Für Sie in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 22. JUNI 2020
Foto von Olaf Barthier (c), Bayreuth, aus der Semperoper Dresden.
Anna Netrebko singt in Giuseppe Verdis „Don Carlo“. Olaf Barthier
wird noch exklusiv für klassik-begeistert.de berichten. Freuen Sie
sich über seinen Bericht.
Dresden
Anna Netrebko singt Verdi. Es gibt sie noch, die große Oper
In Dresden singt Anna Netrebko vor 330 Zuhörern in Verdis „Don Carlo“. In Bayern wäre das gar nicht möglich
Münchner Abendzeitung
Eine Königin am Dresdner Hof…. – Superstar Anna Netrebko begeistert in der Semperoper in Dresden
Neue Musikzeitung/nmz.de
Anna Netrebko feiert Rollendebüt in Dresden
Donaukurier
Wien/ Staatsoper
Juan Diego Flórez: Balsam für die Seele
Der Star-Tenor begeisterte mit einem Liederabend in der Wiener Staatsoper.
Wiener Zeitung
Das hohe C in allen Facetten
Juan Diego Flórez demonstrierte mit italienischen und französischen Arien die Bandbreite, die seinem Tenor zu Gebote steht.
https://www.diepresse.com/5829016/das-hohe-c-in-allen-facetten
Wien/ Musikverein
Klangopulenz des Reisefiebers
Wiener Philharmoniker dynamisch mit Dirigent Franz Welser-Möst im Musikverein
Der Standard
Berlin
Rückkehr des Konzerthausorchesters Klassik-Fankurve im Regen
Das Konzerthausorchester überbückt die Corona-Zeit mit einer Open-Air-Aufführung auf dem Gendarmenmarkt. Eine Schicksals-Sinfonie für hoffnungsvollere Zeiten.
Tagesspiegel
Ritterbands Klassikwelt 14: Topfpflanzen im Zuschauerraum und stumme West-End-Musicals
Die Corona-Krise beschert uns traurige, aber bisweilen auch skurrile Bilder: Orchester, die in leeren Häusern spielen – die Konzerte werden via Internet „gestreamt“ oder, wie die beliebten Lunchtime-Konzerte in der renommierten Londoner Wigmore Hall, auf dem Klassik-Sender BBC 3 im Radio übertragen. Oder Opernhäuser, in denen von Zuschauer zu Zuschauer zwei Plätze leer zu bleiben haben –selbstverständlich besteht in vielen Häusern Masken-Pflicht, Gummihandschuhe werden auf den Toiletten übergestülpt.
Das ehrwürdige Gran Teatre del Liceu an den Rambles in Barcelona geht einen anderen Weg: Es öffnet am Montag nach der Corona-Zwangspause wieder seine Pforten – aber nicht für Zuschauer der Species Homo Sapiens, sondern für Topfpflanzen in artenreicher Vielfalt. Immerhin 2292 Pflanzen werden den eleganten goldenen Saal bevölkern und passenderweise den wunderbar verträumten Klängen von Puccinis Streichquartet „I Crisantemi“ (Die Chrysanthmen). Das Konzert steht unter dem Titel „Concierto Para El Bioceno“ Das Konzert wird am Montag um 17 Uhr via Livestream aus dem Teatre Liceu Barcelona zu sehen sein.
Dr. Charles Ritterband berichtet jeden zweiten Sonntag von der Isle of Wight.
https://klassik-begeistert.de/ritterbands-klassikwelt-14-klassik-begeistert-de/
Wagners schönste Stellen (13): „Parsifal“, 1. Aufzug, Takte 965 ff.
Richard Wagner vermengte für sein Erlösungsdrama Juden-, Germanen- und Christentum mit diversen Mystiken und braute daraus seine Menschheitsutopie. Daraus steigt Klarheit, Wahrheit!
Frankfurter Allgemeine
München/ Gärtnerplatztheater
BEING ALIVE! Musical at its Best! (halbszenisch)… und Zeit wird zum üppig- paradiesischen Augenblick!
https://onlinemerker.com/muenchen-gaertnerplatztheater-corona-spielplan
Ein Roman wie eine Oper
Rolando Villazón singt, inszeniert, organisiert – und gut schreiben kann er auch noch. Das beweist sein gelungenes Buch über einen jungen Sänger, „Amadeus auf dem Fahrrad“
https://www.diepresse.com/5828748/ein-roman-wie-eine-oper
Münchner Philharmoniker: Die Debüts von Oksana Lyniv und Karina Canellakis
Die Dirigentinnen Oksana Lyniv und Karina Canellakis debütieren im Livestream bei den Münchner Philharmonikern
Münchner Abendzeitung
Bayreuth
Ex-Minister neuer Verwaltungsratschef der Bayreuther Festspiele
Der frühere bayerische Finanzminister Georg von Waldenfels macht nochmal Karriere. Er ist zum Chef des Verwaltungsrates der Bayreuther Festspiele gewählt worden, dem wichtigsten Gremium der weltberühmten Richard-Wagner-Festspiele.
BR-Klassik
CD
Leuchtende Höhe
Seit seinem Debüt und sensationellem Erfolg bei den Bayreuther Festspielen 2018 wird Piotr Beczala genau von der Opernwelt beobachtet. Jetzt legt er seine erste CD beim neuen Label vor. Kann er die hohen Erwartungen erfüllen?
DeutschlandfunkKultur
Der Horror des „ersten Mal“ – Video-Uraufführung von Gordon Kampes Kinderoper „Spring doch“
Neue Musikzeitung/nmz.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
5 Groundbreaking Transgender Opera Singers
It’s Pride Month and in honor of the month that celebrates the LGBT community, OperaWire is putting a spotlight on some of the most important LGBT artists in the opera world.
For this list, we have looked at Transgender performers who have become influential voices in the opera community.
https://operawire.com/5-groundbreaking-transgender-opera-singers/
Streams
Ana María Martinez, Erica Petrocelli, James Conlon Headline LAO At Home For Week of June 22
https://operawire.com/ana-maria-martinez-erica-petrocelli-james-conlon-headline
A lunchtime feast from Michael Collins and Michael McHale at Wigmore Hall
bachtrack
Berlin
Back in business: a defiant Deutsche Oper’s reduced open-air Rheingold
bachtrack
London
The future of the arts: “The classical music world has been transfigured’
The Guardian
Louisville
Kentucky Opera Reimagines 2020-21 Season
https://www.broadwayworld.com/louisville/article/Kentucky-Opera
Feuilleton
Music from the Death Camps: Alive and Being Readied for a New Home
With the help of the Italian government, and others, a musician is working to build a home for an archive of works composed in Nazi concentration camps.
https://www.nytimes.com/2020/06/21/arts/music-concentration-camps.html
Literatur
Bachmannpreis geht an Autorin Helga Schubert (80)
Die 80-jährige deutsche Autorin Helga Schubert ist am Sonntagvormittag bei der virtuell gehaltenen Preisverleihung mit dem 44. Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden. Schubert setzte sich mit ihrem Text „Vom Aufstehen“ im dritten Wahlgang in der Stichwahl gegen Lisa Krusche durch.
https://www.krone.at/2176805
Bachmannpreis-Gewinnerin Helga Schubert: Ein verdienter Triumph, vierzig Jahre zu spät
Die Verleihung des Bachmannpreises fand dieses Jahr ohne Publikum statt. Trotz Coronakrise war es ein guter Jahrgang.
Tagesspiegel
Helga Schubert und drei Österreicher gewinnen beim 44. Bachmannpreis
Die Tage der deutschsprachigen Literatur endeten mit dem Hauptpreis für die 80-Jährige. Preise auch für Krusche, Leitner, Freudenthaler und Haider
Der Standard
Wien/ Stadtgeschichte
Stadtgeschichte: Festwochen abgesagt, Meidling angesagt
Die Autorin Bettina Balàka nahm den 12. Wiener Gemeindebezirk für die pandemiebdingt abgesagten Wiener Festwochen in ihr literarisches Blickfeld
Der Standard
Ausstellungen/Kunst
Wien
Akademie: Gemäldegalerie-Direktorin geht. Julia M. Nauhaus verabschiedet sich vorzeitig
2016 zur Leiterin der Gemäldegalerie und des Kupferstichkabinetts bestellt: Julia M. Nauhaus verabschiedet sich vorzeitig.
Die Wiedereröffnung der im Theatermuseum gastierenden Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste am 1. Juli findet ohne „ihre“ Direktorin statt: Julia M. Nauhaus, 2016 für sechs Jahre zur Leiterin der Gemäldegalerie und des Kupferstichkabinetts bestellt, beendet ihre Arbeit bereits Ende Juni.
Der Standard
Film/ TV
Scarlett Johansson: Ihre Stimme passte nicht
Scarlett Johansson bekam aufgrund ihrer rauchigen Stimme keine Rollen.
https://www.rtl.de/cms/scarlett-johansson-ihre-stimme-passte-nicht-4563972.html
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Unter’m Strich
Harald Martenstein über einen Zug der Zeit
Das liberale Wertesystem landet gerade auf dem Sperrmüll
Gestürzte Statuen, nicht gedruckte Artikel, Unvoreingenommenheit von Journalisten – unser Kolumnist macht sich Gedanken über die illiberale Hygienearbeit.
Tagesspiegel
Kommentar: Von Herren und Sklaven in der IT
Wiener Zeitung
Sexismus-Skandal um Grind-Banner der Rapid-Fans!
https://www.krone.at/2177009
Peschek zu Grind-Banner: „Sehe keinen Skandal!“
“ Demokratie und Meinungsfreit verlieren nicht an Stadientoren ihre Gültigkeit. Daher würde man Banner, sofern sie nichts strafrechtlich Relevantes beinhalten, grundsätzlich auch zulassen“.
https://www.krone.at/2177131
INFOS DES TAGES (MONTAG, 22. JUNI 2020)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 22. JUNI 2020)
München/ Bayerische Staatsoper: WO IST DER ORCHESTERGRABEN HIN?
Aktuell ist alles anders: Normalerweise ist die Bühne des Nationaltheaters ein Ort der Begegnung. Zu kaum einer Tageszeit herrscht hier Stillstand, denn die Bühnentechnikerinnen und -techniker der Bayerischen Staatsoper sind fast rund um die Uhr im Einsatz. Doch momentan herrscht auf unserer Bühne oftmals eine große Leere. Seit dem 11. März sind Großveranstaltungen im Freistaat Bayern aufgrund der Corona-Krise untersagt. Mit unseren Streifzügen am Mittwoch, den Festen Samstagen und den Freien Sonntagen beleben wir die Bühne im kleinen Rahmen und soweit es die Hygieneregeln erlauben. Bei diesen Terminen fällt unseren Zuschauerinnen und Zuschauern vielleicht schon eine weitere Veränderung auf.
Wo üblicherweise der Orchestergraben, durch eine Brüstung vom Zuschauerraum getrennt, in die Tiefe reicht, ist nun ein Boden eingezogen. Was drastisch klingt, dient letztendlich einer guten Sache: Um bestmöglich auf die neuen Anforderungen zu reagieren, und somit auf die Wiederaufnahme eines Spielbetriebs im Herbst hinzuarbeiten, ist es unter anderem nötig, unseren Orchestermusikerinnen und -musikern zu ermöglichen, auch während ihres Dienstes die geltenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen einzuhalten
https://blog.staatsoper.de/post/news/wo-ist-der-orchestergraben-hin.html?tx_news_pi1%255Baction%255D=detail&cHash=f2046d851ebbe9060ee65f4e47a22a40
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EIN GEWALTSTÜCK: Ausgebootet: Die Causa Genf – What’s Opera Doc
ZUM VIDEO (4 Minuten)
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Die MET beliefert uns weiterhin mit Streams
Monday, June 22
Verdi’s La Traviata
Starring Sonya Yoncheva, Michael Fabiano, and Thomas Hampson, conducted by Nicola Luisotti. From March 11, 2017.
Tuesday, June 23
John Adams’s Doctor Atomic
Starring Sasha Cooke, Thomas Glenn, Gerald Finley, and Richard Paul Fink, conducted by Alan Gilbert. From November 8, 2008.
Wednesday, June 24
Saint-Saëns’s Samson et Dalila
Starring Elīna Garanča, Roberto Alagna, Laurent Naouri, Elchin Azizov, and Dmitry Belosselskiy, conducted by Sir Mark Elder. From October 20, 2018.
Thursday, June 25
Massenet’s Manon
Starring Lisette Oropesa, Michael Fabiano, Carlo Bosi, Artur Ruciński, Brett Polegato, and Kwangchul Youn, conducted by Maurizio Benini. From October 26, 2019.
Friday, June 26
Donizetti’s L’Elisir d’Amore
Starring Kathleen Battle, Luciano Pavarotti, Juan Pons, and Enzo Dara, conducted by James Levine. From November 16, 1991.
Saturday, June 27
Massenet’s Cendrillon
Starring Kathleen Kim, Joyce DiDonato, Alice Coote, Stephanie Blythe, and Laurent Naouri, conducted by Bertrand de Billy. From April 28, 2018.
Sunday, June 28
Mozart’s Die Zauberflöte
Starring Golda Schultz, Kathryn Lewek, Charles Castronovo, Markus Werba, Christian Van Horn, and René Pape, conducted by James Levine. From October 14, 2017.
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Mach’s wie der Vogel Strauß!
Da der Mensch in seiner Entwicklung auf dieser Erde noch in einem ganz, ganz frühen Stadium steckt, wie uns die Wissenschaft versichert, haben wir noch jede Menge „tierischen“ Verhaltens in uns. Das heißt, wir sind noch Jäger und Räuber, wissen aber auch, wie wir uns versteckten können. Oder selbst täuschen.
Dem Vogel Strauß sagt man nach, dass er den Kopf in den Sand steckt, nach dem Motto: Was ich nicht sehe, ist nicht. Kein vernünftiges Verhalten, aber man kann es dennoch auch unter Menschen finden.
Denn was kann eine ehemalige Bundeskanzlerin – also setze ich voraus: eine Frau mit Verstand und Urteilsvermögen und Selbstdisziplin – schon veranlassen, sich nach ein paar Schlucken zu viel ans Steuer zu setzen? Ohne daran zu denken, dass das eine Gefahr für sich und andere darstellt? (Es soll allerdings noch Steinzeit-Macho-Männer geben, die meinen, eine Frau am Steuer sei in jedem Fall eine Gefahr…)
Renate Wagner
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GENF/ Victoria Hall: Choir and orchestra fill historic concert hall for socially-distanced Beethoven’s Ninth
Live music returns to Geneva… with distancing. Picture: Grand Théâtre de Genève/Facebook
By Maddy Shaw Roberts
This is what a Beethoven concert looks like in June 2020…
A Swiss choir and orchestra have found a way to perform live music again, and it sounds absolutely wonderful.
In a performance (watch a clip below) soon to be broadcast on Swiss television, the Orchestre de la Suisse Romande (OSR) and Grand Théâtre de Genève Choir perform Beethoven’s Ninth Symphony in Geneva’s great Victoria Hall, with social distancing measures in place.
With singers and players arranged on the balcony overlooking the stage and auditorium, classical music is now an immersive experience.
“The musicians can play in large numbers while respecting social distancing, and the absence of the public allows them to respect the gauge of 300 people,” the Grand Théâtre says in a comment (translated from French) under the video, originally posted on Facebook.
It comes as events for up to 300 people are now allowed to take place across Switzerland.
Read more: When will theatres and music venues reopen in the UK? >
Filmed in 360 degrees, the monumental musical installation will be broadcast on Swiss TV, with a date soon to be announced on OSR’s social media.
As many European countries ease out of lockdown, concert venues are slowly finding ways to reopen: over the weekend, the Royal Opera House put on a live stream of chamber performances from British soprano Louise Alder and Canadian baritone, Gerald Finley. And last Monday, music returned to the Vienna Musikverein, with a limited live audience.
But this offering from Geneva is one of the first large-scale concerts we’ve seen, in terms of performer numbers.
Live music is not as it was before. And it might be a while yet until everything returns to normal. But this is a huge step in regenerating live performance…
https://www.classicfm.com/composers/beethoven/choir-orchestra-symphony-9-geneva-concert-hall/
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Deutsche Oper Berlin: Leoš Janáček JENUFA mit Audiodeskription im Stream
Die Deutsche Oper Berlin ist als erstes Berliner Opernhaus Teil des inklusiven Pilotprojekts „Berliner Spielplan Audiodeskription“, das es Blinden und Menschen mit Sehbehinderung ermöglicht, gleichberechtigt an Theatervorstellungen teilzuhaben. Geplant war, als erste Vorstellungen mit Audiodeskription Mozarts DIE ZAUBERFLÖTE am 3. April und 23. Juni 2020 erlebbar zu machen. Auch diese Aufführungen fielen leider der Absage sämtlicher Kulturveranstaltungen zum Opfer.
Umso mehr freuen wir uns, dass wir im Rahmen des Projekts eine audiodeskriptive Einführung und den Stream von Leoš Janáčeks JENUFA unter musikalischer Leitung von Donald Runnicles und in der Regie von Christof Loy in einer Hörfassung speziell für blinde und sehbehinderte Menschen zeigen können: ab dem 23. Juni um 19 Uhr ist der Stream mit Audiodeskription 48 Stunden lang auf der Website www.deutscheoperberlin.de verfügbar. Als Solisten sind Michaela Kaune, Jennifer Larmore, Will Hartmann, Ladislav Elgr, Hanna Schwarz u. a. zu hören.
Im Podcast 5 spricht Hanna Schwarz über die Arbeit an JENUFA und ihre Erfahrungen mit Regisseur Christof Loy: https://blog.theaterhoeren-berlin.de/podcast-2
Die Aufzeichnung aus dem Jahr 2014 ist als DVD bei Arthaus Musik erschienen.
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INSTAG(K)RAMEREIEN- gefunden von Fritz Krammer
SALZBURG 1958: DON CARLO (Karajan)
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ANNA NETREBKO PROBT IN IHRER WOHNUNG „DON CARLO“ (für Dresden)
Bitte untenstehenden Link anklicken
Gefunden von TTT
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WIEN: AUFG’SPERRT IS II. Auch unsere Museen haben Reizvolles zu bieten.
Besuche lohnen vielleicht gerade jetzt besonders, weil sie nicht überlaufen sind.
Peter Paul Rubens (1577 – 1640): »Venus frigida«, 1614 (Ausschnitt). Öl auf Eichenholz, 145.1 × 185.6 cm. Antwerpen, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten. Public Domain
http://www.dermerker.com/index.cfm?objectid=B68B58B0-B3A6-11EA-BAE2005056A64872
Thomas Prochazka/ www.dermerker.com
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Digitale Fotoausstellung zu Martin Schläpfer
Martin Schläpfer: Sinfonien – Alexander McKinnon, Marlúcia do Amaral, Alexandre Simões © Gert Weigelt
Zum Abschluss seines elfjährigen Schaffens in Düsseldorf und Duisburg zeigt die Deutsche Oper am Rhein in Kooperation mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln eine Retrospektive zu Choreographien von Martin Schläpfer. Gert Weigelt, der seit vielen Jahren die Arbeit des Choreographen und Ballettdirektors mit der Kamera begleitet, hat Augenblicke festgehalten, die die beeindruckende Vielfalt des Schläpferschen Oeuvres lebendig werden lassen. Den Ausstellungsmachern ging es jedoch nicht nur darum, Impressionen aus verschiedenen Werken zu zeigen, sondern in der Kombination von Fotos und Zitaten Schläpfers choreographisches Denken sichtbar zu machen. „Von den Kraftfeldern zwischen Mensch und Körper“ heißt die vom stellvertretenden Leiter des DeutschenTanzarchivs, Thomas Thorausch, und Ballettdramaturgin Anne do Paço kuratierte Ausstellung, die ursprünglich mit der Premiere von Schläpfers 43. Programm – b.43 – im Theater Duisburg gezeigt werden sollte, um zur b.44 Premiere ins Opernhaus Düsseldorf zu wandern. Durch die vorzeitige Saisonbeendigung wurde aus dem analogen Konzept ein digitales. Unter www.kraftfeld-mensch-koerper.de präsentiert sich die Ausstellung jetzt der Öffentlichkeit und lädt zu einer sinnlichen, mit vielen Zitaten kommentierten Reise durch elf Jahre Tanzkunst ein.
Eine Choreographie als Bewegung gewordener Ausdruck trägt stets das Nachsinnen ihres Schöpfers über den Körper und dessen Ausdrucksmöglichkeiten in sich. Doch nur selten finden Gedanken und Betrachtungen eines Choreographen den Weg in die Öffentlichkeit. Die Ausstellung „Von den Kraftfeldern zwischen Mensch und Körper“ möchte dies versuchen: Martin Schläpfers Gedanken zum Tanz begegnen einer Auswahl von Bilderfolgen des Fotografen Gert Weigelt. Auf ganz eigene Art regt die Kombination zum Verständnis der Tanzkunst an und lässt gleichzeitig das Schaffen Martin Schläpfers für das Ballett am Rhein Revue passieren.
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ORF „kulturMontag“ am 22. Juni: #dubistkunst-Gewinner, Mythos Münchhausen und Fake Facts von heute
Außerdem: Robert Schabus’ Dokumentation „AB:STAND“ über den Corona-Lockdown in Klagenfurt
Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 22. Juni 2020 um 22.30 Uhr in ORF 2 prämiert die Siegerprojekte der gerade erfolgreich abgeschlossenen #dubistkunst-Challenge, widmet sich zum 300. Geburtstag von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen dem Mythos des „Lügenbarons“ und beleuchtet die Fake Facts und Verschwörungsmythen von heute. Anschließend an das Magazin steht die Premiere der Dokumentation „AB:STAND“ (23.25 Uhr) von Robert Schabus auf dem Programm – ein einfühlsames Zeitdokument des Corona-Lockdowns in Klagenfurt.
Erfolgreiche #dubistkunst-Challenge – Präsentation der besten Reenactments
Unter dem Titel „#dubistkunst“ hatte der „kulturMontag“ im Mai gemeinsam mit führenden Museen des Landes ganz Österreich zum schöpferischen Mitmachen aufgerufen. Die Challenge bestand darin, sich selbst in Kunstwerke zu verwandeln, um Klassiker der Kunstgeschichte nachzustellen und auf dem gleichnamigen Instagram-Account hochzuladen. Die Lust an der Verwandlung war groß, insgesamt 357 kreative Reenactments von 320 Kunstbegeisterten wurden eingereicht. Zu den am meisten nachgestellten Werken zählt „Der Kuss“ von Gustav Klimt. Die fantasievollen Kunst-Zitate wurden nun von einer hochkarätigen Jury aus Direktorinnen und Direktoren österreichischer Museen bewertet, darunter Sabine Haag (KHM), Stella Rollig (Belvedere), Klaus Albrecht Schröder (Albertina), Hemma Schmutz (Museen der Stadt Linz) und Karola Kraus (MUMOK). Der „kulturmontag“ stellt die Projekte vor und prämiert die fünf besten Arbeiten mit Jahreskarten der fünf Ausstellungshäuser und ORF-Kulturpackages.
Der Erfinder von Fake News – 300 Jahre Baron von Münchhausen
Die fantastischen Geschichten des Barons von Münchhausen sind weltbekannt. Doch ihren Helden gab es nicht nur in Büchern und Filmen: Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen stammte aus dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Anlässlich seines 300. Geburtstags hat seine Nachfahrin Anna von Münchhausen das Buch „Der Lügenbaron – Mein fantastischer Vorfahr und ich“ veröffentlicht. Darin erzählt sie vom echten Leben des Freiherrn und „begabten Fabulierers“. Dass er als Lügenbaron in die Geschichte einging, hat er allerdings seiner zweiten Ehefrau zu verdanken, die ihn im Scheidungskrieg als solchen verunglimpfte. Dennoch steht sein Name symbolhaft für die Unwahrheit, wie auch eine psychische Störung, das Münchhausen-Syndrom, nach ihm benannt ist. Der „kulturMontag“ auf Spurensuche nach dem Erfinder der Fake News.
Fake Facts – Verschwörungsmythen auf dem Prüfstand
Aus der Forschung ist bekannt, dass Menschen – unterschiedlichster Weltanschauungen und aller Bildungsniveaus – in Krisenzeiten verstärkt an Verschwörungen glauben, so auch aktuell. Aber warum entstehen Verschwörungstheorien? Wer glaubt sie und was macht sie so beliebt? Viele Menschen erleben eine Unsicherheit und einen Kontrollverlust, der sie anfällig für einfache Erklärungen macht. Wie Verschwörungsmythen unser Denken bestimmen, das haben die Autorinnen Katharina Nocun und Pia Lamberty in ihrem Buch „Fake Facts“ untersucht. Dabei kommen sie zum Schluss, dass Geschichten von Echsenmenschen oder Chemtrails weit mehr sind als ein Spaßfaktor, sie können Radikalisierungsbeschleuniger sein. Sie fordern mehr Medienkompetenz, vor allem für junge Menschen, und liefern Strategien im Umgang mit sogenannten Verschwörungsgläubigen.
Dokumentation „AB:STAND“ (23.25 Uhr)
Mit dem Film „AB:STAND“ hat der Kärntner Filmemacher Robert Schabus ein einfühlsames Zeitdokument der vierten Woche der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen in Klagenfurt geschaffen. Leere Parkbänke in der Frühlingssonne sind ein wiederkehrendes, scheinbar beschauliches Motiv des Films. Als erste nimmt die Künstlerin Inge Vavra darauf Platz. Sie ist eine von neun Vertreterinnen und Vertretern der sogenannten „Risikogruppe“, die im Film zu Wort kommen: Großteils ältere Menschen, zum Teil mit Vorerkrankungen – allesamt der Kunst- und Kulturszene angehörend. Von privaten Befindlichkeiten in Zeiten des Lockdowns bis hin zu hochpolitischen Themen und Fragestellungen reicht der thematische Bogen der Interviews. Reflexionen über Stigmatisierung und Ausgrenzung, über die eigene Sterblichkeit, die Einschränkung von Freiheiten – ganz organisch und unmittelbar kommen alle großen Themen dieser Krisenzeit an die Oberfläche. Es gibt Grund zur Angst, wird da von Helga Mračnikar konstatiert, die Nähe zu und zwischen den Menschen fehlt. Die Luft zum Leben, zum Hoffen, zum Lieben wird knapp, so Dietmar Pickl, Cicero zitierend, nicht nur bei einer Covid-19-Erkrankung, sondern auch im sozialen Gefüge. Corona ist ein Brennglas, das schwelende Konflikte entzündet, und gleichzeitig den Blick von allen anderen Themen wie etwa der Flüchtlings- und Klimakrise weglenkt. Impressionen der Stadt Klagenfurt während des völligen Stillstands geben ein starkes Sinnbild des Lebensgefühls in dieser Zeit. Die Verlangsamung des Alltags, die Verschnaufpause, die uns Corona verschafft hat – das sind die positiven Seiten der Krise, die von den Interviewten bemerkt werden.
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ORF : Vierteiliger „ORF III Themenmontag“ über Skandale und Rückzugsorte der Königsfamilien
U. a. mit Dokus „Kronen Krisen und Skandale – Die Überlebensstrategien der Royals“ und „Die Queen & Co – Die Windsors bei der Arbeit“
Wien (OTS) – Der „ORF III Themenmontag“ begibt sich von 22. Juni bis 31. August 2020 auf Reisen und besucht die Königshäuser Europas. Zum Auftakt am 22. Juni beleuchtet die 2018 entstandene Dokumentation „Kronen Krisen und Skandale“ um 20.15 Uhr „Die Überlebensstrategien der Royals“. Den Königsfamilien ist es auf unterschiedliche Weise gelungen, stürmische Zeiten zu überstehen – eine Gratwanderung zwischen Anpassung und Tradition, die der Film anhand der Beispiele England, Schweden und Spanien zeigt.
Um 21.05 Uhr untersucht die Reportage „Die Queen & Co – Die Windsors bei der Arbeit“ aus dem Jahr 2016 den Erfolg der britischen Königsfamilie. Mit „Prinz Andrew – der Skandal“ steht um 21.55 Uhr eine BBC-Dokumentation auf dem Programm, die im Dezember 2019 erstmals in Großbritannien ausgestrahlt wurde. Darin wird der Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein und die möglichen Verstrickungen des britischen Prinzen rekonstruiert.
Zum Abschluss zeigt der „ORF III Themenmontag“ mit „Die Shetlandinseln“ (22.45 Uhr) den ersten Teil der fünfteiligen Reihe „Die Inseln der Queen“ aus dem Jahr 2017.