DIE DIENSTAG-PRESSE – 13. Juni 2023

DIE DIENSTAG-PRESSE – 13. Juni 2023

Foto: Christian Thielemann© Matthias Creutziger 

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 13. Juni 2023

Immer wahrscheinlicher: Thielemann und die Berliner Staatsoper
Die Frage, ob Christian Thielemann Nachfolger von Daniel Barenboim in Berlin wird, das Statement von Martin Grubinger zu Teodor Currentzis, das 50. Jubiläum des Opernhauses von Sydney.
https://crescendo.de/christian-thielemann-martin-grubinger/

Wien/Staatsoper
Bestandene Feuertaufe
Klaus Florian Vogt sang erstmals die Titelrolle von Richard Wagners „Siegfried“. Den Siegfried indes sang er bisher nicht, weshalb sein Rollendebüt an der Staatsoper besondere Aufmerksamkeit erfuhr – zumal Siegfried allein vom Umfang her eine andere Nummer ist.
Wiener Zeitung.at

Staatsoper, „Siegfried am Vatertag“ (11.6.)
In der zweiten Pause blinzelte sogar die Abendsonne auf die Staatsopern-Terrasse herab, wo sich das Publikum gerade für den dritten Aufzug „Siegfried“ rüstete: eine Vorstellung mit fünf Wiener Rollendebüts, was den Habitués naturgemäß reichlichen Gesprächsstoff bot.
http://www.operinwien.at/werkverz/wagner/asieg10.htm

Jubel für einen exzellenten „Siegfried“ an der Staatsoper
Klaus Florian Vogt beglückt in der Titelpartie mit lyrisch-dramatischem Gesang. Das Staatsopernorchester liefert ein betörendes Klangdelirium
DerStandard.at.story

„Siegfried“: Dieser Wagner lässt nur einen Wunsch offen  (Bezahlartikel)
Franz Welser-Möst am Pult – er will nach der nächsten Spielserie keinen „Ring“ mehr dirigieren
Kurier.at

Kommentar
Offener Brief an Teodor Currentzis
https://blogs.nmz.de/badblog/2023/06/11/offener-brief-an-teodor-currentzis/

Currentzis und seine „Utopia“: Am Gesamtklang hapert’s noch
Der Dirigent Theodor Currentzis und sein neues „Utopia“-Orchester spielten Mahlers Dritte im Wiener Konzerthaus – und wurden bejubelt.
DiePresse.com

Innsbruck
„Elektra“: Im Blutbad der Wahrheit
Ein gelungener und viel beklatschter Abschied: Der aus Niederbayern stammende Intendant Johannes Reitmeier beendet seine Zeit am Tiroler Landestheater mit einer fesselnden Inszenierung der blutrünstigen „Familienaufstellung“ von Richard Strauss – samt Angela Denoke als ungewöhnlich anrührender Gattenmörderin Klytämnestra.
BR-Klassik.de

Kühl-schonungslose „Elektra“ in Innsbruck
Puls24.at.news

Berlin/Komische Oper
Vor mehrjähriger Sanierung: Abschiedsparty mit Händel, Reden und Soul
Die Komische Oper ist geschlossen. Am Sonnabend fand die letzte Aufführung im traditionsreichen Haus an der Behrenstraße statt, das nunmehr einer mehrjährigen Sanierung und Erweiterung unterzogen wird.
Berliner Morgenpost.de

Der Sänger Thomas Hampson: „Sind wir offen genug, Musik als Musik zu hören, ohne Stempel?“
Seit Mitte der Achtzigerjahre stehen ihm die Türen aller großen Opernhäuser offen, von der Metropolitan Opera in New York bis zur Staatsoper in Wien. Im Dlf spricht Thomas Hampson über die „unendliche Suche nach der Wahrheit“ seines Mentors Nikolaus Harnoncourt und US-amerikanische Musikgeschichte.
Deutschlandfunk.de

Wien/Musikverein
Brennende Farben
Musikverein: Les Siècles mit Strawinski im Originalton. Die Schlacht am Bergisel, die Gefechte bei Waterloo: Es gibt Leute, die solche Schicksalstunden der Menschheit in ihrer Freizeit nachspielen; Reenactment nennt man das. François-Xavier Roth ist ebenfalls ein Mann des Reenactments – aber in akustischer Hinsicht.
Wiener Zeitung

Würzburg
Mozartfest Würzburg: Christiane Karg und Anneleen Lenaerts verzaubern die Residenzstadt mit rauschhaften Romantikliedern
Was für ein allumschlingender, doch seidensanfter Klang schwingt in der Luft, wenn Anneleen Lenaerts die tiefen Seiten ihrer Harfe mit voller Liebe durch diesen prächtigen Barocksaal der Würzburger Residenz schwingen lässt!  Die Decken mit feinem Gold geschmückt, die wahre Kost aber klingt in der Luft. Auf diesem engelgleichen Harfenklang kann die Königin der Liedkunst, Christiane Karg, ihren Gesang mit voller Liebe entfalten!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert

Blomstedt und Kavakos – Lübeck erlebt eine Konzert-Sternstunde!
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ine Frage vorweg: Warum war an einem solchen Konzertabend ein weit über die Region bekanntes Haus wie die Lübecker Musik- und Kongresshalle nicht komplett ausverkauft? Abgesehen vom schönen Sommerwetter (das hat man seit Wochen ohnehin täglich), gab es keinen Grund, diese Sternstunde nicht mitzuerleben: Herbert Blomstedt als „Legende“ zu bezeichnen, ist etwas abgedroschen (zumindest ist er keine Musiker:in, wie neulich in Hamburg zu lesen war), aber irgendwie muss man diesen Grandseigneur des Dirigats ja verbal würdigen.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Umbesetzung: Philharmoniker-Konzerte: Jordan springt für Chailly ein
Riccardo Chailly sagt aus gesundheitlichen Gründen ab. Eigentlich hätten die Wiener Philharmoniker demnächst eine größere Konzertserie mit Scala-Musikdirektor Riccardo Chailly angesetzt gehabt – der 70-Jährige musste nun jedoch „aus gesundheitlichen Gründen“ alle geplanten Einsätze, die zwischen 17. und 20. Juni vorgesehen waren, streichen. Für ihn springt Staatsoper-Musikdirektor Philippe Jordan bei leicht geändertem Programm ein. So ersetzt Mozarts 39. Symphonie einige Werke von Richard Strauss. (apa)
WienerZeitung.at

Wiener Philharmoniker: Jordan statt Chailly bei nächstem Konzertwochenende
Chailly musste Dirigat krankheitsbedingt zurücklegen.
Kurier.at

Berlin/Philharmonie
Saxophonistin Jess Gillam vollbringt wahre Wunder
Saxophonistin Jess Gillam begeistert in der Philharmonie. Wie bringt sie die Röhre mit minimalen Aufwand so zauberisch zum Schwingen?
Berliner Morgenpost.de

Nachwuchsförderung
Elīna Garanča: „Das Adrenalin ist ein Hund“ (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/13428437/elina-garanca-das-adrenalin-ist-ein-hund

Berlin/Deutsche Oper
Befreiender Beischlaf
Existenziell: Giorgio Battistelli hat „Il Teorema“ von Pier Paolo Pasolini zur Oper gemacht. Die Uraufführung an der Deutschen Oper Berlin gelang bestens.
FrankfurterAllgemeine.net

Berlin/Komische Oper
Große Party vor Sanierung
Auf Wiedersehen, Komische Oper!
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/auf-wiedersehen-komische-oper

Berlin/Boulez-Saal
Musizierlust und Erkenntnisgewinn: das Hagen-Quartett mit Mozart im Pierre Boulez Saal
bachtrack.com.de

Joana Mallwitz: „Die Musik muss in mir warm werden“
Die Dirigentin Joana Mallwitz steht vor großen Sprüngen: nach Berlin, nach Salzburg, vielleicht nach Bayreuth. In Amsterdam lässt sie sich in ihre bunt markierte Partitur schauen – und dabei zusehen, wie sie sich auf einen besonderen Abend einstimmt.
DieWelt.de

Frankfurt
Public Viewing der Alten Oper: Volksfest mit Lang Lang
FrankfurterAllgemeine.net

Stuttgart
Opernpremiere über den Heiligen Franziskus von Assisi in Stuttgart
swr.sw.aktuell

Augsburg
Augsburger Staatstheater soll zum „Herzschlag der Kultur“ werden
Das Staatstheater Augsburg wird umfassend saniert. Die Bauarbeiten schreiten voran, verzögern sich aber – und auch die Kosten für das Großprojekt sind explodiert
BR.Klassik.de.nachrichten

Gotha
52 Konzerte an 43 Spielstätten: 32. MDR-Musiksommer startet am 17. Juni in Gotha
Mdr.de.presse

Glyndebourne
Im Beichtstuhl zum Schafott
Barrie Kosky feierte zur Eröffnung der Opernfestspiele im britischen Glyndebourne mit Francis Poulencs „Dialoge der Karmeliterinnen“ einen Triumph.
DieWelt.de.Kultur

Links zu englischsprachigen Artikeln

Dresden
Janowski’s appealing Strauss and the compelling Hagen Quartet prove highlights of the Dresden Festival              seenandheard.international.com

Amsterdam
Double trouble as two directors tackle new Dutch National Opera Rusalka
bachtrack.com.de

Neapel
Annalisa Stroppa’s Giovanna Seymour triumphs in San Carlo’s Anna Bolena
bachtrack.com.de

Parma
Brian Jagde, Luca Salsi & Nina Minasyan Lead Teatro Regio di Parma’s 2024 Season
operawire.brian.jagde

Valencia
Palau de Les Arts Review 2022-23: Ernani Angela Meade, Piero Pretti Shine in Modest Production https://operawire.com/palau-de-les-arts-review-2022-23-ernani/

London
Hansel and Gretel, Opera Holland Park, review: Endearingly homemade and beautifully sung
inews.com.uk.culture

Borletti-Buitoni Trust at 20 review – first footholds celebrated by benificaries of musical trust
TheGuardian.com.uk

Aldebourgh
Giant review – medical ethics and 18th-century freakshows create a compelling new opera
theguardian.com.music

Alresford
A double bill of Gluck and Purcell which dances, ducks and dives at The Grange Festival
operatodaycom.2023.06

Wormsley
Q&A: Bruno Ravella on Garsington Opera’s Ariadne auf Naxos
musicomh.com.classical

San Francisco
San Francisco Opera 2022-23 Review: Die Frau ohne Schatten
R. Strauss’ Rarely Staged Work is a Glorious Soul-Stirring Spectacle in San Francisco.
operawire.com

A fresh Madama Butterfly takes wing at San Francisco Oper
seenandheard.international.com

Ballett/Tanz

Berlin
Staatsballett: Das Opfer trägt ein rotes Kleid
Mit Choreographien von Pina Bausch und Marco Goecke zeigt das Staatsballett ein Strawinsky-Doppel an der Staatsoper.
BerlinerMorgenpost

John Neumeier: „I did it my way“
Schön wäre es natürlich, wenn die Opernpläne von Klaus-Michael Kühne wahr würden, die Oper in die Hafencity zöge und das Ballett an der traditionsreichen Dammtorstraße verbliebe. Davon hat John Neumeier in seiner Rede natürlich nicht gesprochen. Vielmehr blickte er mit einer gewissen Altersweisheit auf das Erreichte zurück. Auf die Frage, wie er alles geschafft habe, antwortete Neumeier lakonisch: I did it my way.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Hamburg
Hamburger Ballett-Tage: Eröffnung begeistert Publikum
In Hamburg haben am Sonntag die 48. Ballett-Tage begonnen – mit einem ganz besonderen Stück. „Romeo und Julia“ war vor knapp 50 Jahren das erste große Ballett, mit dem sich damals „der Neue“, John Neumeier, vorstellte. Ein Stück Geschichte auf der Bühne – diesmal mit einem auffallend jungen Ensemble.
ndr.de.ballett

Ballett / Dance
Royal Ballet triple bill review – a fascinatingly icy Wayne McGregor premiere
Theguardian.com.stage

Review: UNTITLED, 2023/CORYBANTIC GAMES/ANASTASIA ACT III, Royal Opera House
Broadwayworld.com.westend

McNicol Ballet Collective’s Devotions: steps of gossamer quality
bachtrack.com.de

Sprechtheater

New York/United Palace
Tony Awards: „Leopoldstadt“ zum besten Drama gekürt
Die Geschichte einer jüdischen Familie in Wien wurde als bestes Theaterstück ausgezeichnet. Zwei Preise gingen an nicht binäre Künstler.
Die Presse.com

Wien
Rabenhof plant Handke, Nestroy, Conchita und Yasmo für neue Saison
Das Jubiläum 20 Jahre Rabenhof Theater Wien steht unter dem Motto „Rock’n’Roll im Gemeindebau“. Mit 85,2 Prozent Auslastung ist man zuversichtlich
Der Standard.at.story

Ausstellungen/Kunst

London
Werke aus der Sammlung Harnoncourt werden in London versteigert
Ehepaar Nikolaus und Alice Harnoncourt sammelten u.a. Alte Meister, Manuskripte, Bücher und Skulpturen. Vor sieben Jahren starb Nikolaus Harnoncourt, im Vorjahr seine Ehefrau Alice. Nun kommt ein Teil der Kunstsammlung der Gründer des Concentus Musicus Wien in London zur Auktion. Ab 30. Juni bietet das Auktionshaus Christie’s unter dem Titel „Artists Collecting Art“ 50 ausgewählte Werke aus der Sammlung des Ehepaars in einer Onlineversteigerung an, darunter Skulpturen aus dem frühen 15. Jahrhundert, Bücher und Manuskripte.
Kurier.at

Medien

Gender-Aufreger beim ORF – nun soll alles anders werden
Der ORF ändert die Sprache seiner Berichterstattung. Intern wurden neue Empfehlungen für gendergerechte Texte ausgegeben.
Heute.at

„Verbrannte Erde“ bei der „Wiener Zeitung“
Ab 1. Juli erscheint die älteste Tageszeitung der Welt nur noch online. Wie Geschäftsführer Martin Fleischhacker nun weitermachen, Junge für Qualitätsjournalismus interessieren und gegen politische Einflussnahme vorgehen will.
DiePresse.com

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Unter’m Strich

Nach erneuter Einlieferung ins Krankenhaus: Silvio Berlusconi ist tot
Der frühere italienische Ministerpräsident, Milliardär und Medientycoon starb im Alter von 86 Jahren.
Kurier.at

EU-Parlament: Ex-Vizepräsidentin Kaili darf nach Straßburg reisen
Die Abgeordnete wird der Bestechlichkeit verdächtigt. Trotzdem darf sie nun wieder an den Plenarsitzungen des Europäischen Parlaments teilnehmen.
DiePresse.com

Österreich
Julia Herr: Vom linken Rand in die Wiener Löwelstraße?
Die 30-Jährige gilt wie ihre gleichaltrige Klubkollegin, Eva-Maria Holzleitner, als aussichtsreiche Kandidatin für das Team von Andreas Babler. Mit ihr könnte eine SJ-Größe in die Parteizentrale wechseln, die wie der Neo-Parteichef in der Vergangenheit mit inhaltlichen Grenzgängen für Aufsehen sorgte.
DiePresse.com

Hoher Frauenanteil
Babler enthüllt Team: Wer in Poleposition ist
Nur ein Player hat sich aus dem Rennen genommen – nämlich Doskozils Wahlkampfmanager Max Lercher. Der steirische Abgeordnete hat bereits zu Beginn des internen Wahlkampfs sein Schicksal vom Wahlausgang abhängig gemacht.
KronenZeitung.at

Kika/Leiner
Große Kritik, weil Steuerzahler durch Insolvenz draufzahlen dürften
Leiner/Kika wird kommende Woche Insolvenz anmelden, angestrebt ist ein Sanierungsverfahren. Dabei könnten auch die Steuerzahler Geld verlieren
Kleine Zeitung

GB
Prinzessin Kates Eltern nach Pleite mit Millionen Schulden
Die Eltern der britischen Prinzessin Kate hinterlassen nach der Pleite ihres Versands für Party-Artikel Schulden in Millionenhöhe. Aus dem am Donnerstag vorgelegten Bericht des Insolvenzverwalters geht hervor, dass die Firma knapp 2,6 Millionen britische Pfund (drei Millionen Euro) nicht begleichen konnte. Darunter waren auch mehr als 600.000 Pfund an nicht gezahlten Steuern.
Puls24.at

Eingefädelt! Ski-Legende Sykora meldet Konkurs an
Ex-Skistar und ORF-Experte Thomas Sykora ist auch als Unternehmer aktiv. Drei Firmen des 55-Jährigen schlitterten jedoch in den Konkurs.
Heute.at

Grado
Das erinnert an das fatale Konzert von Pink Floyd in Venedig
Autor Stefan Maiwald lebt seit vielen Jahren auf seiner Lieblingsinsel. Für die Kleine Zeitung schreibt er regelmäßig über den Alltag in Grado.
KleineZeitung.at

Österreich/Fußball
Stöger soll Sportdirektor bei Admira werden
Ein spektakulärer Wechsel deutet sich an der Vereinsspitze von Fußball-Zweitligist Admira an. Die Südstädter (Bezirk Mödling) bekommen einen neuen Sportdirektor – und der dürfte Peter Stöger heißen. Am Dienstag soll der 57-jährige Ex-Teamspieler offiziell präsentiert werden. Nur wenige Tage nach dem vielumjubelten Klassenerhalt in der 2. Liga steht die Admira vor einem Transfercoup in der Führungsebene. Peter Stöger soll Nachfolger von Marcel Ketelaer als Sportdirektor werden und die Südstädter nach oben führen. Der ehemalige Teamspieler lief 65 Mal für die österreichische Nationalmannschaft auf und wurde mit Rapid und Austria Wien viermal Meister und dreimal Cupsieger.
https://noe.orf.at/stories/3211431/

Paukenschlag! Peter Stöger vor Comeback in Österreich
Da bahnt sich ein veritabler Knüller für den Fußball in Niederösterreich an: Peter Stöger steht vor einem Engagement in der heimischen 2. Liga! Wie die „Krone“ erfuhr, soll der 57-Jährige die zuletzt strauchelnde Admira als Sportdirektor wieder zu alter Stärke führen…
KronenZeitung.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 13. JUNI 2023)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 13. JUNI 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: SIEGFRIED am 11.6. (Erste Fotos und Bericht)

Klaus Florian Vogt als alles überragender Titelheld, ohne tatsächlich ein Held zu sein

ZUM BERICHT von Manfred A. Schmid

Staatsoper, „Siegfried am Vatertag“ (11.6.)
In der zweiten Pause blinzelte sogar die Abendsonne auf die Staatsopern-Terrasse herab, wo sich das Publikum gerade für den dritten Aufzug „Siegfried“ rüstete: eine Vorstellung mit fünf Wiener Rollendebüts, was den Habitués naturgemäß reichlichen Gesprächsstoff bot.
http://www.operinwien.at/werkverz/wagner/asieg10.htm

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Klaus Florian Vogt (Siegfried), Matthäus Schmidlechner (Mime). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Klaus Florian Vogt (Siegfried)
Ricarda Merbeth (Brünnhilde)
Eric Owens (Der Wanderer)
Michael Nagy (Alberich)
Noa Beinart (Erda)
Matthäus Schmidlechner (Mime)
Ain Anger (Fafner)
Maria Nazarova (Waldvogel)

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Ricarda Merbeth (Brünnhilde), Klaus Florian Vogt (Siegfried). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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Noa Beinart (Erda). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Wien/Staatsoper
Bestandene Feuertaufe
Klaus Florian Vogt sang erstmals die Titelrolle von Richard Wagners „Siegfried“. Den Siegfried indes sang er bisher nicht, weshalb sein Rollendebüt an der Staatsoper besondere Aufmerksamkeit erfuhr – zumal Siegfried allein vom Umfang her eine andere Nummer ist.
Wiener Zeitung.at

Jubel für einen exzellenten „Siegfried“ an der Staatsoper
Klaus Florian Vogt beglückt in der Titelpartie mit lyrisch-dramatischem Gesang. Das Staatsopernorchester liefert ein betörendes Klangdelirium
DerStandard.at.story

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Wiener Staatspern-Premiere: „Opernlabor“- Premiere am 14. Juni 2023: „Die Kaugummi-Göttin“

Am Mittwoch, 14. Juni 2023 feiert die nächste Produktion der Outreach-Gruppe „Opernlabor“ der Wiener Staatsoper Premiere im Kulturhaus Brotfabrik: „Die Kaugummi-Göttin“.

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Foto: Ashley Taylor

Inspiriert von Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ erarbeiten 27 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren mit dem Bühnenorchester der Wiener Staatsoper (Musikalische Leitung Andy Icochea Icochea) die Musiktheater-Performance, es inszeniert Krysztina Winkel.

„Die Kaugummi-Göttin“ erzählt die Geschichte von drei Göttinnen, die ihre letzten Reste Macht nur noch im gemeinsamen Betreiben eines Escape Rooms ausleben können. Unter dem Thema „Poseidon Escape“ können verschiedene Gruppen die Irrfahrten des Odysseus als Teamevent buchen und bestreiten. Während des Bewältigens der von den Göttinnen gemachten Herausforderungen, wie z.B. den Sirenen widerstehen, Polyphem besiegen und den Bogen richtig spannen, kommen die Escape Room-Besucher*innen um einige Fragen nicht herum: Ist Heimat immer ein Ort und was bedeutet zu Hause? Welche Stimmen bringen eine*n vom Weg ab und haben alle die gleichen Chancen und freie Wahl diesen zu gehen? Fest steht: Aus einem Escape Room kommen immer alle, aber finden alle ihren Weg?

„Die Kaugummi-Göttin“

Projektleitung und Inszenierung Krysztina Winkel
Musikalische Leitung Andy Icochea Icochea
Künstlerische Mitarbeit Katharina Augendopler
Kostüme Anna Asamer

Mitwirkende des Opernlabors

In Kooperation mit Superar

  1. Juni, 19.00 Uhr sowie 15. Juni 2023, 11.00 und 19.00 Uhr
    Ankersaal, Kulturhaus Brotfabrik, 1100 Wien
    Restkarten zu je EUR 5,- sind online sowie an allen Vorverkaufsstellen erhältlich

Das gesamte Vermittlungs- und Outreach-Angebot der Wiener Staatsoper finden Sie auf unserer Website unter https://www.wiener-staatsoper.at/jung/

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Innsbruck/Tiroler Landestheater: Foto vom Schlussapplaus nach „ELEKTRA“

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Schlussapplaus „Elektra“. Foto: Klaus Billand

Zum Bericht von Klaus Billand

Zum Bericht von Thomas Nußbaumer
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Burgtheater und Kasino am Schwarzenbergplatz Karten ermäßigte Karten minus 30%

KASINO

Am Ziel von Thomas Bernhard
Samstag, 17. Juni 2023, 19:30 Uhr

Extrem teures Gift von Lucy Prebble
Mittwoch, 28. Juni 2023, 20:00 Uhr

Burgtheater

Kasimir & Karoline von Ödon von Horváth
Freitag, 30. Juni 2023, 20:00 Uhr

 www.burgtheater.at

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Komödie am Kai, 1010, Franz Josefs-Kai

Mi 14. & Fr 23. Mai um 20 Uhr – ermäßigte Karten à Euro 19,–

ALLE SIEBEN WELLEN
An alle nordwindgebeutelten „Glattauer-Süchtigen“! Die hinreißende Fortsetzung des Bestsellers GUT GEGEN NORDWIND ist aktuell in der Komödie am Kai zu sehen. Daniel Glattauer hat die stürmischen Nordwinde mit wogenden Meereswellen bezwungen und erzählt vom Hin und Her einer verbotenen Liebe – rauschhaft, romantisch und mit hohem Suchtfaktor!

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Premiere „Saint François d’Assise“ von Olivier Messiaen in der Staatsoper am 11.6.2023/STUTTGART

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Michael Mayes. Foto: Martin Sigmund

Kultur und Natur

Es ist eine ungewöhnliche Regiearbeit, denn die Regisseurin Anna-Sophie Mahler möchte Kultur und Natur miteinander verbinden. So spielt das Werk nicht nur in der Staatsoper, sondern auch auf der Freilichtbühne Killesberg, zu der man mit der Stadtbahn fahren kann. Außerdem hat man die Möglichkeit, das vierte Tableau  der Oper mit dem Titel „Der wandelnde Engel“ individuell über einen MP3-Player zu hören. Das Publikum wird in Vogelgruppen eingeteilt und kann im Höhenpark mit der Musik von Messiaen spazierengehen – angeleitet von „Guides“. Das führt von der Mönchsgrasmücke über die Feldlerche, Amsel, Singdrossel bis zum Rotkehlchen, der Gartengrasmücke, dem Zaunkönig oder dem Rotflügelgimpel.

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Statisterie. Foto: Martin Sigmund

Im ersten Tableau erklärt Franziskus dem Bruder Leon, dass man um der Liebe Christi Willen alle Leiden ertragen müsse.  Nach der Rezitation des Morgenoffiziums durch die Brüder bleibt Franziskus allein zurück. Im Leprosenheim küsst Franziskus einen Aussätzigen. Gleichzeitig wird seine Angst vor den Leprakranken in eindringlicher Weise geschildert. Nach der Heilung des Kranken jubelt Franziskus über seine Selbstüberwindung. Das vierte und fünfte Tableau schildert dann in bewegender Weise auf der Freilichtbühne die Begegnung mit dem wandernden und musizierenden Engel. Im sechsten Tableau wird die Vogelpredigt geschildert. Es gibt gleich zu Beginn der Inszenierung eine vielsagende Assoziation zum „Toten Hasen“ von Joseph Beuys. Wiese, Wald und Höhle besitzen dann ebenfalls Verbindungen zur Natur. In Assisi sieht man die hohe, immergrüne Eiche. Der heilige Franziskus predigt zu den Vögeln und segnet sie feierlich.

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Foto: Martin Sigmund

Gewaltige Bilder hält der dritte Akt bereit, der wieder in der Staatsoper spielt. Dort sieht man den am Boden liegenden Franziskus, der sich offensichtlich in einer Höhle über einem Felsüberhang befindet. Jetzt kommt es zu einer ergreifenden Begegnung mit Gott, denn die stechend gelbe Sonne scheint in monumentaler Weise herabzusinken. Gleichzeitig sieht man das Geschehen spiegelbildlich an der Decke. Das ist auch ein sehr guter Einfall der für Bühne und Raumkonzepte zuständigen Katrin Connan, denn hier spannt sich ein riesiges gelbes, durchlöchertes Tuch fast über die gesamte Bühne. Und auch die raffinierte Videoarbeit von Georg Lendorff ist beachtlich. Der Chor mit dem Extrachor der Staatsoper Stuttgart unter der Leitung von Manuel Pujol symbolisiert machtvoll die Worte Gottes. Den Leprakranken hat Messiaen eigentlich Matthias Grünewalds „Versuchung des heiligen Antonius“ nachgebildet – und der als Insekt dargestellte Engel soll dem „Engel der Verkündigung“ von Fra Angelico gleichen. In der Sterbeszene erscheint dieser Engel dem heiligen Franziskus im Lichtkegel wieder.

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Elliott Carlton Hines , Michael Mayes, Danylo Matviienko. Foto: Martin Sigmund

Anna-Sophie Mahler arbeitet also auch mit deutlichen Bezügen zur Kunstszene. Sie betont selbst, dass es für das Team wichtig gewesen sei, Bilder zu finden und nicht auf gängige christliche Symbole zurückzugreifen. Franziskus’ Auferstehung ist hier so etwas wie ein Naturphänomen. Ein weiterer Naturbezug ist zuletzt  die geheimnisvolle Transformation einer Libellenlarve auf der Großleinwand in Videoform, auch wenn dies etwas aufgesetzt wirkt.

Musikalisch hält diese ungewöhnliche Produktion für den Hörer viele Überraschungen bereit. Das Staatsorchester Stuttgart musiziert Messiaens komplexe Partitur unter der Leitung von Titus Engel mit Feuer und innerer Glut, wobei insbesondere die monumentalen Blechbläserpassagen hervorragen. Vor allem die einzelnen Motive werden immer präzise nachgezeichnet. Dies gilt in erster Linie für die markante Vogelpredigt, in der eine Dreiviertelstunde lang verschiedene Vögel singen. Es ist für das Ensemble eine besondere Herausforderung. Da gewinnt die Aufführung eine ganz ungewöhnliche Intensität und Zauberkraft, die nicht nachlässt. Die dynamischen Kontraste dieses einzigartigen Vogelkonzerts werden dann harmonisch in den unterschiedlichsten Schattierungen beleuchtet. Das kommt den Gesangsstimmen zugute. Davon kann vor allem auch Beate Ritter (Sopran) als überaus filigraner Engel profitieren, die ihren endlos ausufernden Kantilenen eine berückende Schönheit verleiht. Grandios gestaltet der Bariton Michael Mayes seine enorm anspruchsvolle Rolle als Saint François, der dieser Vogelprozession eine einzigartige Klangmacht verleiht.  Auch der bei Messiaen wichtige religiöse Mystizismus sowie die Abkehr von allem intellektbetonten Klassizismus kommt bei der Aufführung  weder musikalisch noch szenisch zu kurz. Messiaen war gegen das musikalische Ideal der „Six“. Bei ihm soll die Kunst ein Ausdruck ehrlicher Herzenswärme sein. Gerade dieser Aspekt wird bei Titus Engels Interpretation ebenso deutlich. Auch die anderen Sänger lassen die ekstatisch-mystischen Visionen in eindrucksvoller Weise deutlich werden. Dies gilt sowohl für den Aussätzigen in der Darstellung von Moritz Kallenberg (Tenor) als auch für Danylo Matviienko (Bariton) als Bruder Leon,  Elmar Gilbertsson (Tenor) als Bruder Massee, Gerhard Siegel (Tenor) als Bruder Elie, Marko Spehar (Bass) als Bruder Bernard, Elliott Carlton Hines (Bass) als Bruder Sylvestre sowie Anas Seguin (Bass) als Bruder Rufin.

Messiaens bildkräftige Tonsprache kommt hier nie zu kurz. Gewagteste, vollkommen einmalige Kombinationen werden neben abgebrauchteste Vokabeln gestellt. Neben Rimskij-Korssakoff sind Saint-Saëns, Richard Strauss und Gounod zu finden. Und es gibt auch Anklänge an Alban Berg. Alles ist aber vollkommen eigenständig. Vor allem leugnet Titus Engel die melodische Komponente dieser eigentlich  glutvollen Musik nicht. Das kommt vor allem auch dem hundertköpfigen Staatsopernchor Stuttgart zugute, der am Schluss einen  phänomenalen Auftritt hat. Da treibt Titus Engel das Ensemble mit dem C-Dur-Dreiklang in einen geradezu orgiastischen Rausch, der nicht nachlässt. Bläser- und Holzbläser-Schichtungen gewinnen Leuchtkraft, Pizzicati und Glissandi unterstreichen die innerlich vibrierende Harmonik. Streicher-Flimmern mit Vogelstimmen und Gregorianik-Anklängen lassen den Zuhörer nicht los.  Wichtig ist auch, dass Messiaen den Heiligen Franziskus als Alter Ego seiner selbst sieht. In Anna-Sophie Mahlers Inszenierung ist dies jedenfalls zu spüren. Von den französischen Idealen der Klarheit und Mäßigung ist da nichts mehr zu finden. Fremdartig-vielfältige Rhythmen und ein kompliziertes Ordnungssystem dominieren, wobei Titus Engel das Gesamtkonzept nie aus den Augen verliert. Das nützt auch der vielfältigen Inszenierung von Anna-Sophie Mahler. Die „Ondes Martenot“ als Gegenstück zum Trautonium verstärken diesen Eindruck noch.

Das Publikum reagierte 1983 bei der Uraufführung in der Pariser Oper noch mit Buh-Rufen. In Stuttgart jedoch gab es einhelligen Premierenjubel – vor allem für den exzellenten Michael Mayes.

Alexander Walther
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SCHLOSS-SPIELE KOBERSDORF (Burgenland)

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Liebe Freunde der Schloss-Spiele Kobersdorf!

Die Proben für die diesjährige Produktion „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ haben bereits begonnen und unser Ensemble freut sich schon schon riesig darauf, für Sie zu spielen.

Das Team der Schloss-Spiele Kobersdorf freut sich jetzt schon auf einen großartigen Sommer mit Ihnen! ❤️

ZUM ONLINE-TICKET-SHOP
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Der Medienmogul und ehemalige italienische Regierungschef Silvio Berlusconi ist am Montag mit 86 Jahren gestorben.
Berlusconis Fernsehkonzern MFE bestätigte entsprechende italienische Medienberichte.

Der Zeitung „La Repubblica“ zufolge verstarb Berlusconi Montagmorgen im Krankenhaus San Raffaele in Mailand. Noch am Montag hatte Berlusconi demnach Besuch von seinen Kindern Marina, Eleonora, Barbara und Pier Silvio Berlusconi. Am Freitag war er dorthin eingeliefert worden, um sich einer Untersuchung in Zusammenhang mit seiner chronischen Leukämie zu unterziehen.

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