Die DIENSTAG-PRESSE – 31. MAI 2022

Die DIENSTAG-PRESSE – 31. MAI 2022

Foto: Mitsuko Uchida © Justin Pumfrey (Ausschnitt)

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 31. MAI 2022

Wien/Musikverein
Souveränes Heimspiel
Mitsuko Uchida begeisterte im Musikverein.
WienerZeitung.at

Musikverein: Mitsuko Uchidas zarter Mozart
Pianistin Mitsuko Uchida mit Mozart, Schumann und Kurtág im Musikverein
DerStandard.at.story

Salzburg
Was tun mit dem Barbier?
„Nein, oberflächlich ist eine Komödie nicht“, sagt Rolando Villazón. Er inszeniert Rossinis Il barbiere di Siviglia für die Pfingstfestspiele. Die musikalische Leitung hat Gianluca Capuano. „Die Komödie zeigt die Extreme aller Probleme des Menschen. Der Clown verliert immer.“
DrehpunktKultur.at

CD
Schöne Schestern singen im Duett
Die neue CD „Brahms, Duets and Romances“
Klassik-begeistert.de

Tulln
Radamès trifft Siegfried auf eine Grillerei
3 Weltstars der Oper grillen auf & präsentieren das Klassik-Highlight „Götterklang trifft Donaugold“
OTS.at-Presseaussendung

Melk
Internationale Barocktage Stift Melk
16 Konzerte unter dem Motto „ENG[EL]LAND“ ab 3. Juni
OTS.at.Presseaussendung

Augsburg
Kritik – „Peter Grimes“ in Augsburg: Eremit in der Wasserwüste
BR-Klassik.de

Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart 2022/23: Cornelius Meister dirigiert Mahlers Fünfte
Das Staatsorchester Stuttgart hat sein Programm für die nächste Saison vorgestellt. Es bietet etliche Raritäten, aber auch zwei Mahler-Sinfonien.
StuttgarterNachrichten.de

Wiener Staatsoper im Semperdepot: Bau dir eine Oper!
40 Schülerinnen und Schüler, die vom Verein Superar musikalisch gefördert werden, haben gemeinsam der Wiener Staatsoper die Jugendoper „Utoperas“ entwickelt.
DerStandard.at.story

Der neue Kulturkampf in Erdoğans Türkei
Über das Land rollt eine Verbotswelle. Konzerte werden abgesagt und selbst Bilder in Museen abgehängt. Dahinter steckt auch Wahlkampfkalkül der AKP.
DiePresse.com

„Oper, nur gesungen? Das Fadeste der Welt“
Der Intendant der Frankfurter Oper über nur scheinbar durchgeknallte Inszenierungen und seinen Respekt vor alten Gästen.
DiePresse.com

Anna Netrebko zwischen Jubel und Protest
Anna Netrebko singt wieder und polarisiert
DerStandard.at.story

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Samson et Dalila at the Royal Opera House
https://operatoday.com/2022/05/samson-et-dalila-at-the-royal-opera-house/

Glyndebourne
The Wreckers, Glyndebourne Festival Opera review
culturewhisper.com

Manchester
Madama Butterfly, Hallé, Elder, Bridgewater Hall, Manchester review – an opera masterclass
Sir Mark Elder brings the Hallé season to its close with wizardry in Puccini
theartsdesk.com

Eri Nakamura leads a fine cast in The Hallé’s season closing Madama Butterfly
bachtrack.com.de

Cardiff
The Black Spider review – Weir’s opera is ghastly gothic treat
TheGuardian.com

New York
Met wraps an inspired season with reprise of new “Rigoletto”
NewYorkclassical.review.com

Malcolm X and Hamlet Seize the Opera Stage
Anthony Davis’s “X” makes a momentous return, at Detroit Opera, while Brett Dean’s “Hamlet” arrives at the Met.
thenewyorker.com

Miami
Mostly Baroque wraps Miami opera season with delightful Pergolesi
southfloridaclassical.review

Sydney
Opera Australia releases 2021 Annual Report
https://www.aussietheatre.com.au/news/opera-australia-releases-2021-annual-report

Recordings
Janáček: Jenůfa (Staatskapelle Berlin, Simon Rattle)
Opera’s most dysfunctional of families gets searing staging and stellar vocals.
limelightmagazine.com

Sprechtheater

Schauspiel
Macbeth mordet in Graz und in Linz (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/6145923/macbeth-mordet-in-graz-und-in-linz

Ausstellungen/Kunst

Wien
Milliardärin Heidi Horten eröffnet ihr Privatmuseum
Am Freitag sperrt das Palais Goëss-Horten in der Wiener Innenstadt auf. Die Debütschau gewährt nur oberflächliche Einblicke in die umfangreiche Sammlung
DerStandard.at.story

Heidi Horten Collection: Invasion von Licht und Tier
Wien hat mit der Heidi Horten Collection ein neues Museum: Die Schau „Open“ gibt erste Einblicke.
WienerZeitung.at

Agnes Husslein-Arco ist Direktorin des Privatmuseums von Heidi Horten
Die Kulturmanagerin kehrt offiziell auf die Kunstbühne zurück. Bereits seit den 1990er-Jahren berät sie die Milliardärswitwe Horten bei ihren Kunstkäufen
DerStandard.at-story

Paris
„Mona Lisa“ mit Torte beworfen – kein Schaden
Sicherheitsleute schritten ein. Videos des Vorfalls gingen viral.
Kurier.at

Film/Medien

Das Kino meldet sich zurück
Wie alle Kulturbetriebe war auch das Kino massiv von den Schäden der Corona-Pandemie betroffen. Seit einigen Monaten läuft jedoch wieder der Normalbetrieb – nicht nur in den österreichischen Kinos. Dank Investitionen in potente Lüftungsanalgen ist das Kino zudem mit an der Spitze der sicheren Kulturgenüsse.
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Streit über Ölembargo überschattet Gipfel
Seit mehr als drei Wochen ringt die EU erfolglos um eine Einigung auf ein Embargo für russisches Erdöl. Mehrere Staaten, allen voran Ungarn, stemmen sich angesichts ihrer hohen Abhängigkeit von russischem Öl und starker Teuerungsraten gegen die Pläne. Die Blockade beschäftigt den am Montag startenden zweitägigen EU-Sondergipfel, der sich dem Ukraine-Krieg und dem Thema Energie widmet.
https://orf.at/stories/3268514/

Kühnerts Zeitenwende
Es ist irgendwie still geworden um Kevin Kühnert. Der einstige Lautsprecher der Parteijugend fällt derzeit vor allem als Kanzler-Verteidiger und SPD-Erklärer auf. Passt die Rolle des SPD-Generalsekretärs zu ihm?
Tagesschau.de

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 31. MAI 2022)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 31. MAI 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Deutsche Oper Berlin: Vorfreude auf Johan Reuter als Hans Sachs, Klaus Florian Vogt als Stolzing, Heidi Stober als Eva und Philipp Jekal als Beckmesser in DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG

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Probenfoto mit Philipp Jekal und Annika Schlicht. © Thomas Aurin

Wir hoffen, Sie am Sonntag, den 12. Juni, zur Neuinszenierung von Richard Wagners DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG in der Deutschen Oper Berlin begrüßen zu dürfen. Kurzfristig übernimmt Markus Stenz die musikalische Leitung von dem erkrankten Sir Donald Runnicles.

In der Inszenierung von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito interpretieren Johan Reuter die Partie des Hans Sachs, Klaus Florian Vogt Walther von Stolzing, Heidi Stober Eva, Albert Pesendorfer Veit Pogner, Philipp Jekal Beckmesser und Annika Schlicht Magdalena.

Populär wie kaum ein anderes Bühnenwerk Richard Wagners sind DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG geliebt und gehasst zugleich. Das Stück verbindet eine heiter-fassliche Komödienhandlung mit sommernachtstrunkenem Spiel um Wahn und Wirklichkeit der Liebe, erhebt aber zugleich den Anspruch eines Gründungsmanifests deutschnationaler Kunst und ist damit in seiner Rezeption historisch belastet wie kaum ein anderes Werk Richard Wagners. Zugleich und an allererster Stelle sind DIE MEISTERSINGER jedoch ein Stück über die Musik und das Musikmachen.

Die Musik ist der zentrale Lebensinhalt für nahezu alle Figuren des Stückes. Ihr zu dienen und sie zu pflegen ist der Zweck der „Meistersingerzunft“, die sich hierzu ein strenges wie anspruchsvolles Regelwerk gegeben hat. Der Dienst an der Musik bestimmt damit auch das Leben von David und Magdalena, der Lehrbuben und Mädchen und ganz besonders das von Eva, der Tochter des reichen Veit Pogner. Dieser stellt ihr die Wahl des Bräutigams frei – unter einer Bedingung: „ein Meister muss es sein“, der Sieger eines öffentlichen Wettsingens. Und so lässt sich auch, aus Liebe zu Eva, mit Walther von Stolzing der einzige, wenngleich musisch hochbegabte „Nichtmusiker“ des Bühnenpersonals auf ebendieses ein. Er findet Hilfe ausgerechnet bei Hans Sachs. Der ist „Meister“ und zugleich Reformer jener Kunstwelt – und ebenfalls verliebt in Eva.

DIE MEISTERSINGER in einer Welt zu erzählen, die sich der Musik verschrieben hat, ist auch der Ausgangspunkt für die Regiekonzeption von Jossi Wieler, Anna Viebrock und Sergio Morabito. Darin erzählen sie von den Regeln wie erstarrten Dogmen, die diese Welt bestimmen und die damit Beispiel für zahlreiche Lebenszusammenhänge werden, in denen Menschen sich Regeln setzen, sich unterordnen und bei ihnen Zuflucht finden oder aber ausbrechen und entkommen wollen. Sie bringen ein Stück auf die Bühne, in dem zudem Sänger*innen Sänger*innen spielen, um singend eine Geschichte über das Singen zu erzählen. Und sie zeigen Figuren wie die des Hans Sachs, der als alternder Mann zugunsten eines Jüngeren auf seine Liebe zu Eva verzichtet und zugleich das System reformieren will, dabei aber auch vor Demagogie und Populismus nicht zurückschreckt – während ab und an der Atem der Geschichte die Geister der Meistersinger-Vergangenheit hereinweht.

Seit 1994 inszenieren Jossi Wieler und Sergio Morabito gemeinsam Musiktheater. Zahlreiche Auszeichnungen würdigten ihre Arbeiten: Ihre Inszenierung von ARIADNE AUF NAXOS bei den Salzburger Festspielen 2001 wurde zur „Aufführung des Jahres“ gekürt. 2002 und 2012 wurde das Duo zum „Regieteam des Jahres“ gewählt, 2006 erhielten sie für DOKTOR FAUST und 2012 für DIE GLÜCKLICHE HAND / SCHICKSAL den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Opernregie“. Die Inszenierungen entstanden in den oft überraschenden, subversiven und surreal-realistischen Räumen der Ausstatterin Anna Viebrock, die mit Jossi Wieler und Sergio Morabito seit 1994 eine kongeniale künstlerische Partnerschaft verbindet. An der Deutschen Oper Berlin kam 2019 ihre Stuttgarter Erfolgsinszenierung von Bellinis LA SONNAMBULA als Neueinstudierung zur Premiere.

Die Partie des Hans Sachs übernimmt der dänische Bariton Johan Reuter, der an der Deutschen Oper Berlin bereits als Nabucco, Barak in Strauss’ DIE FRAU OHNE SCHATTEN und als Bergs Wozzeck zu erleben war.
Als Walther von Stolzing kehrt Klaus Florian Vogt zurück an die Bismarckstraße. Seit seinem triumphalen Debüt in den MEISTERSINGERN 2007 bei den Bayreuther Festspielen ist er einer der herausragenden und weltweit gefragten Wagner-Tenöre und gilt als der Stolzing und Lohengrin schlechthin.

Die US-Amerikanerin Heidi Stober, an der Deutschen Oper Berlin gefeiert u. a. als Susanna, Micaëla, Adina und in Turnages GREEK, gibt ihr Rollendebüt als Eva. Ebenfalls mit einem Rollendebüt präsentieren sich Ya-Chung Huang als David, zuletzt mit riesigem Erfolg als Mime in der RING-Neuinszenierung zu erleben, und der junge Bariton Philipp Jekal, Ensemblemitglied seit 2018, als Beckmesser. Albert Pesendorfer kehrt – nach seinem Hagen im neuen RING, „der bei seiner Bösartigkeit aus den Vollen schöpft“ (bachtrack) – nun als Veit Pogner zurück an die Deutsche Oper Berlin.

Da Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles leider wegen einer akuten Schultererkrankung ärztlichem Rat folgen und strikte Ruhe halten muss, kann er kurzfristig die musikalische Leitung der MEISTERSINGER nicht wie geplant übernehmen. Wir freuen uns, dass mit Markus Stenz ein geschätzter und mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin gut vertrauter Dirigent einspringen kann. Der langjährige Generalmusikdirektor der Stadt Köln und Kapellmeister des Gürzenich-Orchesters (2004 bis 2014) war außerdem von 2012 bis 2019 Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest (des Niederländischen Rundfunk-Orchesters). Er gastierte an den wichtigsten internationalen Opernhäusern wie z.B. am Teatro alla Scala in Mailand, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, an der English National Opera, der Lyric Opera Chicago, der San Francisco Opera, der LA Opera, an der Bayerischen Staatsoper und an der Hamburgischen Staatsoper. Darüber hinaus war er beim Festival in Glyndebourne, beim Edinburgh International Festival, bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen zu erleben. Zuletzt leitete er an der Deutschen Oper Berlin die Wiederaufnahmen von Benjamin Brittens DEATH IN VENICE und in der Saison 2020/21 Brittens A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM.

Am 2. Juli ab 16 Uhr wird DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG live aus der Deutschen Oper Berlin auf rbbKultur Radio übertragen.

Die Info mit der vollständigen Besetzung finden Sie als PDF hier.

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HAYDN-REGION NIEDERÖSTERREICH: 4. Internationalen Haydn Gesangswettbewerbs für klassisches Lied & Arie

Freue mich, über die Gewinner:innen des  4. Internationalen Haydn Gesangswettbewerbs für klassisches Lied & Arie (www.haydnwettbewerb.at) in Rohrau – im Rahmen der Konzertreihe „Haydnregion Niederösterreich“ (www.haydnregion-noe.at) – zu informieren:

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Die Preisträger mit der Jury-Vorsitzenden. Foto: Niklas Schnabelt

Von 27. bis 29. Mai 2022 ging im Rahmen des Klassikfestivals Haydnregion Niederösterreich der 4. Internationale Haydn-Wettbewerb für Klassisches Lied und Arie unter Juryvorsitz von KS Angelika Kirchschlager in Rohrau, dem niederösterreichischen Geburtsort des Komponisten­brüderpaars Joseph und Michael Haydn, über die Bühne. Nach drei spannenden Wettbewerbs­tagen und dem abschließenden Finalkonzert mit Preisverleihung im Haydngeburtshaus Rohrau kürte die prominent besetzte Jury am 29. Mai sechs Preisträger:innen. Der erste Preis ging an die ukrainische Sopranistin Nataliia Shumska, der Sonderpreis für die beste Lied-Interpretation ging an Benjamin Sattlecker, den einzigen österreichischen Finalisten.

Nachstehend alle Preisträger:innen:

Nataliia SHUMSKA | Sopran (Ukraine, geb. 2001):

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Nataliia Shumska. Foto: Niklas Schnabelt

1. Preis | Preis: 8.000 Euro | gewidmet von: Land Niederösterreich, Übergabe durch: Landesrat Dr. Martin Eichtinger, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

Maria ALKHOVIK | Sopran ( Russische Föderation, geb. 1997):
2. Preis | Preis: 4.000 Euro | gewidmet von: Haydnregion Niederösterreich, Übergabe durch: Mag. Gabriele Ecker, Leiterin des Bereiches Kunst der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich

Ekaterina PROTSENKO | Sopran (Russische Föderation, geb. 1991):
3. Preis | Preis: 2.000 Euro | gewidmet von: Marktgemeinde Rohrau, Übergabe durch: Albert Mayer, Vizebürgermeister der Marktgemeinde Rohrau

Benjamin SATTLECKER | Bariton (Österreich, geb. 1993):

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Benjamin Sattlecker. Foto: Niklas Schnabelt

„Sonderpreis für die beste Interpretation eines Liedes“ | Preis: 1.500 Euro | gewidmet von: Wiener Städtische Versicherung, Übergabe durch: Helmut Schibl, Gebietsleiter der Wiener Städtischen Versicherung

Natalie WEINBERG | Sopran (USA, geb. 1992):
„Sonderpreis für die beste Interpretation einer Arie“ | Preis: 1.500 Euro | gewidmet von: EVN, Übergabe durch: Daniela Koller, Obfrau des Regionalentwicklungsvereins Römerland Carnuntum

Said GOBECHIYA | Bariton (Russische Föderation, geb. 1993):
Publikumspreis | Preis: 2.000 Euro | gewidmet und übergeben von: Alfred Dorfer

JURYMITGLIEDER 2022:

  • UNIV. PROF. KS ANGELIKA KIRCHSCHLAGER, Juryvorsitzende
  • THOMAS BÖCKSTIEGEL, Operndirektor Theater Heidelberg
  • SAMANTHA FARBER, Managing Director Sono Artists
  • DR. MICHAEL LINSBAUER, Künstlerische Leitung Haydnregion Niederösterreich
  • CHRISTIAN SCHIRM, Directeur de l’Atelier Lyrique/Opéra national de Paris
  • SUSANNE SCHMIDT, Casting Director, Opera Ballet Vlaanderen – Antwerpen
  • DANIELA SPERING, Managing Director Orfeo Artist Management Köln
  • DOMINIQUE VERKINDEREN, Casting Director Collegium Vocale Gent

Dr. Michael Linsbauer, Wettbewerbs-Initiator & künstlerischer Leiter der Haydnregion Niederösterreich, über den Wettbewerb: „Ich freue mich auch dieses Jahr über die große Resonanz unseres Wettbewerbs. Mit ihm bieten wir jungen Vokal-Künstler:innen aus der ganzen Welt in respektvoller Atmosphäre die Möglichkeit, sich vor einer hochkarätigen Jury zu präsentieren. Deren Mitglieder haben oftmals leitende Funktionen an internationalen Bühnen oder Festivals oder sind als internationale Künstlermanager erfolgreich. So können wir im Rahmen eines exzellenten Klassik­fe­stivals, der Haydnregion Niederösterreich, die Karrieren junger Talente nachhaltig zu unterstützen.‟

Das Finalkonzert kann unter https://www.haydnregion-noe.at/detail/4-internationaler-haydn-wettbewerb.html#video nachgesehen werden.

Über die „Haydnregion Niederösterreich“
Das Projekt Haydnregion Niederösterreich wurde 2017 von der Abteilung Kunst und Kultur der NÖ Landesre­gierung initiiert und findet 2022 zum fünften Mal statt. Künst­lerischer Leiter ist der Kultur­wissenschaftler und Musikpädagoge Michael Linsbauer, der seit dem Jahr 2010 neben der Museumsleitung des „Haydn-Geburts­hauses“ in Rohrau auch für die Serenadenkonzerte des Landes Niederösterreich („Musik am Ursprung“) verantwortlich zeichnet. | www.haydnregion-noe.at

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BRIXEN CLASSICS (11. bis 18.6.2022)

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DIE KONZERTE IM ÜBERBLICK

Brixen in Südtirol lädt ein zu einem außergewöhnlichen Festival für Klassische Musik und bringt bei der 2. Edition von BrixenClassics die Kombination aus Musik und Wein in die schönsten kulturhistorischen Spielstätten der ältesten Stadt Tirols.

BrixenClassics holt vom 11.-18.6.2022 Weltstars der klassischen Musik – Sir Bryn Terfel, Daniel Hope und Camilla Nylund sowie viele weitere international renommierte Künstler*innen auf die Bühne.

https://www.brixen.org/de/brixenclassics/

Unterkünfte (Hotels) in Brixen

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LANDESTHEATER DETMOLD: ARIADNE AUF NAXOS – Premiere am 3.6.

In der Titelpartie gibt die österreichische Mezzosopranistin Michaela Selinger ihr Rollendebüt, Kammersänger Mario Zeffiri gibt sein Rollendebüt als Bacchus. Als Zerbinetta sind Xenia Cumento / Penelope Kendros zu erleben.

Besetzung und Termine
Musikalische Leitung   György Mészáros
Inszenierung   Kai Anne Schumacher
Choreografi   Kirsteen Mair
Bühne   Lisa Däßler
Kostüme   Valerie Hirschmann
Dramaturgie   Elisabeth Wirtz

Personen des Vorspiels
Der Haushofmeister   Adrian Thomser
Ein Musiklehrer   Andreas Jören
Der Komponist   Emily Dorn / Dara Savinova
Der Tenor (Bacchus)   Mario Zeffiri
Ein Offizier   Yoseph Park
Ein Tanzmeister   Nando Zickgraf
Ein Perückenmacher   Florian Zanger
Ein Lakai   Irakli Atanelishvili
Zerbinetta   Xenia Cumento * / Penelope Kendros
Primadonna (Ariadne)   Michaela Selinger
Harlekin   Jakob Kunath
Scaramuccio   Stephen Chambers / Nando Zickgraf
Truffaldin   Seungweon Lee
Brighella   Hyunsik Shin *

Personen der Oper
Ariadne   Michaela Selinger
Bacchus   Mario Zeffiri
Najade   Stephanie Hershaw *
Dryade   Dorothee Bienert
Echo   Aditi Smeets*
Zerbinetta   Xenia Cumento * / Penelope Kendros
Harlekin   Jakob Kunath
Scaramuccio   Stephen Chambers / Nando Zickgraf
Truffaldino   Seungweon Lee
Brighella   Hyunsik Shin *

Premiere: Freitag, 3. Juni 2022, 19:30 Uhr, Landestheater Detmold
Weitere Vorstellungen in dieser Spielzeit:
10.6. / 12.6.2022

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Staatstheater Wiesbaden: Gastspiel »Liebestod« von Angélica Liddell am Hessischen Staatstheater Wiesbaden

»Liebestod«
Am Dienstag, 28. Juni 2022, um 19.30 Uhr im Großen Haus.

„Der Geruch nach Blut geht mir nicht aus den Augen“

Für den legendären Torero Juan Belmonte war Stierkampf eine spirituelle, rituelle Übung. Aufrecht und fast bewegungslos kämpfte er gefährlich nahe am Stierkörper.

An Lungenkrebs erkrankt, nahm sich Belmonte als größter Matador seiner Zeit 1962 das Leben. Die spanische Autorin, Regisseurin und Performance-Künstlerin Angélica Liddell vereint in ihrem neuen Werk Belmontes Suche nach tragischer Schönheit und Heiligkeit mit Richard Wagners tragischer Vollendung der Liebe im Tod, wie er sie in »Tristan und Isolde« zum Ausdruck brachte. In ihrer Inszenierung »Liebestod« beschwört Liddell die Figuren des Stiers und des Stierkämpfers herauf und spiegelt sich in beiden wider. Sie ist gleichzeitig Liebende und Geliebte, konfrontiert sich mit den eigenen Abgründen, ihrer rasenden Leidenschaft und Todessehnsucht, beleidigt ihr Publikum und die zeitgenössische Kulturschickeria, die, so Liddell, ihren Bezug zum Mythos und zur Transzendenz verloren hat: »Es ist die Geschichte meiner Wurzeln, meiner Tiefen.« Inmitten einer Bühnenwelt, die einer spanischen Stierkampfarena gleicht, schreit, stottert, flüstert und singt Angélica Liddell ihre Texte über Liebe und Tod wie in einem finalen Beschwörungsritus, der sie zu den Ursprüngen ihres Theaters führt.

Angélica Liddell zählt als Autorin, Regisseurin und Performance-Künstlerin zu den prägendsten und wichtigsten Figuren des spanischen Performance-Theaters. Mit The Scarlet Letter feierte Angélica Liddell bei den Internationalen Maifestspielen 2019 Premiere und sorgte hier für einen Skandal beim Publikum. The Scarlet Letter und Liebestod wurden beim Festival d’Avignon, den Wiener Festwochen oder dem Théâtre de l’Odéon in Paris uraufgeführt. 2012 erhielt sie für La casa de la fuerza den Nationalen Preis für Theaterliteratur, verliehen vom spanischen Kulturministerium, 2013 den Silbernen Löwen der Biennale di Venezia. 2017 wurde Angélica Liddell vom französischen Kulturministerium mit dem Orden Chevalier des Arts et Lettres ausgezeichnet.

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden freut sich sehr, Angélica Liddell erneut als Gast begrüßen zu dürfen.

Mit Angélica Liddell, Gumersindo Puche, Patrice Le Rouzic, Palestina de los Reyes
Eine Produktion des NTGent und Atra Bilis.
Koproduktion Festival d’Avignon, Tandem Scène Nationale Arras-Douai, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt

Weitere Informationen unter www.staatstheater-wiesbaden.de

Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: | www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 |
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Ein besonderer Tag der Kölner Oper: „Fest der schönen Stimmen“

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

Veranstaltet von den Freunden der Kölner Oper e. V. gehört das „Fest der schönen Stimmen“ alljährlich traditionell zu den Höhepunkten einer jeden Spielzeit der Kölner Oper. In diesem Jahr, am 22. Mai 2022, wurde das Fest von zwei wichtigen Veranstaltungen umrahmt.

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Intendantin Dr. Birgit Meyer. Foto: Andrea Matzker

In den Vormittagsstunden fand die erste “Gala zu den Themen Alzheimer/Demenz und seelischen Gesundheit“ zur Unterstützung des Alzheimer Präventionszentrums an der Uniklinik Köln statt. Hocherfreut betonte die Medizinerin und Intendantin der Kölner Oper Dr. Birgit Meyer im Gespräch mit den Protagonisten der Demenzforschung, dass sie diese Veranstaltung sowie ihr großes Anliegen – das inzwischen preisgekrönte Inklusionsprojekt „Oper für Jung und Alt“, ein regelmäßig und höchst erfolgreich durchgeführtes Konzept, das Demenzkranken und ihren Begleitern Opernbesuche ermöglicht – zum Abschluss ihrer Intendanz realisieren konnte, um Informationen zum Thema Demenz zu geben, Berührungsängste abzubauen und auf die Bedeutung von gesellschaftlicher Teilhabe für den Krankheitsverlauf aufmerksam zu machen. Denn gerade die Oper kann hier die Betroffenen auf vielen Ebenen erreichen, begleiten und so den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Musikalisch umrahmt wurden die Wort- und Filmbeiträge über die Arbeit des Präventionszentrums von zahlreichen Ensemblemitgliedern der Kölner Oper und dem Gürzenich-Orchester Köln.

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Demenz-Gala: Prof. Dr. Joachim Klosterkötter. Foto: Andrea Matzker

Vortragende und Gesprächspartner waren Professor Dr. Joachim Klosterkötter, Vorstandsvorsitzender des Kölner Vereins für seelische Gesundheit, Universitäts-Professor Dr. Frank Jessen, Leiter der AG Klinische Demenzforschung, Dr. Patrick Adenauer, geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG sowie die Intendantin Dr. Birgit Meyer. Man vermute, dass 60 % dieser tückischen Krankheit genetisch bedingt und ungefähr 40 % unserem Lebenswandel überlassen sind. Definitiv kann bisher nur Vorbeugung geleistet werden, und die besteht aus körperlicher und geistiger Anregung sowie mannigfacher sozialer Einbindung.

Die Filmbeiträge zeigten in anschaulicher Art und Weise, welch positive Einflüsse Musik und liebevolle Geselligkeit auf den Alltag, die Launen und die Befindlichkeit der Demenz-Kranken haben, und was ein liebevoller Ehepartner bewirken kann, zumal, wenn er die Krankheit des geliebten Partners als „netten, bzw. sympathischen Alzheimer“ bezeichnet, diesen akzeptiert und das Beste daraus macht.

Das musikalische Programm umfasste Ausschnitte aus Carmen zu Beginn und am Ende, die berühmte Arie „La calunnia“ des Barbier von Sevilla von Rossini, die Gassenhauer „Da geh ich zu Maxim“, das „Vilja“-Lied und das Duett „Lippen schweigen“ aus der Lustigen Witwe von Franz Lehár, eine Arie des Rigoletto, „Cortigiani, vil razza dannata“, und die ganz bewusst ausgesuchten und ausgezeichnet zum Thema passenden Arien aus Korngolds Toter Stadt mit den Titeln „Glück, das mir verblieb“ und „Mein Sehnen, mein Wähnen“.

Sämtliche Einnahmen dieser Veranstaltung gehen an den Kölner Verein für seelische Gesundheit e.V., um die Forschung und Arbeit des Kölner Alzheimer Präventionszentrums und des Früherkennungs- und Therapiezentrums für psychische Krisen zu unterstützen.

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Fest der schönen Stimmen: Der soeben zum Kammersänger ernannte Miljenko Turk.

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Der soeben zum Kammersänger ernannte Samuel Youn. Foto: Andrea Matzker

Am Abend desselben Tages lud die Kölner Oper mit dem „Fest der schönen Stimmen“ in die komplett ausverkaufte Vorstellung von Bizets Carmen im Saal 1 des Staatenhauses. Im Gegensatz zu den vorigen Veranstaltungen der Opernfreunde waren sämtliche Rollen an diesem Abend mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern des Internationalen Opernstudios der Oper Köln besetzt. Höhepunkt war im Anschluss an die Aufführung die Verleihung des Kammersänger-Titels an den Bariton Miljenko Turk und den Bassbariton Samuel Youn, der nach fast 25-jähriger Zugehörigkeit zur Oper Köln an diesem Abend als Escamillo seine Abschiedsvorstellung am Haus gab. In Südkorea hat er eine Professur angenommen und ist weiterhin sängerisch international freischaffend tätig. In seiner Dankesrede kamen ihm die Tränen der Rührung, und er versprach, zur Eröffnung des Opernhauses wieder nach Köln zu kommen. Weiterhin zugegen waren auch die Kammersänger Dalia Schaechter und Ulrich Hielscher. Letzterer war bereits der Zuniga in der Carmen von Jean-Pierre Ponnelle in den Jahren von 1984 bis 1995 an der Kölner Oper. Ausnahmsweise fand in diesem Jahr nicht die übliche Verleihung des Offenbachpreises im Anschluss an das „Fest der schönen Stimmen“ auf der Bühne in den Kulissen statt. Im Rahmen dieser Preisverleihung wurde üblicherweise die beliebte und zauberhafte goldene Nadel mit einem Porträt Offenbachs verliehen. Es gibt nur noch ein einziges Stück davon, und diese vorläufig allerletzte Nadel wird beim „Fest der schönen Stimmen“ 2023 vergeben.

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Fest der schönen Stimmen: Samuel Youn wird vor der gesamten Besetzung von „Carmen“ zum Kammersänger ernannt. Foto: Andrea Matzker

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Miljenko Turk wird von Dr. Birgit Meyer zum Kammersänger ernannt. Es applaudieren u.a. Samuel Youn, Daliah Schaechter und Ulrich Hielscher. Foto: Andrea Matzker

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ORF III „Kulturdienstag“: Neue „Erbe Österreich“-Dokus: „Österreichs große Reisestraßen“ und „Die Donau – die Lebensader Österreichs“

 Außerdem: Neue Ausgabe „erLesen“

Wien (OTS) – Der „ORF III Kulturdienstag“ am 31. Mai 2022 präsentiert drei Folgen „Erbe Österreich“, unter anderem den ersten von drei Teilen der ORF III-Neuproduktion „Österreichs große Reisestraßen“ sowie die neue Dokumentation „Die Donau – die Lebensader Österreichs“. Außerdem: eine neue Ausgabe des Literaturmagazins „erLesen“ mit Caroline Athanasiadis, Andreas Vitásek und Thomas Stipsits zu Gast bei Heinz Sichrovsky.

Der Hauptabend startet mit „Österreichs große Reisestraßen – In den Westen“ (20.15 Uhr), dem ersten Film des neuen Dokudreiteilers. Zum Auftakt folgt Gestalter Wolfgang Winkler der Linzer Straße in Wien. Parallel zum Wienfluss und später zur Westbahn verband diese historische Straße, die damals noch Poststraße oder Linzer Poststraße hieß, die Hauptstadt mit dem westlichen Österreich.

In einer weiteren „Erbe Österreich“-Neuproduktion steht „Die Donau – die Lebensader Österreichs“ (21.05 Uhr) im Mittelpunkt. Der Film behandelt die Rolle der Donau in der Geschichte Österreichs und überzeugt dabei mit beeindruckenden historischen Aufnahmen.

Die letzte „Erbe Österreich“-Ausgabe des Abends „Der Donaukanal – Wiener Wässer“ (21.55 Uhr) erzählt die Geschichte des rechten Donauarms, an dessen linker Uferseite mit der Leopoldstadt die erste Wiener Vorstadt entstand und welcher die Grenze zum kaiserlichen Jagdrevier, dem Prater, bildete.

Der ORF III-„Kulturdienstag“ schließt mit einer neuen Ausgabe des Literaturmagazins „erLesen“ (22.45 Uhr) aus dem 48er-Tandler. Diesmal zu Gast bei Moderator Heinz Sichrovsky: Kabarettistin, Moderatorin, Choreografin, Sängerin und „Dancing Star 2021“ Caroline Athanasiadis. Seit April 2022 präsentiert sie die neue ORF-Quizshow „Smart10“ in ORF 1 und prüft darin das Allgemeinwissen ihrer Kandidatinnen und Kandidaten. Andreas Vitásek präsentiert sein neues Buch „Ich bin der Andere“, ein Selbstporträt, das von seinem Aufwachsen in Favoriten bis hin zur Herausforderung der Elternschaft und Ängsten vor Auftritten nichts auslässt. Nach einer viermonatigen Bühnenpause machte Kabarettist Thomas Stipsits seine Panikattacken öffentlich und zeigte so, dass Hilfe möglich ist, um wieder ein gutes Leben führen zu können. In „erLesen“ spricht er über seinen aktuellen Krimi „Eierkratzkomplott“.
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