Foto: Wilfried Hösl (c)
Bayerische Staatsoper, München, 3. Juli 2018
Gala Edita Gruberova
W.A. Mozart, Die Entführung aus dem Serail (Ouvertüre, „Welcher Wechsel herrscht in meiner Seele“ – „Traurigkeit ward mit zum Lose“, Rezitativ und Arie der Konstanze); Don Giovanni (Ouvertüre, „Crudele? Ah no giammai mio ben“, „Non mi dir“, Rezitativ und Arie der Donna Anna); Idomeneo (Ouvertüre, „Oh smania, oh furie“, „D’Oreste, d’Ajace“, Rezitativ und Arie der Elettra)
G. Verdi,La traviata (Vorspiel zum 3. Akt, „Teneste la promessa“, „Addio del passato“, „Parigi, o cara, noi lasceremo“, „Gran Dio! Morir sì giovine“, „Se una pudica vergine“, „È strano“
V. Bellini, Ouvertüre zu Norma, „Ah! Non credea mirati“, Arie der Amina aus La sonnambula
Edita Gruberova, Sopran
Marco Armiliato, Musikalische Leitung
Von Raphael Eckardt
Es war kein Tag wie jeder andere, dieser Dienstag, 3. Juli 2018, an der Bayerischen Staatsoper in München. Es wurde keine Wagneroper, keine Strauss-Operette und kein Rachmaninov-Ballett zum Besten gegeben, nein, die Bühne gehörte an diesem Abend ganz allein jener Frau, die seit mittlerweile 50 Jahren Menschen auf aller Welt in sämtlichen großen Konzerthäusern regelmäßig zu Tränen rührt: Edita Gruberova – mittlerweile 71 Jahre alt – sollte in München einen Galaabend anlässlich ihres 50. Bühnenjubiläums geben, der zumindest stellenweise an die goldene Blütezeit dieser einzigartigen slowakischen Sopranistin erinnern ließ. Mit Arien und Werken von Mozart, Verdi und Bellini im Gepäck reist Gruberova derzeit noch einmal mit einem äußerst anspruchsvollen Programm durch die großen Konzerthäuser dieser Welt – um alte Tage noch einmal aufleben zu lassen und um Menschen mit ihrer immer noch erstaunlich frisch anmutenden Sopranstimme zu beglücken, die zeitlebens hemmungslos in die Oper stürmten, wenn da Primadonna Gruberova auf dem Besetzungszettel zu lesen war. „Gala Edita Gruberova, Münchner Opernfestspiele 2018,
Bayerische Staatsoper“ weiterlesen