Sternstunden in der Wiener Staatsoper: Vier Sänger glänzen auf Weltklasseniveau

Giuseppe Verdi, AIDA, Elīna Garanča, Anna Netrebko, Jonas Kaufmann  Wiener Staatsoper, 21. Januar 2023
Fotos: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn: Jonas Kaufmann als Radamès.


In Schulnoten lautet meine Zusammenfassung: Anna Netrebko 1+ mit *, Elīna Garanča 1+, Luca Salsi 1 und Jonas Kaufmann 1-.

Wiener Staatsoper, 21. Januar 2023
Giuseppe Verdi, Aida

Elīna Garanča, Amneris
Anna Netrebko, Aida
Jonas Kaufmann, Radamès
Amonasro, Luca Salsi
Alexander Vinogradov, Ramfis

von Andreas Schmidt

Es war dies von den Stimmen her einer der nachdrücklichsten und beeindruckendsten Opernabende meines Lebens… Vier Weltstars boten am Samstag eine Weltklasseleistung im Haus am Ring. Auf dem Programm stand Giuseppe Verdis AIDA als Wiederaufnahme in der Inszenierung von Nicolas Joel von 1984.

Lassen Sie sich das bitte auf der Zunge zergehen: Es singen Elīna Garanča, Amneris, Anna Netrebko, Aida, Jonas Kaufmann, Radamès, und Amonasro, Luca Salsi.

Wann hat AIDA schon einmal seit der Uraufführung am 24. Dezember 1871 im Opernhaus von Kairo so eine Spitzenbesetzung gesehen?

Sie bewegten und berührten die Zuschauer im ausverkauften Haus, sie zwangen zu Zwischenapplausen, die bis zu 3 Minuten gingen (bei Anna Netrebko im 1. Akt) und sie mussten sich nach 3 Stunden und 15 Minuten (inkl. 30 Minuten Pause) wieder und wieder und wieder einem Publikum zeigen, das außer Rand und Band war.

Den meisten Applaus bekam mit Abstand die Russin mit österreichischem  Pass, Anna Netrebko, die dem Rezensenten mit ihrer in allen Lagen und Lautstärken göttlichen Stimme den Atem verschlug. Das war Gänsehaut-Feeling pur, Frau Netrebko. Die zarten Vibrati, die Fülle in der Stimme, die Bühnenpräsenz sind von einem anderen Stern.

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Ich schließe mit hier den treffenden Worten von Walter Nowotny vom onlinemerker.com an: „Anna Netrebko braucht als Aida keine Konkurrenz zu fürchten. Mit ihrem satten, in allen Lagen ebenmäßig klingenden Sopran, der ohne jede Registerbrüche geführt wird, mit runder Tongebung, mit farblichen Schattierungen und dynamischen Feinabstufungen, mit herrlich tragenden und sauber schwebenden Piani sowie mit ihrer überzeugenden Darstellung ist sie geradezu die Idealbesetzung für die äthiopische Prinzessin.

Es ist geradezu atemberaubend, wie sie mit einem wundervollen Legatobogen den Aufstieg auf das hohe C in der Nilarie singt oder wie sie im Finale des Triumphaktes ihre Stimme glanzvoll über alle anderen Solisten, Chor und Orchester legt. Sie erwies sich auch als rücksichtsvolle Partnerin, denn sie konnte ihre Stimme in den Szenen mit Radamès voll zurücknehmen, um Jonas Kaufmann nicht zuzudecken. Bewundernswert, wie sie mit ihm das Finalduett im Piano gestaltete. Sie hat an diesem Abend wieder einmal bewiesen, dass sie noch immer die Beste in ihrem Fach ist.

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

In der nunmehrigen Aufführungsserie kann man erstmals in Wien Anna Netrebko in der Titelpartie und Jonas Kaufmann als Radamès erleben und Elīna Garanča gab ihr Rollendebüt als Amneris. Garanča war natürlich nicht eine vor Eifersucht rasende Pharaonentochter, wie es seinerzeit Fiorenza Cossotto war. Garanča ist eine eher kühl wirkende Prinzessin, die ihre Gefühle beherrscht, was nicht heißen soll, dass sie weniger leidenschaftlich liebt.

Im Gegenteil, sie beherrscht die Bühne wie eine Königin und weiß vor allem mit ihrer Stimme die in ihr lodernde Leidenschaft auszudrücken. Sie beeindruckt vor allem mit ihren phänomenalen Höhen und weiß die Spitzentöne, mit denen sich viele andere Sängerinnen abmühen, bombensicher und strahlend zu platzieren. (…) Piotr Beczała sagte erst kürzlich in einem Interview, dass man eine neue Partie erst „drauf“ hat, wenn man sie fünf oder sechs Mal gesungen hat. Ich bin sicher, dass Elīna Garanča diesbezüglich mit den folgenden Aufführungen noch besser wird als sie ohnehin schon ist!“

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Für ihre fulminante Leistung in der Gerichtsszene erhielt sie auch zu Recht den zweitgrößten Applaus des Abends.

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Und Jonas Kaufmann? Insgesamt gefiel er mit sehr gut. Sein Tenor mit höchstem Wiedererkennungswert überwältigte immer wieder vor allem im baritonalen Bereich… Und manchmal strömte es auch so richtig im höchsten Register und bei den Spitzentönen aus dem Künstler hervor, der viele weibliche Fans ab 60 Jahren in das Haus am Ring kommen ließ. Allein, vor allem bei den kostbaren zarten Stellen knödelte und presste Kaufmann immer wieder, dann sang er nicht leicht und offen. Er war sichtbar bemüht „Celeste Aida“ auf Linie zu singen, was ihm nur bedingt gelang. Erst am Ende des Nilaktes drehte er plötzlich auf, denn bei „Sacerdote, io resto a te“ lieferte einige sehr beeindruckende Töne ab. Auch die Gerichtsszene mit Amneris geriet dann sehr gut und das Finale gestaltete er berührend im Piano und Pianissimo. Vor ein paar Tagen konnte man Jonas Kaufmann bestens gelaunt im TV in der Late Night Satire Talkshow „Willkommen Österreich“ sehen. Dabei wurde er von Moderator Christoph Grissemann als „der beste Wagner-Tenor der Welt“ angekündigt. Dies wird er als Tannhäuser bei den Salzburger Osterfestspielen zeigen müssen.

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Mein Sitznachbar Nicola Cattò, Chefredakteur der italienischen Zeitschrift MUSICA, bilanzierte nach der Aufführung: „Jonas Kaufmann schont sich oft für die wichtigen Aufgaben.“

Der italienische Bassbariton Luca Salsi strotzte als Amonasro nur so vor Kraft. Was für ein wunderbarer Sänger, sehr geerdet, sehr väterlich und immer wieder wunderbar warm.

Alexander Vinogradov (Ramfis), Ilja Kazakov (König), Anna Bondarenko (Priesterin), Hiroshi Adamo (Bote) sowie der Chor der Wiener Staatsoper ergänzten sehr schön.

Wunderbar das stets präzise spielende Orchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung des Italieners Nicola Luisotti – gaaaaanz viel Italianità!

In Schulnoten lautet meine Zusammenfassung: Anna Netrebko 1+ mit *, Elīna Garanča 1+, Luca Salsi 1 und Jonas Kaufmann 1-.

Andreas Schmidt, 22. Januar 2023, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

Silvesterkonzert, Der Jahresausklang mit Kirill Petrenko und Jonas Kaufmann Philharmonie Berlin, 29. Dezember 2022

CD-Rezension: INSIEME, Opera Duets, Jonas Kaufmann & Ludovic Tézier klassik-begeistert.de, 22. Dezember 2022

CD-Rezension: Jonas Kaufmann „it’s Christmas!“ klassik-begeistert.de, 4. Dezember 2022

Festspiel-Liederabend: Jonas Kaufmann Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, 23. Juli 2022

Interview am Donnerstag 11: Elīna Garanča, Mezzosopran

ANNA NETREBKO & YUSIF EYVAZOV von Verdi bis Puccini Elbphilharmonie, 7. September 2022

15 Gedanken zu „Giuseppe Verdi, AIDA, Elīna Garanča, Anna Netrebko, Jonas Kaufmann
Wiener Staatsoper, 21. Januar 2023“

  1. Lieber Andreas,

    hoch interessant. Aus meinem näheren Umfeld habe ich eher konträre Meinungen gesammelt. „Viel zu leise“, sagt der eine. Meint damit natürlich Jonas Kaufmann. Zu schrill in den Höhen, sei wiederum die Netrebko. Nicht die Zeit wert, um sich um Karten zu schlagen, bestätigt ein anderer. Nur Garanča habe überzeugt.

    Roščić hat natürlich nen Clou gelandet. Dass er mit diesen Namen das Haus in Windeseile füllt, war vorauszuahnen. Diese Aida ist im Gespräch. Selbst Armin Wolf, bekannter Nachrichtensprecher im ORF, twittert in höchsten Tönen von diesem Opernabend.

    Eine Antwort hätte ich da parat, warum die Meinungen so auseinander gehen. Die negativen stammen hauptsächlich von den ersten beiden Vorstellungen. Du schreibst von der dritten. Wie man ja weiß, an der Wiener Staatsoper meistens die beste! Aufgrund der kaum möglichen Orchesterproben, sprechen bei der ersten Vorstellung viele sogar nur von einer „Generalprobe“.

    Jürgen Pathy

  2. Lieber Herr Schmidt,
    es ist wirklich schade, dass Sie mit keinem Wort die über 60jährigen männlichen Fans erwähnen, die ebenso wie Sie selbst, nur wegen Anna Netrebko und Elīna Garanča gekommen waren.
    Viele Grüße
    Angelika Evers, Hamburg

    1. Pardon, liebe Frau Evers,
      aber so alt bin ich noch nicht.

      Zudem kann Jonas Kaufmann in punkto Perfektion und Stimmschönheit nicht
      mit den beiden Damen mithalten…

      Herzlich

      Andreas Schmidt

  3. Bei meinem Kommentar lag die Betonung auf MÄNNLICHE Fans… Und bei diesen waren die meisten Anwesenden nicht mehr in ihrem jugendlichen Alter.
    Wie auch immer: der Seitenhieb auf die älteren Damen ist völlig überflüssig und hat überhaupt nichts mit der Künstlerleistung zu tun.

    A. Evers

    1. Liebe Frau Evers,
      kann es sein, daß es hier gar nicht mehr um Jonas Kaufmann und seine Fans geht, sondern um eine Emanzipation der Geschlechter?
      Jürgen Haar

  4. Heute steht Jonas Kaufmann bereits außer Gefecht. Ihn ersetzt Jorge de León als Radamès. Dass diese Nachricht von einigen eher positiv aufgenommen wurde, fast schon mit Genugtuung, ist halt schon ein klares Statement. Ich weiß nicht, warum Jonas Kaufmann im Boulevard und TV noch immer als der beste Tenor der Welt verkauft wird…

    Ein Rätsel dieser Mann. Einer, der unheimlich viele Fragen aufwirft. Ein Talent. Einer, der vielleicht auch von seiner Vergangenheit lebt. Der natürlich unglaublich liefern kann. Ich denke nur an Peter Grimes zurück. Ach, zum Niederknien. Im Gegenzug aber auch öfters untergeht, neben seinen Kollegen und Kolleginnen.

    Irgendetwas hat er halt an sich. Das muss man ihm schon lassen. Ein echter Star eben. So viele gibt es da eh nicht mehr. Vor allem nicht in der Klassikbranche.

    Irgendwie sollten wir dankbar sein, dass es ihn gibt. Sonst hätten wir niemanden, über den wir lästern könnten. Dem wir – gebt es doch zu, liebe Kollegen – mit großer Schadensfreude eine über den Deckel ziehen können. Die Besucherzahlen wären vermutlich auch geringer. Wenn juckt heutzutage noch eine göttliche Stimme, wenn das Drumherum nicht auch noch passt: Optik, Image, Starrummel. Jonas Kaufmann verkörpert das noch immer, auch wenn er nicht mehr der Jüngste ist. Und im ORF verkauft sich vermutlich auch kein anderer Opernsänger so gut wie Jonas Kaufmann. Es war schon eine Freude, ihn bei „Willkommen Österreich“, der etwas anderen Talkshow im Spätabendprogramm, zu beobachten, ihm zuzuhören. Fast schon als Ösi wäre er da durchgegangen, mit seinen Schmähs, die er im charmanten einheimischen Dialekt eingestreut hat. Dafür sollten wir ihm Mal danken. Mille grazie, Jonas Kaufmann!

    Jürgen Pathy

    1. Lieber Jürgen,

      warum muss Jonas Kaufmann, während er über einen längeren Zeitraum AIDA im Opernhaus Nr. 1 (Wiener Staatsoper) zu singen hat,
      in einer total unwichtigen österreichischen „Sprech-Sendung“ (Talk Show) auftreten? Warum schont er nicht seine wohl angeschlagenen Kräfte? Seine STIMME?

      Ich war heute das zweite Mal bei AIDA. Wenn Herr Kaufmann mit seiner Frau, seinem Agenten und seinen buddies dabeigewesen wäre, hätten die ihm alle danach ehrlich gesagt: „Das, was der Tenor Jorge de León als Radamès heute gesungen hat… davon bist Du (mittlerweile) 1000 miles entfernt!!!!“

      De Léon hat heute gezeigt, wie ein Tenor locker und sooooo schön in der Höhe „schmettern“ kann. Ein richtiger Tenor halt. Und so zart und stabil im piano.

      Jonas Kaufmann ist stimmlich gesehen ein Auslaufmodell. Fans, vor allem Frauen, wird er noch lange haben.
      Er ist seit langem kein richtiger Tenor mehr, er presst, quäkt und knödelt im höchsten Register – für das ein Tenor ja bezahlt wird… weniger für die tiefen Töne.

      Jonas Kaufmann hat sich verheizt. Zu viele Talk Shows (gar in megamegamega-peinlichen TV-Verkaufs-Sendungen), zu viele mediokre, grausame !!! (Weihnachts-)CDs, zu wenig ein richtiger ! Künstler.

      Zu viel Dampfplaudertum. Und Gschisti-Gschasti.

      Jonas Kaufmann verkörpert nicht mehr wahrhaft die Kunstwerke, die er singen darf.

      Worum geht es ihm? Um Kunst? Oder noch mal richtig abzusahnen, bevor Ende ist im Gelände?

      Er ist kein richtiger Tenor mehr – trotz einiger Sternsekunden.

      Schade! Er war einmal ein Gott.

      Herzlich

      Andreas Schmidt, Herausgeber

      1. Jorge de León? „Und so zart und stabil im piano“.
        Welches Piano? Sowas hätte man sich im Schlussduett gewünscht.
        Die Buhs (männlich!) haben Sie wohl überhört!
        Seine Anfangsarie war gebrüllt – und sehr weit von dem, was in der Partitur steht, entfernt; er hat wohl nicht begriffen, dass das eine Liebesarie sein soll. Und der langgezogene hohe Forteton am Schluss hätte morendo sein sollen!
        Im Schlussduett hat er es sogar geschafft, Frau Netrebko nicht so singen zu lassen, wie sie gekonnt hätte.

        Emil Katz

      2. Lieber Herr Schmidt,
        ach wenn immer alle so ehrlich schreiben würden. Wenn man Jonas Kaufmann nach seinem Otello stimmlich verfolgt, dann haben Sie vollkommen recht mit Ihren Aussagen.
        Jürgen Haar

  5. Lieber Herr Schmidt,

    ich war auch in der Vorstellung am Samstag. Meine Schulnote für Herrn Kaufmann: 2 minus. Dabei habe ich ihn schon mehrfach als Weltklassetenor erlebt. Das war allerdings noch vor der Pandemie. Nachdem er kürzlich auch in Zürich einmal ausgefallen ist, könnte man ja auch mal an gesundheitliche Gründe denken. Womöglich als Folge seiner Covid-Erkrankung. Da wir das alles nicht wissen, bewegen wir uns im Bereich der Spekulation. Und deswegen geht mir Ihre Beurteilung der Ursachen in Ihrem letzten Beitrag doch etwas zu weit.

    Beste Grüße
    Karlheinz Trauthwein

  6. Amüsant der „fight“ Schmidt – Pathy. Als einer, der diese Aida-Serie besuchte, fand ich die erste Aufführung, wie so oft, ungeprobt mit Pannen im bühnentechischen Bereich, die auch der Direktor in einer E-Mail anführte.
    Die Steigerung in den Folgeaufführungen war bemerkenswert, ich ein alter Opernbesucher – 1. Aida 1960 – empfand die Aufführung vom 24.1.2023 als packend. Die Publikumsreaktionen für den Schlussbeifall waren dementsprechend. Ja, Jorge de León war ein willkommener, sicherer, kraftvoller Einspringer.
    Wer sich das Archiv der Wiener STOP anklickt, wir hatten immer wieder luxuriös besetzte Aidas, mit Karajan, Matačić mit Leontyne Price, Stella, die unvergessene Simionato als Amneris, der Cossotto, Bumbry folgten, wer Ettore Bastianini im Ohr hat wird ihn nie vergessen und von wegen Radamès – Corelli, Bergonzi und Dimiter Usunov, um nur drei zu nennen. Ich habe aus Wien eine LP-Aufnahme mit Matačić, Price, Simionato, Usunov, Bastianini in den Regalen stehen, die ich gerne als Referenz meinen Gästen auflege.
    Im Nilakt wurde seinerzeit eine Barke eingesetzt, die wurde eingespart, der Mond spiegelte sich aber weiterhin auf der „Niloberfläche“! Nicht aufgefallen? Gut so, denn wer Netrebkos atemberaubenden, bruchlosen „Aufstieg zum Nil-Arien-C“ folgte, bemerkte diese Lächerlichkeiten nicht mehr.
    Ich sah die Wiener Staatsoper mit der neuen Direktion noch nie so rappelvoll wie an den vier Aida-Abenden!

    Friedrich Krammer

  7. Nachtrag zu meiner Meinung vom 25.1.2023

    Sehr geehrter Schmidt,
    sicher haben Sie inzwischen festgestellt, dass Herr Kaufmann sein anstehendes Konzert in Budapest ebenfalls abgesagt hat. Sind Sie objektiv der Meinung, dass sich ein zweifellos intelligenter Sänger im gestandenen Mannesalter durch „zu viele Talkshows, ein paar zusätzliche CD’s und durch sein Dampfplaudertum mit Gschisti-Gschasti“ seine Stimme ruiniert? Ich bin es nicht. Und wenn es seine Gesundheit erlaubt, wird er auch noch lange (sehr lange sogar) kein „Auslaufmodell“ sein.

    Mit freundlichem Gruß

    Karlheinz Trauthwein

    1. Lieber Herr Trauthwein,

      Sie sind älter als ich und wissen besser, was „ein zweifellos intelligenter Sänger im gestandenen Mannesalter“ ist.

      Was ich indes sicher weiß ist, dass „zu viele Talkshows, ein paar zusätzliche CD’s und durch sein Dampfplaudertum mit Gschisti-Gschasti“ einem
      Künstler schaden.

      Penunze ist etwas anderes als KUNST.

      Schauen wir, wie lange JK sich noch an ernsthaften Bühnen ernsthaften Produktionen stellen kann.

      Herzlich

      Andreas Schmidt, Herausgeber

      1. Lieber Herr Schmidt,

        sollte er es nicht mehr können, kennen wir beide nicht die eigentliche Ursache.

        Freundliche Grüße

        Karlheinz Trauthwein

  8. Ich sah diese Oper leider nur im Fernsehen ORF III am 29.01.2023.
    Mir hat die Oper, vor allem die Inszenierung und die Leistung der Sänger /innen ausgezeichnet gefallen. Bei Jonas Kaufmann merkte man leider einen kleinen Stimmenverfall. Mir rutscht er zu sehr in das Baritonfach (siehe Plácido Domingo). Aber in einigen Höhen war er wieder begeisternd, aber er ist nach wie vor ein Top-Tenor.
    Netrebko und Garanča sind eine Klasse für sich. Auch das Orchester hat mir sehr gut gefallen.

    Gerhard Hinterndorfer

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