Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 6. JULI 2025
Hamburg/Elbphilharmonie
Italienische Arien und Kusshände: Jonathan Tetelman gibt Debüt in der Elphi
Einige sprechen bei dem chilenisch-amerikanischen Tenor Jonathan Tetelman vom neuen Startenor, manche nennen ihn sogar den neuen Pavarotti. Am Donnerstagabend hat er sein Debüt in der Elbphilharmonie gegeben. Das erste von insgesamt drei Deutschlandkonzerten.
ndr.de
Hamburg
Hamburg feiert das Ende der Delnon-Intendanz
Mit einer musikalisch wie szenisch spitzenmäßigen Aufführung von Stefan Herheims köstlich amüsierenden Figaro-Inszenierung verabschiedet die Hamburgische Staatsoper ihren Intendanten Georges Delnon. Großen Applaus gab es vor allem für die Sänger des Abends, weniger für den nun pensionierten Opernchef.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Aix-en-Provence
Mozart zum Entrée – Mit „Don Giovanni“ beginnt das Festival d’Aix-en-Provence
Audio (6 Minuten) von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de
Erl
Wer ist schon wirklich glücklich? – Jubel für eine moderne Oper in Erl (Bezahlartikel)
Kann eine Mutter ihr verstorbenes Kind ins Leben zurückholen? Die Tiroler Festspiele Erl legen mit der österreichischen Erstaufführung von George Benjamins Opernmärchen „Picture a Day Like This“ einen Traumstart hin. Jetzt wird es ernst für Jonas Kaufmann. Sein Amtsantritt bei den Tiroler Festspielen in Erl war zum Jahreswechsel mit einer „Bohème“ und konzertantem Bellini-Belcanto noch durchaus kulinarisch angelegt. Ebenso wie der „Parsifal“, bei dem der Publikumsliebling selbst in die Titelrolle schlüpfte und damit zu Ostern für ein volles Haus und volle Kassen sorgte. In der sommerlichen Festival-Runde zeigt sich der frischgebackene Intendant nun allerdings deutlich wagemutiger. Zur Eröffnung stand hier nämlich weder der Erler Hausgott Wagner noch Puccini oder Verdi auf dem Programm. Stattdessen die österreichische Erstaufführung der jüngsten Oper von George Benjamin.
DiePresse.com
Kaufmanns Bayreuth-Bashing
Jonas Kaufmann kritisiert den »Grünen Hügel« und startet einen Frontalangriff auf Regisseure wie Lotte de Beer und Romeo Castellucci – in Erl will er alles anders machen.Wie Jonas Kaufmann da auf Instagram für die Oper Picture a Day Like This im Festspielhaus Erl wirbt, mutet schon etwas befremdlich an: Der Hausherr sitzt mit verschränkten Armen, umgeben von fünf Personen als Staffage, deren Aufgaben man nicht erfährt – und ganz nebenbei wartet das Orchester auf den Probebeginn. Dass die Erl-Intendanz von Jonas Kaufmann noch nicht ganz rund läuft, lässt sich sowohl daran erkennen, dass beim Ticketverkauf noch Luft nach oben ist als auch daran, dass das Programm noch sehr um den Intendanten selbst kreist. All das hält Kaufmann allerdings nicht davon ab, einen Rundumschlag gegen Kolleginnen und Kollegen zu starten: Bayreuth habe Angst vor seinem Erl, sagt er und in Inszenierungen von Regisseuren wie Lotte de Beer oder Romeo Castellucci fühle er sich unwohl. All das erklärte er im österreichischen Magazin News. Wer sich bei dessen erzkonservativem Kultur-Opi, Heinz Sichrowsky (der in Deutschland weitgehend unbekannt ist), aufs Sofa setzt, weiß, dass der von seinen Gesprächspartnern in erster Linie eines erwartet: Provokation. Und Kaufmann – naiv oder geplant? – liefert.
backstageclassical.com
Bregenz
Festspiele machen Oper „Oedipe“ barrierefrei
Die Bregenzer Festspiele bieten heuer erstmals eine Opernvorstellung mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen an.
vorarlberg.orf.at
Wien
Give me fever: Pique Dame an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com/de
Salzburg
Alle für einander
„Musketiere!“ Am 25. Juli ist die Uraufführung von Sebastian Schwabs Oper für Kinder. Aktuell läuft die zweite Probenwoche. Es dirigiert Yura Yang, Regie führt David Bösch. Er hat – frei nach Alexandre Dumas – auch das Libretto „Musketiere!“ geschrieben.
drehpunktkultur.at
Neuberg
Neuberger Kulturtage 2025
Von Klassik bis Jazz und jungen Talenten
meinbezirk.at
Düsseldorf
Opernhaus der Zukunft als herausragendes Beispiel für nachhaltiges Bauen
neue-duesseldorfer-online-zeitung.de
Feuilleotn
Dirigentin Tabita Berglund: Langlaufen, Tanzen, Dirigieren
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Ravenna
Ravenna Festival 2025 Review: Rut, Raccolti di Speranza
Laura Zecchini Convinces in the Role of Ruth Alongside Stellar Cast of Musically Strong Performances
operawire.com
Savonlinna
King of the Castle: Verdi’s Macbeth at the Savonlinna Opera Festival
bachtrack.com/de
Paris
Benjamin Bernheim, Elīna Garanča & Aida Garifullina Lead the 2025 Concert de Paris On July 14, the Concert de Paris will be held at the Eiffel Tower and will be broadcast on France 2.
operawire.com
Glyndebourne
Glorious singing but restrained humour in Glyndebourne’s Figaro
express.co.uk
Longborough
Longborough delivers haunting interpretation of Debussy’s only opera
If there can be no beloved Wagner this season at Longborough, Pelléas and Mélisande is as close as it is going to get.
reaction.life
New York
New York City Opera 2025 Review: Opera Goes to Hollywood
operawire.com
San Francisco
Pride before the fall
Opera Parallèle’s „Harvey Milk Reimagined“ offers a fragmented portrait lacking the depth or coherence needed to honor Milk’s legacy
parterre.com
Recordings
Mayr: Amor non ha ritegno
(Yeree Suh, Markus Schäfer, Daniel Ochoa, Niklas Mallmann, Concerto de Bassus, Franz Hauk) Another rediscovered gem from the man who taught Donizetti.
limelight-arts.com
New recordings of Schubert’s Piano Sonata D959, Biber’s violin sonatas, Rachmaninov’s songs and Shostakovich’s Preludes and Fugues
gramophone.co.uk
Shostakovich: Preludes & Fugues Op 87 album review – Avdeeva brings a light touch in an accomplished performance
TheGuardian.com
Jazz
Wien
Souverän und spielerisch: Samara Joy begeistert in Wien
Der Auftritt der erst 25-jährigen Jazzsängerin Samara Joy im Wiener Konzerthaus war beglückend. Ihr subtiler Gesang geht unmittelbar ins Gemüt.
DiePresse.com
Ballett / Tanz
Berlin
Gastspiel an der Deutschen Oper
Unfassbar gut: Nederlands Dans Theater in Berlin gefeiert
bz-berlin.de
Alphatiere am Abgrund: Das Nederlands Dans Theater zu Gast in der Deutschen Oper (Bezahlartikel)
tagesspiegel.de
Nederlands Dans Theater & Complicité: „Figures in Extinction“ (Podcast)
radiodrei.de
Stuttgart
Praktizierte Teilhabe
„Barker“ am Theaterhaus Stuttgart erzählt eine Geschichte vom Dienstpersonal von der Unterwerfung bis zur Auflehnung. Mit Gauthier Dance JUNIORS hat Barak Marshall eine Choreographie entwickelt, die über ein einfaches Teilhabe des Publikums hinausgeht.
DieDeutscheBuehne.de
Sprechtheater
Ein Sommernachtstraum am verwunschenen Ort
Im leerstehenden Südbahnhotel auf dem Semmering zeigen die Festspiele Reichenau einen sehenswerten Shakespeare.
krone.at
„Sommernachtstraum“ im Südbahnhotel: Poesie statt Renovieren (Bezahlartikel)
Mit dem „Sommernachtstraum“ kehren die Festspiele Reichenau ins Südbahnhotel zurück.
Kurier.at
Nestroy mit Strauss auf Schloss Weitra: Ein hinreißender Pallawatsch (Bezahlartikel)
Kurier.at
Parndorf
Premiere der Nestroy-Posse auf dem Kirchenplatz
Mit Johann Nepomuk Nestroys Komödie „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ feierte der Theater Sommer Parndorf am Donnerstag Premiere. Der Wettergott zeigte sich gnädig. Das Ensemble mit Intendant und Regisseur Christian Spatzek brachte eine sehr gelungene Darbietung. Das Premierenpublikum erhob sich zum Schlussapplaus, dann öffnete der Himmel seine Schleusen.
MeinBezirk.at
Reichenau
„Arsen und Spitzenhäubchen“: Batman rettet die Welt – doch nicht
Festspiele Reichenau: Roland Koch inszenierte Joseph Kesselrings Komödie – mit ein paar zu aufdringlichen Klamauk-Einlagen
Kurier.at
Medien
Kärnten
Glanz, Stars und Gänsehaut: Die „STARnacht am Wörthersee“ 2025 begeistert mit Show, Feuerwerk und Promi-Highlights
Die STARnacht am Wörthersee 2025 war ein Fest für alle Sinne: 15.000 Besucher, Weltstars, ein spektakuläres Feuerwerk und eine Aftershow-Party auf den Schiffen des Wörthersees.
tips.at
Film
Bekannt aus „Kill Bill“: Schauspieler Michael Madsen ist tot
Der US-Schauspieler Michael Madsen (67) ist tot. Seine Sprecherin Liz Rodriguez bestätigte der dpa am Donnerstag: „Ich kann bestätigen, dass Michael gestorben ist“. Sein Manager Ron Smith bestätigte dem Sender NBC, dass der aus mehreren Tarantino-Filmen bekannte Madsen am Donnerstagmorgen an einem Herzstillstand starb. Wie der Hollywood Reporter unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurde Madsen leblos in seinem Haus in Malibu bei Los Angeles aufgefunden.
Kurier.at
Politik
USA
Eigene Partei gegen Trump: Musk will USA die „Freiheit zurückgeben“
Der Technologie-Unternehmer Elon Musk hat die Gründung einer eigenen Partei verkündet. „Heute wird die Amerika-Partei gebildet, um euch eure Freiheit zurückzugeben“, schrieb Musk am Samstag in seinem Onlinedienst X. Die Ankündigung Musks markiert einen vorläufigen Höhepunkt der Fehde zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär, der den Wahlkampf Trumps mit Millionen unterstützt hatte.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Carmen Geiss: Ärger mit der Justiz wegen ihrer Räuber-Jagd
Ein brutaler Raubüberfall auf Robert und Carmen Geiss hat Mitte Juni das mondäne Saint-Tropez erschüttert. Vier bewaffnete Täter drangen in die Villa des deutschen TV-Paars ein, bedrohten die beiden und entkamen mit Beute. Robert und Carmen Geiss erlitten dabei auch Verletzungen. Nun hat Carmen Geiss die Klarnamen der Verdächtigen veröffentlicht. „Wenn diese Dame sich in den sozialen Netzwerken etwas zurückhalten würde, würde das die Ermittlungen wirklich erleichtern.“ In Frankreich gelte schließlich die „présomption d’innocence“, also die Unschuldsvermutung. Die Veröffentlichung von Namen möglicher Tatverdächtiger sei daher heikel. Neben möglichen Verletzungen der Persönlichkeitsrechte könne es auch sein, dass Zeugen beeinflusst oder Verdächtige gewarnt werden. Mittlerweile wurden die betreffenden Postings wieder von den Social-Media-Accounts der Geissens entfernt. Ob das Paar dennoch rechtliche Konsequenzen zu befürchten hat, ist derzeit unklar.
oe24.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 6. JULI 2025)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 6. JULI 2025)
Quelle: onlinemerker.com
KLOSTERNEUBURG: Kurzkritik TOSCA-Premiere am 5. Juli 2025
Gelungener Einstand der neuen Intendanz
Schlussapplaus mit Leading-Team. Foto: Klaus Billand
Seit 30 Jahren gibt es nun schon die Oper Klosterneuburg, die im akustisch recht guten und vor allem die Theatralik jeder Oper verstärkenden Innenhof vom Stift Klosterneuburg die verschiedensten Opern aufführt. In diesem Jahr übernahm Peter Edelmann die Intendanz und wählte mit der „Tosca“ von Giacomo Puccini sicher ein Stück aus, bei dem nichts schief gehen kann, das aber auch noch nie hier aufgeführt wurde. Und es wurde eine sehr gute Premiere vor wohl ausverkauftem Haus mit viel Prominenz aus – vor allem ehemaliger – Politik und der Kulturszene. Auch Harald Serafin war da!
Leonard Prinsloo inszenierte den Verismo-Reißer im Bühnenbild von Hans Kudlich aus Wien und mit weitgehend passenden Kostümen von Karin Fritz. Er gestaltete einen dreieckigen Raum auf der großen Bühne, der von zwei aufeinander zulaufenden großen dunkelgrünen Viadukten, wie man sie aus der Römerzeit kennt, mit den entsprechenden Bögen. Dieses Bild ließ sich sehr gut über die drei Akte variieren. Prinsloo legte sehr viel Wert auf sorgfältige Personenregie, sodass die Sängerdarsteller ihre jeweiligen Charaktere eindrucksvoll zum Ausdrock bringen konnten, insbesondere die Italienerin Federica Vitali als Tosca und der Rumäne Serban Vasile als Baron Scarpia. Beide waren stimmlich in Topform und machten die große Szene des 2. Akts zum Höhepunkt des Dramas. Der Mexikaner Fabián Lara konnte zwar gesanglich mit einem höhensicheren Tenor überzeugen. Es mangelte ihm aber an Charisma und darstellerischer Intensität, um mit den beiden auf Augenhöhe agieren zu können.
Francesco Cilluffo dirigierte die Beethoven Philharmonie fast etwas zurückhaltend, sodass sie mit den Stimmen auf der Bühne, die nicht so schwer waren, wie man es von großen Häusern her gewohnt ist, bestens harmonierte. Gleichwohl konnte er die Dramatik des Stückes mit den Musikern sehr gut darstellen. Der Chor operklosterneuburg war ebenfalls in sehr guter Form. Ein gelungener Einstand für die neue Intendanz und eine Produktion, die sicher noch viele Wiener und weitere Österreicher sowie Ausländer anziehen wird und sollte. (Detaillierte Rezension in Kürze).
Klaus Billand
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SAVONLINNA. Savonlinna Festival: Premiere MACBETH mit Saioa Hernández
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LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL: PREMIERE ZWISCHEN DEN WELTEN
*ORPHEUS IN DER UNTERWELT*
ERÖFFNUNG LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL 2025
Das Lehár Festival präsentierte bei der glanzvollen Premiere von ORPHEUS IN DER UNTERWELT am 04. Juli 2025 die Ur-Operette schlechthin! Jacques Offenbachs Meisterwerk ist nicht nur der Ausgangspunkt der Operettengeschichte, sondern zugleich eine der witzigsten und frivolsten Operetten, die je geschrieben wurden. Die Persiflage auf einen Mythos des klassischen Altertums begeisterte durch eine Fülle an bitterbösen Pointen und feiner Satire. Offenbachs geniales und urkomisches Meisterwerk ist erstmals beim Lehár Festival Bad Ischl zu erleben.
Für Eurydike (Jeannette Wernecke), die sich mit ihrem Musikergatten Orpheus (Robert Bartneck) langweilt, ist ihre Entführung in die Unterwelt durch Pluto (Peter Bording), den Teufel höchstpersönlich, eine willkommene Abwechslung. Alsbald wird jedoch auch ihr Ehemann gezwungen, in die infernalischen Tiefen hinabzusteigen. Ihm folgt nicht nur die gesamte vergnügungssüchtige Göttergesellschaft des Olymps (Eva Schneidereit, Lukas Karzel, Alicia Ciesielczuk, Claudiu Sola, Philip Guirola Paganini, Sophie Schneider), sondern auch der allmächtige Gottvater Jupiter (Martin Achrainer), der ein Auge auf Eurydike geworfen hat und sich in eine Fliege verwandelt, um die Angebetete zu verführen.
Jedoch hat auch die öffentliche Meinung (Eva Schöler) bei diesem ausgelassenen zügellosen Treiben noch ein Wörtchen mitzureden. Am Ende bleibt Eurydike als neue Influencerin in der Hölle, und die Götter tanzen…
ORPHEUS IN DER UNTERWELT – eine unterhaltsame Reise zwischen Olymp, Erde und ausgelassener Stimmung in der Unterwelt!
Hinreißende Musik (Franz Lehár-Orchester unter der Leitung von Laszlo Gyüker) – vor allem der berühmte perfekt chorografierte Can-Can (Lukas Ruziczka) – und turbulente Verwechslungskomik laden auf eine vielseitige Reise in die Unterwelt ein! Die heitere, pointierte und äusserst zeitgemäße Fassung von ORPHEUS IN DER UNTERWELT (Jenny W. Gregor & Thomas Enzinger) lässt keine Wünsche offen!
Weitere Termine: https://www.leharfestival.at/spielplan/
Landesrat Markus Achleitner: „Oberösterreich, das Salzkammergut und Bad Ischl sind immer eine Reise wert. Ganz besonders aber, wenn sich beim Lehár Festival wieder der Vorhang hebt: Aus starken historischen Wurzeln hat das Lehár Festival eine lebendige, qualitätsvolle und unterhaltsame Operettenkultur entwickelt, die die Menschen mitreißt und anspricht. Damit ist das Lehár Festival nicht nur das größte Operetten Festival in Europa, sondern auch eines der zentralen Angebote im oberösterreichischen Kultursommer“, unterstrich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, der die Eröffnung des Lehár Festivals 2025 im Namen von Kulturreferent Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer vornahm.
Peter Bording & Martin Achrainer © www.fotohofer.at
ORPHEUS IN DER UNTERWELT
Operette von Jacques Offenbach
Libretto von Ludovic Halévy und Hector Crémieux
Spielfassung von Jenny W. Gregor und Thomas Enzinger
LEADING TEAM
Musikalische Leitung: Laszlo Gyüker
Inszenierung: Thomas Enzinger
Choreografie: Lukas Ruziczka
Bühnenbild: Stefan Wiel
Kostüme: Sven Bindseil
Lichtdesign: Johann Hofbauer
Choreinstudierung: Matthias Schoberwalter
Dirigat: Laszlo Gyüker, Christoph Huber
Korrepetition: Tamar Kurtskhalia
Regieassistenz & Abendspielleitung: Angela Schweiger
Choreografische Assistenz: Katharina Glas
Inspizienz: Susanne Marik
IN DEN ROLLEN
Orpheus: Robert Bartneck
Eurydike: Jeannette Wernecke
Die öffentliche Meinung: Eva Schöler
Pluto: Peter Bording
Jupiter: Martin Achrainer
Juno: Eva Schneidereit
Merkur: Lukas Karzel
Styx: Thomas Enzinger
Diana: Alicia Ciesielczuk
Mars: Claudiu Sola
Cupido: Philip Guirola Paganini
Venus: Sophie Schneider
Franz Lehár-Orchester
Tanzensemble: Katharina Glas (Dance Captain), Franziska Gassmann, Miriam Lechlech, Sophie Glora, Erick Aguirre und Nicolas Lugstein
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Gast-Beitrag „Der Opernfreund“ / Kontrapunkt: „Verbieten verboten“ – weitere Wortmeldung zum Thema Gendern

© Peter Klier
Liebe Opernfreundinnen und Opernfreunde (ich habe Freundinnen, die mich gerne in Aufführungen begleiten, und ebensolche Freunde),
zwei Ideologien heizen derzeit die öffentlichen Debatten ein: Die „Klimaideologie“ und die „Genderideologie“. Bei der erstgenannten verhält es sich ganz einfach. Sie entstammt dem Lager, das wider allen wissenschaftliche Erkenntnisse die menschliche Mitschuld an in dieser Geschwindigkeit nie zuvor stattfindenden Erderwärmung, ja, diese selbst, leugnet. Stattdessen wird die Angst vor einer bestimmten Partei und ihrem gesellschaftlichen Umfeld, das sich primär der drohenden ökologischen Katastrophe annimmt, geschürt und damit eigenes Unvermögen auf andere projiziert.
Im Gegensatz hierzu bestehen berechtigte wissenschaftliche Einwände gegenüber dem Gendern, einer vorrangig von der gleichen bestimmten Partei und ihrem gesellschaftlichen Umfeld praktiziertem Ändern der deutschen Sprache. Der Begriff „Genderideologie“ wird jedoch von dem gleichen entgegengesetztem angriffsfreudigem, aber intellektuell minderbemitteltem rechten Lager benutzt, um Feindbilder zu pflegen und das eigene Unvermögen zum Nachdenken zu bestätigen. Deswegen wäre ich sehr vorsichtig mit der Anwendung dieses Begriffes „Genderideologie“, wenn es um das Thema „Gendern“ geht. Gendern wird zur so Glaubensfrage hochgeschraubt, und daraus entsteht Ideologie, welche immer menschenfeindlich ist. Es folgen Verbote, und Verbote führen zu geistigem Stillstand, den wir als in Kultur involvierte Menschen nun gar nicht gutheißen können. Vielmehr sollten wir den honorigen Personen und Institutionen Beachtung schenken, die in aufklärerischer Tradition die Thesen einordnen, um auf die Glaubensfrage eine vernünftige Antwort zu erarbeiten.
Die Linguistik vertritt hierbei einen konservativen Standpunkt und kann dies gut begründen, übersichtlich zusammengefasst von unserem Kollegen Klaus Billand: https://www.klaus-billand.com/deutsch/betrachtungen/zu-politischen-themen/zu-vermeintlichen-gendergerechtigkeit-der-deutschen-sprache-maerz-2021.html. Nun besteht Sprache nicht nur aus sich selbst, sondern ist ohne ihre Anwendung im Schreib- und Sprechakt durch Personen undenkbar. Damit bewegen wir uns in das weite Feld der Soziologie, die sich mit dem Zusammenleben von Menschen beschäftigt. Zum Zusammenleben gehört Kommunikation, also Sprache, durch Personen, die mehr oder weniger von ihrem sozialen Umfeld, aber auch ihrem Geschlecht bestimmt werden. Dabei tritt zur scheinbaren Statik der Sprache die Dynamik der gesellschaftlichen Prozesse und die damit verbundenen Spannungen, die in unserer Debatte sichtbar werden. Und wir sind gefordert anzuerkennen, dass diese Spannungen bestehen, und Lösungsmöglichkeiten vorurteilsfrei zu akzeptieren. Die Gesellschaft für deutsche Sprache e. V. ist die maßgebliche Institution, die diese Debatte sachlich verfolgt, einordnet und Empfehlungen ausgibt: https://gfds.de/schwerpunkt-gendering/…
Weiterlesen unter Kontrapunkt: „Verbieten verboten“ – weitere Wortmeldung zum Thema Gendern – Der Opernfreund
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NEU AUF DEM CD-MARKT: Ars Produktion präsentiet NIELS WILHELM GADE – ausgewählte Klavierwerke
3 Klavierstücke; Kleine Claviergeschichte; Aquarellen op. 19; Klaviersonate e-moll op. 28; Neue Aquarellen op. 57; Andantino cis-moll o. op.
- Künstler:
- Marie-Luise Bodendorff (Klavier)
- Label:
- Ars
- Aufnahmejahr ca.: 2024
- Artikelnummer: 12304504
- UPC/EAN: 4260052386774
- Erscheinungstermin: 4.7.2025
- Gesamtverkaufsrang: 6229
- Verkaufsrang in CDs: 2888
Dass Niels Wilhelm Gade als Komponist insbesondere durch sinfonische und konzertante Musik berühmt wurde, dürfte einer der Gründe sein, warum die Klaviermusik, trotz weit verbreiteter Druckveröffentlichung zu seinen Lebzeiten, heute eher ein Schattendasein führt. Marie-Luise Bodendorff stellt hier eine Auswahl der Klavierwerke vor, die deutlich macht, dass wir unser Gade-Bild revidieren sollten.