Foto: © Bernd Uhlig, Fidelio, Deutsche Oper Berlin
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2022
Berlin
Schaumgebremst pessimistisch… – Beethovens „Fidelio“ an der Deutschen Oper Berlin
NeueMusikzeitung/nmz.de
Berlin
„A Night for Ukraine“: Dies ist ihre Musik
Das Konzerthaus widmet einen Abend ukrainischer Musik – mit einem Jugendorchester, das in Berlin schon früher zu hören war.
Tagesspiegel.de
Berlin/Staatsoper
Monteverdis „Poppea“ Unter den Linden: Kaiser sind auch nur Menschen
Auch die kleinen und kleinsten Rollen sind adäquat besetzt und das Spektakel, mit über drei Stunden Spielzeit nicht gerade kurz, langweilt keinen Augenblick. Warum hat man auf diese Musik eigentlich Jahrhunderte lang vergessen?
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Nürnberg
Niederschwelliges Opern-Biopic: „Turing“ von Anno Schreier am Staatstheater Nürnberg
NeueMusikzeitung/nmz.de
Anno Schreiers „Turing“ in Nürnberg: Uraufführung mit Unterhaltungsqualität
BR-Klassik.de
Frankfurt
Operngala: Viel Klasse in der Opernwelt
Bei der Operngala in Frankfurt mit Empfang, Konzert und Dinner auf der Drehbühne kommen etwa 750 000 Euro zusammen. Internationale Stars singen ohne Gage.
FrankfurterRundschau.de
Baden-Baden
Umjubelt in Baden-Baden: Plácido Domingo kann es noch immer (Bezahlartikel)
Der Superstar der Klassik rief. Alle kamen – und staunten: Mit 82 Jahren singt der legendäre Tenor noch immer alle an die Wand.
bnn.de.mittelbaden
Brandenburg
Apokalyptischer Parforceritt
Wilfried Krätzschmars 6. Sinfonie »Nachtstück« wurde in Brandenburg an der Havel uraufgeführt.
Musik-in-dresden.de
Wien
Musikverein: Wien feiert Hrůša und Kissin
https://orf.at/stories/3295448/
Graz
„Die verkaufte Braut“ in der Oper Graz: Liebe in der Mehrzweckhalle
Fast zwei Jahre lang lag das Projekt coronabedingt auf Eis. Nun konnte die Grazer Oper mit Bedřich Smetanas „Die verkaufte Braut“ Premiere feiern. Wie der Titel vermuten lässt, handelt es sich dabei um kein feministisches Paradewerk. Regisseurin Adriana Altaras führt es mit komödiantischer Finesse in Richtung Gegenwart.
https://www.krone.at/2867699
Wien/Volksoper
Volksopernchefin Lotte de Beer: „Mache Verführungstheater“
Die Wiener Opernlandschaft befindet sich derzeit in einer Art Aufbruchstimmung. Wie die neue Volksopern-Direktorin diese nutzen möchte
DerStandard.at.story
Valencia
Pack ma’s wieder: Das BR-Symphonieorchester tourt durch Spanien
MuenchnerMerkur.de
Alle Jahre wieder… dieselbe CD: Jonas Kaufmann und sein drittes Weihnachtsalbum
Vor zwei Jahren hat Jonas Kaufmann eine Doppel-CD mit Weihnachtsliedern herausgebracht. Vor einem Jahr noch einmal. Und – aller guten Dinge sind schließlich drei – in diesem Jahr gleich wieder. Was ist der Unterschied zwischen den Alben? Oder anders gefragt: Gibt es den überhaupt?
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Zürich
Gemischter Chor with a touching Dvořák Stabat Mater
seenandheard.international.com
Brno
Janáček Brno Festival 2022 Review: The Diary Of One Who Disappeared
Standout Performance From Iva Bittová In Janáček’s Song Cycle
operawire.com
Rom
A weighty hymn of praise at the Santa Cecilia
bachtrack.com.de
London
Inquest into the death of ENO
The cause of death, in this coroner’s verdict, is a prolonged failure to address reality
https://thecritic.co.uk/issues/december-january-2023/inquest-into-the-death-of-eno/
How the West handed classical music over to China – and may not get it back (Registration required)
While the artform is throttled here by penny-pinching and ideological resentment, it is flourishing in the Far East
TheTelegraph.co.uk
The Rake’s Progress at the Royal Academy of Music
https://operatoday.com/2022/11/the-rakes-progress-at-the-royal-academy-of-music/
It’s a Wonderful Life at English National Opera
https://operatoday.com/2022/11/its-a-wonderful-life-at-english-national-opera/
It’s a Wonderful Life, English National Opera review
– Capra’s sharp-edged sentiment smothered in endless schmaltz
Thearts.desk.opera.com
It’s a Wonderful Life review – operatic adaptation is on the side of the angels
TheGuardian-com.music
Coventry
John Nelson offers a message of hope with The English Concert’s Messiah at Coventry Cathedral
Lucy Crowe (soprano), Alex Potter (countertenor), Michael Spyres (tenor), Matthew Brook (bass), Choir of The English Concert, The English Concert / John Nelson (conductor).
seenandheard.international.com
Boston
Russian Anchors Again at BSO
https://www.classical-scene.com/2022/11/26/russian-bso/
Wexford
Wexford Festival Opera 2022 Review: Armida
Strong Cast Led By Jennifer Davis Unable to Rescue Dvořák’s Opera From Its Weak Libretto
https://operawire.com/wexford-festival-opera-2022-review-armida/
Sydney
Can opera overcome its rape problem?
theage.com.au
Ballett / Tanz
The Tiny Dancers Who Make “The Nutcracker” Sparkle
In New York City Ballet’s production this year, the children, most of them new to the show, are back to normal. Pint-size, that is.
TheNewYorkTimes.com
Sprechtheater
Düsseldorf
Geht doch!
Im Düsseldorfer Schauspielhaus wurde der Theaterpreis „Der Faust“ verliehen – in so vielen Kategorien wie noch nie. Und auch so glanz- und lustvoll wie noch nie.
SueddeutscheZeitung.de
Faust-Theaterpreis an Achim Freyer verliehen
Der österreichische Schauspieler Eidin Jalali wurde in der Kategorie „Theater für junges Publikum“ geehrt.
DerStandard.at
Wien/Burgtheater
Wer übernimmt das Burgtheater? Kušej hat es nicht leicht
Mitte Dezember soll verkündet werden, ob der Direktor bleibt.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Österreich
Flüchtlingsansturm: „Unsere Wälder sind zu Campierlagern geworden“
Das Burgenland ist längst zum „Hotspot“ des Flüchtlingsstroms geworden. In grenznahen Orten herrscht mittlerweile der Ausnahmezustand – Schattendorfs Bürgermeister spricht sogar von regelrechten „Campierlagern“ in den Wäldern. Ein „Krone“-Lokalaugenschein zeigt den täglichen Wahnsinn.
http://www.krone.at/2867472
Der Fall der Fußball-Götter in der Wüste
Wenn Kicker um die Weltmeisterschaft spielen, wie derzeit in Katar, werden auch Zeitungen manisch. Oder depressiv. Für ein paar Wochen scheint Patriotismus reine Tugend zu sein. Bis zur Ernüchterung. Dann stöhnen manche: „Sch…-WM!“.
DiePresse.com
INFOS DES TAGES (MONTAG, 28. NOVEMBER 2022)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 28. NOVEMBER 2022
Quelle: onlinemerker.com
Vergangenen Samstag Großeinsatz für die Komparsen der Metropolitan Opera – dort actors genannt. Nachmittags Rigoletto, abends Don Carlo! Zweimal in derselben Komparsen-Besetzung!
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DIE NÄCHSTEN STREAMS AUS DER WIENER STAATSOPER
11. Dec 17:00
Live aus der Wiener Staatsoper
DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG
Michael Volle, Georg Zeppenfeld, Wolfgang Koch
30. Dec 19:00
Live aus der Wiener Staatsoper
La Fille du Régiment
Pretty Yende, Juan Diego Flórez
12. Feb 2023 19:00
Live aus der Wiener Staatsoper
Salome
Malin Byström, Iain Paterson
14. Apr 2023 19:00
Live aus der Wiener Staatsoper
IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA
Georg Nigl, Kate Lindsey
27. Apr 2023 19:30
Live aus der Wiener Staatsoper
GOLDBERG-VARIATIONEN
Choreographie: Ohad Naharin / Heinz Spoerli
27. May 2023 19:00
Live aus der Wiener Staatsoper
DIALOGUES DES CARMÉLITES
Sabine Devieilhe, Michaela Schuster, Nicole Car
Der Kosky-Figaro ist im Opernangebot von arte (März 2023).
Auf diese Art werden also alle Premieren übertragen.
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OPER ZÜRICH: Eliogabalo / Liederabend Juan Diego Flórez / La bohème / La traviata / Tosca
„Eliogabalo“. Foto: Monika Rittershaus
Eliogabalo Francesco Cavalli — In die Geschichtsbücher ist er eingegangen als Symbol für die Dekadenz des alten Roms: Elagabalus, wie er damals genannt wurde, gelangte 218 nach Christus als 14-jähriger auf den römischen Kaiserthron und wurde nur vier Jahre später wegen seiner Exzesse und sexuellen Vorlieben brutal ermordet. Obwohl nur so kurz, war das Leben des jungen Kaisers wie geschaffen als Vorlage für eine Oper.
Francesco Cavalli war ein Schüler Monteverdis und seinerzeit der erfolgreichste Opernkomponist. Regisseur Calixto Bieito wird sich seiner Oper Eliogabalo annehmen und dabei auch der Frage nachgehen, was Männlichkeit heute bedeutet. Zusammen mit dem Orchestra La Scintilla wird Dmitry Sinkovsky Cavallis Musik farbenreich zum Leben erwecken. In der Titelpartie debütiert Yuriy Mynenko am Opernhaus Zürich, der zurzeit international zu den gefragtesten Countertenören gehört.
Fotogalerie
Premiere: 4 Dez 2022
Vorstellungen: 7 Dez 2022 bis 7 Jan 2023
Unterstützt von Atto primo
Liederabend Juan Diego Flórez
Er gehört zu den besten Opernsängern weltweit und das schon seit über 20 Jahren: Der Tenor Juan Diego Flórez ist mit seiner magischen Stimme, seiner Virtuosität und stupenden Höhe eine Ausnahmeerscheinung am Opernhimmel. Er tritt regelmässig an den grossen Opernhäusern wie der Met oder der Mailänder Scala auf und ist ein treuer Gast am Opernhaus Zürich. Nun ist er zusammen mit seinem langjährigen Begleiter Vincenzo Scalera in einem Liederabend zu hören.
Mo, 5 Dez 2022
La bohème Giacomo Puccini — Vier junge Menschen, die von künstlerischem Erfolg und der grossen Liebe träumen und dabei einige der berühmtesten Opernmelodien überhaupt singen.
Trailer anschauen
Vorstellungen: 9 bis 28 Dez 2022
La traviata Giuseppe Verdi — Zutiefst berührend: Verdi widmete sich einer Frau, die alles Leid der Welt durchlebt. Ihr Schicksal inspirierte ihn zu einer bis heute unsterblichen Musik.
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Vorstellungen: 23 Dez 2022 bis 15 Jan 2023
Tosca Giacomo Puccini — Gianandrea Noseda steht am Pult der Philharmonia Zürich und dirigiert diesen Opernthriller in Starbesetzung (Bryn Terfel, Sondra Radvanovski, Jonas Kaufmann/Yusif Eyvazov). Die Dreiecksgeschichte, die in Mord, Hinrichtung und Freitod endet, wurde von Robert Carsen packend in Szene gesetzt.
Fotogalerie
Vorstellungen: 15 Dez 2022 bis 4 Jan 2023
Official Timepiece Opernhaus Zürich
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Buenos Aires / Teatro Colón: TOSCA – ein (längerer) Video-Ausschnitt) auf Instagram
Gefunden von Fritz Krammer
ZUM VIDEO
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AZOREN: Der bald 80 jährige österreichische Tenor Kurt Spanier sang am Samstag ein Konzert
Kurt Spanier, 2. Reihe, Vierter von links
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WIEN: 2. Konzert der Schubertiade Wieden am Dienstag, 6.12.22 im Ehrbar Saal
www.schubertiade-wieden.at
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ORF : „kulturMontag“: 300 Jahre Belvedere, Dostojewskis „Dämonen“ am Burgtheater, eine Geschichte Russlands
Danach: „Die Farben meines Lebens“ – Timna Brauer singt und liest Arik Brauer
Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 28. November 2022 beginnt aufgrund der „Promi-Millionenshow für LICHT INS DUNKEL“ um 23.10 Uhr in ORF 2. Die Sendung blickt zunächst auf die Jubiläumsschau zu 300 Jahre Belvedere sowie die Geschichte des ehrwürdigen Hauses und begrüßt Direktorin Stella Rollig dazu live im Studio. Weiters befasst sich das Kulturmagazin mit Johan Simons Burgtheater-Inszenierung von Dostojewskis Meisterwerk „Die Dämonen“, die heute (25. November) Premiere feiert und blickt passend dazu anlässlich eines neuen Buches des britischen Historikers Orlando Figes auf die Geschichte Russlands im Licht des aktuellen Ukraine-Kriegs. Anschließend erinnert Sängerin Timna Brauer in der Sendung „Die Farben meines Lebens“ (0.10 Uhr) mit einem Lieder- und Lese-Abend an ihren Vater, Universalkünstler Arik Brauer.
Opulente Jubiläumsschau zu 300 Jahre Belvedere – Direktorin Stella Rollig live zu Gast
Feldherr und Kunstliebhaber Prinz Eugen hat es in Auftrag gegeben, durch Regentin Maria Theresia wurde es eines der ersten öffentlichen Museen der Welt und Nachkriegs-Kanzler Leopold Figl unterzeichnete hier den österreichischen Staatsvertrag. Jetzt feiert das 1723 nach Entwürfen von Johann Lucas von Hildebrandt fertiggestellte geschichtsträchtige Wiener Barockschloss Belvedere, das heute die bedeutendste Kollektion österreichischer Kunst beherbergt, mit einem Ausstellungsreigen seine 300-jährige Historie. Live im Studio begrüßt Clarissa Stadler Direktorin Stella Rollig anlässlich der Schau „Das Belvedere – 300 Jahre Ort der Kunst“.
Böse Geister – Johan Simons inszeniert Dostojewskis „Dämonen“ an der Burg
Am Wiener Burgtheater bringt der international gefeierte niederländische Regisseur Johan Simons Fjodor M. Dostojewskis Meisterwerk „Die Dämonen“ in hochkarätiger Besetzung mit Nicholas Ofczarek, Birgit Minichmayr, Maria Happel, Markus Hering und Jan Bülow auf die Bühne. Der zweifellos politisch motivierteste Roman des Schriftstellers über das Russland des 19. Jahrhunderts, in dem der bröckelnde Zarismus mit neuen zerstörerischen Kräften zusammenprallt, ist für den Regisseur ein durchaus heutiger Text, der zeigt, woher vieles kommt, was wir aktuell in Russland wahrnehmen. An dem Stoff, in dem es um Intrigen und Irrsinn, Tod und Terror sowie den Kampf der Söhne gegen die Väter geht, interessiert Simons die genaue Analyse des Despotismus, den der russische Dichter schon 1871 prophezeite. Es gehe außerdem um die Krise der Moral, um eine Gesellschaft, die auf Misstrauen aufgebaut ist, und um die Erinnerung daran, wie es heute ist – nicht nur in Russland. „Zum Weinen“ sei eine Aussage im Stück, wonach alles Intellektuelle abgeschafft werden müsse. Eine Tendenz, die Simons auch im gegenwärtigen Westeuropa erkennen will.
Großfürst Wladimir und seine Polit-Ahnen – Eine Geschichte Russlands
Wer Wladimir Putin verstehen will, muss die Geschichte Russlands kennen, sagt der britische Historiker Orlando Figes. Der Professor für neuere und neueste Geschichte am Birkbeck College der Londoner Universität zählt zu den renommiertesten Kennern der russischen Historie und hat bereits zahlreiche hochgelobte Bücher zum Thema geschrieben. In seinem neuen Werk „Eine Geschichte Russlands“, das der 62-Jährige schon mit der Eroberung der Krim im Jahr 2014 anfing zu schreiben, analysiert er die Intentionen Putins anhand der Historie des Landes. Figes ist überzeugt davon, dass die russische Gegenwart noch immer in der Vergangenheit gefangen ist. Anders als in Westeuropa habe sich in Russland kaum eine bürgerliche Zivilgesellschaft herausbilden können. Viele Menschen träumten auch heute noch vom gütigen, göttlichen Zaren. Putin ließ auf der Krim eine gigantische Statue seines Namensvetters aufstellen, des Großfürsten Wladimir, der vor mehr als 1000 Jahren über die sogenannte Kiewer Rus, einen Vorläuferstaat der heutigen Nationen Russland, Ukraine und Belarus, herrschte. Ein politisches Vorbild für den aktuellen Präsidenten, hatte sein Namensvetter doch die Ländereien Russlands gesammelt, verteidigt und einen starken Staat aufgebaut. Auch für Putin ist sein Land immer wieder bedroht und befreit worden. Nun will er es erneut retten. Für ihn gibt es keinen Angriffskrieg, aus seiner Sicht verteidigt sich Russland gegen die Ukraine und den Westen. Es geht um Mythen, Macht und um Geschichte als politisches Werkzeug.
„Die Farben meines Lebens“ – Timna Brauer singt und liest Arik Brauer (0.10 Uhr)
Mit einem Lieder- und Lese-Abend erinnert die Sängerin Timna Brauer an ihren Vater, den Universalkünstler Arik Brauer. Sie interpretiert Arik Brauers bekannteste Lieder, liest aus seiner Biografie „Die Farben meines Lebens“ und teilt persönliche Erinnerungen an ihren Vater. Der auch humorvoll gespannte Bogen reicht von dramatischen Erlebnissen der Kindheit und Jugend Arik Brauers in der naziverseuchten Nachbarschaft in Wien über die schwungvollen 1950er und 1960er Jahre in der Pariser Bohème mit seiner Frau Noemi und Künstlerfreunden des Phantastischen Realismus wie Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser bis zu den humorvoll geschilderten Erfahrungen beim Hausbau in Israel, geprägt durch interreligiöse Streitereien und kreative Zusammenarbeit der Handwerker. Zeitgeschichte und Kulturgeschichte, Erzählungen eines Wanderers zwischen Welten. Skurrile Begebenheiten wechseln mit gesellschaftlichen Reflexionen ab, Fantasie und Realität verschmelzen zu einem plastischen Porträt, das Timna Brauer mit Bildern ihres Vaters ergänzt, die die Gestalten in den Texten und Liedern humorvoll zum Leben erwecken. Musikalisch an der Gitarre begleitet wird Timna Brauer vom griechischen Gitarristen Jannis Raptis. „Die Farben meines Lebens“ wurde im Kongresssaal des Palais Ballhausplatz aufgezeichnet – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klangwelten Kanzleramt“, die, kuratiert von Danielle Spera, Teil der nationalen Strategie gegen Antisemitismus ist.