Salzburger Festspiele. © Marco Riebler
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 21. DEZEMBER 2024
Kultur-Presse-Konflikt: Markus Hinterhäuser vs. Axel Brüggemann, eine ungute Entwicklung…?
Der Intendant der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser geht gegen zwei Artikel des deutschen Kulturjournalisten Axel Brüggemann vor. Zur Durchsetzung eines äußerungsrechtlichen Anspruchs auf Unterlassung fährt Hinterhäuser relativ schweres juristisches Geschütz auf. Den Streitwert der beiden Abmahnungen haben seine Anwälte auf 30.000 Euro und 70.000 Euro beziffert. Insgesamt zehn Punkte der auf BackstageClassical.com veröffentlichten Texte werden angegriffen. Wobei Brüggemann sich bereits in drei Punkten zur Unterlassung verpflichtet habe, nun aber nicht weiter nachgeben möchte. Der Journalist sieht anderenfalls kritischen Journalismus in Gefahr. Um welche Äußerungen es konkret geht, ist nicht bekannt. Einstweilen verbietet sich damit jede Parteinahme. Aber was ist allgemein davon zu halten, wenn Kulturschaffende gegen Journalisten vorgehen. Ein Pro & Contra.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Wien
Theater an der Wien: Diese Zauberin betört mit mehr als nur Koloratur (Bezahlartikel)
Händels Oper „Alcina“ mit Elsa Dreisig an der Spitze eines fulminanten Ensembles: ein magisch klingendes Fest vor dem Fest.
DiePresse.com
Mit dem Metronom: Les Contes d’Hoffmann an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com/de
Gerüchteküche brodelt: Hat Anna Netrebko ein neues Liebesglück gefunden?
Laut diversen Medienberichten soll es im Leben der Operndiva angeblich einen neuen Mann geben. Laut der deutschen „Bild“ soll jetzt angeblich ein anderer Berufskollege ihr Interesse geweckt haben – und zwar der Bass Alexander Köpeczi (35). Zitiert wird da auch, dass man laut „Frau im Spiegel“ Netrebko in der Bayerischen Staatsoper im Publikum gesehen haben will, wo sie angeblich Köpeczi, der als Ensemblemitglied in der Oper „Aida“ den Ramfis sang, applaudiert hat. Der rumänisch-ungarische Opernsänger ist ihr jedenfalls schon länger bekannt, auf seiner Instagramseite ist ein gemeinsames Bild von den Salzburger Festspielen aus dem Jahr 2021 zu finden.
Kurier.at
Klagenfurt
Klassik in Klagenfurt: Eine fabelhafte Welt zwischen Klassik und Pop (Bezahlartikel)
Klassik in Klagenfurt hat ein hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt: Von Ute Lempers „Rendezvous mit Marlene“ über Daniel Hope bis hin zu Birgit Minichmayr.
KleineZeitung.at
Wien
Auf der polyfonen Langstrecke
Alexander Melnikow ist neben seiner Tätigkeit als Klassik-Pianist zudem Hobbypilot. Der renommierte Tastenmann beehrte das Konzerthaus mit Schostakowitsch DerStandard.at
In diesen Pianistenhänden ist Schostakowitsch bestens aufgehoben (Bezahlartikel)
Alexander Melnikov präsentierte Dmitri Schostakowitschs Präludien und Fugen op. 87 im Konzerthaus auf höchstem Niveau.
DiePresse.com
Weltklasse mit Cristian Măcelaru und Augustin Hadelich im Musikverein
Derstandard.at
München
Oper „La fille du Régiment“ in München: Neuproduktion kurz vor Weihnachten
Sie gehört zu den berühmtesten komischen Opern: „La fille du régiment“ von Gaetano Donizetti. Am 22. Dezember feiert sie in einer Neuproduktion an der Bayerischen Staatsoper Premiere – mit Pretty Yende in der Titelrolle.
BR-Klassik.de
Schauspielerin Sunnyi Melles an der Bayerischen Staatsoper: „Ich will auch durchs Falschmachen weiterkommen“ (Bezahlartikel)
Sunnyi Melles übernimmt in München die Sprechrolle der Duchesse de Crakentorp in Donizettis „La Fille du régiment“. Ein Gespräch über Humor und die Liebe zu ihrem Beruf.
SueddeutscheZeitung.de
Köln
Besinnliche Weihnachtsnacht: Ensemble Correspondances mit Charpentier in Köln
bachtrack.com/de
Paris
Streik an Pariser Opernhäusern – Aufführungen abgesagt
deutschlandfunk.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Prag
Prague Summer Nights Announces 2025 Venues
operawire.com
Paris
Paris Opera Play Unveils Streaming Slate for January & February 2025
operawire.com
London
Trigger warning over ‚alcohol misuse‘ infuriates Pirates of Penzance audiences watching English National Opera’s revival of Gilbert and Sullivan’s masterpiece
dailymal.co.uk.
Savall and Hespèrion XXI celebrate 50 years with effortless style
bachtrack.com/de
Heart-wrenching, joy-inducing and irrepressibly thrilling: our classical critics’ highlights of the year
theguardian.com
Manchester
Review – Bryn’s Christmas with Bryn Terfel at The Bridgewater Hall, Manchester
theartshelf.com
Peking
Cape Town Opera 2024 Review: Porgy and Bess
Illuminating Production for the 27th Beijing Music Festival’s Cross-Cultural Journey
operawire.com
Feuilleton
Opera singers face a mental health crisis – Singers’ agents tell us of a tsunami of depression that is sweeping through the profession.
slippedisc.com
Recordings
Britten: The Prince of the Pagodas (The Hallé, Kahchun Wong)
Hallé’s new broom sweeps the cobwebs from Britten’s ballet.
limelight-arts.com.au
Ballett/Tanz
Kiel
Interview mit Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko – Teil II: „Die Arbeit bei John Neumeier war für mich als Tänzer die beste Zeit“
Yaroslav Ivanenko wurde 1975 in Kiew, Ukraine geboren. Seine tänzerische Ausbildung erhielt er am dortigen Konservatorium der Künste. Anschließend war er am Nationaltheater in Kiew sowie in Tschechien und in der Slowakei eingesetzt. Von 1998 bis 2010 tanzte er als Gruppentänzer mit Soloaufgaben beim Hamburg Ballett. 2011 übernahm er als Ballettdirektor das Kieler Ballett.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Interview mit der Primaballerina Heather Jurgensen und Yaroslav Ivanenko Teil III: Der Anfang war nicht ganz einfach, aber jetzt sind wir in Kiel erfolgreich
Interview mit der Primaballerina Heather Jurgensen und ihrem Ehemann Yaroslav Ivanenko, dem Kieler Ballettdirektor, Teil III. Wie schafft man es, mit einer kleinen Companie große klassische Ballette aufzuführen?
von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
The Trocks: a loving tribute to Balanchine brightens up the holiday
bachtrack.com/de
Sprechtheater
Wien/Theater in de Josefstadt
Auch interner Bericht fordert „Kulturwandel“ im Theater in der Josefstadt
Die Theaterführung habe laut der Untersuchung versagt. Vorstand Thomas Drozda weist den Vorwurf der Gefälligkeitsprüfung zurück. Man sehe „deutlichen Handlungsbedarf“
DerStandard.at
Zwei Tragikomiker in der Hölle des Vergessenseins
Ab sofort stehen die „Sonny Boys“ im Theater in der Josefstadt auf der Bühne: Robert Meyer und Herbert Föttinger nehmen es in Neil Simons Geniewerk mit großen Vorbildern auf. Das sollte man nicht versäumen
krone.at
Den Göttern in die Seele blicken: Altenberger und Hörbiger als Urgewalten (Bezahlartikel)
Lachen und Weinen, Gewalt und Zärtlichkeit, Tod und Leben: Mavie Hörbiger und Verena Altenberger lesen, schreien, flüstern und erzählen in Linz
Kurier.at
Ausstellungen/Kunst
Wien
Neue Gespräche geben neue Hoffnung für BA Kunstforum
Ein Treffen von Helga Rabl-Stadler und Heinz Fischer, beide vom Unterstützer-Board des BA Kunstforum, mit Unicredit-BA-CEO Ivan Vlaho soll gut verlaufen sein. Es folgen weitere Unterstützungserklärungen. Aber jemand schweigt auffällig.
DiePresse.com
Wirtschaft
Mattighofen/OÖ
„Erleichtert!“ KTM atmet nach Etappensieg auf. Investorensuche läuft
Das grüne Licht für die Fortführung der drei in die Insolvenz geschlitterten Gesellschaften von KTM ist da – doch wie geht es jetzt weiter? Fakt ist: Der Motorradhersteller braucht dringend frisches Geld, hat dazu die Investmentbank Citigroup zur Unterstützung an Bord geholt. Auch Bajaj Auto aus Indien, bereits an der Seite von Stefan Pierer Mit-Eigentümer, machte schon ein Angebot.
oe24.at
Deutschland
Österreich erspart sich viel Geld: Deutscher Bundestag beschließt Abschaffung der Gasspeicherumlage
Die Mautgebühr für Gastransporte wird ab 1. Jänner 2025 abgeschafft. Österreich erspart sich dadurch rund eine Million Euro pro Tag.
DiePresse.com
Wien
Vegane Zuckerbäckerei in Wien ist insolvent. 22 Dienstnehmer betroffen
Nächste Pleite in Wien. Dieses Mal trifft es die vegane Zuckerbäckerei Moriz auf der Mariahilferstraße. Ein Konkursverfahren wurde eröffnet.
Heute.at
Politik
Österreich
„Zuckerl“ kommt sich beim Budget näher
Die Koalitionsverhandler haben sich auf einen Sieben-Jahres-Konsolidierungspfad geeinigt. Das gab NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Freitagabend bekannt. In den nächsten Tagen werde weiter an einem Doppelbudget für die kommenden beiden Jahre gearbeitet.
krone.at
Österreich
Werner Kogler über ÖVP-Bünde: „Nehmen die im Kanzleramt in Geiselhaft“
Parteichef Werner Kogler blickt zurück auf eine Türkis-Grüne Regierungszeit.
Kurier.at
Musk sieht in AfD die „Rettung Deutschlands“, Lindner macht ihm Gegenvorschlag
Der US-Tech-Milliardär kommentierte den Post einer YouTuberin mit „Nur die AfD kann Deutschland retten“. FDP-Chef Lindner rät ihm, keine „voreiligen Schlüsse aus der Ferne“ zu ziehen
DerStandard.at
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Unter’m Strich
Magdeburg
Anschlag auf Adventmarkt: Täter war Arzt
Wenige Tage vor Weihnachten hat es offenbar einen Terroranschlag in Magdeburg gegeben: Ein Autofahrer raste am Freitagabend in eine Menschengruppe. Bei dem mutmaßlichen Täter mit dem Geburtsjahr 1974 soll es sich um einen Arzt aus Saudi-Arabien handeln. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen Arzt, der in Bernburg (Saale) lebt und am Klinikum arbeitete, schrieb die „Bild“. Er sei seit 2006 in Deutschland und habe eine unbefristete Niederlassungsgenehmigung gehabt. Er sei zuvor nicht als Islamist bekannt oder sonst auffällig gewesen sein.
krone.at
Österreich
Asyl für Syrer: Erste Aberkennungsverfahren
Zwei Wochen nach dem Fall des Assad-Regimes haben erste Syrer in Österreich Briefe vom Bundesamt für Asyl und Fremdenwesen erhalten, mit denen ein Verfahren zur Asyl-Aberkennung eingeleitet wird. Die Schreiben gingen an Syrerinnen und Syrer, die weniger als fünf Jahre in Österreich leben. Sie sollen nun bei einer neuerlichen Einvernahme bei den Behörden angeben, warum sie sich trotz der geänderten Umstände für schützenswert erachten.
krone.at
Wien wird überrannt: Touristen-Ansturm: Wegen Überfüllung geschlossen
Überfüllte Adventmärkte, gesperrte Einkaufsstraßen, lange Schlangen vor Lokalen – der Massentourismus hat Wien voll im Griff. Die Weihnachtszeit lockt wie jedes Jahr Hunderttausende Besucher an, und es werden immer mehr. Die Wiener stöhnen, die Wirtschaft jubelt.
krone.at
Dubai-Schokolade: Jetzt wird vor Verzehr gewarnt! „Erhebliche Mängel“
Die Dubai-Schokolade ist voll im Trend. Nun sind in Deutschland allerdings einige importierte Proben bei Tests staatlicher Lebensmittelprüfer negativ aufgefallen. Das Verbraucherministerium im Bundesland Baden-Württemberg spricht sogar von „Betrug“ und „Gefahren für die Gesundheit“. Vor dem Verzehr wird gewarnt.
krone.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2024)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Volksoper: Vor der Wiederaufnahme MY FAIR LADY am 27.12.2024
Das Ensemble beim Zungenbrechen
Eine wahre Kultaufführung ist dieser Klassiker über die englische Klassengesellschaft, die Macht von Sprache und den Machtkampf der Geschlechter: Das Musical erzählt, wie der Phonetikprofessor Dr. Higgins die Blumenverkäuferin Eliza Doolittle in eine Dame der Höheren Gesellschaft verwandelt. Der Schlüssel zu diesem etwas fragwürdigen sozialen Aufstieg? Die Sprache! Mit hartem Sprechtraining soll Eliza ihre „niedere“ Herkunft ablegen und zu einem neuen, von Higgins gestalteten Geschöpf werden. Auf einem Ball wird sie anschließend stolz präsentiert. Doch manipuliert Higgins mit der Sprache auch Elizas Gefühle? Und schafft man es, in eine andere soziale Schicht zu schlüpfen wie in ein neues Kleidungsstück? Die gewitzten Texte von Alan Jay Lerner und das Hitpotenzial der Musik von Frederick Loewe mit Songs wie „Es grünt so grün“ oder „Ich hätt’ getanzt heut Nacht“ verleihen der Handlung doppelten Boden, Humor und die wichtige Portion Augenzwinkern.
Ruth Brauer-Kvam übernimmt die Neueinstudierung dieses Musicalklassikers. Mit einem großartigen Ensemble wirft sie einen neuen Blick auf liebgewonnene Konventionen und lässt My Fair Lady wieder in altem, neuem Glanz erstrahlen!
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Von allen Hunden gehetzt
Ich bin die Erste, die zugibt, wenn ich mich geirrt habe. Ich hätte nie, nie, nie gedacht, dass ein Mann wie Herbert Föttinger, der so brav stets für die Sozialistische Partei bereit stand und in der Josefstadt so rotes, linkes Theater gemacht hat wie nur möglich, tatsächlich in die Mühle derer geraten könnte, die wieder einmal zum Halali blasen. Das hat die Politik doch für ihre Schützlinge meist verhindert. Diesmal offenbar nicht.
Also auf zur Menschenjagd, wie schön. Von allen Hunden gehetzt. Wenn man daran denkt, wie viele Künstler das (von Jimmy Levine bis Gustav Kuhn) ihre Karrieren gekostet hat. Andere haben sich umgebracht (Benny Fredriksson, der Mann von Anne Sofie von Otter, der nach einer Medienkampagne keinen anderen Ausweg sah als Selbstmord). Und keine Hilfe in Sicht. Nein, auch Rot und Grün wenden sich gegen Föttinger – der Schutz der Politik [die etwa Teichtmeister vor Untersuchungshaft und Gefängnis bewahrt (und die Drogenfrage gar nicht angeschnitten) hat oder André Heller für seinen 800.000 Euro Basquiat-Scherz gewissermaßen entschuldigte] ist nicht mehr immer gewährleistet. Verdammt, man kann sich auch auf gar nichts mehr verlassen.
Nun bin ich die Letzte, die auch nur die geringste Sympathie für Herbert Föttinger hegt (obwohl ich manchmal in die Knie gehe, wenn er sich als hinreißender Schauspieler erweist – ich liebe das Theater, ich bin bestechlich). Aber irgendwie scheint in mir der Gerechtigkeitssinn des Schützen zu walten, der auch nicht dulden will, dass Menschen gehetzt werden, alle gegen einen, den man durch die Straßen jagt oder an den Pranger stellt. Nein, das will ich nicht. Auch wenn sie sich zu wehren wissen wie Föttinger…
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Die Wiener Symphoniker feiern das Johann Strauss-Jahr 2025
Wenn die Pummerin im Stephansdom das neue Jahr einläutet, wird damit auch das 200. Jubiläum von Johann Strauss (Sohn) eröffnet. Die ersten Töne des »Walzerkönigs« erklingen 2025 nach dem letzten Glockenschlag live im Wiener Konzerthaus, wenn die Wiener Symphoniker gemeinsam mit ihrem Chefdirigenten Petr Popelka den »Anpfiff mit Strauss« machen. Mit dabei sind Kunstpfeifer Nikolaus Habjan und Popkünstlerin Ankathi Koi – auf dem Programm steht natürlich auch der Donauwalzer.
© Daniela Matejschek
Johann Strauss gehört seit Gründung der Wiener Symphoniker zur DNA des Orchesters, seine Musik ist fester Bestandteil des Repertoires. »Ich freue mich, dass wir das Johann Strauss-Jahr gleich mit der ersten Sekunde des neuen Jahres begrüßen und seine Geburtstagsfeierlichkeiten 2025 begleiten«, sagt der Intendant der Wiener Symphoniker, Jan Nast. »Johann Strauss hat wie kaum ein anderer Wiener Komponist sehr viele Menschen mit großartiger Musik bewegt und entspricht damit auch dem Geist unseres Orchesters, das ebenfalls alle Menschen in Wien mit höchster Qualität erreichen will.«
Im Jubiläumsjahr kooperieren die Wiener Symphoniker intensiv mit Johann Strauss 2025 Wien. Unter anderem in der konzertanten Aufführung der Operette »Karneval in Rom« im MusikTheater an der Wien am 22. Februar. Der österreichische Dirigent Patrick Hahn wird die Aufführung mit Vera-Lotte Boecker in der Hauptrolle und mit Nikolaus Habjan als Puppenspieler und Erzähler dirigieren. Ebenfalls Teil von Johann Strauss 2025 ist das traditionelle Prater-Picknick am letzten Wiener Schultag – die Sommerferien werden wieder mit einem kostenlosen Konzert und vielfältigem Programm eingeläutet. Dieses Mal leitet Chefdirigent Petr Popelka das Open Air-Konzert persönlich. Ebenso wie die Aufführungen der »Fledermaus«, die vom 4. Oktober an im MusikTheater an der Wien stattfinden, wenn Intendant Stefan Herheim Regie in diesem Ur-Wiener Stück, der »Königin aller Operetten«, führt.
Auch das Konzert am eigentlichen Geburtstag des Komponisten, am 25. Oktober, die »Hommage an Johann Strauss« im Wiener Musikverein, ist Teil der Reihe. Geigenvirtuosin Anne Sophie Mutter wird sich gemeinsam mit dem Dirigenten Manfred Honeck auf eine Spurensuche nach dem Geigen-Genie Johann Strauss machen und neben Stücken des Walzerkönigs eine Uraufführung von Max Richter interpretieren – die Fantasie für Violine & Orchester lauscht dem Walzer des 19. Jahrhunderts aus unserer Gegenwart nach.
Natürlich nehmen die Wiener Symphoniker Johann Strauss auch mit auf ihre erste Residenz nach Triest, wenn es dort zum ersten Mal heißt: »Frühling aus Wien«. Am 13. April wird Petr Popelka in Italien Walzer, Polkas und Operetten-Ouvertüren von Strauss neben die Musik von Giacomo Puccini und Peter Tschaikowsky stellen.
Ganz neu gedacht wird das Werk von Johann Strauss in zwei weiteren Kooperationen der Wiener Symphoniker, unter anderem mit Red Bull Symphonic am Donauinselfest und im Wiener Konzerthaus mit den elektronischen Musikproduzenten aus Österreich Camo & Krooked.
Überblick: Die Wiener Symphoniker im Johann Strauss-Jahr (Auswahl)
1. Jänner 2025
„Anpfiff“
Mit dem Donauwalzer um Mitternacht im Wiener Konzerthaus eröffnen die Wiener Symphoniker mit Chefdirigent Petr Popelka das Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag des Walzerkönigs.
https://www.wienersymphoniker.at/index.php/konzert/silvestergala-anpfiff-mit-strauss-01-01-2025
- Februar 2025
„Der Karneval in Rom“
Konzertante Aufführung der Operette unter Patrick Hahn im MusikTheater an der Wien
u.a. mit Vera-Lotte Boecker, Benjamin Bruns, Daniela Fally und Adrian Eröd
https://www.johannstrauss2025.at/event/der-karneval-in-rom/ - April 2025
Frühling aus Wien – Die Wiener Symphoniker in Triest
https://www.wienersymphoniker.at/index.php/konzert/fruehling-aus-wien-13-04-2025 - und 27. Juni 2025
Prater-Picknick
Zum Schulschluss laden die Wiener Symphoniker zum sommerlichen Open-Air-Konzert in den Wiener Prater. 2025 mit dabei: Thomas Quasthoff und The Flying Schnörtzenbrekkers
https://www.wienersymphoniker.at/konzert/prater-picknick-der-wiener-symphoniker-27-06-2025
Ab 4. Oktober 2025
Die Fledermaus
im MusikTheater an der Wien
https://www.johannstrauss2025.at/event/die-fledermaus/
- Oktober 2025
Geburtstagskonzert „Hommage an Johann Strauss“
im Musikverein Wien
https://www.wienersymphoniker.at/konzert/zum-geburtstag-das-beste-25-10-2025
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800 Jahre Stadt Zuckmantel – Zlaté Hory (Tschechien)
Heute Samstag, 21. 12., feiert die Stadt Zuckmantel (Zlaté Hory) ihr 800-jähriges Bestehen mit einem Festkonzert in der dortigen Pfarrkirche mit Martino Hammerle-Bortolotti (Bariton), dem Trompetenensemble mit Pauken aus Brünn zusammen mit den Kindern der dortigen Grundschule und Musikschule.
Beginn: 18 Uhr.
Auf dem Programm stehen unter anderem die Kaiserlichen Fanfaren von Antonio Salieri, internationale Weihnachtslieder, Werke von Bach und Telemann sowie selbstverständlich das berühmte „Ave Maria“ von Franz Schubert, dessen Mutter Elisabeth Vietz wiederum in Zuckmantel geboren wurde.
Die Gedenktafel an einem der Bürgerhäuser an der Hauptstraße erinnert noch heute an sie.
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AUGSBURG: Opern-Uraufführung in der brechtbühne am 24.1.2025
Bühnenbildmodell The Last Night of the World. © Nico de Rooij
»The Last Night of the World« von Agustí Charles
Augsburg, 19.12.24 Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit widmet sich das Staatstheater Augsburg einer zeitgenössischen Oper, diesmal sogar in Form einer Uraufführung. Die neue Kammeroper des katalanischen Komponisten Agustí Charles »The Last Night of the World« kommt am Freitag, dem 24. Januar 2025 in der brechtbühne zur Uraufführung. Regie führt Jorinde Keesmaat, die musikalische Leitung hat der 2. Kapellmeister Sebastiaan van Yperen.
Nach der Deutschen Erstaufführung von Moritz Eggerts »Die letzte Verschwörung« im Oktober 2024 im martini-Park, inszeniert das Staatstheater Augsburg nun in der brechtbühne eine zeitgenössische Oper. Damit setzt das Haus eine Reihe fort, die – etwa mit »Angel’s Bone« (DE/ von Du Yun), »C:\>title Labyrinth« (UA/ von Hauke Berheide), »Das Tagebuch der Anne Frank« (von Grigori Frid) und »In der Strafkolonie« (von Philipp Glass) – dem heutigen Musiktheater einen festen Platz im Augsburger Spielplan gibt und den Werken damit auch einen Weg ins allgemeine Opernrepertoire ermöglicht.
Auch in der neuen Kammeroper von Agustí Charles und Marc Rosich geht es dabei um einen sehr aktuellen Stoff. Als Vorlage diente die Kurzgeschichte »The Last Night of the World« des US-amerikanischen Autors Ray Bradbury: Die Menschheit sieht sich hier mit ihrem Ende konfrontiert. Somit geht auch die Oper unter dem Leitgedanken »Was würdest Du tun, wenn Du wüsstest, dass dies der letzte Abend auf Erden ist?« der Frage nach den »wirklich wichtigen Dingen« dieses und allen potenziellen Lebens nach.
Die Regisseurin Jorinde Keesmaat zeigt anhand der Figuren auf exemplarische Weise ein Kaleidoskop menschlichen Zusammenlebens in einer fragilen Welt, die droht, aus den Fugen zu geraten. Besonders interessiert Keesmaat dabei, wie der Mensch mit dem Verlust der Kontrolle über seine »gemachte« Welt umgeht, nachdem diese so lange menschenhörig schien.
Die Musik des katalanischen Komponist Agustí Charles, der bekannt für seinen innovativen, interaktiven Umgang mit elektronischen Mitteln ist, spiegelt das menschengemachte dichotomische Verhältnis zwischen Mensch und Natur wider. Dabei verbinden sich Form und Inhalt: Die Elektronik modifiziert, kontrolliert und verfremdet den natürlichen Klang der menschlichen Stimme und der teilweise von Charles neu entwickelten Instrumente.
Am Staatstheater Augsburg stellte Agustí Charles im November 2024 in der Reihe »Zukunft(s)musik« sein kammermusikalisches Auftragswerk »Final Frontier« vor, das mit »The Last Night of the World« musikalisch und inhaltlich verwandt ist.
Die Sängerinnen und Sänger der Inszenierung (jeweils in verschiedenen Rollen):
Jihyun Cecilia Lee: Claire / Eve / Jane. (bisherige Rollen in dieser Spielzeit: Lara Lechner in Moritz Eggerts Oper »Die letzte Verschwörung«)
Luise von Garnier: Kate / Anne / Rose: (bisherige Rollen in dieser Spielzeit: Tisbe in Gioachino Rossinis »La Cenerentola«, außerdem Elisabeth Quant und Natalya Ostrova in Moritz Eggerts »Die Letzte Verschwörung«)
Claudio Zazzaro: Max / Ralph / Sam: (bisherige Rollen in dieser Spielzeit: Ramiro in Gioachino Rossinis »La Cenerentola«)
Isaac Tolley: Ben / Stan / James: (bisherige Rollen in dieser Spielzeit: Bergmann in Hauke Berheides »C:\>title Labyrinth«/ Tolley ist seit der Spielzeit 23/24 Gastsänger am Staatstheater Augsburg)
Mitglieder der Augsburger Philharmoniker:
Agnes Malich bzw. Emily Mücke, Violine Julien Chappot bzw. Andreas Schmalhofer, Violoncello
Christine Steinbrecher, Harfe
Antonia Jaeger, Klarinette
Judith Müller bzw. Konny Roeles-Chen, Flöte
Seungmin Lee, Schlagzeug 1
Sebastian Hausl bzw. Robin Tóth, Schlagzeug 2
Sebastiaan van Yperen, Musikalische Leitung
»The Last Night of the World« | Kammeroper von Agustí Charles | Fr 24.01.25 19.30 Uhr | brechtbühne im Gaswerk
In englischer Sprache
Weitere Termine und tagesaktuelle Besetzungen hier.
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STUTTGART: Ballettabend MAHLER X DREI MEISTER
Mit Gustav Mahlers Musik blickt man in die Tiefen der Seele. Vielschichtig zeugen die Werke des berühmten Komponisten von einer Zeit der Extreme: der Welt Ende des 19. Jahrhunderts, voller Fortschritt einer- und Misere andererseits. Der Ballettabend MAHLER X DREI MEISTER bringt den Komponisten mit drei Meistern des Tanzes zusammen.
Kenneth MacMillan zeichnet in Das Lied von der Erde zu Mahlers gleichnamiger Liedsinfonie ein ganzes Leben nach. Am Ende der sechs Sätze steht das Ewige, erhaben und einladend wie ein himmlisches Äquivalent der heiteren Lebensphasen auf Erden. Die zeitlose Choreographie lässt Raum für Interpretation und erzählt doch bewegend wie ein Handlungsballett.
Maurice Béjarts Lieder eines fahrenden Gesellen folgt einem Gesellen auf Wanderschaft.
Stets präsent auf seinem Weg ist ein Todesbote – oder ist es sein Schutzengel? Ein Doppelgänger? Oder das eigene Spiegelbild? Der tiefgründige Pas de deux für zwei Männer lässt die Körper sprechen. Béjart hat sich insbesondere mit seinen großen Gesamtkunstwerken einen Namen gemacht. Umso kostbarer erscheint das schlichte und subtile Lieder eines fahrenden Gesellen in seinem Œuvre.
John Cranko schuf mitten im Kalten Krieg Spuren als eines seiner letzten Werke. Zu Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie kreierte Cranko sein politischstes Stück, in welchem eine geflüchtete Frau, die ein totalitäres Regime überlebt hat, versucht, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Ein Werk, das über 50 Jahre nach seiner Uraufführung aktueller denn je zu sein scheint. Eine gesamte Rekonstruktion von Spuren war nicht möglich, da es nie vollständig notiert wurde. Ballettintendant Tamas Detrich, Marcia Haydée (für die die Hauptrolle geschaffen wurde), der (original) Bühnenbildner Jürgen Rose und Reid Anderson, der im Corps de ballet der Uraufführung tanzte, arbeiteten gemeinsam an der Rekonstruktion und konnten so den letzten Pas de trois und das Ende des Stückes rekonstruieren.
Premiere 15. Januar 2025
Weitere Vorstellungen 16. / 18. Januar, 1. / 6. / 14. / 19. / 26. Februar, 2. (nm/abd) März 2025
Das Lied von der Erde
Choreographie Kenneth MacMillan
Musik Gustav Mahler
Licht John B. Read
Uraufführung 7. November 1965, Stuttgarter Ballett
Tenor Airam Hernández / Mihails Culpajevs
Mezzosopran Anna Werle / Claudia Huckle
Lieder eines fahrenden Gesellen
Choreographie Maurice Béjart
Musik Gustav Mahler
Uraufführung 11. März 1971, Ballet du XXe siècle
Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett 25. April 1976
Bariton Pawel Konik/ Yannick Debus/ Michael Wilmering
Auszug aus Spuren
Choreographie John Cranko
Musik Gustav Mahler
Bühnenbild und Kostüme Jürgen Rose
Musikalische Leitung
Mikhail Agrest /Wolfgang Heinz, Staatsorchester Stuttgart