Christian Thielemann © Michael Pöhn
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 14. DEZEMBER 2024
Wiener Staatsoper: Sag nie Maestro zu ihm
Jendrik Spinger beschreibt die einzigartige musikalische Arbeit des Christian Thielemanns. Zuallererst: Sag nie Maestro zu ihm. Das rate ich allen Sängerinnen und Sängern, die zum ersten Mal mit Christian Thielemann zusammenarbeiten, gleich zu Beginn. Denn als »Maestro« sieht er sich absolut nicht, lieber ist ihm »Kapellmeister«. Darunter versammeln sich für Thielemann zahlreiche Tugenden, die mit Professionalität, Handwerk und einer großen Ernsthaftigkeit zu tun haben. Das zeigt sich in vielen Aspekten seiner Arbeit.
WienerStaatsoper.at
Wien
Hautnah! Wagners Göttinnen und Götter zum Spüren
Die Nestroy prämierte Off-Gruppe Nesterval nimmt sich im NEST (Neue Staatsoper) die „Götterdämmerung“ vor. Wagnerianer sollten sich warm anziehen. Warum, erklärt Regisseur, Nesterval-Mitgründer und -Mastermind Martin Finnland im „Krone“-Gespräch.
krone.at
WIEN (Staatsoper):
Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen / Les contes d’Hoffmann
Eine höchst durchschnittliche Angelegenheit war die heutige „Hoffmann“-Wiederaufnahme; zeitweise (vor allem gegen Beginn) hatte ich den Eindruck, einer Generalprobe beizuwohnen. Man kann natürlich entgegnen, dass die erste Aufführung einer Serie so gut wie immer die schlechteste ist, aber das heute Gebotene hatte zum Teil nicht einmal in Anbetracht dessen Staatsopernniveau.
forumconbrio.com
Paris
William Christie dirigiert in Paris Rameaus „Les Fetes d’Hébé“
Sendung „Fazit“. Audio von Jörn Florian Fuchs (ca. 7 Min.)
deutschlandfunkkultur.de
Julia Hagen, Wahlwienerin auf dem Weg zum Weltstar Noch nichts vor Sonntagmittag? Ausnahmecellistin Julia Hagen ist zusammen mit Lukas Sternath im Musikverein zu erleben
DerStandard.at
Konzerthaus: Fritz Kreisler als süßes Geigendessert (Bezahlartikel)
Maxim Vengerov und Polina Osetinskaya anstelle von Mischa Maisky und Martha Argerich: ein hochkarätiger Ersatz.
DiePresse.com
Leipzig
Spendengala im MDR: 3,5 Millionen Euro gesammelt: José Carreras ist „überwältigt“
Opernsänger José Carreras war einst selbst an Leukämie erkrankt, seitdem sammelt er Spenden für den Kampf gegen die Krankheit. Bei einer Fernsehgala kam erneut eine Millionensumme zusammen.
rnd.de
Kulturpolitik
Kunstforum und Co offenbaren die Tücken des privaten Kultursponsorings
DerStandard.at
Berlin
Sparplan: Kultur im „Rocky-Modus“: Ist Berlin bald nicht mehr sexy?
Es gibt drei Opern, viele Theater und Museen. Berlin lebt von seiner Kultur. Sie hat Weltruf. Nun wird gespart. Wie schlimm wird es?
Tagesspiegel.de
Hamburg/Staatsoper
Ganz gut ist nicht gut genug für La Bohème
Yaritza Véliz sang als Mimì vergleichsweise gut, vor allem verfügte sie über eine aufblühende, weit in den Saal strömende Höhe. Auch konnte sie mit stimmlichen Mitteln durchaus ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Enttäuscht war ich allerdings von dem anderweitig so sehr gelobten Freddie De Tommaso.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de
Graz
klassik-begeistert besucht die Kunstuniversität Graz: Christian Jost: „Die arabische Nacht“ – Teil 2
Meine Musiktheater- und Konzertleidenschaft trieb mich auf eine dreitägige Reise an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Lesen Sie hier in fünf Teilen meine Eindrücke.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de
Frankfurt
Zukunft der Städtischen Bühnen: Stadt baut Kulturmeile an der Neuen Mainzer Straße
FrankfurterRundschau.de
Nürnberg
Nürnbergs Oper und NS-Architektur: Die Meistersinger vom Nazi-Bau (Bezahlartikel)
Auf dem Reichsparteitagsgelände wird ein Opern-Interim gebaut. Nach langem Streit wird damit auch in Nürnberg der Umgang mit NS-Architektur so pragmatisch wie in Berlin oder München.
SueddeutscheZeitung.de
Düsseldorf
Oper: Die Stadt sucht jetzt einen Architekten
Der Rat hat die Auslobung des Architekten- und Ingenieurwettbewerbs für das „Opernhaus der Zukunft“ beschlossen. Bis zum endgültigen Baubeschluss werden aber noch Jahre vergehen.
t-online.de
Kosice
Kalte Farbfunken unter vertrockneten Sonnenblumen – Eugen Suchoňs „Krútňava“ in Kosice
75 Jahre „ Krútňava“ – Das Nationaltheater Kosice feierte die schonungslos schroffe Nationaloper der Slowakei.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Basel
Stadtcasino Basel: Liederabend Fatma Said
opernmagazin.de
Tonträger
Jules Massenet: „Herodiade“ (Podcast)
Étienne Dupuis, Clémentine Margaine, Nicole Car, Matthew Polenzani, Marko Mimica, Chor & Orchester der Deutschen Oper Berlin, Leitung: Enrique Mazzola
radiodrei.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Brno
Janáček Brno Festival 2024 Review: Jenůfa
Veronika Kos Lulová Heavy-Handed Direction Undermined an Insightful Interpretation
operawire.com
Ostrava
The Brandenburgers of Bohemia bring the Smetana anniversary year in Ostrava to a triumphant finale
seenandheard-international.com
Mailand
Where Opera Is Still the Center of the Universe (Subscription required)
There is nothing quite like opening night of Teatro alla Scala in Milan, a temple of opera, for pomp, pageantry and politics.
nytimes.com
Paris
Opéra Palais Garnier 2024 Review: The Rake’s Progress
Olivier Py’s Production & Susanna Mälkki’s Musical Direction Revive Stravinsky’s Masterpiece
operawire.com
Q & A: Mikhail Timoshenko On His Opera Career & Philanthropic Path
operawire.com
London
ENO’s fun-filled Pirates of Penzance
operatoday.com
Nikolai Lugansky review – lots of notes, lots of noise, but precious little poetry
TheGuardian.com
Philadelphia
Barbara Hannigan beguiles in Philadelphia Chamber Music Society recital
bachtrack.com/de
Tokyo
Rossini’s Guillaume Tell Triumphs at the New National Theatre Tokyo
operatoday.com
Feuilleton
Conductor William Christie: An 80th birthday conversation (Podcast)
gramophone.co.uk
Recordings
From exquisite Elgar to razor-sharp Cage: our classical recordings of the year
TheGuardian.com
Recordings of the Year 2024: special digital edition
gramophone.co.uk
Rock/Pop
„Elton John: Never Too Late“: Altes und Neues vom Sir
Der britische Superstar blickt in einer Dokumentation auf sein Leben zurück. Abrufbar auf Disney+.
Kurier.at
Sprechtheater
Salzburg
Einigung erzielt: Salzburger Festspiele und Schauspielchefin Davydova
BR-Klassik.de
Wien
Reinhardt Seminar: Endspiel mit Porridge, im Nachttopf zubereitet (Bezahlartikel)
Anja Jemc inszenierte Martin McDonaghs „Die Beauty Queen von Leenane“ als Wechselspiel aus Tristesse und Brachialhumor
Kurier.at
Wien/Theater in der Josefstadt
Föttinger und Meyer als „Sonny Boys“: „Man muss über die Stränge schlagen“
Das Theater in der Josefstadt geht vor Weihnachten (ab 19.12.) mit dem Stück von Neil Simon auf die Suche nach dem komödiantischen Kick.
Kurier.at
Medien
Millionen wackeln: Der ORF steht im Fokus der Politik
Die Verhandler von ÖVP, SPÖ und Neos verhandeln über neue budgetäre Einschnitte.
Kurier.at
ORF
„Peinlicher“ Moment live im ORF: ZiB-Moderatorin erklärt sich
Susanne Höggerl war mitten in der Sendung aufgestanden und weggegangen. Nun liefert sie die Erklärung dafür.
Kurier.at
Politik
Österreich
Politik-Insider: Koalitionsverhandlungen an der Kippe
Er tippe „70 zu 30, dass es scheitert“, sagt ein Top-Insider aus Ampel-Koalitionskreisen mit genauem Einblick auf den Verhandlungsstand von ÖVP, SPÖ und Neos. Zwar sei – das berichten mehrere Verhandler oe24 – in vielen Verhandlungsgruppen bereits fast alles erledigt. Aber: In den zentralen Gruppen – Wirtschaft, Budget und Teuerung – gehe „nichts weiter“, so ein Verhandler. Die Koalitionsverhandlungen dürften tatsächlich auf der Kippe stehen. Das habe einerseits mit Inhalten – die ÖVP wirft der SPÖ vor, die Wirtschaft abzutöten, die Roten den Schwarzen, dass sie die Reichen schützen –, aber andereseits offenbar auch mit Antipathien zu tun. Nach dem 6. Jänner solle der Tag der Wahrheit kommen, ob es doch noch zur ersten Dreier-Koalition Österreichs komme oder nicht.
oe24.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 14. OKTOBER 2024)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 14. OKTOBER 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Sonntag Matinee der Ballettakademie (11 h)
© Ashley Taylor
Über die Matinee
Einmal pro Saison gehört die große Bühne dem Ballettnachwuchs.
Als Highlight der Tanzausbildung an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper zeigen die Schüler*innen aller Ausbildungsstufen, was sie in den letzten Monaten erarbeitet haben.
Aus dem Repertoire steht erneut La Bayadère nach Marius Petipa auf dem Programm – ein Meisterwerke der Romantik, das ebenso schöne wie fordernde Rollen bereithält. Mit Prisma zu Musik von Philip Glass präsentiert Christiana Stefanou eine Uraufführung, die Jugendkompanie zeigt Martin Schläpfers Miniaturballett Quartz – ein unter die Haut gehendes Kammerspiel über Nähe und Distanz, Begegnung und Einsamkeit.
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BÜHNE BADEN: HEUTE PREMIERE „VIKTORIA UND IHR HUSAR“
Cornelia Horak, Christoph Wagner-Trenkwitz und Ensemble © Christian Husar
Eine Operette mit vielen vertrauten Melodien, zugleich aber auch voller Überraschungen feiert am Samstag Premiere an der Bühne Baden: Paul Abrahams Meisterwerk VIKTORIA UND IHR HUSAR handelt von der großen Liebe, aber auch von Abhängigkeiten und dem Wunsch nach Freiheit – und all das vor dem Hintergrund eines großen gesellschaftlichen Umbruchs.
Volker Wahl und Michaela Ronzoni legen in ihrer Fassung behutsam den Fokus auf die drei Hauptfiguren, ohne dabei die flotte Revueoperette aus den Augen zu verlieren. Glitzer, Pailletten, traditionelle Kleider aus unterschiedlichen Ländern und Schauplätze rund um den Erdball (Ausstattung: Stefanie Stuhldreier), jazzige Rhythmen, weltbekannte Hits und verschiedenste Tanzstile (Choreographie: Anna Vita) versprechen einen kurzweiligen Theaterabend. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Michael Zehetner.
Christoph Wagner-Trenkwitz, Clemens Kerschbaumer © Christian Husar
Cornelia Horak schlüpft in die Rolle der geheimnisumwitterten Viktoria, die sich zwischen ihrem fürsorglichen Ehemann John Cunlight (Christoph Wagner-Trenkwitz) und ihrer einstigen Liebe, dem Husaren-Rittmeister Stefan Koltay (Clemens Kerschbaumer) entscheiden muss. Mit der Kammerzofe Riquette (Loes Cools) und Koltays Burschen Janczi (Thomas Zisterer) sowie Graf Ferry (Ricardo Frenzel Baudisch) und O Lia San (Verena Barth-Jurca) gibt es in dieser Operette außerdem nicht nur ein spannendes Buffopaar, sondern gleich zwei. In weiteren Rollen sind Artur Ortens, Dominik Kaschke und Paul Eilenberger zu sehen.
Ricardo Frenzel-Baudisch © Christian Husar
Premiere ist am 14. Dezember um 19.30 Uhr im Stadttheater.
Weitere Vorstellungstermine:
15., 19., 28., 29. & 31. Dezember 2024
2., 11., 17., 18. 19. & 31. Jänner 2025
Hier der Link zu den Szenenfotos:
https://celum.noeku.at/pinaccess/showpin.do?pinCode=kurqcZntJMsz
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Leipzig
Spendengala im MDR: 3,5 Millionen Euro gesammelt: José Carreras ist „überwältigt“
Opernsänger José Carreras war einst selbst an Leukämie erkrankt, seitdem sammelt er Spenden für den Kampf gegen die Krankheit. Bei einer Fernsehgala kam erneut eine Millionensumme zusammen.
rnd.de
José Carreras sammelt 3,5 Millionen Euo bei Spendengala der-farang.com
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Festspielhaus Baden-Baden und Stadt Baden-Baden: Ein Festjahr für Pierre Boulez. Baden-Baden feiert den 100. Geburtstag des Künstlers und Ehrenbürgers groß
Pierre Boulez © Andrea Kremper
2025 würde der Komponist, Dirigent und Musik-Philosoph Pierre Boulez 100 Jahre alt. Das Festspielhaus Baden-Baden, die Stadt Baden-Baden und zahlreiche Projekt-Partnerinnen und -partner würdigen dieses Jubiläum mit
einem umfangreichen Programm in der Musikstadt im Schwarzwald, wo Pierre Boulez über 60 Jahre lang lebte, arbeitete und die Ehrenbürger-Würde verliehen bekam. 2016 starb Pierre Boulez in Baden-Baden im Alter von 90 Jahren. Das Grab des einflussreichen Künstlers befindet sich auf dem Baden-Badener Hauptfriedhof.
„Pierre Boulez war ein Jahrhundert-Künstler, Gentleman und Visionär, der die Musikwelt nachhaltig verändert hat. In unserer Stadt ist es daher eine Ehren- und Herzenssache, das Jubiläum kreativ und würdig zu begehen“, sagt Benedikt Stampa, Intendant des Festspielhauses Baden-Baden. „Pierre Boulez spielte als Dirigent, Komponist und Kultur-Denker eine herausragende Rolle im 20. Jahrhundert. Ob als Chefdirigent in London, New York oder als Musikpädagoge: Er veränderte die Musikwelt und das Denken über die Musik. Bis heute bauen wir auf vielen seiner Ideen auf“, so Benedikt Stampa. „Die Stadt Baden-Baden verneigt sich 2025 vor ihrem Ehrenbürger, der immer auch ein nahbarer Bürger, eifriger Konzertgänger und geschätzter Gesprächspartner im Ort war“, sagt Oberbürgermeister Dietmar Späth. „Ich freue mich sehr, dass viele Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Institutionen in der Stadt einen Beitrag zum 100. Geburtstags ihres Ehrenbürgers leisten“, so Dietmar Späth.
Höhepunkte am 26. März sowie zu Pfingsten 2025
Das Programm zu Ehren des 100. Geburtstags des Weltbürgers und Nachbars Pierre Boulez koordiniert das Festspielhaus Baden-Baden auf Wunsch der Stadt Baden-Baden in enger Abstimmung mit vielen Partnerinnen und Partnern aus Kultur und Gesellschaft. Höhepunkte der Feierlichkeiten werden der 100. Geburtstag am Mittwoch, 26. März 2025 sowie die internationalen Pfingstfestspiele PRESENCE vom 31. Mai bis zum 9. Juni 2025 darstellen.
„Wir freuen uns, dass viele Institutionen diesen Geburtstag zum Anlass nehmen, Baden-Baden als Musikstadt von Welt darzustellen“, sagt Benedikt Stampa. „Allen Bürgerinnen und Bürgern möchten wir darstellen, welche besondere Persönlichkeit hier mitten unter uns lebte und arbeitete.“
An der Planung des Geburtstagsprogramm arbeiten derzeit zusammen:
Festspielhaus Baden-Baden
Stadt Baden-Baden
Südwestrundfunk
Hochschule für Musik Karlsruhe
Musikhochschule Freiburg
Stadtmuseum Baden-Baden
Theater Baden-Baden
Philharmonie Baden-Baden
Kinderkunstwerkstatt des Museums Frieder Burda
Stadtbibliothek Baden-Baden sowie Schulen in Baden
Vom „Jahrhundertring“ bis zum DJ-Klassenzimmer
Das Festprogramm zum 100. Geburtstag beginnt mit einer Verwandlung des Festspielhauses in ein riesiges „Opern-Kino“. Gezeigt wird vom 23. bis 26. Januar 2025 der von Pierre Boulez in Bayreuth 1976-1980 dirigierte „Jahrhundertring“, Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in voller Länge.
Pierre Boulez und der damals junge französische Regisseur Patrice Chereau sorgten damit zunächst für einen Theater-Skandal, der sich im Laufe der Jahre zu einem großen Triumph entwickelte.
„Wir versuchen den 100. Geburtstag von Pierre Boulez in der ganzen Stadt zu feiern“, sagt Benedikt Stampa. „Über das Bühnenprogramm im Festspielhaus hinaus wird es viele Aktionen für junge Menschen und alle Kulturinteressierte in der Stadt geben“, verspricht der Festspielhaus-Intendant.
Eine erste Übersicht der Geburtstags-Aktionen gaben der Oberbürgermeister und der Festspielhaus-Intendant im Rahmen eines Pressegesprächs am 12. Dezember 2024:
100 JAHRE PIERRE BOULEZ – BADEN-BADEN FEIERT 2025
MÄRZ
„Das Opernhaus als Schule des Lebens“
MINT-Unterricht zu Pierre Boulez im Festspielhaus Baden-Baden
Mi., 26. März 2025, 7.45 bis 13 Uhr
Information für Interessierte:
Benennung des „Pierre-Boulez-Platz“
Der Festspielhaus-Vorplatz erhält einen neuen Namen
Mi., 26. März 2025, Uhrzeit wird bekannt gegeben
Stadt Baden-Baden
Großes Bühnenprogramm im Festspielhaus Baden-Baden
Würth Philharmoniker, Studierende, Zeitzeugen
Mi., 26. März 2025, 19.30 Uhr
Eintritt frei, Tickets solange der Vorrat reicht
Webshop: www.festspielhaus.de, Tel. 07221 / 3013 101
Südwestrundfunk
Neue Filmdokumentation über Pierre Boulez
„Musikstunde“ und Themenabend zu Pierre Boulez bei SWR2
„Musikstunde“ und Themenabend zu Pierre Boulez bei SWR2
März 2025
Interaktiver Stadtspaziergang „Finding Pierre“
Stadtspaziergang mit 6 Stationen – 6 Buchstaben B O U L E Z werden mit QR-Codes versehen und vor verschiedenen Institutionen in Baden-Baden zwischen Festspielhaus und Stadtmuseum aufgestellt. Hinter jedem QR-Code verbirgt sich ein Video über eine andere Facette von Boulez’ Leben und Werk (Beispiele: „Boulez und Literatur“, „Boulez und bildende Kunst“, „Boulez als Dirigent“ etc.) Gestaltet werden die Inhalte von Schülerinnen und Schülern.
DJ-Klassenzimmer
Musikvermittlungsprojekt des Festspielhauses Baden-Baden
für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7
Start: 26.3.2025
Anmeldung:
MAI
Foto-Ausstellung Simone Demandt Pierre Boulez
Stadtmuseum Baden-Baden, ab 30.5.2025
Vernissage: 30.5.2025
Pfingstfestspiele Baden-Baden PRESENCE 2025
SWR Sinfonieorchester
London Symphony Orchestra
Ensemble Intercontemporain, Paris
Ensemble Recherche Les Siècles, Paris
Studierende der Musikhochschulen Karlsruhe und Freiburg
Pierre-Laurent Aimard (Konzert und Meisterklasse)
Internationale Festspiele zu Ehren von Pierre Boulez
Festspielhaus Baden-Baden, Theater Baden-Baden, Kurhaus Baden-Baden
31.5.- 9.6.2025 Programm und Tickets: www.festspielhaus.de
Glockenkonzert
Komposition: Alexander Grebtchenko, Freiburg
Auftragskomposition des Festspielhaus Baden-Baden
Innenstadt Baden-Baden
31.5.-9.6., täglich um 15 Uhr
Pierre Boulez und Paul Klee
Workshop der Kinderkunstwerkstatt des Museums Frieder Burda
30.5.-8.6.2025 (in Planung)
Toccarion
Die unglaubliche Kinder-Musik-Welt der Sigmund Kiener Stiftung
Workshop zum Thema „Pierre Boulez“ (in Planung)
JUNI
Hochschule für Musik Karlsruhe
„Neue Perspektiven der Live-Elektronik“
Pierre Boulez ist nicht nur durch seine Werke, sondern auch durch die von ihm maßgeblich vorangetriebene Gründung des IRCAM (Institut de recherche et coordination acoustique/musique) eng mit dem Begriff der Live-Elektronik verbunden. Dabei werden Instrumentalklänge oder Gesangsstimmen in Echtzeit manipuliert oder durch elektronische Klänge angereichert. In diesem Konzert erklingen Werke, in denen die Möglichkeiten der Live-Elektronik auf verschiedene Weise erkundet werden. Vor dem Konzert diskutieren Experten und Expertinnen verschiedene Ansätze und Ästhetiken der Entwicklung und der Aufführungspraxis von Werken mit Live-Elektronik.
Eine Veranstaltung des Instituts für Musikinformatik und Musikwissenschaft und des SAM Computerstudio der Hochschule für Musik Karlsruhe
Symposium und Konzert 5.6.2025
Abschlusskonzert und Meisterklasse Pierre-Laurent Aimard
2.6.2025: Öffentliche Meisterklasse im Festspielhaus Baden-Baden
4.6. 2025: Abschlusskonzert, Rihm-Forum der Hochschule für Musik Karlsruhe
Theater Baden-Baden
Programm in Planung
JULI
Abschlusskonzert Vermittlungsprojekt IM.PULS
Schülerinnen und Schüler aus Baden-Baden, Freiburg, Rastatt und Karlsruhe komponieren in Bezug auf Pierre Boulez eigene Werke. Unterstützt werden sie von Komponisten und Ensemble Recherche.
Gefördert durch die T. v. Zastrow-Stiftung
Abschlusskonzert: 24.7.2025, Festspielhaus Baden-Baden
Weitere Informationen: www.festspielhaus.de
Tel.07221 / 30 13 101 sowie bei den Projektpartnern „Boulez 100“ in Baden-Baden
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Kolossalstatue von Konstantin dem Großen in Rom
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Foto: Andrea Matzker
Noch bis zum Ende von 2025 ist im Garten der Villa Caffarelli, einem Seitengarten der Kapitolinischen Museen von Rom, die seltene Rekonstruktion der Marmorstatue von Kaiser Konstantin zu besichtigen. Die gigantische Statue zeigt den sitzenden Kaiser in ein goldenes Gewand gehüllt, in den Händen Zepter und Reichsapfel. Sie misst 13 m Höhe und besteht aus Harz, Poliurethan, sowie Marmorpulver, Blattgold und Gips. Mithilfe der 3-D-Modellierungstechnologie wurde sie anhand der wenigen originalen Körperteile zurück zum Leben erweckt. Damit ist sie, wie ihr Pendant aus Bronze, die einzige Skulptur mit diesen Ausmaßen, die jemals aus der römischen Antike gefunden wurde. Kaiser Konstantin, der maßgeblich zur Verbreitung des Christentums im Römischen Reich beigetragen hat, gab sie selbst im vierten Jahrhundert in Auftrag. Im 15. Jahrhundert wurden Kopf (2,60 m groß), 2-Meter-Füße, ein Teil des rechten Arms und die rechte Hand (1,66 m) am Rande des Forum Romanum an der Via Sacra entdeckt und persönlich von Michelangelo im Hof des Palazzo dei Conservatori untergebracht.
Ursprünglich stand die Statue in der Apsis der Maxentiusbasilika, wo sie Konstantin als entrückten und vergöttlichten Kaiser darstellte, was sich auch in seinem Blick zeigt, der über allen und allem zu schweben scheint. Die Statue bestand aus weißem parischen Marmor. Nachdem man einige Teile im 15. Jahrhundert gefunden hatte, tauchten weitere Fragmente im Jahr 1951 auf. Wie üblich bei einem Akrolith, bestanden die Kleider wahrscheinlich aus weniger widerstandsfähiger Bronze. Nur die unbedeckten Körperteile waren aus kostbarem Marmor. Womöglich stellte die Skulptur einst Jupiter Optimus Maximus dar, bevor sie zu Konstantin umgewandelt wurde. Im Jahre 2023 entstand die jetzt zu besichtigende Statue im Auftrag der römischen Denkmalbehörde. Der römische Bürgermeister Roberto Gualtieri sagte bei ihrer Enthüllung, dass sie deshalb so bedeutend sei, da sie den Menschen von heute die wahren Dimensionen des Altertums näher bringe.
Eine besonders abenteuerliche Geschichte hat der Zeigefinger der Bronzestatue, dem ebenso großen Pendant zur Marmorstatue, hinter sich: Jahrhundertelang ragte die Hand ohne den Zeigefinger in die Luft. Doch nun ist er wieder an seinem ursprünglichen Platz, denn Forscher hatten den abgetrennten Finger zufällig im Louvre wiedergefunden. Dort hatte er unter der Archivnummer BR78 als angeblicher Zeh jahrelang unentdeckt geschlummert. Der 38 cm große Finger war jahrhundertelang verschollen und befand sich bereits seit 1863 im Louvre in der Sammlung des italienischen Kunstsammlers Giampietro Campana. Erst die Wissenschaftlerin Aurélia Azéma bemerkte 2018, dass es sich gar nicht um einen Zeh, sondern um einen Finger handelt. Die Fragmente der dazugehörenden römischen Bronzeskulptur aus dem frühen vierten Jahrhundert bestehen aus dem großen Kopf des ersten christlichen Kaisers von Rom, einem Globus und seiner linken Hand, die diesen Globus wahrscheinlich einmal getragen hatte.
Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
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WIEN/ Kulturverein Mölkerstiege: Die Kaufrufe der wandernden Bandlkramer – aus Porzellan
Landkartenverkäufer aus Porzellan Credit: Niemeczek
Das ist noch Tradition! Hoch gehalten als aussterbende wertvolle Tradition: Die Veranstaltungen des Kulturvereines Mölkerstiege rund um die hehren Trachtenmoden Tostmann in der Wiener Schottengasse. Hinab in die historischen Kellergewölbe, eine kurzweilige Begegnung mit „Bandlkramer und Leiermann“ aus dem alten Österreich ist zu genießen. Zuvor im Eggenburger Krahuletzmuseum ausgestellt, nun hier auf Besuch: Salamiverkäufer, Sesselflicker, Leiermänner, Wäschermädel, ein Landkartenverkäufer… Entzückend sind diese ausgestellten Porzellanfigürchen der Sammlung Edgar Niemeczek. Überwiegend sind es frühe Produkte der Porzellanmanufaktur Augarten, so manches aus dem späten 18. Jahrhundert. „Lavendel, Lavendel“ oder „Kauft’s Bandln und an Zwirn“ bieten sie mit ihren Kaufrufen im Singsang an. War auch im wienerischen Tonfall mit Kontragitarre und Harmonika zur Eröffnung der Ausstellung zu hören. Aber auch bitte mit Vorsicht: Ein „Lustiger Bandlkramer“ ist auf einer der ebenfalls ausgestellten interessant charakterisierenden Druckgrafiken zu sehen – damals, damals, diese Typen, von Ort zu Ort wandernd: das ist das ‚gemeine Volk‘ in seiner Armut gewesen, hier nostalgisch verklärt in bunt bemaltem Porzellan.
Meinhard Rüdenauer