DIE DIENSTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2023

DIE DIENSTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2023

Bayreuther Festspiele 2022, Tannhäuser © Enrico Nawrath, Bayreuther Festspiele

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2023

Klassikwoche: Wo bleibt die Klassik-Solidarität?
Katharina Wagner und die Sparmaßnahmen bei den Bayreuther Festspielen, die Suche nach einem Intendanten oder einer Intendantin am Konzerthaus Berlin, die Debatten in Nürnberg um die Interimsspielstätte des Staatstheaters.
https://crescendo.de/klassikwoche48-2023-anne-sophie-mutter-katharina-wagner/

Bayreuth
Umbau von Chor und Orchester: Bayreuth muss mehrere Millionen einsparen
Bayreuth mal wieder am Abgrund oder in der Wagner-Dämmerung? Die jüngsten Pläne zum Umbau von Chor und Orchester werden heftig kritisiert. Doch dahinter stecken Sparzwänge.
MuenchnerMerkur.de

Deutscher Musikrat kritisiert Bayreuther Einsparungen
Der Deutsche Musikrat kritisiert geplante Einsparungen beim Chor der Bayreuther Festspiele scharf. „Der Deutsche Musikrat fordert die Leitung der Bayreuther Festspiele auf, für den Erhalt ihres traditionsreichen Festspielchores zu kämpfen“, sagte Generalsekretär Christian Höppner laut Mitteilung vom Montag. „Die geplante Reduzierung dieses Ausnahmeklangkörpers um 40 Prozent wäre ein Armutszeugnis für dieses international renommierte Festival. Wagners Opern in Bayreuth künftig mit einem ausgedünnten Chorklang zu musizieren, wird dem besonderen Wesen seiner Musik in keiner Weise gerecht.“
Web.de

Berlin
Wie man ein Orchester stimmungsvoll verteilt
Die neue Chefdirigentin Joana Mallwitz lässt ihr Konzerthausorchester auch in kammermusikalischen Abordnungen auftreten.
BerlinerMorgenpost.de

Lübeck
Lübeck: Mit Sabine Meyer blüht Weber auch in der hanseatischen Marzipanstadt  
In der Lübecker Musik- und Kongresshalle feiert Sabine Meyer die Kunst des Klarinettenkonzerts mit einer frischen Priese Weber. Auch Michael Hofstetter überzeugt mit einer flotten Schubert-Sinfonie am Pult der Philharmonische Staatsorchester Lübeck.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Daniels vergessene Klassiker Nr 27: Anton Rubinsteins „La Russie, morceaux symphonique“ ist ein Juwel der Konzertmusik, das niemand kennt
Der Name Rubinstein besaß um die Wende ins 20. Jahrhundert Gewicht. Weltberühmt war das Klavierspiel des Polen Arthur Rubinstein; besonders seine Chopin-Interpretationen gelten bis heute als bahnbrechend. Nicht zu vergessen ist sein russischer Namensvetter Nikolai Rubinstein, auch Pianist, dazu Dirigent und Pädagoge in Paris. Und dann gab es da noch den dritten im Bunde: Nikolais Bruder Anton Rubinstein. Dass er heute aber ebenfalls fast vergessen ist, obwohl er im Bezug auf die musikgeschichtliche Entwicklung mindestens in Russland wohl der bedeutendste Rubinstein ist, kann man nur als Ironie der Geschichte verstehen. Auch deshalb sollten wir uns dringend einmal diesem Initiator russischer Klassik, sowie Inspirationsquelle für Tschaikowski und Rachmaninow zuwenden!
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Wien
25.11. „Alice“, Odeon, 2. Aufführung
Das Wunderland befindet sich derzeit im Wiener Odeon. Nein, es handelt sich um keinen Weihnachtsmarkt, sondern um eine literarisch-musiktheatralische Vergnügung: Das Publikum darf die berühmte Alice bei ihren seltsamen Abenteuern begleiten.
http://www.operinwien.at/werkverz/schwert/aalice.htm

Kurt Schwertsiks „Alice“ im Reich der Rätsel   Wien Modern und das Sirene-Operntheater laden im Odeon mit „Alice“ ins Wunderland der Skurrilität, dem Kurt Schwertsik inspirierte Musik geschenkt hat
DerStandard.at.story

Wien
Musikverein: Markus Poschner mit Werken von Haas und Bruckner
Das Bruckner-Jahr 2024 naht. Das ORF-RSO Wien feiert mit dem Linzer Dirigenten schon jetzt
DerStandard.at.story

Graz
Der Diktator und seine Dämoninnen: „Macbeth“ in Graz (Bezahlartikel)
Verdis „Macbeth“, inszeniert von Kateryna Sokolova: Da ist nicht die Lady treibende Kraft des Bösen, sondern er – angetrieben von den Hexen, seinen Spiegelbildern. Pech, dass Bariton Mikołaj Zalasiński in der Premiere die Stimme verlor.
DiePresse.com

„Macbeth“ in Graz: Hexen im Kopf und ein Einspringer auf der Bühne (Bezahlartikel)
Verdis „Macbeth“ an der Oper Graz mit einem Banquo, der die Premiere rettete (Von Helmut Christian Mayer).
Kurier.at

Linz
Ernst Ludwig Leitners Uraufführung begeisterte im Linzer Brucknerhaus
Das Bruckner Orchester Linz unter Martin Sieghart führte das Werk des Welser (80) mit großem Einsatz auf.
https://www.nachrichten.at/kultur/wenn-leitner-bruckner-trifft;art16,3900634

Baden-Baden
Nur so halb – Jules Massenet: Werther
Das Schreiben, das Lesen und deren Wirkung möchte Robert Carsen in seinem neuen „Werther“ präsent halten, also Goethe in Massenets Oper zurückbringen. Der Bibliotheksbühnenraum am Festspielhaus Baden-Baden ist dabei wenig hilfreich, Kate Lindsey und Jonathan Tetelman machen das im Alleingang.
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/nicht-so-halb/

Mainz
„Piraten von Penzance“ : Diese Operette bleibt kein Geheimtipp
Britischer Humor, eine altkluge Möwe und ein brillantes Ensemble: Gilbert und Sullivans „Die Piraten von Penzance“ begeistert am Staatstheater Mainz.
FrankfurterAllgemeine.net

Duisburg
Klavier-Festival Ruhr : Musikerdank
Es sollte ein Abschiedsfest werden, nun wurde es eine Gedenk-Gala: Martha Argerich, Anne-Sophie Mutter, Lang Lang und weitere Künstler nehmen beim Klavier-Festival Ruhr Abschied von Franz-Xaver Ohnesorg.
Frankfurter Allgemeine.net

Frankfurt
Ein Fest für die Musik in der Frankfurter Oper
Bei der Operngala kommen etwa eine Million Euro an Spenden zusammen, die für den Abend und Neuproduktionen verwendet werden.
https://www.fr.de/frankfurt/ein-fest-fuer-die-musik-in-der-frankfurter-oper-92696269.html

Feuilleton
Künstliche Intelligenz in der Musik: Wenn Software Gregorianik lernt
https://www.br-klassik.de/aktuell/transkribus-kuenstliche-intelligenz-gregorianik-100.html

„Orchester des Wandels“: Klassik klimafreundlicher machen
ndr.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Prag
A torrid Lady Macbeth in Prague
bachtrack.com.de

London
Culture is not trivial, it’s about who we are. That’s why Labour needs a plan to save the arts
Music, theatre and art have been crushed by years of Tory cuts. They need to be nurtured again, with purpose and with pride
TheGuardian.com.music

A dystopian Ariodante at the Royal Academy of Music
https://operatoday.com/2023/11/a-dystopian-ariodante-at-the-royal-academy-of-music/

Die Walküre review – The London Opera Company at St John’s, Smith Square
musicomh.com

Regents Opera Continues Ring Cycle With SIEGFRIED
The story of the Ring continues in The Grand Temple, Freemasons’ Hall, Covent Garden, in February 2024.
broadwayworld.com.uk

Joan Armatrading world premiere review – how did a brilliant pop melodist produce such a baffling mess?
TheGuardian.com.music

Chineke! gives world premiere of Joan Armatrading’s First Symphony
bachtrack.com.de

Near-overwhelming Glanert and fine Brahms from Bychkov and the BBC SO
seenandheard.international.com

Edinburgh
MacMillan’s Christmas Oratorio, Lois, Williams, RSNO, MacMillan, Usher Hall, Edinburgh – a great composer at the top of his game
theartsdesk.com.classical

New York
Ailyn Pérez shines in Daniel Catán’s verdant, shimmering Florencia en al Amazonas
bachtrack.com.de

Chicago
With attendance up, the Chicago Symphony Orchestra has reason to toot its horn
In a recent interview, Jeff Alexander, president of the Chicago Symphony Orchestra Association, and Chief Financial Officer Stacie Frank discussed the post-pandemic landscape.
chicagobusiness.com

San Francisco
Gustavo Dudamel and a cuatro virtuoso take San Francisco Symphony on a great ride
seenandeard.international.com

Ballett/Tanz

München
Premiere beim Bayerischen Staatsballett – Bewegter Mozart in „Le Parc“

Das Liebesleben im 17. Und 18. Jahrhundert war eine komplizierte Sache: Choreograph Angelin Preljoçajs hat es in „Le Parc“ in Bewegungen überführt. In dem Ballett entfaltet sich körperliche Zärtlichkeit zur Musik von Wolfang Amadeus Mozart. Ballettchef Laurent Hilaire hat bei der Uraufführung 1994 die Hauptrolle getanzt. Bei ihm war seine Münchner Compagnie beim Einstudieren in besten Händen. Nun war die Premiere in München.
BR-Klassik.de

München/Gärtnerplatztheater
Den Tod einfach wegflunkern – Karl Alfred Schreiner: Peer Gynt
Am Münchner Gärtnerplatztheater zeigt Karl Alfred Schreiner seinen „Peer Gynt“ als Hochstapler. Dafür verbindet der Choreograf geschickt Tanz und Schauspiel.
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/tanz-muenchen-peer-gynt-schreiner/

St.Pölten/NÖ
„Moonwalk“: Europa Ballett (St. Pölten), November 25th, 2023
Peter Breuer’s intellectual (and emotional) quests and searches, that result in a series of ballet seem to be endless are never to be ignored. Once more, as in his „Coco“, he confronts us with a „real“ character. Once more, as I had heard before, we were confronted with pre-conceived judgement; the kind that accentuates a certain prejudice, in this case against the music.
https://www.attitude-devant.com/blog/2023/11/26/moonwalk

Ballet / Dance
Farewells and bold debuts in National Ballet of Canada’s Onegin
https://bachtrack.com/de_DE/review-onegin-cranko-national-ballet-of-canada-toronto-november-2023

The autumn season of Jamiel Devernay-Laurence’s Ballet Nights reaches its Grande Finale
seenandheard.international.com

The Dante Project, Royal Ballet review – brave but flawed take on the Divine Comedy returns
Hell and Purgatory get vivid if diffuse music from Thomas Adès, but Heaven is pallid
theartsdesk.com.dance

Sprechtheater

Graz/Schauspielhaus
Sowieso kann man in Graz Nestroy spielen
Babylonische Dialektverwirrung, großteils feine Komödiantik, belehrende Lieder statt Couplets und der netteste Herr von Lips seit Langem: Viel Jubel für „Der Zerrissene“ im Schauspielhaus Graz.
DiePresse.com

Großbritannien
„Archaisch“: König Charles profitiert vom Erbe Tausender Verstorbener
Normalerweise gehen Immobilien, Geld und andere Werte in Fällen, bei denen Menschen ohne Testament oder Nachfahren sterben, an den Staat. In den Herzogtümern Lancaster und Cornwall ist das anders. Lancaster ist überhaupt die größte Einnahmequelle des Königs.
DiePresse.com

Medien/Fotografie

„Wetten, dass..?“: Kritik an Umgang mit Kinderkandidaten im Rollstuhl
Der österreichische Behindertenrat kritisiert die Wortwahl des scheidenden Kultmoderators Thomas Gottschalk.
Kurier.at

Wien
Matthias Cremer: „Der Pressefotografie geht es furchtbar“

STANDARD-Fotolegende Matthias Cremer spricht anlässlich seiner Herzl-Dozentur über prägende Bilder und darüber, wie er Polit-Inszenierungen entschlüsseltWien – Wer in Österreich das Wort Pressefotografie in den Mund nimmt, muss auch Matthias Cremer sagen. Der langjährige, mehrfach ausgezeichnete STANDARD-Fotograf kennt und prägt die Branche seit 40 Jahren. Mit seiner Bildsprache veredelte er nicht nur die Berichterstattung des STANDARD – von 1988 bis zu seiner Pensionierung vor zwei Jahren –, sondern er war auch Vorbild für andere Medien. Seine Mahnung: Inszenierungen nicht auf den Leim gehen. Sein Credo: Den Stellenwert von Pressefotografie ins rechte Licht rücken.
DerStandard.at.story

Wirtschaft

René Benkos angeschlagene Signa-Gruppe belastet auch Julius Bär mit 606 Millionen Franken
Die Privatbank Julius Bär hat offengelegt, dass der Immobilienunternehmer René Benko und seine Signa-Gruppe bei ihr insgesamt 606 Millionen Franken an Krediten offen hat. Die Bank nannte am Montag die Signa-Gruppe nicht beim Namen, doch sie teilte mit, dass sich das Engagement auf «drei Kredite an verschiedene Einheiten innerhalb eines europäischen Konglomerats» aufteile. Bär machte keine Angaben dazu, welche Sicherheiten die Bank für diese Kredite erhalten hat.
Zum Bericht

———

Unter’m Strich

Warnstufe aktiviert
Bibber-Kälte und Schneewarnung: Tief Oliver im Anmarsch
Das Tief aus Deutschland kommt Montagnacht nach Österreich. Für das Arlberggebiet gilt die Schneewarnstufe rot, Lawinengefahr bleibt bestehen.
Heute.at

Die Pilnacek-Files auf Servus TV: Der Macher bekam „keinen Cent“
Bei „Links. Rechts. Mitte“ hatte Christian Mattura am Sonntagabend wenig Redezeit. Florian Klenk gab den Welterklärer, Eva Schütz die ÖVP-Erklärerin, Gerald Markel den „einfachen Bürger“.
DiePresse.com

Signa-Krise: Alfred Gusenbauer darf SPÖ-Mitglied bleiben
Andreas Babler hält das Agieren des Ex-Kanzlers, der Millionen vom Konzern kassiert hat, für moralisch nicht in Ordnung, sieht aber keine Ausschlussgründe.
Heute.at

Experte: Signa-Kollaps „zu 99 Prozent“, Benko wird reich bleiben
Alles deutet auf einen nahenden Insolvenzantrag des kompletten Signa-Konzerns hin. Benko selbst dürfte aber glimpflich davon kommen. Benko selbst kommt trotz Krise des Konzerns wohl glimpflich davon. „Wir können davon ausgehen, dass Herr Benko durch die Insolvenz nicht verarmen wird“, ist sich Heinemann sicher. Sein Privatvermögen ist von den Problemen des Konzerns nicht betroffen.
Kurier.at

Österreich/Fußball
Austria-Schock: Millionen-Minus und Stadion-Verkauf als letzte Rettung?
Der knappen 0:1-Niederlage gegen den WAC, es war die erste Pleite der Violetten in den letzten acht Pflichtspielen, folgte am Montag der nächste violette Hammer. Wie die Austria in einer Presse-Mitteilung bekanntgab gibt es ein negatives Jahresergebnis von 6,85 Millionen Euro. Hauptgrund für die angespannte finanzielle Lage ist laut Aussendung die äußerst negative Zinsentwicklung und die hohen Abschreibungen für die Infrastruktur.
oe24.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 28. NOVEMBER 2023)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 28. NOVEMBER 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Umstrukturierung Chor der Bayreuther Festspiele

bayr

Alle Theater- und Opernbetriebe sind von deutlichen Kostensteigerungen betroffen, die ohne Einsparmaßnahmen oder eine Erhöhung von Zuschüssen zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Folgejahren führen. Neben z.B. hohen Energiekosten und gestiegenen Kosten für Materialeinkäufe sind das insbesondere Personalkosten durch sehr hohe Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst, die sich bei den Bayreuther Festspielen auf Grundlage von Tarifvereinbarungen auf alle Beschäftigten auswirken. Die Personalaufwendungen sind mit ca. 75% der wesentliche Kostenblock im Wirtschaftsjahr bei einem Gesamthaushalt von ca. 30 Mio. €.

Der finanzielle Mehrbedarf beträgt in den Folgejahren kumuliert mehrere Millionen Euro. Daher hat die Geschäftsführung unter der Prämisse, dass keine vollständige Kompensation durch eine Erhöhung der Zuschüsse stattfindet, Vorschläge erarbeitet, wie den erwarteten Kostensteigerungen entgegengetreten werden kann. Neben der Umstrukturierung des Festspielchores, wurde mit dem Orchester eine Änderung der Vertragsbedingungen in Bezug auf die Anzahl der Dienste und den Beschäftigungszeitraum vereinbart, die Einsparungen im sechsstelligen Bereich erzielen.

Die vdo und der Chorvorstand wurden von der Geschäftsführung der Bayreuther Festspiele darüber informiert, dass es eine Umstrukturierung des Festspielchores geben wird. Dieser wird sich künftig aus einem Hauptchor und einem Sonderchor, bestehend aus professionellen Sängerinnen und Sängern zusammensetzen, womit auch weiterhin bei allen exponierten Chorwerken die gewohnten 134 Chormitglieder zu erleben sind.

Durch die Umstrukturierung sind weder Einbußen bei der musikalischen Qualität noch das Verlorengehen eines Alleinstellungsmerkmal zu befürchten. Die Umstellung auf das bereits in der Vergangenheit bewährte System Hauptchor und Sonderchor ist ein geeignetes Mittel zur Erfüllung der Sparauflagen, zu deren Einhaltung wir aufgefordert wurden.

 ________________________________________________________________________________________________________

theopera.blog: Interview mit Freddie De Tommaso anlässlich „LA BOHÈME“ an der Wiener Staaatsoper

Anlässlich der aktuellen Serie von La Bohème haben wir (Theopera.blog/ E.A.L.) ein Interview mit Freddie De Tommaso durchführen können. Es geht um Illy Espresso, Verdi, Puccini und vieles mehr.

detz

det

Zum Interview

________________________________________________________________________________________

Wien/Theaterkeller Hegergasse 9, 1030 Wien. Ronald Seboth singt Liebeslieder nach Gedichten von Theodor Kramer (1897- 1958), komponiert von Manfred A. Schmid

Unter den Liebesgedichten von Theodor Kramer (1897-1958) finden sich einige der schönsten und zärtlichsten Liebesgedichte der deutschsprachigen Literatur. Andere wiederum schockieren mit ihrer schonungslosen Offenheit und Direktheit. Kramer kennt keine Tabus, ist stets von unbedingter Ehrlichkeit. Auch sich selbst gegenüber.

In den von Manfred A. Schmid vertonten und vom Schauspieler und Sänger Ronald Seboth im Theaterkeller Hegergasse gesungenen und rezitierten Gedichten kann man Kramer auf seinen in den 20er und 30er Jahren unternommenen Wanderungen durch Stadt und Land und später im Exil in England begleiten. Sie erzählen von Momenten des Glücks im Schatten von Tod und Vergänglichkeit.

schm

________________________________________________________________________________________

BERLIN/Deutsche Oper: Premiere von ANNA BOLENA unter musikalischer Leitung von Enrique Mazzola und in der Regie von David Alden am 15. Dezember um 19 Uhr.  Donizettis Meisterwerk des Belcanto bietet Raum für herausragende Solistinnen und markiert den Beginn des Historiendramas im Musiktheater

ber
© Deutsche Oper Berlin

Mit der Uraufführung von ANNA BOLENA schlug Gaetano Donizetti am 26. Dezember 1830 ein neues Kapitel der Operngeschichte auf: Während sich die Oper bis dahin kaum um historische Wahrheit ihrer Stoffe kümmerte, brachten Donizetti und sein Librettist Felice Romani die tragische Geschichte der zweiten Ehefrau Heinrichs VIII. weitgehend getreu den überlieferten Fakten auf die Opernbühne. Damit markiert Donizettis 35. Oper den Beginn des Historiendramas im Musiktheater – einer Gattung, die von Meyerbeer über Verdi bis hin zu John Adams immer wieder Komponisten fasziniert hat.
Zugleich ist ANNA BOLENA aber auch eines der ersten Meisterwerke der romantischen Oper: Mit diesem Werk emanzipierte sich Donizetti endgültig vom virtuos-instrumentalen Belcanto in der Nachfolge Rossinis und schuf eine Musik, die sich ganz in den Dienst des dramatischen Effekts stellt. Bei allen gesanglichen Anforderungen vor allem an die vier Hauptpartien fesselt an ANNA BOLENA bis heute die dramatische Konsequenz, mit der Donizetti und Romani Szene für Szene die Tragödie über den Justizmord an der jungen Königin entwickeln.

Diese musikdramatische Meisterschaft Donizettis wird bis heute oft auch deshalb unterschätzt, weil ANNA BOLENA zusammen mit den beiden anderen Teilen von Donizettis Tudor-Trilogie, MARIA STUARDA und ROBERTO DEVEREUX, primär als Vehikel für die Gesangskunst großer Operndiven genutzt wurde. An der Deutschen Oper Berlin werden die beiden weiblichen Hauptpartien hingegen von zwei jungen Sängerinnen verkörpert, die zwar schon eine internationale Karriere im Belcanto-Fach begonnen haben, aber altersmäßig ihren historischen Rollenvorbildern, den englischen Königinnen Anne Boleyn und Jane Seymour, entsprechen. In der Produktion des New Yorker Meisterregisseurs David Alden, die die Deutsche Oper Berlin von der Oper Zürich übernommen hat, sind die italienische Sopranistin Francesca Lombardi als Anna und die russische Mezzosopranistin Vasilisa Berzhanskaya als Giovanna zu erleben – beide Sängerinnen haben ihre Karriere übrigens an der Deutschen Oper Berlin begonnen.
Ihnen zur Seite steht der junge italienische Bass Riccardo Fassi als Enrico, der in Berlin zuletzt in Rossinis SEMIRAMIDE im Haus der Berliner Festspiele zu erleben war, sowie der Tenor René Barbera als Percy. Es dirigiert der Erste Gastdirigent der Deutschen Oper Berlin, Enrique Mazzola, der am Haus erst im Juni einen großen Erfolg mit den konzertanten Aufführungen von Massenets HÉRODIADE feiern konnte und mit dem Orchester zuvor bereits vielbeachtete Meyerbeer-Interpretationen erarbeitet hatte.

Info mit vollständiger Besetzung finden Sie hier. 

_________________________________________________________________________________

Deutsche Oper Berlin: Theaterpreis DER FAUST für die Neuproduktion ARABELLA

Die Deutsche Oper Berlin freut sich über die Auszeichnung mit dem Theaterpreis DER FAUST für die Neuproduktion ARABELLA, die am 18. März 2023 unter musikalischer Leitung von Sir Donald Runnicles und in der Regie von Tobias Kratzer an der Deutschen Oper Berlin ihre Premiere feierte. DER FAUST ging in der Kategorie „Raum“ an Manuel Braun (Video), Jonas Dahl (Video) und Rainer Sellmaier (Bühne und Kostüme) und wurde am 25. November im Thalia Theater Hamburg an die Preisträger*innen verliehen.

Und hier die Jurybegründung: „Dem bildnerischen Team Rainer Sellmaier, Manuel Braun und Jonas Dahl gelingt eine raffinierte Verbindung der Mittel in der szenografischen Gestaltung unter gleichberechtigten Künstlern. Die Orte der Handlung werden eingangs mittels exzellent ausgeführten, historisierenden Räumen und Kostümen dargestellt, zugleich wird mit dem Mittel des Films eine zweite, raffiniert gestaltete Ebene hinzugefügt.  
Das Zusammenspiel von Raum und Film greift im Laufe der gesamten Inszenierung hervorragend ineinander. Dieses Prinzip setzt sich in der gesamten Erzählung fort und nach und nach werden mehrere Zeitebenen wie bildnerische Mittel virtuos miteinander verwoben und führen am Ende auf einer fast leeren Bühne der Gegenwart zu einer dichten wie zeitgenössischen Erzählform.“

Wir gratulieren dem ARABELLA-Team und freuen uns auf die Fortsetzung des Richard-Strauss-Zyklus’ und die Erforschung moderner Paarbeziehungen durch dasselbe Team mit der Neuinszenierung von INTERMEZZO am 25. April 2024.

___________________________________________________________________________________

Wien: Julian Rachlin lädt zum 13. Musiksalon

ra1

ra2
____________________________________________________________________________________

Italiens Opern sollen Weltkulturerbe weden!

tbf

______________________________________________________________________________________

Preisermäßigt Eintrittskarten über „Verbund“: Burgtheater und Akademietheater

Zum Selbstbestellen

So lösen Sie die Ermäßigung im Webshop ein:

Loggen Sie sich mit E-Mail-Adresse auf tickets.burgtheater.at ein.

Nach Wahl der gewünschten Sitzplätze geben Sie beim Schritt „Prüfung und Zahlung“ unter dem Punkt „Kundenkarte/Aktionscode“ den Aktionscode AKTION (in Großbuchstaben) ein.

Der Betrag verringert sich im Warenkorb.

Das Angebot ist nicht mit anderen Ermäßigungen kombinierbar, und gilt für maximal 4 Karten pro Person – solange der Vorrat reicht.

Diese Aktion kann nicht an den Abendkassen eingelöst werden und nicht auf bereits getätigte Kartenkäufe angerechnet werden. Aktionspreise werden gerundet.

Mit dem Aktionscode „AKTION“ können für folgende Vorstellungen Karten zu minus 30% auf den regulären Kartenpreis erworben werden

Burgtheater

Ein Sommernachtstraum am 30.11., 09.12., 21.12. & 26.12.

Der Zauberberg am 02.12. (vorerst letztes Mal)

———

Akademietheater

Kaspar am 01.12., 17.12., 23.12. & 29.12.

Der Raub der Sabinerinnen am 03.12.

Freundliche Grüße
Anneliese Blauensteiner

———

Wien/Musikverein

Zum Selbstbestellen

Mit Code an der Kasse im Musikverein QYS10D.  Eintrittskarte € 25.-

Freitag, 1. Dezember 19.30 Uhr
Queensland Youth Symphony Orchestra
Simon Hewett, Dirigent

Nina Korbe, Sopran

PROGRAMM
MAURICE RAVEL Daphnis et Chloé. Suite Nr. 2
Shéhérazade. Drei Lieder nach Gedichten von Tristan Klingsor
SERGEJ WASSILJEWITSCH RACHMANINOW
Symphonie Nr. 2 e-Moll, op. 27

________________________________________________________________________________

a t t i t u d e :   This week’s recommendations: November 27th, 2023

Cynthia Harvey & Anthony Dowell
La Bayadère
Watch the picture here!
Isabelle Ciaravolla
An Interview (Part 1)

baj
Read the Interview and leave your comments here!

Isabelle Ciaravolla
An Interview (Part 2)

Read the Interview and leave your comments here!

Isabelle Ciaravolla
An Interview (Part 3)

Read the Interview and leave your comments here!

(The) Goldberg Variations
May 22nd, 2023
Vienna State Ballet
Read my Critique and leave your comments here!

Diamonds and Toads…
The Turning Point (1977)
Watch the video here!

La Bayadère:
May 27th, 2023
Munich State Opera
Read my critique and leave your comments here!

Kay Mazzo & Peter Martins:
Duo Concertante
 Watch the video and leave your comments here!

Carmina Burana
May 20th, 2023
SND – Slovenské Národné Divadlo, Bratislava
Read my critique and leave your comments here!

Our mailing address is:

Want to change how you receive these emails?
You can update your preferences or unsubscribe from this list

attitude/Ricardo Leitner

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert