DIE SAMSTAG-PRESSE – 23. FEBRUAR 2023

DIE SAMSTAG-PRESSE – 23. FEBRUAR 2023

Bild © Luca Pezzani Omar Meir Wellber

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 23. FEBRUAR 2023

Hamburg
Omer Meir Wellber folgt auf Kent Nagano an der Staatsoper
Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber wird vom Sommer 2025 an Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Der 41-Jährige folgt damit auf den amerikanischen Dirigenten Kent Nagano, der dieses Amt seit 2015 inne hat, wie die Kulturbehörde am Freitag in Hamburg mitteilte. Wellber ist bis August 2027 Musikdirektor der Volksoper Wien.
Merkur.de

Wien/Konzerthaus
Nach Sparplänen Standing Ovations und Petition fürs RSO im Konzerthaus
Die Petition „SOS RSO“ auf der Plattform Mein #Aufstehn hatte am Freitag über 60.000 Unterschriften. Das Orchester trat mit Julian Rachlin auf
DerStandard.at.story

Wien/Konzerthaus
Nach Sparplänen Standing Ovations und Petition fürs RSO im Konzerthaus
Die Petition „SOS RSO“ auf der Plattform Mein #Aufstehn hatte am Freitag über 60.000 Unterschriften. Das Orchester trat mit Julian Rachlin auf
DerStandard.at.story

Anspielen gegen die Einsparung
Das RSO mit Julia Hagen unter Julian Rachlin im Konzerthaus.
WienerZeitung.at

„Das ist, als würden wir unsere Geigen einheizen“
Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien (RSO) soll aufgelöst werden. Seit seiner Gründung 1969 verbuchte der Klangkörper mehr als 300 Uraufführungen, wurde zur Instanz, wenn es um Neue Musik geht. Führende Kulturschaffende rufen via News zum Widerstand auf.
https://www.news.at/a/rso-widerstand-12925292

Wien/Staatsoper
Den Atem haben
Fidelio in der Wiener Staatsoper in einer Inszenierung von Otto Schenk.
Am Ende eines Tages, der mit milden Temperaturen und Sonnenschein Frühlingsgefühle weckt, klingt der ohnehin ergreifende Gefangenenchor im „Fidelio“ noch berührender. „O welche Lust, in freier Luft den Atem leicht zu heben! Nur hier, nur hier ist Leben!“ Diese Passage gehört zu den Glanzstücken in Ludwig van Beethovens Opernsolitär                               WienerZeitung.at

Wien/Volksoper
Wellber an die Hamburger Staatsoper gelockt
Der Wiener Volksoper bleibt der Musikchef bis 2027/2028 erhalten.
WienerZeitung.at

Volksopern-Musikdirektor Wellber geht 2025 nach Hamburg
Der Musiker folgt im Sommer 2025 Kent Nagano als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg nach
DerStandard.at

Volksopern-Musikdirektor leitet zwei Jahre parallel die Oper in Hamburg
Omer Meir Wellber wird Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg ab Herbst 2025, bleibt der Volksoper Wien bis einschließlich September 2027 erhalten.
Kurier.at

„Konzertgänger in Berlin“
Ordnend: Quatuor Diotima spielt Ligeti & Janáček, Berliner Philharmoniker mit Alan Gilbert
Muss das ein Vergnügen sein: einen ganzen Abend lang nur Leoš Janáček und György Ligeti zu spielen, zwei der tollsten Komponisten, wo überhaupt gibt unter Gottes weitem Ohr. Das französische Quatuor Diotima gönnt sich, und dem Publikum.
Konzertgänger

Linz/Basel
Markus Poschner künftig Chefdirigent in Linz und Basel
Neben dem Bruckner Orchester übernimmt er zusätzlich ab der Saison 2025/26 das Sinfonieorchesters Basel
DerStandard.at

„Er bleibt einzigartig“: Piotr Beczała über Enrico Caruso
Schon zu Lebzeiten galt Enrico Caruso als Legende. Mit seinem Gesang löste er eine Revolution in der Operngeschichte aus. Wir haben zu Carusos 150. Geburtstag am 25. Februar mit einem Star-Tenor unserer Zeit über dieses Phänomen gesprochen. Piotr Beczała singt gerade an der New Yorker Met, dem einstigen Stammhaus seines großen Vorgängers, Wagners „Lohengrin“.
Merkur.de

Kommentar: Kulturelle Leuchttürme
Das Potenzial von bedrohten Juwelen wie Radio-Symphonieorchester, ORF Sport+ und „Wiener Zeitung“ für unsere Gesellschaft.
WienerZeitung.at

Baden
Carmen kehrt nach 76 Jahren auf die Bühne Baden zurück (Bezahlartikel)
Publikumsliebling Natalia Ushakova spielt die Hauptrolle in der Kult-Oper.
Kurier.at

Berlin
Vom Karneval direkt hinein in die Passionszeit
Ton Koopman, Arianna Savall, RIAS-Kammerchor: SPAM, das neue Festival für Alte Musik, bietet in Berlin nicht nur große Namen, sondern auch ein gutes Programm auf.
Frankfurter Allgemeine.net

Frankfurt
HR-Sinfoniker: Ein milder Brie
Hilary Hahn mit den HR-Sinfonikern in der Alten Oper Frankfurt.
https://www.fr.de/kultur/musik/hr-sinfoniker-ein-milder-brie-92107866.html

Interview
Cecilia Bartoli: „Das Geheimnis ist die Leidenschaft“
Sie ist eine der bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit, die immer wieder Grenzen auslotet: die italienische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli. Sie hat uns zu einem exklusiven Blick hinter die Kulissen eingeladen.
euronews.com.kultur

Kommentar
Auf einmal konnte niemand mehr neutral bleiben
Putins Überfall auf die Ukraine hat auch bewiesen, dass die Klassik politischer ist, als sie es gern wäre. Musiker ließen sich instrumentalisieren, versuchten sich aus allem heraus zu halten, verloren ihre Posten im Westen. Blick zurück auf ein turbulentes Kriegsjahr.
DieWelt.de-kultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

Dresden
Despite Met Opera Postponement, Rolando Villazón’s ‘Sonnambula’
Moving Forward at Semperoper Dresden

operawire.com.dresden

Budapest
A radiant Werther in Budapest
bachtrack.com.de

Zürich
Opernhaus Zürich Reinvites Anna Netrebko
https://operawire.com/opernhaus-zurich-reinvites-anna-netrebko/

London
Rusalka at the Royal Opera House review: A gloriously grown-up mermaid
express.co.uk

The Royal Opera’s new Rusalka is thought-provoking and achingly relevant in current times
seenandheard.international.com

Saffron Opera Group celebrate their tenth anniversary with Don Giovanni which worked its magic
seenandheard.international.com

Glyndebourne
Glyndebourne’s leading lady, Danielle de Niese, unexpectedly pulls out of its 2023 opera production
tatler.com.article

Longborough
Longborough Festival Opera announces 2023 programme
punchline-gloucester

New York
Ildar Abdrazakov Pauses Relationship with Metropolitan Opera
operawire.com

Met Opera scraps set from Russia, builds own for “Lohengrin”
Günther Groissböck was about to walk onstage at Moscow’s Bolshoi Theatre for the first act of a new “Lohengrin” production last winter when his wife, Isabel, texted that she and their 12-year-old daughter were about to take off on a flight home to Milan.
https://apnews.com/article/francois-girard-entertainment-opera-5a81b894561663b7b3d788270f379bbc

A New ‘Lohengrin’, Threatened by War in Ukraine, Comes to the Met
François Girard’s staging, originally a co-production with the Bolshoi Theater, arrives a year after its Moscow premiere, which coincided with Russia’s invasion of Ukraine.
TheNewYorkTimes.com

San Francisco
San Francisco Opera Presents 2023 Summer Season at The War Memorial Opera House
broadwayworld.com.sanfrancisco

Recordings
Enescu: Works for Piano review – committed and accomplished performances
The Guardian.com

Feuilleton
Criticism on Fridays: One Year of War
And It Is Time to Stop the War (Between Us)
https://operawire.com/criticism-on-fridays-one-year-of-war/

Sprechtheater

Wien/Akademietheater
Yasmina Rezas „Serge“ kommt im Akademietheater nicht in Schwung
DerStandard.at.story

Lappalien in Auschwitz
Ein bisschen zu harmlos: „Serge“ von Yasmina Reza im Akademietheater.
WienerZeitung.at

Staatsschauspiel Dresden
Hirschgeweih und Hitlerbild
Was, wenn alles anders gekommen wäre? Claudia Bauer gelingt am Staatsschauspiel Dresden mit „Vaterland“ von Robert Harris ein spannender Nazi-Geschichtskrimi.
Sueddeutsche Zeitung,de

Film

Empathisch, goschert und sehr neugierig
Die 18-jährige niederösterreichische Schauspielerin Nina Katlein feiert ihr Leinwand-Debüt in einem Horrorfilm
Kurier.at

Medien/TV

Nur so zahlst du künftig keine neue ORF-Gebühr
Haushalte müssen nach dem GIS-Aus die neue ORF-Gebühr zahlen. Alle? Es gibt Ausnahmen. „Heute“ zeigt, wie du der neuen Zahlungspflicht „entkommst“.
Heute.at

Gibt es noch Hoffnung für ORF Sport Plus?
Sport Austria errechnet Millionenschaden für etliche Sportarten und protestierte in offenem Brief – Zweifel an Höhe der Einsparungen
DerStandard.at

Ausstellungen/Kunst

Wien
„Phileas“ wird Österreichs Exportbüro für Gegenwartskunst
Drehscheibe etabliert sich mit Standort am Opernring, der Bund stockt Unterstützung auf 700.000 Euro jährlich auf.
Kurier.at

Fotos
Eine alte Kamera, die im tiefen Ozean gefunden wurde, enthüllt erschreckende Fotos von der Titanic
Der Mann, der das Wrack der RMS Titanic entdeckte. Die Entdeckung des Wracks der RMS Titanic geschah nicht über Nacht. Zahlreiche Expeditionen haben stattgefunden, aber keine von ihnen war fruchtbar. Damals in 1985 hat ein Mann namens Robert Ballard letztendlich Geschichte geschrieben, indem er es schaffte, das Wrack der RMS Titanic zu finden.
TheNoodle-Box

Buch/Literatur

Bernardine Evaristo: Alte Knacker vor dem Abgrund
Die Booker-Preisträgerin gehört zu den derzeit wichtigsten Autorinnen Englands. In „Mr Loverman“ erzählt sie von einer unmöglichen Liebe.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Gesicht der Covid-Debatten: Biologe Clemens G. Arvay ist tot
Der Grazer Wissenschaftler wollte die Corona-Debatten hinter sich lassen und sich wieder seinem „Lebensthema Ökoimmunologie“ widmen. Vor wenigen Tagen schied der prominente Autor aus dem Leben. Er positionierte sich mit seinen YouTube-Videos als prominenter Impfkritiker mit enormer Reichweite im Internet. Sein persönlicher YouTube-Kanal hatte zuletzt rund 140.000 Abonnenten, seine Beiträge hatten Zigtausende Zuseher. Nun ist der Biologe, Forscher und Buchautor Clemens G. Arvay Mitte Februar aus dem Leben geschieden, wie man aus Familienkreisen bestätigt. Die näheren Umstände sind privat und sollen es bleiben. Einen Zusammenhang zwischen den hitzigen Debatten um seine Positionen und dem Suizid wolle man nicht leichtfertig spekulativ herstellen.
Kleine Zeitung.at

Biologe und Corona-Impfkritiker Clemens Arvay gestorben
Der studierte Pflanzenwissenschafter und erfolgreiche Sachbuchautor erlangte in der Pandemie breite Bekanntheit als Kritiker von Covid-Impfungen
DerStandard.at.story

Venedig
Massive Dürre – Gondeln in Venedig vor dem Aus
Norditalien erlebt zurzeit eine massive Dürre. In der Stadt Venedig stecken Gondeln im Schlamm fest.
Heute.at

Kurdistan, wo der Widerstand zu Hause ist
Wie die Kurdinnen zur Speerspitze der aktuellen Protest­bewegung im Iran wurden. Und was das mit dem ureigenen kurdischen Feminismus zu tun hat. Serie «Islamische Republik versus Iran», Teil 1.
Republik.ch

»Konservative« Energiepolitik Mit Vollgas in die falsche Richtung
Das sogenannte bürgerliche Lager kennt in Sachen Energie und Mobilität nur eine Richtung: zurück in die Vergangenheit. Das hat sich diese Woche wieder auf dramatisch-komische Weise gezeigt. Lustig ist es nicht. 
DerSpiegel.de

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 25. FEBRUAR 2023)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 25. FEBRUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Omer Meir Wellber wird GMD in Hamburg & bleibt bis 2027 Musikdirektor der Volksoper Wien

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Omer Meir Wellber. Foto: Peter Meisel

Die Volksoper Wien gratuliert Omer Meir Wellber zur Ernennung zum Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg ab Herbst 2025. Er bleibt der Volksoper Wien als Musikdirektor bis einschließlich 31. August 2027 erhalten.

Zitat Lotte de Beer

„Omer Meir Wellber ist einer der spannendsten Dirigenten unserer Zeit. Mit seiner brillanten Musikalität, seinem stets in die Zukunft weisenden Denken und seiner sprühenden Kreativität hat er sich als idealer Musikdirektor für die Volksoper erwiesen. Sein Engagement als Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg ab September 2025 ist ein logischer Schritt in seiner Karriere und eröffnet der Volksoper Wien die Möglichkeit einer aufregenden künstlerischen Zusammenarbeit mit der Intendanz von Tobias Kratzer. Omer Meir Wellber und ich sind mit unseren Plänen für die Volksoper noch lange nicht fertig und so freue ich mich, dass er unserem Haus als Musikdirektor der Volksoper Wien bis August 2027 in vollem Umfang erhalten bleibt.”

Zitat Omer Meir Wellber

Ich freue mich sehr auf Hamburg, einen Musikstandort großer Namen, der nicht nur der Tradition, sondern vor allem der Avantgarde verpflichtet ist. Das ist für mich gleichermaßen Ansporn, Herausforderung und Inspiration. Auf diesem Wege möchte ich mit meinen Wiener Kolleginnen und Kollegen – an erster Stelle natürlich die Intendantin der Volksoper Lotte de Beer – teilen, wie sehr ich mich freue, dass es die Gelegenheit dieses ungewöhnlichen Austausches geben wird. 

Für mich kam Hamburg zum richtigen Zeitpunkt: Ich werde mich von Herbst 2025 an auf die beiden Hauptstandorte Hamburg und Wien, wo ich seit 2022 Musikdirektor der Volksoper bin, konzentrieren. Hamburg und Wien sind zwei völlig unterschiedliche Städte, in denen bahnbrechende Musik komponiert und Musikgeschichte geschrieben wurde. Mozart, Beethoven, Schubert und Johann Strauß an der Donau, Telemann, Mendelssohn an der Elbe – Brahms und Mahler natürlich in beiden Städten! Da gibt es musikalische Verbindungslinien, die ich mit einer Zusammenarbeit der beiden Häuser in neuen Projekten zum Klingen bringen möchte. Als Zeichen dafür, wie sehr diese Verbindung uns alle bereichern kann, steht die Tatsache, dass Matthias Naske und Christoph Lieben-Seutter, die Intendanten vom Wiener Konzerthaus und der Elbphilharmonie, bereits für die erste Saison 2025/26 eine Einladung für ein großes gemeinsames Projekt in Hamburg und Wien ausgesprochen haben.

Ich freue mich sehr auf die kommenden Vorstellungen von Traviata in Wien im März – freuen Sie sich mit mir auf die kommenden Spielzeiten!”
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HEUTE in Baden bei Wien: Die Premiere von Georges Bizets Opus Magnum findet am 25. Februar im Stadttheater statt.

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Gezim Berisha, Loes Cools, Natalia Ushakova, Domenica Radlmaier, Thomas Weinhappel © Christian Husar

In der Titelrolle ist Natalia Ushakova zu sehen, die auch gleichzeitig ihr Rollendebut als Carmen feiert.

Regie führt Michael Lakner, er ist auch für das Bühnenbild verantwortlich.

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Vincent Schirrmacher, Natalia Ushakova © Christian Husar

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Thomas Weinhappel, Natalia Ushakova und Ensemble © Christian Husar

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BAYERISCHE STAATSOPER: UMBESETZUNG „TRISTAN UND ISOLDE“ (6./10./15.April und im Juli)

Hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzungen informieren:

In den Vorstellungen Tristan und Isolde am 6., 10. und 15. April 2023 übernimmt Elena Pankratova die Partie der Isolde anstelle von Anja Harteros. Anja Kampe übernimmt die Partie am 21., 24. und 29. Juli 2023.
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Elena Pankratova. Foto: Hilbert Artist

Elena Pankratova,
geboren im russischen Jekaterinburg, studierte Gesang u. a. am Rimski-Korsakow-Konservatorium in St. Petersburg. 2010 gelang ihr der internationale Durchbruch als Färberin (Die Frau ohne Schatten) beim Maggio Musicale Fiorentino unter Zubin Mehta. In dieser Partie debütierte sie u.a. auch am Teatro alla Scala in Mailand, an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und am Royal Opera House Covent Garden in London. Sie war als Kundry (Parsifal) und Ortrud (Lohengrin) bei den Bayreuther Festspielen zu erleben. Jüngst sang sie Ortrud (Lohengrin) bei den Salzburger Festspielen. Weitere Gastengagements führten sie u.a. an die Opernhäuser von Barcelona, Wien, Brüssel, Paris, Berlin, Dresden, Genf, Neapel, Lyon, Amsterdam und St. Petersburg. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Brünnhilde (Siegfried), Odabella (Attila), Venus (Tannhäuser), Sieglinde (Die Walküre), Amelia (Un ballo in maschera), Senta (Der fliegende Holländer) und Santuzza (Cavalleria rusticana) sowie die Titelrollen in Elektra, Tosca, Fidelio, Ariadne auf Naxos und Turandot. Als Elektra ist sie in der Spielzeit 2022/23 auch an der Bayerischen Staatsoper zu Gast.

ZU DEN VORSTELLUNGEN

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Interview mit Eric Vigié, dem Intendanten der Opera de Lausanne, online. Gesprächsleiter: Marcel Emil Burkhardt

Eric Vigié leitet seit 2004 sehr erfolgreich die Opera de Lausanne. In den 19 Jahren hat er so manche Oper auf die Bühne gebracht. Nicht nur dass, er ist auch erfolgreicher Regisseur und inszeniert an vielen renommierten Häusern. Der gebürtige Franzose aus Toulon der auch schon in Bern inszeniert hat und per Juni 2024 sein Amt als Direktor aufgibt, äußert sich im Interview über seine Liebe zur Musik, zu seiner grossen Zusammenarbeit mit Stefano Poda und warum sein Opernhaus so erfolgreich ist und an vielen Abenden ausverkauft.

Interview

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Eric Vigié. Foto: Mario Venzago

MB: Lassen Sie uns zunächst ein wenig über Sie und Ihren Werdegang sprechen. Kommen Sie aus einer Familie, die klassische Musik liebt?

EV: Tatsächlich hörten wir zu Hause viele Opern… vor allem am Sonntagmorgen!

Meine Mutter war eine Amateur-Cembalistin mit einem gewissen Niveau, und so studierte ich natürlich Musik, ohne jemals daran zu denken, dass ich das zu meinem Beruf machen wollte. Als Teenager ging ich immer gerne freitagabends als Zuschauer in die Oper von Nizza, hörte mir die Aufführungen an und erarbeitete mir schon mit 16 Jahren ein ziemlich interessantes Repertoire. Ausserdem war mein Hornlehrer der Solist des Philharmonischen Orchesters von Nizza, was es noch interessanter und attraktiver machte in die Oper zu gehen als in ein Nachtklub!…

ZUM INTERVIEW
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ORF-„matinee“ am 26. Februar: Porträts Marcel Prawy und Enrico Caruso

 Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 26. Februar 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 erinnert an zwei legendäre Persönlichkeiten der Opernwelt: Zunächst würdigt das Filmporträt „Marcel Prawy – Die wahre Freude erleben“ den unvergessenen Opernführer der Nation anlässlich dessen 20. Todestags. Danach steht der italienische Startenor „Enrico Caruso – Die ewige Stimme“ (9.50 Uhr), dessen Geburtstag sich am 25. Februar zum 150. Mal jährt, im Mittelpunkt der gleichnamigen Dokumentation. Den von Peter Schneeberger präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum kulturellen Geschehen.

„Marcel Prawy – Die wahre Freude erleben“ (9.05 Uhr)

Er war bekannt als der „Opernführer der Nation“ – keinem anderen gelang es, in den vergangenen 60 Jahren Oper so eindrucksvoll zu erklären und die Liebe zu diesem Genre anderen weiterzugeben, wie Marcel Prawy. Er kannte viele der herausragenden Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts persönlich, war über Jahrzehnte mit vielen prominenten Dirigenten sowie Sängerinnen und Sängern befreundet, und sogar Richard Strauss klopfte ihm einst auf die Schulter. Der als Marcell Horace Frydmann Ritter von Prawy Geborene stammte aus einer jüdischen Hofbeamtenfamilie, studierte Rechtswissenschaften und absolvierte neben seinem Studium immer wieder musikwissenschaftliche Vorlesungen bei Egon Wellesz. Als Privatsekretär des legendären Sängers Jan Kiepura konnte er der Verfolgung des nationalsozialistischen Regimes durch Emigration in die USA entkommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Prawy 1946 als US-Soldat wieder nach Wien und brachte das Musical von den Staaten auf den europäischen Kontinent. 1950 quittierte er den Dienst bei den US-Streitkräften und trat als Veranstalter von Musikabenden im Wiener Kosmos-Kino auf. Es verging kein Tag, an dem er nicht seine geliebte Oper besuchte. 1955 wurde er Chefdramaturg an der Wiener Volksoper, 1972 dann an der Staatsoper. Viele Einrichtungen wie die heute überall beliebten Opern-Einführungsmatineen gehen auf seine Initiative zurück. Im 2011 gestalteten Filmporträt von Heidelinde Rudy und Christoph Wagner-Trenkwitz erzählen Personen, die mit Marcel Prawy eng zusammengearbeitet haben, von ihren Erinnerungen an ihn und geben zahlreiche Anekdoten mit und über ihn zum Besten. Seine umfangreiche Sammlung an Musikdokumenten, untergebracht in den legendären „Plastiksackerln“, wurde nach seinem Tod der Stadt Wien überantwortet.

„Enrico Caruso – Die ewige Stimme“ (9.50 Uhr)

Das Leben Enrico Carusos verlief so melodramatisch wie die Handlungen zahlreicher Opern, in denen er gesungen hat. Seine phänomenale Tenorstimme machte ihn weltweit bekannt – war er doch der erste große Superstar der Oper. Doch die Hintergründe eines bisher kaum bekannten Attentats in Kuba werfen ein neues Licht auf die legendäre Jahrhundertstimme, die heute zum kulturellen Erbe der Menschheit gehört. Doch wie konnte ein Kind aus derart einfachen Verhältnissen an der Metropolitan Opera in New York reüssieren? Worin liegt sein Mythos begründet und wie kam er zustande?

Die unglaubliche Karriere Carusos ist nicht allein der einzigartigen Farbe seiner Stimme und seiner Bühnenpräsenz zuzuschreiben. Durch die ersten Tonaufnahmen auf Wachswalzen Anfang des 20. Jahrhunderts und die Verbreitung der Schallplatte wurde sein Gesang in die Welt getragen. „Das Grammophon wurde durch ihn berühmt und umgekehrt“, sagt Francesco Canessa, der italienische Caruso-Biograf.

Ausgangspunkt der Dokumentation von Norbert Busè ist Enrico Carusos Reise nach Havanna im Frühjahr 1920. Für 10.000 Dollar pro Abend sollte er in der Oper auftreten – niemals zuvor wurde einem Sänger eine solche Summe bezahlt. Caruso befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Doch jeden Tag schrieb der Opernstar an seine Frau und erzählte ihr von seinen Stimmungsschwankungen, seiner Angst vor „dunklen Mächten“, aber auch von seiner Furcht vor der Presse. Eines Abends – Caruso wartete gerade auf seinen Auftritt als Radamès in „Aida“ – erschütterte eine gewaltige Explosion das Theater und die Befürchtungen des Sängers schienen sich zu bewahrheiten. Über den weiteren Fortgang der Geschichte gibt es unterschiedliche Aussagen…

Enrico Caruso starb ein Jahr nach der Havanna-Reise in seiner Heimat Neapel. Mit seinem Tod ging eine Epoche der international gefeierten italienischen Oper zu Ende.
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2013 flüchtete er aus Syrien, 2023 ist er Dancing-Star. Wie hat Omar Khir Alanam das geschafft? Das erzählt er in einem Buch mit dem Titel „Danke! – Wie Österreich meine Heimat wurde“.

Das Buch, in dem er sich bei allen Österreicherinnen und Österreichern für die Aufnahme bedankt, erscheint am Samstag, den 4. März.

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Buchpräsentation

Samstag, 4. März, um 18 Uhr
in der Buchhandlung Thalia, Mariahilferstraße 99, 1060 Wien

Der Autor: Omar Khir Alanam, geboren 1991, wollte nicht als Soldat in Baschar al-Assads Armee töten und sterben. Er floh zunächst in den Libanon und dann nach Österreich. Er ist Autor, Kabarettist und Poetry-Slammer und leitet Workshops, bei denen er Jugendlichen das Thema Integration näherbringt und Schreibwerkstätten anbietet.

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