DIE MONTAG-PRESSE – 24. FEBRUAR 2025

DIE MONTAG-PRESSE – 24. FEBRUAR 2025

Norma © Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE –
 24. FEBRUAR 2025

Wien
Wiener Staatsoper: Das soll auch „Norma“ gewesen sein? (Bezahlartikel)
Beim Wiener Showdown der „Normas“ kam die Premiere in der Staatsoper am Samstag nicht an die dramatische Souveränität und Intensität der Konkurrenz heran. Also Eins zu Null für das Theater an der Wien.
DiePresse.com

22.2.25 „Norma“, Premiere, Staatsoper. „Norma gegen Norma: ein Unentschieden“
„Norma“-Premiere im Theater an der Wien, „Norma“-Premiere an der Wiener Staatsoper: Die erste Frage bei diesem „Duell“ wird die nach dem Gewinner sein – aber es gibt keinen Gewinner. Jede Produktion hat ihre Stärken und Schwächen. Fast würde es einen danach gelüsten, ein „Mischfassung“ aus beiden Produktionen zu erstellen.
operinwien.at

Wien/Staatsoper
Kritik – „Norma“ an der Wiener Staatsoper: Gesten aus dem Opernfundus
An der Wiener Staatsoper feierte die Neuinszenierung von Vincenzo Bellinis „Norma“ Premiere. Sopranistin Federica Lombardi blieb in der Titelpartie blass, Tenor Juan Diego Flórez als Pollione ebenfalls. Die Inszenierung von Cyril Teste enttäuschte. Eine Kritik von Walter Weidringer.
BR-Klassik.de

Druiden jetzt auch am Ring! Das Match der Normas
krone.at

Neue Staatsopern-„Norma“ als statisches Belcanto-Fest
Einmal geht noch: Ist der Scheiterhaufen für eine Bühnenheroine erst einmal angeheizt, muss man die Glut nutzen. Und so kam das Wiener Opernpublikum am Samstag zum zweiten Mal binnen sechs Tagen in den Genuss einer „Norma“-Neuinszenierung. Nach dem Auftakt der Kollegen im Musiktheater an der Wien legte die Staatsoper nach. Auf ein Fest der Sängerschauspieler folgte ein Hochamt des Belcanto. Statik statt Dynamik, Rampe statt Bewegung, aber schöne Bilder und ebensolcher Klang.
News.at

CD-Besprechung
Tobias Kratzers woke und diverse „Arabella“ schießt das Werk ins triste Abseits
Nun ist also die Produktion von „Arabella“ an der Deutschen Oper Berlin vom März 2023 auch auf Bildträgern erschienen. Der problematische Eindruck, den die Aufführung bei der Premiere hinterließ, verstärkt sich noch bei genauerem Hinsehen. Tobias Kratzer, längst zum Star-Regisseur hochgejubelt, konnte bisher eigentlich nur mit seinem frechen „Tannhäuser“ in Bayreuth überzeugen. Seither sieht man von ihm nur eher mediokre Arbeiten. Man kann ihn jener Spezies von Regisseuren zuordnen, die sich brutal über Text und Sinngehalt der Werke hinwegsetzen, womit ihnen der Beifall eines eher ahnungslosen Publikums sicher ist.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Wien/Musiktheater an der Wien-Norma
Novizinnen für Bellinis göttlichen Belcanto-Hit
Zwei Frauen und ein Mann: Freddie De Tommaso (Pollione), Aigul Akhmetshina (Adalgisa) und Asmik Grigorian (Norma).
Interview: Die beiden Weltklasse-Sängerinnen Asmik Grigorian und Aigul Akhmetshina betreten im Theater an der Wien in „Norma“ Neuland.
krone.at

Wien/Musikverein
Riccardo Muti im Musikverein: Eine Offenbarung tiefster Empfindung und ein Feuerwerk an Virtuosität (Bezahlartikel)
Kurier.at

Theater an der Wien: Dieser „Karneval in Rom“ zieht sich (Bezahlartikel)
Die zweite Strauss-Operette ist aus guten Gründen wenig bekannt. Auch Nikolaus Habjan kann die abstruse Geschichte nicht retten.
DiePresse.com

Liegt das Radiosymphonieorchester wieder auf dem Spargrill des ORF?
DerStandard.at

Jordi Savall und die Tücken des Originalklangs (Bezahlartikel)
Der Beginn von Jordi Savalls Beethoven-Sinfonien-Zyklus mit Originalinstrumenten im Konzerthaus schleppte sich. Aber nur zu Beginn.
DiePresse.com

Berlin
Joe Chialo, der CDU-Mann für die Kunst, ist auf dem Weg zu höheren Weihen
DerStandard.at

Bayreuth
Wo sind die Bayreuth Millionen?
Die Gesellschaft der Freunde wollte die Bayreuther Festspiele unterstützen, aber der Deal kam nicht zustande. Wie geht es nun weiter? 80.000 Euro für die Kinderoper sind schon Mal geflossen.
backstageclassical.com

Karlsruhe
Viele Ideen, wenig Linien ­– Händels „Rinaldo“ eröffnet die 47. Händel-Festspiele in Karlsruhe (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

„Rinaldo“ in Karlsruhe: In den Wogen des Parketts
FrankfurterRundschau.de

Nürnberg
„Macbeth“ in Nürnberg: Verdi-Oper als bunter Psychothriller
BR-Klassik.de

Meiningen
Bruderliebe – Jean-Philippe Rameaus „Castor et Pollux“ in Meiningen (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Party im Elysium
Jean-Philippe Rameau: Castor et Pollux
DieDeutscheBuehne.de

Stellarer Dreibund
Musikalisch ist Rameaus „Castor et Pollux“ dank Christopher Moulds ein Hauptgewinn.
concerti.de

Hildesheim
Nicht-binärer Traumspielraum
Oscar Straus: Hochzeit in Hollywood
DieDeutscheBuehne.de

Ein Hauch von Magie oder die Kraft zu glauben
Das Theater für Niedersachsen modernisiert und revitalisiert erfolgreich in Oscar Straus’ „Hochzeit in Hollywood“ durch Drag-Elemente den progressiven Geist der sogenannten Silbernen Operette.
Concerti.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Mailand
La Scala’s Eugene Onegin is a thrilling staging for fractured times (Subscription required)
The new production has been framed as a testament to the Milan theatre’s enduring commitment to Russian music
ft.com

Parma
Voce di donna o diavolo
Larry Wolff continues his musings on Verdi’s varied career, this time over Giovanna d’Arco at the Teatro Regio in Parma
parterre.com

Antwerpen
Marc Albrecht Named Next Chief Conductor of Antwerp Symphony Orchestra
operawire.com

London
The week in classical: Mary, Queen of Scots
Academy Symphony Orchestra/ Wilson; James MacMillan: Ordo Virtutum – review
TheGuardian.com

Charpentier from La Nuova Musica and Voktett Hannover at Wigmore Hall
operatoday.com

Bach’s Mass in B minor, The English Concert, Bezuidenhout, St Martin-in-the-Fields review – solemnity and splendour
TheArtsdesk.com

Bath
Olivier Latry review – Notre Dame’s organist brings his dancing feet to Bath’s Bachfest
TheGuardian.com

New York
Five rising singers garner top prizes at the 2025 George and Nora London Foundation Competition Finals
seenandheard-international.com

Opera stars of the future shine brightly in London Competition Finals
newyorkclassicalreview.com

A Holiday from Nuance
Víkingur Ólafsson, Yuja Wang (Pianists)
concertonet.com

Balancing fire and ice: Yuja Wang and Víkingur Ólafsson at Carnegie Hall
seenandheard-international.com

Boston
176 keys unlock rare music for two pianos, masterfully assayed by Ólafsson and Wang
bostonclassicalreview.com

Sprechtheater/Kabarett

„Und am Schluss ist er hin“: Schattenboxen mit Berni Wagner
In seinem fünften Kabarettprogramm „Monster“ löst Berni Wagner schlagfertig und unter Dauerapplaus die verklebten Faszien der Welt.
DiePresse.com

Ausstellungen/Kunst

Niederösterreich
Kunstland Niederösterreich: Nitsch. Rainer. Und nun auch Gironcoli
Trenklers Tratsch: Die Witwe nach Bruno Gironcoli bot einen Teilnachlass als Schenkung an. Der Bund und Wien reagierten nicht
Kurier.at

Politik

Deutschland
Friedrich Merz triumphiert vor AfD und SPD + FDP und BSW nicht im Bundestag + FDP-Chef Lindner erklärt Rückzug
Deutschland hat gewählt: Die Union siegt vor der AfD und SPD. FDP und BSW sind nicht im Bundestag. Wie es in der nächsten vier Jahren in der Bundesrepublik weitergeht, muss sich zeigen.
KleineZeitung.at 

So hat Deutschland gewählt
Die Union ist der deutliche Wahlsieger, trotz ihrem zweitschlechtesten Ergebnis aller Zeiten. Die Ampel wurde abgestraft, die politischen Ränder legen zu. Was das für die Regierungsoptionen bedeutet: eine Analyse in Daten und Grafiken.
SueddeutscheZeitung.de

Bundestagswahl in Deutschland: „Nächster Kanzler heißt Merz“ – CDU feiert mit Kurz
Mit dem Sieg der Union rückt für CDU-Chef Friedrich Merz das Kanzleramt näher. Mit ihm feierte auch Österreichs Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz.
Heute.at

Deutsche Wahl: Polizei im Großeinsatz: Wahl-Wahnsinn – Messermann in Stimmlokal, Hakenkreuze
Zwei Vorfälle schockieren bei der Wahl in Deutschland: Erst wurde ein Messermann in einem Wahllokal entdeckt, dann kam es zu einem Hakenkreuz-Skandal.
Heute.at

Österreich
ÖVP, SPÖ und Neos verhandeln – Schallenberg nicht in nächster Regierung
ÖVP, SPÖ und Neos wollen gemeinsam eine Regierung bilden. Van der Bellen betonte nach dem Treffen, er habe den Eindruck gewonnen, dass „jetzt wirklich etwas weitergegangen“ sei.
Kurier.at

Plötzlich Kanzler: Wer ist dieser Doktor Stocker?
Karrierehöhepunkt wenige Tage vor dem 65. Geburtstag: Der ÖVP-Chef, den alle ehrfürchtig „Doktor Stocker“ nennen, wird nächster Kanzler. So tickt er.
Heute.at

_________________

Unter’m Strich

Wien/Naschmarkt
1,4 Mio. Euro Schulden. Nächste Pleite in Wien: Naschmarkt-Riese ist insolvent
Die Fischvierterl GmbH betreibt gleich drei Stände am Wiener Naschmarkt. Nun ist das Unternehmen pleite. Die Rede ist von rund 1,4 Mio. Euro Schulden.
Heute.at

Ski alpin
Slalom in Sestriere: Shiffrin knackt 100er, Liensberger verpasst Podest
Historisch! Mikaela Shiffrin hat den 100. Weltcupsieg ihrer Karriere gefeiert und damit als erste Skirennläuferin die magische Marke geknackt. Die US-Amerikanerin setzte sich am Sonntag in Sestriere im Slalom 0,61 Sek. vor der Kroatin Zrinka Ljutic und 0,64 vor ihrer Landfrau Paula Moltzan durch. Die WM-Dritte Katharina Liensberger landete auf Platz vier (+0,76). Die 19-jährige Schwedin Cornelia Öhlund fuhr mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang von Platz 23 auf fünf nach vorne.
https://www.krone.at/3700687

INFOS DES TAGES (MONTAG, 24. FEBRUAR 2025)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 24. FEBRUAR 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Norma-Premiere. 

norm
Foto: YouTube

22.2.25 „Norma“, Premiere, Staatsoper. „Norma gegen Norma: ein Unentschieden“

norma2
Juan Diego Flórez (Pollione) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

„Norma“-Premiere im Theater an der Wien, „Norma“-Premiere an der Wiener Staatsoper: Die erste Frage bei diesem „Duell“ wird die nach dem Gewinner sein – aber es gibt keinen Gewinner. Jede Produktion hat ihre Stärken und Schwächen. Fast würde es einen danach gelüsten, ein „Mischfassung“ aus beiden Produktionen zu erstellen.

Nach der dramatisch zugespitzten „Dezibelattacke“ auf die Zuschauerohren im Theater an der Wien kommen an der Staatsoper die Genießer zu ihrem Recht. Das Orchester unter Michele Mariotti verbreitete angenehmen Wohlklang, ein Kammerkonzert, ein mediterranes Meereswogen, dessen Wellen sanft in scheinbar endloser romantischer Melodie dahinschaukeln, ehe sie sich wieder leidenschaftlicher kräuseln, von Celli, von Kontrabässen kurz aufgewühlt. Die Holzbläser setzen dann die Lichtspritzer in die feine Gischt von Bellinis Emotionen. Nur wenn es „hart auf hart“ geht, wenn etwa der Krieg droht, dann braust es lauter, dann bäumte sich dieses Meer kurz auf zum unvermeidlichen Sturm.

Schon im Pausenfoyer gab es zu dieser mit seidigem Wohlklang durchgestalteten Bellini-Exegese zwei Meinungen: die einen erfreuten sich an der dezenten, geschmackvollen Klangsprache, anderen war es viel zu wenig „dramatisch“, um nicht zu schreiben: „zu langweilig“. Zugegeben – Mariottis Tempowahl war „getragen“, wobei auch die Rücksichtnahme auf die etwas „unterbesetzt“ wirkenden Titelpartien eine Rolle gespielt haben könnte.

Denn so sehr man Juan Diego Flórez und seinen anschmiegsamen Tenor zu schätzen weiß, den nach jungen Novizinnen lüsternen römischen Prokonsul hat man ihm schwerlich abkaufen können. Flórez besitzt eine zu positive Ausstrahlung, sein Tenor ist zu leicht und zu charmant für diesen mit Machtfülle und anzweifelbarer Virilität gesegneten Charakter…

norma3
Federica Lombardi © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

http://www.operinwien.at/werkverz/bellini/anorma5.htm

Dominik Troger/ www.operinwien.at

Wiener Staatsoper: Das soll auch „Norma“ gewesen sein? (Bezahlartikel)
Beim Wiener Showdown der „Normas“ kam die Premiere in der Staatsoper am Samstag nicht an die dramatische Souveränität und Intensität der Konkurrenz heran. Also Eins zu Null für das Theater an der Wien.
DiePresse.com

Wien/Staatsoper
Kritik – „Norma“ an der Wiener Staatsoper: Gesten aus dem Opernfundus
An der Wiener Staatsoper feierte die Neuinszenierung von Vincenzo Bellinis „Norma“ Premiere. Sopranistin Federica Lombardi blieb in der Titelpartie blass, Tenor Juan Diego Flórez als Pollione ebenfalls. Die Inszenierung von Cyril Teste enttäuschte. Eine Kritik von Walter Weidringer.
BR-Klassik.de

Druiden jetzt auch am Ring! Das Match der Normas
krone.at

Neue Staatsopern-„Norma“ als statisches Belcanto-Fest
Einmal geht noch: Ist der Scheiterhaufen für eine Bühnenheroine erst einmal angeheizt, muss man die Glut nutzen. Und so kam das Wiener Opernpublikum am Samstag zum zweiten Mal binnen sechs Tagen in den Genuss einer „Norma“-Neuinszenierung. Nach dem Auftakt der Kollegen im Musiktheater an der Wien legte die Staatsoper nach. Auf ein Fest der Sängerschauspieler folgte ein Hochamt des Belcanto. Statik statt Dynamik, Rampe statt Bewegung, aber schöne Bilder und ebensolcher Klang.
News.at

___________________________________________________________________________________________________________

Bayerische Staatsoper: Proben zur nächsten Premiere „Káťa Kabanová “ laufen bereits. Premiere am 27. März

bays
Gedanken zur Inszenierung

Die Bühnenproben für die nächste Premiere laufen auf Hochtouren: Am Montag, dem 17. März 2025, öffnet sich der Vorhang für die Neuproduktion der tschechischen Oper Káťa Kabanová von Leoš Janáček, in der Regie von Krzysztof Warlikowski und unter der Musikalischen Leitung von Marc Albrecht.

Für alle Fans von Barrie Kosky stehen in den kommenden Wochen gleich drei Produktionen auf dem Spielplan: Johann Strauß’ Die Fledermaus, Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein und Richard Strauss’ Der Rosenkavalier. Lassen Sie sich von Koskys kreativer Verspieltheit und seinen überbordenden Bildwelten begeistern.

Wir freuen uns außerdem sehr über die Auszeichnung von Tobias Kratzer als „Bester Regisseur“ im Rahmen der diesjährigen OPER! AWARDS, die er unter anderem für zwei Arbeiten an der Bayerischen Staatsoper erhielt. Im Juli haben Sie die Möglichkeit, seine Inszenierung von Richard Wagners Das Rheingold im Rahmen der Münchner Opernfestspiele zu sehen.

PREMIERE: „KÁŤA KABANOVÁ“

In Leoš Janáčeks Oper Kát’a Kabanová ist die Titelheldin inmitten eines unheilvollen Beziehungsgeflechts gefangen: Ihre herrschsüchtige Schwiegermutter Kabanicha unterdrückt und kontrolliert den Sohn Tichon, dessen Ehe mit Kát’a massiv unter der Fremdbestimmung leidet. Weil Kát’a in dieser Familie keine Erfüllung findet, flüchtet sie sich und ihre unbefriedigten erotischen Sehnsüchte in eine Affäre mit Boris.

Regisseur Krzysztof Warlikowski, für den dies die achte Neuproduktion an der Bayerischen Staatsoper ist, sieht in Kát’a eine Außenseiterin, der ein Leben im Einklang mit ihren Sehnsüchten verwehrt wird und die am Ende einen Tod gegenüber Lügen bevorzugt. Die dahinterstehende destruktive Macht von Religion findet sich nicht nur in einer russischen Kleinstadt an der Wolga in den 1860er-Jahren, wo das Libretto die Handlung verortet, sondern lässt sich überall auf der Welt beobachten.

MEHR DAZU
________________________________________________________________________________________

OPER! AWARD FÜR TOBIAS KRATZER

Am Freitag, 21. Februar 2025, wurde Tobias Kratzer bei der OPER! AWARDS Preisverleihung im Opernhaus La Monnaie / De Munt, Brüssel die Auszeichnung als „Bester Regisseur“ verliehen. In ihrer Begründung hob die Jury dabei seine Inszenierungen von Die Passagierin und Das Rheingold hervor, welche beide im vergangenen Jahr ihre Premiere an der Bayerischen Staatsoper feierten. Die OPER! AWARDS sind Deutschlands einziger internationaler Opernpreis. Er wird jährlich im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihungsgala an die weltweit herausragenden Künstler:innen und Akteur:innen auf und hinter der Bühne verliehen. Über die Awards in insgesamt 20 Kategorien entscheidet eine Jury aus Fachjournalistinnen und Journalisten. Wir gratulieren beiden Produktionsteams zu dieser Auszeichnung!

„Als Regisseur hat er gerade einen Lauf. Alle vier seiner Operninszenierungen des Jahres 2024 waren Volltreffer. An der Bayerischen Staatsoper erzählt er Mieczysław Weinbergs Die Passagierin als Kreuzfahrtdrama mit Albtraum-Surrealismus. Richard Wagners Das Rheingold am selben Haus ist ein bildgewaltiges Nachdenken über das Allzumenschliche in Religionen, Liebesgesang an den Bühnen Bern ein erschütternder Blick auf Menschen in Extremsituationen. An der Deutschen Oper Berlin entdeckt er in Richard Strauss’ Intermezzo die bedrängte Frau hinter der Xanthippe. Das gelingt ihm jeweils überraschend, klug, vielschichtig, überzeugt mit Details, Witz und genauer Figurenführung. Die Auszeichnung für den besten Regisseur geht daher an den künftigen Intendanten der Staatsoper Hamburg: Tobias Kratzer“, so die Jury.

BIOGRAPHIE TOBIAS KRATZER

DAS RHEINGOLD

________________________________________________________________________________________

Tiroler-Festspiele Erl: PARSIFAL am 17. und 20 April 2025 (bereits ausverkauft)

Bayreuth, 1882: Aufruhr in Wagners wortreich wundersamem Weihespiel. Der „Parsifal“ ist zu kurz geraten! Damit der Bühnenzauber synchron zur Musik abschnurrt, fehlen ein paar Takte. „Was denn, nu soll ich wohl gar meterweise komponieren!“, schimpft Wagner, der staunen würde, wie heutige technische Raffinessen den Timing-Stress eindampfen.

In Erl stellt sich der österreichische Regisseur Philipp Maria Krenn mit seinem Team der Geschichte des „reinen Toren“ – auch ohne Passionsspielhaus, dafür aber, wie bereits in vergangenen Jahren, passend zur Osterzeit. Diese Tradition, neu belebt, ist ein Geschenk an alle „Parsifal“-Freunde, die auch in dieser Saison nicht auf den „Meditationsrausch“ verzichten wollen.

https://www.tiroler-festspiele.at/events/richard-wagner-parsifal

Musikalische Leitung: Asher Fisch
Regie: Philipp M. Krenn
Bühnenbild: Heike Vollmer
Kostüme: Regine Standfuss
Licht: Stefan Schlagbauer
Video: Thomas Achitz
Dramaturgie: Werner Hintze

Amfortas: Michael Nagy
Titurel: Clive Bayley
Gurnemanz: Brindley Sherratt
Parsifal: Jonas Kaufmann
Klingsor: Georg Nigl
Kundry: Irene Roberts

Die Kundry Sängerin Irene Roberts ist schon zu einem Video Dreh unterwegs

errl
ZU INSTAGRAM mit Video

poi

ZU INSTAGRAM mit Video
________________________________________________________________________________________

Nachruf: Zum Tod von Carlos Gacio

Der ehemalige Ballettmeister des Wiener Staatsopernballetts ist am 2. Februar in Wien verstorben.

gac
Ballettmeister Prof. Carlos Gacio © Axel Zeininger

Carlos Gacio stammte aus Kuba und absolvierte dort seine Ausbildung an der Ballettschule des Ballet Nacional de Cuba. 1960 Er erhielt ein Engagement in die von Alicia Alonso geleitete Compagnie und avancierte dort zum Ersten Solotänzer. Als Tänzer war er oftmals Partner der weltberühmten Ballerina – sie sollten einander dann 1980 in Wien zur Einstudierung von Alonsos Version von „Giselle“ wiedersehen. Nachdem Carlos Gacio 1969 seine kubanische Heimat verlassen hatte, wirkte er an verschiedenen europäischen Theatern, bevor er nach Wien kam und die Leitung des Balletts im Theater an der Wien übernahm. Vom damaligen Ballettdirektor Gerhard Brunner 1978 als Trainings- und Probenleiter an die Wiener Staatsoper geholt, wurde er 1995 unter Ballettchef Renato Zanella zum Ballettmeister ernannt. 25 Jahre lang – bis 2003 – betreute er hier die Produktionen des Balletts und war für seine präzisen Einstudierungen bekannt, darunter Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“, George Balanchines „Apollo“ und „Serenade“, Ronald Hynds „Die Lustige Witwe“, Kenneth MacMillans „Manon“, Vladimir Malakhovs „Die Bajadere“, John Neumeiers „Ein Sommernachtstraum“ und „Daphnis und Chloë“, Rudolf Nurejews „Don Quixote“, „Dornröschen“, “Raymonda“ und „Schwanensee“, Peter Schaufussʼ „La Sylphide“, Elena Tschernischovas „Giselle“ und Renato Zanellas „Spartacus“, „Alles Walzer“ und „Empty Place“.

Weiters unterrichtete Carlos Gacio an der Ballettschule der Österreichischen Bundestheater und wurde als Gastpädagoge weltweit an viele renommierte Compagnien eingeladen.

Als Ehrungen für seine umfassende Tätigkeit für das Wiener Staatsopernballett wurde ihm 1998 der Berufstitel Professor verliehen; fünf Jahre später wurde Carlos Gacio mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Im 88. Lebensjahr stehend, hörte nun sein Herz, das immer für das Ballett geglüht hat, auf zu schlagen.

Ira Werbowsky

________________________________________________________________________________________

Wien: Porgy and Bess

poiu

Am Anfang war das Wort
• Ich habe immer gesagt, dass wir unberechenbar sein müssen.
Berechenbarkeit ist schlecht.
Donald Trump (*1946 n.Chr.) Oberbefehlshaber der US-Streitkäfte

• Ich glaube, dass den existierenden, kolossalen Widrigkeiten zum Trotz die unerschrockene, unbeirrbare, heftige intellektuelle Entschlossenheit, als Bürger die wirkliche Wahrheit unseres Lebens und unserer Gesellschaften zu bestimmen, eine ausschlaggebende Verpflichtung darstellt, die uns allen zufällt. Sie ist in der Tat zwingend notwendig.
Wenn sich diese Entschlossenheit nicht in unserer politischen Vision verkörpert, bleiben wir bar jeder Hoffnung, das wiederherzustellen,was wir schon fast verloren haben – die Würde des Menschen.
Harold Pinter (1939-2008)
(Aus: »Kunst, Wahrheit & Politik«, Nobelpreisvorlesung 2005)

In Newsletter Januar 2018 von Renald Deppe

Die Strenge Kammer im März 2025

Lost & Found in der Strengen Kammer
(directed by Peter Herbert)
Porgy & Bess • Riemergasse 11
1010 Wien / Tel.: 01 512 88 11
Veranstaltungsbeginn: 19:00 Uhr
Eintritt: Pay as you wish

Mo 3. März 2025 19:00 Lost & Found Mara Kolibri & Clemens Salesny

Do 6. bis Sa 8. März 2025 Brennkammer Portrait Sofia Labropoulou

Do 6. März 2025 19:00 Sofia Labropoulou w/ Mia Zabelka

Fr 7. März 2025 19:00 Sofia Labropoulou w/ Christian Reiner & Kenji Herbert

Sa 8. März 2025 19:00 Sofia Labropoulou w/ Helge Hinteregger

Mo 10. März 2025 19:00 Lost & Found Alou String Quartet

Mo 17. März 2025 19:00 Lost & Found KRISE

Do 20. März 202519:00 & 21:00 Peter Bernstein & Jesse van Ruller (USA/NL)

Mo 24. März 2025 19:00 Lost & Found andrea & allison

Mo 31. März 2025 19:00 Lost & Found Sophie Katharina Schollum

Public Domain
Seit Mo 4. September 2023 Andy Orel ‚I Loves You Porgy‘

*****

Ein guter Wanderer lässt keine Spur zurück.

Laotse

Eine gute Spur lässt keinen Wanderer zurück.
Renald Deppe

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert