Die MONTAG-PRESSE – 13. September 2021

Die MONTAG-PRESSE – 13. September 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 13. September 2021

Foto: Andrea Bocelli, wikipedia ©

Andrea Bocelli ehrt eines der großen Live Alben der Geschichte
Das spezielle, neu gemasterte Album „Concerto – One Night in Central Park“ – eine Edition zum 10. Jubiläum, hält die einnehmende, aber nicht geschliffene Einspielung eines Livealbums fest, die am 15. September 2011 in New York zustande kam.
stadlpost.at

Linz
Linzer Klangwolke: Musikalisch-visuelles Feuerwerk über der Donau
Robert Dornhelm inszenierte das Himmelsspektakel – erstmals mit einer umweltfreundlichen Laser-Show anstelle des Feuerwerks
Der Standard.at

Linzer Brucknerfest mit politischen Appellen eröffnet
Altbundespräsident Fischer kritisierte in seiner Festrede Afghanistan-Abschiebungen, Kulturminister Kogler prangerte „altes Denken“ an.
Die Presse.com

Linz
Ars Electronica: Leuchten der musikalischen Landschaft Bruckners
Als sich die Dämmerung über den JKU-Campus senkte, begann am Freitagabend die Große Konzertnacht im Rahmen des Ars Electronica Festivals. Sie wurde vom Bruckner Orchester, einem Chor und experimentellen Musikern ausgerichtet. Eindrucksvoll wurde Bruckners 9. Sinfonie mit einem Werk von Ligeti verwoben.
https://www.krone.at/2504709

Wien/ Volksoper
Zwischen den Zeiten: „Roxy“ in der Volksoper
Steckt mit einem Fuß noch in der alten Volksopernwelt: Paul Abrahams Fußballoperette „Roxy und ihr Wunderteam“
Der Standard.at

Ist „Black“ in Europa noch „Beautiful“?
Die Staatsoper zeigt demnächst wieder Verdis „Otello“ in einer Inszenierung ohne Blackfacing. Eine in den USA geborene Sensibilisierung der Gesellschaft treibt mittlerweile auch im europäischen Kulturleben die erstaunlichsten Blüten.
https://diepresse.com/6032600

Interview
Mariam Battistelli: „Ich fühle mich nicht eigenartig, wenn eine weiße Sängerin die Aida singt“ (Bezahlartikel)
Blackfacing sei „keine ganz einfache Sache“, sagt Mariam Battistelli, italienische Sopranistin mit äthiopischen Wurzeln. Man könne es aber auch respektvoll angehen.
Die Presse.com

Berlin/ Musikfest
Konzert mit Donald Runnicles: Tod und Engel
Musikfest Berlin: Donald Runnicles dirigiert Benjamin Brittens „War Requiem“ in der Deutschen Oper
Tagesspiegel.de

Leipzig
Amtsantritt des neuen Thomaskantors. Andreas Reize setzt auf Vertrauen als Basis
„Wer Angst hat, kann nicht singen,“ meint der neue Thomaskantor Andreas Reize. Für den Schweizer sind gegenseitiges Vertrauen und Offenheit Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Am 11. September fand seine Amtseinführung im Neuen Rathaus statt. Am Nachmittag trat Reize dann als 18. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach an das Pult und dirigierte die Motette in der Leipziger Thomaskirche. Auf dem Programm stand Johann Sebastian Bachs Kantate „Was Gott tut, das ist wohlgetan“.
mdr.de

Zürich
Das Tonhalle-Orchester Zürich kehrt zurück in seine Heimstätte
bluewin.ch

Luzern
Lucerne Festival
Die Zukunft der Festspiele beginnt genau hier
Die Welt.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
English Touring Opera drops 14 white musicians
– including many who have played with the company for 20 years – in woke drive to ‚increase diversity‘
„ETO director James Conway wrote to musicians, telling them the company was ‚going through some significant changes‘ that included ‚increasing all kinds of diversity in its team‘.“
dailymail.uk.com

New York
Metropolitan Opera Ticket Sales Fall Amid Return from Pandemic
operawire.com

Chicago
“Death of Ivan Ilych” receives stirring premiere from Thompson Street Opera
chicagoclassicalreview

Houston
Houston Chamber Choir brings glowing warmth to cantata premiere
https://texasclassicalreview.com/2021/09/11/houston-chamber-choir-brings-glowing

Albuquerque
Charming: La scala di seta
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=14708

San Francisco
San Francisco Opera Holds Homecoming Concert at the War Memorial Opera House
broadwayworld.com

Los Angeles
Gustavo Dudamel built a ladder. These conductors, many women, are climbing — fast
latimes.com

Recordings
Gounod: Mireille (Opéra National de Paris, Marc Minkowski)
Charm meets passion in visually sumptuous staging of Gounod’s greatest non-hit.
limelightmagazine.com

Literatur/Buch

Dante und der Weg ins Licht
Am 14. September vor 700 Jahren starb der italienische Dichter Dante Alighieri, Autor der „Göttlichen Komödie“.
Wiener Zeitung

Bücher
Die Eroberung der Zeit: Werner Herzogs neuer Roman
Münchner Merkur

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Unter’m Strich

Deutschland
Laschet vor Bundestagswahl: Wahlsieger wird nicht automatisch Kanzler
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl liegt die Union in Umfragen deutlich hinter der SPD. Kanzlerkandidat Armin Laschet betont nun, dass nicht automatisch der Wahlsieger auch ins Kanzleramt einziehen müsse.
Tiroler Tageszeitung

Wien
Vienna City Marathon: Läufer bricht zusammen – tot
Der 38. Vienna City Marathon wurde von einem Todesfall überschattet! Ein 40 Jahre alter Teilnehmer des Halbmarathons, der noch mit einem Rettungswagen ins Allgemeine Krankenhaus transportiert worden war, starb dort am frühen Sonntagnachmittag. Dies teilten die Organisatoren mit.
https://www.krone.at/2505222

Kuriosität in Argentinien: Politikerin wirbt mit Tanga-Tanz um Stimmen
Cinthia Fernández ist ein bekanntes argentinisches Model und oft im Fernsehen als Moderatorin zu sehen. Nun will sich die 32-Jährige auch in der Politik versuchen. Derzeit buhlt sie um Stimmen für die Kongresswahlen. Im Finale heizte die Kandidatin noch einmal richtig ein und postete auf ihrem Instagram-Kanal ein Video, in dem sie in einer schwarzen Bluse und in einem schwarzen Tanga vor dem Kongressgebäude tanzt
https://www.krone.at/2505187

Sprachen: Geschimpft wird immer und überall
Schon die Antike hatte ihr Repertoire an Schimpfwörtern – und das Wienerische steht nicht zurück.
Wiener Zeitung

INFOS DES TAGES (MONTAG, 13. SEPTEMBER 2021)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 13. SEPTEMBER 2021)

Quelle: onlinemerker.com

OPER ZÜRICH: SALOME. Premiere

Salome" von Richard Strauss - Opernhaus Zürich
Michaela Schuster, Elena Stikhina, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke. Foto: Paul Leclaire

Die Schockwirkung, die Richard Strauss‘ Oper „Salome“ bei ihrer Uraufführung im Jahre 1905 in Dresden auslöste, hat merklich nachgelassen. Doch auch in Zürich lehren den Zuschauer manche Sequenzen immer noch das Gruseln. Die Inszenierung von Andreas Homoki (Bühnenbild: Hartmut Meyer; Kostüme; Mechthild Seipel) zeigt einen weithin abstrakten Bühnenraum, in dessen Mittepunkt sich ein Halbmond befindet. Doch die mystischen und mythologischen Elemente werden leider ausgeblendet. Auf der drehbaren Bühne befindet sich ein Rondell, auf dem man einen Früchteteller erkennt. Doch es sind verdorbene Früchte, die das Geschehen dabei kennzeichnen. Zwar versucht Salome den Propheten Joachanaan immer wieder zu verführen, doch es gelingt ihr nicht…

Zum ersten Premierenbericht (Alexander Walther)

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ZÜRICH: „L’INCORONAZIONE DI POPPEA“  in der Inszenierung von Calixto Bieito – öffentl. Generalprobe . Fotos

„Es wird leidenschaftlich geliebt, gemordet und phantastisch gesungen“

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Copyright: Monika Rittershaus/ Oper Zürich

Unter dem Motto „Mit Lust zur Macht“ übertitelt das Opernhaus Zürich mit diesen Worten seine Präsentation zur Wiederaufnahme der Opera musicale von Claudio Monteverdi „L’incoronazione di Poppea“ – und sie hätte keinen stimmigeren Titel finden können. Denn was man in über drei Stunden in der Inszenierung des Katalanen Calixto Bieito aus dem Jahre 2018 erlebt, das ist an – auf der Opernbühne für heutige Verhältnisse noch akzeptabler – Offenheit und Direktheit, auch in erotischer Hinsicht, kaum zu überbieten. Und steht dennoch vollkommen in der Werkaussage dieser Barockoper über die grausame Regentschaft des römischen Kaisers Nero…

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Copyright: Monika Rittershaus/ Oper Zürich

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Copyright: Monika Rittershaus/ Oper Zürich

Zum Bericht von Klaus Billand

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Am heutigen Montag jährt sich zum 92. Mal der Geburtstag des legendären bulgarischen Bassisten Nikolai Ghiaurov.

(Ghiaurov wurde am 13.09.1929 geboren)

Dies nimmt seine Geburtsstadt Velingrad zum Anlass für ein Galakonzert im dortigen Theater. Es singen die Koloratursopranistin Marena Balinova, die ebenfalls aus Velingrad stammt und die musikalische Leitung innehat, und die in Wien lebende japanische Mezzosopranistin Taeka Hino sowie der bekannte italienische Bariton Mauro Augustini, der bei dieser Gelegenheit für sein Lebenswerk geehrt wird.

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Aus den Weiten des Internet melden sich der für seine Wagnerrollen berühmte amerikanische Bassist Eric Halfvarson sowie die jahrzehntelang für die Pariser Oper unverzichtbare französische Mezzosopranistin Jane Berbié, die selbst soeben ihren 90. Geburtstag feierte, und plaudern über ihre Begegnungen und Erlebnisse mit Nikolai Ghiaurov.

In Zukunft soll dieses Event alljährlich stattfinden und auch eine Plattform für den bulgarischen Sängernachwuchs bieten; für den Anfang wird diesmal der erst 19-jährige Bass Todor Karshev in die Fussstapfen seines grossen Landsmannes treten.

https://www.marica.bg/region/pazardjik/svetovni-operni-zvezdi-shte-peqt-v-pamet-na-nikolay-gqurov

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WHAT’S OPERA DOC: Thielemann bei Elisabeth Kulmann auf deren Opern-Kanal

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Ein informatives Video, etwa 40 Minuten lang

https://www.youtube.com/watch?v=4Lsit-kxBms

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Österreichischer Musiktheaterpreis: Spät, aber ausgezeichnet: Piotr Beczała wird als beste Hauptrolle prämiert 

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Karl-Michael Ebner, Piotr Beczała. Foto: Österr. Musiktheaterpreis/Leisure communications

Österreichischer Musiktheaterpreis zeichnet Beczała nach ORF III-Medienpreis in 2015 als beste männliche Hauptrolle aus.

Wien (LCG) – Zur glanzvollen Gala in den Schlossgraben von Lamberg hat es der Tenor nicht geschafft. Seinen Award für die beste männliche Hauptrolle muss der gefeierte Opernstar Piotr Beczała dennoch nicht missen. Vor der Kulisse des Theaters im Park übergab Initiator Karl-Michael Ebner dem gefeierten Opernstar am Sonntagnachmittag seine Statuette und würdigte damit den ehemaligen ORF III-Medienpreisträger (2015) des diesjährigen Musiktheaterpreises, für die beste Hauptrolle als Jontek in „Halka“ am Theater an der Wien. Unter der Prämisse „Back to Live“ stellt der Österreichische Musiktheaterpreis das Bühnengeschehen wieder ins Scheinwerferlicht und gibt der Kultur ihre verdiente Bühne.

Piotr ist auf allen europäischen Bühnen zuhause und der beste Beweis, dass es auf dem ganzen Kontinent wieder kulturelles Leben braucht. Ihn bereits zum zweiten Mal auszuzeichnen, ist eine besondere Würdigung seiner künstlerischen Qualität und Vielseitigkeit“, sagt Ebner.

„Ich nehme diese Auszeichnung stellvertretend für alle Künstlerinnen und Künstler an, die eine Hauptrolle übernommen haben, um den Menschen mit Kultur Hoffnung, Zuversicht und emotionalen Tiefgang zu spenden. Ihnen allen gebührt mein Applaus.“

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Oper Frankfurt: Erster Liederabend der Saison: Martin Mitterrutzner (Tenor) anstatt Sabine Devieilhe (Sopran) 

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Martin Miterrutzner (Tenor). Copyright: Barbara Aumüller

Der erste Liederabend der Saison wird aus familiären Gründen nicht von der französischen Sopranistin Sabine Devieilhe gestaltet, sondern von dem Tiroler Tenor Martin Mitterrutzner, der von 2011 bis 2018 zum Ensemble der Oper Frankfurt gehörte. Zusammen mit dem Pianisten Gerold Huber bringt er den Liedzyklus Die schöne Müllerin op. 25, D. 795 von Franz Schubert (1797-1828) zu Gehör.

Zu Mitterrutzners letzten Frankfurter Aufgaben gehörte u.a. 2018/19 die Partie des Grimoaldo in Händels Rodelinda. An der Bayerischen Staatsoper gastierte er jüngst als Arbace in Mozarts Idomeneo. In der Spielzeit 2021/22 wird er als Mozarts Belmonte (Die Entführung aus dem Serail) und Tamino (Die Zauberflöte) sowie als Don Ramiro in Rossinis La Cenerentola an die Dresdner Semperoper zurückkehren. Kürzlich erschien seine aktuelle CD Heut’ ist der schönste Tag mit Tenorschlagern der 1930er Jahre bei SWR Music.

Karten zum Preis von € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Weitere Informationen finden sich unter www.oper-frankfurt.de.

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NEUKLANG: Efrat Alony: HOLLYWOOD ISN’T CALLING.

Als Tochter irakischer Einwanderer auf Haifa geboren, wuchs Efrat Alony in Israel auf. Dort begann sie ihr Studium in Komposition und Gesang, das sie später in den USA am Berklee College of Music in Boston fortsetzte und in Berlin an der „Hochschule für Musik Hanns Eisler“ abschloss.

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Die preisgekrönte israelische Sängerin und Komponistin Efrat Alony geht ihr neues Projekt „Hollywood isn’t Calling“ verspielt an und bringt einungewöhnliches Paar aus Gegensätzen gemeinsam an einen Tisch: Humor und Tiefgang sitzen sich aufmerksam gegenüber…

Der Tiefgang mit einem nachdenklichen Blick – der Humor sprunghaft und entwaffnend. Und als beide bereit sind, die Plätze zu tauschen, bemerken sie schließlich überrascht, dass sie sich viel näher stehen, als geahnt…

Aus diesem Wechselspiel entsteht eine Leichtigkeit, die Alonys verführerische Poesie noch dynamischer zu Entfaltung bringt. Ihre starke seelenvolle Stimme vermag mühelos in unterschiedlichste Figuren und Emotionen zu schlüpfen wie ein wundervolles Wesen, das beständig neue Formen annimmt. „Hollywood isn’t Calling“ verleiht ihr eine frische Vitalität und klangvolle Gewandtheit.

Das Album erscheint am 10.9.21

https://hollywood.alony.de

https://alony.de

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ORF „kulturMontag“ am 13. September: Neuer Köhlmeier, Spaltpilz Impfung, Romen-Porträt

Danach: Dokupremiere „Zimmer frei – Übernachten in besonderer Architektur“ unterwegs in Vorarlberg 

Wien (OTS) – Peter Schneeberger begrüßt im „kulturMontag“ am 13. September 2021, um 22.30 Uhr in ORF 2 den Vorarlberger Bestsellerautor Michael Köhlmeier mit seinem jüngsten Roman live im Studio: In seinem neuen Mammutwerk „Matou“ behandelt er die großen Fragen der Menschheit aus einer ganz besonderen Perspektive. Weiteres thematisiert die Sendung die durch die aktuelle Impfdiskussion voranschreitende Spaltung der Gesellschaft und sucht nach möglichen Lösungen aus der soziologischen Krise. Außerdem: ein Porträt der Südtiroler Filmemacherin Evi Romen u. v. m. Anschließend an das Magazin steht die neue Dokumentation „Zimmer frei – Übernachten in besonderer Architektur: Vorarlberg“ von Martin Traxl (23.15 Uhr) auf dem „kulturMontag“-Programm.

Der Homer der Katzen – Michael Köhlmeiers neuer Roman „Matou“

Michael Köhlmeier ist wohl einer der begnadetsten Fabulierer des Landes – und ein wunderbarer Geschichte-Erzähler ebenso. In seinem neuen Mammutwerk „Matou“ beweist er das einmal mehr und wirft einen fantasievoll-philosophischen Blick auf bedeutende Episoden der Weltgeschichte. Als reisender Zeitzeuge quer durch die Jahrhunderte dient ihm dabei ein Kater namens „Matou“, der mit seinen sieben Leben ausgestattet durch die Geschichte der Aufklärung streunt, von der Französischen Revolution bis heute. Auf des Vierbeiners Reise stehen uralte Menschheitsfragen über Sinn und Sein ebenso auf dem Programm wie wunderbare Streifzüge durch die Literatur- und Philosophiegeschichte. Bestialischer als das Tier ist nur der Mensch, lautet schließlich Matous Erkenntnis, und Michael Köhlmeier bringt jede Menge Belege dafür. Ein unterhaltsames Mammutwerk über die großen und kleinen Gemeinheiten der Menschheit – der Schriftsteller ist live zu Gast im Studio.

Eine gespaltene Gesellschaft – Die Impffrage

Zu Beginn der Corona-Krise schien die Pandemie auch etwas Positives bewirkt zu haben: Die Angst vor dem Virus hatte die Gesellschaft zusammengeschweißt. Doch diese Zeiten sind längst Geschichte. Denn je länger der Ausnahmezustand andauert, umso aggressiver wird die Stimmung im Land und die kontrovers diskutierte Impffrage spaltet die Bevölkerung zunehmend quer durch alle Schichten. Der aktuelle Dokumentarfilm „Eine andere Freiheit“, in dem Schauspieler/innen wie Til Schweiger oder Nina Proll gegen die COVID-19-Impfung für Kinder auftreten, heizt die Stimmung noch mehr an. Anders als die Aktion #allesdichtmachen im April 2021 ist der Film keine Satire. Schon der Trailer macht die Stoßrichtung klar: eine polemisch formulierte Impfablehnung. Wie stark die österreichische Bevölkerung gespalten ist, belegt auch eine aktuelle Studie des Ludwig-Boltzmann-Institute Digital Health und Patient Safety, die die Ängste der Menschen vor dem Verlust der Grundrechte, vor gesundheitlichen Schäden durch Long-Covid, vor sozialer Isolation, wie Depression und dem Arbeitsplatzverlust aufzeigt. Soziologen und Ethiker erstellten aus den Ergebnissen der Befragung Empfehlungen für die Politik. Wie also lässt sich der tiefe Riss in der Gesellschaft wieder kitten? Dazu hat der „kulturMontag“ den Soziologen Alexander Bogner, Anna Fassl vom Boltzmann Institut und Philosophin Sabine Döring befragt.

Von Braunschlag in den Hochwald – Die erfolgreiche Sinnsuche der Evi Romen

Mit neun Nominierungen für ihren Film „Hochwald“ lag sie an der Spitze beim diesjährigen österreichischen Filmpreis. Mit drei „Austro-Oscars“ und dem Großen Diagonale Preis wurde ihr Drama über das Coming-out des sensiblen Protagonisten Mario in einem kleinen Südtiroler Dorf ausgezeichnet. Ein mehr als gelungenes, wie kraftvolles Debüt der Südtiroler Filmemacherin, das auch international ausgezeichnet wurde. Die 54-jährige Boznerin ist schon lange in der Branche, hat jahrzehntelang erfolgreich als Editorin gearbeitet. Als Cutterin zeichnet sie u. a. für die ORF-Serie „Braunschlag“ und die Wolf-Haas-Verfilmungen „Das ewige Leben“ oder „Der Knochenmann“ verantwortlich, als Autorin steuerte sie u. a. Bücher zur ORF-Koproduktion „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ bei. Am Regieführen hat sie jetzt allerdings Blut geleckt. Ihre nächste Produktion heißt „Happyland“ und ist wieder ein moderner Heimatfilm, den Romen diesmal an der Donau ansiedelt. Der „kulturMontag“ bringt ein Porträt des Mulititalents.

Dokumentation „Zimmer frei – Übernachten in besonderer Architektur: Vorarlberg“ (23.15 Uhr)

„Wie wichtig ist die Art der Unterkunft im Urlaub, wenn die Landschaft perfekt ist?“ In den vergangenen Jahren ist in vielen Regionen ein eigener, neuer Baustil von Feriendomizilen entstanden, der kultiviert und weiterentwickelt wird. Tradition und Moderne werden dabei häufig kombiniert und stehen im Dialog zueinander. Fernab von altbackener Kitsch-Architektur und Jodelbudenromantik haben sich kleine Ferienhäuser, Chalets und Rückzugsorte mit Stil bei vielen Urlaubern durchgesetzt. Die neue Dokumentation der Reihe „Zimmer frei – Übernachten in besonderer Architektur“ widmet sich erneut der Geschichte und Entwicklung von Architektur im Tourismusumfeld und präsentiert eine vielfältige und produktive Entwicklung mit ausgewählten Projekten. ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl besucht in dieser Folge sehr unterschiedliche Bauten in Vorarlberg.

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 ORF / Das Donauinselfest 2021 in ORF III: Drei Tage live von 17. bis 19. September

Mit den besten Acts der Fest- und Ö1-Kulturbühne: Seiler & Speer, Kruder & Dorfmeister, Marianne Mendt, Ina Regen, Viktor Gernot u. v. m. 

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information wird erneut zum Festivalsender und überträgt von 17. bis 19. September 2021 drei Tage lang die besten Acts der Festbühne sowie Kabarett-Höhepunkte der Ö1-Kulturbühne live vom Donauinselfest. Trotz coronabedingt limitierter Ticketanzahl hat so ganz Österreich die Möglichkeit, Europas größtes Open-Air-Ereignis bei freiem Eintritt erste Reihe fußfrei zu erleben. Auf dem Programm stehen u. a. Kabarett-Darbietungen von Viktor Gernot, Lukas Resetarits, Nadja Maleh und Thomas Maurer sowie Konzert-Highlights von Kruder & Dorfmeister, AVEC, Ina Regen, Seiler & Speer, Josh. sowie der Austropop-Ikonen Gert Steinbäcker, Schiffkowitz, Marianne Mendt u. v. m. Produziert werden die Konzert- und Kabarett-Übertragungen von der „HEY-U Mediagroup“ unter der Leitung von Herwig Ursin. Außerdem berichten Ani Gülgün-Mayr, Birgit Denk und Gerald Fleischhacker für ORF III von beiden Festivalbühnen, blicken hinter die Kulissen und mischen sich unter die Festivalgäste. Tagsüber sorgen „Insel“-Konzerte vergangener Jahre für Festivalstimmung beim ORF-III-Publikum. „Kultur Heute“ meldet sich weiters bereits ab Montag, dem 13. September, täglich von der Donauinsel, wirft einen Blick auf die letzten Vorbereitungen und begrüßt Künstlerinnen und Künstler zum Interview.

Das Donauinselfest 2021 in ORF III im Detail:

Nachdem „Kultur Heute“ bereits ab Montag, dem 13. September, täglich um 19.45 Uhr auf das diesjährige Konzertereignis einstimmt, eröffnet am Freitag, dem 17. September, ein „Kultur Heute Spezial: Live vom Donauinselfest“ (19.45 Uhr) das Festivalwochenende in ORF III. Ani Gülgün-Mayr meldet sich vom Event-Gelände, begrüßt die Stars und Veranstalter/innen zum Interview und gibt Einblicke in das Backstage-Geschehen. Von der Ö1-Kulturbühne überträgt „ORF III LIVE“ ab 20.15 Uhr Kabarett-Acts der Publikumslieblinge Thomas Maurer (20.15 Uhr) und Viktor Gernot (20.50 Uhr), bevor ORF III zur Festbühne wechselt, die am Freitag von Radio FM4 bespielt wird. Dort sorgen das Wiener Elektronik-Duo Kruder & Dorfmeister (21.40 Uhr) sowie die oberösterreichische Chartstürmerin AVEC (22.45 Uhr) für musikalische Höhepunkte. Abschließend zeigt ORF III das legendäre, am 29. Juni 1985 in Graz aufgezeichnete, Open-Air-Konzert „Opus & Friends“ (23.45 Uhr), bei dem Falco, Wolfgang Ambros, die EAV, Maria Bill und viele weitere Größen der Austropop-Szene mitwirkten.

Am Samstag, dem 18. September, startet der Donauinselfest-Schwerpunkt bereits ab 8.25 Uhr mit der vierteiligen „zeit.geschichte“-Doku „Soundtrack Österreich“ von Robert Pöcksteiner, die die österreichische Musikgeschichte rekapituliert. Nach Konzerthöhepunkten vergangener Donauinselfeste, u. a. von Folkshilfe (11.35 Uhr), Christina Stürmer (12.30 Uhr) und Gert Steinbäcker (15.35 Uhr), meldet sich ORF III um 19.00 Uhr mit einem Live-Bericht von der „Insel“. Danach trainieren Nadja Maleh (19.15 Uhr) und Christoph Fritz (19.40 Uhr) die Lachmuskeln des Publikums. Um 20.15 Uhr bricht auf der Festbühne, diesmal in Kooperation mit Radio Wien, eine wahre „Sternstunde des Austropop“ an: Ein Orchester, dirigiert von Christian Kolonovits, und zahlreiche Stars wie Gert Steinbäcker, Schiffkowitz, Marianne Mendt, Ina Regen u. v. m. lassen die größten Hits sowie legendärsten Donauinselfest-Momente wieder aufleben und präsentieren dabei auch einige Premieren. Ein Abend mit Gänsehaut- und Mitsinggarantie! Danach sind das im vergangenen Jahr aufgezeichnete und von Christoph Grissemann und Dirk Stermann moderierte Kleinkunst-Highlight „Kabarettstars am Donauinselfest: Die besten Momente“ (22.20 Uhr) mit Auftritten von Michael Niavarani, Alex Kristan, Eva Maria Marold, Thomas Stipsits u. v. m. sowie das 2018 aufgezeichnete Konzert der Kultband Wanda (23.10 Uhr) zu sehen.

Mit einem 2008 aufgezeichneten Konzert der steirischen Band S.T.S. startet ORF III am Sonntag, dem 19. September, um 12.30 Uhr in den dritten und letzten Festivaltag. Noch mehr Kabarett- und Konzert-Highlights, etwa von Rainhard Fendrich (14.05 Uhr) und Pizzera & Jaus (15.15 Uhr) begleiten das TV-Publikum über den Tag, bis sich ORF III um 18.30 Uhr nochmals live von der Insel meldet. Ab 18.35 Uhr gibt es wieder Kabarett-Unterhaltung – teils mit musikalischer Begleitung – von der Ö1-Kulturbühne: Den Auftakt macht Omar Sarsam (18.35 Uhr), gefolgt von „Lukas Resetarits & Birgit Denk“ sowie einem Solo-Auftritt von Lukas Resetarits (20.15 Uhr). Die Festbühne, präsentiert von Hitradio Ö3, rocken danach das Kult-Duo Seiler & Speer (20.15 Uhr) sowie „Cordula Grün“-Interpret Josh. (22.15 Uhr) – und sorgen für ein würdiges Finale.

Das ORF III-Programm zum Donauinselfest 2021 im Überblick:

Freitag, 17. September

19.45 Uhr: Kultur Heute Spezial: Live vom Donauinselfest 20.15 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Thomas Maurer 20.50 Uhr: ORF III LIVE: Viktor Gernot 21.40 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Kruder & Dorfmeister 22.45 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Avec 23.45 Uhr: Opus & Friends (Graz 1985)

Samstag, 18. September

8.25 Uhr: zeit.geschichte: Soundtrack Österreich (4 Teile) 11.35 Uhr: Folkshilfe (Donauinselfest 2019) 12.30 Uhr: Christina Stürmer (Donauinselfest 2019) 13.30 Uhr: Opus & Friends (Wiederholung) 15.05 Uhr: Falco Live – Der Falke ist wieder da (Donauinselfest 1993) 15.35 Uhr: Gert Steinbäcker (Donauinselfest 2018) 16.45 Uhr: A 3 – live aus Schönbrunn (Wien 2000) 17.50 Uhr: Wolfgang Ambros & die No.1 vom Wienerwald (Donauinselfest 2019) 19.00 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel 19.15 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Nadja Maleh 19.40 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Christoph Fritz 20.15 Uhr: ORF III LIVE: Sternstunde des Austropop 22.20 Uhr: Kabarettstars vom Donauinselfest: Die besten Momente (Donauinselfest 2020) 23.10 Uhr: Wanda (Donauinselfest 2018)

Sonntag, 19. September

12.30 Uhr: S.T.S. (Donauinselfest 2008) 14.05 Uhr: Rainhard Fendrich (Donauinselfest 2017) 15.15 Uhr: Pizzera & Jaus (Donauinselfest 2018) ab 15.40 Uhr: Wiederholungen der Donauinselfest-Kabaretts von Freitag und Samstag 18.30 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel 18.35 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Omar Sarsam 19.20 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Lukas Resetarits & Birgit Denk 20.15 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Lukas Resetarits 21.00 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Seiler & Speer 22.15 Uhr: ORF III LIVE: Von der Donauinsel: Josh.

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