DIE MONTAG-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2024

DIE MONTAG-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2024

Philharmonie Essen, Klaus Mäkelä, Royal Concert­gebouw Orches­tra © Volker Wiciok/TUP

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 23. SEPTEMBER 2024

Essen/Philharmonie
Klangrausch mit Klaus
Das Concertgebouworkest betört unter Klaus Mäkelä in der Essener Philharmonie. Arnold Schönberg (1874-1951) – Verklärte Nacht op. 4 (Bearbeitung für Streichorchester), Gustav Mahler (1860-1911) – Sinfonie Nr. 1 D-Dur, n diesem Jahr wird nicht nur Anton Bruckner gefeiert (200. Geburtstag), sondern auch Charles Ives (150.), der im Oktober 1874 in Connecticut zur Welt kam. Ein drittes Geburtstagskind ist Arnold Schönberg (150.), einen Monat vor Ives in Wien geboren. Allenthalben ertönen plötzlich Gurre-Lieder (teuer!) und Schräges aus Amerika.
Klassik-begeistert.de

Berlin
Die Komische Oper feiert Händels „Messias“ im Flugzeughangar Tempelhof
BerlinerZeitung.de

Ein großes Werk will großen Raum: Händels „Messiah“ im alten Flughafen Tempelhof
Komische Oper Berlin im Flughafen Tempelhof. Wie im letzten Jahr nutzte die temporär aus dem Stammhaus vertriebene Komische Oper Berlin für den Saisonauftakt den Hangar 4 des stillgelegten Flughafens Tempelhof. Für die lang gestreckte Halle ist Händels Oratorium eine gute Wahl, ein weniger groß konzipiertes Werk würde sich darin leicht verlieren.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„Messias“-Premiere – ein Abend voller Wucht und Halleluja
bz-berlin.de

Sterbehilfe in D-Dur: Händels „Messias“ im Hangar des Flughafens Tempelhof (Bezahlartikel)
Tagesspiegel.de

Berlin
Komische Oper inszeniert Händels „Messias“ – 360 Stimmen für ein Hallelujah
Dieser Klangkörper ist gewaltig. Die Komische Oper bringt am Samstag für die Premiere von Händels „Messias“ 360 Sänger auf die Bühne im Hangar 4 auf dem Flughafen Tempelhof. Chordirektor David Cavelius (39) hat die vielen Sänger durch die Proben geführt. 60 Mitglieder des Opernchores und über 300 Laiensänger aus Berliner Chören.
bz-berlin.de

Kirill Serebrennikov: „Ich glaube nicht an das Konzept Hoffnung“
Kirill Serebrennikov wurde in Russland verfolgt und jahrelang eingesperrt. Doch brechen konnten seine Gegner den Regisseur nie. »Es geht im Leben nicht darum, Ängste zu sammeln, sondern sie loszuwerden«, sagt er.
DiePresse.com

Wien/Staatsoper
„Salome“: Ekstase in Präzision und mit Parfum  (Bezahlartikel)
„Salome“ von Richard Strauss im Repertoire der Wiener Staatsoper
Kurier.at

Wien
21.9.24 „Carmen“, Volksoper, Premiere, „Carmen for President?“
Erste Premiere der Saison 2024/25 an der Volksoper: Die neue „Carmen“ erstickt unter ideologischem Ballast auf Kosten des Beziehungsdramas. Musikalisch gelang der Abend besser als szenisch.
operinwien.at

Publikumsbeschimpfung bei „Carmen“ an der Wiener Volksoper
Orchester top, Inszenierung ojemine: Musikdirektor Ben Glassberg und Chefin Lotte de Beer sorgen bei Georges Bizets „Carmen“ für Licht und Schatten DerStandard.at

Volksoper: Hier verführt nur Carmens Stimme (Bezahlartikel)
Was Lotte de Beer mit dieser Carmen wollte, bleibt rätselhaft. Was es wurde: Ein Kostümschinken, der mit Selbstironie flirtet, dabei aber auf der Strecke bleibt.
DiePresse.com

Die erfundene Carmen
Lotte de Beer inszeniert an der Volksoper in Wien Carmen – als Bühnenfigur, die zu frei gedacht ist, um leben zu dürfen.
backstageclassical.com

„Carmen“ an der Volksoper: Wie schön! Ein Frauenmord! (Bezahlartikel)
Kurier.at

Wien
Musiktheatertage Wien: Die Dämme brechen, innen und außen
Die Musiktheatertage Wien sind zu einer Institution abseits der großen Festivals geworden. In der aktuellen Ausgabe warten Thomas Desi und Georg Steker mit einem beachtlichen Programm auf.
Kurier.at

Hamburg
Orffs „Trionfi“ in Hamburg: Derbe Texte und überbordende Musik
ndr.de

Kent Nagano dirigiert Carl Orffs Oper „Trionfi“: Männerfängerin mit Schwan (Bezahlartikel)
Sehnsucht nach Wein, Weib und Untergang: Calixto Bieito inszeniert Carl Orffs „Trionfi“ an der Staatsoper Hamburg, Kent Nagano dirigiert.
SueddeutscheZeitung.de

„Trionfi“ – Suhlen in roter Suppe
Regie-Skandalnudel Calixto Bieito wird seinem Ruf in der Carl Orff-Anverwandlung der Staatsoper Hamburg ohne tiefere Erkenntnisse gerecht. Kent Nagano macht magische Momente aus einfach gestrickter Musik.
concerti.de

Frankfurt
Henzes Außenseiter an der Oper Frankfurt (Bezahlartikel) Die Oper Frankfurt hat sich eine Besonderheit für den Saisonstart ausgesucht: „Der Prinz von Homburg“, die gemeinsame Oper von Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze. Ausflüge nach Bad Homburg gibt
FrankfurterAllgemeine.de

Kiel
Der Rosenkavalier“: Nostalgie ist auch immer eine Frage der Zeit Am Theater Kiel debütiert der neue GMD Gabriel Feltz mit einem „Rosenkavalier“ von Regisseur Sam Brown, der das zeitlos Unzeitgemäße der Strauss’schen Musik szenisch umzusetzen versteht
concerti.de

Hof
„L’incoronazione di Poppea“ in Hof – Moralinsaures Missverständnis Statt farbenreicher Alter Musik aus der Renaissance gab es am Theater Hof zur Spielzeiteröffnung eine Monteverdi-Bearbeitung von Ernst Křenek aus dem Jahr 1937. Diese „Modernisierung“ wirkte ziemlich abgestanden, wie auch das Regiekonzept, das sich um eine vermeintlich zeitgemäße Botschaft mühte.
BR-klassik.de

Halle
Kein Blütenregen über Nagasaki – An der Oper Halle inszeniert Patric Seibert Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“(Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung.nmz.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Oslo
Alternative future sonic worlds: Ultima Oslo 2024
bachtrack.com/de

London
The week in classical: Eugene Onegin; Last Night of the Proms; Mahler: Symphony No 2 ‘Resurrection’ – review
TheGuardian.com

ENO Calls Headhunters to Find a Conductor
slippedisc.com

Birmingham
Joy triumphs as Kazuki Yamada enthuses Birmingham with Beethoven’s Ninth
bachtrack.com/de

Belfast
Eugene Onegin is another triumph for Northern Ireland Opera
seenandheard-international.com

New York
Quinn Kelsey & Luca Salsi Lead Metropolitan Opera’s ‘Rigoletto’
operawire.com

Houston
Review: LUCIA DE LAMMERMOOR at Opera In The Heights
Production runs through Saturday, September 28.
broadwayworld.com

Mumbai
Operalia Competition Announces 2024 Winners
operawire.com

Politik

Wahl in Brandenburg: Ergebnisse und Reaktionen zur Landtagswahl
Laut vorläufigem Ergebnis liegt die SPD bei der Wahl in Brandenburg vor der AfD. Auch CDU und BSW sind im neuen Landtag vertreten. Aktuelles und Reaktionen im Liveticker. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis erringt die AfD mehr als ein Drittel der Landtagssitze, damit hat sie eine sogenannte Sperrminorität. Damit kann sie im Landesparlament Entscheidungen und Wahlen blockieren, die eine Zweidrittelmehrheit erfordern, zum Beispiel die Wahl von Verfassungsrichtern. Auch Verfassungsänderungen sind nur mit einer solchen qualifizierten Mehrheit möglich. Vor drei Wochen hatte die AfD bereits bei der Landtagswahl in Thüringen eine Sperrminorität errungen.
ZDF.de

Wahl in Brandenburg: SPD setzt sich gegen AfD durch
Den Prognosen zufolge erreicht die SPD 31 bis 32 Prozent (2019: 23,5 Prozent). Die AfD, die der Landesverfassungsschutz als rechtsextremen Verdachtsfall einstuft, steigert sich auf 29 bis 30 Prozent (23,5).
Kurier.at

Wahl-Krimi in Brandenburg: SPD knapp vor der AfD
Den Hochrechnungen zufolge erreicht die SPD 31,2 bis 31,7 Prozent (2019: 23,5 Prozent). Die AfD, die der Landesverfassungsschutz als rechtsextremen Verdachtsfall einstuft, steigert sich auf 29,3 bis 29,8 Prozent (23,5). Dahinter folgen das BSW, das aus dem Stand 12 bis 12,1 Prozent erreicht, und die CDU mit 11,7 bis 11,8 Prozent (15,6). Die Grünen verlieren massiv und landen bei 4,7 bis 5 Prozent (10,8). Die Linke rutscht ebenfalls dramatisch ab auf 3,1 bis 3,8 Prozent (10,7). BVB/Freie Wähler kommen auf 2,6 Prozent (5,0). Die FDP wird nicht einzeln ausgewiesen.
oe24.at

U.S.A
Im Falle einer Niederlage: Trump kandidiert 2028 nicht nochmals
Erstmals nimmt Kandidat Donald Trump die Möglichkeit einer Wahlniederlage in den Mund. 2028 würde er dann nicht nochmals antreten.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Die Ex-Milliardärin, die all ihr Geld verlor – und in Haft landete
Elizabeth Holmes war einst ein gefeierter Star im Silicon Valley. Doch dann geriet die Ex-Unternehmerin mit dem Bluttest-Schwindel ihrer Firma Theranos in die internationalen Schlagzeilen. Ende 2022 wurde sie dafür zu mehr als elf Jahren Haft verurteilt. Jetzt sitzt die Ex-Milliardärin und zweifache Mutter hinter Gittern.Wie konnte es dazu kommen? Die ganze Geschichte über den kometenhaften Aufstieg und den tiefen Fall der Betrügerin haben wir hier in Bildern zusammengestellt.
msn.com

Formel 1/Autorennsport
Kurze Schrecksekunde, dann Gala! Norris lässt Verstappen und Co. alt aussehen
Gala von Lando Norris! In beeindruckender Manier gewann der McLaren-Pilot den ereignisarmen Grand Prix von Singapur vor WM-Leader Max Verstappen (Red Bull) und Teamkollege Oscar Piastri. Lediglich ein Verbremser samt anschließender Mauerberührung sorgte beim Briten am Sonntag für eine Schrecksekunde.
krone.at

Österreich/Fußball
Fan-Eklat überschattet Rapids Derbysieg
Rapid gewann das 343. Wiener Derby gegen Austria mit 2:1. Ein Glückstreffer und ein scharfer Schuss lassen Hütteldorf träumen – und doch war es bloß Illusion. Fangewalt, Wurfgeschoße, Raketen und Aggression verdarben jede Freude.
DiePresse.com

Fan-Eskalation nach Wiener Derby
Schlimme Szenen spielten sich nach dem Derby zwischen Rapid und Austria im Stadion ab. Hektische Szenen haben sich unmittelbar nach dem Abpfiff des Wiener Fußball-Derbys zwischen Rapid und der Austria abgespielt. Nach dem 2:1-Sieg am Sonntag stürmten Fans beider Lager den Platz, es flogen pyrotechnische und andere Gegenstände, vereinzelt kam es auch zu Handgreiflichkeiten. Mindestens eine Person dürfte dabei verletzt worden sein. Ordner hatten die Situation nicht unter Kontrolle, die Polizei schritt relativ spät ein und postierte sich an der Mittellinie.
oe24.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 23. SEPTEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 23. SEPTEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Spatenstich für den neuen Rudolf Buchbinder Saal in Grafenegg

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Der „Spatenstich“. Foto: Sofia Palurovic

Am Sonntag, den 22. September 2024, verabschiedete Rudolf Buchbinder im Beisein von zahlreichen Gästen die Reitschule in die Umbaupause. In der Matinee erklang Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven.

Zwei Wochen nach Abschluss des Grafenegg Festival 2024 spielte Rudolf Buchbinder eine letzte Matinee in der Reitschule, die 2026 in frischem Glanze und um einen neuen Konzertsaal im ersten Stock erweitert erstrahlen soll. Mit dem Entwurf der Architekten Maurer & Partner erfährt das Gebäude eine Neuinterpretation, wobei die Dachkonstruktion wieder dem ursprünglichen Erscheinungsbild angenähert und entsprechend angehoben wird. Damit entsteht im ersten Stock des Gebäudes Platz für einen neuen Kammermusiksaal, der Rudolf Buchbinder namentlich gewidmet wird. Im Anschluss an die Matinee wurde sich zu einem symbolischen Spatenstich als Auftakt zum Baubeginn versammelt. In den Tagen danach beginnt die Modernisierung der Reitschule. Die Anwesenden erhielten mittels 3-D-Projektion einen ersten Einblick in den zukünftigen Rudolf Buchbinder Saal. Vom gesamten Kartenerlös der Matinee werden 10.000 Euro an die Initiative «Österreich hilft Österreich» gespendet, um die Opfer der Hochwasserkatastrophe zu unterstützen.

Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter Grafenegg: «Nie hätte ich mir vor schon bald 40 Jahren bei meinem ersten Auftreten in der Reitschule träumen lassen, dass ich eines Tages diesen historischen Saal mit einem letzten Konzert in seiner bisherigen Form verabschieden werde. Dass hier im ersten Stock dann obendrein ein mir gewidmeter neuer Konzertsaal entstehen wird, erfüllt mich mit großer Demut und ebenso großer Freude. Ich wünsche dem Team um Ernst Maurer und allen, die mit dem Umbau bis 2026 zu tun haben werden, toitoitoi und bedanke mich auch bei Johanna Mikl-Leitner und dem Land Niederösterreich, die das alles möglich machen.»

Ernst Maurer, Architekt: «In einer Zeit, in der Kunst und Kultur scheinbar immer weniger Bedeutung haben, einen neuen Konzertsaal zu planen und zu errichten, das ist eine ganz besondere Freude und auch ein starkes Zeichen, den das Land Niederösterreich hier in Grafenegg setzt. Ich kann allen Entscheidungsträger:innen nur meine Hochachtung aussprechen. Für einen Konzertsaal ist natürlich auch die Akustik von größter Bedeutung: Hier wird uns, wie schon im Wolkenturm und im Auditorium, wieder die Münchner Firma Müller BBM mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich freue mich auf die Wiedereröffnung der Reitschule und die Einweihung des Rudolf Buchbinder Saals im Jahr 2026!»

Vom gesamten Bauvolumen werden 15 Millionen Euro von der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft, vom Bund (0,9 Millionen Euro Denkmalschutz-Förderung, 4,1 Mio. Euro Investitionsbeitrag) und vom Land Niederösterreich übernommen.

Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren Raiffeisen Niederösterreich-Wien und Donau Versicherung, die den Umbau großzügig unterstützen.

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Fotos aus der ersten Vorstellung der Serie „SALOME“ (21.9.2024)

WIEN / Staatsoper: SALOME
Hauptsache: Es stinkt nicht zum Himmel, nicht einmal bis zur Galerie

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

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Vida Miknevičiūtė (Salome), Alexandre Cardoso da Silva (Henker) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Vida Miknevičiūtė (Salome)
Tomasz Konieczny (Jochanaan)
Matthäus Schmidlechner (Herodes)
Monika Bohinec (Herodias)
Alma Neuhaus (Page)
Alexandre Cardoso da Silva (Henker)
Ensemble

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Matthäus Schmidlechner (Herodes) ©: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

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LISE DAVIDSEN BEIM MÜNCHNER OKTOBERFEST

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Festspielhaus Neuschwanstein im Austausch mit Staatsminister Markus Blume: Erfolgsgeschichte und visionäre Zukunftspläne

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Foto von Axel König/StmWK; vlnr: Manfred Rietzler, Eigentümer / StM Markus Blume / Birgit Karle, Geschäftsführerin / Benjamin Sahler, Theaterleiter / Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek / Fabian Geyer, Verwaltungsleiter

Das Festspielhaus Neuschwanstein befindet sich auf einem beeindruckenden Erfolgskurs. Beim kürzlichen Austausch im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit Staatsminister Markus Blume präsentierte das Team des Festspielhauses unter Leitung von Eigentümer Manfred Rietzler, Theaterleiter Benjamin Sahler und Geschäftsführerin Birgit Karle, stolz die Erfolge und Zukunftspläne des Hauses. Begleitet wurden sie dabei von Klaus Holetschek, Fraktionsvorsitzender und ein großer Freund und Unterstützer des Festspielhauses.

Kunstminister Markus Blume betonte die Bedeutung des Festspielhauses für die kulturelle Landschaft Bayerns: „Großartige Kultur vor einzigartiger Kulisse – das gibt’s nur im Allgäu und im Festspielhaus Neuschwanstein! Das Festspielhaus verbindet eine malerische Szenerie am Ufer des Forggensees mit den großartigen Möglichkeiten eines modernen Musicaltheaters. All das macht es zu einem kulturellen Leuchtturm mit Ausstrahlung weit über Füssen hinaus. Ich freue mich, dass wir das Festspielhaus im Rahmen der institutionellen Theaterförderung unterstützen können. Bis zum 25-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr haben wir noch viel vor! Herzlichen Dank für den guten Austausch und die spannenden Einblicke in das neue Programm: Von Cinderella über Zauberflöte bis hin zum Brandner Kaspar und vielem mehr – der Spielplan für 2024/2025 bietet viele Highlights für die ganze Familie!“

Manfred Rietzler, Eigentümer des Hauses, zeigte sich erfreut über den anhaltenden Erfolg: „Das Festspielhaus Neuschwanstein befindet sich nun im achten Geschäftsjahr und auf einem nie dagewesenen Erfolgskurs. Zudem feiern wir im kommenden Jahr das 25-jährige Jubiläum.“

Theaterleiter Benjamin Sahler gab Einblicke in die kreativen und innovativen Musical-Produktionen des Hauses: „Unser neues Familienmusical *Cinderella* entwickelt sich zum Flaggschiff – wir dürfen laufend vor ausverkauftem Haus spielen!“

Das Festspielhaus Neuschwanstein hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Leuchtturmprojekt in der Region Ostallgäu und weit darüber hinaus entwickelt. „Dieser Erfolg motiviert uns, weiterhin echten Mehrwert in die Region zu bringen. Mit unserer Musical Academy schaffen wir eine Plattform für künstlerische Ausbildung. Derzeit haben wir 220 begeisterte Schülerinnen und Schüler, die viel für ihr Leben lernen“, so Geschäftsführerin Birgit Karle.

Das Festspielhaus Neuschwanstein blickt nicht nur auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück, sondern stellt mit neuen Produktionen und einem breiten Bildungsangebot auch wichtige Weichen für die kulturelle Zukunft der Region.

www.das-festspielhaus.de
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OPERALIA-WETTBEWERB: DIE GEWINNER MIT DEM ORGANISATOR

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ZU INSTAGRAM

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OPER FRANKFURT: DER PRINZ VON HOMBURG. Premiere war am 22.9. 2024. Fotos aus der Premiere

Musikalische Leitung  Takeshi Moriuchi
Inszenierung  Jens-Daniel Herzog
Bühnenbild, Kostüme  Johannes Schütz

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© Oper Frankfurt

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© Oper Frankfurt

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© Oper Frankfurt

Prinz von Homburg  Domen Križaj
Kurfürst von Brandenburg  Yves Saelens
Prinzessin Natalie  Magdalena Hinterdobler
Graf Hohenzollern  Magnus Dietrich
Kurfürstin  Annette Schönmüller
Feldmarschall Dörfling  Iain MacNeil
Obrist Kottwitz  Sebastian Geyer

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Stuttgart: „CRANKO“ – ein Film von Joachim A. Lang 20.9. (Premiere im Opernhaus):

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Friedemann Vogel (H. Clauss) vor dem nächtlich beleuchteten Stuttgarter Opernhaus © Philip Sichler

Die neue Saison beim Stuttgarter Ballett begann nicht mit einer Ballett-Premiere oder Wiederaufnahme, auch nicht mit einer normalen Repertoire-Vorstellung, sondern mit dem außergewöhnlichen Ereignis einer Filmpremiere. Der seit 1986 für den SWR tätige Redakteur und Regisseur Joachim A. Lang hat, was ohnehin schon lange fällig war, einen Film über jenen Mann gedreht, der die Tanzwelt verändert, ja revolutioniert und das Stuttgarter Ballett in 12 Jahren zu Weltruhm gebracht hatte: John Cranko. Folgerichtig wurde die Premiere vor dem eigentlichen Kinostart am 3. Oktober zu einer feierlichen Veranstaltung im Opernhaus, am Originalschauplatz von Crankos Wirken, mit einem Einzug aller Tänzer und sonstigen wichtigen Beteiligten in eleganter Abendgarderobe auf dem über die Freitreppe ausgelegten Roten Teppich wie bei den bedeutenden Filmfestspielen der Welt.

Ein würdiger Rahmen für einen außergewöhnlichen Film, einen wirklichen Ballettfilm, bei dem es nicht wie in vorhergehenden dieses Genres auch viel um nebensächliche Themen geht. Hier stehen der Widmungsträger und die ihn unmittelbar betreffenden Details seines Lebens, seines Wesens und seiner Kunst im Mittelpunkt. Ein hohes Maß an Detailgenauigkeit wurde durch die tatkräftige Beratung und Unterstützung der größtenteils noch lebenden wichtigsten Mitstreiter Crankos ermöglicht, so dass markante Momente, Vorfälle und Ereignisse seiner Stuttgarter Jahre in authentischer Beleuchtung eingefangen werden konnten. Einige Begebenheiten, die wohl einem großen Teil des Stammpublikums aus Erzählungen, Interviews und Büchern bekannt gewesen sein dürften, sind präzise, in kurzen, mal ernsthaften, mal heiteren Dialogen eingefangen, wie z.B. seine Versuche, einen Taxifahrer und einen Kraftfahrer in seine Welt einzuweihen, seine unmissverständlich eigenwilligen Bedingungen fest nach Stuttgart zu kommen und dort auch zu bleiben, seine grenzenlose Liebe und Besessenheit für die Kunst, seine manchmal verletzende Direktheit mit nachfolgender Entschuldigung, aber auch seine Hypersensibilität und Empfindlichkeit gegenüber Kritik an seiner Arbeit. Geschickt sind Tanzszenen ins Spiel verwoben und gehen im Idealfall direkt ineinander über. So mündet z.B. sein Schmerz über eine vernichtende Besprechung des damals führenden kritischen Journalisten Horst Kögler unmittelbar in Lenskis von Trauer und seelischer Verletzung geprägtes Solo aus „Onegin“ und macht deutlich, woraus die immer wieder bewunderte charakterliche Tiefe von Crankos Ballettfiguren entstanden ist.

Als Leitmotiv steht der musikalisch elegische dritte Satz aus Crankos persönlichstem Werk „Initialen R.B.M.E.“ im Zentrum des Films, am Beginn, mehrmals wiederkehrend und am Schluss als Sinnbild von Abschied und Einsamkeit, die die tragische Rückseite von Crankos künstlerischem Ruhm ausmachte. Sinnbildlich stimmungsvoll sind auch die Szenen auf dem nächtlichen Opernhaus-Vorplatz am See gelungen, wo Cranko bei seinen Nachhause-Gängen die Gestalten seiner Ballette, wie z.B. die beiden Clowns aus „The Lady and the fool“ und das Corps aus den bereits erwähnten „Initialen“ vors geistige Auge treten. Außerdem wird die Entstehung und Erarbeitung seiner Handlungsballette „Romeo und Julia“ (mit dem ersten Kontakt seines künftigen Bühnenausstatters Jürgen Rose) und „Onegin“ in gut ausgewogenen Szenen geschildert, auch das wieder einmal für eine Wiederaufnahme fällige „Opus 1“ mit der kurzen Zeitraffer eines Menschen von der Geburt bis zum Tod rückt äußerst eindringlich vor das Auge des Zuschauers. Ob Crankos drittes bedeutendes Handlungsballett „Der Widerspenstigen Zähmung“ als wichtiger heiterer Gegenpol zu tragischen Geschichten unter den Tisch gefallen oder aus sonstigen Gründen nicht berücksichtigt wurde? Jedenfalls hätte dieses Gipfelwerk dünn gesäter komischer Ballette im Sinne von Crankos Verehrung für Shakespeare, seines ungewöhnlichen Bewegungs-Vokabulars und der Überzeugung seiner Primaballerina Marcia Haydée als Komödiantin nicht fehlen dürfen. Und nicht zuletzt aufgrund des besonders gewichtigen ersten Gastspiels am Bolschoi-Theater Moskau, das im Gegensatz zu den beiden Tourneen in die USA im Film leider nicht berücksichtigt wurde.

Monieren könnte man auch die hin und wieder mangelnde Synchronität zwischen den Musikeinspielungen und den gezeigten choreographischen Bewegungen, doch kann das auch gelassen betrachtet werden, weil Cranko mehr auf das Menschsein seiner Tänzer als auf deren Präzision Wert legte.

Cranko war in seinen künstlerischen Ansprüchen in Verbindung mit seinen Lastern des Kettenrauchens und übermäßigen Alkoholkonsums eine schillernde, letztlich tragische Gestalt, die an der zerstörerischen Lebensführung (er starb 1973 auf dem Rückflug von New York im Schlaf durch Ersticken an Erbrochenem) viel zu früh von uns ging. Der britische Schauspieler Sam Riley verkörpert Cranko äußerst feinfühlig, glaubhaft im Wechsel zwischen Begeisterung und Unbeherrschtheit, seiner linken Hand für die alltäglichen Dinge zuhause, was auch in einigen Beispielen in dem Kavaliershäuschen bei Schloss Solitude gezeigt wird, das Cranko zusammen mit seinem Sekretär, engen Freund und Erben Dieter Gräfe sowie dem Tänzer und späteren Intendanten Reid Anderson für einige Jahre bis zu seinem Tod bewohnt hatte. Auch den überlieferten intensiven, mal leuchtenden, mal tief traurigen Blick des Choreographen hat Riley gut getroffen.

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Sam Riley (J. Cranko) und Elisa Badenes (M. Haydée) bei der Ankunft von der 1. USA Tournee ©  Wolfgang Ennenbacher

Was den Film besonders auszeichnet ist die Besetzung der damaligen Tänzer-Persönlichkeiten mit den heutigen Mitgliedern des Stuttgarter Balletts anstatt Schauspielern, die die Tanzszenen nicht umsetzen hätten können und so jede Rolle in zwei Darsteller aufgesplittet hätte. Allen voran überzeugt Elisa Badenes als Marcia Haydée, die am ausführlichsten berücksichtigt wurde, während die anderen von Crankos Großen Vier, vom Typ her gut passend, doch etwas knapp ausfallen: Rocio Aleman als Birgit Keil, Marti Paixa als Richard Cragun und Henrik Erikson als Egon Madsen. Jason Reilly macht als Haydées erster Partner Ray Barra auch in sprechender Funktion gute Gestalt, Friedemann Vogel gibt dem ersten Onegin Heinz Clauss auch schauspielerische Noblesse. Mit Satchel Tanner als Vladimir Klos und Adrian Oldenburger als Reid Anderson sind auch zwei Halbsolisten zu kleinen beachtenswerten solistischen Filmehren gekommen.

In den maßgeblichen Rollen von Crankos Umfeld sind Hanns Zischler als Theaterintendant W. E. Schäfer, Max Schimmelpfennig als Dieter Gräfe, Louis Nitsche als Jürgen Rose, Gerrit Klein als sein einziger, leider nur kurzfristiger Lebenspartner Alexander und Lucas Gregorowicz als Noverre-Gesellschaft-Begründer Fritz Höver allesamt gelungene Charaktere.

Nach der kurz gezeigten Todesszene im Flugzeug endet der Film am Grab mit allen Beteiligten, wobei das jeweilige Vortreten der damaligen und heutigen Tänzer besonders berührt. bewegt. Nach gut gefüllten, immer wieder bewegenden und ohne Längen auskommenden zwei Stunden erhob sich das Publikum spontan zu stehenden Ovationen. Anschließend bat der Regisseur alle Beteiligten vor und hinter der Kamera auf die Bühne und bedankte sich in individuell ausgerichteten Worten für die gute Zusammenarbeit und letztlich die Möglichkeit, durch die Beschäftigung mit Cranko und zahlreichen Gesprächen mit seinen Zeitgenossen viele bereichernde Erfahrungen gemacht zu haben.

Udo Klebes

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ART VIENNA – fünfte Austellung in der Orangerie in Schönbrunn

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Im prachtvollen Ambiente der Orangerie Schönbrunn feierte die ART VIENNA ihr fünfjähriges Jubiläum. Drei tage lang bot die Internationale Messe für zeitgenössische Kunst, klassische Moderne und Designs spannende junge Positionen aber auch bewährtes von namhaften Künsterinnen und Künstlern. Renommierte Aussteller aus dem In- und Ausland zeigten nationale und internationale zeitgenössische Kunst. Der Bogen spannte sich von Malerei, Fotografie bis hin zur Kultur.

Auf unsere Rezensentin machte der Vortrag von Martina Tscherni /„ I did it/ Schwimmen zwischen Europa und Afrika“ großen Einduck. Tscherni ist auch eine begeisterte Schwimmerin, nach 5 Stunden und 48 Minuten hat sie eine Strecke von 15,3 km schwimmend zurückgelegt und erfolgreich die Straße von Gibraltar passiert. Sie beschreibt dieses Gefühl als überwältigend, obwohl sie zwischendurch auch Angst hatte. Aber immer wieder verbinden sich im Wasser Sehnsucht und Angst, immer wieder verbinden sich auf den weiten oberen Strecken Schönheit und Gefährlichkeit im Zusammenspiel von Wasser und Bewegung

Mehr darüber www.martina-tscherni.com

Die Art Vienna ist mehr als eine Messe. Sie ist ein Ort des Austausches, der Entdeckungen und der Begegnungen mit Kunst in allen Formen.

Informieren Sie sich auch über das umfangreiche Rahmenprogramm

https://www.artvienna.org/

Charlotte Pohl

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CD: John THOMAS: Complete Duos for Harp and Piano, Volume 5.

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Catalogue No: TOCC0561
EAN/UPC: 5060113445612
Release Date: 2020-09-04
Composer: Charles Gounod, George Frideric Handel, John Thomas, Ludwig van Beethoven
Artists: Duo Praxedis

Dem Schweizer Mutter-Tochter-Duo Praxedis ist es eine Herzensangelegenheit, die in den vergangenen Jahrhunderten so populäre Besetzung aus Harfe und Klavier wiederzubeleben. Mit Vol. 5 von John Thomas – Complete Duos for Harp and Piano komplettieren die Künstlerinnen nun die Gesamteinspielungen des einstigen persönlichen Hofharfenisten der Queen Victoria, der explizit für diese Besetzung komponierte.

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Harpist to Queen Victoria, the Welsh composer John Thomas (1826–1913) was also a prolific composer for his own instrument, writing works both for solo harp and for duos of two harps or harp and piano – a combination where the different sounds of the two instruments enhances the clarity of the texture. Thomas’s original works use the elegant Romantic style of his own day, but he often drew on Welsh folksong for his inspiration and also left a generous legacy of transcriptions, especially of operatic favourites

Duo Praxedis: Praxedis Hug-Rütti (harp); Praxedis Geneviève Hug (piano)

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