Semele 2023, B. Rae © M. Rittershaus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 17. Juli 2023
München
„Semele“ – Ich höre eine übermenschlich perfekte Countersopranarie
Im Festspielsommer der Bayerischen Staatsoper wird traditionell eine barocke Oper auf die Münchner Bühne des Prinzregententheaters gebracht. Dieses Jahr wird mit Semele von Georg Friedrich Händel ein dramatisches Oratorium auf ein weltliches Thema aufgeführt. Die Komposition ist also nicht auf szenische Aufführung angelegt. Händel selbst führte es ausschließlich konzertant auf. Inhaltlich greift Händel auf eine Geschichte aus Ovids Metarmophosen zurück, deren „Ergebnis“ der Gott Dionysos ist. Das Libretto hat William Congreve Anfang des achtzehnten Jahrhunderts auf Englisch geschrieben.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de
„Semele“ bei den Münchner Opernfestspielen – Happy Händel
Dass ein Regisseur so viel Jubel bekommt, ist ziemlich selten. Claus Guth wird gefeiert. Denn er gönnt sich, uns und dem Ensemble einen großen Spaß. Dabei geht es in Händels „Semele“ eigentlich um eine traurige Geschichte, um einen tödlichen Trip. Semele muss Athamas heiraten, aber sie hat Sex mit Jupiter. Guth verlegt die Geschichte aus der griechischen Mythologie in eine Welt reicher Spießer. In einem luxussanierten weißen Altbau-Saal feiern sie Hochzeit, zwanghaft fröhlich in ihren Designerklamotten.
BR-Klassik.de
Monsterliebe (Bezahlartikel)
Mit Georg Friedrich Händels fulminantem Antikenstück „Semele“ gelingt der Bayerischen Staatsoper ein grandioser Triumph
SueddeutscheZeitung.de
Gars
Im Sand verlaufen: „Aida“ in der Oper Burg Gars
Jede Menge billiger Wortspiele bieten sich natürlich an. Einige davon hat Wildner in seiner wie stets launigen Begrüßung selbst verwendet. Er habe in der Oper Burg Gars in den vergangenen zehn Jahren „nichts auf Sand gebaut“, sondern „eine Ruine zum Opernhaus Waldviertel“ gestaltet. Außerdem begrüßte er die österreichischen Steuerzahler, durch deren Beiträge die Oper erst möglich werde. „Sandkastenspiele beschäftigen uns ein Leben lang“, ergänzte Wildner und spielte damit auf das Regiekonzept Harnoncourts an.
https://www.vol.at/im-sand-verlaufen-aida-in-der-oper-burg-gars/8189437
Giuseppe Verdis „Aida“ auf der Burgruine Gars am Kamp
Philipp Harnoncourts Inszenierung von Giuseppe Verdis „Aida“ baut auf Naturbelassenheit und darstellerische Intensität
DerStandard.at
Klosterneuburg
Vom Strand weg engagiert
Er saß zwischen zwei Engagements am Strand, erzählt Opernstar Günther Groissböck, als die SMS von Michael Garschall kam.
Niederösterreichische Nachrichten
Erfurt
Erfurter Domstufenfestspiele: „Fausts Verdammnis“!
Die Erfurter Domstufenfestspiele haben sich in den letzten 30 Jahren zum Besuchermagneten entwickelt. In diesem Jahr stand „Fausts Verdammnis“ von Hector Berlioz auf dem Programm.
achgut.com.article
Komponistenjubiläum: „Die Hölle für Künstler“: Wien nach 1945
Hanns Eisler – vor 125 Jahren geboren – wollte eigentlich in Wien Fuß fassen, bevor er dann nachhaltig in der DDR reüssierte.
Wiener Zeitung.at
London
Klimaaktivisten störten Klassikkonzert „BBC Proms“ in London
Zwei „Just Stop Oil“-Unterstützerinnen protestierten auf Bühne der Royal Albert Hall. Sie werfen der BBC vor, zu wenig über den Klimanotstand zu berichten.
Kurier.at
Sängerin und Schauspielerin Jane Birkin mit 76 Jahren gestorben
Die französische Schauspielerin und Sängerin wurde tot in ihrem Haus aufgefunden. Bereits im Frühjahr wurde einige ihrer Konzerte krankheitsbedingt abgesagt. „Gesundheitliche Probleme zwingen Jane Birkin für die nächsten zwei Monate ihre geplanten Konzerte abzusagen“, teilte damals der Konzertveranstalter Semmel Concerts mit.
Kurier.at
Berlin
Beseelte Beseelte Augenblicke des Glücks: Die Staatskapelle mit Sol Gabetta
Tagesspiegel.de
Finsterwalde
Neues Klassik-Festival „Fliessen“ zu Gast in Finsterwalde: Vorsicht, Hochspannung
Tagesspiegel.de
Interview
Mit Authentizität und Optimismus zum Erfolg: Rachel Willis-Sørensen
bachtrack.com.de
Wirtschaft
Plattenspieler-Weltmarktführer: „Bei mir arbeitet man ganz oder gar nicht“
Heinz Lichtenegger verkauft rund 200.000 Plattenspieler im Jahr. Der Weinviertler über scheinheilige Konsumenten, den guten Ton und seine Arbeitsauffassung
DerStandard.at.story
Links zu englischsprachigen Artikeln
Madrid
Sondra Radvanovsky and Piotr Beczała in an excellent recital at the Liceu
seenandheard.international.com
Kyiv
Ukraine’s National Opera celebrates year of live shows despite sirens and sorrow
A remarkable season in Kyiv has given artists and audience a brief respite from the horror of war
TheGuardian.com.stage
London
First Night of the Proms, BBCSO, Stasevska review – fire and elan mark an evening celebrating freedom theartsdesk.com
BBC Proms 2023 begin with thoughts of Ukrainian resistance undermined by an odd choice of music seenandheard.international.com
Composer Jonathan Dove: ‘You can’t help what you want to hear’ (Subription required)
The 63-year-old’s new opera, ‘Itch’, tackles a teenager who has to save the world
https://www.ft.com/content/c1a2045d-85ee-44e5-9a01-96c5167d125b
New York
Color from the Caucasus
Merkin Hall at Kaufman Music Center: Nicolas Namoradze (Pianist)
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15752
Chicago
Edusei excels in impressive Grant Park Orchestra debut
Kevin John Edusei conducted the Grant Park Orchestra in music of Prokofiev, Liszt and Clyne Friday night.
chicagoclassical.review.com
Ravinia
Ravinia’s Breaking Barriers Festival builds on what Chicago already knows: Women composers reign here Chicagotribune.com
Tanglewood
BSO Opens Tanglewood with High Energy
https://www.classical-scene.com/2023/07/11/opens-tanglewood/
Recordings
Classical home listening: Rachmaninov Symphonies 2 & 3; Byrd’s Mass for Five Voices
The Guardian.com.music
Obituary
Straussian soprano, RIP
Oper Frankfurt mourns the death of dramatic soprano, Kammersängerin Danica Mastilovic, who died at the age of 89.
https://slippedisc.com/2023/07/straussian-soprano-rip/
André Watts, Pioneering Piano Virtuoso, Dies at 77
One of the first Black superstars in classical music, he awed audiences with his charisma and his technical powers.
https://www.nytimes.com/2023/07/14/arts/music/andre-watts-dead.html
Rock/Pop/Schlager
Nach Protesten vor Konzert: Rammstein in Berlin frenetisch gefeiert
Nach vereinzelten Protesten vor dem Konzert ist die Berliner Band Rammstein beim ersten von drei Heimspielen am Samstagabend in der deutschen Hauptstadt von den Fans frenetisch gefeiert worden. „Wir sind wieder zuhause! Danke, Berlin!“, sagte der mit Vorwürfen zu seinem Umgang mit Frauen konfrontierte Sänger Till Lindemann am Ende des gut zweistündigen Auftritts.
Tiroler Tageszeitung
Melissa Naschenweng macht Beziehung zu Gabalier-Bruder öffentlich
Vermutet wurde es schon lange, jetzt ist es fix. Die Kärntner Schlagersängerin Melissa Naschenweng und Toni Gabalier haben ihre Beziehung öffentlich gemacht.
KleineZeitung.at
Sprechtheater
Gutenstein/NÖ
Gutenstein: Revolution auf der Bühne, nächster Intendant im Publikum
Mit viel Zeitgeschichte und noch mehr Gesellschaftskritik im Text und (auch) Poesie in der Regie feierte Peter Turrinis „Es muss geschieden sein“ gestern, Donnerstag Abend, Uraufführung in Gutensteins Theaterzelt. Und mit einer Überraschung gleich zur Begrüßung – nämlich Gutensteins zukünftigem Intendanten: Norbert Gollinger.
Niederösterreichische Nachrichten
Turrini-Uraufführung in Gutenstein: Raimund gerät in die Revolution (Bezahlartikel)
Ein Hauch von Widerstand: Bei den Raimundspielen Gutenstein wurde Peter Turrini für „Es muss geschieden sein“ mit stehenden Ovationen gefeiert.
DiePresse.com
Ausstellungen/Kunst
Kuopio/Finnland
Fast tausend Finnen strömten für Kunstaktion nackt auf die Straße
Die Aktion wurde von US-Fotografen Spencer Tunick inszeniert.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Deutschlands Kirchen: Mitgliederschwund hat Folgen
Kirchenmitglieder in Deutschland sind inzwischen in der Minderheit. Die Auswirkungen der Kirchenaustritte könnten viele Menschen betreffen, egal ob Mitglied oder nicht. Detlef Pollacks Urteil fällt eindeutig aus: „Kirchen sind ganz gewiss nicht notwendig, aber sie sind nützlich.“ Pollack gilt als Deutschlands bekanntester Religionsforscher. Im BR24-Interview für das neue „Possoch klärt“ (Video oben, Link unten) analysiert Pollack, wie Kirche, Glaube und Moderne zusammenhängen. Noch nie haben die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland so hohe Austrittszahlen hinnehmen müssen wie derzeit. Aus der katholischen Kirche sind binnen des vergangenen Jahres gut eine halbe Million Menschen ausgetreten, aus der evangelischen Kirche rund 380 000.
BR24.kirche.de
Internationaler Fußball
Oliver Glasner lehnt Angebot aus Saudi-Arabien ab
Oliver Glasner hat sich gegen ein Engagement in Saudi-Arabien entschieden. Wie die deutsche „Bild“ schreibt, hat der Oberösterreicher ein Angebot von Al-Shabab FC abgelehnt, er verzichtet damit auf ein Jahresgehalt von bis zu acht Millionen Euro.
KronenZeitung.at
Wimbledon/Tennis
Wimbledon-Triumph: Carlos Alcaraz entthront Novak Djokovic
Carlos Alcaraz hat am Sonntag zum ersten Mal beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon triumphiert. Der Spanier setzte sich gegen Novak Djokovic mit 1:6, 7:6(8), 6:1, 3:6, 6:4 durch.
Kronen Zeitung
INFOS DES TAGES (MONTAG, 17. JULI 2023)
INFOS DES TAGES (MONTAG 17. JULI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Oper für alle : Die Bayerische Staatsoper und BMW laden ein!
© Bayerische Staatsoper
Sommer, Sonne und eine Open-Air-Oper: Packen Sie Ihre Picknickdecken ein und genießen Musik unter freiem Himmel, ob eine Übertragung live aus dem Nationaltheater oder ein Open-Air-Konzert. Der Eintritt zu Oper für alle ist kostenlos.
Die nächsten Oper für alle-Termine stehen bereits fest:
Aida am 23.7.2023: Oper für alle Live-Übertragung auf dem Max-Joseph-Platz Oper für alle Konzert am 16.09.2023: Open-Air-Konzert auf dem Marstallplatz
Tosca am 27.07.2024: Oper für alle Live-Übertragung auf dem Max-Joseph-Platz
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operklosterneuburg/ Zusatzvorstellung wegen des großen Andrangs. Karten ab sofort buchbar
Recita addizionale👍
https://www.instagram.com/reel/CuxfYtvxWMH/?igshid=ZmZhNmZiZDJmOA==
Brandaktuell, denn das wurde Sonntag nach der „Don Carlo“-Aufführung in Klosterneuburg entschieden:
Nach einer musikalisch und szenisch hervorragenden „Don Carlo“-Vorstellung gestern Abend mit Günther Groissböck als Philipp II, Arthur Espiritu als Don Carlo, Thomas Weinhappl als Marquis von Posa, Karina Flores als Elisabetta, Margarita Gritskova als Prinzessin Eboli, Matheus França als Großinquisitor und Beniamin Pop als Mönch/Karl V verkündete die Festspielleitung, dass es aufgrund der großen Nachfrage am 6. August noch eine Zusatzvorstellung geben wird. Karten können umgehend bestellt werden.
Klaus Billand aus Klosterneuburg
Klosterneuburg
Vom Strand weg engagiert
Er saß zwischen zwei Engagements am Strand, erzählt Opernstar Günther Groissböck, als die SMS von Michael Garschall kam.
Niederösterreichische Nachrichten
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Oper Frankfurt trauert um Danica Mastilovic 1933–2023
Danica Mastilovic als „Elektra“. Foto: Oper Frankfurt/Archiv
Die Oper Frankfurt trauert um Kammersängerin Danica Mastilovic, die – wie ihre Familie mitteilte – nach langer und schwerer Krankheit am 15. Juli 2023, im Alter von 89 Jahren in Dreieich-Sprendlingen verstarb. Sie gehörte zu den bedeutendsten Sängerpersönlichkeiten der Frankfurter Operngeschichte, die mit ihren Auftritten im hoch-dramatischen Sopranfach weltweit Maßstäbe setzte. Ihre Lieblingspartie war zweifellos Elektra in Strauss’ gleichnamiger Oper. In nahezu 200 Vorstellungen hat Danica Mastilovic diese, nicht nur stimmlich, sondern auch körperlich kraftraubende Titelpartie mit überwältigendem Erfolg gesungen.
Die gebürtige Jugoslawin studierte an der Musikakademie in Belgrad Gesang und wurde anschließend 1959 von Sir Georg Solti an die Oper Frankfurt engagiert. Der damalige Erste Kapellmeister Wolfgang Rennert entdeckte sie in Belgrad – auf der Suche nach jungen Sänger*innen für das neue Ensemble der Oper Frankfurt. Sie erhielt daraufhin vom Intendanten Harry Buckwitz einen Vertrag für drei Jahre und debütierte als Tosca. Später eroberte sie alle wesentlichen Partien des jugendlich-dramatischen Fachs – von Desdemona in Verdis Otello bis zur Aida. 1960 gastierte sie erstmals als Tosca an der Wiener Staatsoper. Als Leonore in Beethovens Fidelio und Abigaille in Verdis Nabucco war sie u.a. in Chicago, Zürich, Verona und Buenos Aires zu hören. Daneben gastierte sie an der New Yorker Metropolitan Opera, an der Mailänder Scala sowie an den Opernhäusern von München, Hamburg und Berlin. Puccinis Turandot sang sie an 28 Opernhäusern weltweit. Unter Christoph von Dohnányi wechselte sie ins hochdramatische Fach und gestaltete mit großem Erfolg u.a. Partien wie die Färberin in Strauss’ Die Frau ohne Schatten sowie Senta in Der fliegende Holländer, Kundry in Parsifal, Isolde in Tristan und Isolde und Brünnhilde in Der Ring des Nibelungen. Unter Michael Gielen schloss sich die Partie der Küsterin in Janáčeks Jenůfa an. Als Alte Burya war sie in der Jenůfa -Inszenierung von Adolf Dresen noch 1995 und 1997 zu erleben.
1983 wurde sie an der Oper Frankfurt mit dem Titel Kammersängerinnen ausgezeichnet. Von den großen Partien hat sie sich gegen Ende ihrer Laufbahn nach und nach verabschiedet und den Schwerpunkt ihres Repertoires mehr auf Charakterrollen verlegt. Mit der Partie der Amme in Tschaikowskis Eugen Onegin in der Saison 1998/99 ging für die Sopranistin Danica Mastilovic ihre Zeit als Ensemblemitglied der Oper Frankfurt nach 40 Jahren zu Ende. Darüber hinaus blieb sie jedoch dem Haus als Gast weiterhin verbunden. Mit ihren herausragenden Rollenporträts, ihrer mustergültigen künstlerischen Integrität und herrlichem Humor hat Danica Mastilovic 40 Jahre lang die Frankfurter und die internationale Operngeschichte geprägt.
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Bregenzer Festspiele 2023 im ORF: Eröffnung, Opern „Ernani“ und „Madame Butterfly“, Dokus, Magazine u.v.m.
Ab 19. Juli in ORF 2, ORF III, 3sat, Ö1 und ORF Vorarlberg
Wien (OTS) – Ab Mittwoch, dem 19. Juli 2023, wird am Bodensee wieder einen Monat lang festgespielt: Ob die neue Hausoper, Giuseppe Verdis „Ernani“, die Seeproduktion „Madame Butterfly“ oder der feierliche Eröffnungsfestakt mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und den Wiener Symphonikern aus dem Festspielhaus – der ORF liefert seinem Publikum die Höhepunkte der 77. Bregenzer Festspiele frei Haus, erste Reihe fußfrei. Darüber hinaus bietet ein trimedialer ORF-Schwerpunkt umfassendes Begleitprogramm zur diesjährigen Festival-Ausgabe. Im Rahmen der aktuellen Kulturberichterstattung informieren außerdem u. a. die „ZIB“-Sendungen, „Vorarlberg heute“, Ö1, ORF Radio Vorarlberg, ORF III sowie oe1.ORF.at und vorarlberg.ORF.at ausführlich über die Bodensee-Festspiele.
Der Eröffnungstag im ORF
Den vom ORF Vorarlberg produzierten Festakt zur Eröffnung der Bregenzer Festspiele 2023 überträgt ORF 2 live am Mittwoch, dem 19. Juli, ab 9.55 Uhr in ORF 2 und 3sat. Die Live-Interviews mit Festspielkünstlerinnen und -künstlern mit interessanten Einblicken in das Festivalprogramm führt Moderatorin Martina Köberle, Eva Teimel kommentiert den Eröffnungsakt live.
In „Guten Morgen Österreich“ melden sich Reporter:innen von Montag, dem 17., bis Freitag, den 21. Juli, (jeweils ab 6.30 Uhr in ORF 2) täglich mit zwei Live-Schaltungen pro Sendestunde aus Vorarlberg – u.a. mit ausführlichen Berichten über die Bregenzer Festspiele. Bereits am 17. Juli befasst sich der „kulturMontag“ (22.30 Uhr, ORF 2) schwerpunktmäßig mit dem Festival. Am Mittwochabend zeigt ein „Kultur Heute Spezial“ zur Eröffnung der Bregenzer Festspiele (19.45 Uhr, ORF III) die Höhepunkte des Festakts und wirft einen Blick auf die diesjährigen Festspielproduktionen. Regional sendet der ORF Vorarlberg im TV die „Vorarlberg heute“-Ausgabe (19.00 Uhr, ORF 2 V) live aus Bregenz, während ORF Radio Vorarlberg von 9.00 bis 20.00 Uhr aus dem gläsernen Studio live vom „Platz der Wiener Symphoniker“ direkt vor dem Festspielgelände kommt.
Die Opern „Ernani“ und „Madame Butterfly“ & weiteres TV-Begleitprogramm im ORF
Die Bregenzer Festspiele sind im ORF-Kultursommer 2023 u.a. mit der neuen Hausoper, Giuseppe Verdis „Ernani“ (Sonntag, 6. August, 21.50 Uhr, ORF III; Premiere live am Mittwoch, 19. Juli, 19.30 Uhr, Ö1) zu erleben. Die packende Geschichte um Liebe und Rache, verletzte Ehre und zeitlose Machtfragen beruht auf dem Drama „Hernani ou l’Honneur castillan“ von Victor Hugo. Unter der musikalischen Leitung von Enrique Mazzola am Pult der Wiener Symphoniker singen in der Titelrolle Saimir Pirgu, weiters Franco Vassallo, Goran Jurić, Guanqun Yu u.a. sowie der Prager Philharmonische Chor. Lotte de Beer, Intendantin der Volksoper Wien, hat die Regie übernommen.
Die im Vorjahr aufgezeichnete Seebühnenproduktion „Madame Butterfly“, die auch noch heuer aufgeführt wird, sendete 3sat bereits am 17. Juni. ORF III zeigt dazu die Making-of-Dokumentation des ORF Vorarlberg „Madame Butterfly – Sehnsuchtsmigrantin am Bodensee“ (Sonntag, 23. Juli, 9.00 Uhr).
Das „Bregenzer Festspielmagazin 2023“ des ORF Vorarlberg (Freitag, 21. Juli, live, 18.30 Uhr, ORF 2) berichtet über die ersten Premieren der Saison, wie u.a. die neue Festspielhaus-Produktion „Ernani“, und gibt einen Überblick über das weitere Festspielgeschehen. Neben umfassender aktueller Berichterstattung ist abseits des Festivalgeschehens eine neue „Erlebnis Österreich“-Ausgabe unterwegs „,Auf der Bühne des Lebens‘ – Amateurtheater in Vorarlberg“ (Sonntag, 30. Juli, 16.30 Uhr, ORF 2).
- Bregenzer Festspiele in Ö1
Der Festspielsender Ö1 überträgt die Premiere von Giuseppe Verdis „Ernani“ live (Mittwoch, 19. Juli, 19.30 Uhr). Unter dem Dirigat von Enrique Mazzola spielen die Wiener Symphoniker, es wirken Saimir Pirgu (Ernani), Franco Vassallo (Don Carlo), Goran Jurić (Don Ruy Gomez de Silva), Guanqun Yu (Elvira), Aytaj Shikhalizada (Giovanna), Omer Kobiljak (Don Riccardo), Stanislav Vorobyov (Jago) und der Prager Philharmonische Chor mit. „Intrada“ (10.05 Uhr) berichtet am Freitag, dem 21. Juli, über die Bregenzer Festspiele. Am Dienstag, dem 1. August, steht ab 19.30 Uhr ein Konzert der Wiener Symphoniker unter dem Dirigat von Omer Meir Wellber – der auch am Cembalo und Akkordeon zu erleben ist – auf dem Ö1-Programm. Zu hören sind Werke von Richard Strauss und die Uraufführung von Ayal Adlers „In Motion. Konzert für Continuo und großes Orchester“. In der „Matinee“ (11.03 Uhr) am Sonntag, dem 13. August, spielen die Wiener Symphoniker unter Dirigent Dirk Kaftan Werke von Charles Ives, Richard Strauss und Florence Price, es singt Sopranistin Rachel Willis-Sørensen. In „Apropos Klassik“ (15.05 Uhr) am Samstag, dem 26. August, sendet Ö1 ein Konzert des Symphonieorchesters Vorarlberg. Leo McFall dirigiert Werke von Paul Dukas, Dmitri Schostakowitsch und Antonín Dvořák, Cellist ist Kian Soltani. In „Zeit-Ton“ (23.03 Uhr) ist am Dienstag, dem 29. August, ein Teilmitschnitt von Fabián Panisellos Oper „Die Judith von Shimoda“ zu hören, die bei den Bregenzer Festspielen ihre Uraufführung gefeiert hat.
Die Bregenzer Festspiele im ORF.at-Netzwerk und im ORF TELETEXT
Das ORF.at-Netzwerk widmet sich den heurigen Bregenzer Festspielen im Rahmen der aktuellen Kulturberichterstattung auf zahlreichen Channels: Auf vorarlberg.ORF.at (mit einem eigenen Online-Special), ORF TOPOS, news.ORF.at, oe1.ORF.at, ORF Sound und ORF-TVthek wird in zahlreichen Storys sowie mit Audio- und Video-Streams von Übertragungen und Sendungen (sofern die entsprechenden Online-Lizenzrechte vorhanden sind) multimedial über das Festspielgeschehen, Premieren, weitere Highlights und Künstler:innen informiert.
Der ORF TELETEXT berichtet im Rahmen der Kultur-Topstorys sowie dem Magazin „Kultur und Show“ (inkl. Festspielprogramm auf Seite 415) über das Geschehen in Bregenz.
Barrierefreie Übertragung des Bregenzer Festspielmagazins
Das „Bregenzer Festspielmagazin“ am Donnerstag, dem 21. Juli, um 18.30 Uhr in ORF 2 wird barrierefrei angeboten. Für das gehörlose und hörbehinderte Publikum stehen im ORF TELETEXT auf Seite 777 sowie auf der ORF-TVthek Live-Untertitel zur Verfügung. Die Sendung wird außerdem in Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) gedolmetscht – zu sehen auf ORF 2 Europe (via Satellit und Kabel), auf ORF 2 SD (via simpliTV) und auf der ORF-TVthek via Live-Stream und Video-on-Demand. Die barrierefreien Sendungen sind auf der ORF-TVthek sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.
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ORF „kulturMontag“: Tiroler Volksschauspiele, Bregenzer Festspiele, die Werke von Michael Armitage und Sehnsuchtsort Strand
Danach: In memoriam „Milan Kundera – Die Ironie des Seins“ ab 23.15 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Der von Peter Schneeberger präsentierte „kulturMontag“ am 17. Juli 2023 um 22.30 Uhr in ORF 2 berichtet u. a. über die Neuausrichtung der Tiroler Volksschauspiele unter Neointendant Gregor Bloéb – mit einer Reportage und Interviews mit Gregor Bloéb und Felix Mitterer. Weiters widmet sich die Sendung den 77. Bregenzer Festspielen und dem neuen Superstar des Kunstzirkus Michael Armitage, dessen Werke derzeit im Kunsthaus Bregenz zu sehen sind. Außerdem berichtet der „kulturMontag“ über die Faszination Strand – ein magischer Sehnsuchtsort oder der Spiegel der globalen Umweltkatastrophe? Anschließend steht in memoriam Milan Kundera die ORF-Premiere der neuen Dokumentation „Milan Kundera – Die Ironie des Seins“ (23.15 Uhr) von Jarmila Buzkova auf dem Programm.
Mehr zum „kulturMontag“:
Sündige Spiele: Gregor Bloéb & die Tiroler Volksschauspiele
Brot und Spiele für alle, Theater, das begeistert und berührt – das verspricht der neue Intendant Gregor Bloéb für seine Neuausrichtung der traditionsreichen Tiroler Volksschauspiele. Als Ort des Miteinanders wurden sie in Telfs vor mehr als 40 Jahren von Legenden wie Kurt Weinzierl, Otto Grünmandl und Dietmar Schönherr ins Leben gerufen. Eröffnet wurde das Festival mit Franz Kranewitters „Die sieben Todsünden“ und die waren mit Julia Gschnitzer, Ruth Drexel, Hans Brenner, Felix Mitterer oder Walter Reyer mehr als prominent besetzt. Sieben Regisseure, darunter Reinhard Schwabenitzky, Kurt Weinzierl oder Gernot Friedl inszenierten diese acht Einakter an zwei Abenden. Daran will Publikumsliebling Bloéb anschließen und zeigt die „No-Gos“ der Menschheit ganz aktuell, haben sich doch die Zeiten gewandelt. Geiz ist heute geil und Gier fast schon normal. Hochmut, Völlerei und Übermaß sind zum Alltagsproblem geworden. Sieben Autorinnen und Autoren von 27 bis 70, von Nestroy-Preisträgerin Lisa Wentz bis zum erfolgreichen Stücke-Autor Felix Mitterer, von Filmemacher David Schalko bis zu Literatin Helena Adler haben sich je eine Sünde „vorgenommen“ und denken diese für unsere Gegenwart neu. Gregor Bloéb führt Regie und will ein Crossover-Spektakel schaffen – eine Symbiose aus Schauspiel, Film, Tanz und Live-Musik. Auch einen neuen Spielort bekommen die Volksschauspiele Telfs: Am Birkenberg hat das Innsbrucker Architektur-Kollektiv columbosnext eine Tribüne für 500 Personen entworfen. Die sieben Kurzstücke zwischen Himmel und Hölle, Dystopie und Utopie, zwischen Totentanz und lustvoller Feier des Lebens sind auch namhaft besetzt, u.a. mit Gerti Drassl oder Gerald Votava. Der „kulturMontag“ mit einer Reportage und Interviews mit Gregor Bloéb und Felix Mitterer.
Im Westen viel Neues: Der Kulturzirkus landet in Bregenz
Mehr als 200.000 Besucherinnen und Besucher pilgern ab 19. Juli nach Bregenz, wo die Festspiele in ihrer 77. Saison mit jeder Menge Liebe, Lust und Leidenschaft aufwarten. Während auf der Seebühne Giacomo Puccinis Kassenschlager „Madame Butterfly“ wieder aufgenommen wird, steht im Festspielhaus Giuseppe Verdis „Ernani“ (Sonntag, 6. August, 21.30 Uhr, ORF III; Premiere live am Mittwoch, 19. Juli, 19.30 Uhr, Ö1) auf dem Programm. Es ist die tragische Liebesgeschichte von Elvira. Sie steht zwischen drei Männern – ihrem Geliebten, ihrem Vormund und dem König von Spanien, der ein Auge auf die junge, schöne Frau geworfen hat. Volksopern-Chefin Lotte de Beer inszeniert die 1844 uraufgeführte Oper, die für den jungen Verdi zum dauerhaften Triumph wurde. Den Stoff verdankt der Komponist Victor Hugo, dessen romantisches Drama „Hernani oder die kastilische Ehre“ als Meilenstein in der Überwindung des klassischen Theaters gilt.
Einen imposanten Perspektivenwechsel bieten die Bilderwelten des Michael Armitage im Kunsthaus Bregenz. Hier trifft Kolonialgeschichte auf Tagespolitik, ostafrikanische Kunst auf westliche Kunstgeschichte. Es sind gewaltige Erzählungen, die den noch nicht einmal 40 Jahre alten Michael Armitage innerhalb kürzester Zeit zum neuen Superstar im Kunstzirkus gemacht haben. 1984 wurde der Sohn einer Kenianerin und eines Briten in Nairobi geboren und studierte ab 2007 an der renommierten Royal Academy of Arts in London. International begeistert er Galeristen und Galeristinnen, Sammler:innen und Kritiker:innen. In Großbritannien ist er so populär, dass er auserkoren wurde, die 1-Pfund-Münze neu zu gestalten. Armitages Werke finden sich mittlerweile in allen international renommierten Museen wie dem Metropolitan Museum, im Guggenheim oder in der britischen Tate Gallery wieder. Wer ist dieser Künstler, der die Kulturen aus Afrika und Europa aufmischt? Der Vorbilder der ostafrikanischen Kunst mit Werken der Alten Meister und der Klassischen Moderne konfrontiert? Der seine großformatigen Bilder wie Rembrandt mit Ölfarbe malt?
Magischer Sehnsuchtsort – Der Strand
Türkisblaues Wasser, sich sanft im Wind wiegende Palmen, blendend weißer Pudersand, gewaltige Felsformationen, ordentliche Brecher zum Surfen oder die unendlichen Weiten der Dünen, die zum Philosophieren beim Spazieren einladen. Die Strände dieser Welt sind so vielfältig wie faszinierend. Ein Ort zum Träumen, der Menschen magisch anzieht. Nicht nur Kinder kommen ins Staunen, wenn sie den Horizont beobachten. Vom rauschenden Atlantik bis zum kraftvollen Pazifik mit seiner exotischen Südsee: Warum hat der Mensch eine große Sehnsucht nach dem Meer und seinen Küsten? Darf man überhaupt davon träumen, während andere darin ertrinken und sich die Strände als Spiegel der globalen Umweltkatastrophe erweisen? „Jedes Körnchen am Strand ist das Ergebnis von Geschehen, die bis in die schattenhaften Anfänge des Lebens oder gar der Erde selbst zurückreichen.“ Dieses Zitat der international renommierten Biologin Rachel Louise Carson, deren Hauptwerk „Silent Spring“ als Ausgangspunkt der US-amerikanischen Umweltbewegung bezeichnet wird, stellen die beiden deutschen Autoren Hella Kemper und Karsten Reise an den Anfang ihres neuen Buches mit dem schlichten Titel „Strand“. Darin spazieren der Meeresforscher und die Journalistin zwischen Kulturgeschichte und Geologie die Küsten der Nord- und Ostsee entlang, erkunden die Pufferzone zwischen Wasser und Land, das Gedächtnis krachender tektonischer und eiszeitlicher Vergangenheiten, das über Jahrhunderte Künstler wie Max Beckmann oder Schriftsteller wie Thomas Mann oder Rainer Maria Rilke faszinierte. Und sie beleuchten auch die Folgen des globalen Klimawandels, des ansteigenden Meeresspiegels und die starke Vermüllung, die nicht nur das berühmte Wattenmeer und seine glamourösen wie idyllischen Orte wie Sylt bedrohen.
ORF-Premiere: Dokumentation „Milan Kundera – Die Ironie des Seins“ (23.15 Uhr)
„Ich lasse mich von der Fantasie verführen, zugleich liebe ich die kühle Analyse, die grausame Beschreibung der Realität.“ Wer hätte die Literatur des Milan Kundera besser auf den Punkt bringen können als der große Romancier selbst? Am 11. Juli ist der tschechisch-französische Schriftsteller im Alter von 84 Jahren gestorben. Mehrmals wurde er für den Literaturnobelpreis nominiert, sein Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt. Spätestens mit dem internationalen Bestseller „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ wurde er 1984 zum literarischen Weltstar. Erstaunlich wenig weiß man aber über die Person Kundera – die vergangenen 30 Jahre lebte er fast völlig zurückgezogen. Sein Werk zeichnet ein ironischer Prosastil, unumwundene Erotik und das Zeichnen von Bildern aus, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. In seinen Romanen „Die Langsamkeit“, „Die Unwissenheit“ und „Die Unsterblichkeit“ verweist er ohne Unterlass auf das humanistische Erbe Europas und verurteilt die moderne Konsumgesellschaft mit ihren Bilderdiktaten und Werbebotschaften. Jarmila Buzkovas Dokumentation geht Milan Kundera mit demselben kritischen Blick auf den Grund, dem er seine eigenen Romanfiguren unterzog. Sie beleuchtet den faszinierenden Schriftsteller in all seiner Widersprüchlichkeit und zeigt auf, dass seine Themen so modern sind wie eh und je.