Foto © Michael Pöhn/Wiener Staatsoper
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 22. JUNI 2025
Wien/Staatsoper
Frauenpower im Wiener „Rheingold“: Regine Hangler lässt die Götter alt aussehen
Richard Wagner, Das Rheingold, 20. Juni 2025. Gender-Mainstreaming ist beim „Rheingold“ angekommen – zumindest was die Stimmen betrifft. An der Wiener Staatsoper haben die Frauen die Hosen an: Fricka, Freia & Erda geben den Ton an. Dirigent Philippe Jordan und das Staatsopernorchester haben alles im Griff.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Lübeck
„Carmen“ in Lübeck: Feministisch und toxisch zugleich
Der Grund, warum „Carmen“ ein Skandalstück zu Georges Bizets Zeiten war, hatte viel mit dem damaligen Frauenbild zu tun: brav, zurückhaltend, züchtig. All das war Carmen nicht. Und die Rache des Mannes, den sie verführt hatte, sollte nachvollziehbar erscheinen. Schließlich hatte er alles verloren – wegen ihr, der Femme fatale, die José am Ende umbringt. Der Mord an Carmen ist in der neuen Inszenierung am Lübecker Theater der Skandal. Regisseur Philipp Himmelmann setzt ihn als Ausgangspunkt seiner Interpretation ganz an den Anfang des Stücks.
ndr.de
Hamburg
Hormonchaos, Mobbing und sexuelle Gewalt
Ludger Vollmers holt mit seinem Singspiel „Frühlings Erwachen“ Frank Wedekinds gleichnamiges Drama in die Jetztzeit. Junges, neues Leben soll der Frühling bringen, doch schon in der verfremdeten Süßlichkeit des Eingangschorals schwingt das Unbehagen mit: „Der Frühling erwacht, der Mai ruft ganz sacht…“. Sacht geht es wahrlich nicht zu in den nächsten zwei Stunden in der großen Halle auf Kampnagel, wo die Staatsoper Hamburg mit „Frühlings Erwachen“ ihre Trilogie in Zusammenarbeit mit der musikpädagogischen Initiative The Young ClassX vollendet.
DieDeutscheBuehne.de
Wien/Staatsoper
Sa., 21. Juni 2025:(Staatsoper): Peter Iljitsch Tschaikowski, Pique Dame / Пиковая дама
Im Grunde genommen kann man die heutige „Pique Dame“-Wiederaufnahme wie folgt zusammenfassen: Alles wunderbar, wenn nur der Hauptrollensänger nicht gewesen wäre.
forumconbrio.com
Wiener Festwochen
Resümee zu den heurigen Wiener Festwochen: Schon ziemlich deepe Liebe
Intendant Milo Rau hat sich als Revolutionär für das Wahre, Gute und Schöne wieder ins Zeug gelegt
DerStandard.at
„Afropera“ über Abschiedsschmerz bei den Festwochen
Künstler Gorges Ocloo verbindet in „The Grief of Red Granny“ Pergolesis Barockhit „Stabat Mater“ mit afrikanischen Traditionen. Es gehört, wird hier erzählt, zur Voodoo-Tradition, den Tod zu täuschen, indem man einfach den Namen des von ihm gesuchten, möglichen Opfers ändert. Wenn der Tod dann an die Tür klopft, um ihn, sie oder alle anderen abzuholen, heißt es nur: „Sorry, jemand dieses Namens lebt hier nicht“.
DerStandard.at
Trauer und Trivialität:„The Grief of Red Granny“ bei den Festwochen (Bezahlartikel)
„The Grief of Red Granny“ verquickt Pergolesis „Stabat mater“ mit einer Textcollage. Das wirkt weniger berührend als ermüdend.
DiePresse.com
Bregenz
Probenbeginn für die Oper „Freischütz“
Am Mittwoch, 16. Juli 2025, werden die 79. Bregenzer Festspiele offiziell eröffnet. Auf der Seebühne wird in diesem Jahr erneut die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber aufgeführt. Am Freitagmittag hat dazu die Fotoprobe stattgefunden.
vorarlberg.orf.at
Wien/Staatsoper
Erste Premiere der neue Saison »Die verkaufte Braut«
Probenstart für einen Opernhit, der ab der nächsten Saison endlich wieder an der Staatsoper gespielt wird: Bedřich Smetanas »Die verkaufte Braut«! Noch sind wir in der Spielzeit 2024/25, aber die Proben für die erste Premiere der nächsten Saison sind bereits angelaufen: Die verkaufte Braut, Bedřich Smetanas Opern-Welthit, kehrt nach fast 35 Jahren an die Wiener Staatsoper zurück. Virtuos schildert das Werk den Ausnahmezustand, in den ein ganzes Dorf während des Kirtags gerät, aber auch den immer wieder ausweglos erscheinenden Kampf einer jungen Frau um ihre scheinbar verratene und verkaufte Liebe. Das Haus am Ring stand übrigens am Beginn der Weltkarriere der Verkauften Braut: Denn eine Produktion aus dem Jahr 1896 verschaffte der Oper ihren fulminanten Durchbruch. Die Neuproduktion – Premiere ist im September – wird von Tomáš Hanus dirigiert, Regie führt Dirk Schmeding. Zu erleben sind u.a. Slávka Zámečníková, Pavol Breslik, Peter Kellner und Michael Laurenz.
Wiener Staatsoper.at
Niederösterreich
Orgel: Musikwochen widmen sich „Königin der Instrumente“
Von Zwettl bis Heidenreichstein Konzerte, Kurse und Workshops
St.Pölten, 20.06.2025 (KAP) Die Sommermonate stehen in Österreich im Zeichen der Orgelmusik: Festivals und Orgelwochen laden Musikliebhaberinnen und -liebhaber sowie Fachpublikum zu Konzerten, Workshops und Kursen ein. Höhepunkte bilden die Internationalen Konzerttage im Stift Zwettl von 28. Juni bis 12. Juli unter der künstlerischen Leitung von Karl Eichinger sowie drei Sommer-Orgelwochen der Diözese St. Pölten in St. Pölten, Bad Traunstein und Heidenreichstein. Neben Konzerten mit namhaften Musikerinnen und Musikern bieten die Orgelwochen auch Fortbildungen in Interpretation, Improvisation und Chorleitung.
Kathpress.at
CD-Besprechung
Herbstliche Klarheit – Nagano dirigiert Brahms’ dritte und vierte Sinfonie
Kent Nagano, dessen langjährige Amtszeit als Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg im Jahr 2025 ausklingt, verabschiedet sich mit einer Einspielung, die als künstlerisches Vermächtnis verstanden werden darf.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
CD-Besprechung
Liparit Avetisyan begeistert mit berührendem Lyrismus und vokalem Schmelz
Die Stimme eines lyrischen Tenors ist ein Versprechen: auf Eleganz, Innigkeit, Noblesse. Wenn sich dazu noch ein Timbre gesellt, das Herz und Schmelz verströmt, ein Gefühl für musikalische Linienführung, für Sprache und Ausdruck, dann darf man von einem Sänger sprechen, der nicht nur Technik, sondern künstlerische Vision besitzt
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
Berlin
Tod statt Sinnlichkeit
„LASH“ an der Deutschen Oper Berlin wälzt die bekannten Themen der Oper: Liebe, Sex und Tod. Komponistin Rebecca Saunders versucht mikroskopisch nah heranzugehen, dass statt der Sinnlichkeit der Tod lauert.
DieDeutscheBuehne.de
„Lash“ an der Deutschen Oper: Wimpern zwischen Leben und Tod (Bezahlartikel)
In der Deutschen Oper wird ein Stück ohne Handlung, Text und Figuren aufgeführt. Rebecca Saunders gelingt mit „Lash“ ein grandioses Werk zeitgenössischen Musiktheaters.
BerlinerZeitung.de
Bravo-Sturm siegt bei „Lash – Acts of Love“ über Buh-Rufe
Sicher das ungewöhnlichste Werk im Repertoire der Deutschen Oper seit Langem: Am Freitag feierte „Lash – Acts of Love“ seine Uraufführung, Komponistin Rebecca Saunders badete am Schluss in einem Bravo-Sturm, der die wenigen Buh-Rufer niederschrie.
bz-berlin.de
„Lash. Acts of Love“: Höhepunkt der Berliner Opernsaison (Podcast)
An der Deutschen Oper wurde am Freitag das zeitgenössische Stück „Lash. Acts of Love“ der Komponistin Rebecca Saunders uraufgeführt. Es verbindet musikalische Eindringlichkeit, literarische Kraft, visuelle Stärke und inszenatorische Präzision.
inforadio.de
Wenn Prophetien ungehört verhallen
Bernard Foccroulle: Cassandra
DieDeutscheBuehne.de
Opern-Kritik: Staatsoper Unter den Linden – Cassandra
Perfekt präsentiertes Krisenbewusstsein
concerti.de
Berliner Operndoppel mit „Cassandra“ und „Lash“: Die Stiche der Lust (Bezahlartikel)
Ins Epizentrum zeitgenössischen Musiktheaters. An der Staatsoper warnt Bernhard Foucroulle in „Cassandra“ vor dem Klimawandel, an der Deutschen Oper lässt Rebecca Saunders in „Lash“ die Wimpern klimpern.
Tagesspiegel.de
Bonn
„Musik für die Lebenden“ in der Oper Bonn begeistert als groteske Dystopie
Die Detonation einer Bombe in einem Theater auf der Opernbühne, dass an das Theater in Mariupol (Ukraine) erinnert, bildet den Auftakt. Sie stellt die Schrecken des Krieges, die man sonst nur in den Fernsehnachrichten sieht, eindrucksvoll dar. Der wundervolle Kinder- und Jugendchor der Bonner Oper ist Träger zahlreicher Szenen in „Musik für die Lebenden“, der einzigen Oper des georgischen Komponisten Gija Kantscheli, die er zusammen mit dem Librettisten Robert Sturua erarbeitete und 1984 in Tiflis erstmalig aufführte.
opernmagazin.de
Meiningen
Rokokoidylle in farbenfroher Märchenwelt: Solers Una cosa rara vom Staatstheater Meiningen
bachtrack.com/de
New York
»Die künstlerische Freiheit ist bedroht«
Die Amtszeit von Donald Trump hat laut Met-Intendant Peter Gelb gravierende Folgen für die US-Kulturlandschaft. Im BackstageClassical-Podcast spricht Gelb über sinkende Touristenzahlen, gestrichene Bundesmittel und die bedrohte künstlerische Freiheit. Er warnt Europas Theater vor dem Ende staatlicher Förderung.
backstageclassical.com
Tonträger
Von Mravinsky bis Bernstein: Schostakowitschs Fünfte im Vergleich
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Halle
Händel Festspiele Halle 2025 Review: La Santissima Annunziata
Soprano Roberta Invernizzi & Stellar Cast Give Incredible Performances in Historically Relevant Production
operawire.com
London
The Merry Widow review – come for the big tunes, stay for the birthday cement mixer
TheGuardian.com
The Merry Widow meets the Godfather:
Scottish Opera brings John Savournin’s new production of Lehár’s operetta to Opera Holland Park
planethugill.com
Review: THE MERRY WIDOW, Opera Holland Park
No pop, all corn: a lazy adaptation is rescued by dreamy aesthetics
broadwayworld.com
Wormsley
Garsington’s edgy recasting of Handel’s Rodelinda as a Gothic horror fantasy
seenandheard-international.com
Lismore, Irland
Blackwater Valley Opera Festival 2025 Review: Dido & Aeneas
Paula Murrihy Lights Up St Carthage’s Cathedral
operawire.com
New York
Nézet-Séguin writes a love letter to the Met Orchestra at Carnegie Hall
bachtrack.com/de
Chicago
Muti wraps the CSO season with a powerful Verdi Requiem (again)
chicagoclassicalreview.com
San Francisco
Q & A: Omer Ben Seadia on the Merola Opera Program & Mentoring the Next Generation
operawire.com
Obituary
A man of sense and wide sensibilities, Alfred Brendel was simply the pianist of pianists
His technique was of the highest order, his performances unmatched – but it was always at the service of the music, not of his own reputation
TheGuardian.com
‘It is impossible to recall him without smiling’: Simon Rattle on Alfred Brendel
TheGuardian.com
Ballet / Dance
Paris Opera Junior Ballet: a plethora of emerging talent
We rarely get a glimpse of dancers from the Paris Opera Ballet in the UK apart from the occasional guest appearance at a gala. This very disappointing ongoing situation has been partially rectified by the first visit of the Paris Opera Junior Ballet as part of The Royal Ballet’s Next Generation Festival 2025.
bachtrack.com/de
Politik
USA verlegen Superbomber-Staffel in Richtung Iran
Wie der israelische öffentlich-rechtliche Sender KAN am Samstag berichtete, starteten die Langstreckenbomber vom Luftwaffenstützpunkt Whiteman im US-Bundesstaat Missouri und wurden zu einem strategischen US-Stützpunkt auf der Insel Guam entsandt. Begleitet wurden sie demnach von vier Tankflugzeugen des Typs KC-46 Pegasus, die unter anderem eine Betankung über dem Pazifik durchführten.
oe24.at
US-Militär bombardierte Iran: Atomanlagen laut Trump vollkommen zerstört
Das verkündete Trump in einer TV-Ansprache an die Nation, der Iran bestätigte einen Angriffe auf seine Atomanlagen. Offenbar wurden Tarnkappenbomber vom Typ B-2 eingesetzt. Die USA haben an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Atomanlagen attackiert. Irans „entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung“ seien komplett zerstört, sagte Trump im Weißen Haus. Bombardiert worden seien die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordow sowie die Standorte Natanz und Isfahan. Der Iran müsse sich jetzt für den Weg des Friedens entscheiden, sonst gebe es größere Attacken, drohte Trump.
Kurier.at
Historischer Besuch: Armeniens Regierungschef in die Türkei gereist
Historischer Besuch in Istanbul: Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan, dessen Land seit über hundert Jahren mit der Türkei verfeindet ist, ist am Freitag in das Nachbarland gereist. Der armenische Regierungschef war vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eingeladen worden.
krone.at
Österreich
Erwin Pröll: „Populismus ist der Untergang einer stabilen Demokratie“
Er war 25 Jahre lang Landeshauptmann von Niederösterreich und ein mächtiger Mann in der ÖVP. Die Tagespolitik hat Erwin Pröll hinter sich gelassen. Im Gespräch mit News geht es ihm – nur einen Tag nach dem Amoklauf von Graz – um das Grundsätzliche. Wie gehen wir als Gesellschaft miteinander um? Welchen Beitrag müssen Politikerinnen und Politiker für mehr Zusammenhalt leisten? „Auswüchse dieser Grenzverschiebungen und dieser Unmenschlichkeit, die wir an den Tag legen, werden immer rasanter und brutaler“, sagt er.
News.at.
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Unter’m Strich
Graz
Rückkehr zu Schulbetrieb
Nach Amoklauf – Schule soll jetzt neuen Namen kriegen. Knapp zwei Wochen nach dem Amoklauf am BORG Dreierschützengasse will Bürgermeisterin Kahr die Schule umbenennen. „Das macht definitiv Sinn“, sagt sie.
Heute.at
Österreich
Rechnungshof fand Beamten mit gleich 12 Nebenjobs
Bei einer Prüfung mehrerer Ministerien sowie zweier Bundesländer wurden „schwere Mängel“ in der Dokumentation der Nebentätigkeiten festgestellt, wie es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs heißt. Kritisiert wird zudem die Anhäufung von Nebentätigkeiten bei einzelnen Bediensteten und die uneinheitliche und lückenhafte gesetzliche Regelung.
oe24.at
Frauen-Fußball international
Manuela Zinsberger im Ö3-Talk: Trotz Champions League-Sieg: „Keine echte Anerkennung“
Manuela Zinsberger hat als erste Österreicherin die Champions League gewonnen – und spricht bei Ö3 ganz offen über Erfolge und Enttäuschung.
Heute.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 22. JUNI 2025)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 22. JUNI 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Heute in der Wiener Staatsoper: DIE WALKÜRE
Besetzung am 22. Juni 2025
Sommersaison 2025 in Grafenegg eröffnet
Am 19. und 20. Juni 2025 wurde mit der Sommernachtsgala vor begeistertem Publikum und viel Prominenz am Wolkenturm die Open-Air-Saison in Grafenegg eröffnet.
Siphokazi Molteno © Roman Zach-Kiesling
Mit der traditionellen Sommernachtsgala startete am 19. und 20. Juni die Open-Air-Saison in Grafenegg. Die aufstrebende Mezzosopranistin Siphokazi Molteno, Startenor Michael Spyres, Klavierlegende und Festivalchef Rudolf Buchbinder sowie das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Fabien Gabel, der damit gleichzeitig seinen Einstand als Chefdirigent des Orchesters feierte, verzauberten das Publikum am Wolkenturm mit Meisterwerken und Raritäten des Opern- und Konzertrepertoires.
Das Programm spannte sich vom Einzugsmarsch aus Johann Strauss’ «Der Zigeunerbaron», Arien aus Gioachino Rossinis «Il barbiere di Siviglia» über den ersten Satz aus Robert Schumanns a-Moll-Klavierkonzert bis zu «Nessun dorma» aus Giacomo Puccinis «Turandot» und Agustín Laras «Granada», der Abschiedsszene aus Charles Gounods «Sapho», Ausschnitten aus Jules Massenets «Werther» und Orchesterbildern wie dem Intermezzo sinfonico aus Pietro Mascagnis «Cavalleria rusticana» und «La nuit et l’amour» der französischen Komponistin Augusta Holmès. Die Sommernachtsgala läutete auch die Sommerresidenz des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich in Grafenegg ein.
Die von Teresa Vogl moderierte Sommernachtsgala wurde am 20. Juni live zeitversetzt auf ORF 2 und auf ORF ON übertragen. Am Sonntag, 22. Juni, um 20.04 Uhr ist das Konzert auf Radio Niederösterreich zu hören, am 12. Juli um 20.15 Uhr wird es auf 3sat ausgestrahlt.
Michael Spyres © Roman Zach-Kiesling
Sommerklänge und Grafenegg Festival mit europäischer Ravel-Erstaufführung
Auf die Sommernachtsgala folgen die Sommerklänge (28. Juni bis 9. August): Am 28. Juni spielt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich mit Frank Strobel Filmmusikhits von Ennio Morricone und John Williams, am 5. Juli feiern die Tonkünstler mit Sascha Goetzel, Daniela Fally, Corina Koller, Maximilian Mayer und Daniel Schmutzhard den 200. Geburtstag von Johann Strauss. Das Grafenegg Academy Orchestra beschließt seine Residenz am 12. Juli unter der Leitung des Kurators Jörg Widmann. In andere musikalische Gefilde entführen am 19. Juli die Jazzrausch Bigband und am 26. Juli das Swing Dance Orchestra. Das European Union Youth Orchestra beginnt am 2. August seine Residenz in Grafenegg. Zum Finale der Sommerklänge dirigiert Fabien Gabel das Tonkünstler-Orchester in einem spanischen Programm, bei dem unter anderem der Harfenist Xavier de Maistre das «Concierto de Aranjuez» von Joaquín Rodrigo spielen wird.
Das 19. Grafenegg Festival unter Rudolf Buchbinders künstlerischer Leitung findet vom 14. August bis 7. September 2025 statt. Bei der Eröffnung am Wolkenturm spielt das Tonkünstler-Orchester unter Fabien Gabel die europäische Erstaufführung von «Prélude et Danse» aus der Kantate «Sémiramis» von Maurice Ravel, eine im März 2025 in New York uraufgeführte Wiederentdeckung des großen französischen Komponisten, dessen 150. Geburtstag die Musikwelt 2025 feiert. Am selben Abend zu hören: Das Klavierduo Katia und Marielle Labèque mit dem Doppelkonzert von Francis Poulenc sowie «Eine Alpensinfonie» von Richard Strauss. Im weiteren Verlauf des Grafenegg Festival werden Solist:innen wie Florian Boesch, Rudolf Buchbinder, Gautier Capuçon, Alexandra Dovgan, María Dueñas, Juan Diego Flórez, Kirill Gerstein, Julia Hagen, Hilary Hahn, Alina Ibragimova, Bruce Liu, Daniel Lozakovich, Anne-Sophie Mutter, Patricia Nolz, Nikolaj Szeps-Znaider und Klaus Florian Vogt zu erleben sein. Composer in Residence ist 2025 der aus Argentinien stammende spanische Dirigent und Komponist Fabián Panisello, er leitet im Rahmen des Abschlusskonzerts des Composer-Conductor-Workshops Ink Still Wet am 24. August auch die Uraufführung eines eigenen Werkes. Klangkörper wie die Wiener Philharmoniker mit Franz Welser-Möst, das Gewandhausorchester mit Andris Nelsons, das Hong Kong Philharmonic Orchestra mit Jaap van Zweden, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit Daniel Harding, das Orchestre Philharmonique de Radio France mit Mirga Gražinytė-Tyla und das älteste Schweizer Orchester, das Luzerner Sinfonieorchester mit Michael Sanderling, das European Union Youth Orchestra mit Iván Fischer, das NDR Elbphilharmonie Orchester mit Alan Gilbert, das Royal Philharmonic Orchestra mit Vasily Petrenko und die Tschechische Philharmonie mit Petr Popelka gastieren 2025 beim Grafenegg Festival. Das Tonkünstler-Orchester wird als Residenzorchester Festivaleröffnung und Festivalabschluss gestalten sowie mit Gustavo Gimeno und David Afkham auftreten. Erneut zu Gast sind Christina Pluhar mit ihrem Ensemble L’Arpeggiata und der Concentus Musicus Wien unter Stefan Gottfried. Zum sensationellen Festivalabschluss kehrt nach über 60 Jahren Zubin Mehta für einen Abend mit dem 1. Klavierkonzert und der 1. Symphonie von Johannes Brahms zum Tonkünstler-Orchester Niederösterreich zurück, Solist ist Rudolf Buchbinder.
Generalsponsor ist Raiffeisen Niederösterreich-Wien, Zukunftspartner ist OMV. Hauptsponsoren sind Agrana, EVN, Österreichische Lotterien, Münze Österreich und Volkswagen. Volkswagen stellt gemeinsam mit dem Autohaus Birngruber auch den Fuhrpark für die Sommerklänge und das Grafenegg Festival.
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Wiener Festwochen / Voodoo-Mixtur mit einem Spritzer Pergolesi (19.6.2025)
WILD BUT HEART – Kupferblum frühstückt mit Prof. Dr. Peter Reichl, 29.6.2025, 11h, Porgy&Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien
Am 29.6.2025 findet eine neue Ausgabe der performativen Frühstücksserie aus dem P O R G Y & B E S S live und als LIVE STREAM
statt, die ich einmal im Monat an einem Sonntag um 11h gemeinsam mit einem Gast gestalte.
Dabei vertiefen wir uns in Aktuelles und Vergessenes, Zukünftiges und Utopisches und sprechen unter anderem über Kunst und die Welt.
Serviert zu Ihnen nach Hause Literatur, Gedanken und Musik.
Mein diesmaliger Gast ist Prof. Dr. Peter Reichl
Peter Reichl studierte Mathematik, Physik und Philosophie in München und Cambridge und absolvierte sein Doktoratsstudium in Informatik an der RWTH Aachen und der ETH Zürich. Nach über 10 Jahren Forschungstätigkeit am industrienahen Forschungszentrum Telekommunikation Wien sowie an Universitäten in Frankreich und Finnland leitet er seit 2013 als Universitätsprofessor die Forschungsgruppe Cooperative Systems (COSY) an der Fakultät für Informatik der Universität Wien. In seiner interdisziplinär geprägten Arbeit beschäftigt er sich nicht nur mit technischen und ökonomischen Aspekten von Kommunikationsnetzen, sondern vor allem auch mit der Frage nach dem Menschen im digitalen Wandel und der besonderen sozialen und politischen Verantwortung der Informatik für die Welt, die wir da gerade bauen. Hiervon legen insbesondere die unlängst erschienenen ersten beiden Bände seiner Trilogie „Homo cyber“ ein kritisch-beredtes Zeugnis ab.
Daneben ist er aktiver und passiver Opernkenner.
Wir werden über die virtuelle und die sinnliche Welt sprechen.
Zu dieser Begegnung lade ich Sie sehr herzlich ein!
Diese Produktion erhält keine öffentliche Förderung.
Danke an das Porgy & Bess samt seinen MitarbeiterInnen, die dieses Projekt großzügig ermöglichen!
Seien Sie herzlich willkommen.
Herzliche Grüße
Markus Kupferblum
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Wiener Volkstheater: Florentina Holzinger, kraftvoll und plakativ gestaltend (20.6.2025)
Florentina Holzinger © Olga Okazaki / Festwochen