Aida © Herwig Prammer
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. OKTOBER 2023
Berlin
Verdis „Aida“ an der Staatsoper Berlin: Kritik zum Wohlgefühl der oberen Klassen
Der Regisseur Calixto Bieito interpretiert die Oper klassenkämpferisch. Über die Buhrufe muss man sich nicht wundern. Aber der Abend bietet noch mehr. Die Kritik.
BerlinerZeitung.de
Skandalregisseur wird für seine „Aida“ ausgebuht
Calixto Bieito inszeniert Verdis „Aida“ an der Staatsoper. Seine Lesart geht schief, Verdis Meisterwerk zerstören kann er aber nicht.
BerlinerMorgenpost
Verdis „Aida“ Unter den Linden: Die Musik siegt über eine indiskutable Inszenierung
Traditionell findet am Einheits-Feiertag die erste Premiere der neuen Saison Unter den Linden statt. Diesmal fiel die Wahl auf Verdis Aida, die seit längerer Zeit auf dem Spielplan des Hauses fehlte. Nach der Premiere sehnt man sich aber wieder nach der Produktion aus den 1990er Jahren, so ärgerlich fiel die aktuelle Neuinszenierung aus.
Der spanische Regisseur Calixto Bieito machte in den Nullerjahren Furore mit zum Teil extremen Ansätzen, die für reichlich Diskussion sorgten. Bereits vor einigen Jahren sank aber sein Stern, seine Inszenierungen erschöpften sich in Leerlauf und wenig ansprechender Optik. Was die Intendanz der Staatsoper dazu bewogen hat, Bieito ausgerechnet in seinem Niedergang zuerst für den Lohengrin, nun für Aida zu engagieren, wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Premiere an Staatsoper – Neue „Aida“ durchgefallen
Klar, dass man auf einer Bühne der Berliner Opernhäuser heute keine „Aida“ mit Elefanten und Pyramiden mehr sehen wird. Dafür ist die Stadt viel zu modern. Dennoch fiel Calixto Bieitos Inszenierung des Verdi-Klassikers mit vielen aktuellen Bezügen an der Staatsoper beim Publikum durch.
Die Sänger bewegten sich in einem meist fast leeren hellgrauen Kubus (Bühne: Rebecca Ringst), im Hintergrund allerhand Videoprojektionen: Kampfflieger, Bomben, Kolonialherren. Die Handlung um die Sklavin Aida (strahlend: Marina Rebeka), die den Feldherren Radamès (Yusif Eyvazov) liebt, der aber auch von Pharaonentochter Amneris (sexy: Elīna Garanča) begehrt wird, zeigte sich hier heillos überfrachtet.
BZ.berlin
Im Licht verirrt
Calixto Bieito, der einstige Regieberserker, setzt in Verdis Ägyptenoper auf die Intimität des Kammerspiels; doch seine „Aida“-Inszenierung verebbt schnell als gewolltes Thesentheater. Zum Glück ist die Besetzung vom Feinsten – und Maestro Nicola Luisotti weiß genau, worauf es bei Verdi ankommt.
Concerti
„Aida“ von Giuseppe Verdi
Bewertung: Am Radio dürfte die Aufführung besser geklungen haben, meint unser Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser über die „Aida“-Premiere an der Berliner Staatsoper. Im Saal dagegen begegnete er der Frage, wie man diese Produktion von Regisseur Calixto Bieito, in der alle Kräfte auseinander streben, überhaupt hätte rauslassen können.
rbb.online.de
Calixto Bieito inszeniert an der Berliner Staatsoper: Alles Verdi, oder was?
Berauschend schöner Orchesterklang, ein halbes Dutzend Sängerstars: Das sind die Pluspunkte der neuen „Aida“ an der Berliner Staatsoper. Calixto Bieitos Regie dagegen ist eine Frechheit.
Tagesspiegel.de
Wien/Staatsoper
„Il Trittico“ an der Staatsoper: Ein ungleiches Trio
Jeder stirbt für sich allein. Und er steht auch für sich allein. Zumindest streckenweise in Tatjana Gürbacas Interpretation von Puccinis Triptychon „Il Trittico“, das am Donnerstag den Premierenreigen an der Wiener Staatsoper einläutete. Die Hausdebütantin behandelt die drei Teile des Konglomerats unabhängig voneinander, reizt das Mosaik der Tonalitäten vollends aus und bekam am Ende eine ebenso die Extreme auslotende Publikumsreaktion zwischen Buhs und Bravos
News.at
Puccinis „Trittico“: Der Premierenauftakt gelingt zu zwei Dritteln
Nachtkritik. Giacomo Puccinis zu einem Abend zusammengeführte drei Einakter „Il Tabarro“, „Suor Angelica“ und „Gianni Schicchi“ bescheren der Staatsoper einen starken Saisonauftakt. Die streckenweise gute Inszenierung lebt von Weltklassesängern.
Kleine Zeitung.at
WIEN (Staatsoper): Giacomo Puccini, Das Triptychon / Il trittico. Premiere
Über vierzig Jahre ist es bereits her, dass Puccinis „Triptychon“ an der Wiener Staatsoper zu hören war (im Jahre 1982 war das zuletzt der Fall; „Gianni Schicchi“ wurde 2000–2004, hauptsächlich in Kombination mit Schönbergs „Jakobsleiter“, gespielt), somit ist es durchaus angebracht, diesen Opernzyklus wieder einmal ans Haus zu holen, was erfreulicherweise vollständig in Angriff genommen wurde (im Unterschied zur Volksoper, die ja 2011 auf die „Schwester Angelica“ verzichtet hatte, was ja fast einer Bankrotterklärung gleichkommt). Die Sänger der heutigen Premiere entledigten sich ihrer Aufgabe überwiegend sehr gut, aber dem Dirigenten und der Regisseurin ist zu verdanken, dass der Abend über weite Strecken mühsam geriet, und somit kann ich auf keinen Fall von einem Premierenerfolg sprechen.
forumconbrio.com
Wien/Konzerthaus
Ebenmaß und Übersicht: Rudolf Buchbinder überzeugt im Wiener Konzerthaus
Wenn sich Rudolf Buchbinder die Ehre gibt, das Wiener Publikum mit einem Solo-Klavierabend zu verwöhnen, ist eines gewiss: Restplatzkarten für Kurzentschlossene gibt es an der Abendkassa sicher keine mehr.
Von Kathrin Schuhmann
Klassik-begeistert.de
Wien
Pianistin Khatia Buniatishvili mit leisen Tönen im Musikverein
Die Musikerin aus Georgien überzeugte in Wien mit Flüsterpoesie und ein wenig Babygeschrei
DerStandard.at.story
Wien/Konzerthaus
Die Tücken der Wiener Klassik Camerata Salzburg: Eine halbe Sache mit Einspringerin Alina Ibragimova
DiePresse.com
Axel Brüggemann über sein neues Buch Die Zwei-Klassik-Gesellschaft
Deutschland versteht sich als Kulturnation. Doch ist sie es wirklich? Wenn ja, wie lange noch? Der Kulturjournalist Axel Brüggemann durchleuchtet die deutsche Kulturszene – und sieht akuten Handlungsbedarf. Deswegen hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel „Die Zwei-Klassik-Gesellschaft“.
BR-Klassik.de
TTT zu: Axel Brüggemann über sein neues Buch Die Zwei-Klassik-Gesellschaft
… die älteren Damen und Herren, die wie ich mit 51 Jahren die Theater als ehrwürdige Kulturanstalten begreifen. Bis zu unserem Tod werden wir da drin sitzen. Punkt, fertig, aus. Aber wir wollen es ja auch irgendwie vererben. Und die Frage ist: Was machen denn die Erben? Was macht die letzte Generation eigentlich mit unserer Fackel? Also nennen wir mal Greta Thunberg: Du Greta, du bekommst für drei Wochen ein Theater. Was machst du da? Und da würde Greta wahrscheinlich sagen: Tut mir leid, Axel, echt vielen Dank. Aber ich habe die Straße, ich gehe zu Markus Lanz. Ich bin in der Süddeutschen. Ich brauche dein Theater gar nicht, um Gesellschaft zu debattieren.
onlinemerker.com.ttt zu axel Brüggemann
Sommereggers Klassikwelt 205: Maria Ivogün verließ ihren Ehemann wegen des gemeinsamen Klavierbegleiters
Maria Ivogün wurde am 18. November 1891 in Budapest als Tochter eines K.u.K. Offiziers und einer Operettensängerin geboren. Die Eltern trennten sich jedoch bald, die Mutter folgte ihrem zweiten Ehemann in dessen Schweizer Heimat, also wuchs Maria dort auf.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Schweitzers Klassikwelt 98: Erlebte, aber für uns fast in Vergessenheit geratene Opern
Es war vor fünfzig Jahren. Krzysztof Penderecki galt als Neutöner und als interessanter Vertreter eines – nennen wir es – modernen Katholizismus. Auch die Württembergische Staatsoper Stuttgart genoss mit ihren Gastspielen in Wien einen guten Ruf. Würde seine Oper „Die Teufel von Loudun“ wieder im Spielplan auftauchen, auch die beste Besetzung könnte uns nicht mehr locken. Die musikalischen Vorlieben waren bei uns in den Jahrzehnten einem Wandel unterworfen, krankhafte Visionen und Teufelsaustreibungen liegen fern von unserem Interesse und das Thema priesterlicher erotischer Versuchungen ist ausgereizt.
Von Lothar und Sylvia Schweitzer
Klassik-begeistert.de
Wien
Wiener Geigerin darf wegen Pass nicht in UNO City spielen
Kein Himmel voller Geigen für ein Musiker-Ehepaar aus Wien. Weil sie den „falschen Pass“ hat, darf eine 33-Jährige nicht in der UNO-City spielen…
Heute.at
Interview
Camilla Nylund: „Die Isolde und die Brünnhilde sind einfach auf mich zugekommen“
Die finnische Sopranistin Camilla Nylund gehört zu den absoluten Überfliegern ihres Fachs. Zu ihren Paraderollen gehören Partien wie die Feldmarschallin (Der Rosenkavalier), die Titelpartie in Ariadne auf Naxos oder Elsa (Lohengrin), mit denen sie an nahezu allen bedeutenden Häusern der Welt – darunter die Wiener Staatsoper, die Metropolitan Opera und natürlich bei den Bayreuther Festspielen – gastiert. Zwischen zahlreichen Wagner und Strauss-Auftritten sorgte die nächstjährige Bayreuth-Isolde jüngst auch mit ihrem Debüt als Katerina Ismailowa (Lady Macbeth von Mzensk) für Furore. In unserem Interview spricht sie über den Spaß einer Rosalinde und natürlich über die neue Zürcher Götterdämmerung, in der sie ihr Debüt als Brünnhilde abschließt.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Wien
Arik-Brauer-Park in Wien Ottakring wurde Montagnachmittag feierlich eingeweiht
Benennung Arik Brauer Park Wien Ottakringä Nach dem Künstler und Holocaust-Überlebenden benannte Anlage am Ludo-Hartmann-Platz wurde von den Stadträt*innen Kaup-Hasler und Czernohorszky sowie Bezirksvorsteher Prokop eröffnet
google.com
Hamburg/Hauptkirche St. Nikolai
„I’ve Been to the Mountaintop“ (Martin Luther King)
Kein Chor ohne Worte, diese Worte nicht ohne Chor, bei diesem Chor bin ich sprachlos – nein, natürlich nicht, aber die Textgewalt, die man hier in St. Nikolai vor reicher Zahl an Abonnenten an einem golden-rötlichem 1. Oktober geradezu erleben kann, ist eben schon, for want of a better word: gewaltig.
Von Harald-Nicolas Stazol
Klassik-begeistert.at
Graz
Steirischer Herbst: Musikprotokoll sucht Beziehungen
Das Modernefestival Musikprotokoll des ORF bringt Uraufführungen und Ideen zu Don Giovanni
DerStandard.at.story
Berlin
Eigene Wege: Tugan Sokhiev, Alexandre Kantorow und die Berliner Philharmoniker
bachtrack.com.de
Das Wunder von Berlin: Thielemann ad portas
https://www.achgut.com/artikel/das_wunder_von_berlin_thielemann_ad_portas
Frankfurt
„Le nozze di Figaro“ in Frankfurt : Kluger Frauen Gegenwehr (Bezahlartikel)
Ernste Spiele am gekürten Haus: Thomas Guggeis gibt mit Mozarts „Le nozze di Figaro“ einen hinreißenden Einstand an der Frankfurter Oper.
FrankfurterAllgemeine.net
Darmstadt
Glimmstängel : Oper der Süchte
Hinreißend sind Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, die gerade in Darmstadt Premiere hatten. Und dann ist da noch eine rätselhafte Zigarette.
FrankfurterAllgemeine.net
Feuilleton
Interview: Herbert Blomstedt und die souveräne Leichtigkeit eines 96-Jährigen (Bezahlartikel)
DieWelt.de.Kultur
Links zu englischsprachigen Artikeln
Wien
A Musical Revelation and an Affront. Gaetano Donizetti: Les Martyrs
„Stage director Cezary Tomaszewski must have thought the title of Donizetti’s opera referred to those who ventured to see this rarely-performed opera. If this was his intention, he succeeded beyond his wildest dreams.“
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15866
Nice
Opéra de Nice Côte d’Azur 2023-24 Review: Lakmé
https://operawire.com/opera-de-nice-cote-dazur-2023-24-review-lakme/
Madrid
Teatro Real 2023-24 Review: Medea (Cast B)
Saioa Hernández Steals the Show with an Exceptional Medea
https://operawire.com/teatro-real-2023-24-review-medea-cast-b/
Leeds
Review: Verdi’s Falstaff at Opera North, Leeds Grand Theatre
ilkeygazette.co.uk
Dublin
Faust, Irish National Opera review – world-class singing turns the musical-dramatic screw
theartsdesk.com
Irish National Opera serves up a terrifically entertaining Faust
bachtrack.com.de
Toronto
Love, justice and freedom resonate through Canadian Opera Company’s Fidelio
globeandmail.com.can
New York
„Dead Man Walking“ Review: A Death-Row Drama at the Metropolitan Opera (Subscription required)
wsj.com.arts
Dallas
Dallas Symphony Orchestra 2023 Gala kicks off season with “An Evening in Paris”
dallasvoice.com
Seattle
Master of contrasts: Lang Lang excels in Saint-Saëns in Seattle
bachtrack.com.de
Sydney
earth.voice.body (Sydney Chamber Opera/Carriageworks)
Featuring innovative staging and superlative performances, Sydney Chamber Opera’s triple bill is a portrayal of humans on the brink.
limelight.com.au
Melbourne
Caitlin Hulcup and Friends (Melbourne Recital Centre)
The Australian mezzo returned to her hometown for an intimate performance of Romantic-era songs.
limelightmagazine.com.au
Feuilleton
Interview: Gregor Tassie in conversation with conductor Constantin Trinks
seenandheard.international.com
Recordings
Jonathan Tetelman Tackles The Great Puccini On a new recording, the tenor demonstrates his superb vocal chops with just a bit too much restraint.
sfcv.org.articles
CD Review: Les Épopées’ ‘Grand Motets’
https://operawire.com/cd-review-les-epopees-grand-motets/
Obituary
Opera star and cabaret singer Jacqueline Dark has died
One of Australia’s most accomplished and best-loved singers, Jacqui Dark has passed away in a Sydney hospital, aged 55.
limelightmagazine.com.au
Tenor Herbert John Handt Dies at 97
operawire.com.obituary
James Jorden, 1954-2023
The writers of the Box and James’s friends are saddened to announce the death of the inimitable founder of Parterre Box https://parterre.com/2023/10/03/james-jorden-1954-2023/
Musical
Wien
Neues Falco-Musical „Rock Me Amadeus“ im Wiener Ronacher
Der Kommissar geht wieder um – und zwar ab Samstag im Wiener Ronacher. Die Vereinigten Bühnen Wien bringen erneut die Geschichte von Falco auf die Bühne. „Rock Me Amadeus“ ist der Name des neuen Musicals. Als „schüchtern, sensibel, und einen Denker“ inszeniert Regisseur Andreas Gergen den Mozart-Punk. Gespielt wird Falco von Moritz Mausser – und der „klingt genauso“ wie der Falke.
Heute.at
Ballet / Dance
Review: DON QUIXOTE, Royal Opera House
Carlos Acosta brings Spanish sunshine and spectacular dreams to Covent Garden
broadwayworld.com
The Royal Ballet’s Don Quixote delivers a crowd-pleasing romp
bachtrack.com.de
Ballet Nights, Lanterns Studio Theatre review – dance gets its own cabaret season
theartsdesk.com
Sprechtheater
Burgenland startet das regional fokussierte Projekt „Landestheater“
Uraufführungen burgenländischer Literatinnen und Literaten sind geplant, Peter Wagner wird Intendant, einen fixen Standort soll es nicht geben
DerStandard.at.story
Vorhang auf für das burgenländische Landestheater der Autorinnen und Autoren
LH Doskozil und Intendant Peter Wagner präsentieren neues Kunstprojekt
Burgenland
Ausstellungen/Kunst
Bludenz
Erinnerungen an die Kindheit im Haus Habakuk
Das Haus Habakuk in Bludenz lädt zu einer nostalgischen Reise ein. Die Ausstellung präsentiert die Puppen von Arminio Rothstein, alias „Clown Habakuk“, der die Kinder der 70er und 80er Jahre prägte. Das Museum ist auch in der „Langen Nacht der Museen“ geöffnet.
https://vorarlberg.orf.at/stories/3225091/
Geschichte/Wissenschaft
Spätes Mittelalter: Studenten machten Oxford zur Mörderhauptstadt Englands
Im 13. und 14. Jahrhundert wurde in England öffentlich mit Äxten gekämpft, Wortgefechte endeten schon mal mit Mord. Besonders viele Opfer gab es in Oxford. Ein Grund für die Exzesse: die Anwesenheit vieler junger Männer.
DerSpiegel.de
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Unter’m Strich
Forbes-Liste: Das sind die reichsten Amerikaner
Das US-Magazin Forbes hat seine alljährliche Liste der reichsten Menschen in den USA veröffentlicht. An der Spitze steht zum zweiten Mal in Folge Elon Musk mit einem Vermögen von 251 Milliarden Dollar.
Oe24.at
Joggerin in Oberösterreich tot gebissen: Alle Hunde aus Zucht weggegeben
Die Partnerin der Hundehalterin stimmte freiwillig der Abgabe von vier Tieren und einem Wurf Junger zu. Nach dem tödlichen Bissen eines American Staffordshire Terrier in Naarn (Bezirk Perg) sind am späten Dienstagabend alle noch auf dem Anwesen gehaltenen Hunde weggebracht worden. Die Partnerin der Hundehalterin habe nach längeren Gesprächen freiwillig die Weggabe der vier weiteren Tier der Zucht und einem Wurf Junger zugestimmt, hieß es im Gemeindeamt. Der Rüde, der Montagvormittag eine Joggerin auf einem Feldweg tot gebissen hat, wurde noch am Montag eingeschläfert.
TirolerTageszeitung.at
Die Fußball-WM 2030 findet in sechs Ländern auf drei Kontinenten statt
Die Fußball-WM 2030 wird auf drei Kontinenten stattfinden. Die FIFA lässt die gemeinsame Kandidatur von Spanien, Portugal und Marokko als einzige Bewerbung zu. Drei Partien finden zudem in Südamerika statt.
KleineZeitung.at
Fußball: Manchester City gewinnt in Leipzig 3:1
KronenZeitung.at
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 5. OKTOBER 2023)
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 5. OKTOBER 2023)
Quelle: onlinemerker.com
WIEN/Staatsoper: Premiere IL TRITTICO. Erste Eindrücke und Meinungen
Gianni Schicchi. Bogdan Volkov, Ambrogio Maestri, Serena Sáenz © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Wien/Staatsoper
„Il Trittico“ an der Staatsoper: Ein ungleiches Trio
Jeder stirbt für sich allein. Und er steht auch für sich allein. Zumindest streckenweise in Tatjana Gürbacas Interpretation von Puccinis Triptychon „Il Trittico“, das am Donnerstag den Premierenreigen an der Wiener Staatsoper einläutete. Die Hausdebütantin behandelt die drei Teile des Konglomerats unabhängig voneinander, reizt das Mosaik der Tonalitäten vollends aus und bekam am Ende eine ebenso die Extreme auslotende Publikumsreaktion zwischen Buhs und Bravos
News.at
Puccinis „Trittico“: Der Premierenauftakt gelingt zu zwei Dritteln
Nachtkritik. Giacomo Puccinis zu einem Abend zusammengeführte drei Einakter „Il Tabarro“, „Suor Angelica“ und „Gianni Schicchi“ bescheren der Staatsoper einen starken Saisoauftakt. Die streckenweise gute Inszenierung lebt von Weltklassesängern.
Kleine Zeitung.at
WIEN (Staatsoper): Giacomo Puccini, Das Triptychon / Il trittico. Premiere
Über vierzig Jahre ist es bereits her, dass Puccinis „Triptychon“ an der Wiener Staatsoper zu hören war (im Jahre 1982 war das zuletzt der Fall; „Gianni Schicchi“ wurde 2000–2004, hauptsächlich in Kombination mit Schönbergs „Jakobsleiter“, gespielt), somit ist es durchaus angebracht, diesen Opernzyklus wieder einmal ans Haus zu holen, was erfreulicherweise vollständig in Angriff genommen wurde (im Unterschied zur Volksoper, die ja 2011 auf die „Schwester Angelica“ verzichtet hatte, was ja fast einer Bankrotterklärung gleichkommt). Die Sänger der heutigen Premiere entledigten sich ihrer Aufgabe überwiegend sehr gut, aber dem Dirigenten und der Regisseurin ist zu verdanken, dass der Abend über weite Strecken mühsam geriet, und somit kann ich auf keinen Fall von einem Premierenerfolg sprechen.
forumconbrio.com
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BERLIN/Staatsoper: AIDA . Noch mehr Fotos
Foto: Herwig Prammer
https://www.staatsoper-berlin.de/de/veranstaltungen/aida.12152/?mediaId=1
Verdis „Aida“ Unter den Linden: Die Musik siegt über eine indiskutable Inszenierung
Traditionell findet am Einheits-Feiertag die erste Premiere der neuen Saison Unter den Linden statt. Diesmal fiel die Wahl auf Verdis Aida, die seit längerer Zeit auf dem Spielplan des Hauses fehlte. Nach der Premiere sehnt man sich aber wieder nach der Produktion aus den 1990er Jahren, so ärgerlich fiel die aktuelle Neuinszenierung aus.
Der spanische Regisseur Calixto Bieito machte in den Nullerjahren Furore mit zum Teil extremen Ansätzen, die für reichlich Diskussion sorgten. Bereits vor einigen Jahren sank aber sein Stern, seine Inszenierungen erschöpften sich in Leerlauf und wenig ansprechender Optik. Was die Intendanz der Staatsoper dazu bewogen hat, Bieito ausgerechnet in seinem Niedergang zuerst für den Lohengrin, nun für Aida zu engagieren, wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Skandalregisseur wird für seine „Aida“ ausgebuht
Calixto Bieito inszeniert Verdis „Aida“ an der Staatsoper. Seine Lesart geht schief, Verdis Meisterwerk zerstören kann er aber nicht.
BerlinerMorgenpost
Premiere an StaatsoperNeue „Aida“ durchgefallen
Klar, dass man auf einer Bühne der Berliner Opernhäuser heute keine „Aida“ mit Elefanten und Pyramiden mehr sehen wird. Dafür ist die Stadt viel zu modern. Dennoch fiel Calixto Bieitos Inszenierung des Verdi-Klassikers mit vielen aktuellen Bezügen an der Staatsoper beim Publikum durch.
Die Sänger bewegten sich in einem meist fast leeren hellgrauen Kubus (Bühne: Rebecca Ringst), im Hintergrund allerhand Videoprojektionen: Kampfflieger, Bomben, Kolonialherren. Die Handlung um die Sklavin Aida (strahlend: Marina Rebeka), die den Feldherren Radamès (Yusif Eyvazov) liebt, der aber auch von Pharaonentochter Amneris (sexy: Elīna Garanča) begehrt wird, zeigte sich hier heillos überfrachtet.
BZ.berlin
Im Licht verirrt
Calixto Bieito, der einstige Regieberserker, setzt in Verdis Ägyptenoper auf die Intimität des Kammerspiels; doch seine „Aida“-Inszenierung verebbt schnell als gewolltes Thesentheater. Zum Glück ist die Besetzung vom Feinsten – und Maestro Nicola Luisotti weiß genau, worauf es bei Verdi ankommt.
Concerti
„Aida“ von Giuseppe Verdi
Bewertung: Am Radio dürfte die Aufführung besser geklungen haben, meint unser Opernkritiker Kai Luehrs-Kaiser über die „Aida“-Premiere an der Berliner Staatsoper. Im Saal dagegen begegnete er der Frage, wie man diese Produktion von Regisseur Calixto Bieito, in der alle Kräfte auseinander streben, überhaupt hätte rauslassen können.
rbb.online.de
Calixto Bieito inszeniert an der Berliner Staatsoper: Alles Verdi, oder was?
Berauschend schöner Orchesterklang, ein halbes Dutzend Sängerstars: Das sind die Pluspunkte der neuen „Aida“ an der Berliner Staatsoper. Calixto Bieitos Regie dagegen ist eine Frechheit.
Tagesspiegel.de
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Herbsttage Blindenmarkt 2023: Operettenzauber „Eine Nacht in Venedig“ entführt die Zuschauer auf eine sinnlich-berauschende Reise in die Lagunenstadt
Premiere bei den Herbsttagen Blindenmarkt am 6. Oktober 2023
Die Herbsttage Blindenmarkt versprechen auch in diesem Jahr ein außergewöhnliches Highlight für Musik- und Operettenliebhaber. Am 6. Oktober 2023 feiert die Operette „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß ihre Premierein der Ybbsfeldhalle. Das Publikum erwartet eine magische Nacht voller Intrigen, Amüsement und Liebeslust. Die Goldene Operettenära lässt grüßen, wenn die Fischverkäuferin Annina in Urbinos Palast auf fesselnde Verwicklungen und berauschende Leidenschaft trifft.
Die Operette „Eine Nacht in Venedig“ verzaubert mit eingängigen Melodien, mitreißenden Walzern und spritzigen Arien. Intendant Michael Garschall: „Johann Strauß hat mit diesem Klassiker ein Meisterwerk geschaffen, das das Publikum in eine Welt voller Emotionen und musikalischer Höhenflüge entführt.“
Blindenmarkt-Urgestein Kurt Dlouhy steht alternierend mit Thomas Böttcher am Dirigentenpult, Choreografin Monica I. Rusu-Radman führt Regie, Andreas Sauerzapf hat eine neue Fassung geschaffen und übernimmt auch die Dialogregie. Für eine beeindruckende Ausstattung sorgen Anna-Sophie Lienbacher und Marcus Ganser. Auch für technische Überraschungen ist gesorgt. Auf der Bühne ist das Damentrio Lena Stöckelle, Katrin Fuchs und Larissa Winkel zu bewundern, gleich vier Tenöre buhlen um die Gunst der Frauen: Clemens Kerschbaumer, Martin Mairinger, Andreas Sauerzapf und Lukas Karzel. In den komischen Rollen glänzen Georg Kusztrich, Andy Hallwaxx und Robert Kolar.
In der malerischen Kulisse Venedigs lädt der charismatische „Herzog“ wie jedes Jahr zu einem verführerischen Kostümfest in sein prächtiges Anwesen ein. Doch dieses Jahr birgt mehr als nur rauschende Feste, denn drei „Senatoren“ streben nach einem Karrieresprung und haben dabei ihre ganz eigenen Pläne… Das Schauspiel nimmt seinen Lauf, und obwohl die Männer glauben, sie hätten alles unter Kontrolle, sind es letztlich die Frauen, die die Zügel in die Hand nehmen. Die Nacht in Venedig wird zur sinnlich-erotischen Reise, bei der Lust und Leidenschaft die Oberhand gewinnen. Das Motto lautet: „Alle maskiert, wo Spaß, wo Tollheit und Lust regiert!“
Informationen:
Premiere: 6. Oktober 2023, 19:30, Ybbsfeldhalle Blindenmarkt
Vorstellungen: 14., 15., 20., 21., 22., 26., 28., 29. Oktober 2023
Beachten Sie bitte die unterschiedlichen Beginnzeiten!
Online-Tickets und weitere Informationen: www.herbsttage.at
Per Mail:
Kartenhotline Tel. 07473/666 80
Ab 1. September 2023 Montag bis Freitag, 9:00–12:00, Montag, 15:00–18:00
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OPER FRANKFURT: Siebte Wiederaufnahme DON CARLO am kommenden Samstag (7.10.)
Musikalische Leitung: Thomas Guggeis
Inszenierung: David McVicar
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Caterina Panti Liberovici
Foto: Monika Rittershaus
Don Carlo: Otar Jorjikia
Elisabeth von Valois: Magdalena Hinterdobler
Philipp II.: Andreas Bauer Kanabas
Prinzessin Eboli: Dshamilja Kaiser
Rodrigo, Marquis von Posa: Domen Križaj
Graf von Lerma / Herold: Kudaibergen Abildin
Tebaldo: Bianca Andrew
Der Großinquisitor: Simon Lim
Ein Mönch: Thomas Faulkner
Eine Stimme von oben: Kateryna Kasper u.a.
Chor, Herren des Extrachors und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Die Inszenierung des Don Carlo von Giuseppe Verdi (1813-1901) durch David McVicar feierte am 30. September 2007 Premiere im Opernhaus – als erste Frankfurter Neuproduktion des Werkes seit 37 Jahren. Vom Publikum wurde die aufwändig ausgestattete Aufführung mit den prachtvoll-historischen Kostümen von Brigitte Reiffenstuel bejubelt und von der Kritik in erster Linie positiv beurteilt. So war z.B. in der Welt zu lesen: „Gespielt wird die lange, fünfaktige Fassung von 1886. McVicars großartige Regieleistung geht dabei weit über die Grundsatzentscheidungen für eine streng stilisierte Bühne samt historisch korrekten Kostümen hinaus. Er führt seine Figuren mit viel Liebe fürs psychologische Detail und schlüsselt so die komplexe Handlung überzeugend auf.“
Die Erfolgsproduktion aus der Spielzeit 2007/08 wird nun zum siebten Mal wiederaufgenommen, und die Besetzungsliste weist neben mit McVicars Regie vertrauten Künstlern wie Andreas Bauer Kanabas (Philipp II.), Simon Lim (Der Großinquisitor), Bianca Andrew (Tebaldo), Thomas Faulkner (Ein Mönch) und Kateryna Kasper (Eine Stimme von oben) auch neue Namen auf:
In der Titelpartie ist der georgische Tenor Otar Jorjikia erstmals im Haus am Willy-Brandt-Platz zu Gast und gab diese unlängst auch an der Oper Graz. Die in Straubing geborene Sopranistin Magdalena Hinterdobler (Rollendebüt als Elisabeth) zählt als neues Ensemblemitglied Partien wie Grete in Zemlinksys Der Traumgörge und Chrysothemis in Strauss’ Elektra zu ihren Frankfurter Aufgaben. Dshamilja Kaiser (Prinzessin Eboli) begeisterte an der Oper Frankfurt mehrfach als Adalgisa (Norma), sprang als Carmen ein und sang Madame Flora in Menottis The Medium. Anschließend wird sie als Venus in der Neuproduktion von Wagners Tannhäuser hierher zurückkehren. Seit 2020/21 im Ensemble, zählen Papageno (Die Zauberflöte) und Wolfram (Tannhäuser) zu den kommenden Aufgaben des slowenischen Baritons Domen Križaj (Rodrigo). Sein aus Kasachstan stammender Kollege Kudaibergen Abildin (Graf von Lerma / Herold) ist als Tamino (Die Zauberflöte) zu erleben.
Die musikalische Leitung der Inszenierung liegt erstmals bei Generalmusikdirektor Thomas Guggeis, der nach Mozarts Le nozze di Figaro nun seine Qualitäten im italienischem Repertoire unter Beweis stellt.
Wiederaufnahme: Samstag, 7. Oktober 2023, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 13., 22. (18 Uhr), 27., 29. (15.30 Uhr ) Oktober, 4. (18 Uhr) November 2023
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18.30 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich
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Ausstellung im Wiener Palmenhaus: JUDITH SCHIMANY – BILDER UNTER PALMEN (vom 11.102023 bis 21.10.2023
Judith Schimany lädt zur Vernissage „Bilder unter Palmen“ am Mittwoch, den 11. Oktober um 18 h in das Große Palmenhaus Schönbrunn herzlich ein.
Ehrenschutz: V-Hon.Kons. Birgit Sarata.
Es singt: KS. Ursula Pfitzner
Über die Bilder spricht Tony Bieber
Die Ausstellung ist vom Donnerstag 12.10.bis Samstag 21.10. täglich von 9,30 h bis 17 h geöffnet
Die Künstlerin ist am 14. und 21.10 von 14 h bis 17 h sowie nach Vereinbarung anwesend!
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WIEN: Dieses Jahr wird wieder der Josefstädter Frauenpreis vergeben –
Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde!
Dieses Jahr wird wieder der Josefstädter Frauenpreis vergeben – die „Therese 2023“. Benannt nach der Frauenrechtlerin und Politikerin Therese Schlesinger (1863-1940) wird der Preis in sechs Kategorien von der überparteilichen Frauenarbeitsgruppe der Bezirksvertretung und Bezirksvorsteher Martin Fabisch vergeben. Die Gewinnerinnen der einzelnen Kategorien werden von einer Expertinnen-Jury gewählt. Unsere künstlerische Leiterin Anna Volovitch wurde für die Kategorie Kunst und Kultur nominiert!
Für den Publikumspreis können Sie online bis unter folgendem Link abstimmen: https://www.derachte.at/frauenpreis/
Über Ihre Stimme für Anna Volovitch würden wir uns sehr freuen!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und wir freuen uns darauf, Sie bald in der wunderschönen Albert Hall für unsere Saison 2023/24 wiederzusehen!
Herzliche Grüße!
Team Konzerte im Achten
Nominierungsgrund:
Frau Anna Volovitch, künstlerische Leiterin der Reihe „Konzerte im Achten“. Sie hat damit eine schon längst überfällige Lücke im kulturellen Angebot im Bezirk geschlossen. Klassische Musik auf höchstem Niveau zu einem Eintrittspreis, der auch leistbar ist. Für das, was bei den Konzerten im Achten geboten wird, zahlt man in der Regel (wie im Konzerthaus) um 100 Euro mehr! Frau Volovitch engagiert immer wieder junge Künstlerinnen wie Sängerinnen oder Streicherinnen, die teilweise noch am Anfang Ihrer Karriere stehen, und unterstützt diese. Volovitch legt als künstlerische Leiterin in der Programmierung auch Schwerpunkte auf weibliche Komponistinnen, wie Clara Schumann. Es ist eine besondere Leistung, in der männerdominierten klassischen Musik als junge Frau eine so umfangreiche Konzertveranstaltung zu initiieren und erfolgreich zu leiten. Es ist auch deshalb bemerkenswert, weil Frau Volovitch selbst eine viel engagierte Pianistin ist. Es ist ihr gelungen, den wunderschönen Saal in der Albert Hall für die breite Bevölkerung zu öffnen und diesen als Konzertsaal zu aktivieren und so aus seinem Dornröschenschlaf zu holen. Kaum ein/e Josefstädter:in war zuvor in diesem beeindruckenden Gebäude. Schön ist auch, dass nur Weine von Winzerinnen der Josefstädter Frauenvinothek ausgeschenkt werden. Anerkennend zu erwähnen ist auch, dass diese Konzertreihe Generationen verbindet und für die älteren Musikliebhaber:innen im Bezirk die Konzerte eine willkommene Gelegenheit sind, da diese aufgrund des kurzen Weges gerne angenommen werden. In der aktuellen Saison liegt ein Schwerpunkt auf in der Josefstadt beheimateten Künstler:innen – darunter auch international gefeierte Stars, wie Annette Dasch. Frau Volovitch hat es auch geschafft, während der Coronazeit ihre neu gegründete Konzertreihe am Leben zu halten. Diese Konzerte machen auch den Bezirk weit über seine Grenzen als kulturellen Hotspot hinaus bekannt. Es geben sich regelmäßig Intendat:innen großer Musikfestivals und Künstler:innen sowie Opinionleader:innen der klassischen Musikwelt ein Stelldichein. Dieses so hochkarätige, niederschwellige und kostengünstige klassische Konzertangebot in wunderschönem Rahmen ist in Wien einzigartig. Darum meine Nominierung von Frau Anna Volovitch.
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KÖLN/Comedia: Ein Familientag mit Peter Maffay
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Peter Maffay und Hendrikje Balsmeyer lesen aus Neuen Abenteuern von Anouk in Köln. Foto: Andrea Matzker
Als Gäste der lit.Cologne Spezial brachte Peter Maffay gleich seine ganze Familie mit in die Comedia von Köln. Am Tag der Deutschen Einheit bildeten sich bereits lange vor Beginn der Veranstaltung unendliche Schlangen von Eltern mit Kindern vor dem Roten Saal des Theaters in der Südstadt. Mit seiner Co-Autorin und Ehefrau Hendrikje Balsmeyer stellt der Rocksänger „Neue Abenteuer von Anouk, die nachts auf Reisen geht“, vor. Da die Hauptdarstellerin, die fünfjährige Tochter Anouk der beiden, zugegen war, wurde gleich zu Anfang um die Diskretion der anwesenden Fotografen und der zahlreichen Gäste gebeten. Außerdem bat Hendrikje darum, während der Lesung auf Fotografien und Handyaufnahmen zu verzichten, eine Bitte, die großen Beifall beim Publikum hervorrief. Vor allem, als sie sagte: „Dafür bekommt auch jeder ein Selfie mit Peter im Anschluss an die Vorstellung.“ Peter, dem das Wohl der Kinder bekanntermaßen seit längster Zeit eine echte Herzensangelegenheit ist, erklärte kurz dazu, dass man Kinder schützen müsse.
Peter Maffay und Hendrikje Balsmeyer lesen aus Neuen Abenteuern von Anouk in Köln. Foto: Andrea Matzker
In der Einführungsrunde befragt, wie es denn zu diesem Projekt gekommen sei, sagte Hendrikje: „Ich habe schon immer viel geträumt.“ Peter fragt daraufhin dazwischen: „Da kam ich nicht vor?“ Seine Frau – immerhin halb so alt wie er – prompt: „Nein.“ Dann, nach ein paar Sekunden: „Ich habe immer von einem kleinen Prinzen geträumt.“ Rasender Beifall. Peter erläutert weiter: „Anouk ist eigentlich eine Figur wie Tabaluga. Das Büchlein soll im Grunde eine kleine Lebenshilfe sein. Ich mache jeden Tag mit Anouk Musik, und ihre Mutter singt viel mit ihr. Täglich Musik auszuüben ist sehr wichtig.“ Hendrikje ganz trocken: „Irgendwann sind wir die zweite Kelly-Family.“
Während der Lesung, wobei ein größeres Mädchen als Anouk deren Part als Sprecherin ihrer Rolle in dem Buch übernimmt, meint Peter zu seiner Frau: „Wenn du ein Schlagzeug erwähnst, sind Trommeln automatisch dabei. Du musst sie nicht extra erwähnen.“ Sie: „Du hast es gelesen, du hättest es abändern können!“ Es geht um einen „Jungen mit Lederjacke, zerrissenen Jeans und Gitarre“, ganz offensichtlich um keinen Unbekannten. Als es um die Funktion des Gitarristen in der Band geht, meint die Darstellerin von Anouk: „Ein Gitarristen-Solo ist sehr praktisch, wenn Papa den Text vergisst.“ Schallendes, wohlwollendes Gelächter im ganzen Theater. Und weiter: „Und meistens sehen die Gitarristen auch noch gut aus…“
Peter Maffay und Hendrikje Balsmeyer lesen aus Neuen Abenteuern von Anouk in Köln. Foto: Andrea Matzker
Als es endlich ums Singen geht, meint Hendrikje: „Die Zeiten der Live Performance sind vorbei.“ Und zu ihrem Mann: „Sing doch allein!“ Er zögert. Sie: „Ich weiß warum, denn der Teleprompter fehlt. Jeder kann halt irgendetwas nicht. Du kannst Dir halt keine Texte merken.“ Jens Gilles, mit seiner Familie im Publikum und ganz „zufällig“ mit zwei Gitarren im Gepäck, kommt auf die Bühne und singt gemeinsam mit Peter. Als dieser sein Plektrum von heute der Anouk auf der Bühne zum Andenken schenken möchte, stöhnt die gelangweilt: „Ich hab’ schon ‘ne ganze Sammlung davon.“ Daraufhin schenkt der Sänger es einem Kind aus dem Publikum.
In einem weiteren Buch geht es um das Schwimmenlernen. Stolz betont Mutter Hendrikje, dass Anouk (aus dem echten Leben) ihr Seepferdchen vor einem halben Jahr gemacht hat und holt sie auf die Bühne. Im dritten Buch geht es um das Geheimnis der Weihnachtszeit. Die „echte“ Anouk meldet sich zu Wort und sagt: „Ich weiß das Geheimnis schon!“ Und Peter Maffay betont: „Alle sind an Weihnachten zusammen, das ist das Wichtige.“ Hendrikje erzählt, aus dem Buch lesend, wie Peter nachts die mit Anouk gebackenen Plätzchen heimlich klaut und isst, weil sie so köstlich sind.
Während der Vorstellung hatte Joelle Tourlonias, die auch die Illustrationen des Buches gezeichnet hat, auf der Bühne eine Zeichnung von Anouk und ihrem Partner Leo aus dem Buch erstellt, die im Publikum versteigert wurde, und deren Erlös von 800 € an ein Altersheim von Köln geht. Bevor sich die nächsten Schlangen zum Signieren der Bücher und Autogrammkarten bildeten, musste der Rote Saal schnell für die Anschlussveranstaltung geräumt werden. Ein reizender, unterhaltsamer und familienbetonter Vormittag geht zu Ende, begleitet von dem Vorschlag Peter Maffays, dass Kinder sich doch regelmäßig Zeit nehmen sollten, älteren Herrschaften in Seniorenheimen einen Besuch abzustatten und ihnen bei der Weihnachtsdeko zu helfen.
Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger