Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 11. OKTOBER 2020
Foto: Regula Mühlemann. Guido Werner (c)
Wien/ Staatsoper
Regula Mühlemann: Lieber Bühne als Backstube
Die Schweizer Sopranistin über die Staatsopern-Premiere am Montag, ihr „hibbeliges“ Hausdebüt davor und Hobbys in der Covid-Zeit.
Wiener Zeitung
Hauters Hauspost (7): Ein Hochglanzstückchen – Jonas Kaufmann „ganz privat“
Jonas Kaufmann für Gala-Leser: Was Amazon Prime als Dokumentarfilm über Jonas Kaufmann verkauft ist eine klassische Homestory im Hochglanzformat. Angekündigt als Einblick ins Privatleben erwarteten wir tiefgründige Gespräche mit einem der größten Tenöre unserer Zeit. Ein großer vielschichtiger Künstler, der Opernrollen nicht nur grandios singt, sondern sie auch schauspielerisch zum Leben erweckt, im Porträt: Das wäre Stoff für große, emotionale Geschichten. Doch leider, leider präsentiert uns Amazon nur eine glänzend polierte Oberfläche des Sängers.
Neue Hauspost von Barbara Hauter
Klassik-begeistert
Wien/ Staatsoper
„RIP Eddie“
Wiener Staatsoper würdigte Eddie Van Halen mit Lichtinstallation
Die Presse
Berlin
Artist in Residence: Schluss mit der Melancholie
Geister wecken: Tabea Zimmermann spielt Hindemiths-Bratschenkonzert bei den Berlin Philharmonikern.
Tagesspiegel
Wien/ Musikverein
Freiburger Barockorchester: Vollendete Schönheit
Die Gäste aus Deutschland bescherten dem Musikverein eine Sternstunde.
Wiener Zeitung
München
Aneinander vorbeilieben
Bei der ersten Premiere der Corona-Saison im Gärtnerplatztheater macht sich Regisseur Ben Baur die Abstandsregeln dramaturgisch zu Nutze. Am meisten aber überzeugt bei „Eugen Onegin“ das Orchester
Sueddeutsche Zeitung
Nürnberg
Frankens Musik-Szene hofft auf Nürnberg als Kulturhauptstadt
BR-Klassik.de
Chur
Durch die Oper «Freischütz» fliegen: Das Theater Chur zeigt Musiktheater als unglaubliches, virtuelles Erlebnis
Tagblatt.ch
Amsterdam
Aktuell und trostvoll: Willem Jeths Ritratto in Amsterdam
bachtrack
Perfekt und authentisch: Krystian Zimerman und sein Beethovenklang
bachtrack
„Ein Star der alles dürfen darf“ – Lotte Lenya
https://oe1.orf.at/artikel/677220/Ein-Star-der-alles
#60 Zaha Hadid
Das Unmögliche einfach ausprobieren
Frankfurter Rundschau
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
5 new classical concert streams to watch and be thankful for this weekend
https://www.cbc.ca/music/5-new-classical-concert-streams-
Berlin
Elīna Garanča Cancels Recital in Berlin
https://operawire.com/elina-garanca-cancels-recital-in-berlin/
London
Louise Alder, Roger Vignoles, Wigmore Hall review – German Romanticism meets French eroticism
Music by Berg, Bizet and Poulenc makes for a heady lunchtime amuse-bouche
https://theartsdesk.com/classical-music/louise-alder
From the sublime to the surreal: Louise Alder returns to Wigmore Hall
bachtrack
USA
Symphonies Stage a Comeback
Orchestras around the country have adopted a variety of engaging approaches, many of them digital, to perform safely during the pandemic.
https://www.wsj.com/articles/symphonies-stage-a-comeback
Montreal
Opéra de Montréal Receives $700K to Form Incubator for Digital Opera Projects
https://operawire.com/opera-de-montreal-receives-700000-
CD/DVD
Classical home listening: Vivaldi, Arnold, MacMillan and more
Vivaldi’s Il Tamerlano rides again; a first for Malcolm Arnold’s The Dancing Master; and James MacMillan’s new work for 40 voices
The Guardian
Feuilleton
Raising the curtain: Jacquelyn Stucker on building momentum and opera’s digital challenge
bachtrack
Some Russian Symphonies, One in Particular
The symphonic tradition came relatively late to Russia, but it blossomed rapidly, starting with works of genius like Tchaikovsky’s Romeo and Juliet, an “overture-fantasy” (1868). Important symphonies soon followed.
https://www.classical-scene.com/2020/10/10/russian-
Opera Quiz: Which Early Verdi Opera Is It?
https://operawire.com/opera-quiz-which-early-verdi-opera-is-it/
Obituary
Soprano Erin Wall, 44, An Imaginative, Versatile Singing Actress, has Died
The Opera-News
Canadian soprano Erin Wall has died at 44
She sang at the world’s leading opera houses during her tragically truncated career
https://www.cbc.ca/music/canadian-soprano-erin-wall
Musical
Deutschland
Durch alle Raster gefallen – Musical-Branche in Sorge
Die Corona-Krise stürzt den privatwirtschaftlich organisierten Musical-Betrieb mit eigenen Häusern und Gastspielen in die Krise. Die Betroffenen hadern mit der Politik.
Münchner Abendzeitung
Sprechtheater
Wien/ Burgtheater
„Mein Kampf“ ist fruchtbar noch
George Taboris böse Farce von 1987 wurde bereits ein Klassiker. Im Burgtheater gelang es Regisseur Itay Tiran mit einem starken Team, eigene Nuancen zu setzen.
Die Presse
„Mein Kampf“ im Burgtheater: Die Befreiung aus der Opferrolle
Itay Tiran deutet George Taboris Farce mit drastischen Bildern, aber zwingend neu: die Konfrontation mit Hitler als Herzls Gedankenspiel
Kurier
Taboris „Mein Kampf“. Rendezvous mit dem Oger-Hitler
Der Standard
Wien/ Akademietheater
Nazi- und andere Puppen: „Der Leichenverbrenner“ im Akademietheater
Der Standard
München/ Kammerspiele
„Touch“ in den Kammerspielen: Gegenseitige Berührung erwünscht
Falk Richters assoziationssatte Inszenierung „Touch“ zur Saisoneröffnung an den Kammerspielen.
Münchner Abendzeitung
Ausstellungen/ Kunst
Visual Arts: Sin, National Gallery review – great subject, modest show
A small gathering can’t do justice to this fabulous topic
https://theartsdesk.com/visual-arts/sin-national-gallery
TV/ Film
Dancing Stars: Warum Tamara gehen musste und Natalia kein Mitleid wollte
„Es ist grausam!“ Das Show-Aus von Dragqueen Tamara Mascara löst bei vielen Unverständnis aus.
Kurier
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Unter’m Strich
Armenien/ Azerbaidschan
Waffenruhe im Konflikt um Berg-Karabach: Bis zuletzt Kämpfe
Die Feuerpause auf Vermittlung Russlands ist in Kraft. Unklar ist, wie lange sie dauern soll und ob sie eingehalten wird.
Kurier
Corona-Regeln ignoriert: Viele Ausbrüche nach Groß-Hochzeiten
Trotz strenger Corona-Regeln finden weiterhin Groß-Feiern statt – meist ohne Hygienekonzept. Oft sind es arabisch-türkische Hochzeiten. Für die Gesundheitsämter ist das ein großes Problem. Doch auch kleinere Partys sorgen immer wieder für lokale Ausbrüche.
https://www.n-tv.de/politik/Viele-Ausbrueche-nach
Heute Wahltag in Wien – Aufatmen und Gelassenheit
https://www.krone.at/2249686
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 11. OKTOBER 2020)
INFOS DES TAGES (SONNTAG 11. OKTOBER 2020)
Quelle: www.onlinemerker.com
WIENER STAATSOPER/ Spotlight: Realisierte und imaginierte Liebe. Zur Premiere „Die Entführung aus dem Serail“
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Kanadische Sopranistin Erin Wall 44jährig gestorben
Erin Wall
Wall studierte an der Vancouver Academy of Music, der Western Washington University, der Rice University und an der Music Academy of the West. Sie war Finalistin des Cardiff Singer of the World Wettbewerbs 2003 in Wales, bei dem sich 951 Sänger aus 56 Nationen bewarben. 483 kamen in die Auswahl, Wall sang in der Gruppe der fünf Finalistinnen.
2005 debütierte sie erfolgreich beim Festival d’Aix-en-Provence – schließlich 2006 auch im Theater an der Wien und an der Opéra National de Paris – als Fiordiligi in einer Patrice-Chéreau-Inszenierung mit Daniel Harding am Pult des Mahler Chamber Orchestra. 2006 fiel sie beim Mostly Mozart Festival in New York auf[4] und bei der Festival Season 2007 der Santa Fe Opera sang sie die Titelrolle in Strauss‚ Daphne.[5]
Als Donna Anna eroberte sie die Minnesota Opera (2006), die Washington National Opera[6] (2007), die Met (2009) und schließlich die Wiener und die Münchner Staatsoper (2010), sowie die Vancouver Opera (2013). An der Scala war sie als Helena zu sehen und zu hören. Sie trat auch am Teatro Municipal in Santiago de Chile, an der Los Angeles Opera und der Calgary Opera, sowie zahlreichen weiteren Opernbühnen Nord- und Südamerikas auf.
Erin Wall lebte mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Tochter in Toronto. Sie verstarb am 8. Oktober 2020 an den Folgen einer Brustkrebserkrankung
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Staatstheater Cottbus: MAZEPPA von Tschaikowsky
Premiere am Sonntag, 25. Oktober 2020, 18.00 Uhr, Großes Haus
MAZEPPA
Oper in drei Akten von Pjotr I. Tschaikowski
Libretto Pjotr I. Tschaikowski und Viktor P. Burenin nach dem Gedicht „Poltava“ von
Alexander S. Puschkin
-Aufführung in russischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnMusikalische Leitung: GMD Alexander Merzyn
Regie: Andrea Moses
Bühne: Christian Wiehle
Kostüme: Meentje Nielsen
Kostüm-Mitarbeit: Clementine Pohl
Video: René Liebert
Lichtdesign: Reinhard Traub
Choreinstudierung: Christian Möbius
Dramaturgie: Michael Höppner, Katharina Duda
Tschaikowskis „Mazeppa“, das ist Grand opéra auf Russisch: ein Historienbild, eine Studie über die Bewegungen der Massen – zugleich aber ein einfühlsames Psychogramm der Gewinner und Verlierer der Geschichte. Der Untergang einer Welt, Krieg und Zerstörung, die Angst der Bevölkerung in Krisenzeiten: diese Themen der Oper nimmt Regisseurin Andrea Moses zum Ausgangspunkt für ihr politisches Musiktheater. In ihrer neuen Inszenierung am Staatstheater Cottbus spürt sie einer großen gesellschaftlichen Erzählung unserer Zeit nach: dem Untergang des sogenannten Ostblocks. Gemeinsam mit Bühnenbildner Christian Wiehle, dem Videokünstler René Liebert und Kostümbildnerin Meentje Nielsen zieht die Regisseurin Parallelen zwischen der neueren Geschichte der Ukraine und der (ost-)deutschen Wendezeit. In einer aufwendigen Videoinstallation, die den Chor in Erinnerungsbildern auf die Bühne projiziert, verschwimmen die Zeiten zwischen Gestern und Heute.
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LINZ/ Landestheater/ „DAS LAND DES LÄCHELNS. Großer Operettenklassiker in einer zumindest optisch relativ opulenten Produktion.
Zum Premierenbericht von Petra und Helmut Huber
Matjaz Stopinsek und Ensemble. Foto: Herwig Prammer/ Landestheater
Franziska Stanner. Foto: Herwig Prammer
Regina Riel, Matjaz Stopinsek, Franziska Stanner, Markus Raab, Matthäus Schmidlechner. Foto: Herwig Prammer/ Landestheater
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HERBSTTAGE BLINDENMARKT/ Niederösterreich: OPERETTENGALA
Zum Bericht von Ingo Rickl
Clemens Kerschbaum, Svenja Isabella Kallweit. Foto: Lukas Beck/ Herbsttage
Die Operettenrevue steht noch viermal auf dem Programm. Am 17. Und 24. Oktober um 19.30 Uhr, am 17. Oktober auch um 15.00 Uhr sowie am 26. Oktober um 16.00 Uhr.
Karten: Telefon 07473 / 66680
Mail:
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NIEDERÖSTERREICH: KERZENLICHT-KONZERTE. NEUER TERMIN 31. OKTOBER UND VERSCHIEBUNGS DES TERMINS AM 24. OKTOBER
Der Bezirk Gmünd ist „orange“. Bedauerlicherweise müssen wir aus diesem Grund das für 24. Oktober 2020 vorgesehene Konzert mit den Solisten Rainer Küchl & Elisabeth Kropfitsch, Violine und Robert Pobitschka Klavier, sowie Mitgliedern der Wiener Philharmoniker verschieben. Sobald sich die Lage in Gmünd entspannt hat, werden wir einen neuen Termin festlegen und Sie darüber umgehend informieren.
Am 31. Oktober 2020 gibt der junge Pianist Andreas Wildner sein Debut bei den „Kerzenlicht-Konzerten“. Zusammen mit Robert Pobitschka interpretiert er vierhändig am Klavier ein anspruchsvolles Programm:
W. A. Mozart, Sonate D-Dur KV 381
J. Haydn, Symphonie Nr. 96 „Miracle“ (vierhändige Klavierfassung von H. Ullrich)
G. Mahler, Adagio aus der 6. Symphonie (vierhändig gesetzt von A. v. Zemlinsky)
E. Grieg, „Peer Gynt“ Suite Nr. 1 op.46 (vierhändige Fassung vom Komponisten)
Das Konzert findet im Stadtsaal von Pulkau statt (Bezirk Hollabrunn – derzeit „gelb“) – Beginn: 20.00 Uhr
KARTEN zu € 20.- (Studenten und Schüler € 12.-) ab 19.30 an der Konzertkassa
RESERVIERUNGEN: 0650 – 53 29 909 oder (Zusendung der Karten und Zahlung per Überweisung spesenfrei!)
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Familie Opernstar. Mit Jonas Kaufmann in Neapel
ZUM VIDEO
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DIE DEUTSCHSPRACHIGE OPERNKOFERENZ VERSAMMELTE SICH AM 8. UND 9. OKTOBER IN FRANKFURT
die Deutschsprachige Opernkonferenz versammelt unter ihrem aktuellen Vorsitzenden, dem Frankfurter Opernintendanten Bernd Loebe, die Intendant*innen, Geschäftsführer*innen und Operndirektor*innen der 13 größten Opernhäuser Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.
Die Herbsttagung der Opernkonferenz fand nun vom 8. bis 9. Oktober 2020 in Frankfurt statt. Dabei trafen sich die zusammengeschlossenen Intendant*innen und Verwaltungsdirektor*innen zu einem digitalen Meeting. Die Betriebs-, Opern- und Castingdirektor*innen hingegen waren persönlich nach Frankfurt gereist, um sich über den Umgang mit der Coronapandemie und die Folgen für den Kulturbetrieb auszutauschen.
Dabei wurde deutlich, dass alle Häuser mit verschiedenen lokalen Rahmenbedingungen umgehen müssen, aber eine ungeheure Kreativität und Spielfreude an den Tag legen, um das Publikum zu erreichen. Für die gesamte Kulturszene, für freie wie abhängig beschäftigte Künstler*innen und für die Gesellschaft als solche ist es wichtig, dass die etablierten Opernhäuser und Theater weiter spielen und sich damit als demokratierelevant erweisen. Deshalb sollte auch das Gemeinwesen Interesse an diesem Thema haben.
Die Forderung nach einer möglichst bundesweit einheitlichen Regelung für die Belegung des Zuschauerraumes zu mindestens 50% wurde formuliert. Die Reaktionen der Opernbesucher*innen sind bisher überwiegend positiv, und durch eine sorgfältige Umsetzung der Hygienevorschriften ist es gelungen, dass das Publikum den Zuschauerraum als sehr sicheren Ort im öffentlichen Raum wahrnimmt. Intensiv wurde über die Erfahrung der verschiedenen Häuser gesprochen, mittels Coronatests den Handlungsspielraum auf der Bühne zu erweitern und den Spielplan abzusichern. Gerade in der Erkältungszeit ist es wichtig, zuverlässig und schnell festzustellen, ob ein Sänger oder eine Sängerin auftreten kann oder nicht.
Es wurde zudem beschlossen, sich unter den Intendant*innen regelmäßiger auszutauschen und bereits im Januar 2021 wieder zu sehen.
Mitglieder der Deutschsprachigen Opernkonferenz:
Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Oper Köln, Oper Frankfurt, Staatsoper Stuttgart, Bayerische Staatsoper München, Sächsische Staatsoper Dresden, Oper Leipzig, Wiener Staatsoper, Opernhaus Zürich
Assoziierte Mitglieder:
Royal Opera House Covent Garden London, Opéra national de Paris, Teatro alla Scala Mailand
Gäste:
Ulrich Khuon (Präsident des Deutschen Bühnenvereins), Marc Grandmontagne (Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins)
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The Venice Glass Week 2020
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
The Floating Furnace vor Palazzo Franchetti. Foto: Andrea Matzker
Während der diesjährigen 4. Edition der Venezianischen Glaswoche waren alle bedeutenden Glaskünstler der Welt zugegen oder zumindest mit ihren Objekten in den diversen Ausstellungen, die über die Stadt verteilt waren, vertreten. Die Glaswoche fand parallel zum Filmfestival im September 2020 statt und sorgte für weiteren Glamour in der Lagunenstadt. Zum Auftakt gab es eine Pressekonferenz im Palazzo Franchetti an der Accademia-Brücke, wo bei herrlichem Wetter ein viel bestauntes und bewundertes Boot mit einem originalen, brennenden Glasofen auf dem Canal Grande vor dem Palazzo anlegte und vor den Augen der Zuschauer und Passanten auf der Brücke zwei Kunstwerke aus Glas von jungen Glasmeistern aus Murano angefertigt wurden. Die Aktion hieß „The Floating Fornace“ und wanderte auf den Kanälen durch die ganze Stadt.
Der weltweit jüngste Maestro Roberto Beltrami auf dem Floating Furnace Boot. Foto: Andrea Matzker
Roberto Beltrami und seine stolzen Eltern. Foto: Andrea Matzker
Der hier abgebildete Roberto Beltrami ist der jüngste Meister seines Faches weltweit, wurde von der Liebe zum Glas, obwohl er aus der Glasstadt par excellence, selbstverständlich Venedig, stammt, in Amerika nachhaltig infiziert, wo er lange die Glaskunst erlernte, nachdem er ursprünglich Physik studiert hatte. Seine ansteckende Begeisterung für die Gestaltungsmöglichkeiten des Materials war derart beeindruckend, dass viele hunderte von Zuschauern voller Interesse stehen blieben und den interessanten Produktionsprozess der zwei Objekte verfolgten. Bei ca. 1200 °C Ofentemperatur kann man sich natürlich vorstellen, wie heiß es den Künstlern bei der Arbeit und einer Außentemperatur von ohnehin schon über 30 °C wurde. Auch von den Zuschauern holte sich so mancher einen Sonnenbrand beim Betrachten dieser Vorstellung.
Das vor den Augen der Zuschauer gefertigte Werk Roberto Beltramis. Foto: Andrea Matzker
Es brennt in der Vase. Die im wahrsten Sinne des Wortes feuerheisse fertige Vase. Foto: Andrea Matzker
Als nach ca. eineinhalb Stunden die erste Figur aus massivem Glas fertig war, fragte man den Künstler, ob man dieses Werk auch erstehen könne. Er sagte, dass dies leider nicht ginge, da der natürliche Ablauf bei den Arbeitsschritten hier unterbrochen sei, denn normalerweise müsse die Figur ganz allmählich in diversen Schritten und besonderen Öfen mit verschiedenen Temperaturen sanft abgekühlt werden. Sie würde jetzt vorläufig in Sand gelegt, hätte danach aber sehr viele Risse und würde wahrscheinlich auch in viele Teile zerfallen. Umso kostbarer war dann auch der Moment, als er seinen zauberhaften weiblichen Engel mit einem Herz in Händen hochhielt und von allen herzhaft beklatscht wurde. Um die Temperatur zu zeigen, die solch ein Objekt nach der Fertigstellung immer noch für längere Zeit hat, ließ er ein Blatt Papier in die anschließend fertig gestellte, zarte gläserne Vase gleiten, das sofort lichterloh Feuer fing.
The Venice Glass Week le stanze del vetro Blue Seascape venetian with Four Putti 1990 von Dale Chihuly. Foto: Andrea Matzker
The Venice Glass Week Le stanze del vetro Laguna Murano Chandelier 1996 von Dale Chihuly. Foto: Andrea Matzker
Die großartige und auch flächenmäßig bedeutende Ausstellung „Venezia e lo Studio Glass Americano“ fand sich auf der Isola San Giorgio Maggiore in den Räumlichkeiten mit dem Namen „Le stanze del vetro“ (Die Zimmer des Glases). Im Rahmen dieser Präsentation gab es auch einen Saal, der allein den Werken von Dale Chihuly gewidmet war. Bereits im Jahr 1995 waren die Glasobjekte dieses Künstlers über den Kanälen und Plätzen von Venedig platziert, die spektakuläre Ausstellung hieß „Chihuly Over Venice“. Fotos davon sind noch heute in der ganzen Welt zu sehen. 2009, während der 53. Biennale di Venezia, stellte er seine Installation „Mille Fiori“ aus. Der 1941 im Staat Washington geborene und mit einer Augenklappe bewehrte gelernte Glasbläser Chihuly konnte 1968 bei der weltberühmten Manufaktur Paolo Venini auf Murano arbeiten und gilt heute als einer der bedeutendsten Vertreter der amerikanischen Studioglasbewegung.
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SPENDENAUFRUF FÜR ARMENIEN – armenische Künstler bitten um Spenden für den Wiederaufbau der zerstörten Kriegsgebiete (Berg Karabach)
Armenien/ Azerbaidschan
Waffenruhe im Konflikt um Berg-Karabach: Bis zuletzt Kämpfe
Die Feuerpause auf Vermittlung Russlands ist in Kraft. Unklar ist, wie lange sie dauern soll und ob sie eingehalten wird.
http://kurier.at/politik/ausland/berg-karabach-armenien-und-aserbaidschan-vereinbaren-waffenruhe/401060223
Wir spenden hier. Das ist die sicherste Seite. Sie führt direkt zur zuständigen Stelle der armenischen Hilfsorganisation!
Weil es gibt auch andere Stellen, andere Link , aber die Azerbadjaner haben eine ähnliche Konto – Nummer unter unseren Namen geöffnet (Fake), da ist nur ein einzigen Punkt Unterschied und damit hacken sie unsere Spenden.
Also jetzt diese von mir mitgeteilte link ist 100% sicher.
Danke Euch! 😘😘😘❤️
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ORF III AM SONNTAG (HEUTE)
Sonntag, 11. Oktober
Bereits um 10.30 Uhr zeigt „ORF III LIVE“ den „Katholischen Gottesdienst aus dem Wiener Stephansdom“. Anschließend geht es, ebenfalls live, mit dem „Christine-Lavant-Preis 2020“ (11.30 Uhr) aus dem ORF RadioKulturhaus weiter, der heuer an die deutsche Schriftstellerin Judith Schalansky vergeben wird. Die Preisverleihung wird umrahmt von einer Lesung der Schauspielerin Elisabeth Orth, die eine Auswahl an Briefen, Prosa und Lyrik von Christine Lavant präsentiert, begleitet von den Musikern Edgar Unterkirchner am Saxofon und Tonč Feinig am Klavier. Am Nachmittag steht mit der 2002 produzierten Literaturverfilmung „In Liebe vereint“ (13.50 Uhr) – nach der Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller – eine weitere Produktion zum Geburtstag von Wolfram Berger auf dem Spielplan.
In „Politik live“ heißt es um 20.15 Uhr „WAHL 20: Wien hat gewählt“: Die wichtigste heimische Wahl des Jahres ist geschlagen, doch wie geht es in der Bundeshauptstadt politisch weiter? Welche Signale haben Wählerinnen und Wähler geschickt? Wie sehr war die Wahl auch eine Abrechnung mit der Corona-Politik? Und wie wirkt sich das Wahlergebnis auf Bundesebene aus? Über all das diskutiert ORF III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher mit ihren Gästen Martin Kotynek (Chefredakteur, Der Standard), Rainer Nowak (Chefredakteur, Die Presse), Christian Nusser (Chefredakteur, Heute), Christian Rainer (Chefredakteur und Herausgeber, profil), Martina Salomon (Chefredakteurin, Kurier) und Georg Wailand (stv. Chefredakteur, Kronen Zeitung). Außerdem meldet sich ORF-Wien-Chefredakteur Paul Tesarek mit den aktuellen Zahlen und seiner Analyse live aus dem Wiener Rathaus. Anschließend rückt die Doku „Dein Land, mein Land“ (21.20 Uhr) die ehemaligen „Landeskaiser“ Michael Häupl und Erwin Pröll ins Rampenlicht, die einander zu schicksalsträchtigen Orten ihrer Kindheit und Jugend begleiten. Zum Abschluss des Abends zeigt ORF III mit „Rien ne va plus“ (22.55 Uhr) eine Folge von „Kottan ermittelt“ aus dem Jahr 2010.