Bildquelle: Wilfried Hösl
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 17. Mai 2023
Ein bisschen Frieden: Verdis „Aida“ an der Bayerischen Staatsoper
Draußen tobt der Krieg, drinnen brüten alle einer ungewissen Zukunft entgegen. Damiano Michieletto holt „Aida“ in ein nicht näher definiertes Heute. Die Münchner Premiere lässt einen merkwürdig kalt.
MuenchnerMerkur.de
München
Anti-Kriegs-Aida – Verdis Exotismus-Kostüm kommt in München im Hier und Heute an
Wo spielt die Handlung? In Bangladesch? In Malaysia? Am Hindukusch zwischen Pakistan und Indien und den Sikhs? Im Jemen oder im Sudan oder in Libyen oder Kurdistan? Und natürlich in der Ukraine! Ganz aktuell von dort kommt die Bühne des Münchner Nationaltheaters – durchweg mit dem unsichtbaren Diktum Leo Tolstois „Einen Krieg verliert man immer“ überschrieben. Das mochte ein Teil des Premierenpublikums „nicht noch einmal“ und buhte – ehe dann der Beifall doch überwog.
NeueMusikzeitung/nmz.de
München
Die neue Münchener Aida kommt als monumentales Kammerspiel daher
Beim Betreten der Bayerischen Staatsoper wird mir ein knallpinkes Programmheft in die Hand gedrückt. Als hätte ich es geahnt: Ich zücke meinen Magenta-farbenen Kuli, um auf meinem pinken Block mitzuschreiben. So viel Farbe wird es den ganzen Opernabend nicht wieder geben. Die Münchener Erstproduktion des aus Venedig stammenden Regisseurs Damiano Michieletto lebt von Kontrasten. Verdis bombastische Monumentalmusik lässt eine große ägyptische Kulisse inclusive Elefanten erwarten. Stattdessen wird das Publikum in eine vom Krieg zerbombte Turnhalle entführ.
Von Dr. Petra Spelzhaus
Klassik-begeistert.de
Muntere Märsche (Bezahlartikel)
An der Bayerischen Staatsoper inszeniert Damiano Michieletto die Kriegsoper „Aida“ von Giuseppe Verdi. Und scheitert grandios.
SueddeutscheZeitung.de
Neuer Klassiker – Aida reloaded an der Münchner Staatsoper – Audio
Deutschlandfunk.de
Nancy
Fremdenhass stürzt die Hauptprotagonisten der Oper “Manru” von Paderewski in den Tod
Die “Opéra national de Lorraine, Nancy” übernimmt die Produktion der “Bühnen Halle” der Oper “Manru” des polnischen Komponisten und Pianisten Ignacy Jan Paderewski. Zum ersten Mal wird in Frankreich die deutsche Version gespielt, wie am 9. Mai 1901 bei der Welturaufführung in Dresden.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de
Berlin
Pianist Anton Gerzenberg setzt auf romantische Virtuosität
Der 26-jährige Hamburger Anton Gerzenberg gab beim Berliner Klavierfestival im Konzerthaus sein Debüt, u.a. mit Werken von Schubert. Es gibt so viele Dinge, die den Erfolg einer Pianistenkarriere beeinflussen. Dinge, die mit dem musikalischen Talent gar nichts zu tun haben: der Zufall, der Zeitgeist, ein attraktives Äußeres, eine spannende Lebensgeschichte, das richtige Marketing, ein langer Atem.
Berliner Morgenpost
Hamburg/Staatsoper
Auch in Sachen Tannhäuser deklassieren König Klaus von Stolzing und Meister Michael Sachs die Konkurrenz
Vor nicht einmal zwei Jahren sangen Klaus Florian Vogt und Michael Volle in den Bayreuther Meistersingern als Stolzing und Sachs die Konkurrenz in Grund und Boden. In Hamburg wiederholt sich das Spiel, diesmal mit Tannhäuser. Selbst das Philharmonische Staatsorchester sorgt für mächtig Wagner-Furore im Graben. Tannhäuser at its finest!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Dortmund
„Sterben werd’ ich, um zu leben!“: Eine Mahler-Sternstunde in Dortmund
Sehr oft spricht man nicht nur in den Niederlanden von der großen Mahler-Tradition des Concertgebouworkest, und sie ist in der Tat bedeutend – nicht zuletzt, weil Gustav Mahler höchstpersönlich seine Werke in Amsterdam dirigierte. Nachdem ich nun über die Jahre etwa zwei Drittel aller Mahler-Sinfonien auch von der vermeintlichen „kleinen Schwester“ aus Rotterdam gehört habe (u.a. die Zehnte in der Cooke-Fassung in Rotterdam sowie kurz vor dem ersten Lockdown eine aufwühlende Fünfte in Essen, beide mit dem damaligen Chef Yannick Nézet-Séguin), möchte ich festhalten, nein, muss ich festhalten, dass Rotterdams Philharmonisch Orkest (oft auch als „Rotterdam Philharmonic Orchestra“ anglisiert) zum Besten gehört, was wir derzeit an Orchesterkultur hören dürfen.
Klassik-begeistert.de
Essen/Philharmonie
Hélène Grimaud betört mit Beethoven, Brahms und Bach/Busoni
Zum 18. Mal war Hélène Grimaud beim Klavier-Festival Ruhr zu Gast. So steht es im Programmheft; gelistet sind nur 16 Konzerte, das erste bereits 1991. Sei’s drum. Man will schließlich nicht… mit Korinthen handeln.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Wien/Volksoper
„Die lustigen Weiber von Windsor“: Lasst Frauen die Wahl!
Otto Nicolais Posse „Die lustigen Weiber von Windsor“ als feministische Kampfansage.vom 15.05.2023, 15:00 Uhr | Update: 15.05.2023, 15:48 Uhr. Als Österreich 1918 das Frauenwahlrecht einführte – immerhin zehn Jahre vor Großbritannien –, lag die Uraufführung von Otto Nicolais Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ schon 69 Jahre zurück. Gleichwohl genau in dieses Jahr auch des Weltkriegsendes verlegt die niederländische Regisseurin Nina Spijkers die Handlung des Bühnenklassikers in ihrer Inszenierung an der Volksoper. Kein Zufall, denn sie deutet die Musiktheaterversion des gleichnamigen Shakespeare-Werkes als zutiefst feministisches Stück mit einer zentralen Botschaft.
Wiener Zeitung.at
Frauenpower und Turboklamauk: Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor an der Volksoper
bachtrack.com.de
Geigerin María Dueñas makellos im Frühling des Lebens
Die Spanierin hat mit Manfred Honeck und den Wiener Symphonikern Beethovens Violinkonzert aufgenommen. Eine Begegnung.
Der Standard.at.story
Wien/Staatsoper
Edelbesetzung: Für Kunst und Liebe
Puccinis „Tosca“ wieder an der Wiener Staatsoper.
WienerZeitung.at
Wien
Muskulöse Lyrik
Das Budapest Festival Orchestra mit einer Sternstunde.
WienerZeitung.at
Graz
Nach drei Absagen
Grazer Opernredoute feiert 2024 großes Comeback
https://www.krone.at/3008280
Lübeck
Liebe und Tod in geisterhaften Bildern – Giuseppe Verdis „Simon Boccanegra“ in Lübeck
NeueMusikzeitung/nmz.de
Musikergesundheit Leichtigkeit statt Lampenfieber und Auftrittsangst
Die Musikhochschule Lübeck hat als einzige in Deutschland eine Professur für die Gesundheit von Musizierenden.
BR-Klassik.de
Saarbrücken
Oper „Ophelia“ in Saarbrücken: Aus der Opferrolle befreit
FrankfurterAllgemeine.net
Düsseldorf
Düsseldorf: Neue Oper am alten Standort
Nach einer Empfehlung von Oberbürgermeister Stephan Keller soll der Neubau der Düsseldorfer Oper am alten Standort entstehen.
https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/oper-neubau-alter-standort-100.html
Magdeburg
Warum die Oper „Alice im Wunderland“ in Magdeburg kontrovers diskutiert wird
https://www.mdr.de/kultur/theater/magdeburg-alice-wunderland-publikum-kritik-100.html
Brüssel
„Henry VIII“ in Brüssel: Übermöblierter Klangzauber
Das Théâtre de la Monnaie in Brüssel verhilft der vergessenen Oper „Henry VIII“ von Camille Saint-Saëns zur musikalischen Auferstehung – trotz der Regie von Olivier Py.
FrankfurterAllgemeine.net
Wien
Wiener MuTh muss Konzertbetrieb abseits der Sängerknaben weitgehend beenden
Gut zehn Jahre nach der Eröffnung muss das Wiener MuTh wegen Geldmangels den Spielbetrieb abseits der Sängerknaben weitgehend einstellen. Nachdem Hauptsponsor Pühringer, der bisher gut die Hälfte des Budgets finanzierte, seine Unterstützung radikal kürzt, scheint der Konzertsaal in seiner jetzigen Form Geschichte. Gründungsdirektorin Elke Hesse hofft indes noch, mittels Spenden und Projektförderungen etwas Eigenprogramm retten zu können.
DiePresse.com
Lugano
Vorhang auf für die Jungen: Klaus Mäkelä und Beatrice Rana in Lugano
bachtrack.com.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Prag
State Opera Prague to Present Schönberg’s ‘Gurre-Lieder’
operawire.com.state-opera
Tomáš Hanus and Welsh National Opera offer a bracing opening for Prague Spring
bachtrack.com.de
London
England’s Orpheus: Iestyn Davies and Thomas Dunford at Wigmore Hall
operatoday.com
New York
On Site Opera covers the waterfront with Puccini’s “Il tabarro”
NewYork.classical.review.com
Puccini’s Gothic Masterpiece
Giacomo Puccini: Il tabarro
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15655
New York City Welcomes New Opera Company
https://operawire.com/new-york-city-welcomes-new-opera-company/
Boston
Boston Symphony Picks New Leader From Los Angeles Philharmonic
The departure of Chad Smith, the Philharmonic’s chief executive, is another loss for that orchestra, whose maestro, Gustavo Dudamel, is also leaving.
TheNewYorkTimes.com
Chicago
Fleming and Kissin enhance each other’s art in Orchestra Hall recital
chicagoclassical.review.com
Review: Renée Fleming and Evgeny Kissin at the CSO, with Rachmaninoff songs a timely highlight (Registration required)
chicagotribune.com
A CSO ‘Concert for Chicago’, the Ravinia Festival and Grant Park Music Festival among summer’s classical music highlights
chicago.suntimes.com
Los Angeles
Review: At L.A. Opera, Russell Thomas is an Otello for our time
latimes.com.entertainement
Recordings
Opera Album Review: “Naughty Saint Vitalis” Targets Celibacy in the Priesthood
artsfuse.com
Blow: Venus and Adonis • Purcell: Dido and Aeneas (DVD)
classical.music.com.dvd
Anime Immortali (Franco Fagioli)
Franco Fagioli (countertenor); Kammerorchester Basel/Daniel Bard (Pentatone)
classical.music.com
Rock/Pop/Schlager
Eurovision Song Contest : Warum wird Deutschland ständig Letzter?
Deutschland wird beim ESC in Liverpool Letzter, schon wieder. Seit Jahren kommt Deutschland auf keinen grünen Zweig beim ESC. Warum ist das so? Was macht Deutschland falsch?
ZDF.de
Sprechtheater
Leipzig
Zu distanziert: Schauspiel Leipzig über den Verlust von Kindern und Mahlers Musik
https://www.mdr.de/kultur/theater/leipzig-mahler-kindertotenlieder-schauspiel-100.html
Salzburg
Schauspielhaus Salzburg 2023/24 mit Köhlmeier, Juli Zeh und Orwell
In Coronajahren entstand Finanzlücke in Höhe von 250.000 Euro
DerSttandard.at.story
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Unter’m Strich
Österreich
Beinschabs erster Auftritt: Die Abrechnung der Kronzeugin
Die Meinungsforscherin Sabine Beinschab sagte erstmals öffentlich aus – als Kronzeugin gegen Ex-Ministerin Sophie Karmasin. Fazit: Beinschab belastet Karmasin schwer. Schon einmal war sie gekommen, war vom Richter aber aus Zeitgründen wieder weggeschickt worden. Am Dienstag, dem dritten Prozesstag, war es soweit. Der Auftritt von Sabine Beinschab ging über die Bühne. Erster Eindruck: Die Kronzeugin spricht unbeschwert, fast locker. Und liefert, ganz offen, Antworten.
Die Presse.com
„Nutzen blieb ungeklärt“: Rechnungshof kritisiert Österreichs Corona-Teststrategie
Die Umgang Österreichs mit Coronatests wird vom Rechnungshof (RH) in einem aktuellen Rohbericht zerpflückt. Mindestens 5,2 Milliarden Euro wurden für Covid-19-Tests bis Ende 2022 ausgegeben. Allein bis Ende März 2022 wurden – noch ohne Wohnzimmertests – mindestens 306,4 Millionen Tests durchgeführt. Über verschiedene Kanäle wurde 16-mal mehr getestet als in Deutschland, und „der konkrete Nutzen dieser Vielfalt an Testangeboten blieb ungeklärt“, so die RH-Kritik.
Die Presse.com
Tief „Minerva“
Heftiger Regen: Land unter in Urlaubsparadiesen
Es regnet und regnet und hört einfach nicht auf! Das Italien-Tief mit dem internationalen Namen „Minerva“ hat erst Teile Siziliens unter Wasser gesetzt und sich nun in der italienischen Region Emilia-Romagna festgesetzt. Dort herrscht Alarmstufe Rot! „Bis Mittwochabend sind bei heftigen Niederschlägen 170 Liter Wasser pro Quadratmeter möglich“, skizziert Konstantin Brandes von der privaten Wetterstation „Ubimet“. Und weiter: „Starke Überschwemmungen sind vielerorts möglich. Auch bei der Formel-1-Strecke in Imola.“
Kronen Zeitung
Corona beim Giro d’Italia: Die Maske kehrt zurück
Sechs Coronafälle im Fahrerlager, darunter der Gesamterste des Giro d’Italia: Nun führen die Organisatoren des Radrennens in Italien wieder schärfere Maßnahmen gegen das Virus ein. Die Organisatoren des Giro d’Italia haben auf die Coronafälle unter den Radprofis reagiert und die Maskenpflicht wieder eingeführt. Das kündigte Direktor Mauro Vegni an. Am Vortag war der belgische Gesamterste und Weltmeister Remco Evenepoel positiv getestet worden und daraufhin aus der Rundfahrt ausgestiegen.
Der Spiegel.de
Kletterpflanzen
Rosen, Kiwi oder Efeu: Worauf man bei Kletterpflanzen achten muss
Schlinger, Ranker oder Haftkleber gibt es für jeden Standort. Sie sorgen für Schatten und bunte Flecken in kahlen Ecken.
Kurier.freizeit.wohnen.at
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. MAI 2023)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 17. MAI 2023)
Quelle: onlinemerker.com
WIEN/Staatsoper: Dialogues des Carmélites. Einführungsmatinée
ZUM YOUTUBE-VIDEO (1 Stunde und 35 Minuten)
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MAIFESTSPIELE WIESBADEN: »Was man sät« von Marieke Lucas Rijneveld
Am Donnerstag, 18. Mai 2023 um 19.30 Uhr in der Wartburg.
Weitere Vorstellungen finden statt am 17. Juni und am 2. Juli 2023.
Unter welchen Umständen kann eine Saat blühen und gedeihen? Wieviel Glück und wieviel Liebe braucht der Mensch? Nachdem ihr ältester Bruder stirbt, versucht sich Jacke, die Protagonistin des gefeierten Romans »Was man sät« von Marieke Lucas Rijneveld, einen eigenen Reim auf die Welt zu machen. Dabei erforscht sie die Grenzen zwischen Leben und Sterben, Lust und Schmerz.
Mit seinem Debütroman »Was man sät« ist der junge niederländische Autor Marieke Lucas Rijneveld 2020 mit dem International Booker Prize ausgezeichnet worden. Lina Habicht, Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters, zeigt mit der Schauspielerin Florenze Schüssler eine ganz eigene Fassung des Textes, der die Atmosphäre des Buches aufgreift und lebendig werden lässt.
Als IMF-Extra hat der Abend am Donnerstag, 18. Mai Premiere, anschließend nimmt das Hessische Staatstheater Wiesbaden diese Produktion im Spielplan auf.
Mit Florenze Schüssler
Regie Lina Habicht
Musik Wingel Mendoza
Ausstattung Lara Regula
Dramaturgische Mitarbeit Florenze Schüssler, Anika Bárdos
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.staatstheaterwiesbaden.de/programm/spielplan/2023-05/was-man-saet/9470/
Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: |
www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 |
Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 |
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Tschauner kontra Wiener Festwochen ?
Wiener Festwochen und Tschauner-Bühne in einem Satz? Wohl erlaubt – die Stadt Wien steht hinter beiden Attraktionen als Financier. Gleich gesagt: Ob man will oder nicht, bei der Tschauner-Partie ist’s um einiges lustiger. So finden wir dort am Rande von Ottakring so etwas wie eine Gaudi mit wienerischer Sozi-Färbung. Und die Festwochen, ebenfalls rot installiert, laden uns zu Spaziergängen mit künstlerischen Randgruppen-Ensembles aus aller Welt ein.
Tschauner-Bühne: Frischluft am Flötzersteig, 320 Plätze… auf Holzbänken, urige Wiener Bevölkerung. Urig = was an eher mittelalterlichen, älteren Wienern übrig geblieben ist. Da scheinen sonst in Ottakring auch nur mehr so, na ja, nette Restbestände anzutreffen zu sein. Aber eine ambitionierte Leitung für die vor 114 Jahren gegründete Stehgreifbühne ist gegeben. Bitte: Die Tschauner-Bühne zählt zum edlen UNESCO-Weltkulturerbe! Und Werbung zum heurigen Saisonstart am 15. Juni: Die Infrastruktur wurde verbessert, inhaltlich geht es um einige Schritte weiter, in der Programmierung möchte man vielseitiger werden. Also, etwas abartige, doch sehr muntere „Nonnsense“-Nonnen werden gleich am ersten Tag anzutreffen sein; im „Freudenhaus vom Liebhartstal“ stehen die Türen weit offen; beim „Mord in der Wurlitzergasse“ dürfte eher etwas blöd laufen; und in „Tschauner Enterprise“ wird’s wohl kaum allzu hoch hinauf ins Weltall gehen.
Wiener Festwochen : Ganz anderen Typen sind hier zu begegnen. Bei der Programmierung hat sich in den letzten Jahren im Unterschied zu früheren glorreichen Tagen so manches für den Bildungsbürger geändert. Nicht der geistig interessierte Normalverbraucher wird angesprochen, sondern im heute praktizierten Geschäftssystem der Kulturvernetzer setzt man Wiener Kulturfreaks das eine oder andere kleine Zuckerl vor. Bitte, da kann schon Tolles darunter sein. Aber, aber, was da für zwei, drei Tage für Wien eingekauft wird: Bisserl experimentell, bisserl schräg, bisserl zeitgeistig, bisserl exotisch… ja, es geht rund um die Welt. So ziemlich ausgeklammert, bis etwa auf das ORF-Symphonieorchester, das Klangforum Wien, ist dabei die österreichische Kulturszene. Und das ist ein Zeichen dafür, dass beim politischen Kulturauftrag im geistigen Format hier einiges nicht stimmen kann und es unbedacht mehr oder weniger sanft bergab geht. Ist so zum Festwochen-Start im MuseumsQuartier auch vom japanischen Theatermann Oshiki Okada und seiner Minitruppe ‚chelfitsch‘ dargestellte worden. Mit Musik im Avantgarde-Stil der 60er, 70er Jahre von Dai Fujikura geht es in „Verwandlung eines Wohnzimmers“ larghissimo, zu extrem in die Länge gezogen, in Richtung Auflösung, menschlicher Hilflosigkeit, ist eine Untergangsparabel in asiatisch-esoterischem Stil dargestellt worden.
Jedenfalls… es schadet nicht. Rein in die sommerliche Tschauner-Bühne. Oder den festwöchentlichen Schritt zu „Antigone im Amazonas“ oder „A Day Is A Hundred Years“, „Drive Your Plow Over The Bones of The Dead“ und so ähnlich gewagt. Wer weiß, was dahinter steckt. Im Tschauner träumt man vom verjährten Goldenen Wienerherz, bei den Festwochen sollte man wohl an den Traum von der Weltoffenheit der Wiener denken.
Meinhard Rüdenauer
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Spitalskirche Perchtoldsdorf, Wiener Gasse 29. Mi., 17. Mai, 19:30 heute – Chormusik vom Feinsten
Freier Eintritt – einfach hinkommen!
Augustana Choir aus Alberta (Kanada)
John Wiebe, Dirigent
Die Spezialisten für zeitgenössische Vokalmusik aus Kanada präsentieren ein ansprechendes und aufregendes Programm mit Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Augustana Choir aus Alberta (Kanada) geht auf Tournee und gastiert auf Einladung der Sonnberg Perchtoldsdorf am 17. Mai, 19:30 Uhr in der Spitalskirche. Als Spezialisten für Chormusik von der Renaissance bis zu zeitgenössischer Musik wird der Chor diesmal hauptsächlich herausragende Werke des 20. Und 21. Jahrhunderts präsentieren. Darunter Musik aus Kanada, Amerika sowie aus den Nordischen Ländern. Die Mitglieder des Chores werden von dessen Leiter John Wiebe in einem strengen Auswahlverfahren bestimmt.
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Party im Metropol und im Casanova und viel zum Lachen
EVERYBODY DANCE NOW
Es darf getanzt werden ob beim Stehplatz Gig von COUNT BASIC im Wiener Metropol oder beim Saturday Night Clubbing ( diesmal bereits am Freitag😊) im Casanova.
Natürlich kommt das Lachen im Casanova auch nicht zu kurz!
WIENER METROPOL:
Samstag, 3. Juni 2023- Count Basic „Sweet Spot“ nur € 30.-
CASANOVA:
Freitag, 9. Juni 2023- CasaNova Saturday Night Clubbing AM FREITAG – 70s Special nur € 20.-
Sonntag, 28. Mai 2023- Matinee: Heinz Marecek – Mein Kollege der Affe nur € 20.-
Sonntag, 28. Mai 2023- Fredi Jirkal – Best of nur € 20.-
Dienstag, 30. Mai 2023– BE-Quadrat – Ansichtssache nur € 20.-
Mittwoch, 31. Mai 2023– Eva Maria Marold – Vielseitig desinteressiert nur € 20.-
Samstag, 3. Juni 2023– Matinee: Harry Prünster & Band nur € 20.-
Reservierungen sind Montag bis Sonntag (rund um die Uhr – ) unter möglich !
Für alle anderen Termine, die ich nicht anbiete, können Sie Ihre Karten auch direkt im jeweiligen Theater kaufen, allerdings werden diese nicht vergünstigt abgegeben!
Möchten Sie unsere Sonderausgabe-Angebote in Zukunft aus irgendeinem Grund lieber nicht mehr zugesandt bekommen- einfach auf Antworten gehen mit den Vermerk: ABMELDEN/ Unsubscribe und Sie sind zukünftig von unseren Belästigungen entbunden.
Bestellte Karten sind von Stornierung und Umbuchung ausgeschlossen!
(BEI NICHTABHOLUNG MUSS DER BETRAG ÜBERWIESEN WERDEN)
„Wir haben alle Ausreden analysiert, der jeweilige Ticketpreis muss überwiesen werden“- egal weshalb!
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Haydnregion Niederösterreich
Das Programm im JUNI & JULI 2023
Infos & Karten: www.haydnregion-noe.at
„Haydn und die Jazz“
Robert Burns und der Weltmusiker Joseph Haydn
SO, 11. Juni 2023, 16.00 Uhr (Zusatztermin!) und 19.00 Uhr | Rohrau, Haydn Geburtshaus
CORNELIUS OBONYA, Stimme
NIKOLAI TUNKOWITSCH, Violine
BERTL MAYER, Mundharmonika
PETER HAVLICEK, Kontragitarre
PETER ROSMANITH, Perkussion
Joseph Haydn fertigte während seiner beiden Englandaufenthalte und auch danach mit großer Freude und Begeisterung über 400 Bearbeitungen schottischer und walisischer Melodien an.
Großteils mit den Worten des schottischen Nationaldichters Robert Burns haben diese Lieder nicht unwesentlich zu Haydns ungeheurer Popularität in England beigetragen. Mit ebensolcher Freude überrascht das illustre Ensemble rund um Cornelius Obonya – diesmal auch als Sänger zu erleben – und Peter Havlicek mit einer Auswahl dieser Lieder in den Mundartübersetzungen von Dieter Berdel, um das Publikum ausgehend vom Haydn-Sound der Klassik in die
Klangwelt des Wiener Jazz zu entführen.
Karten: EUR 30,- (Kat. A) / EUR 25,- (Kat. B)
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Rohrauer Gespräche
Dorli Muhr im Gespräch mit BARBARA VAN MELLE
SO, 18. Juni 2023, 11.00 Uhr | Rohrau, Haydn Geburtshaus
Genuss und Nachhaltigkeit: Passt das zusammen?
Barbara van Melle näherte sich dem Genuss zunächst von der wissenschaftlichen Seite. Viele Jahre gestaltete und moderierte sie Wissenschaftssendungen im ORF und recherchierte als Journalistin Hintergründe und Zusammenhänge von gesellschaftlichen Entwicklungen. Schließlich schloss sie sich der Initiative Slow Food an, für die sie zwölf Jahre lang ehrenamtlich tätig war, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Nahrungsmitteln und Ernährung zu unterstützen. Nachdem die vierfache Mutter und leidenschaftliche Hobbybäckerin das Buch „Der Duft von frischem Brot“ verfasste, organisierte sie das Kruste&Krume-Brotfestival und gründete das erste Wiener Brotbackatelier. „Kaufentscheidungen sind politische Entscheidungen“ appelliert die „Laib mit Seele“-Autorin an die Konsument:innen und wird nicht müde, die Verantwortung jedes Gesellschaftsmitgliedes zu unterstreichen. Im Gespräch mit Dorli Muhr – die gebürtige Rohrauerin ist erstmals Gastgeberin – wird Barbara von Melle erklären, warum Genuss und Genießen die Basis einer funktionierenden Gesellschaft sind, welche Bedeutung der Erziehung zukommt und wie das Unternehmertum der Zukunft aussehen kann.
Musikalische Umrahmung: DAVID E MIA | MAIKE CLEMENS, Violoncello | DAVID VOLKMER, Gitarre
Eintritt: EUR 15,- (inkl. Agape) | Die Rohrauer Gespräche sind eine Kooperation mit dem Club of Rome Carnuntum
Anmeldung unter: | Tel.: 02164/2268
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Großes Oratorium: „TOBIAS“ – Ein sakrales Meisterwerk
SA, 24. Juni 2023, 19.30 Uhr | Bruck a. d. Leitha, Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit
JOSEPH HAYDN: „Il ritorno di Tobia“ (Die Heimkehr des Tobias) ― Oratorium in zwei Teilen (Hob. XXI:1)
Libretto: Giovanni Gastone Boccherini
ADAM PLACHETKA, Tobit | SHIRA PATCHORNIK, Sara | THEODORE BROWNE, Tobias | LUCIE KAŇKOVÁ, Azaria (Engel Raphael) | DAGMAR
ŠAŠKOVÁ, Anna
ROMAN VÁLEK, Dirigent
CHOR UND ORCHESTER DES CZECH ENSEMBLE BAROQUE
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Volles Programm: Die neue Spielzeit der Griechischen Nationaloper
Foto: Andreas Simopoulos
Mit der ersten Wagner-Oper in der Regie von John Fulljames, der Neuproduktion Les Éclairs von Philippe Hersant, Turandot mit Regisseur Andrei Şerban und einer Operngala zu Ehren von Maria Callas.
Die Griechische Nationaloper hat vielen anderen großen Opernhäusern weltweit etwas Entscheidendes voraus: Das Publikum ist zurück, die Vorstellungen sind ausverkauft. Einerseits sind die Zahlen ein Ausweis der gelungenen künstlerischen Arbeit ihres Leiters Giorgos Koumendakis. Die Opernwelt lobt beispielsweise „die kluge Mischung aus Kernrepertoire und modernen Formaten“ und sieht sie damit auf dem Weg an die internationale Spitze. Einen anderen Hinweis, woran die erstaunliche Auslastung liegen mag, liefert der Tagesspiegel: Die Griechische Nationaloper sei ein „Kulturtempel für alle“. Das Haus „macht vor, wie Musiktheaterhäuser nachhaltig zur Stadtentwicklung beitragen können.“ Dass die Griechische Nationaloper keinen Zweifel aufkommen lässt, dass auch die kommende Spielzeit ein großer Erfolg werden wird, davon zeugt allein schon der Überblick der Saison 2023/2024:
Die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Maria Callas erreichen Ende 2023 ihren Höhepunkt: mit einer Operngala im Odeon des Herodes Atticus, der Archiv-Ausstellung Unboxing Callas sowie einem Dokumentarfilm über ihre griechischen Jahre.
Erste Wagner-Oper im neuen Gebäude der GNO: Die Walküre in der Regie von John Fulljames. Große Koproduktionen mit der Opéra Comique (Les Éclairs von Philippe Hersant) sowie mit der Royal Danish Opera (Die Walküre).
Neue Opernproduktionen: Les Éclairs, neues Werk von Philippe Hersant über Nikola Tesla mit einem Libretto von Jean Echenoz, eine Doppelaufführung von Mascagnis Cavalleria Rusticana und Leoncavallos Pagliacci (Regie: Nikos Karathanos), Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Brecht/Weill in der Regie von Yannis Houvardas, Wagners Die Walküre in der Regie von John Fulljames.
Neue Ballettproduktionen: Carmen (Johan Inger, Choreografie) und Coppélia (Edward Clug, Choreografie).
Zum 100. Todestag: Puccinis Turandot in der Regie von Andrei Șerban im Odeon des Herodes Atticus, Bühne und Kostüme: Chloé Obolensky.
Neues Auftragswerk von Ioanna Pantazopoulou (in Koproduktion mit NEON).
Wiederaufnahmen: La Traviata (Regie: Konstantinos Rigos), Lady Macbeth von Mzensk (Regie: Fanny Ardant), Der Nussknacker (Choreografie: Konstantinos Rigos), La Bohème (zu Ehren des verstorbenen Regisseurs Graham Vick).
Etliche spannende Solist:innen: u.a. Nadine Sierra, Ekaterina Gubanova, Catherine Foster oder Freddie De Tommaso.
Dirigenten der Saison: u.a. Paolo Carignani, Pier Giorgio Morandi, Philippe Auguin, Ondrej Olos, Fabrizio Ventura, Miltos Logiadis und Yorgos Ziavras.
Karwoche 2024: zweites Festival für geistliche Musik im Plaka-Viertel
Sommer 2024: Hommage an den Komponisten Manolis Kalomiris.
Der künstlerische Leiter der Griechischen Nationaloper, Giorgos Koumendakis, äußert sich wie folgt zur neuen Saison: „Mit der Spielzeit 2023/24 der Griechischen Nationaloper stellen wir uns neuen künstlerischen Herausforderungen. Mit unserem künstlerischen Programm wollen wir Fragen stellen und Antworten auf zeitlose und universelle Themen suchen. Es geht uns um die Bedeutung und den Einfluss der Kunst auf unser Leben, ebenso wollen wir die Relevanz der Beseitigung von Geschlechterungerechtigkeit betonen. Wir rufen alle Freundinnen und Freunde der GNO auf, die klassischen Werke des Repertoires als eine Gelegenheit zu sehen, über Fragen von female empowerment nachzudenken, die auf den fortschrittlichen Errungenschaften der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts basieren.“
Ermöglicht wird die neue Spielzeit durch die finanzielle Unterstützung der Stavros Niarchos Foundation (SNF) zur Förderung und Erweiterung der künstlerischen Reichweite der GNO.
Einen Überblick über das gesamte Programm finden Sie hier.
Die Tickets für die Produktionen, die von September bis Dezember in der Griechischen Nationaloper laufen, sind ab dem 29. Juli an der GNO-Kasse und online hier erhältlich.