DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. FEBRUAR 2025

DIE MITTWOCH-PRESSE– 5. FEBRUAR 2025

Julia Fischer © Uwe Aarens

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 5. FEBRUAR 2025

Köln/Philharmonie
Royal Philharmonic Orchestra: Funke da, Feuer mau
Fast auf den Tag genau zwei Jahre ist es her, seit das Royal Philharmonic Orchestra unter Chefdirigent Vasily Petrenko in der Kölner Philharmonie brillierte und ein wahres Feuer entfachte. Nun, Anfang 2025, stellte es einmal mehr seine große Virtuosität unter Beweis, unter anderem mit einem der wichtigsten Orchesterwerke des 20. Jahrhunderts, Béla Bartóks Konzert für Orchester. Um im Bild zu bleiben: Auch hier – und den gesamten Abend über – brannte zwar durchaus das Feuer, doch nicht ganz so hell und herzerwärmend wie 2023.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Lübeck
„Ist es kein Traum?“ – Wagners „Tristan und Isolde“ triumphiert in Lübeck
Gleich mehrere Rollendebüts und ein Dirigat-Debüt, eine der anspruchsvollsten Opern überhaupt und das in grandioser Qualität – das schafft das Theater Lübeck mit Wagners „Tristan und Isolde“. Die Premiere am 2. Februar 2025 war ein absoluter Erfolg, der das Publikum von den Stühlen riss. Aber ist diese Oper, die Richard Strauss „die höchste Erfüllung der 2000-jährigen Entwicklung des Theaters“ nannte, das Werk eines Kiffers?
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Warum im Poker um die ORF-Finanzierung wieder das RSO aus dem Ärmel gezogen wird (Bezahlartikel)
Staatssekretärin Andrea Mayer tönte im April 2023, dass die Zukunft des Orchesters „nachhaltig gesichert“ sei. Mitnichten
Kurier.at

Wien
Staatsoper: Elan und Phlegma für „Il trovatore“ (Bezahlartikel)
Der Tenor Vittorio Grigolo exaltiert, die Sopranistin Maria Agresta scheiternd, Mezzosopran Clémentine Margaine und Bariton Artur Ruciński markant: Viel Drama und Buhs in der Wiederaufnahme von Verdis „Troubadour“.
DiePresse.com

Nachruf
Die Philharmoniker-Legende Peter Schmidl ist gestorben
Der Klarinettist der Wiener Philharmoniker wurde 84 Jahre alt
DiePresse.com

Salzburg
Mozartwoche zieht Gäste aus aller Welt an
Eine sehr zufriedene Bilanz zieht der Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum Rainer Heneis über die abgelaufene Mozartwoche in Salzburg. 28.000 Besucher aus 58 Ländern hätten dem elftägigen Musikfestival eine Auslastung von 90 Prozent gebracht, betont der Manager.
salzburg.orf.at

Das Konzert mit dem WUM
Ein Höhepunkt der Mozartwoche – vokal wie instrumental – war das Gastspiel des Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Robin Ticciati gemeinsam mit dem singulären englischen Countertenor Iestyn Davies.
DrehpunktKultur.at

Finale und Ausblick bei der Mozartwoche: „Mozart lebt – aber Haydn auch!“ (Bezahlartikel)
Mozartwochen-Finale mit einem Debüt: Andreas Ottensamer dirigierte das Mozarteumorchester
SalzburgerNachrichten.at

Auch auf Orpheus’ Spuren
Mozartwoche / Mozarteumorchester / Ottensamer
Drehpunktultur.at

Berlin
Toxischer Stoff
Das Berliner Maxim-Gorki-Theater zeigt unter der Regie von Christian Weise eine süffig-burleske »Carmen«
jungewelt.de

Hamburg
Opernhaus in der Hafencity: Kühne lässt Termin platzen
ndr.de

Frankfurt
Demokratiedämmerung (Bezahlartikel)
Albéric Magnard schrieb seine Oper „Guercœur“ im Jahr 1901. Sie handelt von der kraftvollen Sehnsucht des Volkes nach einer Diktatur. Die Oper Frankfurt stellt dieses starke Stück ergreifend auf die Bühne.
FrankfurterAllgemeine.net

Stuttgart
Ein bisschen queer im Weltall
Axel Ranisch hat in Stuttgart für Dostojewskis »Spieler« eine galaktische Idee, füllt sie aber nicht mit Inhalt.
backstageclassical.com

Nicht zu Ende gedacht – Sergej Prokofjews „Der Spieler“ an der Staatsoper Stuttgart (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Premiere: „Der Spieler“ an der Stuttgarter  Staatsoper (Bezahlartikel)
Geld oder Liebe? Das ist hier die Frage!
StuttgarterZeitung.de

Darmstadt
„Tristan und Isolde“ in Darmstadt – Im dunklen Reich jenseits von Tat und Wille
FrankfurterRundschau.de

Tonträger
Haydn neu entdeckt und entstaubt (Podcast)
Ein Haydn-Crahskurs als Podcast: Johannes Klumpp hat gemeinsam mit den Heidelberger Sinfonikern die gesamten Symphonien eingespielt. Mit Axel Brüggemann redet er über seine Erkenntnisse.
backstageclassical.com

Links zu englischsprachigen Artikeln

Parma
Verdi’s Giovanna d’Arco in Parma
operatoday.com

Bologna
La Fanciulla del West in Bologna
operatoday.com

Torre del Lago
Aleksandra Kurzak, Anna Netrebko, Nino Machaidze, Roberto Alagna & Anna Pirozzi Lead Festival Puccini’s 2025 Season
operawire.com

London
Verdi’s Aida intriguingly updated by the Royal Opera House
express.co.uk

LSO/Harding/Trifonov review – nuanced and individual Schumann, then propulsive Mahler
TheGuardian.com

Leeds
Photo Essay: Annabel Arden’s new production of Wagner’s The Flying Dutchman at Opera North connects with those who have lived experience of seeking refuge
planethugill.com

New York
100 years of Pierre Boulez — an AI homage to the firebrand composer (Subscription required)
Two centenary concerts in New York measured the enfant terrible’s influence — and how he lives on at the razor’s edge of generative technology
ft.com

Blue Heron returns to New York with fascinating Regis mass
newyorkclassicalreview.com

Washington
She has come, she has come
I’ve been waiting (nearly) 20 years for another encounter with Samuel Barber and Gian Carlo Menotti’s Vanessa.
parterre.com

At the Met’s Laffont Voice Competition, everyone’s a critic
Returning from a four-and-a-half year absence from the region, the prestigious singing contest ended in a three-way tie.
washingtonpost.com

Boston / Philadelphia
Review: Two Operas Come Knocking on the Canon’s Door (Subscription required)
Rarities that deserve their place in opera returned to stages last week: “Die Tote Stadt,” in Boston, and “L’Amant Anonyme,” in Philadelphia.
nytimes.com

L’Amant Anonyme in Philadelphia
operatoday.com

Edmonton
Review: Edmonton Opera Presents An Adaptation of BLUEBEARD’S CASTLE
Created by librettist Béla Balázs and composer Béla Bartók, it is only one act long and traditionally sung in Hungarian.
broadwayworld.com

Calgary
Review: Calgary Opera’s Don Pasquale updated to a witty romp through the 1950s
calgaryherald.com

Toronto
All-Canadian Cast Performs With Conviction In The COC/Opéra de Montréal Production La reine-garçon
ludwig-van.com

Feuilleton
Why do we get nostalgic about hi-fi equipment?
Are we returning to our old favourites? Or is the trend for nostalgic designs tapping into a desire for the hi-fi of the past?
gramophone.co.uk

In französischer Sprache

Le cours de L’Or du Rhin dévisse à l’Opéra de Paris
Initialement prévu pour la baguette de Philippe Jordan, finalement échu à un Pablo Heras-Casado pressenti pour prendre la relève au poste vacant de directeur musical de la grande boutique, ce Ring annoncé pour 2020 et repoussé en raison d’un certain virus s’est fait désirer
bachtrack.com/de

Rock/Pop

Grammys 2025: R&B-Königin Beyoncé ist endlich ausdekoriert
99 Mal war Beyoncé bislang nominiert, 32 Mal wurde ihr der Grammy zuerkannt. Aber erst jetzt reichte es für die wichtigste Trophäe, nämlich jene für das Album des Jahrs. Die anderen großen Sieger waren heuer Kendrick Lamar mit fünf Preisen und Chappell Roan mit jenem als Best New Artist.
DiePresse.com

Sprechtheater

Wien
Von der Politik im Stich gelassen: Ex-Mitarbeiter des Theaters der Jugend erheben schwere Vorwürfe gegen Direktor Birkmeir
DerStandard.at

Kaup-Hasler begrüßt Birkmeir-Rückzug und wollte schon 2022 Nicht-Verlängerung
DerStandard.at

Linz
Landestheater Linz: Fünf Vampire sitzen  in der Selbsthass-Falle
krone.at

Film

Filmrezension Maria. Gewagt und mit Würde
Podcast von Kirsten Liese [7’45)
In dem fiktionalen, groß ausgestattetem Filmporträt spielt Angelina Jolie die Operndiva und singt auch selbst. Anmaßend? Im Gegenteil. Überhaupt ist der Film kenntnisreich mit Musik ausgekleidet und verwebt die historischen Aufnahmen mit dem Gesang der Schauspielerin.
deutschlandfunk.de

Regisseur Ruggia des sexuellen Missbrauchs schuldig gesprochen
Ein französisches Gericht hat heute den französischen Filmregisseur Christophe Ruggia für schuldig befunden, die Schauspielerin Adele Haenel sexuell missbraucht zu haben, als diese minderjährig war.
orf.at

Skurriler geht’s kaum!: Will Smiths Sohn trug bei Grammys Burg am Kopf
Bei den Grammys gab es nicht nur einen Nackt-Aufreger, viele strahlende Sieger und glamouröse Promi-Looks, sondern auch so manch skurrilen Anblick. Für jede Menge Lacher sorgte etwa Will Smiths Sohn Jaden. Der kam nämlich mit Burg am Kopf auf den Red Carpet.
krone.at

Politik

Neue Zölle gegen EU. Von der Leyen an Trump: „Wir sind vorbereitet“
Am Samstag hat US-Präsident Donald Trump neue Zölle auf Produkte aus Mexiko, Kanada und China verhängt. Teilweise setzte er sie direkt danach wieder aus. Nun sollen „ziemlich bald“ Zölle auf Erzeugnisse aus der EU kommen. Diese sei bereits darauf vorbereitet, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
krone.at

Österreich
„Schwierige Phase“: Es kracht im blau-türkisen Verhandlungsfinale
Die Chefs von FPÖ und ÖVP versuchen, die Hürden für Blau-Türkis aus dem Weg zu räumen: Inhaltlich dürfte man teilweise vorankommen, doch es tobt ein heftiger Posten-Streit. Die ÖVP berief sogar kurzerhand den Vorstand ein.
DiePresse.com

________________

Unter’m Strich

Wien
Nach Insolvenz: Traditionskaffeehaus „Ritter“ auf willhaben zu haben
Wiener Gemütlichkeit, Kaffee, Torten – das Café in Ottakring war ein Haus vom „alten Schlag“. Nun sucht es per Inserat neue Betreiber.
heute.at

Saalbach
Parallel-Teambewerb: Österreich ohne Medaille! Italien holt erstes Gold
Die 48. Ski-Weltmeisterschaften startete am Dienstag in Saalbach-Hinterglemm mit dem Parallel-Teambewerb. Österreich schied allerdings schon im Viertelfinale gegen Schweden aus. Gold ging im Finale gegen die Schweiz überraschend an Italien. Schweden holte sicher Bronze.
krone.at

Saalbach WM 2025
Rätselraten um Shiffrin: »Ich weiß nicht, ob ich es schaffe«
Das wird ein Wettlauf gegen die Zeit! Am Dienstag geht’s in Saalbach los – doch US-Ski-Superstar Mikaela Shiffrin kämpft nach ihrem Comeback in Courchevel noch mit ihrer WM-Form.
oe24.at

Viraler Hit: KI-ckl wird zum „Slim Shady“
Ein Satire-Account ließ FPÖ-Chef Herbert Kickl auf Instagram rappen. Die Gesangseinlage wurde offensichtlich mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
oe24.at

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 5. FEBRUAR 2025)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 5. FEBRUAR 2025)

Quelle: onlinemerker.com

BERLIN: Der Ring des Nibelungen | Sep/Okt 2025 – Staatsoper Unter den Linden. DER VORVERKAUF STARTET AM 18. FEBRUAR 2025 um 12 h

ling

thie

ZUM KURZVIDEO/ TRAILER

Verpassen Sie nicht das Ereignis zum Auftakt der Spielzeit 2025/26! Erleben Sie alle vier Teile von Richard Wagners Bühnenfestspiel Der Ring des Nibelungen mit Christian Thielemann in der hochgelobten Inszenierung von Dmitri Tcherniakov – ein absoluter Höhepunkt des Opernrepertoires! Der Vorverkauf für den Ring startet am Dienstag, den 18. Februar 2025 um 12.00 Uhr. 

Erleben Sie dieses Monumentalwerk mit exzellenten Solist:innen wie u.a. Michael Volle, Anja Kampe, Andreas Schager, Vida Miknevičiūtė, Eric Cutler, Mika Kares, Johannes Martin Kränzle, Claudia Mahnke, Anna Kissjudit, Stephan Rügamer, Roman Trekel, Lauri Vasar, Peter Rose und Marina Prudenskaya sowie dem Staatsopernchor. Die Staatskapelle Berlin spielt unter der musikalischen Leitung eines der bedeutendsten Wagner-Dirigenten unserer Zeit: unserem Generalmusikdirektor Christian Thielemann. 

Tickets für beide Ring-Zyklen erhalten Sie ab Dienstag, den 18. Februar 2025 um 12.00 Uhr online auf staatsoper-berlin.de, per E-Mail unter sowie telefonisch unter 030 – 20 35 45 55 und an der Theaterkasse im Foyer der Staatsoper Unter den Linden.
Preise in Euro: 1.100 | 900 | 700 | 500 | 350 | 200 | 125 | 75

Zyklus I: 27., 28. September, 1. und 3. Oktober 2025

Zyklus II: 5., 7., 10. und 12. Oktober 2025

Die Ring-Vorstellungen sind nur als Zyklus (Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung) buchbar.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mit Grüßen

Ihre Staatsoper Unter den Linden
________________________________________________________________________________________

Gestorben: Prof. Peter Schmidl

Peter Schmidl | Discogs
Prof. Peter Schmidl © Discogs

Peter Schmidl
(* 10. Januar 1941 in Olmütz, Protektorat Böhmen und Mähren; † 1. Februar 2025[) war ein österreichischer Klarinettist und Hochschullehrer. Er war Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und von 1968 bis 2010 aktives Mitglied der Wiener Philharmoniker.

Peter Schmidl wurde in eine Musikerfamilie geboren. So waren sein Vater Viktor Schmidl (1899–1941) und sein Großvater Alois Schmidl (1862–1946) – der noch zur Zeit Gustav Mahlers bei den Wiener Philharmonikern und im Wiener Staatsopernorchester wirkte – Erste Klarinettisten der Wiener Philharmoniker.

Im Alter von sechs Jahren erhielt Peter Schmidl seinen ersten Klavierunterricht. Nach der mit Auszeichnung bestandenen Matura am Humanistischen Gymnasium Rainergasse studierte er von 1959 bis 1964 beim damaligen Soloklarinettisten der Wiener Philharmoniker, Rudolf Jettel, an der Wiener Musikakademie. 1963 bis 1965 studierte er am Max Reinhardt Seminar in Wien Schauspiel und Regie.

Mit 1. Mai 1965 wurde er ins Orchester der Wiener Staatsoper berufen, am 1. September 1968 erfolgte die Aufnahme in den Verein der Wiener Philharmoniker. Ab 1968 war Peter Schmidl Erster Soloklarinettist des Orchesters der Wiener Staatsoper sowie der Wiener Philharmoniker. Von 2001 bis 2005 war er Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker. 2006 wurde er zum Doyen der Wiener Staatsoper ernannt. Im Oktober 2010 trat er in den Ruhestand.

Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker war Peter Schmidl als Solist international tätig. Zusammenarbeiten mit Dirigenten wie Herbert von Karajan, Leonard Bernstein, Karl Böhm, Riccardo Muti, André Previn, Seiji Ozawa, James Levine, Nikolaus Harnoncourt, Michael Tilson Thomas, Sándor Végh oder Yehudi Menuhin prägten seine Laufbahn. Auf Einladung Herbert von Karajans wirkte er als Soloklarinettist in zahlreichen Konzerten der Berliner Philharmoniker mit.

Peter Schmidl war Mitglied mehrerer Kammermusikensembles, etwa des Wiener Oktetts, des Wiener Ring-Ensembles und der Wiener Bläsersolisten.

Die Philharmoniker-Legende Peter Schmidl ist gestorben

Der Klarinettist der Wiener Philharmoniker wurde 84 Jahre alt.

DiePresse.com
________________________________________________________________________________________

Jahresbilanz 2024: Ein gutes Jahr für die Staatsoper Unter den Linden
Die Staatsoper Unter den Linden blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Insgesamt wurden rund 240.000 Besucher:innen zu den 305 Veranstaltungen in den Bereichen Oper, Konzert, Kammerkonzert, Liederabend, Education-Projekte und Sonderveranstaltungen begrüßt – das entspricht einer Auslastung von 87 %. Damit setzt sich der positive Aufwärtstrend nach der Pandemie fort, im Vorjahr lag die Auslastung noch bei 84,8 %. Diese positive Entwicklung unterstreicht die kontinuierliche künstlerische und betriebswirtschaftliche Qualität des Hauses und festigt die herausragende kulturelle Bedeutung der Staatsoper sowohl in der Hauptstadt als auch auf nationaler und internationaler Ebene.

Ausgewählte Höhepunkte und Veränderungen in 2024

Das Jahr 2024 war von zahlreichen künstlerischen Höhepunkten und bedeutenden Neuproduktionen geprägt.
Im Februar 2024 feierte Antonín Dvořáks große romantische Oper Rusalka in einer Inszenierung von Kornél Mundruczó Premiere. Robin Ticciati stand bei dieser Produktion erstmals am Pult der Staatskapelle, darüber hinaus bot diese Neuproduktion gleich drei eindrucksvolle Rollendebüts von Christiane Karg, Anna Kissjudit sowie Anna Samuil.

Im März war der international gefeierte Pianist Lang Lang als Solist beim Abonnementkonzert V der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Manfred Honeck mit dem Klavierkonzert Nr. 2 von Camille Saint-Saëns zu erleben.
Ein Höhepunkt war die Öffnung der Generalprobe für Schulklassen ab der fünften Jahrgangsstufe, die von vielen Schüler:innen begeistert besucht wurde.

Im Festtagekonzert am 29. März 2024 spielte die Staatskapelle Berlin, dirigiert von ihrem Ehrendirigenten Zubin Mehta, Anton Bruckners Sinfonie Nr. 8 in der Philharmonie Berlin. Neben einer zweimaligen Aufführung von Wagners Ring-Zyklus unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan stellte dieses Konzert einen weiteren Höhepunkt der Festtage 2024 dar.

Leuchtturmprojekte der Education-Arbeit

Die Staatsoper Unter den Linden setzte auch im Bereich ihrer Education-Arbeit im Jahr 2024 weiter Maßstäbe.
Ende März trat das Opernkinderorchester im Rahmen der Festtage unter der Leitung von Giuseppe Mentuccia im Großen Saal der Staatsoper auf. Zusammen mit der Sopranistin Maria Kokareva aus dem Internationalen Opernstudio und dem Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden präsentierte das Opernkinderorchester Werke von Antonín Dvořák sowie eine Uraufführung von Marius Felix Lange, die viel Beifall fand.

Im April feierte das Kinderopernhaus Unter den Linden die Premiere von Einfach Mozart im Alten Orchesterprobensaal der Staatsoper Unter den Linden. Gemeinsam mit erfahrenen Profis aus der Opernwelt kamen Kinder im Alter von 11 bis 13 Jahren aus den Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Reinickendorf in den Räumen der Staatsoper zusammen, um sich mit den Reisejahren Wolfgang Amadeus Mozarts zu beschäftigen. In der Regie von Georg Schütky und Adrienn Bazsó entwickelten sie ein Musiktheaterstück mit Arien und Ensembles aus Mozarts früher Oper La finta semplice, unter der musikalischen Leitung von Max Renne und mit einem Bühnen- und Kostümbild von Christina Schmitt. Dies war nur eines der vielzähligen Projekte des Kinderopernhaus Unter den Linden, das 2025 sein 15-jähriges Jubiläum feiert.

Weitere Premieren und Auftragswerke

Am 2. Juni 2024 feierte Modest Mussorgskys Chowanschtschina Premiere an der Staatsoper Unter den Linden in einer Inszenierung von Claus Guth, die unter der Leitung von Simone Young die Staatskapelle Berlin sowie den Staatsopernchor und den Kinderchor der Staatsoper in einer spektakulären und von der Kritik hochgelobten Aufführung vereinte. Mika Kares, Stephan Rügamer, Marina Prudenskaya und Evelin Novak gaben ihre Rollendebüts.

Am 30. Juni 2024 wurde als Auftragswerk der Staatsoper Melancholie des Widerstands von Marc-André Dalbavie uraufgeführt, eine „filmische Oper“ mit Live-Aufnahmen des Filmkünstlers Chris Kondek in einer Inszenierung von David Marton, dirigiert von Marie Jacquot. Insbesondere Philippe Jaroussky begeisterte in der Rolle des Valouchka an der Spitze eines engagierten Ensembles sowohl das Publikum als auch die Presse. Die Produktion wurde auch für Medienzwecke aufgezeichnet und wird bald auf DVD verfügbar sein.

Gemeinsam mit ihrem Partner BMW lud die Staatsoper Unter den Linden am 12. Juli zur 18. Ausgabe von „Staatsoper für alle“ mit der Übertragung von Melancholie des Widerstands auf den Bebelplatz ein. Neben der Opernübertragung spielte die Staatskapelle Berlin am 13. Juli Richard Straussʼ Eine Alpensinfonie sowie Richard Wagners Tannhäuser-Ouvertüre als Open-Air-Konzert, dirigiert von Christian Thielemann, der damals kurz vor seinem Antritt als neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper stand. Tausende Berliner:innen und Berlinbesucher:innen nahmen erneut an dem erfolgreichen kulturellen Großevent teil und genossen Oper und Konzert bei freiem Eintritt.

Zum Spielzeitbeginn 2024/25 – Staatsoper Unter den Linden mit neuer Leitung

Elisabeth Sobotka trat zur Spielzeit 2024/25 die Nachfolge von Matthias Schulz als Intendantin der Staatsoper Unter den Linden an. An ihrer Seite übernahm Christian Thielemann das Amt des Generalmusikdirektors von Daniel Barenboim, der nach über 30 Jahren aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig von diesem Amt zurückgetreten war.

Das Antrittskonzert von Christian Thielemann u.a. mit Felix Mendelssohn Bartholdys virtuosem 2. Klavierkonzert mit Starpianist Igor Levit sowie Arnold Schönbergs Tondichtung Pelleas und Melisande stand im Zeichen dieser Staffelübergabe, wurde doch im Anschluss daran Daniel Barenboim mit den Titeln „Ehrenchefdirigent der Staatskapelle“ sowie „Ehrenmitglied der Staatsoper Unter den Linden“ geehrt. Durch Barenboims mehr als 30-jähriges Wirken als Generalmusikdirektor konnte sich die Staatsoper Unter den Linden als renommiertes Opernhaus sowie die Staatskapelle Berlin als eines der weltweit besten Orchester etablieren.

Zuvor wurde die Generalprobe des Antrittskonzerts auf Anregung der Intendantin und des Generalmusikdirektors für ein junges Publikum unter 30 Jahren geöffnet, was großen Zuspruch fand und auch in Zukunft wieder ermöglicht werden soll.

400. Vorstellung von Il barbiere di Siviglia

Am 22. September hob sich zum 400. Mal der Vorhang für Ruth Berghaus’ zeitlose Inszenierung von Il barbiere di Siviglia aus dem Jahr 1968 in Anwesenheit des 90-jährigen Bühnen- und Kostümbildners Achim Freyer, der für diese Produktion die bis heute modern anmutende Ausstattung aus dem Geist der Commedia dell’arte entworfen hatte.

Die erste Premiere der Spielzeit 2024/25 feierte am 2. Oktober Premiere: Nabucco in einer Inszenierung der italienischen Opern-, Schauspiel- und Filmregisseurin Emma Dante – die erste Neuinszenierung des Werkes an diesem Haus seit 1963. Unter der musikalischen Leitung des Verdi-Kenners Bertrand de Billy stand eine einzigartige Topbesetzung mit Luca Salsi in der Titelrolle, Anna Netrebko in der herausfordernden Partie der Abigaille (szenisches Rollendebüt), Mika Kares als Zaccaria, Ivan Magrì als Ismaele sowie Marina Prudenskaya als Fenena auf der Bühne der Staatsoper.

Als zweite Neuproduktion der Saison folgte im November Charles Gounods Roméo et Juliette, zeitgemäß inszeniert von Mariame Clément und unter der musikalischen Leitung von Stefano Montanari, beide als Hausdebüt.
Nach mehr als 100 Jahren war dieses bedeutende Werk der französischen romantischen Oper wieder neu auf der Bühne Unter den Linden mit Elsa Dreisig und Amitai Pati in den Titelpartien sowie Nicolas Testé, Ema Nikolovska, Jaka Mihelač , Marina Prudenskaya, Johan Krogius, Arttu Kataja u.a. zu erleben.

Gastspielreise der Staatskapelle beim Janáček-Festival in Brünn

2023 debütierte Jakub Hrůša während ihrer Nordamerika-Tournee in Chicago mit der Staatskapelle, die ihre gelungene Zusammenarbeit mit dem tschechischen Dirigenten im November 2024 in dessen Heimatland fortsetzte: Unter der Leitung von Jakub Hrůša brachte das Orchester im Rahmen des Janáček-Festivals Ludwig van Beethovens 5. Klavierkonzert mit dem Pianisten Jan Bartoš sowie Johannes Brahms’ 1. Sinfonie zu Gehör.

Die von Claus Guth kunstvoll und gedankenreich inszenierte Produktion Die Sache Makropulos stand ebenfalls auf dem Programm des Gastspiels in Brünn. Dirigiert von Robert Jindra, war die Staatskapelle mit dieser Janáček-Oper an zwei Abenden zu erleben. Die Rolle der Emilia Marty wurde von Dorothea Röschmann in einem packenden szenischen Spiel und musikalisch eindrucksvoll verkörpert – zusammen mit dem weiteren Ensemble ein voller Erfolg beim Janáček-Festival!

Nachhaltigkeit

Ende Juni lud das Orchester des Wandels der Staatskapelle Berlin unter dem Titel Ton&Arten – Die zerbrechliche Vielfalt der Natur zu einem Tag im Kraftwerk Berlin ein – mit einem dreiteiligen Konzertprogramm und Fotoprojektionen von Daniel Haeker. Als Solist:innen waren der Trompeter Matthias Höfs, die Komponistin und Sängerin Ute Wassermann und die Violinistin Alina Pogostkina gemeinsam mit Musiker:innen der Staatskapelle und Gästen aus dem ganzen Bundesgebiet zu erleben.

Das Orchester des Wandels erhielt darüber hinaus den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in der Kategorie Kultur – eine wichtige Auszeichnung für Engagement im Klimaschutz und in der kulturellen Transformation.

Zum guten Schluss

Den glanzvollen Abschluss des Jahres 2024 bildete das festliche Konzert zum Jahreswechsel unter der Leitung von Christian Thielemann mit Musik aus dem Berlin der Kaiserzeit und der Weimarer Jahre.

Generalmusikdirektor Christian Thielemann und die Staatskapelle widmeten sich zusammen mit den Solist:innen Diana Damrau und Mauro Peter sowie dem Pianisten und Dirigenten Elias Corrinth mit dem Salonorchester „Unter’n Linden“ Musik aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, vornehmlich aus der für die Entwicklung und das Renommee der Berliner Kultur so entscheidenden Weimarer Zeit. Das Silvesterpublikum bekam ein schwungvolles Programm bestehend aus Operetten, Tonfilmen und Theaterstücken u.a. von Paul Lincke, Walter Kollo, Eduard Künneke, Paul Abraham, Ralph Benatzky, Kurt Weill, Werner Richard Heymann und Friedrich Hollaender geboten. Das Konzert zum Jahreswechsel wurde live auf der Website der Staatsoper und auf der Website von radio3 übertragen und ist nach seiner linearen Ausstrahlung im rbb am 2. Januar 2025 immer noch in der ARD Mediathek zu sehen.

Blick in die Zukunft

Die Staatsoper Unter den Linden blickt mit der neuen Leitung optimistisch in die Zukunft, mit einer klaren Ausrichtung auf künstlerische Exzellenz, innovative Projekte, unverändertem Engagement für Nachwuchsförderung und Nachhaltigkeit und eine starke Verbindung zu ihrem Publikum. Die Staatsoper Unter den Linden wird trotz der aktuellen finanziellen Herausforderungen als eine Kulturinstitution von Rang weiterhin ihre bedeutende Rolle auf der internationalen Bühne ausbauen.

Dank

Ein herzlicher Dank geht an alle Künstler:innen, Partner, Unterstützer:innen und das treue Publikum, die alle im Jahr 2024 zu diesem erfolgreichen Jahr beigetragen haben. Besonderer Dank gilt den Partnern BMW und der Hilti Foundation, sowie den Freunden und Förderern der Staatsoper, die das Haus in seinen künstlerischen und gesellschaftlichen Bestrebungen unterstützen.

________________________________________________________________________________________

Ergänzend zu anlaufenden Callas-Film: Maria Callas: Singen mit der Bruststimme

ca

Sieh dir dieses Instagram-Video von @maria_callas_official_brasil an: instagram.com/reel

Fritz Krammer

________________________________________________________________________________________

EUROPABALLETT ST. PÖLTEN: Besuch von Reiner Feistel und die Wiederaufnahme von „Der kleine Prinz“

prin
© Europaballett St. Pölten

Der renommierte deutsche Choreograf Reiner Feistel war in der vergangenen Woche bei uns zu Gast und probte intensiv für die mit Spannung erwartete Wiederaufnahme des Tanztheaters „Der kleine Prinz“, die am 8. März Premiere feiert.

„Der kleine Prinz“ wurde 2017 in einer Kooperation mit dem Kroatischen Nationaltheater als Koproduktion entwickelt. Reiner Feistel ist nicht nur für die Inszenierung verantwortlich, sondern auch für die Choreografie, die das Publikum in die Welt des kleinen Prinzen entführt. Die Kostüme und das Bühnenbild stammen aus der Feder von Stefan Wiel, während Mathias Henkel die Texte eingesprochen hat.

In den Hauptrollen werden Sie den brasilianischen Tänzer Leonardo Germano als kleinen Prinzen und Benjamin Skupien als Pilot erleben. Auch die Eleven der Ballettakademie sind in diese Inszenierung involviert.

Die Geschichte des Stücks ist zeitlos und berührend: Ein Pilot muss aufgrund technischer Probleme in der Sahara notlanden und findet sich in einer lebensbedrohlichen Situation wieder. In seiner Einsamkeit begegnet er einem kleinen Kerlchen – dem kleinen Prinzen – der ihn auf eine Reise durch verschiedene Planeten mitnimmt. Auf dieser Reise lernt der Pilot nicht nur viel über den kleinen Prinzen, sondern auch über Freundschaft, Liebe und Verantwortung.

Die Begegnungen des kleinen Prinzen mit verschiedenen Erwachsenen zeigen auf eindringliche Weise, wie oft wir im Alltag den Blick für das Wesentliche verlieren. Doch durch seine Freundschaft mit dem Fuchs erkennt der kleine Prinz schließlich, dass das Wesentliche unsichtbar ist und man nur mit dem Herzen gut sieht.

Wir laden Sie herzlich ein, diese bewegende Geschichte erneut zu erleben und sich von der Magie des Tanzes verzaubern zu lassen. Seien Sie dabei, wenn wir am 8. März gemeinsam in die Welt des kleinen Prinzen eintauchen!

Termine:

8. März um 16:00 Uhr
9. März um 16:00 Uhr
15. März um 16:00 Uhr
16. März um 16:00 Uhr

INFOS UND TICKETS:

02742/230 000
www.europaballett.at

Online Karten kaufen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert