DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. JANUAR 2025

DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. JANUAR 2025

Marie Jacquot © David Payr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 4. JANUAR 2025

Wien/Konzerthaus
Marie Jacquot kredenzt Beethovens Meisterwerk mit Schwung und Esprit
Marie Jacquot, die die Wiener Symphoniker dirigierend durch den Abend führte, verlieh dem zweihundertjährigen Werk eine Frische und Spontanität, die das Publikum die gesamte Aufführungsdauer hindurch fesselte. Beethovens „Neunte“. Wiener Symphoniker, Wiener Singakademie, Simone Schneider, Sopran, Ekaterina Gubanova, Mezzosopran, Benjamin Bruns, Tenor, Mika Kares, Bass
Von Kathrin Schumann
Klassik-begeistert.de

Wien
Neujahrskonzert 2026: Wer ist Yannick Nézet-Séguin?
Die Philharmoniker wählten einen hierzulande wenig bekannten Dirigenten für ihr nächstes Neujahrskonzert: Der 49-jährige Frankokanadier Yannick Nézet-Séguin ist Chefdirigent der Met. Selbst Klassik-Aficionados haben ihn nicht oft, wenn überhaupt je live am Pult erlebt. Und sie assoziieren ihn jedenfalls nicht mit den Wiener Philharmonikern. An der Staatsoper hat Nézet-Séguin jeweils zum Saisonstart 2014 und 2016 Wagner dirigiert (den „Fliegenden Holländer“ und „Lohengrin“). Er stand auch schon des Öfteren bei Konzerten am Pult des Orchesters. Wie so oft fungierte die Mozartwoche in Salzburg als Katalysator: 2010 kam es zur Erstbegegnung. In der Folge musizierten die Philharmoniker mit dem 1975 in Montreal geborenen Kanadier kaum je vor ihrem Wiener Stammpublikum, aber international auf Reisen und bei den Salzburger Festspielen.
DiePresse.com

Wien
„Ariadne auf Naxos“, die seltsamste aller Opern
Eigentlich sollte demnächst Anna Netrebko als Richard Strauss’ Ariadne an der Staatsoper debütierten. Die Diva hat abgesagt. Aber wir begeben uns trotzdem auf die Spuren dieser Oper, die eigentlich ein Amalgam aus einer Molière-Komödie und einer klassischen Oper darstellt: Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss waren 1912 nicht erfolgreich mit diesem kühnen Konzept. 1916 kam in Wien eine Neufassung zur Uraufführung. Die kennt man gut. Wir begeben uns auf Spurensuche nach der Wiener Aufführungstradition und den erstaunlichen Entdeckungen, die man in der Urfassung des Werks machen kann.
DiePresse.com

Hamburg
Ist Mozarts Zauberflöte ohne Schikaneders Libretto noch eine Zauberflöte?
Jette Steckels Inszenierung verfolgt die Grundidee, alles wegzulassen, was sie nicht in ihr übergestülptes Konzept einbinden kann. Früher wäre eine solche Zauberflötenaufführung wohl nicht goutiert worden. Eine eigentlich leichte Märchenhandlung mit Brüchen, wie sie von Kindern fraglos hingenommen und von Erwachsenen kritisch hinterfragt wird, wurde von Jette Steckel fast bis zur Unkenntlichkeit überkleistert. Insoweit hatte ich diesmal Verständnis für eine vor uns sitzenden Mutter, die ihrem Sohn ständig den zum Libretto konträren Handlungsverlauf erläuterte. Und die Bühne blieb, abgesehen von zahlreichen herabhängenden LED-Leuchtfäden, zumeist dunkel.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Wien
Die Philharmoniker und das Dirigentinnenproblem beim Neujahrskonzert
DeStandard.at

Ofczarek zu Nigl: „Ich hoff’, ich versteh’ mich überhaupt mit dir!“ (Bezahlartikel)
Der Schauspieler Nicholas Ofczarek und der Opernsänger Georg Nigl sind am 8. Jänner an der Wiener Staatsoper mit Texten von Karl Kraus sowie mit Liedern von Mahler und Eisler zu erleben.
DiePresse.com

Duisburg
Opernwettbewerb in Duisburg: Im Gedenken an Giacomo Puccini
Duisburg · Die Marienkirche in Duisburg wird zur Bühne für aufstrebende Gesangstalente aus aller Welt. Der Giacomo-Puccini-Opernwettbewerb möchte faszinierende Interpretationen, hochkarätige Coaches und unvergessliche Musik vereinen. Was geplant ist.
rp-online.de

Dresden
Mozarts Kleine Nachtmusik, Galakonzert im Dresdner Zwinger, Dresden
Montag, 29. Dezember 2025, 17:00 Uhr
regioactive.de

Zum 200. Geburtstag: Johann Strauss Superstar (Bezahlartikel)
Mit einem innovativen Festjahr und zwei ebenso berührenden wie informativen Ausstellungen feiert Wien den 200. Geburtstag des Walzerkönigs Johann Strauss Junior.
FrankfurterAllgemeine.net

Erl
Der Startenor Jonas Kaufmann wechselt von der Bühne ins Büro (Bezahlartikel)
Er soll Erl zu neuer Strahlkraft verhelfen
NeueZürcherZeitung.ch

Berlin
Christian Thielemann verletzt sich auf offener Bühne, blutet
Beim Silvesterkonzert in der Staatsoper Unter den Linden zog sich der Stardirigent eine Schnittwunde zu. Eine Besucherin und eine Musikerin kamen zu Hilfe.
BerlinerZeitung.de

Neujahrskonzert mit Christian Thielemann: Tausend Takte Tingeltangel (Bezahlartikel)
An der Staatsoper Unter den Linden wird der Jahreswechsel diesmal mit Operetten- und Tonfilmschlagern aus den 1920 und 1930er Jahren gefeiert. Das funktioniert nur teilweise.
tagesspiegel.de

Neujahrskonzert: Potsdams schwungvoller Jahresstart im Nikolaisaal (Bezahlartikel)
Zupackend und mit einem Spritzerl Wehmut: Das Brandenburgische Staatsorchester und Sopranistin Julia Araújo begrüßten 2025 mit Rossini und Johann Strauß.
Tagesspiegel.de

Leipzig
Zum Jahreswechsel in Leipzig: Beethovens 9. Symphonie
opernmagazin.de

Bonn
„Nessun Dorma!“ – Italienische Operngala zum Jahreswechsel 2024/25 in der Oper Bonn
opernmagazin.de

Magdeburg
„Es war eine Kette von Glücksfällen“
Die schottische Sopranistin Rosha Fitzhowle singt in ihrer dritten Magdeburger Spielzeit gleich zwei riesige Rollen des italienischen Repertoires.
concerti.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

New York
The Met’s Aida opens to bad omens
A  tenor who was audibly below par, an extra who fell into an archaeological dig and a production that failed to justify its investment… all went wrong at the New Year’s opening of Verdi’s Aida.David Wright in NY Classical Review
slippedisc.com

London
Family affairs: Catharine Woodward on singing Brünnhilde in Regents Opera’s Ring
bachtrack.com/de

New York
‘Aida’ Review: Glum Grandeur at the Metropolitan Opera
Starring Angel Blue and Piotr Beczała, Michael Mayer’s new staging of Verdi’s Egyptian classic favors monumentality at nearly every turn, but it struggles to come to fiery dramatic or musical life.
wsj.com

At the Met, a troubled new ‘Aida’ struggles to rediscover itself (Subscription required)
Soprano Angel Blue and tenor Piotr Beczała lead the first new “Aida” to reach the Metropolitan Opera stage in 40 years.
washingtonpost.com

Sydney
Cendrillon (Opera Australia & Sydney Festival)
Joy and wonder among the fun and laughter in Opera Australia’s fairytale 2025 season opener.
limelight-arts.com.au

Feuilleton
Online classical concerts & events to enjoy this month (January 2025)
Peter Quantrill explores a range of documentaries and concerts from Sir Antonio Pappano, Daniel Harding and Klaus Mäkelä
gramophone.co.uk

Víkingur Ólafsson: the billion-stream interview
The pianist on reaching a billion streams, and John Adams’s new concerto
gramophone.co.uk

Recordings
Brilliant Classics Releases New Female Composers Box Set
The Dutch record label has released a 25-disc box set featuring female composers from the past to the present
theviolinchannel.com

Bill & Friends (William Christie, Justin Taylor, Myriam Rignol, Théotime Langlois de Swarte)
Perfectly programmed French festivities in honour of legend William Christie.
limelight-arts.com.au

Ballett / Tanz

Zum 75. von William Forsythe – Der mit dem Tanz spielt
FrankfurterRundschau.de

Mode

Bekannte Modedesignerin im Alter von 93 Jahren gestorben
Die für ihre Strickwarenfirma bekannte Rosita Missoni machte farbenfrohe Zickzackmuster aus Wolle zur Mode. Die italienische Modeschöpferin Rosita Missoni ist am Donnerstag im Alter von 93 Jahren gestorben.
Kurier.at

Politik

Österreich
Koalition geplatzt
FPÖ zählt Nehammer an, Doskozil nicht unglücklich. Nachdem die NEOS am Freitagvormittag überraschend erklärt hatten, aus den Regierungsverhandlungen zwischen Schwarz, Rot und Pink auszutreten, steht für die FPÖ der Schuldige für das Fiasko fest. „Es ist Zeit für Ihren Rücktritt, Herr (Anm.: Bundeskanzler Karl) Nehammer!“, erklärte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. Im Burgenland zeigte man sich hingegen „nicht unglücklich“ über das Aus der Gespräche.
krone.at

NEOS steigt aus Koalitionsverhandlungen aus
NEOS hat am Freitag in einer überraschend angesetzten Pressekonferenz das Ende der Koalitionsgespräche mit ÖVP und SPÖ verkündet. In einer ausführlichen Rede begründete Parteichefin Beate Meinl-Reisinger den Schritt mit mangelndem Reformwillen bei den Verhandlungspartnern ÖVP und SPÖ. Es seien „keine relevanten Fortschritte, sondern viel mehr Rückschritte“ in den Gesprächen erzielt worden.
orf.at

SPÖ empört: „Neos sollen nie mehr das Wort Verantwortung in den Mund nehmen“
Laut SPÖ hätten ÖVP und Neos massive Einschnitte bei Beamten und Pensionisten vorgehabt und die Reichen schonen wollen.
Kurier.at

Kurz-Comeback mit eigener Liste?
Plan für Kurz-Comeback wird immer konkreter. ÖVP-Länder und Bünde loten bereits Szenarien für Rückkehr aus. Aber Kurz-Umfeld liebäugelt bei Neuwahl mit eigener Liste.
oe24.at

Ampel-Eskalation – SPÖ und NEOS fetzen sich auf Twitter
Nach dem Ampel-Aus liegen die Nerven in der SPÖ blank. In einem Wut-Posting auf Twitter attackierten sie die NEOS – diese konterten eiskalt.
Heute.at

Dreierbündnis geplatzt: „Ösi-Lindner“: So zerreißt Ausland unsere Politik
Die Verhandlungen für eine Dreierkoalition von ÖVP, SPÖ und NEOS im Bund sind am Freitag geplatzt. Auch im Ausland ruft das Scheitern medial ein großes Echo hervor. Der Schweizer „Blick“ sieht Österreich in einer „Regierungskrise“, für die „NZZ“ ist FPÖ-Chef Herbert Kickl davon der große Profiteur und die „Bild“ vergleicht Beate Meinl-Reisinger mit FDP-Chef Christian Lindner.
krone.at

Ohne Parteilogo: SPÖ setzt im Finale voll auf Hans Peter Doskozil
Der Landeshauptmann wird als „Burgenländer wie wir“ präsentiert. Er mache nicht Politik für einzelne Bürger, sondern für alle. Das Ziel der Landes-SPÖ: zumindest 18 Mandate. Ein Logo der SPÖ ist auf der Plakatserie allerdings nicht zu finden.
krone.at

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Unter’m Strich

Wien
Sekt-Gigant: Nach 182 Jahren: Aus für Wiener Traditionsbetrieb
Paukenschlag in Wien! Die Hauptstadt verliert einen weiteren Traditionsbetrieb. Der beliebte Schlumberger-Sekt wird nicht mehr in Döbling hergestellt. Die Kellerwelten in der Heilgenstädterstraße sind weit über die Landesgrenzen bekannt. Die Produktion zieht Schlumberger aber bis 2025 komplett aus Wien ab. Während das Besucherzentrum erhalten bleiben soll, wird an einem modernen Produktionsstandort im Burgenland gearbeitet. Der beliebte Sprudel wird künftig in Müllendorf hergestellt. Nach 182 Jahren wird der Sekt also nicht mehr in Wien hergestellt. Die berühmten Gewölbe in Heilgenstadt sind sogar über 300 Jahre alt.
oe24.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 4. JANUAR 2025)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 4. JANUAR 2025)

Quelle: onlinemerker.com

BAYERISCHE STAATSOPER: HEUTE UMBESETZUNGEN BEI „DIE ZAUBERFLÖTE“

Hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzungen informieren:

DIE ZAUBERFLÖTE
In der Vorstellung Die Zauberflöte am 4. Januar 2025 übernimmt Alina Wunderlin die Partie der Königin der Nacht anstelle von Jessica Pratt. Louise Alder übernimmt in derselben Vorstellung die Partie der Pamina anstelle von Ying Fang.

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Foto: KSG/Bayerische Staatsoper

Alina Wunderlin
Alina Wunderlin studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Ihre Ausbildung ergänzte sie durch Meisterkurse u.a. bei Rudolf Piernay, Elly Ameling, Robert Holl, Klesie Kelly, Anne Le Bozec, Graham Johnson, Axel Bauni, Jan Philip Schulze und Brigitte Fassbaender. Von 2018 bis 2020 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln. Als Königin der Nacht gastierte sie bislang u.a. an der Komischen Oper Berlin, am Staatstheater Braunschweig, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, am Theater Dortmund, am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, an der Volksoper Wien, am Salzburger Landestheater und in Glyndebourne. Ihr Repertoire umfasst außerdem Partien wie Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Frasquita (Carmen), Adele (Die Fledermaus), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) und die Titelpartie von Strawinskys Nachtigall. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Dirigenten Marc Minkowski. Weitere Engagements führten sie ins Festspielhaus Baden-Baden, ans Theater Bonn, ans Theâtre des Champs-Élysées, ans Teatro Real in Madrid, ans Teatre del Liceu in Barcelona, ans Teatro de la Maestranza in Sevilla und in viele große Konzertsäle. 2019 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ nominiert. In der Saison 2024/25 debütiert sie als Ännchen in einer Neuproduktion von Webers Der Freischütz an der Hamburgischen Staatsoper und singt Morgana (Alcina) am Gärtnerplatztheater.

ZUR VORSTELLUNG

Louise Alder
Louise Alder studierte am Royal College of Music in London. Sie gewann den Young Singers Award bei den International Opera Awards und den Joan-Sutherland-Publikumspreis beim Cardiff Singer of the World Gesangswettbewerb. Von 2014 bis 2019 war sie Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt. Dort sang sie Partien wie Gilda (Rigoletto), Susanna (Le nozze di Figaro), Sophie (Der Rosenkavalier), Musetta (La bohème), Atalanta (Xerxes), Cleopatra (Giulio Cesare in Egitto), die Titelpartie in Das schlaue Füchslein, Despina (Così fan tutte) und Gretel (Hänsel und Gretel). Gastengagements führten sie u.a. an die Wiener Staatsoper, das Theater an der Wien, das Opernhaus Zürich, das Royal Opera House Covent Garden in London, die English National Opera, das Teatro Real in Madrid und zum Glyndebourne Festival. An der Bayerischen Staatsoper debütierte sie 2018 mit der Partie der Gretel (Hänsel und Gretel). Auf Marzelline (Fidelio) und Susanna folgte hier 2022/23 Fiordiligi in der Neuinszenierung von Così fan tutte in der Regie von Benedict Andrews und unter der Musikalischen Leitung von Vladimir Jurowski. In der Spielzeit 2023/24 sang sie Susanna in der Neuproduktion von Le nozze di Figaro und ist wieder als Fiordiligi zu erleben.
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BÜHNE BADEN: SOUTH PACIFIC, ab 25. Jänner an der Bühne Baden

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 Missy May und Gezim Berisha © Lalo Jodlbauer/Büro mit Aussicht

„Den Mann, den wasch’ ich aus den Haaren mir raus“

Kann Liebe alle Vorurteile überwinden? Oder gibt es Grenzen, über die man trotz Zuneigung eben doch nicht gehen kann? In Rodgers’ & Hammerstein’s Musical SOUTH PACIFIC, das ab 25. Jänner auf dem Spielplan der Bühne Baden steht, wird genau dieses komplexe Thema behandelt. 1950 wurde das selten gespielte Stück für neun Tony Awards nominiert – und es gewann sie alle.

Die erste Musicalproduktion des neuen Jahres bringt ein Wiedersehen mit Missy May, die das Publikum zuletzt im Musical TITANIC in Baden begeistert hat. In SOUTH PACIFIC ist Missy May als US-amerikanische Krankenschwester Nellie Forbush auf einer Insel im Südpazifik stationiert und verliebt sich in den Gutsbesitzer Émile (Gezim Berisha). Ihre Liebe droht jedoch an ihren eigenen Vorurteilen zu scheitern, als sie herausfindet, dass seine beiden Kinder eine Einheimische zur Mutter hatten. Sein Debüt in Baden gibt Musicalstar Dominik Hees, der sich als Lieutenant Joe Cable in Liat (Ran Takahashi/Kaori Morito) verliebt. Doch auch er kämpft mit seinen Vorurteilen, denn für einen US-amerikanischen Offizier ist es undenkbar, eine Einheimische zu heiraten… In weiteren Rollen sind Jens Janke, Akiko Nakajima, Thomas Weissengruber, Maya Kern/Zyra Le sowie Steven Ashton Ablog/Yimo Ding zu sehen.

Leonard Prinsloo legt in seiner Inszenierung besonderen Wert auf die Hintergründe der einzelnen Personen und arbeitet mit viel Fingerspitzengefühl deren innere Zerrissenheit heraus. Nicht zuletzt geht es ihm dabei auch um die Frage: Wie aktuell sind diese Themen heute, oder heute wieder? Alexandra Burgstaller (Bühne) und Natascha Maraval (Kostüm) holen die Stimmung einer südpazifischen Insel ins Stadttheater, ohne in die Postkarten-Kitschkiste zu greifen. Für die Choreografie zeichnet Sabine Arthold verantwortlich. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Christoph Huber.

Premiere ist am 25. Jänner um 19.30 Uhr im Stadttheater.

Weitere Vorstellungstermine:
26. Jänner 2025

1., 2., 7., 8., 13., 15., 16., 21. & 28. Februar 2025

7. & 15. März 2025

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OPER FRANKFURT: Erste Wiederaufnahme MASKERADE. Komische Oper in drei Akten von Carl Nielsen
Text von Vilhelm Andersen nach der Komödie (1724) von Ludvig Holberg
Neue deutsche Fassung von Martin G. Berger auf der Grundlage der Linearübersetzung von Hans-Erich Heller
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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Foto: Monika Rittershaus

Musikalische Leitung: Benjamin Reiners
Inszenierung: Tobias Kratzer
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Katharina Kastening
Bühnenbild und Kostüme: Rainer Sellmaier
Licht: Joachim Klein
Choreografie: Kinsun Chan
Choreografische Einstudierung: Irene Klein
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Konrad Kuhn

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Henrik und Arv. Foto: Monika Rittershaus

Jeronimus: Alfred Reiter
Magdelone: Juanita Lascarro
Leander: Magnus Dietrich / Michael Porter
Henrik: Liviu Holender
Arv: Theo Lebow
Leonora: Elizabeth Reiter
Pernille: Barbara Zechmeister
Ein Nachtwächter / Meister der Maskerade: Thomas Faulkner
Ein Maskenverkäufer: Leon Tchakachow
Ein Magister: Sakhiwe Mkosana
Leonard: Michael McCown u.v.a.

Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Die komische Oper Maskerade von Carl Nielsen (1865-1931) fußt auf einer Komödie des „dänischen Molière“ Ludvig Holberg von 1724. Das Werk gilt als Nationaloper, ist jedoch außerhalb Dänemarks eine Rarität . Die Partitur verbindet Volksliedhaftes mit Mozart’scher Leichtigkeit, schwelgerischen romantischen Kantilenen und energiegeladenen Tänzen. Der Orchestersatz ist hochvirtuos und voller harmonischer und kontrapunktischer  Überraschungen. Für die Neuinszenierung hat die Oper Frankfurt bei dem Übersetzer und Regisseur Martin G. Berger eine neue deutsche Versfassung in Auftrag gegeben, basierend auf einer Linearübersetzung von Hans-Erich Heller. Manuel Brug schrieb auf seiner Opernplattform www.brugsklassiker.de: „Ein herrlich leichtgewichtiger, vergnüglich komischer, trotzdem substanzreich talentvoller Opernabend über Spaß, Freiheit, Autorität und Identität. Hierzulande eine Seltenheit!“ Auch die Kritikerin des Main-Echo Aschaffenburg zeigte sich begeistert: „Eine hübsche kleine Geschichte – und [Regisseur] Tobias Kratzer hat einen echten Kracher daraus gemacht.“

Zum Inhalt: Dem reichen Großbürger Jeronimus ist die neue Mode der Maskenbälle suspekt: Da geraten die Identitäten ins Schwimmen, und die alte Ordnung droht zu zerfallen. Sein Sohn Leander hat sich jedoch auf einer solchen Maskerade in eine unbekannte Schöne verliebt, und diese in ihn. Nun weigert er sich, den Plänen seines Vaters zu entsprechen und Leonora, die Tochter von Jeronimus’ Geschäftsfreund Leonard, zu heiraten. Insgeheim erliegt dieser der Verführungskraft der Maskerade ebenso wie Jeronimus’ Frau Magdelone, der er auf dem Ball inkognito näherkommt. An der Seite von Leander ist sein Diener, der gewitzte Henrik. Er weiß mit jeder Lebenslage umzugehen und intrigiert geschickt für seinen Herrn. Am Ende stellt sich nach turbulenten Verwicklungen heraus, dass die Leander vom Vater zur Braut bestimmte Leonora eben die unbekannte Schöne vom Maskenball ist, der er ewige Liebe geschworen hat.

Die musikalische Leitung liegt bei Benjamin Reiners, dem Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Kiel. Zur Spielzeit 2025/26 wechselt er in gleicher Position an die Theater Chemnitz. An der Oper Frankfurt debütierte er 2022 mit dem Operndoppel aus Purcells Dido und Aeneas und Bartóks Herzog Blaubart Burg. Mit Kratzers Inszenierung von Maskerade vertraut sind die Ensemblemitglieder Alfred Reiter (Jeronimus), Liviu Holender (Henrik), Michael McCown (Leonard) und Barbara Zechmeister (Pernille). Auch die Neubesetzungen stammen fast alle aus dem Ensemble und dem Opernstudio der Oper Frankfurt: Juanita Lascarro (Magdelone), Magnus Dietrich (im Wechsel mit dem mit der Inszenierung bereits vertrauten Michael Porter als Leander), Theo Lebow (Arv), Elizabeth Reiter (Leonora), Thomas Faulkner (Ein Nachtwächter / Meister der Maskerade), Leon Tchakachow (Ein Maskenverkäufer) und Sakhiwe Mkosana (Ein Magister).

Wiederaufnahme: Freitag, 10. Januar 2025, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 18., 26. Januar, 6., 9. (15.30 Uhr), 14. Februar 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

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Oper Frankfurt unterstützt CARE Deutschland e.V. mit insgesamt 56.220,64 € für die Nothilfe in der Ukraine

Die Oper Frankfurt hatte ihr Publikum nach den Vorstellungen im Opernhaus vom 5. Dezember 2024 an bis einschließlich 1. Januar 2025 eingeladen, die Organisation CARE Deutschland e.V. mit einer kleinen Spende zu unterstützen. Die Zuschauer ließen sich am Ende der Aufführungen nicht lange bitten, und so kamen insgesamt 56.220,64 € für die Nothilfe in der Ukraine der Organisation CARE Deutschland zusammen.

Vor über 1000 Tagen begann Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seitdem hat sich die humanitäre Lage vor Ort gerade im Winter dramatisch verschärft. CARE verteilt unter anderem Hilfsgüter, führt Reparaturen an Wohnhäusern durch, und schafft  Schutzräume für Frauen und Familien.

Die Oper Frankfurt und CARE bedanken sich beim Opernpublikum für diese großartige Unterstützung.
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HELGA LEITNER: Ein Stück über politische Wendezeiten, Opportunismus und Widerstand

Hermynia Zur Mühlen schildert anhand mehrerer Frauenschicksale die Mechanismen, insbesondere die opportunistischen Haltungen, die mit zum Siegeszug des Faschismus führten.
Erstmals auf deutsch und in Buchform erschien

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im THEATER EXPERIMENT am Liechtenwerd / Liechtensteinstraße 132 / 1090 WIEN
von Di., 25. – Sa., 28. Februar 2025 um 19 Uhr 30

Dramaturgie und Regie: Günther Viktor WLACH
Bühnentechnik: Manfred NOWOTNY
Reservierung: 0676 / 500 89 38

„Unsere Töchter die Nazinen“ 1935 im  linkskatholischen Wiener Gsur-Verlag.
Da Hermynia Zur Mühlen Nazi-Deutschland erst kurz zuvor verlassen hatte, zeichnet dieser Roman ein relativ wahrheitsgetreues Bild der damaligen Situation, vor allem aber, trotz der illusionären Hoffnung auf Widerstand von innen heraus, eine bedrückende Vision der sich rasch durchsetzenden Gewalt- und Terrorpraxis des Regimes.

Die drei Muttergestalten im Roman entstammen nicht nur verschiedenen Gesellschaftsklassen, sondern werden im Theaterstück auch durch verschiedene Sprachidiome gekennzeichnet.
Die Schauspielerin und Autorin Helga Leitner erhielt für dieses Stück ein Arbeitsstipendium des BMÖKS.
Ihr Manuskript wurde vom Zsolnay-Verlag geprüft  und für gut befunden.
Es ist dies ihr viertes bereits uraufgeführtes Theaterstück.

PRODUKTION: THEATERGRUPPE MIMOSEN

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