Eine Empfehlung für alle Liebhaber elektronischer Klänge!

CD- Tipp

Flirrende elektronische Klänge

Sunbathing
Blaise Ubaldini

Paraty 1322 123

von Peter Sommeregger

Auf dieser CD nimmt uns der junge französische Komponist mit auf eine Reise in die Welt der elektronischen Musik. Ubaldini ist ausgebildeter Klarinettist und beschäftigt sich mit den verschiedensten Formen der Musik, von der Klassik bis hin zu elektronisch erzeugten Klängen.

Für diese Produktion arbeitet er mit ganz unterschiedlichen befreundeten Künstlern zusammen, wie mit der Sopranistin Liz Pearse, der Bass-Flötistin Shanna Pranaitis, der Pianistin Layla Ramezan, der Ehefrau Ubaldinis, dem Bass-Klarinettisten Martin Adámek und am Kontrabass Jan Van Hoeke. Alle Beteiligten stammen aus verschiedenen Kulturkreisen und bringen so etwas von ihren individuellen Identitäten in ihr Spiel ein. „CD-Tipp: Flirrende elektronische Klänge, Sunbathing, Blaise Ubaldini
klassik-begeistert.de, 9. November 2022“
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Eine erfrischend andere Weihnachts-CD, die sehr reizvoll klingt

CD-Tipp

GoldMund
Anna Veit & 6 Münchner Philharmoniker

Mehr oder weniger Lametta

Solo Musica SM 388

 

von Peter Sommeregger

Diese CD kreist thematisch zwar um das Thema Weihnachten, eine konventionelle Aneinanderreihung weihnachtlicher Musik darf man hier aber nur bedingt erwarten. Das äußerst kreative Ensemble GoldMund, bestehend aus der Sängerin Anna Veit und sechs Instrumentalsolisten aus dem Orchester der Münchner Philharmoniker, bildet eine Formation, die sich des Genres Weihnachtsmusik auf höchst kreative Weise annimmt. „CD-Tipp: GoldMund Anna Veit & 6 Münchner Philharmoniker – Mehr oder weniger Lametta
klassik-begeistert.de, 8. November 2022“
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César Franck, der berühmte Unbekannte

CD-Rezension:

César Franck Edition

16 CD

Warner 0190296317859

von Peter Sommeregger

Der Komponist César Franck entzieht sich vielfach einer exakten Einordnung, das beginnt schon bei seinem familiären Hintergrund und der Region seiner Geburt.

Francks Mutter stammte aus Aachen, der Vater aus einem im Dreiländereck gelegenen Dorf. Nach der Heirat ließ sich die junge Familie in Lüttich nieder, wo César am 10. Dezember 1822 geboren wurde. So ist der Komponist von deutsch-belgischer Abstammung, aber nicht zuletzt durch sein Studium am Pariser Konservatorium der französischen Impressionistischen Schule zuzurechnen. „CD-Rezension: César Franck Edition
klassik-begeistert.de 30. Oktober 2022“
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Dieser „Traviata“ fehlen echte Emotionen

Blu-ray-Rezension:

Giuseppe Verdi
La Traviata

Orchestra e Coro del Maggio Musicale Fiorentino
Zubin Mehta  Dirigent
Davide Livermore  Regisseur

Dynamic  57955

von Peter Sommeregger

Ganze fünf Minuten reichen dem Regisseur Davide Livermore, um seine Traviata-Inszenierung in eine mäßig geschmackvolle Beliebigkeit abgleiten zu lassen. Was wir zu sehen bekommen, ist plumpes Rampentheater, basierend auf dem schier unausrottbaren Missverständnis, das diesen Stoff von je begleitet. „Blu-ray-Rezension: Giuseppe Verdi, La Traviata
klassik-begeistert.de 29. Oktober 2022“
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Die Nacht vor Weihnachten, die keiner vergisst!

Christoph Loys bemerkenswerte Produktion von Rimski-Korsakows Werk an der Oper Frankfurt wurde von der Zeitschrift OPERNWELT als Aufführung des Jahres ausgezeichnet und erscheint jetzt auf DVD.

von Dr. Lorenz Kerscher

Auf das Stichwort „Märchenoper“ denkt man im deutschsprachigen Raum fast nur an Humperdincks Hänsel und Gretel, ein Werk, das in der Adventszeit die Spielpläne unserer Theater dominiert und manchmal sogar in zwei Schichten am Tag aufgeführt wird. Dass Nikolai Rimski-Korsakow (1844 – 1908) ein gutes Dutzend Märchenopern geschrieben und mit ebensoviel Tiefgang wie Klangpoesie ausgestattet hat, wird dagegen kaum wahrgenommen. Immerhin findet man Wesentliches aus seinem Schaffen als Aufzeichnungen meist russischer Produktionen in YouTube. Und nun kann man es der Oper Frankfurt gar nicht hoch genug anrechnen, dass sie zu Weihnachten 2021 eines dieser Werke auf die Bühne gebracht und nun als DVD unvergesslich gemacht hat.

 

Trailer zu »Die Nacht vor Weihnachten« von Nikolai A. Rimski-Korsakow | Oper Frankfurt

Die Regie führte Christof Loy, der sein Konzept in einem im Begleitheft abgedruckten Interview erläutert. „Gerade weil das Werk unbekannt ist, finde ich es wichtig, ihm zunächst einmal in seinem Kern nahezukommen“, bekundet er. Das gelingt ihm trotz der Komplexität unterschiedlicher, ineinander verwobener Handlungsebenen, die in der normalen Menschenwelt, dem Reich von Geistern und Hexen und im Mythos um die Wintersonnenwende liegen. „DVD-Rezension: Nikolay Rimski-Korsakow, Christmas Eve
klassik-begeistert.de 26. Oktober 2022“
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Georg Friedrich Händels "Giulio Cesare" inszeniert als großes Kino

Caesar und Kleopatra hätten sicher nicht gedacht, viele Jahrhunderte nach ihrem Tod so erfrischend lebendig auf der Opernbühne zu erscheinen.

Blu-ray Rezension: 

George Frederic Handel
Giulio Cesare in Egitto

Concentus Musicus Wien
Ivor Bolton   Dirigent
Keith Warner   Regie

Unitel 807804

von Peter Sommeregger

 Selbst in Zeiten, in denen kaum Opern aus der Barockzeit aufgeführt wurden, gab es eine große Ausnahme: Werke des aus Halle gebürtigen Komponisten, der einen großen Teil seines Lebens in England verbracht hatte, tauchten immer wieder im Repertoire vieler Opernhäuser auf. „Julius Caesar in Ägypten“ konnte man immer wieder erleben, geht die Handlung doch auf biographische Motive von Caesar und Kleopatra zurück, wobei in diesem Fall das wirkliche Leben noch erheblich verworrener ablief, als die Handlung dieser Oper. „Blu-ray Rezension: George Frederic Handel, Giulio Cesare in Egitto
klassik-begeistert.de 21. Oktober 2022“
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Der Geiger Sebastian Bohren widmet sich Bravourstücken der Barockmusik

CD-Rezension:

La Folia
Sebastian Bohren

AV 2513

von Peter Sommeregger

Der aus Winterthur gebürtige Schweizer Geiger Sebastian Bohren kann bereits auf eine längere Karriere zurückblicken, auch für den Tonträgermarkt war Bohren bereits mehrfach tätig. Nach Studien am Zürcher Konservatorium, später an den Musikhochschulen Zürich, Luzern und München nahm er zusätzlich noch an zahlreichen Meisterklassen teil. „CD-Rezension: La Folia, Sebastian Bohren
klassik-begeistert.de 17. Oktober 2022“
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Lisette Oropesa kommt uns Französisch

CD-Rezension

Rossini & Donizetti

French Bel Canto Arias
Lisette Oropesa
Dresdner Philharmonie, Corrado Rovaris

Pentatone PTC 5186955

von Peter Sommeregger

Die amerikanische Sopranistin mit kubanischen Wurzeln macht im Augenblick rasant Karriere. Große Opernhäuser beginnen sich um sie zu bemühen, auch der geschrumpfte Tonträger-Markt setzt auf die Künstlerin, von deren stimmlichen Qualitäten man sich Verkaufserfolge verspricht. „CD-Rezension: Rossini & Donizetti, French Bel Canto Arias, Lisette Oropesa
klassik-begeistert.de“
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Alois Mühlbacher erklimmt die internationale Spitzenklasse der Countertenöre

Antonio Vivaldi
Nisi Dominus

Giovanni B. Pergolesi
Stabat Mater

Alois Mühlbacher
Christian Ziemski
Ensemble Scaramouche
Franz Farnberger

PR 91497

 von Peter Sommeregger

Die Kombination dieser beiden geistlichen Kantaten aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist eine geglückte Paarung. Im Falle von Pergolesis Komposition ist es das letzte vollendete Werk des jung verstorbenen Komponisten. Beide Stücke erfreuen sich seit ihrer Uraufführung großer Popularität und befinden sich im Repertoire zahlloser Interpreten.

Die nun vorliegende neue Einspielung des österreichischen Countertenors Alois Mühlbacher ist ein weiterer Schritt des einstigen Knabensoprans und Sängerknaben in St. Florian auf seinem Weg in die internationale Spitzenklasse der Countertenöre. „CD-Rezension: Nisi Dominus, Stabat Mater
klassik-begeistert.de 15. Oktober 2022“
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„Man ist sozusagen selbst nur ein Instrument, auf dem das Universum spielt“

Hör-CD Rezension:

 Mahler – Welt und Traum. Eine Hörbiographie von Jörg Handstein

von Dr. Andreas Ströbl

Wer Gustav Mahler wirklich nahekommen will, dem Menschen und der Musik, die er geschaffen hat, muss sich auf Superlative einlassen und sein Inneres bestenfalls soweit öffnen, um „mit Keulen zu Boden geschlagen und dann auf Engelsfittichen zu den höchsten Höhen getragen“ zu werden. So zumindest hat es der Komponist selbst für seine 2. Symphonie, die sogenannte „Auferstehungssymphonie“, konstatiert.

Zugegeben, das geht nicht jedem so. Für die einen war bereits zu Lebzeiten Mahler der Verursacher größtmöglichen Lärms unter Einsatz aller verfügbaren Klangerzeugungsmittel. „Hör-CD Rezension: Mahler – Welt und Traum. Eine Hörbiographie von Jörg Handstein“ weiterlesen