Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 24. MAI 2020
Foto: Hellen Kwon, Foto: (c) Staatsoper Hamburg
10 Fragen an Hellen Kwon: Jede Bühne, auf der man steht, sollte jedem Sänger der Olymp sein“…
Interview: Andreas Schmidt
Heseon Hellen Kwon (* 11. Januar 1961 in Seoul) ist eine südkoreanische Opernsängerin. Die Koloratursopranistin ist seit 1987 Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper.
https://klassik-begeistert.de/10-fragen-an-hellen-kwon-staatsoper-hamburg/
Perspektive für Sommer und Herbst.
Anschober will bis 10. Juni langfristige Corona-Regeln präsentieren
Am Montag soll die Verordnung zum nächsten Öffnungsschritt am 29. Mai vorgestellt werden, bis 10. Juni dann eine Perspektive für den Sommer und Herbst
Der Standard
Corona und Kultur
„Theater ist kein Lichtschalter“: Kaum ein Haus kann jetzt aufsperren
Ab 29. Mai können Bühnen wieder aufsperren, die meisten setzen aber auf einen Neustart erst im Herbst.
Wiener Zeitung
„Fidelio“ in Wien 2000-2020. Eine umfangreiche Zusammenschau in zwölf Kapiteln
Die Wiener Opernhäuser, die Theater, die Konzertsäle haben Mitte März 2020 geschlossen – um, wie sich inzwischen herausgestellt hat, in dieser Saison nicht mehr zu öffnen. Was liegt also näher, als ein bisschen die jüngere Wiener Operngeschichte Revue passieren zu lassen und mit dem Jahresregenten Ludwig
van Beethoven zu beginnen?
Eine Zusammenschau.
Bearbeitungsstand Mai 2020
http://www.operinwien.at/werkverz/beethov/afidelio_00_20_1.htm
Barock-Sensation: Diese Oper von Leonardo Vinci müssen Sie kennen
Der Komponist Leonardo Vinci stand immer im Schatten berühmter Landsmänner. Einerseits war da dieser Leonardo da Vinci, andererseits Antonio Vivaldi. Countertenöre wie Max Cencic singen Vinci jetzt ganz weit nach vorne.
Die Welt.de
Kulturstaatssekretärin Mayer in der ZiB2: Stochern im Löschschaumversprechen
Armin Wolf und Andrea Mayer beim Antrittsinterview.
Kurier
Hierzulande blüht auch Belcanto Bezahlartikel
Gregor Hauser hat die führenden „österreichischen Tenöre der Nachkriegszeit“ auf bemerkenswert dramatische Weise porträtiert.
https://www.diepresse.com/5817342/hierzulande-bluht-auch-belcanto
Die schlüpfrigste aller Mozart-Opern
Statt einer Premiere: An der Staatsoper hätte man ab Freitag wieder Mozarts „Così fan tutte“ gespielt – ein Werk, das noch gar nicht so lange als vollgültig anerkannt ist.
https://www.diepresse.com/5817043/die-schlupfrigste-aller-mozart-opern
Hubert von Goisern: „Wir sind oft Meister im Wegschauen“
Der Musiker und Weltenbummler im Interview über blutige Proteine und Reisen zu sich selbst.
Wiener Zeitung
Private Spender der August Everding Stiftung. Unterstützung für die künstlerische Ausbildung
Viele Studierende an Musikhochschulen und Akademien finanzieren sich ihr Studium durch Konzerte und Aufführungen. Doch wegen der Corona-Pandemie ist dies derzeit nicht möglich. Um bedürftigen Studenten finanziell unter die Arme zu greifen, hat die August Everding Stiftung einen Nothilfefonds für Studenten der Theaterakademie eingerichtet. Seit der Gründung vor drei Jahren werden Spenden privater Förderer gesammelt, um die künstlerische Ausbildung und die Finanzierung von Produktionen zu unterstützen.
BR-Klassik.de
Corona-Soforthilfeprogramm „Neustart“
Unterstützung für Kultureinrichtungen
Die Bundesregierung hat die finanziellen Hilfen für kleinere und mittlere Kultureinrichtungen in der Corona-Krise verdoppelt. Die Mittel für das Soforthilfeprogramm „Neustart“ seien um 10 Millionen auf 20 Millionen Euro erhöht worden, teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) mit.
BR-Klassik
Mozart@Home: Eine Fernsehbühne für viele Salzburger Künstler
https://www.krone.at/2159258
Unübersehbar No. 4 – Streaming-Empfehlungen vom 22.5. bis zum 28.5.2020
Neue Musikzeitung/nmz.de
Berlins Orchestermusiker spielen jetzt Mikro-Konzerte
Berliner Zeitung
Deutschland
„Der kreative Prozess kommt zu kurz“
Freie Gruppen fördern und für Kontinuität sorgen: Bundeskulturstiftungs-Chefin Hortensia Völckers über Kommunikation und Förderung in der Krise.
Tagesspiegel
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
10 Essential Turandot Clips to Enjoy (At Home)
https://www.operanews.com/Opera_News_Magazine/2020/5/Departments/10
Classical music and opera streams to watch in Washington
https://washingtonclassicalreview.com/2020/05/22/classical-music-and
Beethoven Matters: Garsington Opera at Home
Garsington Opera and the Royal Philharmonic Society host a special online event celebrating Beethoven. Join them live on YouTube for an expert panel discussion on why ‚Beethoven Matters‘.
http://www.operatoday.com/content/2020/05/beethoven_matte.php
Wiesbaden
Q & A: Michael Volle & Gabriela Scherer on their Return to the Stage in Wiesbaden
https://operawire.com/q-a-michael-volle-gabriela-scherer-on-their
New York
Anthony Davis’s Revolutionary Opera: “X”
https://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/anthony-daviss
San Diego
Discovering — and rediscovering — the magic of opera Nicolas Reveles: “I look forward to experiencing that magic again in the near future’
https://www.sandiegouniontribune.com/entertainment/classical-music/story
Feuilleton
Karita Mattila: Opera diva, interrupted
https://newsnowfinland.fi/arts-culture/karita-mattila-opera-diva-interrupted
Opera Quiz: Are You A True Wagnerian – A Look At His Career
https://operawire.com/opera-quiz-are-you-a-true-wagnerian-a-look-at-his-career/
Obituary
Obituary: English Baritone Neil Howlett Dies, Aged 85
https://operawire.com/obituary-english-baritone-neil-howlett-dies-aged-85/
Ballett/ Tanz
Corona trifft Tanz hart: Es geht gar nichts mehr
Betroffene Tanzschaffende und Veranstalter äußern sich zu den Folgen der Schutzmaßnahmen gegen die Ansteckungsgefahr
Der Standard
Wien/ Staatsballettt
Ballettchef Martin Schläpfer: Ein gewisses Repertoire ertrage ich nicht
Was hat Martin Schläpfer vor? Eine Mischung aus Tradition und Zeitgenössischem
Die Presse
Jazz
Ende Mai sperrt in Wien der Jazz wieder auf
90 – 100 Personen werden eingelassen
https://www.diepresse.com/5817341/ende-mai-sperrt-in-wien-der-jazz-wieder-auf
Sprechtheater
München
Neue Kammerspiele-Intendantin Mundel: „Ein Theater für alle“
Münchner Abendzeitung
——–
Unter’m Strich
Österreich
Coronavirus: Bank Austria misst Kunden ab Montag Körpertemperatur
Falls Kunde mehr als 37,5 Grad Körpertemperatur hat oder die Messung verweigert, wird er nicht vorgelassen.
Kurier
Unmut wächst: Aufstand gegen die Maskenpflicht
Oe24.at
Causa Ischgl: Krisenmanagement zwischen Tirol und Wien wird brüchig
Wer hat wann was zu Ischgl gewusst? Land Tirol ist verwundert über Gesundheitsminister Anschober, was er als relevante Warnung einstuft.
Tiroler Tageszeitung
Die neue Gretchenfrage
Messenger-Nachricht einer Facebook-Freundin: „Zwei Fragen – wann treffen wir uns? Wo stehst du in dem Corona-Wahnsinn?“
Wiener Zeitung
Nach Restaurantbesuch offenbar Corona-Ausbruch in Niedersachsen
Trotz Hygiene- und Abstandskonzept haben sich bei einem Restaurantbesuch im Landkreis Leer in Niedersachsen offenbar sieben Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mindestens 50 Gäste des Lokals sind mittlerweile in Quarantäne
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/restaurantbesuch-offenbar-corona
Venedig
Addio, Harry’s Bar! Oder auf ein Wiedersehen Bezahlartikel
Bleibt Venedigs legendäre Cocktailbar wegen „schwachsinniger“ Corona-Auflagen und fehlender Gäste für immer zu? Über die Lokale der Dichter, Künstler und Denker – und wie sie sich samt ihrem Nimbus am Leben erhalten.
Die Presse
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 24. MAI 2020)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 24. MAI 2020)
Quelle: www.onlinemerker.com
Fidelio“ in Wien 2000-2020. Eine umfangreiche Zusammenschau in zwölf Kapiteln
Die Wiener Opernhäuser, die Theater, die Konzertsäle haben Mitte März 2020 geschlossen – um, wie sich inzwischen herausgestellt hat, in dieser Saison nicht mehr zu öffnen. Was liegt also näher, als ein bisschen die jüngere Wiener Operngeschichte Revue passieren zu lassen und mit dem Jahresregenten Ludwig
van Beethoven zu beginnen?
Bearbeitungsstand Mai 2020
http://www.operinwien.at/werkverz/beethov/afidelio_00_20_1.htm
________________________________________________________________________________
MÜNCHEN: Die Staatsoper bittet zu STREIFZÜGEN AM MITTWOCH
Copyright: Bayerische Staatsoper
Die Bayerische Staatsoper nimmt die Wiedereröffnung von Museen und Kirchen zum Vorbild und lädt mit den Streifzügen am Mittwoch zu einer Kammermusikreihe mit stark reduziertem Publikum.
Den Beginn macht am Mittwoch, 27. Mai, ein kammermusikalisches Programm auf der Unterbühne der Bayerischen Staatsoper. Der Vorverkauf der maximal 20 Karten startet jeweils montags um 10.00 Uhr über die Website der Bayerischen Staatsoper.
Mit den STREIFZÜGEN ab 27. Mai endlich wieder Publikum in der Staatsoper
Mit den Streifzügen am Mittwoch laden Musikerinnen und Musiker des Bayerischen Staatsorchesters ein, die Staatsoper an ungewöhnlichen Orten zu erleben und ausgewählte Kammermusik zu hören. „Wir wollen mit diesem Programm die aktuelle Situation nutzen und unser Publikum an Orte bitten, die während des regulären Spielbetriebs nicht zugänglich, geschweige denn bespielbar wären“, so Intendant Nikolaus Bachler. „Natürlich haben wir ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet, welches sich an den Richtlinien für Museen und Kirchen orientiert. Durch die räumlichen Ausmaße des Nationaltheaters können wir sicherstellen, dass alle nötigen Parameter eingehalten werden können. Darüber hinaus arbeiten wir an weiteren Konzepten, die im Monat Juni je samstags und sonntags geplant sind.“
Die Streifzüge sollen am 27. Mai offiziell auf der Unterbühne des Nationaltheaters starten – das Programm wird noch bekannt gegeben. Es gibt zwei Durchgänge zu je 20 Gästen im Publikum. Der Kartenvorverkauf startet am Montag, 25. Mai um 10.00 über w w w. staatsoper. de. Weitere Streifzüge führen bis Ende Juni unter anderem in den Ballettprobensaal oder die Werkstätten in Poing.
Die STREIFZÜGE auf einen Blick:
– Kammermusik an ungewöhnlichen Orten
– Jeweils mittwochs ab dem 27. Mai bis zum 24. Juni 2020
– Vorverkauf über die Website der Bayerischen Staatsoper jeweils montags um 10.00 Uhr
– Je fünf bis maximal 20 Personen, je Karte EUR 15 (zzgl. Vorverkaufsgebühr)
– Karten werden über den Zufallsgenerator unserer Online-Warteschlange vergeben, eine Karte je Besteller
– Dauer etwa 30 bis maximal 45 Minuten
– An den meisten Terminen werden zwei Durchläufe gegeben: 18.30 Uhr und 20.00 Uhr
Die wichtigsten Hygiene-Richtlinien zu den STREIFZÜGEN:
– Zwei Meter Abstand im Publikum
– Mindestens fünf Meter Abstand zu den Musikern
– Maskenpflicht für Publikum bei Einlass und Toilettengang
– Maskenpflicht für Backstage-Crew
– Namentliche Registrierung aller Zuschauerinnen und Zuschauer zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten
– Einlass und Zuweisung der Plätze durch geschultes Einlasspersonal
Weitere Informationen zu den Sicherheitsvorkehrungen rund um die Streifzüge am Mittwoch finden Sie unter www. staatsoper.de/streifzuege.
__________________________________________________________________________
INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
soon we will start working again, and this three months of strange spring will become a memory…
Halten die Salzburger die „TOSCA“ vielleicht doch noch, eventuell konzertant?
Vorstellen kann ich mir Tosca in diesem Salzburger Festspieljahr zwar nicht, aber vielleicht /hoffentlich irre ich mich!
_______
Sonya Yoncheva versteht die Welt nicht mehr! Ich auch nicht!
___________________________________________________________________________
Martin Schläpfer über sein Programm für die 1. Spielzeit an der Wiener Staatsoper:
„Ich will mit Qualität auf allen Ebenen das Publikum ansprechen und überzeugen.“
Martin Schläpfer bei der Probe. Foto: Gert Weigelt
Für seine erste Saison als Direktor des Wiener Staatsballetts hat Martin Schläpfer eine interessante Auswahl an Werken und Choreografen getroffen. Wie im Saisonbuch nachzulesen ist, möchte er „neugierig machen auf einen künstlerischen Weg, der die Wiener Ballett-Tradition pflegt, gleichzeitig aber auch nach vorne geht“. Denn: „kann die Tanzkunst doch nur blühen und auf Augenhöhe neben den anderen Künsten stehen, wenn wir die Vergangenheit mit dem Heute verbinden.“ Er will Zeitgenössisches noch mehr und konsequenter integrieren als das bisher der Fall war. Deshalb fiel auch in seinem Bestreben choreografische Qualität und musikalischen Anspruch zu paaren, seine Wahl auf Stücke von Paul Taylor, Mark Morris und Alexei Ratmansky, um in seiner ersten Spielzeit Piecen dieser hochkarätigen Choreografen erstmals nach Wien zu holen. Während durch die beiden ersteren Zeitgenössisches integriert wird, ist Ratmansky d e r neoklassische Choreograf. Bekannt u.a. durch seine Rekonstruktion von „La Bayadère“, sucht er in seinen Stücken den akademischen Tanz vorwärts zu bringen – und ist damit auch zeitgenössisch, weil jetzt agierend. Von Paul Taylor ist „Promethean Fire“ zu Musik von Johann Sebastian Bach namengebend für die Premiere am 15. Mai in der Volksoper, wo auch „Beaux“ von Mark Morris (Musik: Bohuslav Martinů) zu sehen sein wird. Eingebettet dazwischen vervollständigen in dieser vierten Premiere zwei Miniaturen von Martin Schläpfer „Lontano“ und „Ramifications“ den Abend – diese zwei kleinen Arbeiten zu Kompositionen von György Ligeti fand er, dass sie dramaturgisch gut durch die zeitgenössische Musik dazu passen.
Damit das Wiener Publikum Martin Schläpfer und seine choreografische Arbeit kennenlernt, gibt er seinen Einstand als Chefchoreograf in der zweiten Premiere der Saison: am 24. November findet in der Staatsoper die Uraufführung von „4“ statt – zur 4. Sinfonie von Gustav Mahler werden alle Tänzer aus Staatsoper und Volksoper einbezogen. Er hat Mahler gewählt, weil er wichtig für Wien ist und niemand seine Kompositionen besser spielt als die Wiener Philharmoniker, wie er sagt. Dazu kombiniert er „Live“ von Hans van Manen, der dieses 1979 für das HET Nationale Ballet geschaffene Werk für zwei Tänzer, eine Pianistin und einen Kameramann damit erstmals einer anderen Compagnie überlässt.
Schläpfers langjährige Verbundenheit mit Hans van Manen hat nicht nur ermöglicht, dass mit „Live“ zu Musik von Franz Liszt ein Stück Tanzgeschichte zu sehen sein kann; für die erste Premiere der Saison am 20. September in der Volksoper kehrt „Adagio Hammerklavier“ zurück auf die Bühne. Unter dem Titel „Hollands Meister“ vereint dieser Abend neben diesem Werk von Altmeister Hans van Manen noch Sol León & Paul Lightfoot mit „Skew-Whiff“ und Jiří Kyliáns „Symphony of Psalms“.
Für die dritte Premiere (30. Jänner, Volksoper) wird Martin Schläpfer sein mit dem deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnetes abendfüllendes Ballett „Ein Deutsches Requiem“ einstudieren. „Das Requiem kennt man vielleicht von mir – es umfasst Orchester, Chor und Sänger. Mit den Tänzern arbeite ich mit leiser Modernität im Schrittmaterial. Es ist mehr ein Stück über uns und unser Dasein; ein Stück, das begeistern kann – so hoffe ich – und das ein erstes starkes Zeichen setzt in der Volksoper, was meine Arbeit angeht“, meint er dazu.
Der fünfte Premierenabend (23. Mai, Staatsoper) unter dem Motto „A Suite of Dances“ bringt Piecen von Jerome Robbins („Glass Pieces“, „A Suite of Dances“ und „The Concert“) und George Balanchine („Duo Concertant“) auf die Bühne.
Die letzte Premiere der Spielzeit (26. Juni, Staatsoper) nennt sich „Tänze Bilder Sinfonien“: Kompositionen von Igor Strawinski, Modest Mussorgski und Dmitri Schostakowitsch geben den klangvollen Rahmen für „Symphony in Three Movements“ von George Balanchine, „Pictures At An Exhibition“ von Alexei Ratmansky und „Sinfonie Nr. 15 (Uraufführung) von Martin Schläpfer.
Im Repertoire finden sich die beliebten Klassiker „Schwanensee“ in der Choreografie von Rudolf Nurejew und „Giselle“ in der Version von Elena Tschernischova – beide Werke sind für Wien entstanden und Martin Schläpfer will damit seine Referenz erweisen. Das Programm in der Staatsoper wird durch „La Fille mal gardée“ (Sir Frederick Ashton) sowie „Juwels“ (George Balanchine) komplettiert; in der Volksoper wird „Coppélia“ (Pierre Lacotte) und gleich zu Saisonbeginn „Peter Pan“ (Vesna Orlić) getanzt.
In der Compagnie hat er mit Senior Artist eine neue Position eingeführt: „Es gibt Ausnahmetänzer, die umso besser und intensiver werden, je länger sie auf der Bühne stehen. Ich finde es schön, wenn die jungen Tänzer diese Hingabe an den Tanz von diesen erfahrenen Kollegen mitnehmen können. Der Beruf muss nicht mit 35 Jahren enden. Aber ich muss dann auch für sie kreieren.“ Solche Tänzer-Persönlichkeiten sind in seinen Augen ein Gewinn für Wien und die Compagnie. Roman Lazik ist so ein wunderbarer Ausnahmetänzer und über Yuko Kato, die er aus Düsseldorf mitgebracht hat, sagt er: „She is really an exception.“ Er selbst hingegen hat keine Ambitionen mehr zu tanzen – das letzte Mal trat er zu Hans van Manens Geburtstag auf. „Ich möchte in Regie und Choreografie ein guter Künstler und Chef sein“, meint er.
Unter den Tänzern, die er vom Ballett am Rhein mitbringt, findet sich mit Masha Tolstunova auch ein hier bekannter Name, hat sie doch in Wien die Ballettakademie absolviert und war von 2013 – 2015 Mitglied des Wiener Staatsballetts, danach tanzte sie beim Hamburg Ballett und war seit 2019 im Ballett am Rhein engagiert. Jetzt kehrt sie als Halbsolistin ins Wiener Staatsballett zurück. Die Schweizerin Claudine Schoch, zuletzt am Basler Ballett tätig, war für Schläpfer für viele Jahre eine wichtige Ballerina und da sie immer schon weiter mit ihm zusammen arbeiten wollte, kommt sie als Erste Solotänzerin ins Wiener Staatsballett. François-Eloi Lavignac hat Schläpfer in Stuttgart vorgetanzt, als er dort im Februar sein Stück kreiert hat. Der gebürtige Franzose ist seit 2013 beim Australian Ballet und ab Herbst im Wiener Staatsballet als Halbsolist unter Vertrag.
Martin Schläpfer in Hans van Manens „Alltag“. Foto: Gert Weigelt
Wie wird der Start in die neue Ära sein? „Der offizielle Beginn ist am 1. September – dann sind auch die neu engagierten Tänzer da – wenn sie reisen durften. Für die erste Vorstellung von „Peter Pan“ am 4. September wird bereits Ende August Probenbeginn sein. Es wäre schön, wenn der Beginn möglich wäre, wie geplant“, spielt er auf die aktuelle Pandemie-Situation an. „Eine gewisse dunkle Wolke ist da; aber wir gehen davon aus, dass wir spielen können.“
„In meinem Programm für meine erste Spielzeit stecken viele dramaturgische Gedanken drin, es gibt viele Erwartungen an mich – es gab die Gefahr für mich sich zu verlieren, aber ich bin mir treu geblieben. Ich zeige neue Wege, das war mir ein Anliegen – die zweite Spielzeit wird darauf aufbauen, aber eine Entwicklung braucht seine Zeit. Es gibt viele kleine Querverbindungen, die insgesamt etwas Stimmiges aufbauen“, fasst er seine Programm-Zusammenstelllung für seinen Einstand in Wien zusammen. So geht in „Live“ die Tänzerin alleine ins nächtliche Wien hinaus. Als Kontrast dazu sind dann nach der Pause für die vierte Sinfonie von Gustav Mahler alle Mitglieder der Compagnie – also aus Staatsoper und Volksoper – auf der Bühne vereint. Ratmanskys „Pictures At An Exhibition“ entstand 2014 für das New York City Ballet – was wiederum eine Verbindung zu Balanchines Piece im selben Abendprogramm gibt und dem Typ der sogenannten Balanchine-Ballerina, die sich hier wiederfindet. Eine andere Verbindungslinie geht von dem bekannten Ausstatter Keso Dekker aus, der sowohl viel mit Hans van Manen gearbeitet hat, also auch für Schläpfer z.B. bei „Lontano“. So lassen sich noch viele weitere Querverbindungen finden, die sich Martin Schläpfer für Wien überlegt hat.
Seinem hohen Qualitätsanspruch folgend, setzt Martin Schläpfer auf exquisite Gäste, was die musikalische Umsetzung seines Spielplans betrifft. Axel Kober, der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein, der u.a. auch für Schläpfers Ballettabende in Düsseldorf am Pult stand und in Wien bereits den „Ring des Nibelungen“ dirigiert hat, kehrt nicht nur für „Les Contes d´Hoffmann“ an die Wiener Staatsoper zurück, sondern wird auch die Uraufführung „4“ dirigieren. Für „Live“ konnte die vielseitige Pianistin Schaghajegh Nosrati gewonnen werden; für „Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ wird Alina Bercu an der Wiener Staatsoper debütieren. Unter den Dirigenten werden u.a. Benjamin Pope und Robert Reimer erstmals die musikalische Leitung von Ballettabenden des Wiener Staatsballetts innehaben.
Martin Schläpfer ist es auch ein besonders Anliegen, auf das Publikum zuzugehen mit Veranstaltungen wie der neu geschaffenen Veranstaltungsschiene Tanzpodium, weiters wird es eine Einführungsmatinee zu „Mahler, live“ geben (22. November) und eine Ballettwerkstatt für „Das Deutsche Requiem“ (27. Jänner). „Ich will nach außen treten. Die Tanzkunst hat ein großes Spektrum, sie ist etwas Wunderbares, sie ist reichhaltig. Ich will nicht trennen, es gehört alles dazu für die Compagnie und den Kosmos Wien.“ Die Jugend anzusprechen ist ihm ebenso wichtig: „Es ist wichtig, Programm für Kinder zu machen wie Peter Pan, aber Kinder können auch für schwierige komplexe Stücke begeistert werden. Daher plane ich jetzt nicht explizit für junges Publikum; ich hoffe aber, dass mein angebotenes Spektrum Menschen aller Altersstufen anspricht.“
Ira Werbowsky
_______________________________________________________________________
ORF ERLEBNIS BÜHNE HEUTE
Nach dem großen Erfolg unserer neuen Reihe „Wir spielen für Österreich“ freuen wir uns, Sie am Sonntag, 24. Mai um 20.15 Uhraus Salzburg begrüßen zu dürfen! Dort hat Mozartwochen-Intendant Rolando Villazón musikalische Freunde und Weggefährten eingeladen, mit ihm gemeinsam Mozart und die Mozart-Stadt Salzburg zu feiern.
Alle Details des Programms sowie weitere Informationen finden Sie im digitalen Programmheft unter https://tv.orf.at/orf3/stories/mozart
_______________________________________________________________________
NIEDERÖSTERREICHISCHES STADTTHEATER ST.PÖLTEN- STREAMS
Da es wohl noch dauern wird bis wir wieder spielen können bleiben wir unter #theatertagebuch, wie seit Beginn der Corona-Maßnahmen, digital mit unserem Publikum, in zahlreichen Formaten verbunden. Unter playathome gibt es zusätzlich ein Programm speziell für Kinder und Jugendliche.
Hier nun unser neuer digitaler Spielplan bis inklusive 14. Juni, zu verfolgen über unsere Website www.landestheater.net, Facebook, Instagram und You Tube.
Besonders freuen wir uns am Fr 05. und So 07.06. ab 18 Uhr Árpád Schillings von Publikum und Presse gefeierte und hochgelobte „Erleichterung“ im Stream zeigen können.
„Der ungarische Autor und Regisseur, in seiner ungarischen Heimat zum Staatsfeind gestempelt, hat in St. Pölten mit dieser vielschichtigen Parabel über den Zusammenhang
von Politik und Privatheit für eine der spannendsten und gesellschaftlich relevantesten Produktionen der letzten Jahre gesorgt.“ schrieb nach der Uraufführung im Dezember 2017 zum Beispiel
die APA und Der Standard meinte es könnte das Stück des Jahres werden.
Hier geht es zum Trailer: https://youtu.be/zeJd9kKn4ok
Für Familien streamen wir am Do 11. und Sa 13.06. ab 16 Uhr „Der gestiefelte Kater“ in der Regie von Simon Windisch.
Der Trailer findet sich hier: https://youtu.be/L0G0RImxr48
Der Spielplan bis inklusive 14. Juni 2020
- Juni PI Teil 1 Tim Breyvogel theatralisiert Darren Aronofskys filmisches Meisterwerk
- Juni PLAYATHOME ALICE IM WUNDERLAND Othmar Schratt liest aus Lewis Carrolls Kinderklassiker
- Juni ÜBER ENTDECKER 2 Emilia Rupperti mit dem zweiten Teil aus Stefan Zweigs FLUCHT IN DIE UNSTERBLICHKEIT
- Juni ÜBER DAS THEATER Tobias Artner mit Texten zur Bühnenwelt
- Juni ERLEICHTERUNG Mitschnitt der Inszenierung von Árpád Schilling Mit: Tim Breyvogel, Cathrine Dumont, Bettina Kerl, Michael Scherff, Helmut Wiesinger
(ab 18 Uhr gratis online für 24 Stunden – www.landestheater.net)
+ PLAYATHOME Ein Frage-und-Antwortspiel im Freien mit Theaterpädagogin Julia Perschon, Ab 5 Jahren
- Juni CLAUDIUS BEIM FRÜHSTÜCK Michael Scherff als Hamlets Onkel Claudius
- Juni DIE BESTE ALLER WELTEN Bettina Kerl und Julia Engelmayer mit Texten und Gesprächen zur Natur
+ ERLEICHTERUNG Mitschnitt der Inszenierung von Árpád SchillingMit: Tim Breyvogel, Cathrine Dumont, Bettina Kerl, Michael Scherff, Helmut Wiesinger
(ab 18 Uhr gratis online für 24 Stunden – www.landestheater.net)
- Juni LAURA LAUFENBERG liest David Schalko
- Juni PLAYATHOME BASTELN MIT SEBASTIAN mit Regieassistent Sebastian Schimböck zum Märchen DER GESTIEFELTE KATER Ab 6 Jahren
- Juni PI Teil 2 Tim Breyvogel theatralisiert Darren Aronofskys filmisches Meisterwerk
- Juni REIGEN Emilia Rupperti und Philip Leonhard Kelz mit einer Szene aus Schnitzlers Werk
+ DER GESTIEFELTE KATER Mitschnitt der Inszenierung von Simon Windisch Mit: August Elias Kirschgens, Laura Laufenberg, Robert Lepenik, Lisa-Carolin Nemec, Emilia Rupperti, Othmar Schratt
(ab 16 Uhr gratis online für 24 Stunden – www.landestheater.net)
- Juni PLAYATHOME Inspizientin Vera Bernhauser mit einem Begleitprogramm zum Streaming von DER GESTIEFELTE KATER, Ab 6 Jahren
- Juni CLAUDIUS IN DER KRITIK Michael Scherff als Hamlets Onkel Claudius
+ DER GESTIEFELTE KATER Mitschnitt der Inszenierung von Simon Windisch Mit: August Elias Kirschgens, Laura Laufenberg, Robert Lepenik, Lisa-Carolin Nemec, Emilia Rupperti, Othmar Schratt
(ab 16 Uhr gratis online für 24 Stunden – www.landestheater.net)
- Juni PROMETHEUS Tilman Rose spielt mit dem griechischen Mythos
Informationen und ein Fotos zu „Erleichterung“ und „Der gestiefelte Kater“ liegen diesem Mail bei.