Die SAMSTAG-PRESSE – 9. APRIL 2022

Die SAMSTAG-PRESSE – 9. APRIL 2022

Foto: Philippe Jordan, (c) csm Portrait

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 9. APRIL 2022

Wien/ Staatsoper
Trotz widriger Umstände: Gelungener „Rosenkavalier“ an der Staatsoper
Philippe Jordan leitete die Vorstellung entspannt. Nicht einfach in Zeiten von Corona
DerStandard

Rosenkavalier“: Unverhoffte Debüts
„Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss überzeugte trotz Ausfällen.
WienerZeitung.at

Wien
Konzerthaus verteidigt Auftritte von Currentzis mit MusicAeterna
Das Ensemble wird von der sanktionsbetroffenen VTB-Bank mitfinanziert. Konzerthaus-Chef Naske findet, dass das Ensemble mittelfristig eine unabhängige Finanzierung suchen muss
Der Standard.at

Dirigent Teodor Currentzis und der Ukraine-Krieg: Schweigen sagt mehr als tausend Töne
Stardirigent Currentzis hat sich bislang noch nicht eindeutig zum Ukraine-Krieg positioniert. Noch trägt sein SWR Symphonieorchester das mit
DerTagesspiegel.de

Verona
Anna Netrebko als Aida in Verona
Das norditalienische Opernfestival lässt die russische Sopranistin auf die Bühne zurückkehren.
WienerZeitung.at

Nikolaus Bachler: „Netrebko kann man nicht ausgrenzen“
Interview, Video
/Für mehr Gelassenheit plädiert Nikolaus Bachler im Fall von Anna Netrebko. Der Intendant der Salzburger Osterfestspiele über die Fälle Gergiev, Netrebko und Currentzis
Der Standard

Heute Übertragung „Lohengrin“ von den Salzburger Osterfestspielen (19,30)
ORF1-Programm

Berlin/Philharmonie
Filigrane Finessen – dieses Mozart-Programm schwebt schwerelos
Daniel Barenboim präsentierte mit den Wiener Philharmonikern ein reines Mozartprogramm
Von Kisten Liese
Klassik-begeistert.de

Dresden
Madame Butterfly“ an der Semperoper Dresden
„Nabucco“ und „Lombardi“, so kurz nacheinander entstanden, weisen auffällige Parallelen auf: Der blutige Konflikt zweier Kulturen und Religionen in und um das Heilige Land, dort in biblischen Zeiten die Deportation der Juden durch die Babylonier, von Machtwahn besessen, hier die im 11. Jahrhundert in Palästina gnadenlos mörderisch einfallenden, von religiösen Wahnideen besessenen Christen – und die in beiden Opern dominierenden Chorszenen.
MDR.de

München/ Gärtnerplatztheater
Mal Lachen inmitten der Entsetzlichkeiten – Neue „Fledermaus“ am Gärtnerplatztheater
Der Erfolgsdruck ist groß: Bei so einem Klassiker des Genres steht das Haus in direkter Konkurrenz zur Wiener Volksoper, zu Berlins Komischer Oper, zum Leipziger Operettenhaus und der Pariser Opéra comique – von gelegentlichen Produktionen der großen Staatsopern einmal abgesehen.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Komponistinnen: Warum Karrieren von Frauen immer noch nicht florieren
Corona hat das Konzertleben phasenweise stillgelegt und dabei auch Projekte zum Sichtbarmachen von Musikerinnen begraben. Initiativen halten dagegen
DerStandard.at

Venedig
Verdis „Lombardi“ erobern Venedig im Sturm
„Nabucco“ und „Lombardi“, so kurz nacheinander entstanden, weisen auffällige Parallelen auf: Der blutige Konflikt zweier Kulturen und Religionen in und um das Heilige Land, dort in biblischen Zeiten die Deportation der Juden durch die Babylonier, von Machtwahn besessen, hier die im 11. Jahrhundert in Palästina gnadenlos mörderisch einfallenden, von religiösen Wahnideen besessenen Christen – und die in beiden Opern dominierenden Chorszenen.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de

Teatro Liceu Barcelona: Konzert am Sonntag 10. April 2022
liceubarcelona.cat
plus der umfangreiche April 2022 Spielplan
http://www.liceubarcelona.cat/en/calendar

Torre del Lago
Puccinis Villa ist fertig restauriert
Die Restaurierungsarbeiten der Jugendstil-Villa von Giacomo Puccini in Torre del Lago südlich der toskanischen Stadt Viareggio sind abgeschlossen. Die mehrmonatigen Arbeiten betrafen die Mosaikböden im venezianischen Stil, die Wandstoffe und die Tür- und Fensterrahmen der Villa, die als Puccini-Museum dient, berichteten toskanische Medien.
Puls24.at

Frankfurt
Hohe Einsparungen
Oper Frankfurt droht Zehn-Millionen-Euro-Kahlschlag (Podcast)
Deutschlandfunk.de

Stuttgart
Der zweite Teil des „Rings“ an der Stuttgarter Oper: „Die Walküre“ drei Mal anders
SWR.de

Baden-Baden
Die Osterfestspiele 2022 mit den Berliner Philharmoniker im Festspielhaus
SWR.de

Österreich
Andrea Mayer: Corona-Hilfsmaßnahmen für Kunst und Kultur laufen aus
Die Regierung lehnte einen SPÖ-Antrag auf Verlängerung der Kulturhilfen ab. Es werde aber weitere Zuwendungen bei Bedarf geben
Kurier.at

Zürich
Vermeer-Oper in Zürich : Für dreißig Gulden verkauft
FrankfurterAllgemeine

Interview
„Wenn wir aufhören Fragen zu stellen, haben wir keine Kunst mehr“
Golda Schultz über die Schönheit stundenlanger Autofahrten, die weibliche Perspektive auf die Musik und ihre ideale Vorstellung einer Opernheldin.
https://www.concerti.de/vermischtes/golda-schultz-2/

Musikkultur
Komponistinnen: Warum Karrieren von Frauen immer noch nicht florieren
DerStandard.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Paris
Renée Fleming Enchants Cultural Luminaries at The Paris National Opera’s Magical Spring Gala
https://www.vogue.com/slideshow/paris-national-opera-spring-gala-2022

London
For This Opera Director, a Lot Is Riding on a “Handmaid’s Tale’
For her English National Opera debut, the company’s new artistic leader, Annilese Miskimmon, has chosen a work she hopes can bring in a new audience.
TheNewYork.times

Fernando, re di Castiglia, London Handel Festival, review: The lost masterpiece gets a stylish premiere
inews.co.uk.

The cello and the nightingale: 1924 duet was faked, BBC admits
The Guardian

Washington
Barton closes Vocal Arts season with a powerful Heggie-centered program
washingtonclassical-review

Los Angeles
Pacific Opera Project Iolanta: Love Is Blind
https://operatoday.com/2022/04/pacific-opera-project-iolanta-love-is-blind/

Recordings
Diabelli Variations review – Uchida’s unparalleled playing is made for this
The Guardian

Obituary
Joseph Kalichstein, Pianist of Subtlety and Refinement, Dies at 76
An acclaimed exponent of Schumann, Brahms and Mendelssohn, he was best known for his work as a member of the Kalichstein-Laredo-Robinson Trio.
https://www.nytimes.com/2022/04/07/arts/music/joseph-kalichstein-dead.html

Tenor Stephen O’Mara Dies at 60
https://operawire.com/obituary-tenor-stephen-omara-dies-at-60/

Sprechtheater

Theaterfestival Avignon startet mit Starregisseur Serebrennikow
Der russische Regisseur zeigt Hamburger Inszenierung von Tschechows Novelle „Der schwarze Mönch“. Das Theaterfestival beginnt am 7. Juli
DerStandard.at

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Unter’m Strich

Östereich
Auch Lehrer wollen Corona-Prämie
Mit der Ankündigung eines Corona-Bonus von 500 Euro für die Direktoren von Pflicht- und Bundesschulen sowie die Administratoren an AHS und BMHS hat Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) den Unmut von Lehrervertretern und Opposition auf sich gezogen. „Die Forderung der Lehrergewerkschaften nach einer Coronaprämie für alle Pädagoginnen und Pädagogen in Österreich bleibt natürlich aufrecht“, betonte der oberste Lehrergewerkschafter Paul Kimberger (FCG) gegenüber der APA.
Salzburger Nachrichten.at

Putins Töchter: Die Oligarchen-Jagd hat prominente Ziele und wenige Treffer
Putins zwei Töchter leben abgeschirmt. Jetzt fallen sie unter Sanktionen. Eine große Geste mit absehbar wenig Wirkung.
Kurier.at

Mateschitz mit Abstand reichster Österreicher
Laut Forbes-Liste weltweit auf Rang 51. Tesla-Gründer Musk hat 219 Milliarden Dollar.
WienerZeitung.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 9. APRIL 2022)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 9. APRIL 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Erstes Probenfoto aus der Neuinszenierung „Tristan und Isolde“ online

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Andreas Schager, Martina Serafin. Probenfoto von Michael Pöhn/ Wiener Staatsoper

Tristan und Isolde live in Radio Ö1 sowie im Livestream

Die Premiere wird von Radio Ö1 aufgezeichnet und am 16. April 2022 um 19.30 Uhr ausgestrahlt. Auf der staatsoperneigenen Streaming-Plattform play.wiener-staatsoper.at wird die Vorstellung am 27. April 2022 weltweit kostenlos live gestreamt (Registrierung erforderlich).

Weiterführende Informationen:
Besetzung und Handlung
Artikel »Liebestod im Vertrauen: Calixto Bieito inszeniert Wagner«
Interview mit Philippe Jordan: »Ausflug in die Seelenwelt«
Interview mit Calixto Bieito: »Ein Traumgedicht«
Interview mit Andreas Schager und Martina Serafin: »Die Wahrhaftigkeit des Moments«

Die Einführungsmatinee vom 3. April 2022 kann auf dem Youtube-Kanal der Wiener Staatsoper nachgesehen werden, eine musikalische (Video)-Partiturführung mit Philippe Jordan ist in Arbeit und wird ebenso vor der Premiere online veröffentlicht.
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WIENER STAATSOPER: DIE BEIDEN NÄCHSTEN STREAMS

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DER ROSENKAVALIER an der Wiener Staatsoper (7.4.2022)

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

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Günther Groissböck, Louise Alder. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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Michèle Losier, Johanni van Oostrum. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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Louise Alder, Michèle Losier. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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VIER NEUENGAGEMENTS BEIM STAATSBALLETT BERLIN. NEU: ERSTER SOLOTÄNZER DAVID MOTTA SOARES

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David Motta Soares ist ab sofort Erster Solotänzer des Staatsballetts Berlin. Des Weiteren ergänzen Bruna FernandaCantanhede Gaglianone als Demi-Solotänzerin und Erick Swolkinals Gruppentänzer die Compagnie. Maria Valter aus der Ukraine wurde außerdem als Fellow im Mentorship Programme aufgenommen.

David Motta Soares wurde in Cabo Frio in Brasilien geboren und begann dort 2007 seine Ausbildung an der Ballettschule Regina und Ofelia Corvello. Im Jahr 2010 führte er sie an der Bolschoi Ballettschule weiter und wurde nach seinem Abschluss 2015 in die Compagnie des Bolschoi Theaters aufgenommen. Als Leading Soloist tanzte er Hauptpartien in einem breiten Spektrum von Tanzstilen, sein Repertoire erstreckt sich von Albert in GISELLE von Juri Grigorowitsch, Thaor in PHARAO`S DAUGHTER von Pierre Lacotte über Solopartien in JEWELS von George Balanchine, Romeo in ROMEO UND JULIA von Alexei Ratmansky, Gaston Rieux in DIE KAMELIENDAME von John Neumeier bis hin zu James in LA SYLPHIDE von Johan Kobborg, Prinz Florizel in WINTER’S TALE von Christopher Wheeldon und Shelmardin in ORLANDO von Christian Spuck.

Neue Ensemble-Mitglieder sind außerdem Bruna Fernanda Cantanhede Gaglianone und Erick Swolkin, die das Staatsballett als Demi-Solotänzerin und Gruppentänzer bereichern. Beide waren in den letzten elf Jahren ebenfalls in der Ballett-Compagnie des Bolschoi Theaters als Koryphäen tätig.

Als Fellow wurde Maria Valter in das Enhance Mentorship Programme aufgenommen. Die Ukrainerin beendete ihre Ausbildung an der Ballettakademie der Hochschule für Musik und Theater München und nimmt nun an dem neuen Weiterbildungsprogramm des Staatsballetts Berlin teil, das sich als Brücke zwischen Schule und Berufsleben versteht.


STAATSTHEATER KASSEL: PREMIERENVERSCHIEBUNG „La muette de Portici“

 Aufgrund einer Kombination verschiedener krankheitsbedingter Ausfälle, die bei einer so selten gespielten Oper nicht kurzfristig ersetzt werden können, muss das Staatstheater Kassel zu seinem großen Bedauern die für Samstag, den 9. April 2022, geplante Premiere der Oper „La muette de Portici“ kurzfristig verschieben. Ein neuer Premierentermin wird aktuell gesucht und schnellstmöglich bekannt gegeben.

Daniel Aubers heute nur noch höchst selten gespielte Grand opéra „La muette de portici begründete 1828 die für atemberaubenden Gesang, überwältigende Massenchöre, aufwändige Bühnentechnik und Opulenz stehende Monumentalgattung der Grand opéra mit. Vor diesem Hintergrund führen bereits einzelne Erkrankungen im Ensemble dieser aufwändigen Oper dazu, dass diese in einer angemessenen künstlerischen Qualität nicht zur Premiere gebracht werden kann.

Im Sinne der musikalischen Qualität erfolgt daher, erstmals seit Beginn der Intendanz von Florian Lutz im Herbst 2021, eine Premierenverschiebung.
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Wiener Kammerorchester: SONNTAG IN KITTSEE

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Dirigent: Christoph Koncz

Pause

https://kammerorchester.com/konzert/pannonisches-forum-kittsee_1762.html?date=10252

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  • Der österreichische Schriftsteller Franzobel empfiehlt der Ukraine die rasche Kapitulation. Er hielte besser den Mund
    In einem Zeitungsartikel verbreitet der Autor Anschauungen, die vor allem seine vollkommene Ignoranz verraten. Jetzt lesen
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WIESBADEN: Verdis »Aida« und »Requiem« bei den Internationalen Maifestspielen 2022

Das Teatro Petruzzelli in Bari zählt zu 13 großen Staatsopern Italiens. Bei den diesjährigen Maifestspielen wird an die lange Tradition italienischer Gesamtgastspiele in Wiesbaden wieder angeknüpft. Mit gleich zwei absoluten »Dauerbrennern« des italienischen Repertoires ist das Teatro Petruzzelli zu Gast, nämlich der mitreißenden Oper »Aida« sowie der monumentalen »Messa da Requiem« von Giuseppe Verdi.

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Copyright: Clarissa Lapolla

»Aida«

Am Donnerstag, 5. Mai 2022 um 19.30 Uhr im Großen Haus.

Weitere Vorstellungen am 7. & 8. Mai um 19.30 Uhr und um 18.00 Uhr.

Seit ihrer Uraufführung im Jahr 1871 ist Verdis »Aida« ein absoluter Welterfolg auf allen Opernbühnen. Seine anhaltende Beliebtheit verdankt das Werk nicht zuletzt dem legendären Triumphmarsch mit den sogenannten, eigens dafür entwickelten »Aida-Trompeten«. Doch auch die Handlung, von Textdichter Antonio Ghislanzoni in einem fiktiven, alten Ägypten verortet, ist voll von Tragik und herzzerreißenden Emotionen: Radamès, der frisch ernannte ägyptische Feldherr, und die äthiopische Königstochter Aida, die in Ägypten als Sklavin gefangen gehalten wird, sind unsterblich ineinander verliebt. Da sich ihre beiden Heimatländer im Krieg befinden, müssen sie ihre Liebe jedoch geheim halten. Durch eine Verkettung unglückseliger Umstände nimmt die Geschichte schon bald einen dramatischen Verlauf und sorgt dafür, dass am Ende beim Publikum kein Auge trocken bleiben dürfte.

Musikalische Leitung Giampaolo Bisanti Inszenierung Mariano Bauduin Bühne Pier Paolo Bisleri Kostüm Marianna Carbone Chor Fabrizio Cassi

Mit Saioa Hernández, Maria Teresa Leva, Roberto Aronica, Dario Di Vietri, Carmen Topciu, Rossana Rinaldi, Vladimir Stoyanov, Elia Fabbian, Alessandro Spina, Ramaz Chikviladze, Romano Dal Zovo, Nikolina Janevska, Saverio Fiore, Chor & Orchester des Teatro Petruzzelli di Bari

»Messa da Requiem«

Am Freitag, 6. Mai 2022 um 19.30 Uhr im Großen Haus.

Verdis »Messa da Requiem« ist ein gewaltiges Werk, dessen machtvolle Wirkung diese kirchenmusikalische Schöpfung zu einem der beliebtesten Konzertstücke des Komponisten avancieren ließ. Aufgrund seines ebenso einfühlsamen wie persönlichen Charakters wurde das Stück allerdings zuweilen auch als »Verdis schönste Oper« betitelt. Eine Messvertonung voller Dramatik, musikalischer Schönheit und packender Gänsehautgarantie.

Musikalische Leitung Giampaolo Bisanti, Chor Fabrizio Cassi
Mit Maria Teresa Leva, Veronica Simeoni, Azer Zada, Riccardo Fassi, Chor & Orchester des Teatro Petruzzelli di Bari

Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: | www.staatstheater-wiesbaden.de

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ORF III am Wochenende: Neue Folgen der „zeit.geschichte“-Reihe „Wuchteln, Schmäh, Politsatire – Die Geschichte des Kabaretts“

Außerdem: „Erlebnis Bühne“ im Zeichen von Beethovens Klavierkonzerten =

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information zeigt am Samstag, dem 9. April 2022, ab 20.15 Uhr zwei neue Produktionen der „zeit.geschichte“-Reihe „Wuchteln, Schmäh, Politsatire – Die Geschichte des Kabaretts“. Am Sonntag, dem 10. April, steht der Hauptabend im Zeichen von Beethoven: Präsentiert wird ein Konzert der Musikuniversitäten MUK und mdw aus dem ORF RadioKulturhaus.

Samstag, 9. April

Im Hauptabend setzt ORF III die zeit.geschichte-Reihe „Wuchteln, Schmäh, Politsatire – Die Geschichte des Kabaretts“ mit zwei neuen Ausgaben fort. Das österreichische Kabarett ist eng verwoben mit der Historie der rot-weiß-roten Republik und Gesellschaft. In zwei Folgen kommentieren aktuelle Kabarettgrößen Pointen und Ereignisse von den späten 1970ern bis zum Ende der 1990er.

Die erste Episode „Wuchteln, Schmäh, Politsatire – Geschichte des österreichischen Kabaretts 1978–1989“ (20.15 Uhr) beschäftigt sich mit dem Boom des Kabaretts nach der Arena-Besetzung und den neuen Aussichten der jungen Kabarett-Künstler/innen dieser Zeit. Neben den etablierten Theaterbühnen als Schauplätze entwickelte sich zur damaligen Zeit eine kabarettistische Szene in Gasthäusern, die den Künstlern Räume für ihre Auftritte zur Verfügung stellten. Kabarettisten und Kabarettistinnen begannen auf Tournee zu gehen, und statt typischem Nummernprogramm war das Soloprogramm angesagt. Darin wurde der Mensch anstelle politischer Themen zum Mittelpunkt der kabarettistischen Betrachtung. Josef Hader, Lukas Resetarits, Andreas Vitásek und viele andere etablierten sich zu echten Kabarettgrößen. Legendäre Gruppen wie die Hektiker oder Schlabarett entstanden. Immer begleitet von gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen sowie zahlreichen Skandalen.

Anschließend geht es in einer weiteren Folge „Wuchteln, Schmäh, Politsatire“ um die „Geschichte des österreichischen Kabaretts 1989–2000“ (21.05 Uhr). In der zweiten Premiere des Tages dreht sich alles um den Fall des Eisernen Vorhangs. Ein neues Zeitalter brach an, auch im österreichischen Kabarett. Mit den weitläufigen Auswirkungen der Wende, dem Jugoslawien-Krieg, dem österreichischen EU-Beitritt und dem Aufstieg Jörg Haiders war nichts mehr so, wie es einmal war. Um als guter Kabarettist bzw. gute Kabarettistin zu gelten, musste man aber nicht mehr politisch und tagesaktuell sein. Alfred Dorfer, Reinhard Nowak, Andrea Händler und andere begaben sich neben ihren Ensemble-Formationen nun auch auf Solopfade. Fast alle Größen der Szene spielten Theater-ähnliche Monodramen. Josef Hader baute seine Erfolge aus. Sein Programm „Privat“ hielt sich über zehn Jahre lang. 1993 galt als ein „Epocheneinschnitt“ in der Geschichte des Kabaretts in Österreich: Der Film „Indien“ kam in die Kinos. Ein österreichisches Unikum war geboren: der „Kabarettfilm“. Der große Erfolg wurde erst durch „Hinterholz 8“ in den späteren 1990er Jahren übertroffen.

Sonntag, 10. April

Der Meister der Wiener Klassik, herausragende Talente der österreichischen Musikszene und viel Spielfreude: Das sind die Zutaten für ein Konzert der Extraklasse, zu dem die zwei größten Musikuniversitäten des Landes in Zusammenarbeit mit ORF III einladen. Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) und die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) präsentieren mit „Erlebnis Bühne – Ein Fest für Beethoven! Die fünf Klavierkonzerte gespielt von jungen Interpret:innen“ (20.15 Uhr) erstmals gemeinsam alle fünf Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven. Dargeboten werden die Konzerte für Klavier und Orchester in der Reihenfolge, in der sie der Komponist tatsächlich geschrieben hat: Somit beginnt das rund dreieinhalbstündige Kulturereignis im ORF RadioKulturhaus mit dem zweiten Konzert in B-Dur op. 19, gefolgt vom später entstandenen ersten Klavierkonzert in C-Dur op. 15. Das anschließende Werk Nr. 3 c-Moll op. 37 gilt als Beethovens erstes Klavierkonzert mit sinfonischen Merkmalen. Nach dem vierten Konzert in G-Dur op. 58 beschließt Beethovens letztes vollendetes Klavierkonzert, Nr. 5 Es-Dur op. 73, das auch unter dem Titel „Emperor Concerto“ bekannt ist, den musikalischen Abend aus dem ORF RadioKulturhaus, begleitet von der Webern Kammerphilharmonie. Es spielen die jungen Pianistinnen und Pianisten Seika Ishida (24) aus Japan, Amina Mamedova (20) aus Russland mit aserbaidschanischen Wurzeln, Maximilian Kromer (26) aus Wien, Hugo Llanos Campos (27) aus Chile und Jingfang Tan (23) aus China. Die musikalische Leitung übernehmen internationale Studierende der drei Dirigierklassen der mdw: Am Pult der Webern Kammerphilharmonie stehen Gaetano Lo Coco (25) aus Italien, Sangyoung Han (34) aus Südkorea, Paul-Boris Kertsman (23) aus den USA, Rodrigo Sámano Albarrán (27) aus Mexiko und Ángela Valera Casanova (30) aus Spanien. Barbara Rett moderiert den Konzertabend.

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