DIE MONTAG-PRESSE – 15. Mai 2023

DIE MONTAG-PRESSE – 15. Mai 2023

Foto © TL/Olaf Malzahn

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 15. Mai 2023 

Lübeck
Höllenspuk in Genua – Das Theater Lübeck präsentiert Verdis „Simon Boccanegra“
Als hätte eine der von Hieronymus Bosch inspirierten Höllengestalten aus der Inszenierung von Pamela Recinella ihre teuflischen kleinen Klauen im Spiel gehabt, geriet der Premierentag für Leitung und Ensemble des Lübecker Theaters zur schweißtreibenden Zitterpartie.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

München/Bayerische Staatsoper
„Aida“ aus der Asche: Damiano Michieletto über seine Münchner Verdi-Regie
Vor zehn Jahren machte Damiano Michieletto mit zwei Regie-Arbeiten in Österreich Furore: In Salzburg verfrachtete er Verdis „Falstaff“ ins Seniorenheim, in seiner Wiener Inszenierung von Mozarts „Idomeneo“ ließ er Elektra im Schlammbad Suizid begehen. Nun debütiert der 47-jährige Venezianer mit Verdis „Aida“ an der Bayerischen Staatsoper. Premiere ist am 15. Mai.
MünchnerMerkur.de

München/Isarphilharmonie
Was passiert, wenn ein Dirigent zeitweise die Flügel hängen lässt
Die Münchner Philharmoniker unter Tugan Sokhiev mit Tenor Andreas Schager und die Mezzosopranistin Ekaterina Gubanova. So war der Abend in der Isarphilharmonie.
SueddeutscheZeitung.de

Mariä Verkündigung in schmerzlichen Tönen
Die Komponistin Liza Lim huldigt in „Mary Transcendence after Trauma“ der Muttergottes auf ganz besondere Weise. Die BR-Sinfoniker haben das Stück bei ihrem „Musica Viva“ Konzert im Herkulessaal aufgeführt.
SueddeutscheZeitung.de

Frankfurt
Ensemble Modern: Ein bislang unerhörter Duktus
Das Ensemble Modern in der Alten Oper begeistert mit ausgewogener Gemengelage.
Frankfurter Rundschau.de

Leipzig
Mahler Festival in Leipzig 2023 – Die drei Pintos                                                              Fleißarbeit für Filetstück
https://www.concerti.de/oper/mahler-festival-leipzig-2023-die-drei-pintos/

Dresden
Reise-Veranstalter mietet Semperoper und kriegt sie nicht voll: Dieser Dresdner wird zum Retter!
Tag24.de.Dresden

Hamburg/Elbphilharmonie
Spektakel pur: Was für ein Orchester, was für ein Klang! (Bezahlartikel)
Wiener Philharmoniker spielen in der Elbphilharmonie ein spektakuläres Programm. Dirigent Jakub Hrůša verteilt reichlich Extralob.
Abendblatt.de.Kultur

Interview mit Menahem Pressler aus 2011 von Kirsten Liese
1955 gründete er gemeinsam mit Daniel Guilet und Bernard Greenhouse das legendäre Beaux Arts Trio, mit dem er über 50 Jahre lang Maßstäbe im klassischen und romantischen Repertoire setzte. Als einziges Gründungsmitglied blieb er dem Trio bis zu seiner Auflösung im Jahr 2008 erhalten. Danach startete Menahem Pressler im hohen Alter von 90 Jahren noch eine Solokarriere. Am 6. Mai 2023 ist er im Alter von 99 Jahren gestorben. Unser Interview datiert aus dem Jahr 2011.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Österreich
Aberkannt!
Siegfried Mauser: Ex-Rektor verliert Ehrenkreuz
Er ist Pianist, Musikwissenschaftler, Professor – und ein verurteilter Sexualstraftäter. Der frühere Rektor des Mozarteums Siegfried Mauser fasste 2018 eine mehrjährige Haftstrafe aus. Nach langem und zähem Hin und Her bezog Mauser im Februar 2022 seine Zelle in der Justizanstalt Puch-Urstein. Jetzt wartet auf den 68-Jährigen der nächste Ärger.
Kronen Zeitung

Wien
Zwiespältiger Festwochen-Auftakt mit „Verwandlung eines Wohnzimmers“
Die Uraufführung des Musiktheater-Stücks von Toshiki Okada und Dai Fujikura bleibt in der Halle G des Wiener Museumsquartier eine spröde Angelegenheit
DerStandard.at.story

Wien/Volksoper
Volksoper: Wenn Frauen lustvoll aus dem Rahmen fallen dürfen
Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ an der Volksoper. Sie wolle Direktorin Lotte de Beer mit ihrer Inszenierung stolz und das Publikum dabei glücklich machen, betonte Nina Spijkers im Vorfeld im KURIER-Interview. Beides scheint der niederländischen Regisseurin mit ihrer ersten Opernarbeit gelungen zu sein. Denn Otto Nicolais komisch-fantastische Oper (uraufgeführt im Jahr 1849) „Die lustigen Weiber von Windsor“ ist szenisch wie auch musikalisch ein Gewinn für das Haus am Gürtel.
Kurier.at

Graz
„Der Florentiner Hut“: Nino Rotas Komödienwerkl rennt – Nachtkritik.
Nach pandemiebedingten Problemen kommt „Der Florentiner Hut“ nun mit Verspätung auf die Bühne der Oper. Nino Rotas Komödie beschert der Intendanz von Nora Schmid einen federnden Abgang.
KleineZeitung.at

20 Jahre Kulturhauptstadt: Graz plant Jubiläum
https://steiermark.orf.at/stories/3206400/

Tonträger
„Contra-Tenor“: Album der Woche von Spitzenmusiker Michael Spyres
NDR.de.Kultur

Met im Kino: Don Giovanni am 20. Mai
Die Oper aller Opern – Mozarts „Don Giovanni“ – wird am Samstag, 20. Mai, um 19 Uhr live aus New York direkt in den Kinosaal des Star Movie Tulln übertragen. Bevor die aktuelle Live-Opernsaison der Metropolitan Opera am 3. Juni mit der Zauberflöte ihr großes Finale feiert, steht mit Don Giovanni ein weiteres Highlight auf dem Spielplan. Karten für den Live-Operntermin sind an den Star Movie-Kinokassen oder online auf starmovie.at erhältlich.
Niederösterreichische Nachrichten

Met im Kino: Die Zauberflöte zum Finale am 3. Juni
Zum Saisonfinale der Opern-Liveübertragungen aus der New Yorker Met zeigt Star Movie am Samstag, 3. Juni, um 19 Uhr „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart.
Tips.at

Song der Woche: Musik, die die Himmel aufreißt
Danielle Ponder, geboren in Rochester als sechstes von sieben Kindern eines Pastors, war Juristin, bevor sie sich für die Musik entschied. 2022 erschien ihr Debütalbum.  „Roll The Credits“. Ist das Soul? Gospel gar? Formal vielleicht nicht, die stolpernden, krachenden Beats würde man wohl eher als Triphop charakterisieren. Doch es ist Musik, die weltliche und geistliche Himmel öffnet
Die Presse.com

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Director Adele Thomas: ‘In theatre, you need a private income just to live’
The theatre and opera director on how her working-class Welsh background informs her work, the strangeness of Il trovatore, and her eclectic running playlist
TheGuardian.com.artist

Donizetti’s L’esule di Roma: Opera Rara at Cadogan Hall
operatoday.com

Donizetti’s L’esule di Roma: a Roman triumph for Opera Rara
bachtrack.com.de

L’esule di Roma review — rare Donizetti is a roaring success (Registration required)
theTimes.co.uk

London/Philharmonie
Hearing in colour: Kochanovsky conducts the Philharmonia in ecstatic Scriabin
bachtrack.com.de

Glasgow
Samuel Dale Johnson, Hye-Youn Lee & Roland Wood Lead Scottish Opera’s 2023-24 Season
operawire.com.samuel

New York
Sibelius Triumphant
Helsinki Philharmonic Orchestra, Susanna Mälkki
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15647

Chicago
Chicago Opera Theater Announces New General Director
operawire.com.chicago.classical.review

Washington
Symphonic worlds collide with Noseda, NSO
washington.classical.review

Seattle
A grand yet intimate La traviata at Seattle Opera
seenandheard.international.com

Recordings
The Peasant Poet: the songs of Stephen Dodgson
operatoday.com

Ballet/Tanz

Berlin/Staatsoper
Verdis „Messa da Requiem“: Wenn man Verdi abzieht, bleibt leider nur ein dünner choreographischer Aufguss übrig
Es gab aber auch tänzerisch beeindruckende Ausnahmen. So überzeugten Ksenia Ovsyanick und Alexei Orlenco mit einem wunderschönen Pas de deux beim Agnus dei. Wie beide, er hinter ihr her schreitend, die erhobenen Arme immer wieder ineinander verschlingend zum Kreis formten, war spannend anzuschauen und zeugte von großer tänzerischer Kunst und inniger Vertrautheit.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Berlin/Staatsoper
Diese Onegin-Aufführung zeigt, zu welch überzeugender Leistung das Berliner Staatsballett in der Lage ist
Auch der letzte Pas de deux wurde von Iana Salenko und Marian Walter phantastisch interpretiert und technisch überwältigend getanzt. Wie er sie hob, herumwirbelte und mit weit geöffneten Armen mit der Brust auffing, ging unter die Haut. Zwischen beiden stimmte die Chemie.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

‘Midsummer Night’s Dream’: A surreal and erotic extravaganza – review
THE DORTMUND BALLET performs Alexander Ekman’s ‘Midsummer Night’s Dream’ at the Israeli Opera.
https://www.jpost.com/must/article-742717

Rock/Pop/Schlager

Ein Song-Contest ohne Euphorie
Es kam wie erwartet: Beim Finale des Eurovision Song Contest am Samstagabend in Liverpool siegte die Favoritin, die Schwedin Loreen, mit deutlichem Abstand. Mit dem Song „Tattoo“ setzte sie sich gegen 25 weitere Teilnehmer durch. Bei ihrem Auftritt stimmte alles: Die große Stimme, die exzentrische Performance, bei der keine Zweifel aufkamen, dass sie alles gab. Die überlangen Fingernägel, Teil ihres Bühnenoutfits, die sich ins Gedächtnis kratzen.
Die Presse.com

Liverpool
Der Eurovisions-Song-Contest in voller Länge (Stream 4,16 Stunden)
YouTube

Die Schwedin Loreen gewann zum zweiten Mal den Song Contest
Mit „Tattoo“ wiederholte die 39-Jährige ihren Erfolg aus dem Jahr 2012. Die Ukraine errang Platz sechs, die Österreicherinnen Teya&Salena landeten auf Platz 15
Standard.at.story

Sprechtheater

Berliner Theatertreffen: Eine Netflix-serie für die Bühnen für die Bühne
Mit Philipp Stölzls siebenstündigem Konversations-Melodram über eine Gruppe schwuler Männer eröffnet das 60. Theatertreffen in Berlin. Störungsfrei feiern will man beim Theatertreffen nicht. Die neue Dreier-Leitung, die das Festival in seine 60. Ausgabe führt, hat einen Osteuropa-Schwerpunkt kuratiert. Rund um die Auswahl der zehn bemerkenswerten deutschsprachigen Inszenierungen, die traditionell den Kern des Mai-Ereignisses bilden.
Berliner Morgenpost

Heidelberger Stückemarkt
Theaterfestival: Die Jogginghose ist kein Schicksal
In der Pommesbude am Rand der Welt brennt noch Licht: Der Heidelberger Stückemarkt weckt Begeisterung, besonders bei den szenischen Lesungen.
Frankfurter Allgemeine.net

Literatur

Ben Becker liest Joseph Roth: Sein Geist zitterte nie
Ben Becker feierte mit Texten von Kafka oder aus der Bibel Erfolge. Nun liest er Joseph Roth. Der Abend ist ein Ereignis.
Tagesspiegel.de

Ausstellungen/Kunst

Genf
Auktion von Heidi Hortens Juwelen bricht trotz Kontroverse Rekorde
Schon der erste Teil der Auktion übertraf mit 142 Millionen Umsatz den Schätzwert der ganzen Sammlung. Debatte um NS-Wurzeln bremste Erfolg nicht.
Kurier.at

Medien

Österreich
Eine medienpolitische Bankrotterklärung
Das endgültige Ende der „Wiener Zeitung“ in ihrer bisherigen Form besiegelt das Ende einer Politik, die sich in Medienfragen auskennt.
WienerZeitung

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Unter’m Strich

Selenskyj erteilt dem Papst „bei allem Respekt“ eine Abfuhr
Franziskus versucht seit Kriegsbeginn, in dem bewaffneten Konflikt mit Russland zu vermitteln. In Kiew ist man daran allerdings nicht interessiert. Das 40-minütige Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem Papst im Vatikan fand in einer angespannten, beinahe frostigen Atmosphäre statt. Dies belegten nicht zuletzt die Bilder, die Vatican News nach der Audienz verbreitete.
DerStandard.at.story

Wien
Gewaltspirale gegen Klima-Kleber in Wien eskaliert
Seit Anfang Mai blockieren Klima-Kleber beinahe täglich wichtige Straßen. Die Stimmung unter Autofahrern kocht über – eine gefährliche Entwicklung.
Heute.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 15. MAI 2023)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 15. MAI 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Beginnzeit der für 17., 21. und 24. Oktober 2023 geplanten Vorstellungen von DIE FRAU OHNE SCHATTEN auf 18 h vorverlegt

Wir möchten Sie darüber informieren, dass die Beginnzeit der für 17., 21. und 24. Oktober 2023 geplanten Vorstellungen von DIE FRAU OHNE SCHATTEN aus organisatorischen Gründen auf 18 Uhr vorverlegt werden musste. Ihre bereits erworbenen Tickets behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.

Wir bedauern allfällige Unannehmlichkeiten, die sich für Sie aus dieser Abänderung ergeben, danken für Ihr Verständnis und stehen bei Rückfragen gerne zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen
Das Team des Kartenvertriebs

Wiener Staatsoper GmbH
Kartenvertrieb

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MÜNCHEN: HEUTE PREMIERE „AIDA“.  An Sonntag gab es nicht Premierenkarten

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Anita Rachvelishvili (Amneris). Foto: Wilfried Hösl

Bitte aktuellen Stand  nachschauen: https://tickets.staatstheater.bayern/bso.webshop/webticket/seatmap?eventId=34779

Musikalische Leitung: Daniele Rustioni
Inszenierung: Damiano Michieletto
Bühne: Paolo Fantin
Kostüme: Carla Teti
Video: rocafilm
Choreographie: Thomas Wilhelm
Licht: Alessandro Carletti
Chöre: Johannes Knecht
Dramaturgie: Katharina Ortmann/ Mattia Palma

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Brian Jagde (Radamès), Elena Stikhina (Aida). Foto: Wilfried Hösl
Amneris: Anita Rachvelishvili
Aida: Elena Stikhina
Radamès: Brian Jagde
Ramfis: Alexander Köpeczi
Amonasro: George Petean
Der König: Alexandros Stavrakakis
Ein Bote:Andrés Agudelo
Eine Priesterin: Elmira Karakhanova
Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor und Extrachor der Bayerischen Staatsoper

München/Bayerische Staatsoper
Anita Rachvelishvili über „Aida“: „Mir treibt das Tränen in die Augen“
Den Krieg kennt die georgische Mezzosopranistin Anita Rachvelishvili aus ihrer Kindheit. Jetzt singt sie die Amneris in der Neuinszenierung von „Aida“ an der Bayerischen Staatsoper. Im Interview erzählt sie, wie der Krieg und die Geburt ihres Kindes ihre Kunst beeinflussen.
BR.Klassik.de

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OPER ZÜRICH IN NÄCHSTER ZEIT
Lessons in Love and Violence
Don Pasquale
oper für alle
Monteverdi
Liederabend Sabine Devieilhe

Lessons in Love and Violence   George Benjamin

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© Oper Zürich

Der 63-jährige Engländer Sir George Benjamin gehört zu den führenden Komponisten der Gegenwart. Am Opernhaus Zürich präsentieren wir seine 2018 in London uraufgeführte Oper Lessons in Love and Violence als Schweizer Erstaufführung. Der Stoff geht auf den Shakespeare-Zeitgenossen Christopher Marlowe zurück: Der machtmüde König Edward II. vernachlässigt die Regierungsgeschäfte und sein Volk zugunsten einer homoerotischen Beziehung zu seinem Höfling Gaveston. Die Liebenden werden getötet und die Spirale der Gewalt ergreift schliesslich die nächste Generation.
 Weitere Informationen
Fotogalerie

Premiere: 21 Mai 2023
Vorstellungen: 25 Mai bis 11 Jun 2023

Don Pasquale   Gaetano Donizetti — Don Pasquale behandelt ein klassisches Thema der Opera buffa: Ein Herr im fortgeschrittenen Alter will es noch einmal wissen im Leben und wirbt um eine junge Frau. Die Braut, die ihm zugeführt wird, jedoch, ist in Wirklichkeit Norina, die Geliebte seines Neffen… Donizettis letzte komische Oper ist alles andere als ein harmloser Schwank. Neben aller Rasanz, Komik und Leichtigkeit lassen besonders die melancholischen Töne in diesem Stück aufhorchen.
Weitere Informationen
Trailer

Vorstellungen: 29. Mai bis 17. Juni 2023

oper für alle
Es ist der Event des Sommers: Picknickkorb, Campingstühle und Freund:innen eingepackt und ab auf den Sechseläutenplatz! Dieses Jahr wird Don Pasquale in exquisiter Besetzung live auf Grossleinwand übertragen. Und am Vorabend verwandelt sich der Sechseläutenplatz in ein Open-Air-Kino!
Lange Filmnacht: Fr, 16. Juni 2023
oper für alle: Sa, 17. Juni 2023

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Richard Wagner Abend mit Thomas Weinhappel in der Österreichischen Botschaft Paris (11.5.)

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Fotos: Dr. Wolfgang Schwarz

Anlässlich des 210. Geburtstages von Richard Wagner am 22. Mai, für den Paris eine bedeutende Station seines Lebens darstellte, luden Frau Mag. Marina Chrystoph, Leiterin des österreichischen Kulturforums Paris, und die Association Autrichienne à Paris (AAP) den jungen österreichischen Heldenbariton Thomas Weinhappel zu einem Richard Wagner-Abend in die österreichische Botschaft in Paris ein.

Der Bariton mit dem ungewöhnlich großen Stimmumfang, tenoraler Strahlkraft und beeindruckender sonorer Tiefe bot – hervorragend begleitet von Frank Bornemann am wunderbaren Bösendorfer Flügel – den Monolog des fliegenden Holländers, Szenen des Telramunds, Ausschnitte Wotans aus dem Rheingold und zum Abschluss den spektakulären Abschied Wotans von seiner Tochter Brünnhilde.

Den höchst zufriedenen Gästen, zu denen auch der Präsident des Wagnerverbandes Paris, Herr Cyril Plante, zählte, imponierte die nuancenreiche Stimme des versierten Newcomers im Wagnerfach und ging ihnen unter die Haut. Wie man deren Kritik nach dem glänzenden Abend entnehmen konnte, wird der Bariton allen Rollen gerecht, berührt und überzeugt.

Als Klaviersolostück wurde die Tannhäuser-Paraphrase von Franz Liszt vollendet und meisterhaft von Weinhappels Begleiter Frank Bornemann dargeboten. Durch den Abend führte Ursula Wies, die teils mit amüsanten Anekdoten, teils mit interessanten Analysen das Leben und Werk des Komponisten und dessen Verbindungen zu Paris erhellte.

Falls jemand an diesem Abend nicht zum Fan des Geburtstagskindes Richard Wagner wurde, liegt dies keinesfalls an den Künstlern, die mit außergewöhnlichem musikalischen und dramatischen Können auf ideale Weise jeder Komposition Leben einhauchten.

Dies gilt ganz besonders für den stimmgewaltigen jungen Österreicher, der es – wie ihm schon vor Jahren der österreichische Regisseur Haneke attestiert hatte – tatsächlich versteht, stimmlich wie darstellerisch aus Opernfiguren Menschen zu machen. Das Publikum kannte ausnahmslos nur größtes Lob für den gelungenen Abend. „So geht Oper!“, waren sich alle einig.

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Foto: Dr. Wolfgang Schwarz

Dr. Wolfgang Schwarz/Paris

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Nationaltheater Mannheim:  „ZEMIRA E AZOR“  von André-Ernest-Modeste Grétry mit Musik von Niccolò Jommelli und Ignaz Holzbauer wird im Schwetzinger Schlosstheater gezeigt.

in Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen feiert die Oper des Nationaltheaters Mannheim am Freitag, 26. Mai um 19.00 Uhr die Premiere von »Zemira e Azor«. Die komische Oper von André-Ernest-Modeste Grétry mit Musik von Niccolò Jommelli und Ignaz Holzbauer wird im Schwetzinger Schlosstheater gezeigt.

Das ursprünglich auf Französisch verfasste und mit gesprochenen Dialogen versehene Comédie-ballett »Zémire et Azor« basiert auf Jeanne-Marie Leprince de Beaumonts Erzählung »La belle et la bête« (»Die Schöne und das Biest«). Die Fassung, die 1776 an der Mannheimer Hofoper ihre Erstaufführung feierte, ist die erste italienische Übertragung des Stoffes, in der alle gesprochenen Dialoge durch Rezitative ersetzt wurden. Diese besondere Fassung des Märchens erwecken Dirigent Bernhard Forck mit der Akademie für Alte Musik und Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner Nigel Lowery mit dem NTM-Opernensemble auf der Bühne des Schwetzinger Schlosstheaters zum Leben.

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 ORF / Eurovision Song Contest 2023: Bester ORF-1-Finalabend seit 2016

Bis zu 1,230 Mio. Zuschauer/innen; historisch beste Marktanteile bei jungem Publikum, insgesamt 3,0 Mio. bei ESC-Shows in ORF 1

Wien (OTS) – Österreichs Song-Contest-Duo TEYA & SALENA erreichte mit „Who The Hell Is Edgar?“ gestern Abend (13. Mai 2023) den 15. Platz beim Eurovision Song Contest in Liverpool – und das vor einem ORF 1-Rekordpublikum: Bis zu 1,230 Millionen Zuseherinnen und Zuseher waren beim 67. ESC, den Loreen aus Schweden für sich entscheiden konnte, live in ORF 1 mit dabei. Im Schnitt 1,153 Millionen sahen bei der diesjährigen Ausgabe des Gesangswettbewerbs der öffentlich-rechtlichen Sender Europas die Performance der Songs. Allein 1,158 Mio. Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten TEYA & SALENAS Auftritt. Im Schnitt 1,079 Millionen bei 47 Marktanteil bedeuten für ORF 1 den besten ESC-Finalabend seit 2016. Der Marktanteil der Präsentation der Songs lag bei 43 Prozent. Auch das Voting von Fachjury und Publikum war ein Publikumsmagnet: Die Punktevergabe zur mitternächtlichen Stunde ließen sich im Durchschnitt 994.000 nicht entgehen. Das Voting erzielte damit einen Marktanteil von 56 Prozent bei 12+. Auch die Entscheidung um 00.30 Uhr kam noch auf ein Millionenpublikum (im Schnitt 927.000) bei 62 Prozent Marktanteil.

Historische Rekorde beim jungen Publikum

Die Präsentation der Songs erreichte bei den jungen Zielgruppen 59 Prozent (12-49) bzw. 73 (12-29) Prozent Marktanteil. 89 Prozent Marktanteil bei der Entscheidung bzw. 82 Prozent Marktanteil beim Voting bei den Zwölf- bis 29-Jährigen sind die höchsten jemals in dieser Zielgruppe gemessenen Song-Contest bzw. Grand Prix D´Eurovision-Marktanteile im ORF. Auch bei 12-49 erreichte die ESC-Entscheidung mit 70 Prozent Marktanteil einen historischen ORF-Topwert. Sie liegt damit auf Platz 5 im historischen Marktanteils-Ranking aller Song Contest-Sendungen ab 1995 (Grand Prix d’Eurovision und Song Contest). Über den ganzen Abend erreichte der gestrige ESC 77 Prozent Marktanteil bei 12-29 – und damit ebenfalls Rekord.

„Es war eine Erfahrung, die wir so wahrscheinlich nie wieder machen werden. Wir sind sehr glücklich, ein Teil davon sein zu dürfen und wir sind auch zufrieden, dass wir unser Ziel ins Finale zu kommen erreicht haben“, so TEYA. Und SALENA weiter: „Wir haben unseren Traum erfüllt bekommen und der erreichte Platz ist absolut egal. Ich würde die ESC-Erfahrung jederzeit wieder machen, weil die Fans einem so viel Liebe geben und neue Freundschaften entstanden sind. Dafür bin ich unglaublich dankbar!“

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz: „Ich freu mich sehr über das große Interesse von mehr als einer Million Menschen, die bei unserem Beitrag mitgefiebert haben. Die internationale Fachjury hat den Auftritt von Teya und Salena mit Platz 8 gewürdigt – ein stolzer Moment und ein Zeichen für das hohe musikalische Niveau der beiden Künstlerinnen. Ich danke allen, die mit Einsatz und Herzblut zu dieser tollem Performance beigetragen haben und freu mich auf alles, was wir von Teya und Salena noch hören werden!“

ORF-Delegationsleiter Stefan Zechner: „Nach drei Jahren, in denen wir nicht im Finale waren, war das eine tolle Song-Contest-Reise. Aufgrund der Wettquoten, die vor unserem Auftritt da waren und aufgrund der Stimmung in der Halle, hätte ich mir schon erwartet, dass wir einen Top-Ten-Platz erreichen. Insofern ist es großartig, dass wir im Finale waren, aber doch auch ein bisschen enttäuschend, weil ich mir Top Ten erhofft hätte.“

Insgesamt verfolgten 3,026 Mio. Zuschauer/innen, das sind 40 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren (weitester Seherkreis), die ESC-Abende am 9., 11. und 13. Mai mit der jeweils zweiteiligen Sendung „Mr. Song Contest proudly presents“, den ORF 1/ARD/SRF 1-Rahmensendungen „ESC – Der Countdown“, „ESC – Die Aftershow“ und den Live-Shows. Im Rahmen des Teletwitter-Services im ORF TELETEXT gingen auf Seite 780 heuer während der drei Live-Übertragungen insgesamt 2.107 Tweets on air. ORF.at informierte umfassend mit Storys und dem ORF.at-Live-Ticker zum Live-Stream über den ESC. Die ORF-TVthek brachte Live-Streams der Semifinal-Abende und des Finales, die Shows stehen außerdem noch für sieben Tage nach der jeweiligen TV-Ausstrahlung als Video-on-Demand bereit.

Die aktuellen „Zeit im Bild“-Sendungen, „Aktuell nach eins“, „Guten Morgen Österreich“, Hitradio Ö3, Radio FM4 und die ORF-Landesstudios berichten heute und morgen über die Finalnacht in Liverpool. Einen Tag nach ihrer Rückkehr vom ESC in Liverpool werden TEYA & SALENA am Montag, dem 15. Mai, um 21.00 Uhr beim 4GAMECHANGERS Festival von ProSiebenSat.1 PULS 4 & ORF in der Wiener MARX HALLE auftreten und ihren Song „Who The Hell Is Edgar?“ performen.

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