DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. OKTOBER 2022

DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. OKTOBER 2022

Foto: Stephan Rügamer (Mime), Andreas Schager (Siegfried), dahinter: Michael Volle (Der Wanderer), © Monika Rittershaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 8. OKTOBER 2022

Berlin/Staatsoper
„Siegfried“ Unter den Linden: Wagnerianer müssen jetzt sehr tapfer sein
Dmitri Tcherniakovs Regie bleibt konsequent illusionslos nüchtern. Kein Weg führt aus den Räumen des Forschungsunternehmens E.S.C.H.E. heraus, alle Protagonisten bleiben in dem Labyrinth von Geschäftsräumen, Fluren und Labors gefangen. Das wirkt streckenweise optisch ermüdend, es gibt keinen Wald, keinen Waldvogel, Siegfried muss kein Feuer durchbrechen um zu Brünnhilde im Schlaflabor zu gelangen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Berlin
Sängerfest, Dirigentenglück und absurdes Regietheater: Wagners „Siegfried“ an der Lindenoper
NeueMusikzeitung/nmz.de

„Siegfried“ in Berlin: Mega-Ego im Jogginganzug
BR-Klassik.de

Wagners „Ring des Nibelungen“ an der Staatsoper Unter den Linden: „Siegfried“
rbb-online.de

„Siegfried“ an der Staatsoper: Gefangen in einer Legowelt
BerlinerMorgenpost.de

„Siegfried“ in Berlin: Ein Kraftakt und viele Gags (Bezahlartikel)
Heldentenor Andreas Schager wurde in der Titelpartie bejubelt – ebenso wie Christian Thielemann als Dirigent. Die Nachtkritik.
Kurier.at

„Siegfried“ an der Berliner Staatsoper: Immerhin die Musik darf aufblühen
Der neue „Ring des NIbelungen“ an der Staatsoper geht in die dritte Runde. Noch immer ist unklar, ob Regisseur Dmitri Tcherniakov den Ausweg aus seiner selbstgestellten Regiefalle findet.
Tagesspiegel.de

Berlin/Philharmonie
Musik mit betörendem Charme
Iván Fischer dirigiert Werke von Strauss und Mahler bei den Berliner Philharmonikern.
BerlinerMorgenpost.de

Berlin
Komische Oper wird teurer
Kosten für Neubau steigen auf 437 Millionen Euro
BerlinerWoche.de

Hamburg
Carmen in HH: Dass Männer allesamt Trottel sind, werden wir schmunzelnd ertragen
Ein hervorragendes Sängerensemble und ein beeindruckendes Bühnenbild adeln Georges Bizets Oper Carmen.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Wien
Kostenfaktor: Warum Freundeskreise bei Museen und Oper ausgedient haben
Museen und Opern kappen zunehmend ihre Verbindungen zum Modell der Freundesvereine. Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht nicht mehr auf
DerStandard.at

Wiens Opernzank und seine medialen Blüten
Was wir zwischen den Zeilen über Führungskultur und die Zukunft unserer Staatsoper erfahren.
Die Presse.com

Wien/Theater an der Wien
Barocke Visitenkarte des neuen Intendanten (Bezahlartikel)
Die Ära Herheim begann im kleinen Haus des Theaters an der Wien mit einer Oper aus der Feder der ersten Berufskomponistin der Operngeschichte, Francesca Caccinis „Befreiung des Ruggiero“.
Die Presse.com

München
Rubén Dubrovsky: An der Oberfläche kratzen
Rubén Dubrovsky über seine Liebe zur Volksmusik und wie das mit Strawinskys Oper „The Rake’s Progress“ zusammengeht.
MuenchnerAbendzeitung.de

Nürnberg
100 Jahre Staatsphilharmonie Nürnberg: Festwoche mit Uraufführung
BR-Klassik.de

Mallwitz: Konzerte sollten erschwinglich für alle sein
FrankfurterAllgemeine.net

Köln
Oper „Miranda“ nach Shakespeares „Der Sturm“: Miranda klagt an
FrankfurterRundschau.de

Duisburg
Deutsche Oper am Rhein: Spannende Neuinszenierung von Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ im Theater Duisburg
RundschauDuisburg.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Prag
Revolution and remembrance in Bychkov’s Shostakovich at the Rudolfinum
bachtrack.com.de

Ravenna
Ravenna Festival to Present Da Ponte Trilogy
https://operawire.com/ravenna-festival-to-present-da-ponte-trilogy/

London
Robert Carsen’s new production of Aida at the Royal Opera House
operatoday.com

Andrew Manze and the RLPO celebrate Vaughan Williams’ 150th anniversary
bachtrack.com.de

AAM’s The Seasons at the Barbican was a supreme affirmation of Haydn’s masterpiece
seenandheard.international.com

Our musical youth: why we must cherish and celebrate BBC Young Musician and its talent
TheGuardian.com

New York
Metropolitan Opera 2022-23 Review:
Tosca Aleksandra Kurzak, Michael Fabiano & Luca Salsi are Outstanding in Met revival of “Tosca”
https://operawire.com/metropolitan-opera-2022-23-review-tosca/

Stripped to the bones: Why a new NYC concert hall sounds so much better
https://www.npr.org/2022/10/07/1126599633/new-york

Chicago
Why does the Midwest love orchestras so much?
Is it the Lutherans? The Europeans? The cold?
washington.post.com

Philadelphia
Review: A Singular Sensation Returns to Philadelphia Opera with the O22 Festival
It was “expect the unexpected,” from Hosokawa’s RAVEN, Rossini’s OTELLO Little and Waldman’s BLACK LODGE
broadwayworld.com

Toronto
New COC season features eclectic slate, including “Macbeth” and world premiere of Canadian LGBTQ opera
thestar.com.entertainement

100 year of the Toronto Symphony Orchestra
theglobeandmail.com

Ausstellungen/Kunst

Berlin/Kunst
Doch nur Pop-up? Wiener Standort der König Galerie soll schließen
Die 2021 eröffnete Dependance der Berliner Galerie im Kleinen Haus der Kunst steht vor der Schließung. Laut Martin Ho bleibt die Kooperation allerdings aufrecht
DerStandard.at.story

Sprechtheater

Volkstheater Wien feierte „humanistää!“-Auszeichnungen
Nach der Wiederaufnahme der Inszenierung „humanistää!“ nach Ernst Jandl wurde im Volkstheater Wien auf offener Bühne gefeiert. „Theater heute“-Verleger Torsten Kutschke war persönlich nach Wien gekommen, um die Urkunden an die Gewinner der diesjährigen Kritiker-Umfrage des deutschen Fachblatts zu überreichen, bei der die Produktion abgeräumt hatte.
Puls24.at.news

Medien/TV

FM4-Redaktion protestiert, Grosz klagt Armin Wolf und Susanne Schnabl
„Cobra Kai“ kickt „Ringe der Macht“ von Platz eins, Alexander Van der Bellen sucht den Humor der Konkurrenten, Action mit „Lou“ auf Netflix
DerStandard.at.de

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Unter’m Strich

Österreich
Warum es mit dem Gas trotz voller Speicher eng wird
Ohne russisches Gas wird es bei einem kalten Winter schon heuer schwierig. Wirklich große Probleme könnte das kommende Jahre bringen. Das Problem liegt an den Speichern.
Kurier.at.

Pelletheizung immer beliebter „Nichts verbrennt dreckiger und klimaschädlicher als Holz“
NTV.de

«The Hans Niemann Report» – der Beweis, dass der Schachspieler Hans Niemann ein Betrüger ist?
Die Online-Schach-Seite Chess.com hat die Spiele von Hans Niemann analysiert. Ihre Erkenntnis: Der Spieler hat möglicherweise in mehr als hundert Spielen betrogen. Damit geht die von Magnus Carlsen angezettelte Diskussion in die nächste Runde.
NeueZürcherZeitung.ch

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 8. OKTOBER 2022)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 8. OKTOBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Erste Fotos zur Wiederaufnahme „Jenůfa“ am Sonntag (9.10.) online!

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Eliška Weissová (Die Küsterin Buryja), Asmik Grigorian (Jenůfa). Probenfoto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Asmik Grigorian (Jenůfa)
David Butt Philip (Laca Klemen)
Michael Laurenz (Štewa Buryja)
Eliška Weissová (Die Küsterin Buryja)

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Michael Laurenz (Štewa Buryja), Asmik Grigorian (Jenůfa). Probenfoto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Wiener Scherbenhaufen

Nachstehend ein Kommentar von Dr. Klaus Billand, der Deutscher ist, dort auch viel Zeit verbringt (er besitzt einen Wohnsitz am Ammersee). Er ist ständig in Sachen Oper unterwegs  und kennt die Stimmung im „Land des Regietheaters“ ganz genau. Er ortet schwer zu reparierenden Schaden an der Wiener Staatsoper. Lesen Sie seine nachstehenden Zeilen.

Was mich betrifft, finde ich die „Flucht nach vorne“ des Musikdirektors nicht so ganz heroisch und mutig, ich erkenne die Absicht und bin auch wegen dieser verstimmt. Loyalität sieht anders aus, auf diese muss man als Chef in jedem Betrieb vertrauen dürfen.

Das Nachtreten der Direktion hat jedoch den Scherbenhaufen, über den sich das „Opernausland“ diebisch freut, ausgelöst. Man hätte Souveränität beweisen können. „Na und, gute Reise, es kommt eben ein Loyalerer“ – so hätte ich gehandelt. Die Reaktion war aber unbedacht und der Schaden ist in einem sich als Kulturnation gebenden Land wie Österreich schwer zu kitten, abgesehen davon, dass Bruchstellen immer Bruchstellen bleiben.

Es wird zu beobachten sein, ob der „Publikums-Verjüngungsprozess“, der ja nicht neu ist, auch tatsächlich die erwünschten Früchte trägt. Praktisch verschenkte Karten sind da kein Kriterium, der Rechnungshof wird festellen müssen, wie viele Vollzahler geworben werden können. Von den Wieners ist bekannt, dass sie auch vor einem Würstelstand oder einer Imbissbude Schlange stehen, wenn sie dort etwas geschenkt bekommen.

Apropos „Nachtreten“.  Im Fußball wird das mit der Roten Karte geahndet – ohne weitere Diskussion!

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Klaus Billand analysiert: Völlig unabhängig von dem professionellen Hintergrund, vor dem Philippe Jordan seine Vorbehalte gegenüber dem vor allem bei Wagner mit erschreckender Rasanz aus dem Ruder laufenden Regietheater geäußert hat, sind seine Kommentare höchst ehrwürdig und durchaus mutig, denn er hat noch eine lange Karriere vor sich. Auch wenn diese nicht mehr an der Wiener Staatsoper stattfinden wird.

Inszenierungen von zuletzt Tristan und Isolde in Aix-en-Provence und an der Wiener Staatsoper, sowie Parsifal ebendort unter Roščić, Lohengrin bei den Salzburger Osterfestspielen 22, sowie die Meistersinger und Der Ring des Nibelungen and der Deutschen Oper Berlin, der neue Ring in Bayreuth 22, sowie der gerade laufende neue Ring an der Staatsoper Berlin zeigten und zeigen – leider – weiterhin, wo das sich in keiner Weise um ein Publikum scherendes Regietheater, durch großzügige öffentliche Subventionen unterhalten und von Intendanten gedeckt, die sich nicht gegen diesen vermeintlichen krankhaft hyperintellektualisierten Mainstream stemmen wollen, die Oper, zumal die Wagner-Rezeption, führen wird.

Stark abnehmendes Publikumsinteresse, welches nach der Pandemie viel genauer hinschaut als vorher, bei gleichzeitiger Nichtgewinnung neuer und vor allem junger Publikumsschichten wird die zwangsläufige Folge einer Werke-Verfremdung zugunsten einer Verarbeitung individueller Befindlichkeiten von Regisseuren sein. So wird die Kunstform Oper auch dem ehemals begeisterten Publikum immer mehr entfremdet und wohl in ihrer authentischen Form nach Asien und Ozeanien abwandern, vielleicht noch in einige Mittelmeerländer.

Es ist Philippe Jordans großer Verdienst, der sich möglicherweise auch noch als solcher herausstellen wird, dass nun einmal ausgesprochen zu haben. Leider wird das aber weiter oben, in der Kulturpolitik, meist ganz anders gesehen. Und sie ist für die Bestellung der Entscheidungsträger wie Kulturstaatssekretäre und Intendanten bzw. Theater-Direktoren zuständig und verantwortlich.

https://www.welt.de/kultur/article241401449/Jordan-verlaesst-Wiener-Staatsoper-Ein-stammtischstumpfer-Vorwurf-und-eine-an-Perfidie-kaum-zu-ueberbietende-Breitseite.html
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Bayerische Staatsoper München: Umbesetzung La Calisto
Hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzung informieren:
In den Vorstellungen La Calisto am 19., 22., 25. und 28. März 2023 übernimmt Mary Bevan die Partie der Calisto anstelle von Louise Alder.

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Mary Bevan. Foto: Agentur

Mary Bevan, geboren im englischen Hertford, studierte Gesang an der Royal Academy of Music in London und zuvor Angelsächsisch-Nordisch und Keltisch am Trinity College in Cambridge. Sie arbeitete u. a. mit Dirigentinnen und Dirigenten wie Mirga Gražinytė-Tyla, Lars Ulrik Mortensen, Charles Mackerras und John Eliot Gardiner. Zu ihrem Repertoire zählen neben zahlreichen Mozart-Partien, u. a. Sifare (Mitridate, re di Ponto), Pamina, Papagena (Die Zauberflöte), Despina (Così fan tutte), Zerlina (Don Giovanni), und zahlreichen Händel-Partien, u.a. Iris (Semele), Dalinda (Ariodante), Atalanta (Serse) und Bellezza (Il Trionfo del Tempo e del Disinganno), auch Partien des Musiktheaters des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts, u. a. Emmie (Albert Herring), Niece (Peter Grimes) und Anne Trulove (The Rake’s Progress). 2011 sang sie die Partie der Rebecca in der Uraufführung der Oper Two Boys vom amerikanischen Komponisten Nico Muhly an der English National Opera. Die Sopranistin ist Preisträgerin des Royal Philharmonic Society’s Young Artist Award und des UK Critics’ Circle Award für Exceptional Young Talents. Mit der Titelpartie in La Calisto gibt sie in der Spielzeit 2022/23 ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper.

ZU DEN VORSTELLUNGEN

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Bayerische Staatsoper: Die erste Premiere der Spielzeit steht an: COSÌ FAN TUTTE am 26.10.

Die erste Premiere dieser Spielzeit steht an: Für Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte in einer Inszenierung von Benedict Andrews hebt sich der Vorhang das erste Mal am Mittwoch, den 26. Oktober 2022. In Vorbereitung auf die Premiere geben Produktionsbeteiligte in der Einführungsmatinee Einblicke in die Neuinszenierung.

Auch in dieser Spielzeit kooperiert die Bayerische Staatsoper mit Münchner Kulturinstitutionen, um diverse Perspektiven auf die Premieren der aktuellen Spielzeit aufzufächern. Beim ersten Stelldichein! Münchner Operngespräche nehmen wir Sie mit auf einen Ausflug in die Vergangenheit, der unsere Gegenwart spiegelt und zeigt, dass Krieg und Liebe schon immer miteinander verknüpft waren.

Und zu guter Letzt gibt es noch mehr Grund zur Freude: Unser hauseigenes Label Bayerische Staatsoper Recordings wurde bei den Gramophone Awards 2022 gleich mehrfach ausgezeichnet. Schon an diesem Wochenende können Sie das Bayerische Staatsorchester, das alle Veröffentlichungen eingespielt hat, live im 1. Akademiekonzert erleben.

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STADTTHEATER BADEN: Österreichische Erstaufführung NEUN (NINE)

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Copyright: Lalo Jodlbauer

Musical nach dem Film „8 ½“ von Federico Fellini
Buch von Arthur Kopit, Musik und
Liedtexte von Maury Yeston
Adaption aus dem Italienischen von Mario Fratti
Deutsche Übersetzung von Wolfgang Adenberg
Premiere: 22. Oktober 2022, 19:30 Uhr
Stadttheater
Einführungsgespräch: 16. Oktober 2022,
10:30 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer
Wenn die Midlife-Crisis zur Unterhaltung wird

„NEUN ist so ein cooles Musical, mit einer sensationellen, facettenreichen Musik und einer fantastischen, unterhaltsamen Handlung. Ich verstehe nicht, warum es erst jetzt nach Österreich kommt“, schwärmt Ramesh Nair von NEUN.

Die Vorlage zu diesem Musical-Hit hat niemand Geringerer als Federico Fellini, italienischer Filmregisseur, Drehbuchautor und einer der bedeutendsten Autorenfilmer des 20. Jahrhunderts, geliefert. Fellini hat mit „8 ½“ 1963 einen epochemachenden neorealistischen Spielfilm über einen in
die Midlife-Crisis geratenen, vom Erfolg verwöhnten, Drehbuchautor und Filmregisseur geschaffen, der durchaus autobiographische Züge Fellinis trägt.

Die auf diesem Film basierende Musicalversion von Maury Yeston NEUN (NINE) erhielt 1982 gleich fünf der begehrten Tonys und ist ab 22. Oktober als österreichische Erstaufführung im Stadttheater zu sehen. Die Rolle des innerlich zerrissenen Künstlers ist wie geschaffen für Musicalstar Drew Sarich.
Für die Frauen in seinem Leben ist es dem Künstlerischen Leiter der Bühne Baden, Michael Lakner, gelungen, mit Milica Jovanovic, Dorina Garuci, Ann Mandrella, Andrea Huber, Patricia Nessy, Wietske van Tongeren, Anna Ovenbeck und Jacqueline Braun nicht minder große weiblichen
Musicalstars zu engagieren.

Was ist Realität – was Illusion?

„Wir begeben uns in NEUN auf eine psychodelische Reise mit Guido Contini und seinen 8 Frauen, die SEHR unterhaltsam ist“, erzählt Nair. Der Hauptdarsteller wird im Stück von verschiedensten Nöten und Versagensängsten geplagt – sowohl in der Realität als auch in seiner Illusion – und ist dabei stets von seinen Frauen umringt. „Das wird für Ihn mitunter sehr anstrengend – für das Publikum jedoch sehr amüsant.“ Überhaupt ist die „große, schöne Herausforderung“ für Nair, die tragischen und komödiantischen Teile der Handlung unter einem Hut zu bringen. „Dabei hilft das spektakuläre Bühnenbild von Karl Fehringer und Judith Leikauf, das einen Raum gestaltet hat, der für den Raum in Continis Kopf steht, der sich jedoch auch so verändern lässt, dass wir auch an die realen Plätze seines Lebens reisen können…“

Besetzung:
Musikalische Leitung: Christoph Huber
Inszenierung und Choreografie Ramesh Nair
Bühnenbild Karl Fehringer/Judith Leikauf
Kostümbild Friederike Friedrich

Guido Contini   Drew Sarich
Luisa Contini, seine Frau   Milica Jovanovic
Carla Albanese, seine Geliebte   Dorina Garuci
Claudia Nardi, Schauspielerin   Ann Mandrella
Guidos Mutter   Andrea Huber
Liliane La Fleur, Guidos Produzentin   Patricia Nessy
Stephanie Necrophorus, Kritikerin   Wietske van Tongeren
Mama Maddalena/Lady of the Spa,
Chefin der Zimmermädchen   Anna Overbeck
Sarraghina, eine Hure   Jacqueline Braun
Kleiner Guido   Matteo di Sapia/Joel Gradinger
Klassenkamaraden   Konstantin Pichler , Philipp Gruber-Hirschbrich
Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden

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Magdalena Anna Hofmann im Interview nach ihrer Salzburger Marschallin (1.10.2022)

MAGDALENA ANNA HOFMANN im Gespräch mit Mag. Isolde Cupak (3.10.2022)

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Magdalena Anna Hofmann (rechts als Marschallin im „Rosenkavalier“) mit „Sophie“ Elisabeth Sutphen am 1.10.2022. Copyright: Anna Maria Löffelberger

Am Samstag (1.10.2022) gab die Wiener Sopranistin mit polnischen Wurzeln Magdalena Anna Hofmann ihr lang erwartetes Rollendebüt als Marschallin in „Der Rosenkavalier“ in der Salzburger Felsenreitschule. Mit dem Neuen Merker sprach sie über eben jenes Debüt und die Produktion in Salzburg, aber auch über Wagner, moderne Musik, Traumrollen und Zukunftspläne. Bis zum 25. Oktober ist die Künstlerin noch als Marschallin in Salzburg zu erleben.

Liebe Frau Hofmann, das letzte Gespräch mit dem Merker datiert vom Sommer 2014. Damals haben Sie Ihre erste große Wagner Sopranpartie vorbereitet, die Senta im „Fliegenden Holländer“ für Lyon. Diese Rolle haben Sie anschließend regelmäßig gesungen, Ihr Wagner Repertoire allerdings stetig um weitere wichtige Partien erweitert. Welchen Stellenwert nimmt Wagner und seine Heroinen in Ihrem Repertoire ein und wie sehen Ihre Pläne in dieser Richtung aus?

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Magdalena Anna Hofmann.Copyright: Lena Kern

M.A.H.: Wagner gehört seit vielen Jahren zu meinem Kernrepertoire und das soll gerne auch weiterhin so bleiben. Isolde, Kundry, Sieglinde und Brünnhilde in Walküre möchte ich weiterhin singen und gerne mit neuen künstlerischen Teams vertiefen. Ein gesamter Ring, im Speziellen ein Debüt als Brünnhilde in der Götterdämmerung braucht allerdings längerfristige Vorbereitung – es gab dafür mehrere Anfragen in letzter Zeit, die aber bedauerlicherweise zu kurzfristig waren. Teile davon habe ich ja bereits in einer reduzierten Fassung in Köln gemacht, freue mich aber jetzt schon darauf, diese Partie komplett zu erarbeiten und mir auch genug Zeit dafür zu nehmen.

Nun findet unser Gespräch heute während einer weiteren wichtigen Produktion statt, in der Sie Ihre erste große Strauss-Partie singen, die Marschallin im „Rosenkavalier“. Ist es leichter, diese Rolle zu interpretieren, wenn man wie Sie Wienerin ist? Wo liegen die Herausforderungen dieser Rolle sowohl musikalisch als auch darstellerisch?

M.A.H.: Ich würde sagen, es schadet bestimmt nicht, einen wienerischen Hintergrund (mit polnischen Wurzeln allerdings) zu haben, aber notwendig ist es natürlich nicht. Wichtig ist bei der Marschallin die Eleganz, der Charme und die große Gewichtung auf den Text. Hofmannsthal hat ein so wunderbares Libretto geschrieben, es „menschelt“ in jedem Satz, denn mit der Endlichkeit unseres Daseins muss sich jeder früher oder später auseinandersetzen. Das Großartige und auch Herausfordernde an dieser Partie ist die Tatsache, dass sich beinahe jede Frau mit diesem Charakter identifizieren kann. Die Vielschichtigkeit, Verletzlichkeit und gleichzeitig Stärke der Marschallin ist so nachvollziehbar, und das glaubhaft und mit der größten Ehrlichkeit zu transportieren ist eine wunderschöne Aufgabe. Stimmlich erfordert sie Flexibilität, besonders im ersten Akt und natürlich das überirdische  „Hab mir`s gelobt“ und die großen Bögen im dritten Akt- ein Geschenk für jede Sängerin.

Wie ist das Debüt gegangen und was können Sie uns über die Neuinszenierung am Salzburger Landestheater sagen?

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Magdalena Anna Hofmann.Copyright: Lena Kern

M.A.H.: Es ist ganz wunderbar gelaufen und ich bin unendlich dankbar, ein Teil dieser Produktion zu sein. Die Felsenreitschule ist natürlich ein geschichtsträchtiger Ort und es ist ein großes Glück für mich, meine erste Marschallin auf dieser Bühne verkörpern zu dürfen. Roland Schwabs Konzept ist eine perfekte Mischung aus abstrakter Bühne, sehr kraftvollen Bildern und konkretem Erzählen mit einem gewissen „Twist“.

Es hat immens Spaß gemacht, mit ihm die Facetten dieser Figur herauszuarbeiten. Leslie Suganandarajah am Pult trägt uns ganz wunderbar durch den Abend!

Ist die Marschallin ein erster Schritt in Richtung Strauss und werden weitere Rollen aus der Feder dieses Komponisten folgen? Ich denke da konkret an Werke wie Ariadne auf Naxos, Arabella, Capriccio, Elektra oder Die Frau ohne Schatten. Da wären viele Partien dabei, die Ihnen wunderbar liegen sollten! 2014 hatten Sie etwa die Chrysothemis genannt. Wäre das immer noch Ihre Wunschpartie in Elektra, oder wäre das nach Isolde und Brünnhilde nun eher die Titelrolle?

M.A.H.: Das ist eine ganz aktuelle Thematik in meiner Karriere und obwohl sich die Anfragen für Elektra häufen, habe ich mich ganz bewußt dazu entschieden mir für diese Rolle noch ein paar Jahre Zeit zu lassen. Die Arbeit an der Marschallin hat mir ganz klar gezeigt, dass meine Stimme trotz der vielen dramatischen Partien noch diese lyrische Qualität hat und ich mir das gerne bewahren möchte. Deshalb sollten Elektra und auch Färberin noch warten, wobei die anderen oben genannten gerne anklopfen dürfen… Ich bin mehr als bereit für all die wunderbaren Strauss-Partien!

An der Oper von Lyon haben Sie Carlotta in Franz Schrekers Die Gezeichneten gesungen. Gibt es Pläne für weitere Rollen dieses wunderbaren Komponisten, dessen Schaffen zur Nazizeit so zu Unrecht als „entartete Musik“ verunglimpft wurde? Um wieder auf den Beruf zu kommen: Welche Traumrollen gibt es und in welchen Rollen sehen Sie sich in absehbarer Zeit?

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Magdalena Anna Hofmann. Foto: Lena Kern

M.A.H.: Richard Strauss, wie schon vorhin erwähnt und definitiv die großen Frauenrollen von Janâček – Katja Kabanova und Jenůfa wären ein Traum, aber auch Marie in Wozzeck steht ganz oben auf meiner Wunschliste! Es sollte eine gute Mischung aus bereits gesungenen Partien und Rollendebüts sein.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft nach dem Salzburger Rosenkavalier aus?

M.A.H.: Anschließend kommt ein Konzert in Wien mit den Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz… ein kleiner Ausflug in ein komplett anderes Repertoire, aber so gut für Stimme und Seele! Dann freue ich mich sehr auf einige Rusalka-Vorstellungen als Fremde Fürstin an der Semperoper in Dresden und in Heidelberg. Anfang nächsten Jahres singe ich Isolde in Wiesbaden, danach erneut die Fremde Fürstin in einer Neuproduktion in Hannover – und über den Rest möchte ich noch nichts sagen, weil die Verträge noch nicht finalisiert wurden.

Danke für das interessante Gespräch

Das Gespräch mit Magdalena Anna Hofmann wurde von Mag. Isolde Cupak am 3.10.2022 geführt

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BUCHPRÄSENTATION VON „MINA ALBICH“ (Renate Publig)

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BUCH-INFO

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ORF III am Wochenende: „zeit.geschichte“-Abend „Baumeister der Republik“, „Erlebnis Bühne“ mit „Hollywood in Vienna 2022“

Außerdem: Schwerpunkte anlässlich der Geburtstage von Kurt Rydl und Johanna Matz, „Nicht sehen“ aus dem Stadttheater Klagenfurt

Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information setzt am Samstag, dem 8. Oktober 2022, die „zeit.geschichte“-Reihe „Baumeister der Republik“ im Vorfeld der Bundespräsidentschaftswahl fort. Am Sonntag, dem 9. Oktober 2022, stehen TV-Schwerpunkte zum 75. Geburtstag von Kurt Rydl sowie zum 90. Geburtstag von Johanna Matz auf dem Programm. Im Hauptabend präsentiert „Erlebnis Bühne“ erst die diesjährige „Hollywood in Vienna“-Konzertgala und anschließend „Gustavo Dudamel: Tango unter Sternen“. Den Abend beschließt die Theaterinszenierung „Nichts sehen“ von Noam Brusilovsky.

Samstag, 8. Oktober

Am Vormittag zeigt ORF III die diesjährige Verleihung des „Christine-Lavant-Preis“ (8.40 Uhr). Der Preis versteht sich nicht nur als eine Erinnerung an die große Kärntner Dichterin Christine Lavant, sondern will auch ihr zeitloses Werk lebendig halten und den Leserinnen und Lesern neu erschließen.

Im Hauptabend porträtiert „zeit.geschichte“ die „Baumeister der Republik“. Den Auftakt macht die Produktion „Baumeister der Republik – Heinz Fischer“ (20.15 Uhr). Nach zwölf Jahren in der Hofburg endete im Juli 2016 Fischers zweite Amtszeit als Bundespräsident – und damit eine fast sechs Jahrzehnte lange politische Karriere. In dieser Folge der Reihe analysieren und beschreiben unter anderem Freunde des ehemaligen Bundespräsidenten wie Karl Blecha, Weggefährten wie Alfred Reiter und Peter Noever, politische Konkurrenten wie Wolfgang Schüssel und journalistische Beobachter wie Hugo Portisch und Anton Pelinka ein politisches Leben, das eng mit Österreichs Geschichte verknüpft ist.

„Baumeister der Republik – Thomas Klestil“ (21.10 Uhr) vertrat zeit seines Lebens die Republik Österreich.1992 nominierte ihn die ÖVP als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl: Im zweiten Wahlgang wurde Klestil mit 56,9 Prozent der Stimmen als Nachfolger von Kurt Waldheim in das Amt gewählt. Bei seiner Wiederwahl 1998 erhielt Klestil 63,4 Prozent der Stimmen und wurde für weitere sechs Jahre angelobt. Einschneidendes Ereignis in seiner zweiten Amtszeit war die Regierungsbildung nach den Nationalratswahlen 1999, bei der sich der Bundespräsident politisch positionierte. Seine damaligen Handlungen wirken noch heute nach und prägen das Amt und seine Nachfolger.

Die dritte Folge „Baumeister der Republik“ (22.00 Uhr) beschäftigt sich mit dem wohl umstrittensten Bundespräsidenten Österreichs: Kurt Waldheim. Der einstige Berufsdiplomat und Außenminister wurde, unterstützt von der ÖVP, 1986 nach einer Stichwahl mit dem SPÖ-Kandidaten Kurt Steyrer zum sechsten Bundespräsidenten der Zweiten Republik gewählt. Der Wahlkampf war überschattet vom „Fall Waldheim“, der die österreichische Innenpolitik erschütterte und auch die Weltöffentlichkeit bewegte. Der Fall markierte auch einen Wendepunkt im Verhältnis Österreichs zur NS-Zeit und prägte dadurch die Geschichte der vergangenen Jahre entscheidend mit.

Rudolf Kirchschläger war als Diplomat am Zustandekommen von Staatsvertrag und Neutralitätsgesetz beteiligt. Als Botschafter erlebte er 1968 den „Prager Frühling“ hautnah mit und folgte mit der Ausstellung Tausender Visa nicht der Weisung seiner Vorgesetzten, sondern seinem Gewissen. Der „Baumeister der Republik“ (22.50 Uhr) wurde 1974 zum Bundespräsidenten gewählt, und sechs Jahre später mit fast 80 Prozent der Wählerstimmen und der Unterstützung von SPÖ sowie ÖVP eindrucksvoll bestätigt – ein bis heute unerreichter Rekord.

„Baumeister der Republik – Franz Jonas“ (23.40 Uhr) wurde 1965, nach dem Tod seines Vorgängers Adolf Schärf, zum vierten Bundespräsidenten der Zweiten Republik gewählt und übte als erster gelernter Arbeiter und Autodidakt das Amt des Staatsoberhauptes aus. Er gilt mit seiner Charakterstärke, Menschlichkeit und politischen Klugheit als eine der letzten Symbolfiguren der alten Sozialdemokratie. In der Dokumentation kommen u. a. Zeitzeuge Kurt Landsmann, der eng mit Jonas zusammengearbeitet hat, und Medienhistoriker Fritz Hausjell zu Wort.

Das Finale des „zeit.geschichte“-Themenabends widmet sich dem „Baumeister der Republik – Adolf Schärf“ (0.30 Uhr). Der von manchen politischen Gegnern als „Herr Hofrat“ belächelte Politiker löste 1934 indirekt die behauptete „Selbstausschaltung des Parlaments“ aus, er war auch bei der Gründung der Zweiten Republik von Stunde null an in verantwortungsvoller Position beteiligt. Umstritten ist hingegen heute Schärfs Verhältnis zu ehemaligen Nationalsozialisten sowie zur Remigration vertriebener Juden und Jüdinnen. Als erster Bundespräsident der Zweiten Republik wurde er von den Wählern und Wählerinnen 1963 in seinem Amt bestätigt und führte es bis zu seinem Tod 1965 aus.

Sonntag, 9. Oktober

Am Vormittag steht im Rahmen der Reihe „Pixel, Bytes + Film – Artist in Residence 2022“ mit „E-Animals“ (8.20 Uhr) ein experimenteller Film über Tiervideos im Internet von Katharina Swoboda auf dem Programm. Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit sind Aufnahmen von Tieren, die im Lockdown 2020 aufgetaucht sind.

Zum 75. Geburtstag von Kurt Rydl zeigt ORF III ab 9.15 Uhr das Porträt „Kurt Rydl – Der Gladiator“. Der Film begleitete den Opernstar anlässlich seines Geburtstages und 50-jährigen Bühnenjubiläums ein Jahr lang auf Reisen quer durch Europa und zeigt, wie er – fast einem Popstar gleich – im modernen Operngeschehen die Bühnen stürmt.

Ab 11.50 Uhr gratuliert ORF III Publikumsliebling Johanna Matz mit vier Filmen zum 90. Geburtstag: Den Anfang macht „Die Försterchristel“, gefolgt von „Die Jungfrau auf dem Dach“ (13.35 Uhr), „Alles für Papa“ (15.25 Uhr) und abschließend die Verfilmung der gleichnamigen Operette „Das Dreimäderlhaus“ (17.00 Uhr) aus dem Jahr 1958.

Im Hauptabend bringt „Hollywood in Vienna 2022“ in „Erlebnis Bühne“ (20.15 Uhr) nach langer, pandemiebedingter Pause wieder magisch-musikalische Momente aus dem Großen Saal des Wiener Konzerthauses in die heimischen Wohnzimmer. Unter dem Motto „A Celebration of Disney Classics“ würdigt die diesjährige Gala den Komponisten und Oscar-Preisträger Alan Menken, der als Ehrengast höchstpersönlich anwesend sein wird. Zu den Highlights zählen u. a. die unverkennbaren Melodien aus „Aladdin“, „Arielle“ oder „Die Schöne und das Biest“. Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien spielt unter der Leitung von Emmy-Preisträger Michael Kosarin, seines Zeichens auch Music Director des Komponisten.

Danach bittet Stardirigent Gustavo Dudamel gemeinsam mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra zum „Tango unter Sternen“ (21.45 Uhr). Das Konzerterlebnis vereint argentinische Rhythmen, mitreißenden Tanz und Leidenschaft und lässt mit temperamentvoller südamerikanischer Musik die Herzen höher schlagen.

Wie konnten Methoden der Heilung und Therapie jahrzehntelang zum Missbrauch an Kindern und Jugendlichen benutzt werden? Auch 20 Jahre nach der Verurteilung des Kinderarztes und Heilpädagogen Franz Wurst wegen Beteiligung am Mord seiner Ehefrau sowie sexueller Gewalt gegen zahlreiche Kinder und Jugendliche an öffentlichen Einrichtungen bleibt die jahrzehntelange institutionelle Gewalt eine offene Wunde in Kärnten. Das Sichtbare und das Unsichtbare sowie die Möglichkeit, davon zu erzählen, stehen im Mittelpunkt von Noam Brusilovskys dokumentarischer Theaterinszenierung „Nicht sehen“ (23.30 Uhr), in der Schauspieler/innen, Einwohner/innen der Stadt und Jugendliche aus dem Theaterspielclub des Stadttheater Klagenfurt mitwirken. Der junge deutsch-israelische Regisseur stellt sich mit dieser Arbeit über ein Kärntner Trauma in Klagenfurt vor.

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