DIE MONTAG-PRESSE – 31. Juli 2023

DIE MONTAG-PRESSE – 31. Juli 2023

Siegfried 2023 © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 31. Juli 2023 

Bayreuth
Super-Siegfried Andreas Schager zeigt, wo der Hammer hängt in Bayreuth – viel Beifall für eine unverändert trostlose Inszenierung
Von Mythos und Mystik ist im Bayreuther Ring nicht viel zu spüren. Optisch ist die Inszenierung von Valentin Schwarz in einer tristen Jetztzeit angekommen. Eine bedrückende Tristesse spricht aus dem Bühnenbild von Andrea Cozzi. Dennoch: Starker Beifall nach 4 Stunden und 7 Minuten und 2 Pausen à 60 Minuten.
Von Andreas Schmidt
Klassik-begeistert.de

„Siegfried“ in Bayreuth – Verschenkte Chance
Richard Wagners „Siegfried“ im „Ring des Nibelungen“ ist schon durch seine Entstehung von Brüchen geprägt. Zwischen zweitem und drittem Akt liegt eine Kompositionspause von zwölf Jahren, die Titelpartie fordert vom Tenor, komisch, lyrisch und heldisch zugleich zu sein, und die Schauplätze sind meist in freier Natur und eine Herausforderung an das Bühnenbild – vorausgesetzt, man spielt den Ring, wo Wagners Text ihn verortet. Das hat mittlerweile Seltenheitswert, auch in Bayreuth.
BR-Klassik.de

Daniela Köhler bei den Bayreuther Festspielen: „Ein bisschen wie eine Pilgerreise“
Das hat sich eigentlich eher so ergeben! Sagt Sopranistin Daniela Köhler über ihren Weg zur Wagner-Sängerin. Schritt für Schritt habe sich das entwickelt, erzählt sie im BR-KLASSIK-Interview. Nun singt sie in Bayreuth zum zweiten Mal die Rolle der Brünnhilde.
BR.Klassik.de

Bleibenswert – „Tannhäuser“ in Bayreuth unter der musikalischen Leitung von Nathalie Stutzmann
Tobias Kratzers „Tannhäuser“ begeistert bei den Bayreuther Festspielen erneut als totales Theater mit Tiefgang – mit etlichen neuen Interpreten und mit Hügel-Debütantin Nathalie Stutzmann am Pult!
NeueMusikzeitung/nmz.de

Verdi mit Notstrom: Macbeth
Und wieder eine Premiere für Salzburgs Diva: Asmik Grigorian kann als Lady Macbeth nicht ganz überzeugen. Regisseur Krzysztof Warlikowski greift wieder in seine Psychokiste, Dirigent Philippe Jordan serviert Verdi al dente. Ein Gedankenexperiment: Jeder andere Regisseur hätte das stemmen dürfen, auch jeder wackere Repertoire-Kapellmeister. Und trotzdem hätten die Salzburger Festspiele „ausverkauft“ gemeldet, weil es (fast) nur um die Diva geht, weniger um ihre Garnierung. Nachdem Anna Netrebko angeblich politisch kontaminiert ist, gelten Jubel und Spielplan-Gestaltung nun Asmik Grigorian.
Muenchner.merkur.de

Um- und Ankleideoper: Krzystof Warlikowskis „Macbeth“ mit Asmik Grigorian in Salzburg
Die letzte Neuinszenierung von Verdis „Macbeth“ bei den Salzburger Festspielen 2011 von Peter Stein beschrieb die Kritik als „pompös“. Aufwendig ist die neue von Krzysztof Warlikowski auch. Und sonst?
BadischeZeitung.de

Salzburg
Salzburger Festspiele mit „Macbeth“ als blutiges „Kinderspiel“
Regisseur Krzysztof Warlikowski konzentriert sich bei Verdis Oper auf die Genese eines Machtwahns, vokal herrscht Glanz
DerStandard.at.story

Salzburg
Macbeth – Krzysztof Warlikowski inszeniert in Salzburg Verdi
Podcast (6.40 Min.) von Jörn Florian Fuchs
Deutschlandpunk.de.podcast

Dramatisch: Krzysztof Warlikowski inszeniert in Salzburg Verdis „Macbeth“
Podcast (7.12 Min.) von Jörn Florian Fuchs
Deutschlandfunk.de

Kritik – „Macbeth“ mit Asmik Grigorian in Salzburg – Die Sonne des Bösen
BR-Klassik.de

Salzburger Festspiele: Fluch der Kinderlosigkeit
Enttäuschung: Krzysztof Warlikowski und Philippe Jordan kommen mit ihrem „Macbeth“ in Salzburg dem Rätsel des machthungrigen Paars nicht auf die Spur
Tagesspiegel.de

Der Mensch als Monster
Beifall für das Überleben: Krzysztof Warlikowski überzeugt bei den Salzburger Festspielen mit seiner Deutung von Giuseppe Verdis Oper „Macbeth“.
SueddeutscheZeitung

Spektakuläre Premieren bei den Salzburger Festspielen: Der Mensch ist leider primitiv
Beim Festival in Salzburg sorgt der Regisseur Martin Kušej mit »Le nozze di Figaro« für ein bisschen Krawall. Und sein Kollege Ulrich Rasche macht aus dem Aufklärungsstück »Nathan der Weise« einen Höllenritt der Weltverzweiflung.
Tagesspiegel.de

Bayreuth: Richard Wagner für Kinder: Parsifal
Die „Kinderoper“ der Bayreuther Festspiele (offiziell inzwischen: „Richard Wagner für Kinder“) wird immer in den ersten 10 Tagen der Festspielsaison gegeben (in 2023 noch bis zum 4. August). Die für Kinder kostenlosen Tickets erhält man über die Bayreuther Festspiele.
Von Dr. Gerald Hofner
Klassik-begeistert.de

Salzburger Festspiele: Mozart etwas eindimensional
Austauschbar – war so der Gedanke, der mir zuerst durch den Kopf schießt. Zumindest bis zum Schlusssatz von Mozarts berühmten Klavierkonzert Nr. 9 in Es-Dur, besser bekannt als „Jeunehomme“. Bach oder generell Barock sollte er eher spielen. Seong-Jin Cho, der junge Pianist, der 2015 den renommierten Chopin Klavierwettbewerb in Warschau gewonnen hat. In Salzburg steht er nun als Mozart-Pianist auf der Bühne. Nicht unbedingt seine Stärke.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Buch-Rezension
Maria Callas: Fakten, Fakten, Fakten – auf subjektives Deuten wird hier verzichtet
Die Literatur über Maria Callas, „Primadonna assoluta“ des 20. Jahrhunderts ist kaum mehr zu überblicken. Oft sind es voyeuristische Biographien, die mehr auf das Privatleben der Sängerin fokussieren, ernsthafte Beschäftigungen mit der Künstlerin sind seltener. ImDezember 2023 ist nun der 100. Geburtstag der Callas, was sich natürlich auch auf dem Buchmarkt niederschlägt. Anfang des Jahres erschien eine umfangreiche, eher geschwätzige Biographie, die sich anmaßte, auch über die Gedanken der Sängerin und den Verlauf von Vier-Augen-Gesprächen Bescheid zu wissen. Davon hebt sich Helge Klauseners Buch wohltuend ab.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Salzburg/Festspiele
Spießerei der Unmoral
Verkommen zum jedermännischen Boulevard: Der Dirigent Raphaël Pichon rettet Martin Kušejs desaströse Inszenierung von Mozarts „Figaro“ bei den Salzburger Festspielen.
FrankfurterAllgemeine.net

Baden
Oliver Baier: „Ich hab es nicht mehr ertragen!“
Ex-Ö3-Star Oliver Baier feiert als Hofrat Neuwirth in der Stolz-Operette „Frühjahrsparade“ Premiere in der Bühne Baden – im „Krone“-Interview erzählt er, warum er einst seine „Bühne Radio“ verlassen musste.
https://www.krone.at/3073197

„Der Fliegende Holländer“ bei den Bayreuther Festspielen „Ich suche in jedem Detail, Akzent, jeder Pause“
BR.de.aktuell

Elīna Garanča: „Je länger das Publikum nicht atmet, desto besser“ (Bezahlartikel)
Die Mezzosopranistin über ihren ersten Auftritt bei den Bayreuther Festspielen, neue Technologien in der Oper und Besucherclans
Kurier.at

Brandenburg
Das Festival „Oper Oder-Spree“: Musiktheater jottweedee
Im südöstlichsten Zipfel Brandenburgs sorgt das Festival „Oper Oder-Spree“ im Sommer für Musiktheatererlebnisse: Diesmal gibt es Arien in der Scheune und ein Oratorium von Händel.
Tagesspiegel.de

Tonträger
Album der Woche: Das Philadelphia Orchestra mit Rachmaninow
NDR.de.musik.klassik

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
The week in classical: Itch; Semele; Prom 16 – review
Opera Holland Park, London; Glyndebourne, East Sussex; Royal Albert Hall, London
TheGuardian.com.music

Showing Orff: a rip-roaring Carmina Burana from Yamada and the CBSO
bachtrack.com.de

Review: PROM 17 – ORFF’S CARMINA BURANA, Royal Albert Hall
A night of dramatic choral classics, courtesy of the City of Birmingham Symphony Orchestra
broadwayworld.com

Guildhall School of Music & Drama Announces Autumn 2023 Slate
operawire.com.slate23

Dorset
Massenet’s Le roi de Lahore at Dorset Opera
https://operatoday.com/2023/07/massenets-le-roi-de-lahore-at-dorset-opera/

Gloucester
Revealing light shone on a contemporary of Bach at the Three Choirs Festival
seenandheard.international.com

Minnesota
Review: DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN (THE CSARDAS PRINCESS) at Opera On The Lake
broadwayworld.com.minneapolis

Feuilleton
The ‘Strange New World’ of Virtual Reality Opera
https://operawire.com/the-strange-new-world-of-virtual-reality-opera/

Recordings
Classical Album Review: Charles Villiers Stanford’s “Requiem”
artfuse.org2775

Discovering Mendelssohn (Christian Li, Melbourne Symphony Orchestra, Andrew Davis)
Aussie prodigy revels in the world of a 19th-century German prodigy.
limelightmagazine.com.au

Rock/Pop

Wien – Rammstein-Konzert
„Mein Po-Klatsch“: Lindemann verhöhnte mutmaßliches Opfer in Wien, Während immer mehr Frauen Vorwürfe wegen sexueller Gewalt gegen den Rammstein-Frontmann Till Lindemann erheben, hat sich der Sänger über den Bericht eines mutmaßlichen Opfers lustig gemacht. Er textete einen seiner Songs während des Auftritts im Ernst-Happel-Stadion am Mittwoch um…
Kronen Zeitung.at

Sprechtheater

Salzburg/Festspiele
Gott rettet – aber welcher bloß
Festspiele / Nathan der Weise
drehpunktKultur.de

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Unter’m Strich

Bruck/Mur
„Christen erschießen“ – Terroranschlag auf Schule geplant
Zwei radikalisierte Jugendliche wollten einen Terroranschlag auf eine steirische Mittelschule verüben. Österreich sollte zum IS-Kalifat werden.
Heute.at

Die wichtigsten Regeln: Musik, Campen, FKK: Was im Freien erlaubt ist
Die Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten in der Natur Österreichs sind vielfältig – aber ebenso die gesetzlichen Regelungen. Was erlaubt ist und was eben nicht, ist oft unklar. Die „Krone“ klärt über die wichtigsten Sitten und Unsitten auf…
KronenZeitung

Perfektionist Max Verstappen gewann trotz Strafe auch in Belgien
Der Formel-1-Weltmeister ließ sich auch von einer Startplatzstrafe nicht bremsen. Die Konkurrenz zerbricht am derzeit besten Fahrer der Welt. Er ist ehrgeizig, er ist unheimlich schnell und er macht keine Fehler
Kurier.at

Österreich/Fußball
Fix: Struber neuer Cheftrainer in Salzburg
Er war der „aufgelegte“ Kandidat – und er wird’s auch! Wie die „Krone“ erfuhr, stellt Meister Red Bull Salzburg am Montag Gerhard Struber als neuen Cheftrainer vor. Der 46-Jährige tritt damit die Nachfolge von Matthias Jaissle an, der aufgrund seines kurzfristigen Wechselwunsches nach Saudi-Arabien einen unwürdigen Abgang aus der Mozartstadt hinlegte.
Kronen Zeitung.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 31. JULI 2023)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 31. JULI 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Bayreuth: SIEGFRIED: Fotos und Kritiken

„Siegfried“ in Bayreuth – Verschenkte Chance
Richard Wagners „Siegfried“ im „Ring des Nibelungen“ ist schon durch seine Entstehung von Brüchen geprägt. Zwischen zweitem und drittem Akt liegt eine Kompositionspause von zwölf Jahren, die Titelpartie fordert vom Tenor, komisch, lyrisch und heldisch zugleich zu sein, und die Schauplätze sind meist in freier Natur und eine Herausforderung an das Bühnenbild – vorausgesetzt, man spielt den Ring, wo Wagners Text ihn verortet. Das hat mittlerweile Seltenheitswert, auch in Bayreuth.
BR-Klassik.de

Bayreuth
Super-Siegfried Andreas Schager zeigt, wo der Hammer hängt in Bayreuth – viel Beifall für eine unverändert trostlose Inszenierung
Von Mythos und Mystik ist im Bayreuther Ring nicht viel zu spüren. Optisch ist die Inszenierung von Valentin Schwarz in einer tristen Jetztzeit angekommen. Eine bedrückende Tristesse spricht aus dem Bühnenbild von Andrea Cozzi. Dennoch: Starker Beifall nach 4 Stunden und 7 Minuten und 2 Pausen à 60 Minuten.
Von Andreas Schmidt
Klassik-begeistert.de

Daniela Köhler bei den Bayreuther Festspielen: „Ein bisschen wie eine Pilgerreise“
Das hat sich eigentlich eher so ergeben! Sagt Sopranistin Daniela Köhler über ihren Weg zur Wagner-Sängerin. Schritt für Schritt habe sich das entwickelt, erzählt sie im BR-KLASSIK-Interview. Nun singt sie in Bayreuth zum zweiten Mal die Rolle der Brünnhilde.
BR.Klassik.de

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Arnold Bezuyen (Mime). Foto: Enrico Nawrath/ Bayreuther Festspiele

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Alexandra Steiner (Waldvogel), Andreas Schager (Siegfried). Foto: Enrico Nawrath/ Bayreuther Festspiele

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Daniela Köhler (Brünnhilde), Andreas Schager (Siegfried). Foto: Enrico Nawrath/ Bayreuther Festspiele

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ORF : „kulturMontag Spezial“ am 31. Juli live aus Salzburg: Hochkarätig besetzte 90-minütige Sendung aus dem Großen Festspielhaus

Mit Intendant Markus Hinterhäuser, Neo-„Buhlschaft“ Valerie Pachner, „Figaro“-Künstler Andrè Schuen, „Nathan der Weise“ Valery Tscheplanowa u. v. a. 

Wien (OTS) – Zu einer „kulturMontag“-Spezialsendung in Spielfilmlänge live von den Salzburger Festspielen begrüßt ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl am 31. Juli 2023 um 22.30 Uhr in ORF 2. Die traditionelle Sonderausgabe des ORF-Kulturmagazins aus der Mozartstadt beleuchtet das opulente Festivalprogramm, über dem heuer das Hamlet-Zitat „Die Zeit ist aus den Fugen“ als Motto steht und sich wie ein roter Faden durch die Produktionen durchzieht. Es geht um die existenziellen Fragen der Menschheit in unterschiedlichsten Facetten unserer Zeit. Von Verdis „Macbeth“ über Mozarts „Le nozze di Figaro“ bis Lessings Ringparabel „Nathan der Weise“ – was in den Produktionen verhandelt wird, erzählt alles über den Menschen und seine Zeit, Stoffe, die heute aktueller denn je erscheinen.

Zu den hochkarätigen Gästen der Sendung live aus dem Malersaal im Großen Festspielhaus zählen die neue Buhlschaft- und Tod-Darstellerin Valerie Pachner gemeinsam mit der ehemaligen Buhlschaft und heurigen „Jedermann“-Mutter Nicole Heesters, „Figaro“ und Frauenliebling Andrè Schuen samt seinen Schwestern Elisabeth und Marlene vom Trio Ganes, Ex-Buhlschaft Valery Tscheplanowa als „Nathan der Weise“, der chilenisch-US-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman („Macbeth“), Stargalerist Thaddaeus Ropac, der sein 40-Jahr-Jubiläum feiert, sowie der Hausherr der Salzburger Festspiele, Intendant Markus Hinterhäuser.

Weitere Sendungsthemen:

Ein großes Abenteuer – Der Festspielbezirk 2030

Für die kommenden Jahre haben sich das Direktorium und die Landes- wie Bundespolitik ein wahres Mammutprojekt vorgenommen. Um die Zukunftsfähigkeit der drei Häuser, die ganzjährig dem Salzburger Kulturleben rund 850.000 Besucherinnen und Besucher bescheren, abzusichern, ist eine Sanierung und Erweiterung unumgänglich. „Festspielbezirk 2030“ heißt die Unternehmung: Für rund 335 Millionen Euro soll unterhalb des Mönchsbergs und im Mönchsberg eines der größten Bauprojekte Österreichs verwirklicht werden. Mehr als 10.000 Quadratmeter Nutzfläche soll entstehen, insbesondere für die Werkstätten und Garderoben, die aus allen Nähten platzen. Verantwortlich für diesen architektonischen Kraftakt ist das österreichische Team Jabornegg & Palffy, das zuletzt für die Sanierung des Parlaments verantwortlich zeichnete.

Die Magie des Theaters – 150 Jahre Max Reinhardt

Was wohl Max Reinhardt zu diesen gewaltigen Anstrengungen sagen würde? 2023 steht jedenfalls ganz im Zeichen des Theaterzauberers, dessen „Jedermann“ auch im 103. Jahr das Zugpferd der Festspiele ist. Anlässlich des 150. Geburts- und 80. Todestags des Mitbegründers der Festspiele hat das Direktorium gemeinsam mit dem Ars Electronica Futurelab Max Reinhardts legendäre „Faust-Stadt“ digital nachgebaut. 1933, offensiven Störversuchen der NS-Propaganda zum Trotz, ließ der Impresario den Architekten Clemens Holzmeister eine Simultanbühne für die Felsenreitschule bauen. Paula Wessely und Ewald Balser spielten, der junge Herbert von Karajan dirigierte die international vielbeachtete Inszenierung, mit der Reinhardt neue Maßstäbe in der Theaterkunst setzte. Das monumentale Bühnenbild – ein Abbild des mittelalterlichen Salzburgs. Durch Rekonstruktionen aus den Archiven und raren historischen Filmausschnitten entsteht mittels VR-Brille eine virtuelle Interpretation des Stücks. Dabei spielen Licht und Musik in der Inszenierung unter freiem Himmel eine bedeutende Rolle. Über die zauberhafte Wirklichkeit des Theaters, den Jahrhunderthit „Jedermann“, ein zeitgemäßes Frauenbild, Genderfragen und das Machtgefüge am Theater wie im Film spricht Martin Traxl mit Buhlschaft- und Tod-Darstellerin Valerie Pachner sowie Nicole Heesters, die in der aktuellen „Jedermann“ Inszenierung die Rolle der Mutter übernommen hat und schon 1973 als Buhlschaft an der Seite von „Jedermann“ Curd Jürgens zu erleben war.

Mozarts Kassenschlager – „Le nozze di Figaro“

Alle Macht den Frauen, das will Burg-Chef Martin Kušej ins Zentrum seiner Inszenierung von Mozarts Kassenschlager „Le nozze di Figaro“, der diesjährigen Eröffnungsoper, stellen. Ein junges Team wurde mit dieser Produktion betraut: am Dirigentenpult steht der 38-jährige Franzose Raphaël Pichon, der erstmals die Wiener Philharmoniker leitet, seine Frau Sabine Devieilhe gibt die quirlige Susanna, die Figaro Krzysztof Baczyk liebt und heiraten will. Doch auch ihr Boss, Andrè Schuen als Graf Almaviva, hat auf die schöne Susanna ein Auge geworfen. Martin Traxl diskutiert mit dem Publikumsliebling über gekränkte männliche Eitelkeiten, toxische Abhängigkeiten und die Baustellen der Liebe. Der Bariton stammt aus La Val in Südtirol, wo er dreisprachig – ladinisch, italienisch und deutsch – aufgewachsen ist: eine Vielseitigkeit, die sich auch in seinem Gesangsrepertoire widerspiegelt. Wie musikalisch sein Elternhaus ist, lässt sich auch an seinen beiden Schwestern erkennen: Elisabeth und Marlene Schuen, die vor 13 Jahren das Pop-Tiro „Ganes“ gegründet haben. Live im Malersaal verzaubern sie gemeinsam mit ihrem weltberühmten Bruder Andrè das Publikum mit dem Volkslied „Ben Danter Mile Steres“, was auf Deutsch „wohl unter tausend Sternen“ bedeutet.

Verdis Machtrausch – Der Opernthriller „Macbeth“

Verdis „Macbeth“ ist ein gewaltiges Musikdrama, das einem Thriller gleicht. Die Geschichte von Aufstieg und Fall eines Monarchen, von Schuld und Sühne und dem Verfall der Gesellschaft inszeniert der international gefeierte polnische Regisseur Krzysztof Warlikowski. Zwischen düsteren Prophezeiungen der Hexenwesen wird gemordet, die Gier nach Macht hinterlässt eine Blutspur. Superstar Asmik Grigorian debütiert in der Rolle der Lady Macbeth. Die Titelpartie singt der weißrussische Bariton Vladislav Sulimsky. Diesem furchterregendsten Schreckenspaar der Operngeschichte gegenüber steht Macduff. Der chilenisch-US-amerikanische Startenor Jonathan Tetelman ist der gute Gegenspieler des bösen Macbeth. Es ist eine Reise ins Inferno, in dem es um die Verwundbarkeit des Menschen geht. Über existenzielle Fragen von Schuld, Sühne und Grausamkeit diskutiert Martin Traxl mit Tetelman, der mit seinem dunkelgefärbten Tenortimbre Kritik wie Publikum einhellig begeistert. Fast wäre der charismatische 35-Jährige, der sich als DJ die Gesangsausbildung verdiente, Rockmusiker geworden.

Plädoyer der Toleranz – Lessings „Nathan der Weise“

Stoff für aktuelle Diskussionen bietet auch das Schauspielprogramm. Regisseurin Karin Henkel geht bei ihrer Bühnenadaption von Michael Hanekes preisgekröntem Filmdrama „Liebe“ für das Landestheater ein risikoreiches Unternehmen ein. Das Stück thematisiert die Frage, wie eine Gesellschaft mit Alter, Krankheit und Tod umgeht. Der deutsche Regisseur Ulrich Rasche inszeniert die politische Parabel „Nathan der Weise“. Lessings Drama gilt als Plädoyer für Toleranz und Humanität im Zeichen der Aufklärung. Bis heute wird es im Deutschunterricht als Beispiel für gelebte Toleranz gelesen, die sich angesichts aktueller gesellschaftlicher Probleme immer wieder neu bewähren muss. Die Titelrolle hat kurzfristig die ehemalige Buhlschaft Valery Tscheplanowa übernommen. Sie springt für Judith Engel ein, die aus gesundheitlichen Gründen absagen musste. Für die gebürtige Russin ist das nichts Ungewöhnliches, schon in der Schauspielschule hat sie in einer Männerrolle vorgesprochen. Warum sich Tscheplanowa in ihrer Rollenwahl nicht einschränken lassen will, wie wichtig Disziplin und Eigenverantwortung für eine Schauspielerin sind und welche Probleme sich in der heutigen Gesellschaft erkennen lassen, davon erzählt Valery Tscheplanowa im Gespräch mit Martin Traxl.

Ein kunstsinniger Gentleman – Stargalerist Thaddaeus Ropac

Traditionellerweise finden in der Festspielzeit nicht nur musikalische und darstellende Kunst, sondern auch viel bildnerische Kunst in Salzburg statt. Das war nicht immer so, weiß Stargalerist Thaddaeus Ropac, dessen Ausstellungen und Empfänge fixer Bestandteil des Kultursommers sind. 1983 gründete der 63-jährige gebürtige Kärntner in Salzburg seine erste Galerie und zählt heute zu den weltweit einflussreichsten Kunsthändlern. Mittlerweile betreibt er mit seinem Team neben den beiden Salzburger Standorten zwei Galerien in Paris, eine in London und eine in Seoul. Stars der internationalen Kunstszene wie Andy Warhol, Robert Rauschenberg oder Anselm Kiefer hat er in seinem Portefeuille. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Galerie zeigt Ropac eine große Jubiläumsausstellung an beiden Salzburger Standorten aus dem Gründungsjahr 1983: darunter Georg Baselitz, Joseph Beuys, VALIE EXPORT, aber auch damals in Österreich noch unbekannte US-Künstler wie Jean-Michel Basquiat oder Keith Haring. Live im Malersaal erinnert sich der globale Kunstplayer an seine Anfänge und Schwierigkeiten, Salzburg und seine Besucher:innen für die Kunst zu begeistern.

Lukullischer Hochgenuss – Der Geschmack der Festspiele

Dass Kunst und Küche verwandt sind, zeigt sich Jahr für Jahr bei den Festspielen mit den dazugehörigen Sinnes- wie Gaumenfreuden. Ganz im Rossinischen Sinne hat sich Martin Traxl gemeinsam mit Spitzenkoch Tommy Eder-Dananic spezielle Festspielmenüs einfallen lassen. Von frech und erotisch mit Adriana González bis resch und rustikal mit Michael Maertens. Welches Verhältnis haben die Stars der Festspiele zu den kulinarischen Köstlichkeiten? Können Essen und Musik eine Einheit bilden?

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WIEN/ Museumsquartier/ImPulsTanz: Trajal Harrell mit „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“

Er hat das Voguing zu einem Werkzeug entwickelt, mit dem er komplexe Themen auf die Bühne bringt und Geschichten insbesondere von Menschen aus Randgruppen der Gesellschaft erzählt. Der in New York geborene Tänzer und Choreograf Trajal Harrell, er zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Choreografen und leitet seit 2019 das Schauspielhaus Zürich Dance Ensemble, bezieht sich in seinem Anfang Dezember 2021 in Zürich uraufgeführten Stück „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“ auch auf die amerikanische Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776.

Schon der Titel dieser hier bei ImPulsTanz als Österreichische Erstaufführung gezeigten Arbeit erzählt viel vom Stück. „Monkey on my back“ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für ein seit Langem ungelöstes Problem, das das physische, meist jedoch psychische Leben eines Menschen nachhaltig negativ beeinflusst. Und „The Cat’s Meow“ spielt humorig mit den das Visuelle adressierenden Entäußerungen auf einem Catwalk. Einen solchen legte Trajal Harrell auf der langgestreckte Bühne zwischen den Tribünen aus mit Mondrianschen Flächen, die in der Mitte von Japanmatten und einem Perser-Teppich, auf denen ein Tisch mit allerlei Krempel darunter steht, geteilt werden. Auf den zwei riesigen weißen Ecksofas daneben wird gelümmelt, gelesen, gekämpft, gelitten und geweint.

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Trajal Harrell: „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“ © Orpheas Emirzas

In fünf Teile gliedert Harrell diese Show. Er selbst führt ein, begibt sich in die Rolle der Britin Anna Wintour, seit 45 Jahren Chefin der amerikanischen „Vogue“, die sich als Europäerin und Weltbürgerin begreift und in Harrells Stück NICHT tanzen will. Mit „Die Erzählung“, „Die Party zum Zuhören“, „Nichts für schwache Herzen“ und letztlich „Die Verbeugung“, einzeln zelebriert im Bademantel, in dem die Show auch begonnen wird, geht es durch die zwei Stunden.

„The King is naked“ auf umgehängten Plastik-Folien verweist auf die Moral der Geschichte in Andersens Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Harrell formuliert damit schon ziemlich am Anfang das Leitmotiv des Stückes und einen Appell, sich für Wahrheit und Wahrhaftigkeit zu entscheiden. Gegen mit Verleugnung und Lüge erkaufte Vorteile.

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Trajal Harrell: „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“ © Orpheas Emirzas

Die Gangart der Laufstege der Modewelt leben die TänzerInnen, erweitert mit SchauspielerInnen zu insgesamt 17 PerformerInnen, überzeichnet. Fast schon skurrilifiziert. Ihr Schreiten und Posen hat vom ersten Moment an aber etwas, das das Präsentieren von Textilien in ein Ausstellen von sehr Persönlichem wandelt, das das Äußere zum Ausdruck eines Inneren werden lässt. Die von Trajal Harrell selbst entworfenen über 60 Kostüme repräsentieren die Kleidermoden zwischen Rokoko und Heute, Oberschicht und Sandler, Fest und Alltag, schmarotzender Kolonial-Aristokratie und aus dem Leben gefallenem Prekariat. Ihre Träger erzählen damit Geschichten, die mehrschichtig sind wie oft ihre Kostümierung.

Ein von vielen und oft gezeigtes erdfarbenes Rüschenkleid, das immer wieder von darüber  Getragenem teilweise oder ganz be- und verdeckt wird, erscheint wie der textile Ausdruck eines menschlich Eigentlichen, das mit verschiedensten Identitäten, bewusst entworfen oder in einer Opferrolle erlebt und leidvoll erfahren, verkleidet wird. Harrell präsentiert auf dem Catwalk die Verkleideten und ihre Verkleidungen und begibt sich auf die Suche nach diesem Eigentlichen, das das dem Menschen als Solchen Eigene beschreibt, und untersucht die Wirkungen der Unterdrückung dieses Eigentlichen.

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Trajal Harrell: „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“ © Orpheas Emirzas

Und hier kommt die mit steigender Intensität von mehreren PerformerInnen verlesene amerikanische Unabhängigkeitserklärung ins Spiel. Der ungeheure, lebensgefährliche Mut, mit dem deren Verfasser gegen das britische Kolonialsystem aufbegehrten und sich damit von der britischen Krone lossagten, ist in vielen Gegenden dieser Welt mit dem Mut gleichzusetzen, den heute Diskriminierte, Schwarze, Queere, Frauen, brauchen und an den Tag legen. Ihre Unfreiheit fühlt sich an wie jener Affe auf dem Rücken…

Neben dem Voguing wird der in Japan entstandene Butoh zu einem prägenden Werkzeug. Er ermöglicht den physischen Ausdruck psychischer Deformierungen, die Darstellung des Leidens an sich selbst und an der Einsamkeit derjenigen, die nicht den gesellschaftlich anerkannten Normen entsprechen. Neben Trajal Harrell in einer zentralen Szene auf der Couch schaffen es zwei weitere Performer mit der Darstellung von Effekten und Affekten ihres So-Seins, damit tief in die Herzen er Zuschauenden einzudringen. Großartig.

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Trajal Harrell: „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“ © Orpheas Emirzas

Eine Laufsteg-Show von bunt gekleideten Menschen mit teuren Pelzen, einem weißen Stoff-Tiger, weiteren angedeuteten Tieren und amöbenartig ausgebuchteten Wesen aus Stoff um die Schultern wirkt wie ein Gleichnis. Der Schutz seltener Tiere und Pflanzen erhält die Bio-, die Gleichberechtigung aller Menschen die kulturelle Diversität.

Die Musik setzt Trajal Harrell ein wie einen Co-Performer, vertraut mit Leid und Schmerz. Die Bandbreite ist riesig. Von Debussy über Nina Simone, Mia Doi Todd, Earth, Wind and Fire bis zu Joan Armatrading, zu deren „The weakness in me“ Harrell ein bewegendes Solo tanzt, sucht allein schon die Musik Pfade in unsere seelischen Weichteile. Steve Reichs minimalistische repetitive Vokal-Komposition „Come out“, die per phasenverschobener Überlagerung successive in chaotisch-rhythmischen Krach führt, tanzen Harrell und drei weitere Performer in gleichem schwarzen Kleid mit bunten Besätzen am Rock. Die volle Länge. Das Licht dämmrig. Und nach und nach erscheinen im Dunkel alle anderen. Verschieden gekleidet, nicht mehr kostümiert. Zum südeuropäischen Finale.

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Trajal Harrell: „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“ © Orpheas Emirzas

Ein „trotz alledem“ weht durch das Stück. Trotz aller Tragik und Fragilität schaut er mit zärtlichem Blick auf die Würde eines jeden Menschen. Mit Humor bricht er die melancholische Grundstimmung, mit Hoffnung, Wärme und Empathie die Tristesse der in so poetischen Bildern beschriebenen, brutalen Wirklichkeit. Und er zeigt Wege auf zur individuellen Integrität und kollektiven Integration. Sie werfen mittendrin einmal all die fremden Hüllen fort und erleben freudvoll tanzend dessen befreiende Wirkung. Jeder ist für kurze Zeit er/sie selbst. Das gemeinsame Erlernen und Tanzen von griechischem traditionellem Tanz am Ende, behutsam im Dunkel praktiziert, umhüllt von dessen schützendem Schleier, führt in eine offene Gemeinschaft. Das Tor in eine fremde Kultur dient als metaphorisches Vehikel für die Einbringung des Eigenen und für vorbehaltlose Akzeptanz des Anderen.

„Monkey“ ist eine „dunkle Feierlichkeit“, zutiefst menschlich und hochpolitisch zugleich. So viele sind betroffen, so breit das Spektrum ihrer abgelehnten Merkmale, so viele Generationen lang wärt das Leid, so hart, entbehrungs- und opferreich war und ist ihr Kampf, so tief eingeschrieben in die Seelen hat sich ihr Schmerz. Und dennoch: Trajal Harrell gibt sie nicht auf, die Hoffnung. Und mit ihr den Ruf nach Freiheit.

Trajal Harrell mit „Monkey off My Back or The Cat’s Meow“ am 27.07.2023 im Wiener Museumsquartier/Halle E im Rahmen von ImPulsTanz.

Rando Hannemann

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ORF : Dreharbeiten zum ORF-Serien-Spin-off „Die Fälle der Gerti B.“ (AT)

Mit u.a. Susi Stach, Mariam Hage, Karl Fischer und Gerhard Liebmann

Wien (OTS) – Als hätte Susi Stach durch „Die Fälle der Gerti B.“ (AT) nicht schon genug zu tun, muss sie sich nun auch noch mit einer neuen Chefin herumschlagen! Als titelgebende Gerti Bruckner steht Stach noch bis voraussichtlich Mitte August 2023 für sechs Folgen des Serien-Spin-offs zur beliebten ORF-Krimi-Komödie „Der Fall der Gerti B.“ vor der Kamera. Die abgebrühte Kriminalpolizistin hat es dabei nicht leicht: Die verdiente Beförderung zur Abteilungsleiterin bleibt ihr verwehrt – stattdessen prallen Generationen aufeinander, wenn ihr eine weitaus jüngere und überaus korrekte Polizistin (Mariam Hage), Digital Native versteht sich, vor die Nase gesetzt wird. Denn bis auf die Tatsache, dass sich die beiden in einem männerdominierten Berufsfeld durchschlagen müssen, haben sie nicht allzu viel gemeinsam. Einen ersten Blick hinter die Kulissen ermöglichte ein Setbesuch im Beisein von u.a. Susi Stach, Mariam Hage, Karl Fischer, Gerhard Liebmann, Regisseur und Drehbuchautor Sascha Bigler sowie Produzent Tommy Pridnig am Donnerstag, dem 27. Juli, in Simmering.

In weiteren Rollen der sechs in Floridsdorf verorteten 45-Minüter, die in das Leben der Hauptfiguren blicken und sich jeweils über einen sowie einen über alle Folgen erzählten Hauptfall erstrecken, sind u.a. auch Johannes Silberschneider, Lukas Watzl, Anton Noori, Peter Raffalt, David Miesmer, Valentin Postlmayr, Harald Windisch und Doris Hindinger zu sehen. Regie führt erneut Sascha Bigler, der auch gemeinsam mit Marcel Kawentel und Timo Lombeck für die Drehbücher verantwortlich zeichnet. In ORF 1 on air gehen sollen „Die Fälle der Gerti B.“ – eine Koproduktion von ORF und Lotus Filmproduktion mit Unterstützung von FISA+, Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien – 2024.

Susi Stach: „Ich bin total verliebt in Floridsdorf“

„Gerti hat ihr ganzes Leben lang gedient, damit sie irgendwann einmal selbst Chefin wird. Kurz bevor es so weit ist, bekommt sie aber eine ganz junge Vorgesetzte“, sagt Susi Stach über ihre Rolle. Zudem erzählt sie, was sie an „Die Fälle der Gerti B.“ besonders schätzt: „In der Serie sieht man Fälle, bei denen man sich vorstellen kann, dass sie dem wirklichen Polizistenalltag entsprechen. Es gibt schon ein-, zweimal einen Toten, aber Brutalität ist nicht dabei.“ Über den Schauplatz der Serie zeigt sie sich begeistert: „Ich bin total verliebt in Floridsdorf, es ist großartig dort!“

Mariam Hage: „Drehbuch hat einen immensen Wiener Schmäh“

Ihre Rolle beschreibt Mariam Hage als „Überfliegerin Majorin Heidi Mai. Eine junge Kriminalistin, die ins Team der Gerti dazustößt und den von Gerti lange ersehnten Chefposten übernimmt, womit diese natürlich nicht so eine große Freude hat.“ Zum Projekt meint sie: „Das Drehbuch hat einen immensen Wiener Schmäh, da ist mein Herz aufgegangen.“ Am Schauplatz der Serie fühlt sie sich wohl: „Ich bin auch in einem Ur-Wiener Bezirk aufgewachsen, ich fühle mich in Floridsdorf also sehr heimelig. Am Schlingermarkt habe ich schon einmal gedreht, es war also ein bisschen wie nach Hause kommen.“

„Der Fall der Gerti B.“ ist auf Flimmit (flimmit.at) abrufbar.

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