Foto: Walküre, Bayreuther Festspiele 2023 © Enrico Nawrath
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 29. Juli 2023
Quelle: onlinemerker.com
SALZBURGER FESTSPIELE: HEUTE PREMIERE „MACBETH“ (auch TV-Übertragung)
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Bayreuth
„Die Walküre“ bei den Bayreuther Festspielen: Tod in Zeitlupe
„Die Walküre“ ist der romantischste Teil der Ring-Tetralogie und der beliebteste. Jeder der drei Aufzüge von über einer Stunde Dauer hat Gänsehautmomente und weltberühmte Opern-Hits zu bieten: Siegmunds Winterstürme, Brünnhildes Hojotohos, der Walkürenritt und Wotans Abschied sind nur ein paar daraus. Wie kam das heuer unter der Leitung von Pietari Inkinen beim Festspielpublikum an?
BR-Klassik.de
„Walküre“ bei den Bayreuther Festspielen: Wo bleibt die Logik-Polizei?
Auch der „Walküre“ beschert Valentin Schwarz einige Regie-Extras. Doch sind die überraschenden familiären Neuerungen für den Wotan-Clan letztlich nur modernistische Garnierung. Dafür gibt es einen musikalischen Sprung im Vergleich zum Vorjahr.
MünchnerMerkur.de
Walküre: Auch der zweite Ring-Abend wird zum vollen Erfolg für das neue alte Wagner-Mekka
Der Dirigent Pietari Inkinen lässt seine Streicher wie wilde Rennpferde hinter Brünnhilde herlaufen, Christa Mayers Fricka deklassiert selbst den weltbesten Wotan. Bayreuth rast weiterhin im sicheren Siegeskurs an die Spitze der diesjährigen musikalischen Richard-Wagner-Meisterschaften! Und diesmal überzeugt auch die umstrittene, dennoch intelligente Inszenierung von Regisseur Valentin Schwarz!
Von Peter Walter
Klassik-begeistert.de
Bayreuth
Was will der Staat von Bayreuth?
Kleines Ärgernis am Festivalrande: In Salzburg, wo man kommod in den Garagen hinter den Festspielhäusern parkend trockenen Fußes in die Aufführungen stöckeln wie stapfen kann, kosten (mit abzuzwackender Eintrittskarte) seit mindestens 20 Jahren acht Stunden Autoabstellen sechs Euro. Im viel weniger glamourösen Bayreuth langt die raffgierige Stadt für ihre prompt durch einen Regenguss zum „Parsifal“-Beginn aufgeweichten Wiesenstellplätze mit einer 100-prozentigen Preissteigerung hin: zehn statt fünf Euro, wie noch im letzten Jahr. Peanuts, im Vergleich zu den ebenfalls gestiegenen Kartenpreisen, aber die Absicht ist doch überdeutlich – und verstimmt.
DieWelt.de
Applaus für Bayreuther „Walküre“: Versöhnung mit dem „Ring“?
Abendzeitung.muenchen.de
Wo bleiben die Manieren? Hochrangige Politiker zeigen sich bei Bayreuther Festspielen nicht von ihrer besten Seite
Der Auftakt der Wagner-Festspiele in Bayreuth fiel heuer buchstäblich ins Wasser. Ein Detail vom roten Teppich sorgte dabei für belustigtes Kopfschütteln. Denn so mancher Polit-Promi zeigte sich nicht unbedingt von seiner Schokoladenseite – zumindest auf den ersten Blick.
InFranken.de
Salzburg
„Macbeth“ bei den Salzburger Festspielen: Höllentrip mit herrlicher Musik
Mit Macbeth und seiner Frau hat William Shakespeare vor mehr als vierhundert Jahren eines der furchterregendsten Paare der Weltliteratur geschaffen. 250 Jahre später hat Giuseppe Verdi daraus eine gespenstische, nachtschwarze Oper gemacht. Die Salzburger Festspiele haben sie heuer aufs Programm gesetzt – in der Regie von Krzysztof Warlikowski und mit Asmik Grigorian in der Rolle der Lady Macbeth. Am Pult: Philippe Jordan. BR-KLASSIK war bei den Proben dabei.
BR.Klassik.de
Salzburger Festspiele
Zeilinger kritisiert Dekonstruktion von Kunstwerken
Als Romantiker stellte sich Nobelpreisträger Anton Zeilinger bei seiner Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele vor. Er plädierte für weniger Computereinsatz in Schulen, für Methoden genetischer Verbesserung. Und äußerte sich auch zur Inszenierungspraxis. „Die Verschränkung löst entweder unser Bild von Raum und Zeit auf oder unser Bild von Wirklichkeit“, sagte Anton Zeilinger über das quantenphysikalische Phänomen, dem er einen Gutteil seines Forscherlebens gewidmet hat. Verschmitzt fügte er hinzu: „Oder, wie ich als Romantiker hoffe, beides.“
Die Presse.com
Salzburg
Von Kušej bis Haneke
Oper, Theater, Konzert: Das bringen die Salzburger Festspiele 2023
Die Salzburger Festspiele bieten auch heuer wie gewohnt sechs Wochen lang dichtes Programm: Ein Überblick darüber, wer heuer in Salzburg den guten Ton angibt.
KleineZeitung.at
Savall dirigiert Haydns „Schöpfung“ bei der Ouverture spirituelle: Die Welt, so groß, so wunderbar?
Die „Schöpfung“ und eine erschöpfte Welt: Bei der Ouverture spirituelle ließ Jordi Savall Haydns spätes Werk historisch und gegenwärtig klingen.
SalzburgerNachrichten.at
Pärnu/Estland
Pärnu Music Festival: Leleux zaubert mit der Oboe beim ersten Abschlusskonzert
Galafinale im Ostseebad: Wie eine Achterbahn schleudert uns Pärts „Collage über B-A-C-H“ vom Barock in die Neuzeit und zurück. Magier Leleux verzaubert uns mit Strauss Oboenkonzert und schließlich lässt uns Paavo Järvi mit Tschaikowski träumen: Pärnu – ein Sommermärchen.
Von Petra und Dr. Guido Grass
Klassik-begeistert.de
Bregenz
Kritik – „The Faggots and Their Friends“ in Bregenz – Die Heteros sind schuld
Auf der Werkstattbühne der Festspiele am Bodensee machte queeres Agitprop-Theater aus Manchester Station: Regisseur Ted Huffman und Komponist Philip Venables rechnen mit dem Patriarchat ab – was etwas „retro“ nach den 70er-Jahren klingt.
BR-Klassik.de
Linz
Begeisterung bei Plácido Domingo in Linz
https://ooe.orf.at/stories/3217685/
Salzburg
Kritik – „Le nozze di Figaro“ in Salzburg: Gangster, Sex und Gags
BR-Klassik.de
Figaro! Martin Kušej inszeniert Mozart bei den Salzburger Festspielen
Podcast von Jörn Florian Fuchs
Deutschlandfunk.de.jff
Salzburger Festspiele: Burgtheaterchef Martin Kušej inszeniert Mozarts „Figaro“
Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de.salzburg
„Figaro“ bei den Salzburger Festspielen als Erotikspiel der Mörderbande
Regisseur Martin Kušej schildert die Geschichte von Susanna, Figaro und Graf Almaviva solide bis verkrampft als Kampf gegen die innere Leere
DerStandard.at.story
Nachtkritik „Le nozze di Figaro“: Im Keller zeigen Killer Gefühle (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten.at
Kritik – Daniil Trifonov in Salzburg: Erzählerische Superkräfte
BR-Klassik.de.aktuell
Massenpsychose durch Hexenzauber
Festspiele / Trifonov
DrehpunktKultur.at
Jordi Savall mit Le Concert des Nations in Salzburg
DerStandard.at.story
Bayreuth
Kinder sind auch keine Lösung: „Rheingold“ bei den Bayreuther Festspielen
Tagesspiegel.de
„Parsifal“ in Bayreuth: Gral, Sterne, Blumen – und ein gähnender Fuchs
TirolerTageszeitung.com
Augen auf! Der Bayreuther „Parsifal“ von Jay Scheib durch die VR-Brille
Podcast von Jörn Florian Fuchs
Deutschlandfunk.de
«Parsifal»-Premiere: mit viel Symbolik für den Umweltschutz
srf.ch.kultur
„Man sieht, zum virtuellen Raum wird hier die Zeit“
Die Aussage im Titel – die paraphrasierten Worte von Gurnemanz – bezieht sich leider auf eine kleine Gruppe der Festspielgäste: nur 330 Personen. Nur so viele AR-Brillen hat die Festspielleitung dem Publikum zur Verfügung gestellt, welches die neue Inszenierung von „Parsifal“ sieht. Viele Menschen fragen sich, ob man solche, nicht für alle zugängliche Innovation braucht.
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de
Kritik zu „Parsifal“ in Bayreuth: Zum Baum wird hier die Zeit (Bezahlartikel)
Kurier.at
Die Erfindung der Gralsglocke: Wie Richard Wagner die Musikwelt revolutionierte
nationalgeographic.de
Nürnberg
Klassik Open Airs Nürnberg: Symphonisches Picknick im Park
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Bayreuth
Garanča, Zeppenfeld and Heras-Casado make Bayreuth’s new Parsifal memorable even in 2D seenandheard.international.com
Bayreuth’s Parsifal — the staging is a train-wreck, the singing superb (Subscription required)
Jay Scheib’s production of Wagner’s opera uses augmented reality with baffling results, but the music was rapturously received
https://www.ft.com/content/7eec905b-d596-4647-8b7e-5079e55f6bc2
Review: Wagner Would Have Liked AR, but Not This ‘Parsifal’
Cutting-edge technology has again come to the Bayreuth Festival, where Wagner premiered his final opera with the latest stagecraft in 1882.
TheNewYorkTimes.com
Verbier
30 years of the Verbier Festival: Celebrating classical music in the Swiss Alps
euronews.com.culture
Aix-en-Provence
Festival d’Aix-en-Provence 2023 Review: Così Fan Tutte
https://operawire.com/festival-daix-en-provence-2023-review-cosi-fan-tutte/
London
Itch – Opera Holland Park, London
https://www.thereviewshub.com/itch-opera-holland-park-london/
Prom 17: CBSO, CBSO Chorus, Yamada review –
Carmina Burana presses all the right buttons Surefire crowd-pleaser energises more than underwhelming Stravinsky Theartsdesk.com
Wine, women and song: a tremendous celebration of spring, joy and love at the Proms, from the CBSO and Kazuki Yamada
operatoday.wine.com
New York
A Mozart mass and Iraqi jazz dialogue in Mostly Mozart opener
new.classical.review
Annandale-on-Hudson
Two Queens of Henry VIII
Camille Saint-Saëns: Henri VIII
https://www.classical-scene.com/2023/07/27/henry-viii/
Chicago
A neglected American masterpiece and a commanding solo debut at Grant Park
chicagoclassical.review.
Sydney
Sweeney Todd (Sydney Opera House)
Sondheim’s throat-slashing musical gets a razor-sharp production, with a fine double act from Ben Mingay and Antoinette Halloran at its dark heart.
limelight.com.au
Tokyo
Q & A: Artistic Director Kazushi Ōno Opens Up About His Vision for New National Theatre Tokyo operawire.com.artistic
Recordings
Prism V (Danish String Quartet)
Beethoven’s final utterance and Webern’s earliest conclude Danish String Quartet series.
https://limelightmagazine.com.au/reviews/prism-v-danish-string-quartet/
Book Review
Make It New and Difficult: The Music of Arnold Schoenberg John Adams reviews “Schoenberg: Why He Matters,” in which Harvey Sachs explores the artistic, academic and spiritual life of a 20th-century cultural giant.
TheNew YorkTimes.com
Ballett/Tanz
Wien/ImPulsTanz
Impulstanz: Sneakers statt Spitzenschuhe
In Woche vier des Festivals zeigt Choreografin Mathilde Monnier ein Stück wider die Gewalt gegen Frauen. Eine Frau sucht einen Platz im Bus. Sie kommt von der Arbeit, ist müde und fragt einen Fremden, ob der Platz neben ihm noch frei ist. Sofort schläft sie ein. Ihr Knie kippt gegen das ihres Nachbarn. Vorher schon hat sie ihn mit dem Ellenbogen gestreift. „War das Absicht?“, fragt er sich. Man hört es aus dem Off. In einer Frauenstimme. Diane Kruger stellt in der Arte-Serie „H24“ den Belästiger dar. „Sie riecht nach Schweiß. Ein bisschen. Wie geil!“, denkt er, bevor er der Frau ein obszönes Angebot macht. Als sie ihn anschreit, ist er irritiert: „So eine hysterische Schlampe.“
DiePresse.com
Ballet / Dance
The first Hungarian Ballet Grand Prix wins hearts and plaudits
https://bachtrack.com/de_DE/feature-hungarian-ballet-grand-prix-veszprem-hungary-june-2023
Carlos at 50 review – stunning tricks and charisma to burn
Of course Acosta has lost a little bounce after half a century, but the Cuban master still dances with care, specificity and dramatic flair
TheGuardian.com.music
Carlos at 50, Royal Opera House review – lovingly designed gala from a still impressive star
The Cuban dancer is a living tribute to the power of the arts
theartsdesk.com
Carlos at 50: still igniting the stage
bachtrack.com.de
Sprechtheater
Salzburger Festspielpremiere
Wie man in Salzburg Lessings „Nathan“ zum Rotieren bringen will
Das Schauspielprogramm der Salzburger Festspiele beginnt gleich mit seinem Höhepunkt: Ulrich Rasche inszeniert Lessings „Nathan der Weise“. Ein Probenbesuch
DerStandard.at.story
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Unter’m Strich
Klimawandel: Grönlands Eisschild könnte sensibler sein als gedacht
Weite Teile der Insel waren noch vor 400 000 Jahren eisfrei, zeigt die Analyse jahrzehntealter Bodenproben. Das lässt nichts Gutes für die Zukunft ahnen. Das berichtet ein internationales Forschungsteam nach der Analyse eines Eisbohrkerns aus dem Nordwesten der Insel im Fachmagazin Science. Das Resultat zeigt laut den Forschern, wie sensibel der Grönländische Eisschild – die zweitgrößte Eismasse der Erde – auf Temperaturänderungen reagiert.
Sueddeutsche Zeitung.de
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 29. JULI 2023)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 29. JULI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
SALZBURGER FESTSPIELE: HEUTE PREMIERE „MACBETH“ (auch TV-Übertragung)
Leading Team
Philippe Jordan Musikalische Leitung
Krzysztof Warlikowski Regie
Małgorzata Szczęśniak Bühne und Kostüme
Felice Ross Licht
Kamil Polak, Denis Guéguin Video
Claude Bardouil Choreografie
Christian Longchamp Dramaturgie
Besetzung
Vladislav Sulimsky Macbeth
Tareq Nazmi Banco
Asmik Grigorian Lady Macbeth
Caterina Piva Kammerfrau der Lady Macbeth
Jonathan Tetelman Macduff
Evan LeRoy Johnson Malcom
Aleksei Kulagin Arzt
Grisha Martirosyan Diener Macbeths
Hovhannes Karapetyan Mörder / Herold
Solisten der Sankt Florianer Sängerknaben Erscheinungen
Alle Vorstellungen sind ausverkauft
ZUM VIDEO – Kurze Einführung 2.20 Min
Im ORF am 29.7. um 20.15 h
Foto aus dem Trailer
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BAYREUTH: DIE WALKÜRE. Wird der „Ring“ von Valentin Schwarz im zweiten Jahr vom Publikum angenommen?
Klaus Florian Vogt (Siegmund). Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele
Catherine Foster (Brünnhilde), Tomasz Konieczny (Wotan). Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele
Christa Mayer, Brit-Tone Müllertz, Stephanie Houtzeel, Kelly God, Simone Schröder, Daniela Köhler, Marie Henriette Reinhold. Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele
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Bayreuth: DIE WALKÜRE (Fotozeile)
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BERND WEIKL IST HEUTE 81. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Das Buch über Bernd Weikl mit Beiträgen seiner Weggefährten und Freunde ist über den Universitätsverlag Leipzig erhältlich!
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G.G. pendelt zwischen Bayreuth und Klosterneuburg
👏👏👏 an ALLE #tannhäuser #1 @wagnerfestival 🍾💪👍
Lot of traffic😬 + some stop+go 🙄-> good music is the (survival) key😉
Tomorrow another #doncarlo @operklosterneuburg 🤞🤞🤞
#bach #mozart 🚗🙏👂
Donnerstag Philipp II. in Klosterneuburg (mit Wetterglück, denn es hat mehrmals getröpfelt), gestern, Freitag „Tannhäuser“ (Landgraf, bis nach 21 h), dann Fahrt nach Wien (bereits angekommen) und heute wieder Philipp.
Zu „operklosterneuburg“:
operklosterneuburg
Die Frau hinter der Maske der „operklosterneuburg“
Marlies Tamara Kontner ist heuer erstmals Chefmaske der „operklosterneuburg“. Mit der NÖN sprach sie über ihren Werdegang, die aktuelle Produktion und die Schwierigkeiten falscher Bärte. „Ich weiß eigentlich selbst nicht, wie ich auf die Idee gekommen bin, Maskenbildnerin zu werden“: Eine Geschichte dazu hat Marlies Tamara dennoch.
Niederösterreichische Nachrichten
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ZU BAYREUTH: KRITIKEN-WIRRWAR – wem soll ich glauben?
Liebe Online-Merker!
na mir natürlich! 🙂 Also:
RHEINGOLD: insgesamt grottenschlecht. Dirigat durchweg spannungslos, sehr heller Orchesterklang, die Sängerriege durchwachsen, auf der positiven Seite jedenfalls Wotan (souverän), Freia (sehr schöne Stimme) und Erda (satt), bei Loge alles im Hals, bei Fasolt alles in der Nase, Fafner ohne Höhe, Froh ohne Stimme, Mime und Donner eher unauffällig, Fricka furchtbar (schrill), Alberich in der Höhe ziemlich flach und insgesamt zu hell, Rheintöchter etwas unkoordiniert mit einem Schmiss im Finale.
WALKÜRE: Siegmund schön, allerdings ungewohnterweise drei Kiekser in der Höhe (dafür heute einen sehr guten Tannhäuser), Sieglinde mit einem Ziegenvibrato sondergleichen (detto heute als Elisabeth), Hunding wie immer ausgezeichnet, Brünnhilde hat sich von einer Hochdramatischen zu einer Hochlyrischen gewandelt, an den leiseren Stellen durchaus berührend, insgesamt aber zuwenig Volumen, Wotan sehr gut (2. Aufzug) bis Weltklasse (3. Aufzug), ausgezeichnete Technik, grosse Stimme, extrem emotionale Interpretation: es gab Tränen zum Feuerzauber, Fricka leicht verbessert (also nur noch schlecht, sorry, aber das ist die Wahrheit), von acht Walküren drei sehr schön, die anderen kaum anzuhören (sorry, ist aber auch die Wahrheit), Dirigat diesmal besser, immer noch sehr heller Klang, ohne spezielle Highlights.
Über die Inszenierung sei der Mantel des Schweigens gebreitet – im Gegensatz zum Parsifal inspiriert sie mich bislang zu keinem einzigen weiteren Satz.
Auch noch TANNHÄUSER von heute abend gefällig?
Vogt (Tannhäuser) sehr gut, ein bisschen dünnbrüstig in der Tiefe (no na), aber glänzende Höhe und überhaupt keine konditionellen Probleme, sehr überzeugende Romerzählung, auch „Erbarme dich“ souverän. Eiche (Wolfram) wunderbar, grossartiger Abendstern, aber auch im Sängerwettstreit klar der beste. Groissböck (Landgraf) mit starkem Beginn, später leichte Probleme in Tiefe und Höhe, insgesamt solide. Teige (Elisabeth) mit demselben Vibrato wie tags zuvor, wird wohl nicht lange gut gehen. Die Minnesänger mit Aufs und Abs, überzeugend vor allem Sigurdarson (Biterolf). Venus (Gubanova) in Ordnung, und ein wunderbarer junger Hirte (Grüter), das wäre eine Elisabeth gewesen! Dirigat recht gut, lässt es durchaus hin und wieder krachen, allerdings an ein paar Stellen seltsame Ritardandi, die nicht wirklich Sinn machen. Orchester ausgezeichnet, vor allem die Holzbläser im ersten Drittel des 3. Aufzugs, Chor wie immer grossartig (auch wenn er im ersten Aufzug sehr zurückgenommen wurde).
Die Inszenierung (erstes Mal gesehen) ist so lustig wie in den Vorjahren schon von Kundigeren als mir beschrieben, mit leichten Adaptionen (Oskar mit einem Schild „Brille gesucht“ als Anspielung auf den Parsifal: großer Lacherfolg, ebenso wie die pilgernden Festspielgäste im ersten Aufzug vor der Kulisse des Festspielhauses). Insgesamt ein sehr guter Abend.
Noch Fragen? 😉
Univ. Prof. Dr. P. Reichl
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ORF-„matinee“ am 30. Juli: Live-Konzert der Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann von den Salzburger Festspielen
Davor: Dokus „Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas“ und „Fuoco sacro – Suche nach dem heiligen Feuer des Gesangs“
Wien (OTS) – Nach dem feierlichen Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele heute (27. Juli) und der viel erwarteten Premiere der Neuproduktion von Verdis Oper „Macbeth“ am Samstag (29. Juli, 20.15 Uhr) präsentiert ORF 2 in der „matinee“ am Sonntag, dem 30. Juli 2023, bereits das nächste Live-Ereignis aus der Festspielstadt: ein von Christian Thielemann dirigiertes Konzert der Wiener Philharmoniker mit Johannes Brahms’ Totenmesse „Deutsches Requiem“ für Sopran, Bariton, gemischten Chor und Orchester op. 45, interpretiert von Elsa Dreisig, Michael Volle und dem Wiener Singverein. Auf den von Teresa Vogl moderierten Event stimmen ab 9.05 Uhr zwei Dokumentationen – präsentiert von Peter Schneeberger – ein: „Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas“ (9.05 Uhr), eine filmische Reise mit dem ehemaligen „Jedermann“ Cornelius Obonya in die Festspielstadt und ihr Umland und „Fuoco sacro – Suche nach dem heiligen Feuer des Gesangs“ (9.50 Uhr) u.a. über die Kunst von Starsopranistin Asmik Grigorian, die in Salzburg ihr Rollendebüt als Lady Macbeth gibt.
„Salzburg – Gesamtkunstwerk im Herzen Europas“ (9.05 Uhr)
Cornelius Obonya führt in dieser von Hannes M. Schalle gestalteten filmischen Reise vom Großglockner über das Salzachtal in die Stadt Salzburg und deren Umland und zeigt, was Salzburg heute ausmacht und wie es sich über die vergangenen 200 Jahre entwickelt hat. Vom internationalen Publikum wird die Salzachmetropole meist mit „Sound of Music“, „Stille Nacht“ und der „Marke Mozart“ in Verbindung gebracht. CNN kürte den Salzburger Christkindlmarkt wiederholt zu einem der schönsten der Welt. Die Salzburger Festspiele gelten als führendes Kulturfestival und die landschaftliche Kulisse macht die Stadt zur besonders nachgefragten Tourismusdestination. Vom Großglockner-Massiv über die Alpen des Innergebirges, durch das Salzachtal, vorbei an der Burg Werfen hinein ins Flachland führt der Film zu den Schlossanlagen Hellbrunn und Leopoldskron, weiter in die Seengebiete und schließlich in die barocke Stadt Salzburg. Max Reinhardt hat dieses besondere Fleckchen Erde einst als Gesamtkunstwerk bezeichnet.
„Fuoco sacro – Suche nach dem heiligen Feuer des Gesangs“ (9.50 Uhr)
Opernabende können anregend sein, sie können aber auch ziemlich langweilig werden. Manchmal sind sie lebensverändernd. Wer „die Callas“ gesehen hat, spricht noch heute von ihr. Auch in der heutigen Zeit gibt es sie: Sängerinnen, die das Publikum ins Herz treffen. Selten waren sie immer und sind es bis heute. Drei herausragende Künstlerinnen, deren Gesang mitten ins Herz trifft, stellt dieser Film von Jan Schmidt-Garre vor: Ermonela Jaho, Barbara Hannigan und Asmik Grigorian, heuer erneut einer der Stars der Salzburger Festspiele. Was löst ihr Gesang bei ihrem Auditorium aus, und wie machen sie das? Sie kommen aus den verschiedensten Kulturen – Albanien, Kanada, Litauen – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Eines haben sie dennoch gemeinsam: Sie schonen sich nicht, sie geben auf der Bühne alles. Den letzten Schutzschild, auf den ihre Kolleginnen nicht verzichten wollen, brauchen sie nicht. Sie verschmelzen mit ihren Bühnenfiguren und wollen das totale Erlebnis. Nur mit Künstlerinnen wie ihnen kommt die Oper zu sich und es entsteht Musiktheater im emphatischen Sinn. Wie der russische Schauspieler, Regisseur und Theatertheoretiker Konstantin S. Stanislawski, der bedeutenden Schauspielern nachspionierte, um ihren Geheimnissen auf die Spur zu kommen, beobachtet der Film seine Protagonistinnen: Wie verbringen sie den Tag vor einer Premiere? Wann kommen sie ins Theater? Wie sieht ihre Garderobe aus? Was geschieht in den Sekunden vor dem Auftritt? Die Sängerinnen öffnen sich wie selten zuvor und offenbaren dem Publikum das Glück der Selbstvergessenheit wie auch die schwarzen Abgründe, ohne die es keine große Kunst gibt. Entstanden ist ein Film über drei herausragende Künstlerinnen und zugleich ein Werk über das Herz der Oper.
Live: „Konzert der Wiener Philharmoniker: Brahms’ ‚Deutsches Requiem‘“ aus dem Großen Festspielhaus (11.00 Uhr)
Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ beweint nicht die Toten, sondern tröstet die Hinterbliebenen. Der Mensch rückt in den Mittelpunkt dieses chorsinfonischen, zutiefst humanistischen Ausnahmewerks. Wie kaum ein anderes vereint es Trost, Zuversicht und Hoffnung. Unzählige Komponisten zuvor vertonten die lateinische Totenmesse. Brahms wandte sich in seiner Komposition aber bewusst von sämtlichen kirchlichen Konventionen ab und schuf auf diese Weise eine Form der überkonfessionellen Ansprache. Kirchlicher Ritus, die Einbindung in die Liturgie sowie Musik in dienender Funktion interessierten den Protestanten nicht. Für die katholische Totenmesse wählte er Texte rund um das Thema Tod und Auferstehung aus dem Alten und Neuen Testament sowie den Psalmen der Hamburger Taufbibel. Weder ertönt die „letzte Posaune“, noch drohen die Schrecken des Jüngsten Gerichts. Vielmehr richtet sich Johannes Brahms mit seiner Wortwahl an die Lebenden, an die Kraft- und Trostsuchenden. Eine zutiefst persönliche Sichtweise, eine geistige Haltung, ganz dem 19. Jahrhundert verpflichtet. Die Salzburger Festspiele 2023 lassen Brahms’ „Deutsches Requiem“ von den Wiener Philharmoniker und dem Wiener Singverein unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann erklingen. Zweimal tritt der Bariton Michael Volle mit dem Chor in Aktion. Den Sopranpart im fünften Satz übernimmt die französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig. Für die Bildregie der ORF-Live-Übertragung aus dem Großen Festspielhaus zeichnet Leopold Knötzl verantwortlich. Als Moderatorin begleitet Teresa Vogl das ORF-Publikum durch das hochkarätige Konzerterlebnis.
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FESTSPIELE STOCKERAU 2023 – bis zum 20. August
FESTSPIELZEITRAUM: 27. Juli bis 20. August 2023,
gespielt wird jeweils von Donnerstag bis Samstag um 19:30 Uhr, Sonntag um 18:30 Uhr
Das Stück: „Der Zerrissene“ (J. N. Nestroy)
Festspiele Stockerau: Her mit dem Zerrissenen! (27.7.2023)
Schön, schön, da finden wir doch noch ein-, zweimal unseren guten alten Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy auf den Spielplänen der sommerlichen Festspielplätze rund um Wien. Er ist nun einmal der Beste. „Der Zerrissene“ heißt es heuer im Stockerauer Open-Air vor der Stadtpfarrkirche St. Stephan. Der Reihe nach begegnen wir hier noch auf heimischem Boden aufgewachsene Komödianten. Gar Opernbariton Peter Edelmann ist hier als der von unnötigen Ängsten geplagte zerrissene Herr von Lips anzutreffen – und einfach perfekt, wie sich die von Spiellust erfasste Sangesgröße schauspielerisch auszuleben versteht. Schon klar, von Peter Uwira mit der Ziehharmonika begleitet, gibt er in seinen Couplets den guten Ton an. Auch Christian Spatzek versteht als Krauthammer (wie auch der Regisseur des Abends) einen aufgewühlten Angsthasen zu spielen. Franz Suhrada als Wixer, Christoph Fälbl (Stifler) sowie Claudia Rohnefeld als Madame Schleyer wird man wohl zur köstlichen Nestroy-Personnage der schmierigen Charakterköpfe zählen müssen. Caroline Athanasiadis steht ihnen als gute Seele Kathi gegenüber. Übrigens Charakterköpfe: Maskenbildnerin Barbara Demuth hat da schon verblüffende Arbeit abgeliefert. Und da Bühnenbildner Manfred Waba ein lebens-, liebenswertes Biedermeierreich hingezaubert hat – der Aufstieg vom nestroyschen Festival-Plätzchen über die Freitreppe zum groß aufgezogenem Stockerauer Gemeindefest im Pfarrkirchenreich sollte wohl nicht allzu schwer gefallen sein.
Meinhard Rüdenauer
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ORF : Große Oper, große Stars: „Macbeth“-Premiere von den Salzburger Festspielen am 29. Juli live-zeitversetzt in ORF 2
Asmik Grigorians Rollendebüt als Lady Macbeth, Vladislav Sulimsky in Titelpartie
Wien (OTS) – Nach dem Eröffnungstag mit den Übertragungen des offiziellen Festakts aus der Felsenreitschule (in ORF 2 und 3sat) und der Opernpremiere der Saison mit Mozarts „Le nozze di Figaro“ (Ö1) präsentiert der ORF morgen, am Samstag, dem 29. Juli 2023, bereits das nächste Highlight im rund 100-stündigen Programmschwerpunkt anlässlich der diesjährigen Salzburger Festspiele. Um 20.15 Uhr steht in ORF 2 die live-zeitversetzte Übertragung der vielerwarteten Neuproduktion von Giuseppe Verdis Oper „Macbeth“ aus dem Großen Festspielhaus auf dem Spielplan. In Krzysztof Warlikowskis Neuinszenierung von Verdis Frühwerk rund um ein tragisches Herrscherpaar, das durch mehrere Morde den königlichen Thron der Schotten erobert – basierend auf Shakespeares gleichnamigem Oeuvre – übernimmt der weißrussische Bariton Vladislav Sulimsky die Titelpartie. Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian – international gefeierter Klassikstar und seit ihrer umjubelten Salzburger „Salome“ 2018 ein Fixstern am Salzburger Festspielhimmel – gibt ihr Rollendebüt als Lady Macbeth. Philippe Jordan dirigiert anstelle des aus Krankheitsgründen verhinderten Franz Welser-Möst die Wiener Philharmoniker.
Teresa Vogl: „Opernthriller der Extraklasse, packend bis zum letzten Ton!“
Für die europaweite TV-Übertragung via ORF und ARTE zeichnet Henning Kasten als Bildregisseur mit insgesamt zwölf Kameras verantwortlich. Drei weitere Kameras kommen beim TV-Rahmenprogramm zum Einsatz: Dabei führen die Kulturmoderatorinnen Teresa Vogl (ORF) und Annette Gerlach (ARTE) nicht nur mit Charme über den Red Carpet am Beginn der Festspielpremiere, sondern auch mit Wissen durch einen aufregenden Opernabend. In der Pause steht ein Gespräch von Teresa Vogl mit „Lady Macbeth“ Asmik Grigorian auf dem Programm.
„,Macbeth‘ in Salzburg – das ist Spannung auf höchstem musikalischen und szenischen Niveau!“, verspricht ORF-Kulturexpertin Vogl. „Regisseur Krzysztof Warlikowski weiß, was er an seinen Darstellerinnen und Darstellern hat und setzt die stimmliche sowie schauspielerische Strahlkraft der Rollendebütantin Asmik Grigorian als Lady Macbeth gekonnt und vielschichtig in Szene. Vladimir Sulimsky als ideal besetzter General Macbeth steh ihr um nichts nach – ein Opernthriller der Extraklasse, packend bis zum letzten Ton!“, freut sich die ORF-Moderatorin auf das hochkarätige Kulturerlebnis.
Mehr zur „Macbeth“-Neuproduktion:
Nach seiner erfolgreichen „Elektra“ bei den Salzburger Festspielen 2020, in der Asmik Grigorian die Rolle der Chrysothemis verkörperte, inszeniert der polnische Regisseur Krzysztof Warlikowski nun die grausame Geschichte rund um das tragische Herrscherpaar Macbeth, das in Leidenschaft, Wahnsinn und Bluttaten im Kampf um den schottischen Thron vereint ist. Ihn interessieren vor allem die Beweggründe ihrer blutrünstigen Handlungen. Auch das Herausarbeiten der Ursachen, weshalb Menschen überhaupt einen Tötungsdrang in sich tragen, ist ihm ein Anliegen und führt den Regisseur – neben den griechischen Dramen – immer wieder zu Shakespeares epochalen Werken zurück.
Mit der Neuinszenierung von „Macbeth“ hätte sich Dirigent Franz Welser-Möst den lang gehegten Wunsch erfüllt, das frühe Werk Verdis gemeinsam mit Sopranistin Asmik Grigorian als Lady Macbeth auf die große Festspielbühne zu bringen. Bereits bei der Sensations-„Salome“ 2018 und „Elektra“ 2020 arbeiteten sie erfolgreich zusammen. Aus Krankheitsgründen musste Welser-Möst dieses Projekt kurzfristig absagen: An seiner Stelle steht nun der Musikdirektor der Wiener Staatsoper Philippe Jordan im Orchestergraben des Großen Festspielhauses.
Die Produktion, für die Małgorzata Szczesniak Kostüme und Bühne entworfen hat, verlangt außergewöhnliche Stimmen, aber auch ebensolche Darstellerinnen und Darsteller. An der Seite des hochkarätigen Macbeth-Paares Asmik Grigorian und Vladislav Sulimsky sind Jonathan Tetelman als schottischer Adliger Macduff und Tareq Nazmi als Banco in einer Inszenierung zu erleben, in der Mythen, Hexen und vor allem Kinder eine schicksalhafte Rolle spielen. Neben der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor wirkt, wie in den vergangenen Jahren, auch die Angelika Prokopp Sommerakademie der Wiener Philharmoniker mit. Weitere Details und Termine zum opulenten ORF-Salzburg-Schwerpunkt sind unter presse.ORF.at oder tv.ORF.at abrufbar. Eine Übersicht aller Ö1-Konzerttermine und Beiträge steht außerdem unter http://oe1.ORF.at/festspielsender zur Verfügung.
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