DIE DONNERSTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2023 

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2023 

Cristian Măcelaru © Thomas Brill

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2023 

Köln/Philharmonie
Măcelaru und Co lassen selten gehörte Werke glänzen
Man muss den Mut vom WDR Sinfonieorchester und seinem Chefdirigenten Cristian Măcelaru (43) anerkennen, so ein Programm zu spielen! Edward Elgars Cellokonzert und Sergej Rachmaninows dritte Sinfonie sind zwei Stücke, die es von Beginn an schwer hatten und bis heute selten gespielt werden. So heißt es zur Uraufführung von Elgars Cellokonzert unter dem London Symphony Orchestra, dass wohl (Zitat) „noch nie ein so bedeutendes Orchester eine so jämmerliche Selbstdarstellung abgegeben“ haben soll. Und auch mit Rachmaninows dritter Sinfonie taten sich die Kritiker schwer, weil sie gänzlich aus der Zeit gefallen zu sein schien. So kann man diesen Abend getrost auch unter das Motto stellen: Stimmen verkannter Klassiker.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Brüssel
Der Götter Ende ist der Menschen Glück
Romeo Castellucci inszeniert Richard Wagners „Rheingold“ in Brüssel und beginnt damit den derzeit eigenwilligsten „Ring des Nibelungen“.
Sueddeutsche Zeitung.de

Hamburg/Staatsoper
„La Traviata“: Elbenita Kajtazi glänzt als Violetta neben schwächeren Partnern
Was diese junge Sopranistin vor allen anderen von mir bisher als Violetta gehörten Sängerinnen auszeichnet, ist neben einer intensiven physischen Rollengestaltung ihr unglaubliches seelisches Ausloten dieser jede Sängerin fordernden Partie. Es sind nicht die gesungenen Noten, die fesseln, sondern die seelischen Empfindungen, die mit diesen von ihr direkt zum Herzen der Zuhörer dringen.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Berlin
Neustart für die Aidsgala in Berlin: Rolando Villazón tritt in Loriots Fußstapfen
Nach langer Pause ist die Festliche Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung zurück. Am 4. November will Organisatorin Nadine von Gumppenberg noch mehr junge Menschen in die Deutsche Oper locken.
Tagesspiegel.de

Wien/Staatsoper
Christian Thielemann dirigiert „Die Frau ohne Schatten“ in den musikalischen Olymp
Anlässlich der Dernière der aktuellen Aufführungsserie von Richard Strauss Monsteroper „Die Frau ohne Schatten“ müsste man wieder die Plattitüden „Sternstunde“ usw. verwenden – da aber diese Serie schon vielfach in diversen Medien besprochen wurde, wird das tunlichst hier unterlassen. Vielmehr bietet es Gelegenheit, etwas innezuhalten und über die Situation bei den Dirigenten zu diskutieren. Christian Thielemann, der sich immer wieder selbst „understatementhaft“ als Kapellmeister bezeichnet, hat hier in dieser letzten Aufführung schmerzlich bewusst gemacht, dass er heute einer der ganz wenigen ist, die das Attribut „Stardirigent“ tragen dürfen.                         Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Wien/Konzerthaus
Ein Blick, bei dem selbst Beethoven spürt: Jaap van Zweden treibt die Wiener Symphoniker voran
Lasst die Spiele beginnen. Das könnte sich Ludwig van Beethoven durchaus gedacht haben, als er über seiner so berühmten fünften Sinfonie gebrütet hat. Prestissimo, äußerst wild und rasant glühen da die Streicher durch den vierten und letzten Satz. Allegro, so die Satzbezeichnung, aber im Inneren der Sinfonie wenig Spur davon. Wie Rennpferde hetzen da die Damen und Herren an den Streichern der Wiener Symphoniker durch diesen Irrsinn.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Wien
Konzerthaus – Klangforum: Tänzerische Akrobatik und ein unsagbarer Ascheregen
(Bezahlartikel)
Das Klangforum Wien unter Lin Liao mit Musik von vier Komponistinnen, darunter Lucia Dlugoszewski, die keine Cage-Schülerin mehr sein wollte: Entdeckungen von einst und jetzt.
DiePresse.com

Österreich/Kulturpolitik
Novelle zum Theaterarbeitsgesetz geht in Begutachung
Das überarbeitete Gesetz soll 2025 in Kraft treten und mehr Klarheit und Transparenz in Bühnenarbeitsverhältnisse bringen
DerStandard.at

München/Reaktorhalle
Den Weltschmerz herausschreien
Die Kammeroper „4.48 Psychose“ von Philip Venables nach Sarah Kane in der Reaktorhalle
Abendzeitung.muenchen.de

Kantatical mit Bach, Geist und Witz: „Der Teufel im Lift“ an der Neuköllner Oper
NeueMusikzeitung.nmz.de

Leipzig
Schostakowitsch Festival 2025: Gewandhaus gründet Orchester
FrankfurteRundschau.de

Coburg
Mit Mord Macht sichern: Verdis Macbeth in bewegender Neuinszenierung in Coburg
bachtrack.com.de

St. Gallen
Sankt Gallen eröffnet mit Transgender-Oper
Nach drei Jahren Umbau wurde die Neueröffnung des Theaters Sankt Gallen in der Schweiz, gleich über der Grenze zu Vorarlberg, sehnlichst erwartet. Spektakulär war die Uraufführung der Oper „Lili Elbe“.
https://www.krone.at/3148705

Kommentar
Applaus im Konzert: Klatscht ruhig
Meinungsäußerung in Konzertsaal und Oper ist sehr ritualisiert. Das war früher mal anders. Ein Plädoyer für spontanere Reaktionen.
FrankfurterAllgemeine.net

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
La Traviata review – radical revival powered by outstanding performers Painstakingly restored by Ruth Knight for ENO, Peter Konwitschny’s production pares the Verdi opera down to its absolute essence
TheGuardiancom

Curtain rises on ENO’s Traviata revival
bachtrack.com.de

Kronos Quartet: Five Decades review – virtuosic quartet celebrate with djembe, eggplant and Hendrix
TheGuardian.com

An exceptional soloist and conductor join in an RPO Cadogan Hall concert of uncommon quality
Fumiaki Miura (violin), Royal Philharmonic Orchestra / Leslie Suganandarajah (conductor)
seenandheard.international.com

Cambridge
Cambridge society cancels opera over ‘parallels’ to Israel-Hamas war (Subscription required)
University’s opera group accused of cancel culture for scrapping 18th century Handel piece
TheTelegraph.co.uk

New York
Teatro Real de Madrid 2023 Review: ‘From Spain to New York’ Gala Concert
Teatro Real Makes Triumphant Return to New York For Classical and Flamenco Favorites
operawire.com.teatro

Philadelphia
Powerful Bruckner and uneven Haydn from Gražinytė-Tyla in Philadelphia
bachtrack.com.de

Philadelphia Orchestra and Musicians Reach Contract Deal
The agreement, which includes salary increases of nearly 16 percent over three years, ends months of tense negotiations.
TheNewYorkTimes.com

San Francisco
A man, a plan, a swan: SF Opera’s ‘Lohengrin’ shimmers despite Wagner’s bloat
48hills.org.2023

Sydney
Opera Australia Announces 2024 Season
https://operawire.com/opera-australia-announces-2024-season/

From singing rock songs in a bar to the top of the operatic world
Juan Diego Flórez in recital at Hamer Hall, Melbourne on November 2, Sydney Opera House on November 5 and Llewellyn Hall, Canberra on November 7.
smh.com.au

Ballett / Tanz

Berlin
Verzückung und Dunkelheit
Christian Spuck ist neuer Intendant des Staatsballetts Berlin. Seine Inszenierung von Flauberts »Madame Bovary« an der Deutschen Oper ist ein Triumph
nd.aktuell.article

Ballett in Berlin: Im trüben Wasser gefischt
Havarie der Bovary: Christian Spuck choreographiert als Einstand den Roman „Madame Bovary“ nach Gustave Flaubert für sein Staatsballett Berlin. Ein Abend, der nicht wehtut, aber einen auch nichts angeht.
FrankfurterAllgemeine.net

Anemoi / The Cellist, Royal Ballet review – a feast of music in a neat double bill
Rachmaninov and Elgar take the laurels in a brace of prize-winning one-act ballets
Theartsdesk.com

Sprechtheater

Krise in Salzburg: Jedermann bleibt jedenfalls ein Mann (Bezahlartikel)
Die Ablöse des gesamten „Jedermann“-Teams mit Beginn der Amtszeit der neuen Schauspielchefin mag überraschen. Sie hat aber ihre Gründe. Ästhetische jedenfalls. Angeblich auch finanzielle. Eine Analyse.
DiePresse.com

Die wichtigsten Fragen zur Causa „Jedermann“ – und dazu, wie es weitergeht
Nach der überraschenden Absage an das bisherige Ensemble seitens der Salzburger Festspiele gehen die Wogen und Spekulationen rund um Gründe und Vorgangsweise hoch…
…Auch die Präsentation des Hauptdarstellers und seiner Buhlschaft sind jedes Mal ein großes Brimborium. Der „Jedermann“ ist also, kurz gesagt, das wichtigste „Seitenblicke“-Thema der Festspiele. Er ist prominent, aber fürs Publikum erschwinglicher als die großen Opernproduktionen. Alles das macht ihn zur Ikone.
DerStandard.at

Keine Wiederaufnahme
Salzburger Festspiele wollten „künstlerischen Neustart“ beim „Jedermann“
Der Beschluss sei „nach einer profunden Analyse künstlerischer wie auch kaufmännischer und interner Aspekte“ gefallen, so die Salzburger Festspiele am Dienstag.
KleineZeitung.at

Wien
Braucht es englischsprachiges Theater in Wien?
Vienna’s English Theatre feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen. Die Gründung ist eine Familienerzählung, die Erhaltung eine Heldenreise.
DiePresse.com

Film

Catherine Deneuve muss Viennale-Besuch absagen
Die französische Star-Schauspielerin wurde für eine Gala-Vorstellung am 26. Oktober in Wien erwartet. Die Vorführung des Films „Le temps retrouvé“, die Deneuve präsentieren wollte, und in dem sie eine Hauptrolle spielt, werde wie geplant am 26. Oktober um 20:30 im Gartenbaukino gezeigt.
Kurier.at

Til Schweigers Alk-Problem: Jeder Schluck löst was aus
Weltweit sind etwa 2,6 Prozent abhängig von Alkohol, in Österreich 1,6 Prozent. Neben gesundheitlichen Folgen spielen sich im Umfeld der Suchtkranken meist gesellschaftliche und soziale Dramen ab. Jetzt spricht Schauspieler Til Schweiger öffentlich über seinen exzessiven Konsum und die Folgen. Wie Alkoholismus diagnostiziert wird und wie sich die Sucht auswirkt, zeigen Experten und ein Betroffener.
KronenZeitung.at

Ratgeber

Neue Empfehlungen zum Alkoholkonsum – Schädlich ab dem ersten Tropfen
Alkohol schadet der Gesundheit – egal, wie viel man trinkt. Deshalb hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen jetzt neue Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol veröffentlicht.
Tagesschau.de

Gefälschte Medikamente: Tödliche Geschäfte auf Kosten unserer Gesundheit
Der illegale Handel mit gefälschten Arzneien floriert wie nie zuvor. Begünstigt durch teils verborgene Plattformen im Internet, werden potenziell tödliche Produkte ins Land gespült.
KronenZeitung.at

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Unter’m Strich

Stolz auf Österreich!
Heimatgefühl groß: „Werden wir wieder Patrioten“
„Heimat bist du…“ Nachdem die letzten Besatzungssoldaten Österreich 1955 verlassen hatten, wurde der 26. Oktober zum „Tag der Fahne“ erklärt. 1965 dann umgetauft in den Nationalfeiertag.
Kronen Zeitung.at

„Recht, sich zu verteidigen“: Nehammer nimmt in Israel Stellung
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) ist am Mittwochnachmittag mit dem israelischen Präsidenten Jizchak Herzog in Tel Aviv zusammengekommen. In seinen Begrüßungsworten sagte der Kanzler: „Israel hat jedes Recht, sich selbst zu verteidigen – in Übereinstimmung mit dem internationalen Recht.“ Er verurteilte den Terror der Hamas und forderte die Freilassung der Geiseln.
https://orf.at/stories/3337618/

Acht Antworten
Von Rabl-Stadler bis Streeruwitz: Würden Sie sich auf die Straße kleben? (Bezahlartikel)
Mit der nötigen Distanz zur eigenen Jugend – wie Rabl-Stadler, Holender, Helfer, Wurm, Bertlmann, Fritsch, Hochgatterer und Streeruwitz sich jetzt positionieren würden. Und wofür die Prominenten aus der Kultur die heutige beneiden.
DiePresse.com

Österreich
Grün-Politiker wurde betrunken handgreiflich: Rücktritt
Laut „Profil“ belästigte der grüne Abgeordnete Clemens Stammler eine NGO-Vertreterin vor dem Wiener U4 und verletzte einen Journalisten. Er soll laut „Profil“ im alkoholisierten Zustand eine Frau, die ebenfalls das U4 verlassen hatte, belästigt haben. Ein Journalist sei der Frau, die für eine NGO arbeitet, zu Hilfe geeilt. Stammler griff dem Journalisten an den Hals und drückte ihn an eine Wand. Anwesende riefen die Polizei, die den Vorfall aufnahm.
oe24.at

NEOS-Politiker: „Homophobie kommt von jungen Migranten“
Ungewohnt offen spricht der NEOS-Abgeordneter Yannick Shetty in dem launigen TV-Format „Club 3“. Er erzählt: „Ich bin ein schwuler Mann. Wenn ich Homophobie begegne, dann meistens von jungen Männern mit Migrationshintergrund.“
https://www.krone.at/3149947

Niederösterreich
Gemeindebund rüstet sich für Riedl-Abwahl
Der Gemeindebund dürfte sich darauf vorbereiten, seinen umstrittenen Präsidenten Alfred Riedl (ÖVP) abzuwählen. Momentan wäre dies nicht möglich. Im Bundesvorstand am 1. Dezember sollen die Statuten aber dahingehend geändert werden.
https://noe.orf.at/stories/3229716/

Wien / Favoriten / Sonnwendviertel
Kinder jagen sich in Wiener Park mit Elektroschocker
In Wien-Favoriten sorgen zahlreiche Jugendliche seit Wochen für Krawall. An der Tagesordnung: Vandalismus, Lärmstörungen und Elektroschocker.
Heute.at

Wien
„Grün-Weiß bis in den Tod“: Rapid-Begräbnisse mit Stadion-Erde
Christoph Ebner bietet seit drei Jahren spezielle Bestattungen für Rapid-Fans an. Der Erfolg liegt nicht nur an prominenten Helfern.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 26. 10.2023/ Österreichischer Nationalfeiertag)

Quelle: onlinemerker.com

WIEN/ Volksoper: „Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938“ | 14. Dezember 2023

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Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938

Ein Stück mit Musik von Theu Boermans & Keren Kagarlitsky
zum 125. Geburtstag der Volksoper Wien
Uraufführung am 14. Dezember 2023

Am 14. Dezember 2023 feiert die Volksoper Wien ihren 125. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums setzen wir uns mit unserer eigenen Vergangenheit auseinander und erzählen die Geschichten jener Menschen, die zwischen 1938 und 1945 verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Hierzu hat der niederländische Theater- und Filmregisseur Theu Boermans eigens das Stück Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938 geschrieben. Es ist eine Weltpremiere mit bereits bestehender Musik: Während im März 1938 das Ensemble die Operette Gruß und Kuss aus der Wachau von Jara Beneš, Hugo Wiener, Kurt Breuer und Fritz Löhner-Beda probt, dringt das aktuelle politische Leben in die Volksoper ein. Die fröhliche Unterhaltung und der Eskapismus der Operette prallen auf die kalte politische Relität der Nazi-Zeit. Die israelische Komponistin und Hausdirigentin Keren Kagarlitsky rekonstruierte die Partitur von Gruß und Kuss aus der Wachau, ergänzte sie mit als „entartet“ gebrandmarkter Musik und eigenen Kompositionen. Die Ensemblemitglieder von heute spielen die Ensemblemitglieder von damals.

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Originalbühnenbild-Entwurf von Felix Smetana, Gruß und Kuss aus der Wachau © KHM-Museumsverband, Theatermuseum

NATIONALSOZIALISMUS PRALLT AUF ESKAPISMUS DER OPERETTENWELT

Operette war immer auch Eskapismus, Flucht aus dem Alltag in eine andere Welt, eine Traumwelt. Was jedoch, wenn sich dieser Alltag nicht mehr ignorieren lässt? Was, wenn die Vorgänge in der Welt so furchtbar sind, dass man sie nicht mehr vergessen kann? Wenn die Welt draußen in die heile Operettenwelt drinnen bricht? Was passiert mit den musikalischen Fantasien?

In den ersten Monaten des Jahres 1938 dringt das aktuelle politische Leben in die Volksoper ein, und zwar während der Proben zu der Operette Gruß und Kuss aus der Wachau. Was machen Intoleranz, Diskriminierung und Faschismus mit den Mitarbeiter:innen der Volksoper?

Politische Diskussionen und Anschuldigungen untergraben die Zusammenarbeit. Im Laufe der Proben bringt die Machtübernahme der Nationalsozialisten für die Volksoper gravierende Veränderungen mit sich: Entlassungen auf allen Ebenen des Hauses folgen, von Opernsängerinnen und -sängern über Dirigenten, Orchestermusiker und Librettisten. Menschen, die aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln oder ihrer politischen Einstellung verfolgt werden. Ein fesselnder Blick in den Spiegel der Vergangenheit kann auch eine Konfrontation mit einer schmerzhaften Periode in der Geschichte der Volksoper bedeuten. Dem wollen wir nicht aus dem Weg gehen.

In Lass uns die Welt vergessen bringt Regisseur Theu Boermans die schöne, fröhliche Unterhaltung der Beneš-Operette zurück auf die Volksopernbühne und stellt ihr die kalte politische Realität der Nazi-Zeit gegenüber.
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Wiener Staatsoper – DIE FRAU OHNE SCHATTEN / letzte Vorstellung der Serie. Schlussapplaus

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ZU FACEBOOK mit Video

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Sonntag im SCHLOSS KITTSEE (Burgenland/nahe Bratislava): Talente stellen sich vor (Matinée am 29. Oktober 2023 11 – 13 h)

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Dirigent: Naohiro Totsuka

So, 29. Oktober 2023 11:00 – 13:00
Konzert
Dirigent Naohiro Totsuka
Solisten Elias Keller,Teo Gertler,Konrad Varga

Schloss Kittsee
Programm
Elias Keller, Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur, KV 271

Pause

Teo Gertler, Violine
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur, KV 219

Konrad Varga, Violoncello
Joseph Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur, Hob. VIIb:1

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Dirigent: Naohiro Totsuka

Konzert Details – Wiener Kammerorchester – DE

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Das MuTh | GUTE HIRTEN | Weihnachten feiern mit den Wiener Sängerknaben im MuTh

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© Lukas Beck

Die Wiener Sängerknaben, der Chorus Juventus und das Schubert Akademie Orchester laden traditionell zu Ihren festlichen Weihnachtskonzerten im MuTh ein. Die Musik von Mozart, Händel, Gruber und Weihnachtsmotetten erweckt die Weihnachtsgeschichte zum Leben und betont die zentrale Rolle der Hirten.
Höhepunkte des Abends sind Werke von Bach, Michael Haydn und Johann Ritter von Herbeck.
Das Publikum ist herzlich eingeladen, aktiv bei „Stille Nacht“ mitzusingen, und gemeinsam wird  aus einem Konzert ein musikalisches Fest für die ganze Familie.
01.12.2023, 19:00 Uhr
02.12.2023, 16:00 Uhr
19.12.2023, 19:00 Uhr
20.12.2023,19:00 Uhr
21.12.2023, 19:00 Uhr

GUTE HIRTEN | Weihnachten feiern mit den Wiener Sängerknaben im MuTh

Wiener Sängerknaben Chor, Chorus Juventus Chor, Schubert-Akademie Orchester
Jimmy Chiang   Dirigent, Gerald Wirth   Künstlerische Leitung
Musik von WOLFGANG AMADEUS MOZART, GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Hallelujah, FRANZ XAVER GRUBER Stille Nacht sowie Weihnachtsmotetten und Weihnachtslieder

Hirten spielen in der Weihnachtsgeschichte eine wichtige Rolle: Ausgerechnet die „einfachen Leute” sind die ersten, die von Jesus’ Geburt hören. Viele Lieder erzählen, wie sie auf dem Feld lagern, wie sie den Engel sehen, wie sie sich fürchten, ihre Furcht überwinden und sich zum Stall in Bethlehem aufmachen, wie sie das Kind Jesus finden und jubeln. Die Hirten stehen stellvertretend für uns alle; jede(r) kann und soll sich mit ihnen identifizieren. Die Guten Hirten haben im MuTh Tradition: Die Wiener Sängerknaben feiern als Familie, mit Ihnen allen und mit jeder Menge Musik.

Dieses Mal mit dem Eingangschor „Jauchzet, frohlocket“ aus Johann Sebastian Bachs  Weihnachtsoratorium, der Kantate „Lauft, ihr Hirten allzugleich“ von Michael Haydn und Johann Ritter von Herbecks „Pueri concinite“, das für die Hofsängerknaben geschrieben wurde. Natürlich kommt das Publikum zum Zug: Wer mag, ist eingeladen, bei „Stille Nacht“ mitzusingen. So wird aus einem Konzert ein musikalisches Fest für die ganze Familie.

Das MuTh – Konzertsaal, Bühne & Programm
Am Augartenspitz 1, 1020 Wien
KARTEN- & INFO-HOTLINE
Tel.: +43 1 347 80 80
E-Mail:
www.muth.at
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ST. PÖLTEN/Festspielhaus: Doris Uhlich mit „Sonne“

Seit dem die Erde nicht mehr flach ist, dreht sich alles um mich. So lässt Doris Uhlich ihre „Sonne“ erzählen. In der Uraufführung ihrer jüngsten Arbeit beleuchtet sie eine Fülle von mit unserem Stern direkt zusammen hängenden oder assoziierbaren Aspekten.

„Sonne“ war die zentrale Aufführung des St. Pöltener Parts der erstmals durchgeführten „Choreographic Platform Austria“ (CPA), die fürderhin alle zwei Jahre einen Einblick in das zeitgenössische Tanz- und Performance-Schaffen österreichischer oder in Österreich ansässiger KünstlerInnen ermöglichen soll. Erstmalig ausgerichtet, in diesem Jahr vom brut Wien, dem Festspielhaus St. Pölten und dem Tanzquartier Wien, wurden an drei Tagen im Rahmen eines dichten, leider teils auch parallelisierten Programms Arbeiten von namhaften, auch international tätigen einheimischen Choreografen und Kompanien live, per Film-Screening oder per Pitching-Sessions präsentiert.

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Doris Uhlich: „Sonne“ © Gerd Schneider

Sie schwebt von oben in die Szene, inspiriert vom Film „Le Roi danse“. Licht auf der Rückwand und Sound durchflackern das Dunkel wie Gas und Energie das frühe Universum. Zuckend, rollend gebiert sie den Stern, rotiert. „Hier bin ich. lch war da, bevor ihr da wart.“ So spricht die Sonne. Die beobachtet die Erde, liebt das Spiel mit DNA, berührt jeden. Aber bleibt unberührbar.

Ein Kind, ihr Alter Ego und die Zukunft zugleich, die etwa 8-jährige Romy Nagl, kommt und spielt mit einem blauen Gymnastikball, singt ein Kinderlied. Unbekümmerte, kindliche Naivität, Lebensfreude, Sorglosigkeit. Damit beginnt der lange Reigen von textlich, musikalisch und performativ angesprochenen Themen.

Doris Uhlich hat umfangreich recherchiert. Inspirationsquellen waren ihr wissenschaftliche, philosophische und Science-Fiction-Literatur, ihre eigene Kindheit, Mythologie, Kunst- und Kulturgeschichte, bildende Kunst, Tanzgeschichte, Astrophysik und Kosmologie. Psychologie, Zeit, Religion und gesellschaftliche Konditionierungen wirken hinein in diese sehr komplexe Arbeit. Neben der sich verschärfenden Klimakrise spricht sie über unsere sich wandelnde Wahrnehmung der Sonne. Aus Anbetung, Anmaßung und Kritiklosigkeit werden Vorsicht, Angst und Feindseligkeit. Die ihr zugeschriebene Aggressivität zum Beispiel wird als vom Einzelnen und der Gesellschaft abgelehnte Verantwortung für die Wirkungen menschlichen Tuns auf der Erde beschrieben.

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Doris Uhlich: „Sonne“ © Gerd Schneider

Und wie nähert sich Doris Uhlich ihren Themen tänzerisch-performativ? Sie dreht sich um die eigene Achse wie rotierende Himmelskörper, sie zieht ihre Kreise wie Planeten um ihre Sonnen, sie stößt die Beine von sich wie Eruptionen von Plasma, sie pulsiert und bewegt sich in Wellen wie Licht und Energie der Sonne, sie schippt den Rauch, als würde sie umweltschädigendes Verhalten territorial verlagern oder verschleiern wollen. Sie spricht, flüstert, singt und schreit. Und sie stellt sich gegen Ende nackt und breitbeinig über einen in rotem Licht rauchenden Ventilator. Leben spendende und vernichtende Energie. Theaternebel aus Schläuchen und Ventilatoren simuliert rauchende Schlote, massive menschengemachte Emissionen, beginnend mit ihrem Körper, der aus dem Shirt heraus qualmt, und von der Sonne ausgeworfene Plasma- und Strahlungsströme.

Der Sound von Boris Kopeinig begleitet die Performance mit Rauschen und wabernden Flächen über Popsongs bis zu dröhnenden Beats. Eingeflochtene Stille erhöht die Spannung. Im Hintergrund installierte Kugelsegmente (Bühnenbild: Juliette Collas), die auch als Rampen performativ genutzt werden, deuten das Innere an. Das der Sonne, das des Sonnensystems, das der beiden Performerinnen, das der Mitverantwortung für Klimawandel, nachfolgende Generationen und die Schöpfung als Ganzes. Eine fahrbare Lichtsäule macht sie zum Sinnbild für die Strahl- (und Blend-) Kraft unserer selbst.

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Doris Uhlich: „Sonne“ © Gerd Schneider

Das Team Uhlich/Kopeinig führt „Sonne“ in ein furioses, apokalyptischen Finale. Rotes Deckenlicht weitet sich bis in den Saal hinein aus wie das Aufblähen unseres sterbenden Sterns zum roten Riesen, der schließlich auch die Erde verschlingt. Spuckend und schreiend stirbt der Uhlichsche Stern in hämmerndem Getöse, endet als Zuckendes schwarzes Löchlein auf dem Boden.

Das Kind betritt die Bühne, stapft in den viel zu großen gelben Stiefeln seiner sonnigen Mutter nach vorn, schreit mit gesenktem Kopf seine Wut, Hilflosigkeit und Trauer als berührende Anklage in den Saal. Es rezitiert den Text des 1985 erschienenen Songs „Letztes Biest (am Himmel)“ von Blixa Bargeld, der darin auf den Himmelskörper und letztlich sich selbst verweist. Seine Verzweiflung scheint zeitlos. Der poetische Hilfeschrei eines um seine Zukunft fürchtenden Kindes.

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Doris Uhlich: „Sonne“ © Gerd Schneider

Nähme der Sonnenwind noch einige textliche Banalitäten mit sich in das Dunkel des Alls, führte eine damit einhergehende auch performative Verdichtung das Stück zu mehr emotionaler und mentaler Gewalt. Das Potential dazu hat es.

Doris Uhlich mit „Sonne“ am 20.10.2023 im Festspielhaus St. Pölten.

Rando Hannemann

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ORF : Der ORF am Nationalfeiertag (2) mit u.a. Live-Übertragung vom Heldenplatz, dem „Bockerer“ und der „Sagenjäger“-Premiere

Am 26. Oktober ab 9.05 Uhr live in ORF 2 & ORF III-Schwerpunkt, am 27. Oktober „Willkommen Nationalfeiertag“ und „Andreas Vitásek: Der Her Karl“ in ORF 1

Noch bevor bei „10 Jahre 9 Plätze – 9 Schätze“ im ORF-2-Hauptabend der schönste Platz des Jahres gekürt und ein Jubiläum gefeiert wird, stehen in ORF 2 sowie in ORF III und 3sat eine Vielzahl von Produktionen mit Österreich-Bezug auf dem Programm: Von der traditionellen Live-Berichterstattung vom Heldenplatz (ab 9.05 Uhr in ORF 2) über den „Bockerer“ (14.05 Uhr in ORF 2) und die Premiere von „Rosenheim-Cop“ Max Müller als „Der Sagenjäger“ (16.30 Uhr in ORF 2) bis hin zum Schwerpunkttag in ORF III. Einen Nachschlag der besonderen Art gibt es am 27. Oktober mit „Willkommen Nationalfeiertag!“ mit Grissemann & Stermann und danach „Andreas Vitásek: Der Her Karl“ in der ORF 1-Primetime.

9.05 Uhr, ORF 2: „Kranzniederlegung, Angelobung, Sonderministerrat, Leistungsschau des Bundesheeres“

Im Vorjahr wurde der Nationalfeiertag vom Krieg in der Ukraine geprägt, dieser Krieg wird in unverminderter Brutalität weitergeführt. Mit der Eskalation im Nahen Osten gibt es heuer einen weiteren globalen Brandherd, der auch unser Land nicht unberührt lässt und seinen Niederschlag in den politischen Ansprachen zum Nationalfeiertag finden wird.

Die Aktivitäten am 26. Oktober werden heuer noch größer ausfallen als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr besuchten immerhin 720.000 Interessierte die Präsentationen des Bundesheeres im Zentrum der Bundeshauptstadt. In Filmbeiträgen von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky werden die zentralen Aufgaben des Heeres – Schutz der Grenzen, Schutz kritischer Infrastruktur und Evakuierungsoperationen – beleuchtet. Der Bundespräsident und die Bundesregierung legen Kränze am Burgtor nieder, ein Ministerrat findet statt, die Staatsspitzen werden Ansprachen halten.

Weitere Highlights: Mehr als 1.000 Rekruten legen das Gelöbnis ab. Eurofighter überfliegen die Innenstadt und Fallschirmspringer landen mitten auf dem Heldenplatz. Der Vorturner der Nation Philipp Jelinek („Fit mit Philipp“) wird Heeressportlerinnen und Heeressportler zum Mitmachen animieren. Unter der Regie von Kurt Pongratz werden u.a. Drohnenkameras spektakuläre Aufnahmen liefern.

Neben dem Heldenplatz sind auch das Parlament, mit seinem ersten Tag der offenen Tür seit der Wiedereröffnung nach der Generalsanierung, und das Bundeskanzleramt mit einem Sonderministerrat Schauplätze der diesjährigen Sondersendung, durch die wieder Rebekka Salzer führen wird. Mit ihr im Newsroom werden Innenpolitikchef Hans Bürger und Generalmajor Bruno Günter Hofbauer die aktuellen politischen und militärischen Aspekte rund um den Nationalfeiertag und das Bundesheer beleuchten.

Die Live-Übertragung „Der Nationalfeiertag – Kranzniederlegung“ wird barrierefrei ausgestrahlt. Für gehörlose und hörbehinderte Zuschauer:innen stehen im ORF TELETEXT auf Seite 777 sowie auf der ORF-TVthek Live-Untertitel zur Verfügung. Zudem wird die Übertragung mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) angeboten und von dem ÖGS-Dolmetsch-Team Barbara Gerstbach und Delil Yilmaz live übersetzt – auf ORF 2 Europe (via Satellit und Kabel), ORF 2 SD (via simpliTV) und auf der ORF-TVthek via Live-Stream und Video-on-Demand. Die barrierefreien Sendungen sind auf der ORF-TVthek sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar.

13.10 Uhr: „Wasser für die Kaiserstadt – Die Wiener Hochquellenleitung“

Passend zum Nationalfeiertag unternimmt ein Dacapo der neuen Kulturdokumentation „Wasser für die Kaiserstadt – Die Wiener Hochquellenleitung“ (erstmals am Mittwoch, 25. Oktober, 22.30 Uhr) gemeinsam mit Schauspieler Erwin Steinhauer als Erzähler eine spannende kulturhistorische Entdeckungsreise zum 150-Jahr-Jubiläum einer besonderen rot-weiß-roten Errungenschaft.

14.05 Uhr: „Der Bockerer“

ORF 2 zeigt um 14.05 Uhr (Wiederholung um 23.35 Uhr) den ersten Teil des preisgekrönten TV-Mehrteilers „Der Bockerer“ mit Karl Merkatz in der Hauptrolle: Die Tage des Einmarsches der deutschen Truppen im Jahre 1938 bewirken Veränderungen im „Dritten Reich“. Schon bald dringen diese auch in die kleine Welt des Wiener Vorstadt-Fleischhauers Bockerer ein. Als Individualist leistet er mit bissigem Humor und großen Worten passiven Widerstand.

16.30 Uhr, ORF 2: „Der Sagenjäger – Max Müller auf Spurensuche: Der stumme Büßer zu Ossiach“

Jede Region hat ihre ganz spezielle G’schicht – romantisch oder gruselig –, die der Überlieferung nach auf einer wahren Begebenheit beruht oder auch nicht. Dem will „Der Sagenjäger“ auf den Grund gehen: Schauspieler Max Müller, bekannt aus der Serie „Die Rosenheim-Cops“ (zu sehen immer donnerstags um 20.15 Uhr in ORF 2), begibt sich in diesem neuen ORF 2-Format auf die Suche nach Sagen und Sagenhaftem, nach Mythen und Fabelwesen. Dabei durchwandert er die schönsten Landschaften der Regionen und sammelt in detektivischer Kleinarbeit Indizien und Beweise für den Wahrheitsgehalt der Geschichten, die von den Einheimischen erzählt werden. In der Auftaktsendung am Nationalfeiertag, am Donnerstag, dem 26. Oktober 2023, um 16.30 Uhr in ORF 2 geht „Max Müller auf Spurensuche“ in Kärnten, wenn er der Sage um den „Stummen Büßer zu Ossiach“ auf den Grund geht.

18.25 Uhr, ORF 2: „Österreich-Bild am Feiertag: 40 Jahre Stadt Hohenems – Urbanität mit Dorfcharakter“

Am 28. Mai 1983 ist Hohenems zur fünften Stadt in Vorarlberg erhoben worden. Wie hat sich diese Stadt in den vergangenen vier Jahrzehnten entwickelt? Wie sehr hat die Geschichte von Hohenems die Entwicklungen der Stadt geprägt und in der jüngsten Zeit beeinflusst? Was hat der große Bürgerbeteiligungsprozess „Vision Stadt Hohenems“ und das daraus entstandene Visions-Café mit den neuesten Entwicklungen in der Stadt zu tun? Wie präsentiert sich die jüngste Stadt Vorarlbergs heute? Eine Stadt, in der Teile des Nibelungenlieds gefunden wurden oder die mit dem Musik-Festival Schubertiade international bekannt wurde. Eine Stadt, in der mit dem Jüdischen Museum die jüdische Geschichte Vorarlbergs aufgearbeitet wurde und wird. Eine Stadt, die zu großen Teilen in neuem Glanz erstrahlt und sowohl architektonisch als auch wirtschaftlich attraktiv ist.

Der Nationalfeiertag in ORF III

Auch ORF III präsentiert einen TV-Schwerpunkt zum Nationalfeiertag: Zunächst befasst sich am Donnerstag, dem 26. Oktober, eine Ausgabe der Reihe „Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr“ (8.40 Uhr) mit der Bedeutung des Nationalfeiertags und seiner Symbole. Die anschließende Doku „Der Nationalfeiertag und seine Geschichte“ (8.55 Uhr) beleuchtet die Entstehung sowie vielfältige Aneignung des Feiertags, gefolgt von drei Ausgaben der neuen „zeit.geschichte“-Reihe „Erlebt, erzählt“ (ab 9.40 Uhr). Darin berichten prominente Österreicherinnen und Österreicher über ihren Werdegang und die größten Herausforderungen in ihrem Leben: Im Mittelpunkt stehen Journalist, Buchautor und Zeitungsherausgeber Heinz Nußbaumer, die ehemalige langjährige Salzburger Festspielpräsidentin, Ex-Politikerin und -Unternehmerin Helga Rabl-Stadler sowie Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Erika Pluhar.

Ab 11.10 Uhr zeigt ORF III unter dem Titel „Ikonen in Rot-Weiß-Rot“ eine Auswahl der „ORF Legenden“-Reihe mit Porträts von Klausjürgen Wussow, Maxi Böhm, Gerhard Bronner, Waltraut Haas, Erni Mangold, Alfred Böhm, Ernst Waldbrunn, Ossy Kolmann, Christoph Waltz, Curd Jürgens und Udo Jürgens.

Im Hauptabend feiert die neue ORF III-Kabarettshow „Meine Bewunderung gilt … – Kabarettstars und ihre Ikonen“ (20.15 Uhr) TV-Premiere. Herausragende Größen des österreichischen Kabaretts – von Maxi Böhm bis Cissy Kraner, von Karl Farkas bis Helmut Qualtinger – sind Vorbilder für zahlreiche aktuelle Stars der Kleinkunst. In der Neuproduktion blicken einige der beliebtesten Kabarettistinnen und Kabarettisten des Landes auf diese Quellen der Inspiration zurück und präsentieren ihre großen Idole, spielen deren beste Stand-ups und heben unbekannte Schätze des ORF-Archivs. Den Nationalfeiertag-Abend lässt ORF III ebenfalls humorvoll ausklingen – mit dem zweiteiligen Programm „Gefühlsecht“ (21.30 Uhr) von Viktor Gernot und Michael Niavarani sowie „Badeschluss“ (23.40 Uhr) von Alfred Dorfer.

Rot-weiß-rote Naturfilm-Highlights am Nationalfeiertag in 3sat

3sat zeigt am österreichischen Nationalfeiertag eine breite Palette heimischer Naturfilmproduktionen: Zu sehen sind u.a. die „Universum“-Dokumentationen „Der Flug der Störche“ (10.20 Uhr), „Der Flug der Eule“ (11.05 Uhr), „Jagdkumpane – Wie der Hund auf den Menschen kam“ (13.15 Uhr), „Unter Wölfen, Bären und Geiern – Ein Jahr im Wildpark Mautern“ (14.00 Uhr), „Kitz & Co. – Die Kunst des Verschwindens“ (14.45 Uhr), „Der Prinz der Alpen“ (15.30 Uhr), „Geheimnisvolle Eichhörnchen“ (16.15 Uhr), „Wildschweine – Das Comeback“ (17.00 Uhr) und „Der wilde Wald der Kaiserin“ (17.45 Uhr). Um 11.45 Uhr widmet sie eine Ausgabe der ORF-Reihe „Der Geschmack Europas“ der Vielfalt der Kochtraditionen des Salzkammerguts und um 22.00 Uhr servieren Andreas Vitásek, Fanny Stavjanik und Tim Seyfi unter der Regie von Wolfgang Murnberger „Kebab mit Alles“.

Ö1-Thementag „Auslandsösterreicher:innen“ am Nationalfeiertag

Am Nationalfeiertag stehen einen Tag lang Österreicherinnen und Österreicher in aller Welt im Mittelpunkt des Ö1-Programms. In Porträts, Gesprächen und Reportagen, in Musiksendungen und mit eigenen Kurzberichten aus der Ferne in Form akustischer Vignetten. Das Programm im Detail und die Vignetten sind abrufbar unter https://oe1.ORF.at/auslandsoesterreicher_innen.

Am 27. Oktober im ORF 1-Hauptabend: „Willkommen am Nationalfeiertag“ und „Andreas Vitásek: Der Herr Karl“

„Willkommen Nationalfeiertag!“ am 27. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 1 Zum Nationalfeiertag sind im ORF-Programm traditionell unterhaltsame Straßenumfragen zu sehen, die belegen, dass die Österreicherinnen und Österreicher gar nicht so genau wissen, was gefeiert wird. Österreich jedenfalls, so viel ist sicher! Christoph Grissemann und der Lieblingsdeutsche der Österreicher:innen Dirk Stermann begeben sich als Sprecher dieser humorvollen Dokumentation ins große ORF-Archiv und zeigen die schönsten Archivschmankerl rund um den Nationalfeiertag. Sie beantworten die Frage nach dem Anlass dieses Festtages und fangen dabei das typisch Österreichische ein.

ORF-Premiere „Andreas Vitásek: Der Herr Karl“ am 27. Oktober um 21.05 Uhr in ORF 1 Ein Klassiker der österreichischen Gesellschaftssatire als ORF-Premiere: Andreas Vitásek widmet sich als „Der Herr Karl“ den unterschiedlichen Facetten der österreichischen Seele, denn er ist Opportunist und Überlebenskünstler. Er erzählt über die 1930er Jahre, die Wirtschaftskrise, über Hitler, die Besatzungszeit, den Wiederaufbau und über das neue Österreich. Mit seiner Neuinterpretation dieses Stücks aus 1961 zeigt Andreas Vitásek, dass es aktueller ist denn je. „Andreas Vitásek: Der Herr Karl“ ist die erste Zusammenarbeit von ORF und CANAL+, produziert von Hoanzl.

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