Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.
von Reinhard Berger
Jetzt ist sie endlich da, die Lösung aller Probleme: GOTT *. Oder hatten Sie gedacht, die Gender-Ideologen ließen den Allmächtigen ungeschoren davonkommen? Der Verband „Katholische Studierende Jugend“ hat die Jokerkarte gezogen und Gott * mit einem Gendersternchen geadelt. Um ihn „aus der geschlechtlichen Ebene zu heben“ und „mit den Vorstellungen vom alten, weißen, strafenden Mann“ aufzuräumen. (Quelle: jetzt.de / Jugendmagazin der Süddeutschen).
Ja toll. Wer hat denn behauptet, dass der Liebe Gott ein Mann sei? Wir Christen haben’s doch mit dem Katechismus eingeimpft bekommen, dass wir uns kein Bildnis machen sollen, wie es im Ersten Gebot heißt.
Und jetzt wollen die Studenten der katholischen Kirche ihren christlichen Glauben dieser politischen Ideologie unterordnen? Und ich Naivling habe immer gedacht, die Hauptaufgabe der Kirche sei, das Evangelium zu verkünden. Und nicht mit Sternchen um sich zu schmeißen. Da habe ich mich wohl gründlich geirrt. Oh mein Gott *. Huch, jetzt fange ich auch schon an.
Reinhard Berger, 24. Januar 2021, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at
Der Schlauberger (34): Jawohl, das war überfällig – Jetzt wird alles gut
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Allerleikeiten: Reinhard Berger, geboren 1951 in Kassel, Journalist, Buchautor, Hunde- und Hirnbesitzer.
Vergänglichkeiten: Vor dem Ruhestand leitender Redakteur der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).
Herzlichkeiten: verheiratet, zwei Söhne, zwei Schwiegertöchter, drei Enkel, ein Rottweiler.
Anhänglichkeiten: Bach, Beethoven, Bergers Nanne (Ehefrau).
Auffälligkeiten: Vorliebe für Loriot, Nietzsche, Fußball, Steinwayflügel, Harley-Davidson.
Öffentlichkeiten: Schlauberger-Satireshow, Kleinkunstbühne.
Alltäglichkeiten: Lebt auf einem ehemaligen Bauernhof.
www.facebook.com/derschlauberger
Wer immer alles beim Alten belässt, schafft nichts Neues!
Ulrich Poser
Danke, lieber Herr Poser, für Ihre Reaktion. Sie haben völlig recht. Atomkraftwerke waren ja auch mal neu. Und das Coronavirus ist neu. Ehrlich gesagt, ich war von der guten, alte Grippe schon bedient.
Herzlichst Reinhard Berger
Solange wir nicht von einer unpersönlichen göttlichen Kraft sprechen, kommen wir Erdenmenschen nicht umhin uns GOTT entweder männlich oder weiblich vorzustellen. In der Bibel ist auch
vom mütterlichen Schoß GOTTES die Rede. Die männlichen Attribute überwiegen, da uns GOTT oft als der Herausfordernde entgegentritt. Siehe die Jakobserzählung. Bedauerlicherweise kam es in der christlichen Kunst zur Vergreisung Gottes. Die Israeliten sahen IHN in ihrem Überlebenskampf unwillkürlich als jungen Krieger, ähnlich dem Achill.
Lothar Schweitzer