Foto: Manon/GRIGOLO/MKHITARYAN (c) Wiener Staatsoper Michael Poehn
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SAMSTAG-PRESSE, 16. NOVEMBER 2024
Wien
Staatsoper: Dieser neuen Manon liegt die Verzweiflung (Bezahlartikel)
Massenets „Manon“, erstmals mit Kristina Mkhitaryan und Vittorio Grigolo im Haus am Ring: ein Abend der kontinuierlichen Steigerungen.
DiePresse.com
Wien/ Konzerthaus
Tenor Benjamin Bernheim im Konzerthaus: Ein wahrhaftiger Meisterinterpret. Bezahlartikel
Bei Bernheim ist Gestalten ein künstlerischer Akt.
Kurier.at
Hamburg/Staatsoper
„Elektra“: „Ich will ein Weiberschicksal!“
…nana, so weit ist es noch nicht, meine sehr verehrten Damen und Herren, aber Elektra will es, was sag ich Elektra, hier, an der Hamburger Staatsoper, zugegebenermaßen und ausgerechnet in der 13. Aufführung – rien sans fortune!!! – Elektra? IRÉNE THEORIN! Und wenn Sie jetzt glauben, die Majuscules reichten zur Beschreibung dieser Stimme, ja Heidewitzka, das erste Mal, denke ich, verdammt, jetzt zerspringt gleich mein Opernglas, bei ihrem des „Leeeeeebens freuen“ so rein hoch, so kristallklar, und dann ja wieder urplötzlich fast auf Sprechstimme, und dabei singt sie ja gefühlt zweieinhalb Stunden ohne Pause, was uns sofort zu Klytämnestra bringt.
Von Harald Nicolas Stazol
Klassik-begeistert.de
St. Margarethen
Ein Holländer im Anflug auf den Steinbruch
1843 wurde Richard Wagners „Romantische Oper in drei Aufzügen“ uraufgeführt. Im Sommer 2025 landet der „fliegende Holländer“ im Steinbruch St. Margarethen. Das Stück erzählt die mystische Geschichte eines verwunschenen Seemanns, der verdammt ist, die Weltmeere zu besegeln, bis er die Liebe einer reinen, unschuldigen Frau gewinnt. Mit der Premiere für Richard Wagner gehe man durchaus ein Wagnis ein, mit einer Dauer von rund zweieinhalb Stunden zählt die Oper aber zu Wagners kürzesten Werken.
Meinbezirk,at.lokales
Wien/Theater an der Wien
15. November 2024: Theater an der Wien): Robert Schumann, Das Paradies und die Peri
Nach einer erfolgreichen „Jenůfa“-Produktion im Februar 2022 wurde das Theater an der Wien bekanntlich zwecks Sanierung gesperrt, deren Kosten sich derzeit auf ca. 81 Millionen Euro belaufen sollen. Die Wiedereröffnung hätte im Herbst 2024 stattfinden sollen, aber aufgrund von noch zu behebenden Problemen mit der Bühnentechnik wurden die bis Dezember 2024 geplanten Produktionen entweder in (einmal gespielte) konzertante Aufführungen umgewandelt oder ganz abgesagt; die „vollwertige“ Wiedereröffnung mit szenischen Produktionen findet nunmehr erst im Jänner 2025 statt. Die heutige Vorstellung war szenisch in einer (vermutlich in einer späteren Saison auftauchenden) Inszenierung von Christof Loy geplant gewesen.
forumconbrio.com
Wien/ Staatsoper:
Der ewige Meister
»Puccini tot! Die Kunst der ganzen Welt ist in Trauer, weil sie den Schöpfer so vieler Melodien verliert, welche die ganze gebildete Welt entzückt haben. Mein Sinn ist von dem großen Schmerz verdüstert: es ist mir nicht möglich, meine Gedanken zu ordnen. Es ist die Stunde der Sammlung… Und die Stunde der Tränen!«
Wiener Staatsoper.at
Gelsenkirchen/Musiktheater
Gelsenkirchen: Premiere für Märchenoper „Hänsel und Gretel“
Das wohl bekannteste Märchen aus dem reichen Schatz der Gebrüder Grimm dürfte „Hänsel und Gretel“ sein. Der Komponist Engelbert Humperdinck hat die Geschichte um das Geschwisterpaar aus einer einfachen Familie, das die böse Hexe allein mit Klugheit, Mut und der Kraft des Miteinander besiegt und damit vorzüglich als Identifikationsfiguren taugen, im Jahr 1893 als Märchenoper vertont. Die Gelsenkirchener Inszenierung der diesjährigen Weihnachtsoper hat Noch-Intendant Michael Schulz übernommen, die Erwachsenenversion feiert am kommenden Samstag, 16. November, um 19 Uhr im Großen Haus des Musiktheaters Premiere. Dafür gibt es zwar nur noch Restkarten. Für die insgesamt neun weiteren Termine bis Februar allerdings gibt es noch freie Plätze.
WAZ.de.Lokales
Essen
Theater und Philharmonie Essen lockt mehr Besucher
Die Theater und Philharmonie Essen (TUP) hat in der Spielzeit 2023/24 rund 306.000 Besucher angezogen. Das sei ein Anstieg um 10.000 Gäste im Vergleich zur Vorsaison, teilte das Haus am Dienstag mit. „Seit dem Pandemie-Einschnitt in der Spielzeit 2019/2020 haben wir zum ersten Mal wieder die Marke von 300.000 Besuchen überschritten“, sagte Geschäftsführer Fritz Frömming.
Musik Heute – Musikjournal
Wien
Staatskapelle brilliert mit Daniele Gatti im Musikverein
DerStandard.at.story
Konzerthaus: Spielt Alexander Melnikov Mozart wie ein „Erzlimmel“? (Bezahlartikel)
DiePresse.com.at
Berlin
Rose: Ticciati hat beim DSO seine Spuren hinterlassen (Podcast)
Der britische Dirigent Robin Ticciati verlässt vorzeitig das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. Geschäftsführer Anselm Rose erklärt, wie Ticciati das DSO geprägt hat.
inforadio.de
Frankfurt
Bruckner unter Hochspannung: Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker in der Alten Oper
bachtrack.com.de
Dortmund
Im Schattenreich: Monteverdis L‘Orfeo mit Les Épopées im Konzerthaus Dortmund
bachtrack.com.de
Düsseldorf/Tonhalle
In Düsseldorf sind die Dämonen los
Man stelle sich vor, ein Bruder muss erkennen, dass seine Schwester in Folge eines Fluchs zur Dämonin verzaubert wurde. Man stelle sich weiter vor, dass dieser Bruder Mitglied einer Dämonen jagenden Schwertgilde ist. Diese Zerrissenheit zwischen Pflichterfüllung und Suche nach Heilung ist es, die der Anime „Demon Slayer“ zum Thema macht. Damit stellt sich dieser auch als ideales Material für ein Konzert dar. So jedenfalls die Überzeugung von Gordon Hamilton (42), australischer Dirigent und Komponist, der diesen Abend aus der #IGNITION-Reihe ganz im Zeichen von Dämonen gestaltet und damit auch diesmal wieder einen vollen Saal begrüßen kann
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de
Feuilleton
Ethel Smyth war Aktivistin, sass im Gefängnis und hat mit «The Wreckers» eine Oper geschrieben, die gerade in neuen Inszenierungen gefeiert wird (Bezahlartikel)
Die Komponistin wurde von Mahler und Tschaikowsky geschätzt, wichtige Dirigenten setzten sich für sie ein, obwohl sie eine Suffragette war. Ihre Parabel «The Wreckers» könnte die erste Oper einer Frau sein, die dauerhaft ins Repertoire zurückkehrt.
NeueZürcherZeitung.ch
Links zu englischsprachigen Artikeln
Mailand
How to Watch Teatro alla Scala’s Opening Night ‘La Forza del Destino’ Starring Anna Netrebko; Jonas Kaufmann
operawire.com.milano
London
Perfectly weighted conversation: Szeps-Znaider, Capuçon and Buchbinder play Schubert
bachtrack.com.at
Szeps-Znaider, Capuçon and Buchbinder’s Schubert holds the audience captive, heart and soul
seenandheard.international.com
Wexford
Wexford Festival Opera 2024 Review: Le Convenienze Ed Inconvenienze Teatrali
Orpha Phelan Captures The Comedy With A Sharp Pacy Staging
operawire.wexford
New York
On an evening in Roma
After an uneven gala performance of Tosca on Tuesday, I’m not sure what the Met means by „celebrating Puccini“.
https://parterre.com/2024/11/14/on-an-evening-in-roma/
A first-rate cast brings the romance and heartache to Mets Bohème
Dmytro Popov as Rodolfo and Ailyn Pérez as Mimì in Puccinis ’La Bohème at the Metropolitan Opera.
NewYork.classical.review
Washington
WNO’s stellar cast shines brightly amid the eerie gloom of Verdis “Macbeth”
Étienne Dupuis stars in the title role of Verdis Macbeth at Washington National Opera
washington.classical.review
Dark powers guide dagger-sharp ‘Macbeth’ at Washington National Opera (Subscription required)
Director Brenna Corner brings a new production of Verdi’s classic, starring soprano Ewa Płonka and baritone Étienne Dupuis.
washington.post.entertainment
San Francisco
Everest by San Francisco’s Opera Parallèle
San Francisco’s alternative opera company has just now revived its 2021 production of Everest, a 2015 Dallas Opera commission about climbers on Mount Everest, here reimagined as a graphic novel (comic book format) cast onto a planetarium dome.
https://operatoday.com/2024/11/everest-by-san-franciscos-opera-parallele/
Recordings
CD Review: George Benjamin; Martin Crimp’s ‘Picture a day like this’
https://operawire.com/cd-review-george-benjamin-martin-crimps-picture-a-day-like-this/
Tchaikovsky / Bruce Liu: The Seasons album review – exquisite care and ego-free piano playing
The Guardian.com.music
Massenet : Hérodiade
Nicole Car, soprano; Clémentine Margaine, mezzo-soprano; Etienne Dupuis, baritone; Matthew Polenzani, tenor; Orchestra and Chorus of Deutsche Oper Berlin; Enrique Mazzola, conductor
https://myscena.org/pascal-blanchet/cd-review-massenet-herodiade/
Ballet / Dance
Paris Opera Ballet: a superlativ Mayerling
bachtrack.com.de
Sprechtheater
Wien/ Josefstadt
Wie „Onkel Wanja“ in der Josefstädter Theater-WG zu neuem Leben erblüht
Anton Tschechows „Szenen aus dem Landleben“ werden in Amélie Niermeyers Regie zu Teilen eines famosen Existenzballetts
DerStandard.at.story
Was, das soll Onkel Wanja sein?! Wie die Josefstadt mit Tschechow verblüfft
Ein extrovertierter und komischer „Onkel Wanja“ im Theater in der Josefstadt: Warum dabei viel Tschechow verloren geht – das Ergebnis es aber wert ist.
DiePresse.com
Berlin
Neubesetzung in Berlin (Bezahlartikel)
Çağla Ilk soll ab August nächsten Jahres das Maxim Gorki Theater leiten. Als gestandene Theaterfrau ist sie bisher nicht in Erscheinung getreten, aber dafür hat sie das richtige Netzwerk.
FrankfurterAllgemeine.net
Wirtschaft
Kein Gas mehr für die OMV: Russland stoppt Lieferungen nach Österreich
Was Energieexperten erwartet hatten, ist nun eingetreten: Die seit 1968 bestehende Kooperation mit Moskau ist beendet worden. Ab Samstag-Früh werden die Lieferungen eingestellt. Damit hat die seit 1968 bestehende enge Kooperation beim Gasimport Österreichs zuerst mit der Sowjetunion und später mit Russland abrupt geendet. Zuletzt kamen täglich rund 300 Gigawattstunden Erdgas aus den russischen Gaslagerstätten über Pipelines durch die Ukraine und die Slowakei in Baumgarten an.
Kurier.at
Politik
Heeres-Oberst lässt aufhorchen. Experte zu Ukraine: „Bewegen uns in Dritten Weltkrieg“
Betrachte man die aktuelle Entwicklung in der Ukraine, dränge sich die Bewertung auf, dass man immer mehr in einen größeren Konflikt hineinschlittere. Nach wie vor herrscht in der Ukraine ein unerbittlicher Krieg. Dafür verantwortlich: Russen-Despot Wladimir Putin, der vor mehr als zweieinhalb Jahren einen brutalen Angriffskrieg befahl. Seit Februar 2022 wehrt sich die ukrainische Armee nunmehr mit Händen und Füßen gegen die russische Kriegswalze – nicht zuletzt auch dank massiver Unterstützung aus dem Westen.
Heute.at
Giorgia Melonis verhängnisvolle Beziehung zu Elon Musk
Italiens Regierungschefin pflegt enge Kontakte zu Tesla-Chef Elon Musk und hofft dank ihm auf ein Sonderverhältnis zum Weißen Haus. Doch die Attacken ihres US-Freunds auf Italiens Justiz und die Rüge des Staatspräsidenten bringen Meloni in Bedrängnis. Profitieren davon will ihr Rivale.
Die Presse.com
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 16. NOVEMBER 2024
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 16. NOVEMBER 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Fotos aus der esten Vorstellung der Serie „MANON“ von Massenet (14.11.2024)
Drei erfreuliche Rollendebüts von Mkhtaryan, Grigolo, Olivieri & Co.
WIEN / Staatsoper: MANON. 59. Aufführung in dieser Inszenierung am 14. November 2024
Vittorio Grigolo (Chevalier Des Grieux), Kristina Mkhitaryan (Manon Lescaut). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Alma Neuhaus (Javotte), Mattia Olivieri (Lescaut), Teresa Sales Rebordão (Rosette). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Kristina Mkhitaryan (Manon Lescaut)
Vittorio Grigolo (Chevalier Des Grieux)
Mattia Olivieri (Lescaut)
Alma Neuhaus (Javotte)
Teresa Sales Rebordão (Rosette)
Vittorio Grigolo (Chevalier Des Grieux), Kristina Mkhitaryan (Manon Lescaut). Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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DER FLIEGENDE HOLLÄNDER VON RICHARD WAGNER IM STEINBRUCH ST. MARGARETHEN
9. JULI BIS 23. AUGUST 2025
Modell Bühnenbild im Steinbruch St. Margarethen. Copyright: Momme Hinrichs
In der Saison 2025 präsentiert die Oper im Steinbruch mit „Der fliegende Holländer“ erstmalig ein Werk Richard Wagners. Der Wiener Regisseur Philipp M. Krenn und Bühnenbildner Momme Hinrichs werden in ihrer Inszenierung der Geschichte um einen verwunschenen Seemann den Steinbruch in ein wogendes, aufpeitschendes Meer samt Geisterschiff verwandeln. Das aus erfahrenen Wagner-Interpreten sowie ambitionierten vielversprechenden Nachwuchstalenten bestehende internationale Ensemble wird von Patrick Lange geleitet. Premiere ist am 9. Juli 2025, es sind 24 Vorstellungen angesetzt.
Eine „Romantische Oper in drei Aufzügen“ …
… so lautet der Untertitel der 1843 uraufgeführten vierten Oper Richard Wagners. Als einziges Werk aus seiner frühen Schaffensphase wird es bis heute regelmäßig gespielt und ist für viele Wagners populärstes Werk überhaupt. Das Stück erzählt die mystische Geschichte eines verwunschenen Seemanns, der verdammt ist, die Weltmeere zu besegeln, bis er die Liebe einer reinen, unschuldigen Frau gewinnt. Mit einer Dauer von rund zweieinhalb Stunden zählt es zu Wagners kürzesten Werken. In St. Margarethen wird Philipp M. Krenn Regie führen, der bereits große Erfahrung in der Inszenierung von Werken Wagners sowie in Stücken für große Bühnen und Festivals aufweist und 2025 unter anderem auch einen „Parsifal“ bei den Festspielen in Erl präsentieren wird. Krenn über die Wagner-Inszenierung in der kommenden Saison: „Die Oper im Steinbruch und ,Der fliegende Holländer‘ sind für mich eine ideale Kombination – umso mehr freut es mich, dass das Stück jetzt in dieser besonderen Location aufgeführt wird. Dieses Werk beeindruckt mich in seiner Gesamtheit, denn es beinhaltet Kraft, Wut und Verzweiflung genauso wie Sehnsucht, Romantik und Liebe, gespickt mit etwas Humor. Kurzum: Es ist eine große Liebesgeschichte mit romantischer Musik in einem einzigartigen Ambiente. Wir werden packende zweieinhalb Stunden Musiktheater im besten Sinne erleben, gepaart mit Naturgewalten und herausragender Technik.“
Krenn ist seit 2014 als eigenständiger Regisseur aktiv und inszenierte unter anderem im Festspielhaus Baden-Baden, an der Oper Graz, an der Dutch National Opera, an der Oper Malmö, an den Staatstheatern Wiesbaden, Braunschweig und Meiningen, an der Neuen Oper Wien, beim Steirischen Herbst in Graz, an der Volksoper Wien sowie am (Musik)Theater an der Wien und der Wiener Kammeroper.
Momme Hinrichs, betraut mit dem Bühnenbild, ist für die perfekte Symbiose zwischen Bühnenräumen und Projektion bekannt, wodurch ein Gesamtkunstwerk entsteht, das mit der Musik und dem Bühnengeschehen verschmilzt. International hat er sich als Mitbegründer des Künstlerduos fettFilm einen Namen gemacht: Mit diesem war Hinrichs seit dem Jahr 2000 maßgeblich an der Entwicklung der Videoprojektionen und dem Beruf des Video-Designers in der Opern- und Theaterwelt beteiligt. Seine Arbeiten führten ihn an viele europäische Opernhäuser und zu Festivals, unter anderem nach Salzburg, Bayreuth und Bregenz, an die Berliner Opernhäuser, nach Hamburg, München, Köln, Hannover, Oslo, Paris, Toulouse, Nancy, Kopenhagen, Amsterdam, Wien, Budapest, Barcelona und Florenz, aber auch an internationale Theater in Nordamerika, China, Indien und in den Nahen Osten. Für die Produktion „Der fliegende Holländer“ an der Donbass Opera Donezk, bei der Hinrichs für Bühnenbild und Projektionen verantwortlich war, gewann er 2012 den Taras Schewtschenko Preis, die höchste Kulturauszeichnung der Ukraine. „Es war schon lange mein Traum, im Steinbruch ein Bühnenbild machen zu dürfen. Die Größe und die dadurch resultierenden Möglichkeiten sind für Ausstatter wie mich buchstäblich ein fantastischer Spielplatz! Wir wollen den Steinbruch in eine norwegische Küstenlandschaft verwandeln, in all ihrer Rauheit, mit großen Wellen, die sich an der Küste brechen. Dazu gibt es ein wandlungsfähiges Haus, natürlich spektakuläre Stunts und – last but not least, um es poetisch zu sagen – ,Ein Schiff wird kommen …‘“ erklärt Hinrichs.
Momme Hinrichs, Eva Dessecker, Philipp M. Krenn. Copyright: Andreas Tischler
Für die prachtvollen Kostümkreationen wird Eva Dessecker verantwortlich zeichnen. Jüngst mit dem Deutschen Musical Theater Preis 2024 in der Kategorie „Bestes Lichtdesign“ ausgezeichnet, wird zudem Lichtdesigner Michael Grundner in die Oper im Steinbruch 2025 zurückkehren und die norwegische Küstenlandschaft lichttechnisch in Szene setzen.
Abgerundet wird das Bühnenbild durch die Videoprojektionen von Roland Horvath, die den Steinbruch optisch in die norwegischen Meeresbuchten verwandeln werden.
Musikalische Leitung und internationales Spitzenensemble
Die musikalische Leitung übernimmt der international renommierte deutsche Maestro Patrick Lange, der als äußerst erfahrender Wagner-Dirigent gilt. Er steht kommenden Sommer erstmals am Pult der Oper im Steinbruch und wird das internationale Ensemble bestehend aus internationalen Spitzensängerinnen und -sängern leiten.
„Wagners Musik ist wie eine Droge: Diese dichte Harmonik, diese unfassbaren Klangmischungen, diese schier endlosen Linien, diese intensive Instrumentation, diese fast schon filmische Technik der Überblendung – das alles wirkt hypnotisch und schafft einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Man wird geradezu süchtig danach!“, erklärt Lange.
Seine Laufbahn als Operndirigent begann er in Zürich und Luzern. Mit Mozarts „Le nozze di Figaro“ gab er 2007 sein Debüt an der Komischen Oper Berlin, wo er ab 2008 als 1. Kapellmeister, ab 2010 als Chefdirigent des Hauses wirkte. Seine Interpretationen von „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Rusalka“ und „Der Freischütz“ fanden internationale Beachtung. 2010 debütierte Patrick Lange mit Puccinis „Madama Butterfly“ an der Wiener Staatsoper und ist dort seither regelmäßig zu Gast. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Semperoper Dresden, das Royal Opera House Covent Garden London, die Hamburgische Staatsoper, Opera Australia Sydney, Oper Zürich, Canadian Opera Company Toronto, Korean National Opera Seoul, Staatsoper Stuttgart, Opéra national du Rhin Strasbourg und die Oper Frankfurt. Ein weiteres Highlight war sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper im Juli 2021 im Rahmen der Münchner Opernfestspiele mit Wagners „Das Rheingold.“ Als Generalmusikdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden leitete er gefeierte Neuproduktionen von Richard Wagners „Tannhäuser“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ und „Der fliegende Holländer“.
Senta, die in melancholischen Tagträumen von der schaurigen Gestalt eines zum ewigen Leben verdammten Seefahrers fantasiert, wird von den herausragenden Sopranistinnen Elisabeth Teige, Johanni van Oostrum und Johanna Will verkörpert. Elisabeth Teige hat sich als eine der gefragtesten jugendlich-dramatischen Sopranistinnen etabliert. Mit der Partie der Senta debütierte sie an der Norwegischen Nationaloper & Ballett in Oslo und sie sang diese Rolle in den darauffolgenden Jahren an der Oper Frankfurt, der Nationaloper Bergen, der Deutschen Oper Berlin, am Nationaltheater Prag und zuletzt in Dmitri Tcherniakovs gefeierter Neuproduktion in ihrer Debütsaison bei den Bayreuther Festspielen 2022 unter der Leitung von Oksana Lyniv.
Die Tenöre AJ Glueckert, Dominik Chenes und Nenad Čiča übernehmen den Part des Jägers Erik. Glueckert gab bereits in der Spielzeit 2016/2017 an der New Yorker MET Sentas Verloben. Jinxu Xiaohu (Ismaele, „Nabucco“ 2022) und Brian Michael Moore (Don José, „Carmen“ 2023) freuen sich in der Rolle des Steuermanns auf die Rückkehr in die Oper im Steinbruch. Der Part der Mary wird von Mezzosopranistin Roxana Constantinescu verkörpert. Liang Li und Jens-Erik Aasbø übernehmen den Part des Daland. Den Holländer, der auf Erlösung hofft, verkörpern die Baritone Georg Gagnidze, James Rutherford und Tommi Hakkala. George Gagnidze zählt zu den führenden Sängern seines Fachs. Zu den Höhepunkten seiner vergangenen Spielzeiten zählen die Titelpartie in Verdis „Nabucco“ an der MET, sein Hausdebüt an der Atlanta Opera und an der Dallas Opera als Rigoletto, als Macbeth am Teatro Comunale in Bologna und am Teatro San Carlo in Neapel, als Schaklowity an der Berliner Staatsoper, als Scarpia am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und sein Rollendebüt als Grand-Prêtre in Camille Saint-Saens’ „Samson et Dalila“ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden.
Das Piedra Festivalorchester wird auch kommendes Jahr als Residenzorchester zu hören sein und unter anderem das Lied der Senta oder den Chor der Matrosen erklingen lassen. Wie schon in den letzten Jahren sorgt der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh für einen herausragenden und bewährten Klangkörper – diesmal wieder auf der Bühne agierend.
Auch in dieser Saison dürfen waghalsige Stunts nicht fehlen, die der Stunt Action Designer Ran Arthur Braun gekonnt in die Inszenierung integrieren wird.
„Das gesamte Ensemble, das Leading-Team und ich freuen uns, erstmalig ein Werk Richard Wagners in der Oper im Steinbruch zu spielen. Es ist davon auszugehen, dass Wagner über Heinrich Heine auf die Sage aufmerksam wurde und während einer mehrwöchigen Reise nach England die eindringliche Stimmung auf der See erlebte. Ich bin davon überzeugt, dass es uns gelingen wird, das Publikum in den Bann dieses schauerlich-romantischen Märchens zu ziehen“, so Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch.
Der fliegende Holländer – Erlösung durch Liebe?
An der rauen Küste zwischen den Fjorden Norwegens fantasiert die Kapitänstochter Senta in melancholischen Tagträumen von der schaurigen Gestalt eines zum ewigen Leben verdammten Seefahrers, der nur alle sieben Jahre an Land gehen darf, um die Liebe einer Frau zu gewinnen. Eine solche Liebe und unverbrüchliche Treue bis in den Tod allein kann den Untoten von seinem Fluch erlösen. Als Sentas Vater Daland plötzlich mit einem Wildfremden in der Tür steht, meint Senta, in jenem Heimatlosen wirklich die sagenumwobene Gestalt des „fliegenden Holländers“ zu erkennen. Hilflos muss Sentas Verlobter, der Jäger Erik, dem Treueschwur der einander Unbekannten zusehen. Als zu nächtlicher Stunde die Mannschaft des fremden Schiffes an Land kommt, versetzen die geisterhaften Erscheinungen das gesamte Dorf in Angst und Schrecken und Erik will sich schützend vor Senta werfen.
Der unglückliche Seefahrer sieht sich einmal mehr um die versprochene Treue betrogen und gibt sich tatsächlich als der fliegende Holländer zu erkennen. Und Senta will den Holländer um jeden Preis erlösen …
Informationen zum diesjährigen Leading-Team und dem Cast finden Sie unter: www.operimsteinbruch.at/cast und www.operimsteinbruch.at/leading-team
TERMINE & INFORMATIONEN
Premiere: 9. Juli 2025
Weitere Termine:
10., 11., 12., 17., 18., 19., 23., 24., 25., 26. und 31. Juli 2025
1., 2., 6., 7., 8., 9., 14., 15., 16., 21., 22., und 23., August 2025
Beginn Juli: 20.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Dauer: ca. 2,45 Std.
Preise: € 29 bis € 185
TICKETBESTELLUNGEN
Ticketbüro pan.event
T: +43 2682 65065
E:
www.operimsteinbruch.at
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Volksoper Wien erhält das Österreichische Umweltzeichen
Der Volksoper Wien wurde am 14. November 2024 das Österreichische Umweltzeichen verliehen. Die Urkunde wurde überreicht von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Werner Kogler. Mit dieser Auszeichnung wird das engagierte Bemühen der Volksoper anerkannt, ökologische Nachhaltigkeit in ihre Tätigkeiten zu integrieren. Die Volksoper setzt effiziente Maßnahmen zur Reduktion ihrer Treibhausgase, zur Ressourcenschonung und zum Schutz der Biodiversität. Die feierliche Verleihung fand am 14. November 2024 im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie statt.
Einige unserer Maßnahmen für ökologische Nachhaltigkeit im Überblick:
Das Österreichische Umweltzeichen ist ein Beleg für die konsequente Umsetzung umweltfreundlicher Standards. Die Volksoper Wien hat in den letzten Jahren folgende Bemühungen in der ökologischen Nachhaltigkeit umgesetzt und wird diese Bestrebungen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks weiter ausbauen.
Eigene Photovoltaikanlage: Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2023 wurden bereits 345 MWh an eigenem Strom produziert. Das entspricht 4160 gepflanzten Bäumen bzw. dem Eigenbedarf von durchschnittlich ca. 130 Haushalten.
Wärmerückgewinnungsanlage: Seit Herbst 2024 gibt es eine hochmoderne Wärmerückgewinnungsanlage, die etwa 70% der Wärmeleistung im Zuschauerraum zurückgewinnen kann.
Grünstrom-Bezug: Die Volksoper bezieht vertraglich zertifizierten Grünstrom, der mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet ist.
Energieverbrauchsreduktion: Durch kontinuierliche Maßnahmen und regelmäßige externe Audits wird der Energieverbrauch fortlaufend gesenkt.
LED-Beleuchtung: Bereits 50% der szenischen Beleuchtung wurde auf energieeffizientere LED-Technologie umgestellt.
Begrünung: Als äußeres Zeichen der Maßnahmen für ökologische Nachhaltigkeit wurden der Innenhof und die Außenflächen der Volksoper mit heimischen, insektenfreundlichen Pflanzenarten begrünt.
Einführung des Jobtickets: Damit fördern wir die Nutzung von öffentlichem Verkehr durch unsere Mitarbeiter:innen.
Einführung eines Umweltmanagementsystems (EMAS): Zur Steuerung und Optimierung unserer Umweltleistung.
„Diese Auszeichnung ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit und Klimaschutz“, betont der kaufmännische Geschäftsführer der Volksoper Wien Christoph Ladstätter. „Wir sind stolz auf die erreichten Fortschritte und werden weiterhin alles daransetzen, unser Engagement für Umwelt- und Klimaschutz zu intensivieren.“
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GRAMOLA bereichert den CD-Markt mit IN TE DOMINE SPERAVI (Günther Groissböck; Matthias Giesen)
In Te Domine Speravi
Günther Groissböck/Matthias Giesen
Bach/Bruckner/Schmidt/Brahms/Haydn
1 CD, Gramola
€ 19.90
Katalog Nummer 99372