Foto: © Markus Lieberenz
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die SAMSTAG-PRESSE – 13. OKTOBER 2018
Berlin/ Deutsche Oper
Der Regisseur Ole Anders Tandberg vernichtet Bergs „Wozzeck“ in 90 Minuten
Vierzig Jahre war dieses Schlüsselwerk der Moderne an der Bismarckstraße in Berlin nicht mehr auf dem Spielplan. Aber statt sich über die Rückkehr dieses Opernklassikers zu freuen, kann man nur hoffen, dass diese desaströse Produktion schnell wieder vom Spielplan verschwindet.
Ole Anders Tandbergs Absicht, das Stück in der Gegenwart zu verorten, wäre noch nicht falsch, obwohl Vieles an den geschilderten Verhältnissen heute so nicht möglich ist. Dass er aber für die Handlung einen konkreten Ort, sogar einen genauen Tag benennt, ist schlicht unsinnig. Der Norwegische Nationalfeiertag und eine triste Osloer Bar engen die Allgemeingültigkeit des Stoffes ungebührlich ein.
Peter Sommeregger berichtet aus der Deutschen Oper Berlin
Klassik-begeistert
Wien/ Staatsoper
Angestrengte Dringlichkeit
Angelika Kirchschlager mit Schuberts „Winterreise“ in der Wiener Staatsoper.
Wiener Zeitung
Ioan Holender im russischen Staats-TV: „Krim ist russischer als russisch“
Der Ex-Staatsoperndirektor war für Servus TV auf der von Russland annektierten Halbinsel unterwegs. Im russischen Staatsfernsehen präsentierte er sich Moskau-freundlich.
Die Presse
Wien/ Musikuni
Entlassung bleibt aufrecht
Kolumne Trenklers Tratsch: „Das Verfahren zwischen der Universität und Prof. N. wurde im beidseitigen Interesse beendet.“
Kurier
München/ Gärtnerplatztheater
„Dantons Tod“: Auditives Bravourstück in unterhaltsamer visueller Routine
Von Tim Theo Thinn
https://onlinemerker.com/muenchen-gaertnerplatztheater-dantons-tod-premiere/
„Dantons Tod“, inszeniert von Günther Krämer – die AZ-Kritik
Rumpelmoderne: Gottfried von Einems Oper „Dantons Tod“ in der Inszenierung von Günter Krämer im Gärtnerplatztheater
Münchner Abendzeitung
Gefechtslärm der Geschichte
Der junge Gottfried von Einem, einst selbst Hitler-Anhänger, begeisterte mit dieser aufrüttelnden Oper gegen Diktatur und verblendete Schreihälse 1947 die Salzburger Festspiele. Günter Krämer inszenierte am Münchner Gärtnerplatztheater beklemmend aktuell. Am 11. Oktober war Premiere.
BR-Klassik
Auf dem Schafott
Sueddeutsche Zeitung
Karlsruhe
Frauenoffensive am Staatstheater Karlsruhe: Ausschließlich Regisseurinnen
Alles muss man selbst machen am Karlsruher Theater
Frankfurter Allgemeine
„Konzertgänger in Berlin“
Spinnredlich: Berliner Philharmoniker, Hrůša, Zimmermann spielen Dvořák, Martinů, Janáček
Das Repertoire wird besichtigt.
Das 20. Jahrhundert ist rappelvoll von interessanten Violinkonzerten, die Alternativen und Abwechslungen zu den sechs immergleichen Repertoire-Schlachtrössern der berühmten Komponisten B1, B2, B3, M.-B., T. und S. bieten. Die Berliner Philharmoniker machten sich bereits beim Musikfest mit dem selten zu hörenden Werk des Komponisten Z um Repertoire-Erweiterung verdient. Nun ist der mit Bernd Alois weder verwandte noch verschwägerte Geiger Frank Peter Z. zu Gast und spielt das hörenswerte 1. Violinkonzert von Bohuslav M. An einem sehr tschechischen Abend.
https://hundert11.net/spinnredlich
Wien/ RSO
Das ORF-RSO Wien unter Lorenzo Viotti
Der sportliche Orchesterleiter mag es gern kraftvoll Die lockigen Haare und der Bart sind kürzer geworden, der romantische Surfer-Look ist einem geschäftsmäßigeren Erscheinungsbild gewichen. Gleichzeitig ist Lorenzo Viotti in dieser Saison mit allen Verantwortlichkeiten in der Klassikbranche angekommen: Der 28-Jährige hat seinen ersten Posten als Chefdirigent angetreten, beim Gulbenkian-Orchester in Lissabon. – derstandard.at/2000089233132/Das-ORF-RSO-Wien-unter-Lorenzo-Viotti
Der Standard
Fast schon Kitsch
Das RSO spielte im Musikverein Poulenc und Korngold.
Wiener Zeitung
Hamburg
Elbphilharmonie
NDR-Orchester spielt sich für seine Tournee in Form
Hamburger Abendblatt
Berlin
Klassenbild mit Philharmonikern
Jakub Hrůša, sonst Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, debütiert bei den Philharmonikern. Es dauert, bis das Orchester und der Mann am Pult zusammenkommen.
Tagesspiegel
München
125-jähriges Bestehen: Münchner Philharmoniker feiern mit Mahler
https://www.abendblatt.de/kultur-live/article215546019/Muenchner-Philharmoniker-feiern-mit-Mahler.html
125 Jahre Münchner Philharmoniker: Klangvoll
Sueddeutsche Zeitung
Berlin
Debüts mit dem DSO: Mensch bleiben
Die Virtuosen von morgen: Der Cellist Jay Campbell und die Dirigentin Marie Jacquot debütieren mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in der Philharmonie
Tagesspiegel
Berlin
Prominente Laudatoren übergeben „Opus Klassik“-Preise
Schauspieler und Musiker gehören zu den prominenten Laudatoren der ersten Verleihung des „Opus Klassik“. Moderator Thomas Gottschalk überreicht den Preis an die „Sängerin des Jahres“ Diana Damrau, teilte das ZDF am Freitag mit. Der Sender produziert die Gala am Sonntag im Konzerthaus Berlin und sendet eine Aufzeichnung am selben Abend ab 22:15 Uhr.
Musik heute
„Heidelberger Frühling“-Musikpreis an Wigmore Hall
Der künstlerische Leiter der Londoner Wigmore Hall, John Gilhooly, erhält den Musikpreis des „Heidelberger Frühling“ 2019. Das teilten die Veranstalter des gleichnamigen Festivals am Freitag mit. Mit der Auszeichnung werden jedes Jahr Kulturschaffende geehrt, die sich substanziell und nachhaltig für die Vermittlung von klassischer Musik einsetzen.
Musik heute
Barcelona
Vocal sparkle but a dull staging in the Liceu’s Puritani
https://bachtrack.com/de_DE/review-puritani-miskommon-yende-camarena
Neapel
A low profile staging for Nabucco in Naples
bachtrack
Amsterdam
Fine performances in uneven War Requiem at the Concertgebouw
http://www.operatoday.com/content/2018/10/fine_performanc.php
London
Porgy and Bess review – you can almost hear the heat
The Guardian
With John Wilson, Gershwin’s music is the winner at ENO’s Porgy and Bess
https://bachtrack.com/de_DE/review-porgy-bess-wilson-moore-cabell-english
Washington
Opera Review: Washington National Opera’s “La traviata”
https://www.metroweekly.com/2018/10/opera-review-washington-national
Toronto
“There were tears’: The battle to bring Hadrian to the Canadian Opera Company stage
https://www.thestar.com/entertainment/stage/2018/10/12/there-were-tears
Tanz/ Ballett
Wien/ Museumsquartier
Tarnen und Täuschen
Amanda Piña lenkt den performativen Blick an die Grenze der USA und Mexikos.
Wiener Zeitung
Musical/ Revue
Berlin/ Friedrichspalast
Friedrichstadtpalast Berlin: Die (fast) perfekte Show: „Vivid“ im Friedrichstadtpalast
Humorvoll: Mit „Vivid“ stößt der Friedrichstadtpalast in neue Revue-Dimensionen vor. Ein
Tagesspiegel
New Wave Schizo-Punk
Franz Morak: „Meine Ehefrau meinte: Es geht sich noch aus“
Er war Schauspieler, New-Wave-Schizo-Punker und Kulturpolitiker. Nun kehrt er zurück – mit seiner ersten Platte seit 25 Jahren.Franz Morak: „Meine Ehefrau meinte: Es geht sich noch aus“
Kurier
Franz Morak singt wieder: Alte Laune, schlechte Welle
Der ehemalige Staatssekretär für Kunst und Medien gibt mit 72 Jahren noch einmal den „schneeweißen New-Wave-Schizo-Punk“ Wenn Schauspieler singen, geht das selten gut. Wenn Schauspieler in die Politik gehen schon gar nicht. Insofern hat Franz Morak mit seinen 72 Jahren wenig ausgelassen, wenn es darum geht, sich in Umgebungen zu reiten, in denen es nicht gut riecht. – derstandard.at/2000089225954/Franz-Morak-singt-wieder-Alte-Laune-schlechte-Welle
Der Standard
CD – Neues Album
Conchita: „Mein Publikum ist gnädig“
Interview mit Video
Großes Orchester, Divengesang und Hildegard Knefs „Für mich soll’s rote Rosen regnen“: Conchitas Studioalbum „From Vienna with Love“ –
Der Standard
Sprechtheater
Wien/ Kammerspiele
Klamauk um ein Politfossil
Alexander Kubelka inszenierte Peter Turrinis „Josef und Maria“ in den Wiener Kammerspielen.
Wiener Zeitung
Berlin/ Berliner Ensemble
Simon Stones Frauendrama am Berliner Ensemble: Der Spott des Gemetzels
Weg mit den Männern, lasst die Frauen frei! Simon Stone erfindet am Schiffbauerdamm „Eine griechische Trilogie“
Tagesspiegel
„Eine griechische Trilogie“ am Berliner Ensemble „Ich hol schon mal die Säge“
Der Regisseur Simon Stone schlägt mit seiner „Griechischen Trilogie“ den Bogen von der Antike in die Gegenwart – an den Tragödien interessieren ihn vor allem die Showelemente.
Der Spiegel
Männer sind Schweine
Simon Stone übt in seiner „Griechischen Trilogie“ am Berliner Ensemble Rache für 5000 Jahre Patriarchat. In einem finalen Massaker schlachten Frauen die Männer ab. Wie sind sie überhaupt an diese Übeltäter und Dumpfbacken geraten?
https://www.sueddeutsche.de/kultur/theater-maenner-sind-schweine-1.4167953
Berliner Ensemble zeigt „Eine griechische Tragödie“ – Das Raunen der großen Ratlosigkeit
DeutschlandfunkKultur
„Eine griechische Trilogie“: Im Berliner Ensemble geht es Männern an den Kragen
Berliner Zeitung
Ausstellungen/ Kunst
München/ Galerie Christoph Dürr
Vorschlag-Hammer: Macht der Bilder, Bilder der Macht
Putin, Putin, Putin, 30 Bilder, von denen keines für sich eine vollgültige Wahrheit behauptet, schon gar nicht im Sinne simpler politischer Pamphlete. Alle Bilder zusammen aber sind eine Wahrheit, als ein assoziativ hochwirksames Kaleidoskop. Gemalt hat die Bilder Ira Blazejewska
Sueddeutsche Zeitung
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Unter’m Strich
Stuttgart
„Zukunftslabor“ für Kultur in Stuttgart: Wie man Erstsemester für Klassik begeistert
Birgit Schneider-Bönninger im Gespräch mit Dieter Kassel
DeutschlandfunkKultur
München
Nach Zoff um Gasteig-Umbau: Entscheidung über Sanierung gefallen – fünf Jahre Bauzeit
https://www.tz.de/muenchen/stadt/au-haidhausen-ort43334/gasteig-in-muenchen-umbau