Dorothy Khadem-Missagh, Conductor © Beethoven Frühling
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 26. MAI 2025
Baden bei Wien
„Beethoven Frühling“ eröffnet grandios in Baden bei Wien
Das hochkarätige Festival „Beethoven Frühling“ startete am 22. Mai im Congress Center Baden bei Wien mit einem fulminanten Höhenflug . Die großartige Dirigentin (und international bekannte und preisgekrönte Pianistin) Dorothy Khadem-Missagh, künstlerische Leiterin sowie Gründerin des Beethoven-Festivals, bot am Pult des von ihr erst vor drei Jahren geschaffenen Festival-Orchesters, ein Orchester und Publikum gleichermaßen mitreißendes Dirigat. Sie lebte jede Note Beethovens physisch, mimisch mit – und das mehrheitlich sehr junge Orchester (in dem Musikerinnen und Musiker aus 20 Nationen spielen) dankte es ihr mit hoch musikalischer Resonanz. Und das Publikum in dem bis zum letzten Platz besetzten, Fresken geschmückten Saal mit Standing Ovations.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik.begeistert.de
Wien
Opernregisseurin Lydia Steier: »Mein Großvater hat Oper gehasst« (Bezahlartikel)
Ihr Großvater floh 1938 vor den Nazis aus Wien in die USA. Ihr Urgroßvater kam im Konzentrationslager Buchenwald um. Nun debütiert die amerikanische Opernregisseurin Lydia Steier an der Wiener Staatsoper mit Wagners »Tannhäuser«.
DiePresse.com
Blut, Sperma, Tränen: 125 Jahre „Tosca“
Seit ihrer Premiere im Jahr 1900 übt die Titelheldin aus Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ eine besondere Anziehung auf eine schwulen Fangemeinde aus. Was macht den spezifisch queeren Reiz des Musikdramas aus? In diesem Jahr feiert die Oper „Tosca“ von Giacomo Puccini ihr 125-jähriges Jubiläum: ein musikalisches Drama um Liebe, Macht und Missbrauch. Am 14. Januar 1900 fand im Teatro Costanzi in Rom die Uraufführung statt. Die Oper zählt heute weltweit zum festen Bestandteil des Repertoires – wofür nicht zuletzt die Leidenschaft schwuler Männer beigetragen hat. Vor allem die für die Titelheldin Floria Tosca vorgesehene Arie „Vissi d’arte, vissi d’amore“ – beginnend mit den Worten: „Ich lebte für die Kunst, lebte für die Liebe“ – trifft auch heute noch viele queere Opernfans wie ein Pfeil ins Herz.
queer.de
München
Premiere am Gärtnerplatztheater: Ein Opernabend der knallt, wie eine Konfetti-Kanone (Bezahlartikel)
Der Repertoire-Dauerbrenner „L’elisir d’amore“ von Gaetano Donizetti bringt das Publikum im Gärtnerplatztheater zum Jubeln – auch wenn man nicht nach tieferen Botschaften graben sollte.
SueddeutscheZeitung.at
Kritik – Klavierabend Grigory Sokolov: Auch mit 75 ein Faszinosum
Englische Renaissance-Musik trifft auf deutsche Hochromantik. Doch Grigory Sokolov bleibt immer Grigory Sokolov, egal welche Epoche er spielt. Und so zeigt der Pianist beim Konzert in München seine ausdrucksstarke Detailschärfe so eigenwillig wie eh und je. Ein mächtiger, monumentaler Sog entsteht, dem aber ab und an ein paar Anker im Hören ganz gut getan hätten.
BR-Klassik.de
Frankfurt/Oper
Vom Ballast befreiter »Parsifal« an der Oper Frankfurt
Bühnenweihfestspiel und Weltabschiedsdrama, Richard Wagners letzte Oper Parsifal ist in vielerlei Hinsicht eine ganz besondere Oper. Allein schon von der Länge. Sie stellt einen enormen Kraftakt für jedes Opernhaus dar, auf und hinter der Bühne und selbst für das Publikum. Und sie ist eine Oper voller Rätsel, selbst noch 143 Jahre nach ihrer Uraufführung.
Kulturfreak.de
Berlin/Kühlhaus
Im Kühlhaus Berlin schmelzen die Hörerherzen dahin
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – RSB – nennt sich ganz zu Recht nach seiner (und meiner) Heimatstadt: Kaum ein anderes Orchester fühlt sich nicht nur auf einem, zwei oder drei regulären Podien zu Hause, sondern sucht daneben regelmäßig die signature-Orte der Stadt auf. Im Kühlhaus Berlin etwa versinkt man gern im Plüschsofa, während durchaus mal Techno-Bässe in die Generalpause wummern.
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de
Hamburg
Klischeehaftes Stück über Motive und Leiden eines Versagers (Bezahlartikel)
Die Uraufführung der Oper „Die Illusionen des William Mallory“ bot musikalische Highlights und pfiffige Ideen, fand aber nicht nur Zustimmung.
Abendblatt.de
Duisburg
Lyrische Szenen, heftig bejubelt – so war der Abend mit Tschaikowski (Bezahlartikel)
Die Deutsche Oper am Rhein in Duisburg spielt ihre aktuelle Produktion der Oper „Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowsky jetzt auch in in ihrem hiesigen Haus.
rp-online
Dessau/Anhaltisches Theater – Pique Dame
Spielen ist auch keine Lösung
Am Anhaltischen Theater Dessau erzählt Malte Kreutzfeldt die Geschichte von Peter Tschaikowskys „Pique Dame“ in einem kammerspielartigen Arrangement klar und nachvollziehbar.
concerti.de
Regensburg
Ein Leben zerbröselt: Stephen Sondheims „Merrily we roll along“ am Theater Regensburg
Stephen Sondheims Musical „Merrily we roll along“ erlebte in Regensburg seine umjubelte deutschsprachige Erstaufführung. Einige Fragezeichen blieben.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Kritik – Musical „Merrily we roll along“ in Regensburg: Wenn’s glitzert, wird’s gefährlich
Intendant Sebastian Ritschel erweitert mit großem Publikumserfolg das Repertoire des Regensburger Theaters über die üblichen Erfolgsstücke und Klassiker hinaus. Ihm sind Neuentdeckungen wichtig, auch sperrige, wie Stephen Sondheims autobiografisches Musical von 1981. Der begeisterte Applaus rechtfertigte das Wagnis.
BR-Klassik.de
Amsterdam
Fest für Gustav Mahler in seiner zweiten Heimat
„Leider bin ich ein eingefleischter Wiener“, schrieb Gustav Mahler 1910 aus New York, wo er als Dirigent gefeiert wurde.1907 war er im Unfrieden als Wiener Hofoperndirektor abgetreten und reiste im Dezember nach New York. In Wien hatte er studiert, seine Alma gefunden, nach Wien kam er zum Sterben.
krone.at
Feuilleton
»Das Prekariat hat das Proletariat ersetzt«
Regisseur Peter Konwitschny über die Kunst in der unterschiedlichen Systemen, das schwindende Verständnis für die Kunst innerhalb der Gesellschaft und die Idee des Todes, die ihm gar nicht gefällt.
backstageclassical.com
Musiksalon: Liederpapst Dietrich Fischer-Dieskau
Der Lieder-Fürst Dietrich Fischer-Dieskau: ein Klassik-Superstar, kritisch gewürdigt. Wer vom Liedgesang spricht, kommt um den 1925 in Berlin geborenen Dietrich Fischer-Dieskau nicht herum. Allein Schuberts „Winterreise“ hat er sieben Mal im Plattenstudio aufgenommen! Sein künstlerisches Erbe füllt hunderte CDs. Zum 100. Geburtstag erscheinen umfangreiche Editionen. Als Opernsänger triumphierte der Künstler vor allem in seinen Stammhäusern, München und Berlin, während das Wiener Publikum stets reserviert blieb. Im Podcast zeichnet Wilhelm Sinkovicz ein Portrait Fischer-Dieskaus und würdigt seine singuläre Stellung als Interpret der großen Lied-Komponisten von Schubert bis Hugo Wolf, aber auch sein Engagement für die zeitgenössische Musik, für die er Bahnbrechendes geleistet hat.
DiePresse.com
Links zu englischsprachigen Artikeln
Salzburg
Emily D’Angelo, Kathryn Lewek, Emily Pogorelc, Emőke Baráth, Rolando Villazón Headline Salzburg Mozarteum’s 2026 Mozart Week
operawire.com
Leipzig
Andris Nelsons directs a revelatory Eleventh Symphony in Leipzig’s Shostakovich Festival
seenandheard-international.com
Shostakovich’s Eighth Symphony gets a glorious performance by the Boston Symphony Orchestra in Leipzig
seenandheard-international.com
The Festival Orchestra is conducted by an outstanding Anna Rakitina at the Shostakovich Festival Leipzig
seenandheard-international.com
Rom
Teatro dell’Opera di Roma Extends Francesco Giambrone’s Contract
operawire.com
London
Competent but uninspiring: Gounod and McVicar’s Faust returns to The Royal Opera
bachtrack.com/de
Faust review – darkly gothic production turns Gounod’s opera into boisterous Les Mis
TheGuardian.com
New York
Unsubtle lead a wild card in potential winning hand for Met’s “Queen of Spades”
newyorkclassicalreview.com
Paradox, Irony and Eruptions
Kate Soper (Soprano); New York Philharmonic Orchestra; Gustavo Dudamel (Conductor)
concertonet.com
Washington
WNO cast, staging bring fresh power and sympathy to Gershwin’s “Porgy and Bess”
washingtonclassicalreview.com
Salt Lake City
As an oboist recovers, Poschner returns to unveil a violin concerto
utahartsreview.com
San Francisco
Esa-Pekka Salonen’s Final SF Symphony Concerts Off to a Dramatic Start
sfcv.org
Recordings
Classical Music Album Review: Behzod Abduraimov plays Prokofiev & Shor
artsfuse.org
Ballet / Dance
London: The pizzazz of An American in Paris redeems Wheeldon revisiting old choreographic friends
seenandheard-international.com
Northern Ballet’s Jane Eyre: worthy of repeated viewings
bachtrack.com/de
Sprechtheater
Wien/Theater Azent
Wiener Festwochen: Dieser Richard III. spricht Hebräisch
Im Theater Akzent gastiert derzeit ein „Richard III.“, der aktueller nicht erscheinen könnte: Denn gespielt wird der Originaltext, aber in hebräischer Übersetzung und von einem israelischen Ensemble, das in der Regie von Burgschauspieler Itay Tiran das System Netanjahu als blutrauschigen Egotrip Einzelner vorführt.
DiePresse.com
Wien
Sensationell: „All about Earthquakes“ bei den Wiener Festwochen
Christopher Rüping kombiniert Heinrich von Kleist und bell hooks zu einem faszinierenden Theater über Utopie und das Sich-Vorstellen von Dingen
DerStandard.at
„All About Earthquakes“ bei den Festwochen: Wie eine fest zudrückende Faust (Bezahlartikel)
Kurier.at
„Das weite Land“ in der Josefstadt: So klingt Schnitzler in Wien (Bezahlartikel)
Kurier.at
Medien
Der fromme Wunsch nach weniger Politikeinfluss auf den ORF
Ein Aufschrei der ORF-Belegschaft lässt aufhorchen: Die Mitarbeiter wehren sich gegen die (partei)politische Vereinnahmung der ORF-Gremien. Das Land Steiermark bot dafür ungewollt ein Exempel.
DiePresse.com
Film
Deutsch-französischer Regisseur Marcel Ophüls gestorben
Marcel Ophüls setzte sich in seinen Filmen kritisch mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander und wollte insbesondere den Mythos des französischen Widerstands gegen die deutschen Besatzer widerlegen. Nun ist der Deutsch-Franzose im Alter von 97 Jahren gestorben.
DiePresse.com
Fotografie
Weltbekannter Fotograf Sebastião Salgado verstorben
Sebastião Salgado sei ein „großer Zeuge der menschlichen Verfassung und des Zustands des Planeten“ gewesen.
Kurier.at
Politik
Österreich
Schuldig oder nicht? Kurz vor nächster Instanz
Hochspannung: Im Justizpalast entscheidet sich am Montag, ob das Berufungsgericht den Schuldspruch wegen Falschaussage gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz bestätigt oder nicht. Warum das Urteil richtungsweisend für den Ablauf des U-Ausschusses im Parlament sein wird.
krone.at
Österreich
Eheverbot unter 18 Jahren soll bald kommen
Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) hat im Ö1-Mittagsjournal ein baldiges Eheverbot unter 18 Jahren angekündigt. Die Maßnahme, auf die sich die Vorgängerregierung bereits geeinigt, aber nicht umgesetzt hatte, werde man „in Kürze“ aufgreifen, sagte die Ressortchefin am Samstag. Aus ihrem Büro hieß es dazu gegenüber der APA, es soll kommende Woche ein entsprechender Ministerratsvortrag in der Regierungssitzung beschlossen werden
oe24.at
Österreich
Rote Missstimmung: Neuer Angriff auf Budget: ÖGB-Boss „blutet Herz“
Die Kritik aus den eigenen (roten) Reihen am Sparbudget von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) reißt nicht ab. Nach AK-Präsidentin Renate Anderl betonte nun auch Gewerkschaftspräsident Wolfgang Katzian, dass ihm als Sozialdemokrat das Herz blute, wenn die unteren Einkommensgruppen besonders stark belastet werden.
krone.at
Europa
„Eine Schande“ – Wehrschütz rechnet schonungslos ab
Christian Wehrschütz kritisiert Europas Ukraine-Politik scharf: Heuchelei, fehlende Einheit und Putins Überlegenheit im Fokus. Jetzt lesen! Er nimmt sich kein Blatt vor den Mund! Der bekannte Kriegskorrespondent Christian Wehrschütz teilt in einem „Kleine Zeitung“-Interview rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine heftig aus.
Heute.at
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Unter’m Strich
Wien
Schwere Vorwürfe: AKH-Ärztin kassierte mit falschen Diensten 300.000 Euro
Eine Wiener Chirurgin ließ sich für 500 Bereitschafts- und Wochenenddienste eintragen, die sie nie geleistet haben soll. Unzählige Stunden soll sie damit „illegal“ einkassiert haben. Die Abteilung sowie praktisch das ganze Spital wisse über die „Unregelmäßigkeiten“ bereits Bescheid, heißt es.
oe24.at
Österreich
Pfandflaschen, Dosen. Aufgepasst: Diese gute Tat kann dich 2.000 € kosten
Wer den Pfand nicht mitschleppen will oder direkt zurückgeben kann, überlässt diesen gern Bedürftigen. Doch das kann im Zweifel teuer werden. Um ihnen den etwas entwürdigenden, unhygienischen und teilweise gefährlichen Griff in den Müll zu ersparen, stellen manche Flaschen und Dosen säuberlich neben den Mistkübel. Ein System, das in Deutschland jahrzehntelange Praxis hat, in Städten wie Linz und Innsbruck durch eigene „Pfandringe“ erleichtert wird. Doch: In der Bundeshauptstadt Wien sollte man das tunlichst vermeiden, wie nun „Mein Bezirk“ berichtet. Aufgegriffen wird dort der Fall eines Reddit-Nutzers, der wegen solch einem „Vergehen“ von sogenannten WasteWatchern „komplett zusammengeschissen“ worden sein soll. Ein Vorgehen, das die zuständige MA 48 gegenüber „Mein Bezirk“ verteidigt. Jede Flasche und jede Dose, die nicht im Mistkübel landet, sei eine Verunreinigung im öffentlichen Raum nach dem Wiener Reinhaltegesetz. Genau das wird von den WasteWatchern kontrolliert. Sie können Verstöße nicht nur abmahnen, sondern auch ein Organmandat über 50 Euro oder sogar Anzeige erstatten. Schlimmstenfalls droht eine Strafe von bis zu 2.000 Euro.
Heute.at
INFOS DES TAGES (MONTAG, 26. MAI 2025)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 26. MAI 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Nächster Stream aus der Wiener Staatsoper: IL TROVATORE am Freitag, 30. Mai 2025
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Wo bleibt „Norma“?
Ursprünglich war die Aufzeichnung der Staatsopern-Norma mit Juan Diego Flórez für gestern, Sonntag, angesetzt. Wenn man den Sendetermin googelt, kommt immer noch das heraus:
Die Oper „Norma“ von Vincenzo Bellini wird am 25. Mai 2025 von ORF III ausgestrahlt, wie OperaWire berichtet. Sie wird in der Wiener Staatsoper aufgeführt. Die Premiere fand am 22. Februar 2025 statt.
Aber keine Spur, es dirigierte Christian Thielemann gestern ebenda in ORF III (das Brahms Konzert, neulich im Musikverein).
Wer weiß Näheres bzw. ob und wann es einen neuen Termin gibt?
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JOHANNESBURG/ Südafrika:: GEBURTSTAG FÜR EINE SCHÖNE STIMME- Sinesipho Mnyango
GEBURTSTAG FÜR EINE SCHÖNE STIMME
Suedafrika – Johannesburg
Sinesipho Mnyango, ein wunderbarer lyrischer Sopran, ist schon seit Jahren in Südafrika prominent aufgetreten und ward auch international beachtet. Vor wenigen Jahren heiratete sie, zog sich etwas zurück, bekam eine süße kleine Tochter, an die sie hoffentlich ihr Gesangstalent vererbt hat – wir werden es sehen und hören – , trat for SITTOPERA letztes Jahr dreimal bei wohlbeachteten Konzerten auf – darunter in “Rugby und Oper” (eine sehr südafrikanische Kombination) und will nun wieder auf der Opern- und Konzertbühne voll präsent werden. Damen haben bekanntlich kein Alter aber einen 30. Geburtstag darf man erwähnen. Freunde und Kollegen beschlossen Sinesipho verdientermaßen mit einer Geburtstagsgala unter dem Titel “My journey” im RAND CLUB zu feiern.
Das Programm war mit sechszehn Stücken aus Oper, Oratorium, Operette und Folk sehr beachtlich und bot eine grosse Bandbreite und Sinesipho die Möglichkeit , die großen Variationen und Möglichkeiten ihrer Stimme zu präsentieren, die von “crossover” zu Soubrette, lyrisch-italienischem bis dramatisch-italienischem (Norma!) Sopranofach reicht. Gemeinsam mit ihr traten Phiwe Makaula, Tenor, Asisipho Petu, dramatischer Mezzosoprano, Ntsikelelo Mkhwana, Bariton, Onwaba Mjikeliso, Mezzosopran und Luthando Madikizela, Tenor auf. Alles schöne, gute und solide Stimmen, die zeigen wie viel Talente Südafrika im Bereich des klassischen Gesangs besitzt. Alle Stücke und Szenen wurden schön gesungen und mit großer Freude gespielt.Es wäre auch international nicht leicht gewesen, ein derartiges Programm in dieser Stimmqualität zusammenzustellen. Viel mehr Beachtung sollte dies sowohl in Südafrika als auch international finden. Marion Pillay begleitete einfühlsam und bewährt am Klavier.
Das Geburtstagskonzert – unterstützt auch durch SITTOPERA – wurde durch Lerato Mofokeng und ihrem Team erstklassig organisiert. Die prominente PR und Medienlady Thato Moatshe führte elegant als Zeremonienmeisterin durch die gesamte Veranstaltung. Der in klassizistischer Pracht strahlende Ballsaal des Rand Club war bestens besucht.Das Publikum war wohlestimiert und spendete viel, wohlverdienten Applaus samt stehender Ovation. Nächstes Jahr hoffen wir, Sinesipho als Despina (eine Traumrolle für sie!) in “Così fan tutte” zu erleben.
Harald Sitta
BIRTHDAY FOR A BEAUTIFUL VOICE
Sinesipho Mnyango, a wonderful lyric soprano has appeared since years prominently in South Africa and was also noted internationally. Some years ago she married, retreated a little bit, became mother of a sweet little daughter – hopefully she inherited her musical talent to her; we will see and hear it in due time – appeared last year three times for SITTOPERA in well noted concerts ( among them “Rugby and Opera”- a very South African combination) and likes to become again fully present at the concert and opera stage. Ladies of course do not possess an age but a 30th birthday may be mentioned. With very good reasons friends and colleagues decided to celebrate her at the RAND CLUB in Johannesburg with a birthday bash under the title “My journey” .
The program containing sixteen pieces from opera, oratory, operetta and folk was remarkable, offered a broad scenery and Sinesipho the possibility to represent the broad varieties and possibilities of her voice going from “crossover” to soubrette, lyric-Italian to dramatic-Italian (Norma!) soprano voice. Together with her appeared Phiwe Makaula, Tenor, Asisipho Petu, dramatic Mezzo-soprano, Ntsikelelo Mkhwana, Baritone, Onwaba Mjikeliso, Mezzo-soprano and Luthando Madikizela, Tenor. All of them beautiful, fine and solid voices who showed how many talents South Africa does possess in the realm of classical and operatic singing. All pieces and scenes had been sung well and fine and played with great pleasure. It would also internationally not have been easy to put together such a program with that kind of voice quality. Much more notice of that should be given both in South Africa and internationally. Marion Pillay accompanied sensitive and in a well tried and tested way.
The birthday bash – also supported by SITTOPERA – had been very well organized by Lerato Mofokeng and her team. Prominent PR and media-lady Thato Moatshe elegantly guided as “Master of Ceremony” through the whole event. The ballroom of the RAND CLUB in its Edwardian splendour was very well booked. The audience was well esteemed and gave a lot of well deserved applause including standing ovations. Next year we sincerely hope to experience Sinesipho as Despina (a dream role for her !) in “Così fan tutte”.
Harald Sitta
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Köln/Staatenhaus: María de Buenos Aires – Eine Operita von Astor Piazzolla
Premiere am 24.5.2025 in Köln
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Intendant Hein Mulders bei seiner Premierenansprache. Foto: Andrea Matzker
Gleich mehreren Glücksfällen auf einmal verdankt das Kölner Haus diese wunderbare Verwirklichung einer Tango-Oper von Astor Piazzolla, die 1968 ihre Uraufführung in Buenos Aires fand. Obwohl in Köln zurzeit nicht mal eine richtige Bühne zum Proben vorhanden war, da alles im Namen einer großen Händel-Produktion steht, und eigentlich auch ein solches Unterfangen gar nicht angedacht war, nutzte man geschickt die überaus günstigen Zufälle, die sich gerade in Köln bündelten. Abgesehen natürlich von einer Lieblingssängerin der Kölner, fest im Ensemble, der Kolumbianerin Adriana Bastidas Gamboa als Hauptdarstellerin María, riskierte man diesen Coup ganz im Vertrauen auf eine hochversierte und kongeniale Argentinierin namens Teresa Rotemberg, der die Inszenierung und die Choreografie zu verdanken ist. Diese gesamte Frauenpower erhält ein weiteres Highlight durch die Dirigentin Natalia Salinas, die argentinische Wurzeln hat. Besonders wichtig bei dem umfangreichen Text war auch die professionelle Hilfe der Souffleuse Macarena Quantin, die bei der anschließenden Premierenansprache des Intendanten lobend erwähnt wurde. Sie arbeitete für das Publikum völlig unsichtbar und unhörbar von den Kulissen aus. Intendant Hein Mulders betonte auch, dass er weder einen politisches Pamphlet noch einen Tangoabend hatte produzieren lassen wollen, sondern ein Zwischending, und freute sich ganz besonders darüber, dass das Ereignis zu einem tatsächlichen Frauenpower-Abend geworden ist. Als Cantador konnte Germán Enrique Alcántara gewonnen werden, und den Duende, ursprünglich für einen Mann geschrieben, sprach Tatiana Saphir. Die Mitglieder des Gürzenichorchesters entpuppten sich als hervorragende Tango-Interpreten, allen voran der Pianist Rainer Mühlbach. Omar Massa musste selbstverständlich von außerhalb organisiert werden, da im Kölner Opernhaus ein Bandoneon nicht unbedingt zum alltäglichen Aufführungshabitus gehört.
Gedenkaltärchen für Diego Armando Maradona. Foto: Andrea Matzker
Der Saal 2 des Staatenhauses eignet sich hervorragend für diese Produktion und bietet eine ausgezeichnete Akustik. Die realistischen Videosequenzen versetzen das Publikum an den Ort und in die Zeit des Geschehens. Perfekt übersetzte Übertitel begleiten das ganze Werk. Das Orchester, voll integriert auf der Bühne mit der Handlung, ist mit Sprechchor und Ballett das wichtigste Ambiente. Sparsame aber geniale Einfälle wie das angebliche Schreiben von „Libertad“ mit einer Tapezierrolle auf die durchsichtige Filmleinwand oder das langsame Ziehen von kleinen, liebevoll eingerichteten Gedenk-Altärchen, darunter auch eines für Diego Armando Maradona, über die gesamte Bühne steigern die Ausdruckskraft und Intention von Autor und Regisseurin. Die Aufführung, die aus zwei Teilen mit einer Pause besteht und nach zwei Stunden beendet ist, findet nur noch zehnmal bis zum 10. Juni 2025 statt, deshalb sollte man sich beeilen, noch ein Ticket zu bekommen, wenn man diese hinreißende akustische und optische Mischung aus Melancholie und Temperament, auch mit sozialkritischen Noten versehen, nicht verpassen möchte.
Die drei Hauptdarsteller Duende Maria Cantador beim Schlussapplaus. Foto: Andrea Matzker
Dirigentin Natalia Salinas und Regisseurin Teresa Rotemberg. Foto: Andrea Matzker
Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
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CD-Neuerscheinung: SONY-CLASSICAL: CHRISTIAN GERHAHER/ GEROLD HUBER MIT BRAHMS-LIEDERN
- Künstler: Christian Gerhaher, Gerold Huber
- Label: Sony
- Aufnahmejahr ca.:
- 2024
- Artikelnummer:
- 12245725
- UPC/EAN:
- 0198028973526
- Erscheinungstermin:
- 16.5.2025
- Gesamtverkaufsrang: 217
- Verkaufsrang in CDs: 94
Mit ihrem neuen Brahms-Album bei Sony Classical melden sich Christian Gerhaher und sein Pianist Gerold Huber als führende Liedinterpreten unserer Zeit zurück. Auf ihrem neuen, live im Reitstadel Neumarkt aufgenommenen Album »Brahms: Lieder« beschäftigen sich Christian Gerhaher und sein langjähriger Duopartner Gerold Huber zwar nicht zum ersten Mal mit dem Liedschaffen des großen Komponisten der Romantik – auf ihrem Debütalbum 2002 finden sich schon die »Vier ernsten Gesänge« op. 121, und 2017 erschien ihre Version der »Romanzen aus L. Tieck’s Magelone« op. 33.
Zum ersten Mal aber stellen sie einzelne Lieder und Zyklen in den Vordergrund, die von Johannes Brahms’ intensiven Bemühen um einen neuen »Volkston« zeugen. Eingebettet in die gesellschaftlichen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts versuchte Brahms hier, das Kunstlied als ein Spiegelbild seiner vorgestellten Geschichte zu etablieren, als Erinnerung und Abbild einer im Verschwinden begriffenen Natürlichkeit – ganz ähnlich der in seinen Instrumentalwerken spürbaren Ambivalenz zwischen Tradition und Fortschritt.
Wie immer verleihen Gerhaher und Huber diesen Liedern in ihrer Interpretation eine neue Perspektive in einem idealen Zusammenwirken von Text und Musik. Unter den aufgenommenen Werken finden sich neben dem exemplarischen Zyklus der »Neun Lieder und Gesänge« op. 32 und der posthum veröffentlichten und selten zu hörenden rekonstruierten Frühfassung des »Regenlied«-Zyklus auf Gedichte von Klaus Groth auch bekannte Lieder wie »Sehnsucht« oder »Von ewiger Liebe«.
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Wien: PORGY AND BESS“ – Die strenge Kammer
Am Anfang war das Wort
»Geldsack«
Donald Trump (*1946 n.Chr.)
Trump zu parodieren, ist bestenfalls eine Ablenkung von seiner tatsächlichen Politik.
Im schlimmsten Fall verwandelt es die ganze Politik in einen Witz.
Diese Umwandlung hat nichts mit den Darstellern, den Schreibern oder den Auswahlkriterien einer solchen Parodie zu tun.
Trump hat seine gesamte Kandidatur auf die Selbstdarstellung eines Cartoon-Charakters gebaut, was seine Persona in der Pop-Kultur der letzten Jahrzehnte ohnehin war.
Es ist einfach nicht möglich, wirkungsvoll jemanden zu parodieren,
der selbst schon eine selbstgewählte Parodie ist und auf Grundlage dessen Präsident der Vereinigten Staaten geworden ist.
Stephen March / Los Angeles Times