwischen Postkolonialismus und Hipster-Dasein – 30 Jahre Biennale Dak’Art im Senegal
Kunst aus Afrika ist gefragter denn je, ob auf der Biennale in Venedig, der documenta in Kassel oder der Art Basel. Spezialisten für afrikanische zeitgenössische Kunst sind sich allerdings einig: Wer sich wirklich über Kunst aus Afrika informieren will, muss zur Biennale von Dakar. Die vor 30 Jahren in der senegalesischen Hauptstadt ins Leben gerufene Dak’Art ist mittlerweile zur wichtigsten Kunstschau auf dem afrikanischen Kontinent avanciert. Das Thema der heurigen Ausgabe heißt in der Sprache der Serer, der drittgrößten Volksgruppe im Senegal: Ĩ NDAFFA, was so viel wie „Feuer schmieden“ bedeutet. Die Biennale Dak’Art versucht den Spagat zwischen Tradition und Moderne, in einer zunehmend vernetzten Welt wichtiger denn je. Doch was taugen heute die alten postkolonialen Konzepte – und wie stark ist der Einfluss Chinas im Senegal?
„Leben Lernen Raum – Moderner Schulbau bei den Architekturtagen
2017 beschloss der Nationalrat eine Bildungsreform: Startschuss für die Entwicklung neuer pädagogischer Bildungskonzepte, aber auch für den Bau neuer, zeitgemäßer Schulgebäude. Anlässlich der Architekturtage 2021/2022, die sich seit dem Vorjahr mit dem Thema Bildungsbau beschäftigen und neue, moderne Lernorte vorstellen, haben Schülerinnen und Schüler in Österreich ihre Bildungseinrichtungen genau unter die Lupe genommen, besser gesagt vor das Objektiv. Der „kulturMontag“ zeigt ein „Best of“ ihrer Filme, die sie für einen Wettbewerb gestaltet haben. Die Abkehr vom Frontalunterricht und das System der Ganztagesschulen erfordert eine neue Schularchitektur. Lernen in Kleingruppen, transparente, flexible Räume, ein optimales Raumklima und Zugang ins Freie sind die Must-haves des modernen Schulbaus. Der „kulturMontag“ beleuchtet, wie Architektur das Lernen und Lehren unterstützen kann, und stellt Musterbeispiele vor.
„Wechselspiele: Golnar & Mahan Trio in St. Corona“ (23.25 Uhr)
Das Corona-TV-Konzertformat „Wechselspiele“ geht in die siebente Runde: Diesmal ist das Golnar & Mahan Trio – bestehend aus Sängerin und Multiinstrumentalistin Golnar Shahyar, Gitarrist Mahan Mirarab und Percussionist Amir Wahba – im Mittelpunkt eines exklusiven Auftritts für den ORF in St. Corona am Wechsel. Die Gruppe mit iranisch-kanadisch-österreichischen Wurzeln verbindet in ihrer Musik Elemente des zeitgenössischen Jazz, mikrotonale Modi aus Südwestasien, europäische Kammer- und experimentelle Musik zu einem originellen Sound, der auf elegante Weise die Aufmerksamkeit auf eine neue Generation von Kreativen in der europäischen Diaspora lenkt. Die drei Musiker/innen improvisieren sich so meisterhaft durch strukturierte Kompositionen, kraftvolle Grooves und feinste Klänge, dass man die Komplexität ihrer Musik kaum wahrnimmt. Ein tiefgründiger Sound, der sich bewusst von Klischees und Schubladen löst, um in einem genrefreien Raum zu verschmelzen, in dem die Kraft des musikalischen Geschichtenerzählens auf absolut authentische Weise zelebriert wird. Beim Treffen mit Teresa Vogl im intimen Rahmen des „Wechselspiele“-Formats präsentiert das Trio u. a. noch unveröffentlichte Songs, ergänzt durch kurzweilige Dialoge mit der ORF-Kulturmoderatorin. Regie führte Pete Winkelhofer.