Don Carlo 2024 © Frol Podlesnyi
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2024
Wien
Staatsoper: Skandal um Verdis „Don Carlo“!
krone.at
„Don Carlo“ an der Wiener Staatsoper: Kleider machen Leute (Bezahlartikel)
Fridays for Future und historische Kostüme, Konsumkritik und Laboratmosphäre: Kirill Serebrennikov packt vieles in seine Inszenierung von Giuseppe Verdis Oper – und scheitert. Das Premierenpublikum ließ seinem Unmut über den Regisseur am Donnerstag freien Lauf.
sn.at
„So was gab es noch nie“: „Don Carlo“ und der „Buhorkan“
orf.at
Wien/Kammeroper
Monteverdis Madrigale mit Maschinenpistolen (Bezahlartikel)
Viel Wildheit, wenig Genauigkeit: Monteverdis „Il combattimento di Tancredi e Clorinda“ an der Kammeroper wirkte ungeschliffen, war aber auch unterhaltsam. Das Sängerensemble steigerte sich im Verlauf des Abends.
DiePresse.com
Linz
Eine Zeit, aber zwei Welten der Musik im Brucknerhaus
Start des Großen Abos im Brucknerhaus mit dem Bruckner Orchester
volksblatt.at
Salzburg
Tango aus der Ukraine
Stiftung Mozarteum / Latino Mozart
DrehpunktKultur.at
Berlin
Händel in Berlin: Ein Tempelhof für den Messias
DieWelt.de
Kurz vor der Generalprobe: Respighis: „La fiamma“ an der Deutschen Oper Berlin (Podcast)
radiodrei.de
Wie vom Himmel gefallen: Das Jerusalem Symphony Orchestra zu Gast in der Synagoge Rykestraße (Bezahlartikel)
Tagesspiegel.de
Kassel
Tragödie hinter Maschendrahtzaun
Christine Pohle inszeniert Janáčeks Oper »Katja Kabanova« in Kassel als zeitloses Drama – und begeistert damit das Publikum.
backstageclassical.com
Rostock
„Tosca“ am Volkstheater Rostock: Leidenschaftlicher Saisonstart
ndr.de
New York
Die Leiden der jungen Bomberpilotin (Bezahlartikel)
Die New Yorker Metropolitan Opera startet die Saison mit „Grounded“, einem neuen Stück zu einem alten Problem: Der Krieg ist schmutzig, auch mit viel Technik.
FrankfurterAllgemeine.net
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wien
Verdi: Don Carlo at the Vienna State Opera | Live Review
Serebrennikov conducts a controversial history lesson in Vienna
gramophone.co.uk.
Zürich
Zurich Opera House 2024-25 Review: Lucia di Lammermoor
operawire.com
Bukarest
George Enescu International Competition 2024 Unveils Prize Winners
broadwayworld.com
London
Mixed performances within an austere Eugene Onegin at the Royal Opera House
operatoday.com
Suor Angelica, English National Opera review – isolated one-acter lacks emotional inscaping
Annilese Miskimmon’s mix of nuns and girls in trouble isn’t new, and not intense enough
theartsdesk.com
Joyce DiDonato sings Berlioz review – you could almost feel the asp’s poison seeping into her veins
TheGuardian.com
Leeds
The Magic Flute, Opera North review – a fresh vision of Mozart’s masterpiece
Projected imagery and light sabers in story seen through a child’s eyes
theartsdesk.com
New York
An outstanding Benjamin Bernheim dominates the Met’s Les Contes d’Hoffmann revival
seenandheard-international.com
Review: Bernheim Brings His Well-Schooled HOFFMANN to the Met with Elan
broadwayworld.com
Aleksandra Kurzak Celebrates 100 Performances at the Metropolitan Opera
operawire.com
Chicago
Rigoletto at the Chicago Lyric
operatoday.com
S’amuse-bouche
Lyric Opera of Chicago has opened its new season with a revival of its tried and true 2006 production of Verdi’s sixteenth opera, Rigoletto, one of his most tuneful and dramatic works (I attended the Sunday matinée performance).
parterre.com
Cleveland
Masterful Rachmaninoff in Cleveland with Bronfman and Chan
seenandheard-international.com
San Francisco
Unmasking illusions: San Francisco Opera’s Un ballo in maschera mirrors life’s motley
bachtrack.com/de
Sydney
Uncompromising theatre: Gilgamesh world premiere by Sydney Chamber Opera
bachtrack.com/de
Recordings
Jonas Kaufmann: Puccini: Love Affairs review – will delight fans
TheGuardian.com
Klaus Mäkelä Ill-Suited For Shostakovich Symphonies
ludwig.van.com
Sprechtheater
Das Wiener Volkstheater: Ein Scheitern roter Kulturpolitik (Bezahlartikel)
Einst bürgerliche Gründung, dann Vorzeigetheater der Volksbildung. Zuletzt geriet die Bühne durch eine Neuorientierung ins Schleudern
Kurier.at
Kommentar – Schauspielhaus in Bochum: Der Gescheiterte übernimmt
In Zürich lieferte Nicolas Stemann moralpolitisches Mittelmaß, nun wird er Leiter des Bochumer Schauspielhauses. Das verheißt nichts Gutes für die Theatergemeinde der Stadt.
FrankfurterAllgemeine.net
Britische Schauspielerin Maggie Smith mit 89 Jahren verstorben
DerStandard.at
Bücher
Ein Panoptikum des Untergangs
Das Enfant terrible Paulus Manker verleiht den „Letzten Tagen der Menschheit“ von Karl Kraus mit einem illustrierten Prachtband neue Vitalität
DerStandard.at
Ausstellungen/Kunst
Wien
Marc Chagall in der Albertina: Am Ende überwiegt die Harmonie
Es ist die letzte Großausstellung der Amtszeit von Klaus Albrecht Schröder: Eine versöhnliche Begegnung mit einem Modernen, der auch Nostalgiker war
Kurier.at
Marc Chagall in der Albertina: Grüne Kühe, fliegende Pferde, Stalins Horror
DerStandard.at
Film
Oscar-Preisträgerin: Maggie Smith ist tot: Abschied von Professor McGonagall
Die Ausnahmeschauspielerin und zweifache Oscar-Gewinnerin ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rollen in „Harry Potter“ und „Downtown Abbey“.
Anonyme Quelle sprechen von antisemitischen Anwürfen gegen Danielle Spera. ORF prüft Vorwürfe intern. Spera selbst kann sich kolportierte Aussage „beim besten Willen nicht vorstellen“.
Politik
NATO-Truppen an Grenze: Lukaschenko droht Westen mit dem Dritten Weltkrieg
Der Machthaber der Ex-Sowjetrepublik Belarus, Alexander Lukaschenko, hat der NATO Angriffspläne auf sein Land unterstellt und mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Dabei berief sich der Diktator auch auf den großen Bruder Russland. „Ein Angriff auf Belarus bedeutet den Dritten Weltkrieg“, sagte der belarussische Staatschef der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge bei einem Auftritt vor Studenten in Minsk. Sowohl Belarus als auch das verbündete Russland würden in dem Fall Atomwaffen einsetzen.
krone.at
Gnadenloser Plan
„Frieden naht“: Ukraine will Putin in die Knie zwingen
Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski glaubt an einen baldigen Sieg seines Landes. Mit seinem „Siegesplan“ will er die russischen Truppen besiegen. Bei seinem USA-Besuch will Selenski die Unterstützung seines wichtigsten Alliierten weiter festigen. Selbst mit Donald Trump – einem der größten Kritiker der US-Hilfe für die Ukraine – hielt der ukrainische Präsident ein Treffen ab. „Es ist eine Ehre, den Präsidenten bei uns zu haben“, sagte Trump – „Heute“ berichtete.
Heute.at
Österreich
Matthias Strolz verlässt die Neos
Unlängst soll sich Matthias Strolz als künftiger Bildungsminiter ins Spiel gebracht haben. Das soll bei den Neos gar nicht gut angekommen sein
DiePresse.com
Wer nach der Wahl um den Job zittern muss
Nicht alle Führungskräfte im staatlichen Bereich hatten die Fortüne, dass ihr Posten von der Regierung vorzeitig ausgeschrieben wurde. So manch einer hat mit dem Timing seines Vertragsablaufs so richtig Pech.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Abschied aus dem Parlament: Was lernt man eigentlich als Politiker? Bezahlartikel
In jeder Fraktion gibt es Abgeordnete, die dem Nationalrat endgültig den Rücken kehren. Was nehmen sie mit – und was werden sie nicht vermissen?
Kurier.at
Instagram-Clips
„Depperter Trampl“: Grüne provozieren im Wahlkampf-Finish
Einen Tag vor der Wahl versuchen Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer und Grünen-Chef Werner Kogler noch, möglichst viele Wähler zu überzeugen. Die beiden Politiker setzen dabei auf humorvoll gemeinte Instagram-Videos.
oe24.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 29. SEPTEMBER 2024)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 29. SEPTEMBER 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Bayerische Staatsoper. Saisonstart und Verleihung der OPERA AWARDS
Mit einem Oper für alle-Konzert in Oberammergau und dem UniCredit Septemberfest eröffnete die Bayerische Staatsoper vergangenes Wochenende feierlich die neue Spielzeit. In den kommenden Wochen stehen Giacomo Puccinis Tosca, Erich Wolfgang Korngolds Die tote Stadt sowie die Ballette Onegin und Le Parc auf dem Programm.
Außerdem sollten Sie sich zwei weitere Termine im Kalender anstreichen: Nachdem die Bayerische Staatsoper vergangenes Jahr von den International Opera Awards zur „Opera Company of the Year“ gekürt wurde, findet die diesjährige Preisverleihung in München statt. Seien Sie dabei, wenn am Mittwoch, 2. Oktober 2024, die Gewinnerinnen und Gewinne gekürt werden. Und es gibt noch etwas zu feiern: Die Bayerische Staatsoper wurde bei der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Opernwelt mehrfach ausgezeichnet.
Das Bayerische Staatsorchester ist erneut Orchester des Jahres
Bereits zum zehnten Mal in Folge und zum zwölften Mal insgesamt wurde das Bayerische Staatsorchester in der jährlichen Umfrage der Fachzeitschrift Opernwelt von 50 Musikkritiker:innen aus Europa und den USA zum „Orchester des Jahres“ gewählt. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und gratulieren allen Mitgliedern des Bayerischen Staatsorchesters zu diesem Erfolg! Im Oktober und November haben Sie die Möglichkeit, das Orchester des Jahres in zwei Akademie- und zwei Kammerkonzerten selbst live zu erleben.
„Die Passagierin“ ist Aufführung des Jahres
Tobias Kratzers Inzsenierung von Mieczysław Weinbergs Die Passagierin wurde in der Kategorie „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet. Die Produktion feierte im März 2024 Premiere an der Bayerischen Staatsoper und steht im November wieder für drei Vorstellungen auf dem Spielplan.
DIE PASSAGIERIN
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MAILAND: DER ROSENKAVALIER (Kupfer-Inszenierung; Kirill Petrenko; Stoyanova, Lindsey, Devieilhe, Baumgartner, Groissböck, Kränzle, Pretti u.a.) 12. – 29.Oktober
Die Besetzung der Produktion umfasst renommierte Sängerinnen und Sänger wie Krassimira Stoyanova, Günther Groissböck, Kate Lindsey, Sabine Devieilhe, Tanja Ariane Baumgartner und Piero Pretti als italienischen Tenor. Diese herausragenden Künstler werden mit ihren beeindruckenden Stimmen und ihrem dramatischen Talent das Publikum in ihren Bann ziehen und die facettenreichen Charaktere der Oper zum Leben erwecken.
Kirill Petrenko, der als erfahrener Operndirigent gilt, wird mit seinem feinfühligen und nuancierten Dirigat die musikalische Schönheit von Strauss’ Partitur hervorheben. Mit seiner Leidenschaft und seinem tiefen Verständnis für das Werk wird er eine herausragende Aufführung von „Der Rosenkavalier“ an der Mailänder Scala schaffen.
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HERBSTTAGE BLINDENMARKT
Ein wahres Feuerwerk an zündenden Pointen verspricht die Matinee im Rahmen der diesjährigen Herbsttage Blindenmarkt am 13. Oktober 2024. Robert Kolar und Alexander Kuchinka wollen dabei ihre Begeisterung für Klassiker des österreichischen Humors mit dem Publikum teilen und servieren mit viel Schwung und Leidenschaft Doppelconférencen, Kabarett-Chansons, Kleinkunst-Soli und Satirisches unter anderem von Karl Farkas, Fritz Grünbaum, Maxi Böhm, Hugo Wiener sowie Ephraim Kishon, der heuer seinen 100 Geburtstag begangen hätte.
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Am Mittwoch beging die österreichische Schauspielerin und Werbeikone Dany Sigel ihren 85. Geburtstag. Bei den Herbsttagen Blindenmarkt ist sie spontan für Gabriele Schuchter eingesprungen und übernimmt in der Operette „Maske in Blau“ (Premiere: 4. Oktober 2024) gleich zwei Rollen. Aufgrund der Schlussproben hat sie alle Feierlichkeiten zu ihrem Geburtstag abgesagt, auch die privaten Familienfeiern – dafür sei ja „jetzt wirklich keine Zeit“, so Sigel, „denn die Bühne war und ist mein Leben …“.
Stefano Bernardin, Dany Sigel, Michael Garschall. Foto: Lukas Beck
Also feierte Sigel nach der Bühnenorchesterprobe ihren runden Geburtstag und stieß auf der Bühne mit allen Kolleginnen und Kollegen an, unter anderem mit Elisabeth Engstler, Stefano Bernardin, Regisseurin Isabella Gregor, Intendant Michael Garschall, Maestro Kurt Dlouhy u.v.a. Dabei wurde ihr auch eine Geburtstagstorte übergeben, begleitet von den Worten des Intendanten Michael Garschall: „Unsere Dany, rüstig wie eh und je!“
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HEUTE: OBERDÜRNBACH/ NÖ: SERENADENKONZERT: GOTTFRIED VON EINEM-SERENADE
Initiator: Gottfried von Einem und Lotte Ingrisch-Gesellschaft. Präsident: Dr. Manfred A. Schmid
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ISTANBUL: 10. Leyla Gencer-Gesangswettbewerb – Finale am 27. September 2024
Das war Leyla Gencer (1929 – 2008)
Sehr gute Nachwuchs-Qualität
Der 10. Leyla Gencer-Gesangswettbewerb, organisiert von der Istanbuler Stiftung für Kultur und Kunst (İKSV), Borusan Sanat und der Accademia Teatro alla Scala, endete am Freitag, den 27. September 2024, mit der Abschlussgala und Preisverleihung in der Cemal Reşit Rey-Konzerthalle in Istanbul. HuanHong Li (Bass, China) gewann den 1. Preis, Nazlıcan Karakaş (Sopran, Türkei) wurde Zweite und Maria Knihnytska (Sopran, Ukraine) gewann den 3. Preis.
Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, Pietro Mianiti. Foto: Klaus Billand
Die Abschlussgala des 10. Leyla Gencer-Gesangswettbewerbs, präsentiert von Yetkin Dikinciler, stand unter der Leitung des italienischen Dirigenten Pietro Mianiti, der das Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra dirigierte. Von den 42 Teilnehmern aus 17 verschiedenen Ländern, die an der Finalserie in Istanbul teilgenommen hatten, schafften es acht Teilnehmer ins Finale. Die Wettbewerbe zur Vorauswahl fanden in Istanbul, Tiflis, Mailand, London und Berlin von Mai bis Juni statt, auch durch das Internet.
Stéphane Lissner bei der Preisverleihung. Foto: Klaus Billand
Stéphane Lissner verkündete als Vorsitzender der Jury die Gewinner, für die ein Preisgeld von insgesamt 14.000 Euro (7.500 Euro für den ersten, 4.000 Euro für den zweiten und 2.500 Euro für den dritten Preis) überreicht wurde.
Die Gewinner der ersten drei Preise- Foto: Klaus Billand
Fernanda Allande (Sopran, Mexiko) gewann den Sonderpreis des Jette Parker Young Artists Programme des Royal Opera House, der eine einwöchige Coaching-Sitzung im Covent Garden beinhaltet. HuanHong Li (Bass, China) gewann den Sonderpreis der Deutschen Oper Berlin, der die Teilnahme an einer der Produktionen der Oper ermöglicht, sowie den Sonderpreis des Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra, der ein Auftreten mit dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra ermöglicht. Der Gewinner des Sonderpreises der Accademia Teatro alla Scala, Nazlıcan Karakaş, erhielt ein dreimonatiges Stipendium an der Accademia Teatro alla Scala. Karakaş wurde außerdem mit dem Leyla Gencer-Publikumspreis ausgezeichnet. Anna Imedashvili (Sopran, Georgien) gewann den Sonderpreis des Staatstheaters für Oper und Ballett in Tiflis, der der Gewinnerin die Teilnahme an einer der Opernproduktionen ermöglicht. Jennifer Mariel Velasco (Sopran, Mexiko) wurde der Sonderpreis (Überraschungspreis) des Teatro di San Carlo di Napoli verliehen.
Die Jury, mit Stéphane Lissner als Vorsitzendem, bestand aus İlker Arcayürek (Tenor), Viviana Barrios (Stellvertretende künstlerische Leiterin der Deutschen Oper Berlin), Alessandro Galoppini (Casting Manager des Teatro alla Scala), David Gowland (Künstlerischer Leiter des Jette Parker Young Artists Programme des Royal Opera House Covent Garden), Badri Maisuradze (Tenor, Künstlerischer Leiter des Staatstheaters für Oper und Ballett Tbilisi), und Carlo Tenan (Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra).
Der 10. Leyla Gencer Gesangswettbewerb wurde von der Istanbul Foundation for Culture and Arts (İKSV), Borusan Sanat und der Accademia Teatro alla Scala organisiert. Das Orchestra in Residence des Wettbewerbs ist das Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra.
Die weiteren Finalteilnehmer. Foto: Klaus Billand
Insgesamt ist zu sagen, dass alle acht Finalteilnehmer sehr gute Leistungen darboten. Folgende Sänger gingen – leider – leer aus: Leander Carlier, (Bariton, Belgien) und Anna Erokhina, (Mezzo-Sopran, Ukraine). Die türkische Sängerin Nazlıcan Karakaş konnte mit einer äußerst engagierten Interpretation der Arie „Je veux vivre“ aus „Roméo et Juliette“ von Charles Gounod natürlich das lebhaft teilnehmende türkische Publikum sofort für sich gewinnen, sodass der Publikumspreis – aber auch verdientermaßen – fast zur Selbstverständlichkeit wurde. Der Chinese HuanHong Li bestach mit seiner Arie „La calunnia“ aus dem „Barbier von Sevilla“ von G. Rossini nicht nur durch einen in allen Lagen flexibel und warm ansprechenden Bass mit beeindruckender Höhe, sondern auch durch eine sehr natürlich-emotionale Mimik, die das Publikum mitriss. Ein hoffnungsvoller Abend für den Opern-Nachwuchs in der Cemal Resit Rey Concert Hall!
Die Türkin Nazlıcan Karakaş mit ihren zwei Preisen
Der Chinese HuanHong Li. Foto: Klaus Billand
Klaus Billand aus Istanbul
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Wolfgang Dosch: RALPH BENATZKY zum 140. Geburtstag
RALPH BENATZYs Geburtstag jährt sich zum 140. Mal und so ist es mir besonderes Anliegen, dieses bedeutenden, geliebten österreichisch-zentraleuropäischen Komponisten und Librettisten zu gedenken. Ich verdanke ihm unendlich viel Schönheit, Freude, Inspiration!
Es ist mir eine Freude, zu seinem Gedenken am Theater an der Wien neben dem „Papageno-Tor“ eine Gedenktafel für ihn initiiert zu haben, die damals noch Helga Benatzky enthüllte und Marcel Prawy die Ansprache hielt.
„Lassen Sie mich in Ruhe mit der exotischen Alpenrevue!“, schrieb Benatzky 1930 in sein Tagebuch über jenes Stück, mit dem er sich am allerwenigsten identifizierte, sein Name aber unsterblich werden sollte: „Im Weißen Röss’l“.
Sein künstlerisches Ziel war es, vor allem zumeist in Personalunion als Librettist und Komponist, mit Werken wie „Bezauberndes Fräulein“, „Meine Schwester und ich“, „Der König mit dem Regenschirm“ oder auch „Axel an der Himmelstüre“, „Zirkus Aimée“, das Niveau des musikalischen Unterhaltungstheaters zu heben.
Hätte er ungestört in Europa weiterarbeiten können, hätte Benatzky zweifellos Entscheidendes für die Entwicklung eines deutschsprachigen Musicals geleistet.
Doch als bewusst denkender Künstler, mit einer Jüdin verheiratet, entschloss er sich, bereits seit 1932 in der Schweiz lebend, 1939 zur Emigration, fand jedoch in Amerika nicht den geeigneten Nährboden für seine künstlerische Tätigkeit. 1946 kehrte er nach Europa zurück und verbrachte sein letztes Lebensjahrzehnt in Resignation und Depression.
Neben seinen Werken für das Musiktheater schrieb er auch Filmmusik, berühmt vor allem seine Lieder für Zarah Leander, „Yes, Sir!“ und „Ich steh’ im Regen“. Und zahllose humor- und geistvolle Chansons.
Und er führte Tagebuch – wach, kritisch, spannend, brillant – einzigartige brisante und auch humorvolle Dokumente seiner Zeit und seines Lebens ganz „abseits des Röss’l-Klischees“.
Es würde mich sehr freuen, Sie/Dich bei meinem Soloprogramm am Montag, 21. 10., 19 Uhr in der Gesellschaft für Musiktheater begrüßen zu dürfen.
Mit herzlichen Grüßen,
„Es muß was Wunderbares sein“,
Wolfgang Dosch
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Music Director of Opera Marek Šedivý and Intendant Jiří Nekvasil cordially invite you to the premieres at the National Moravian-Silesian Theatre, Ostrava, CR
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