DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. AUGUST 2023

DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. AUGUST 2023

Kirill Petrenko, Berliner Philharmoniker. Foto: © Monika Rittershaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. AUGUST 2023 

Berlin/Philharmonie
Auf ein Neues, Kirill Petrenko!
Letzte Augusttage, der Termin hat Tradition für das Saison-Eröffnungskonzert der Berliner Philharmoniker. Bereits am nächsten Tag sind sie mit dem gleichen Programm bei den Salzburger Festspielen zu Gast, auch das eine lieb gewordene Tradition. Im Saal ist die Freude des Publikums über das Ende der konzertlosen Wochen mit Händen zu greifen, als die Musiker das Podium betreten, ist der Begrüßungsapplaus noch stürmischer und herzlicher, als gewohnt. Auch Kirill Petrenko, der inzwischen fest ins Herz geschlossene Chefdirigent, wird mit starkem Beifall begrüßt.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„Les Troyens“ in Salz­burg: Großes Drama mit Tragödie
„Les Troyens“ von Berlioz wurde bei den Salzburger Festspielen mit großem Erfolg halbszenisch aufgeführt. Trotz eines Skandals gelang eine emotionale und überzeugende Vorstellung unter der musikalischen Leitung von Dinis Sousa. Top besetzte Rollen sorgten für beeindruckende Darstellungen.
Crescendo

Die Trojaner ohne Gardiner in Salzburg? Ein voller Erfolg!
Wegen der Ohrfeigen-Affäre hatte der Dirigent John Eliot Gardiner für die halbszenische Aufführung von Berlioz’ Mammutoper abgesagt. Jubel gab es trotzdem – und zurecht.
Die Presse.com

Grafenegg
Daniil Trifonovs ultimativer Griff nach den Sternen
Es ist fast bestürzend, wenn einem die Archive gnadenlos vorführen, wie die Jahre verstreichen. Es ist etwas über elf Jahre her, da trat in einem Konzert des Hausorchesters Tonkünstler unter dem großartigen Vladimir Fedossejew ein junger Mann mit dem Namen Daniel Trifonov ans Klavier und führte bei Rachmaninows „Paganini-Variationen“ vor, dass Pianist nicht gleich Pianist ist.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Wien
Gedenkfeier zum 30. Todestag von Erich Leinsdorf
Erich Leinsdorf prägte die Musikwelt des 20. Jahrhunderts wie kein Zweiter. Die Josefstadt ehrt sein Schaffen nun mit einer Gedenktafel. Am 4. Februar 1912 wurde Leinsdorf in der Kochgasse 34 geboren und erhielt schon als kleines Kind Klavier- und Cellounterricht. In Österreich war er für die Salzburger Festspiele tätig und musste 1937 in die USA auswandern, wo er eine Stelle bei der Metropolitan Opera annahm. Von dort aus machte er sich einen Namen als Dirigent des Deutschen Repertoires. Für seine künstlerische Arbeit erhielt er mehrere Grammys.
Mein Bezirk.at

Salzburg
Aus den Fugen? Die Salzburger Festspiele lieferten Zeitgemäßes
BR.Klassik.de

Festspiel-Direktor über Kostenexplosion: „Unbekümmerte Jahre sind vorbei“
Der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Lukas Crepaz, über die großen Bauvorhaben der kommenden Jahre.
DerStandard.at.story

Nach Italien auf Umweg über Karthago
Festspiele / Les Troyens
DrehpunktKultur.at

Gewaltige Offenbarung trotz Ersatz nach Watschn-Fauxpas bei „Les Troyens“
DerStandard.co.story

Wieder einmal die Traummännlein-Variationen!
Festspiele / Berliner Philharmoniker
DrehpunktKultur.at

Ardagger
Bilanz Donaufestwochen: Faszinierende Zaide und bejubelte Konzerte
NiederösterreichischeNachrichten.at

Berlin
Auftakt Berliner Konzertsaison – So bittersüß und rauschzerknirscht
FrankfurterAllgemeine.net

Musikfest Berlin – Eröffnungskonzert: Das Concertgebouw-Orchester mit Widmann und Mahler
rbb.online.de

Auf der Suche nach Erklärungen: Das Musikfest Berlin hat begonnen
Das von Winrich Hopp kuratierte Programm des Musikfests 2023 ist vielversprechend, aber vertut auch Chancen.
BerlinerZeitung.de

Leipzig
»Pay what you can« in Gewandhaus zu Leipzig, Oper Leipzig, Schauspiel Leipzig und TDJW
Kulturfreak.de.pay

Münster
Sinnsuche und Ovationen: Bernsteins „Mass“ in Münster
NeueMusikzeitung/nmz.de

Budapest
«König Roger» – Schwules Begehren an der Oper Budapest
Durch einen geschickten Schachzug umging das Leitungsteam einen Verstoss gegen das Anti-LGBTIQ-Gesetz
https://mannschaft.com/koenig-roger-schwules-begehren-an-der-oper-budapest/

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wiener Staatsoper Announces Cast Change for ‘Il Trittico’
The Wiener Staatsoper has announced a cast change for October dates of Puccini’s “Il Trittico.” The company said that Michael Volle will sing the role of Michele in “Il Tabarro” instead of Carlos Álvarez while Ambrogio Maestri will sing the title role in “Gianni Schicchi” instead of Álvarez.
Operawire.com.Wien

Salzburg
Falstaff and Macbeth at the Salzburg Festival
operatoday.com

The Greek Passion at the Salzburg Festival
operatoday.com2023.08

Berlin
Outstanding music-making as Kirill Petrenko and the Berlin Philharmonic open their season
seenandheard.international.com

A magnificent opening to Musikfest Berlin by Iván Fischer and the Royal Concertgebouw Orchestra
seenandheard.international.com

London
Rattle says farewell to London with Poulenc and Mahler
bachtrack.com.de

Prom 56: LSO/Rattle review – a packed Albert Hall hung on every note in utter silence
TheGuardian.com

Simon Rattle and the London Symphony Orchestra, Proms review:
A deeply emotional performance that marked a historic moment (Subscription required)
https://www.telegraph.co.uk/music/concerts/simon-rattle-proms-review/

Edinburgh
Festival Opera: Tannhauser, Usher Hall, Keith Bruce, 4 stars
heraldscotland.com.life

Tannhäuser review – Runnicles’ semi-staged Wagner sounds celestial
TheGuardian.com.music

Simon Bolivar Symphony Orchestra/Dudamel review – technicolour exuberance
The Guardian.com.music

Gustavo Dudamel Reunites With His Venezuelan Orchestral
TheNew York.Times.com

Phoenix
Q & A: Gregg Kallor on ‘Frankenstein’ and Making a Positive Difference in His First Opera
Arizona Opera makes its third world premiere with Mary Shelley’s heartfelt story
operawire.com

Melboune
Melbourne Opera’s Maria Stuarda
aussietheatre.com.au

Sydney
Musical review: Miss Saigon, Sydney Opera House
artshub.com.au

Recordings
Classical Album Review: Pierre-Laurent Aimard Plays Bartók’s Piano Concertos
artfuse.org.recordings

Rock/Pop/Unterhaltungsmusik

Purkersdorf: Tausende Besucher bis zum Abbruch
6.000 Menschen sind Samstagabend laut Organisator Niki Neunteufel beim Open Air-Konzert in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) dabei gewesen. Gert Steinbäcker – er steht für das erste „S“ in „STS“ – trat mit Freunden auf. Zum Schluss sorgte ein Unwetter aber für ein rasches Ende.
Purkersdorf: Tausende Besucher bis zum Abbruch – noe.ORF.at

Sprechtheater

Wien
„Trenklers Tratsch“: Voges zieht Leine, Kušej trauert wütend
Personalwechsel im Burg- und Volkstheater: Der eine Direktor nutzt die Gunst der Stunde, der andere malt tiefschwarz…
…Kušej ließ sich aber nicht abbringen. In der Bühne, dem Selbstdarstellungsorgan der großen Wiener Theater, wiederholte er sein Glaubensbekenntnis: „Nein zu Faschismus. Nein zu Rassismus. Nein zu Rechts. Da gibt es – meiner Meinung nach – überhaupt keine verschiedenen Haltungen.­“
Kurier.at

Sprechtheater

Berlin/Berliner Ensemble
Seltsam ausgebremster Saisonstart: Oliver Reeses Brecht-Hommage kommt ohne Meta-Ebene aus
„Fremder als der Mond“: Katharine Mehrling und Paul Herwig glänzen beim szenischen Liederabend am Berliner Ensemble.
Tagesspiegel.de

Frankfurt/Naxoshalle
Theater Willy Praml: Der Horror des Krieges
Ohne träumerischen jungen Mann: Das Theater Willy Praml verlegt in der Frankfurter Naxoshalle Heinrich von Kleists „Prinz von Homburg“ in ein Lazarett.
FrankfurterAllgemeine.net

Klimaphänomen:

Warum wird der Ostpazifik kälter statt wärmer?
Ein Teil des Ostpazifiks widersetzt sich den Klimavorhersagen und kühlt zunehmend ab. Hält die Entwicklung an, könnte das den Klimawandel abbremsen – aber auch schwere Dürren in den USA verursachen.
Spektrum.de

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Unter’m Strich

Österreich / Kasperl der Woche
Zynisch, zynischer, Gewessler
Leonore Gewessler hat gratis Klimatickets auf das Frequency-Musikfestival mitgebracht. Aber nur für jene, die ein Leben lang per Tattoo daran erinnert werden wollen, dass sie sich das Ticket nicht einfach so leisten können. Wir haben einen Gegenvorschlag für die Klimaschutzministerin
KronenZeitung.at

Österreich
Spritpreis-Horror: Erste Tankstellen verlangen mehr als 2 Euro pro Liter
Seit mehr als einem Monat steigen die Spritpreise wieder rasant an.
Heute.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 29. AUGUST 2023)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 29. AUGUST 2023

Quelle: onlinemerker.com

Die Wiener Staatsoper im Sommer: Faust am »Staatsopern-Mittwoch« am Wiener Rathausplatz
Liebes Publikum!

Wir freuen uns, Ihnen das Programm für den letzten »Staatsopern-Mittwoch« am Film Festival in diesem Sommer zu übermitteln.

PROGRAMM AUF DER GROSSEN LEINWAND

Mittwoch, 31. August:
Faust (2021)
Charles Gounod
Beginn: 20.30 Uhr

Frank Castorf, vielleicht der einflussreichste Regisseur der deutschsprachigen Theaterwelt in den letzten 20 Jahren, debütierte 2021 mit dieser Arbeit an der Wiener Staatsoper. In seiner Inszenierung trifft das Paris der Faust-Uraufführungszeit auf das Paris um 1960. Mit filmischen Mitteln wie Schnitten und Überblendungen werden aus den wenigen Schritten durch das Miniatur-Paris Verfolgungsjagden, Zeitsprünge oder Träume. Zugleich setzt Castorf von Gounod nicht zu Ende erzählte Geschichten im Video fort. Hochkarätig ist die Sänger*innenbesetzung: Juan Diego Flórez gab mit dieser Produktion sein szenisches Rollendebüt als Faust. Die Marguerite gestaltete, erstmals am Haus, Nicole Car. Den Méphistophélès verkörperte der vielversprechende junge polnische Bass Adam Palka, der sein Hausdebüt gab – ebenso wie Étienne Dupuis als Valentin. Am Pult stand Bertrand de Billy.

FILM FESTIVAL AM RATHAUSPLATZ

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© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Tag der offenen Tür am 3. September 2023

»… gibt es noch Karten für den Tag der offenen Tür?« Das ist eine der häufigsten Fragen, die uns aktuell gestellt wird. Die Antwort ist: JA, gibt es. Wir haben ein umfangreiches Kontingent an kostenlosen Karten zurückgehalten, das interessierte Besucher*innen am 3. September direkt vor Ort am Herbert-von-Karajanplatz erhalten.

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Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

Zwei Beginnzeiten/Slots werden angeboten: 14.00 – 16.30 Uhr & 17.30 – 20.00 Uhr.
Die Zählkarten werden jeweils ab eine Stunde vor Einlass verteilt (also ab 13.00 Uhr & ab 16.30 Uhr).

Es lohnt sich also in jedem Fall – auch spontan – vorbeizuschauen!
INFORMATIONEN »TAG DER OFFENEN TÜR«

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Umbesetzungen an der Wiener Staatsoper

An allen Terminen im Oktober singt Michael Volle anstelle von Carlos Álvarez die Partie des Michele in Il tabarro, Ambrogio Maestri singt anstelle von Carlos Álvarez die Titelpartie in Gianni Schicchi.

Andrea Carroll singt am 5. und 8. September statt Nina Minasyan die Rolle der Norina in Don Pasquale.

https://www.wiener-staatsoper.at/staatsoper/medien/umbesetzungen/

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»Pay what you can« in Gewandhaus zu Leipzig, Oper Leipzig, Schauspiel Leipzig und TDJW

Die künstlerischen Eigenbetriebe der Stadt Leipzig testen für ausgewählte Veranstaltungen ein alternatives Bezahlmodell: Pay what you can – Bezahle, was du kannst! Auf Initiative des Leipziger Stadtrats bieten Gewandhaus zu Leipzig, Oper Leipzig, Schauspiel Leipzig und das Theater der Jungen Welt bei einzelnen Veranstaltungen ihrem Publikum die Möglichkeit an, einen Kartenpreis zu zahlen, der der individuellen Zahlungsbereitschaft oder den eigenen finanziellen Möglichkeiten entspricht. Bei der Buchung online oder an den Kassen wird zuerst ein Platz im Saalplan ausgesucht und danach die Preiskategorie gewählt, der ein verbindlicher Sockelbetrag zugeordnet ist: Das Publikum bezahlt frei – ohne Nachweispflicht –, was es kann oder was es möchte. »Pay what you can« ist zum Beginn der neuen Spielzeit 2023/24 ein verlockendes Experiment außerhalb der regulären Preissatzungen der Stadt Leipzig, das anschließend gemeinsam von den beteiligten Häusern ausgewertet wird, um eine Verstetigung oder Ausweitung des Angebots auszuloten. Tickets für alle benannten Vorstellungen sind ab sofort im Vorverkauf der jeweiligen Häuser erhältlich.

Pay what you can! 

Die ausgewählten Veranstaltungen des Angebots in den Künstlerischen Eigenbetrieben der Stadt Leipzig:

 Gewandhaus zu Leipzig:

– Gewandhausorchester & Andris Nelsons, Seong-Jin Cho (Klavier), Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy & Robert Schumann | Sa, 4.11. 2023, 20 Uhr

www.gewandhausorchester.de/pay-what-you-can

Oper Leipzig:

– Musikalische Komödie: PRINZESSIN NOFRETETE von Nico Dostal | Di, 5.9.2023, 19:30 Uhr

– Oper, Opernhaus: PETER GRIMES von Benjamin Britten | So, 29.10.2023, 17 Uhr

– Leipziger Ballett, Opernhaus: PARADISE LOST | Sa, 25.11.2023, 19 Uhr

www.oper-leipzig.de/de/pay_what_you_can  

Schauspiel Leipzig:

– ROMEO UND JULIA von William Shakespeare | Di, 28.11.2023, 19:30 Uhr, Große Bühne

www.schauspiel-leipzig.de/

Theater der Jungen Welt:

– SOON WE’LL MAKE LOTS OF LOVE | Tanzstück von Dafi Altabeb und Nini Moshe | Sa, 7.10.2023, 19:30 Uhr

– DER EINGEBILDETE KRAKE | Stück über den Horror des Wissens von Wilke Weermann | Di, 31.10.2023, 18 Uhr

www.theaterderjungenweltleipzig.de/ 

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BAYREUTH: MIT „TANNHÄUSER“ GINGEN DIE DIESJÄHRIGEN FESTSPIELE ZU ENDE

Mit dem traditionellen „Muss i denn“ verabschiedet sich die Bühnenmusik. Wir sagen danke für die Fanfaren bei 31 Vorstellungen!

mussi

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Oslo: Jasmin White is the winner of Queen Sonja Singing Competition 2023! 

Jasmin White emerged as the winner of this year’s Queen Sonja Singing Competition. The American contralto takes home €50,000 and artwork by H.M. Queen Sonja.

H.M. Queen Sonja was present during the final concert at the Norwegian National Opera & Ballet and presented the prizes, while the Norwegian opera star Lise Davidsen served as the host. Earlier in the competition, Randi Stene, the jury leader and opera director at the Norwegian National Opera & Ballet, expressed that she found the level of this year’s competition to be very high and incredibly even. She reiterated this sentiment on stage during the prize-giving ceremony. “It has been extremely close. So, we have been looking for a winner who has the complete package”, Stene said.

Aksel Daveyan (baritone) from Armenia took second place, while Nils Wanderer (countertenor) from Germany secured the third place. They win €10,000 and €5,000 respectively.

The following finalists participated in the final concert:

Aksel Daveyan (b. 1995) / Armenia / baritone
Navasard Hakobyan (b. 1998) / Armenia / baritone
Vladyslav Tlushch (b. 1992) / Ukraine / baritone
Rebecka Wallroth (b. 1999) / Sweden / mezzo-soprano
Nils Wanderer (b. 1993) / Germany / countertenor
Jasmin White (b. 1993) / USA / contralto

The Lied Prize for this year’s Queen Sonja Competition went to Felix Gygli from Switzerland!

The Lied Prize is awarded based on the performances of lieder material during the preliminary rounds and semifinal. The prize holds a value of €1500.

The recipient of this year’s Ingrid Bjoner Scholarship is Victoria Randem from Oslo, Norway.

The Ingrid Bjoner Scholarship holds a value of €8,600. It is named in honor of the legendary Norwegian soprano Ingrid Bjoner (1927-2006) and is presented to the top Norwegian participant in the Queen Sonja Singing Competition.

The jury:

Randi Stene, Norway – head of the jury, Director of Opera, The Norwegian National Opera & Ballet, Oslo
Samuel Gelber, USA – Director of Artistic Planning, Washington National Opera, Washington D.C.
Michael Heaston, USA – Assistant General Manager, Artistic, The Metropolitan Opera, New York
Stefan Herheim, Norway – Opera Director, Theater an der Wien
Sophie de Lint, Switzerland/Netherlands – Director of Dutch National Opera, Amsterdam
Pål Christian Moe, Norway – Artistic Administrator and Casting Adviser
Annette Weber, Germany – Opera Director, Opernhaus Zürich

More about QSSC:

The Queen Sonja Singing Competition (QSSC) is one of the world’s leading competitions that transforms the careers of all participants. Held every two years in Oslo, the Competition draws on its global network of opera companies, conservatoires and professionals to bring together 40 of the best young singers from around the world. The singers compete not only for its main prizes but also to receive coaching, masterclasses, career development sessions and international exposure.

For over 30 years, the Queen Sonja Singing Competition has been an important advocate for the unique power of the human voice, celebrating and inspiring participating singers and connecting them with audiences around the world.

Among the prize-winners of previous years are internationally renowned names such as Lise Davidsen, Daniel Behle, Nadine Sierra, Jacquelyn Wagner, Kristina Mkhitaryan, Elsa Dreisig, Sergey Kaydalov, Stefan Astakhov, Liv Redpath, Maria Motolygina and Inna Demenkova.

www.qssc.no

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BAD ISCHL/KAISERVILLA: TRAUM EINES ÖSTERREICHISCHEN RESERVISTEN von Carl Michael Ziehrer

am 18.8.2023

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Blick von der Kaiservilla aus. Foto: Robert Quitta

Am 18. August hatte bekanntlich Kaiser Franz Joseph I. Geburtstag, der besonders in Bad Ischl immer gross gefeiert wurde. Diese historische Tatsache hat der Ischler Tourismus seit ein paar Jahren zum Anlass genommen, um auch die Woche davor als „Kaiserwoche“ mit vielen verschiedenen Veranstaltungen gebührend zu begehen. Den absoluten Höhepunkt dabei bildete heuer ein außergewöhnliches Ereignis: die ganz ganz ganz seltene Aufführung von Carl Michael Ziehrers „Traum eines österreichischen Reservisten“ von Carl Michael Ziehrer – direkt vor der wunderschönen Kaiservilla.

Der „Traum“ ist ein absolutes Unikat: er ist keine Operette, keine Oper, kein Melodram, keine Symphonie, er ist – wie der Untertitel sehr konkret ausdrückt – ein „Großes militärisches Tongemälde“. Er hat keine wirkliche Handlung (außer dass er eben ein „Traum“ ist), die Musik ist ein Potpourri von Kompositionen Ziehrers, aber auch anderer Komponisten, es gibt Märsche, es gibt Zigeunerweisen, es gibt Glocken, es gibt Kühe, es gibt Geräusche, es gibt Mühlengeklapper, es gibt einen Gewittersturm, es gibt eine Scwarzwälderuhr, es gibt Gewehrsalven, Vogelzwitscher und und und…

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Warten auf den Auftritt vor der Villa. Foto: Robert Quitta

Was soll ich sagen, es gibt diesen Traum in dieser Form wirklich nur einmal…Damit Sie sich aber ein ganz klein wenig selbst ein genaueres Bild machen können, sei hier die „Inhaltsangabe“ aus dem  Katalog des Weinberger-Verlags zitiert:

  1. Es ist Abend.
  2. Der Reservist arbeitet in der Schmiede.
  3. Eine wandernde Zigeunerbande zieht vorüber und kommt zur Schmiede und lässt ihre ungarischen Weisen erklingen.
  4. Eine heimkehrende Jagdgesellschaft zieht vorüber.
  5. Man hört das Geklapper der sich in der Nähe befindlichen Mühle.
  6. Die Landpost fährt vorüber.
  7. Kühe kommen von der Weide.
  8. Von der Dorfkirche hört man das Ave-Maria Läuten.
  9. Der Reservist macht Feierabend und schließt sich einem vorbeikommen Hochzeitszuge an, mit welchem er in die Schänke zieht.
  10. In der Schänke wird lustig gezecht und getanzt.
  11. Ein herannahender Gewittersturm unterbricht dieses fröhliche Fest, es beginnt zu regnen, unter Donner und Blitz eilt alles nach Hause.
  12. In der Familie des Reservisten wird das Abendgebet verrichtet. Alles begibt sich zu Ruhe, man hört noch das Pfeifen des Sturmes, die Schwarzwälderuhr schlägt Zwölf, der Reservist versinkt in Schlaf und fängt zu träumen an, dass er zu seinem Regiment nach Wien einberufen wird.
  13. Es träumt ihm, dass er mit der Bahn nach Wien fährt.
  14. Tagreveille in der Kaserne.
  15. Aufmarsch zum Manöver.
  16. Manöverscenen: Horn- und Trompetensignale, Gefechtsszenen, Gewehrsalven, Kanonendonner, Sturmangriff, Feuer einstellen!“, ‚Sammeln!“, Abmarsch nach Hause.
  17. Militärleiche, Glockengeläute, Trauermarsch, Volkshymne, Abmarsch.
  18. Eine Feldmesse in Parade auf der Schmelz: Messlied, Aufstellung zu Defilierung, Defilierung eines polnischen, steirischen, ungarischen, böhmischen und Wiener Regiments und Tiroler Kaiserjäger, Defilierung der Cavallerie und Artillerie.
  19. Nach der Beschäftigung eilt der Reservist in den Prater und hört sich ein Militärkonzert an.

Concert-Vorträge: 1. Wiener Bürger C.M. Ziehrer ,

  1. „Athalia Overtüre“ von Mendelssohn,
  2. „Phonographen Walzer“ C. M. Ziehrer
  3. „Phantasie“ aus Lohengrin R. Wagner
  4. „Weana Madl“ C. M. Ziehrer
  5. „Weana nach’n alt’n Schlag“ Lied von Sialy
  6. „Hoch und Nieder“ Marsch C. M. Ziehrer.
  7. Man hört in der Kaserne die Retraite blasen, der Reservist eilt in die Kaserne und begibt sich zur Ruhe.
  8. Der Reservist wird plötzlich von seinem jüngsten Sprößling aus dem Schlaf gerissen und an seine Vaterpflichten gemahnt.
  9. Der Morgen bricht an, Vogelgezwitscher etc.
  10. Der Reservist begibt zur Arbeit in die Schmiede und hämmert lustig drauflos, froh, dass alles nur ein Traum war.

Sie sehen schon: das gab’s nur einmal, das kommt ganz ganz selten wieder.

Schon allein deshalb, weil eine Aufführung Unmengen an Mitwirkenden erfordert. In Bad Ischl waren es nicht weniger als 250 (alle ehrenamtlich !), darunter gleich drei Musikkapellen: die Bürgerkapelle Bad Ischl, den Musikverein Pinsdorf und die Eisenbahner Stadtmusik Attnang-Puchheim (in derUniform der Zeit). Dazu kamen Schauspieler der Volksspielgruppe Bad Ischl und Bataillons wie die k.u.k. Leibgarde Infanteriekompanie, alles unter der Leitung des Gmundner Bezirkskapellmeisters Hannes Doblmair.

Natürlich muss man bedenken, dass es sich hier um Laien handelt, aber irgendwie machen ihre Leidenschaftlichkeit. Einsatzfreude und Freizeitopferungsbereitschaft ja auch gerade den Reiz dieser Art von k.und k. Oberammergau à la Habsburg aus.

Auf jeden Fall wird man diesen eindrucksvollen Nachmittag bei Kaiserwetter vor der Kulisse der Kaiservilla mit all seinen optischen und akustischen Reizen nicht so leicht vergessen.

Einziger Einwand: von mir aus hätte dieses große militärische Tongemälde noch viiiel länger dauern können. Und eigentlich sollte man diesen seltsamen Traum als eine Art Bad Ischler Jedermann jedes Jahr, zumindest am 18. August aufführen…

Robert Quitta, Bad Ischl

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Die Deutsche Oper Berlin trauert um Robert Hale

Es gibt nur wenige Opernpartien, die für ihre Interpreten eine so lebensbestimmende Bedeutung besitzen wie Wagners Wotan. Jeder Sänger, der den Göttervater in Wagners RING DES NIBELUNGEN erfolgreich interpretiert, bleibt dem Publikum vor allem in dieser Partie im Gedächtnis – so sehr, dass alle anderen Rollen seines Repertoires fast nur wie Teilaspekte dieser einen erscheinen. Das gilt für Robert Hale in ganz besonderem Maße: Über zwanzig Jahre lang dominierte der 1933 geborene Texaner als Wotan die Bühnen der Opernwelt. Dass es dazu kommen konnte, lag auch daran, dass er die Partie mit Götz Friedrich 1986 in dessen neuem RING an der Deutschen Oper Berlin erarbeiten konnte.

Die Deutsche Oper unter Götz Friedrich sei seine künstlerische Heimat gewesen, hat Hale immer wieder beteuert, hier habe er gelernt, seine großen Opernpartien nicht nur zu singen, sondern vom Wort und vom Schauspielerischen her durchzugestalten. Nach seinem umjubelten Debüt als Wotan, den er hier bis 2005 in 30 Aufführungen des Zyklus verkörpern sollte, wurde das Haus an der Bismarckstraße zur künstlerischen Basis für den Bassbariton: An mehr als 170 Abenden sollte er in den folgenden zwei Jahrzehnten hier auf der Bühne stehen und zeigte seine sängerdarstellerische Vielseitigkeit schnell auch in weiteren großen Partien seines Fachs: Pizarro, Amonasro und Scarpia, Wagners Holländer, die vier Bösewichter in Offenbachs CONTES D’HOFFMANN und, quasi als dämonisch-skurrilen Gegenpol zu Wagners Obergott, den Méphistophélès in Gounods FAUST, bei dem er mit E-Gitarre und Teufelskostüm ein unerwartetes komisches Talent bewies.

Nun ist Robert Hale einen Tag nach seinem 90. Geburtstag in Kalifornien verstorben. Die Deutsche Oper Berlin trauert um einen Sängerdarsteller, der ihr und ihrem Publikum viele außerordentliche Abende geschenkt hat, und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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Tenor und Dirigent Kurt Spanier setzt seine Konzertreihe auf den Azoren fort

CONCERTO do VARADOURO am 31.8.

dieses Konzert wurde von 2000 bis 2019 jedes Jahr zum selben Tag aufgeführt, dann kam es zur Coronapause. Dieses Jahr wieder am Donnerstag der Festas do Varadouro. bei Schönwetter OPEN-AIR

This concert was presented each year from 2000 – 2019 on the thursday of the Festas do Varadouro. after a break because of Covid this year it comes back. with good weather OPEN AIR
Do 2000 ate o 2019 este concerto fazia parte das Festas do Varadouro em cada 5. feira destas festas. com bom tempo realizase OPEN AIR

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HEUTE IM  ORF „Herrschaftszeiten! – Johann-Philipps Schlossbesuche“ am 29. August in ORF 2

Staffelfinale bei Familie Spiegelfeld auf Schloss Schenna in Südtirol

Wien (OTS) – In der fünften Ausgabe von „Herrschaftszeiten! – Johann-Philipps Schlossbesuche“ am Dienstag, dem 29. August 2023, um 21.05 Uhr in ORF 2 geht es zum Abschluss der diesjährigen Sommerreise zu den Schlössern und ihren Besitzerfamilien bis über die Staatsgrenze nach Südtirol. Dort thront hoch über Meran das imposante Schloss Schenna, wo der Moderator, studierte Historiker und Berufspilot engen Verwandten – den Spiegelfelds – einen Besuch abstattet. Die Besitzer sind Nachfahren von Erzherzog Johann, das Schloss beherbergt u.a. die größte Privatsammlung von Andreas Hofer und wurde im Auftrag der berühmten Margarete Maultasch erbaut.

„Herrschaftszeiten!“ ist eine Produktion des ORF hergestellt von Interspot Film. Für Buch und Regie zeichnet Martin S. Pusch verantwortlich.

„Herrschaftszeiten! – Johann-Philipps Schlossbesuche“ auf Flimmit

Flimmit-Abonnentinnen und -Abonnenten können bereits früher durch das Schlüsselloch von Österreichs Burgen und Schlössern schauen und streamen die neuen Folgen schon jetzt auf flimmit.at. Und alle, die Lust auf weitere Privatführungen durch die Familiensitze (ehemaliger) österreichischer Adelshäuser haben, finden alle bisherigen Ausgaben von „Herrschaftszeiten! – Johann-Philipps Schlossbesuche“ ebenfalls auf Flimmit.

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