Quelle: Westermann (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die DIENSTAG-PRESSE – 8. JÄNNER 2019
Hamburg
Staatsoper Hamburg sucht für „Nabucco“ Geflüchtete
Zur Mitwirkung in einer Neuinszenierung der Verdi-Oper von Kirill Serebrennikow
Der Standard
Elbphilharmonie mit Spitzenauslastung. Großer Erfolg für Hamburgs neues Kulturdenkmal
Mangelnde Auslastung von Konzerthallen? Zu wenig Interesse für Kultur? Nicht in Hamburg! Der Senat der Hansestadt hat jetzt Zahlen veröffentlicht, die belegen, dass die Anfang 2017 eröffnete Elbphilharmonie mehr als nur gut dasteht. Sowohl die große als auch die kleine Halle des Konzerthauses waren in den zwei Jahren zu fast 100 Prozent ausgebucht.
BR-Klassik
Hamburg
Großer Opernabend in der Elbphilharmonie
Die konzertante Aufführung von Mozarts „Don Giovanni“ war ein Ereignis. Nicht nur wegen Bassbariton Erwin Schrott in der Titelrolle.
Hamburger Abendblatt
Der Wiener Staatsoperndirektor Meyer geht in seine letzte Saison
Es wird die letzte Saison des Wiener Staatsoperndirektors Dominique Meyer. Im Interview spricht der 63-Jährige über Vergangenes und Zukünftiges.
vienna.at
Wien/ Staatsoper
„Französische Revolution am Dreikönigstag“
Die Wiener Staatsoper hat das zwischen „Zauberflöte“, „Fledermaus“ und „Nußknacker“ oszillierende „Festtagsprogramm“ beendet und mit „Andrea Chénier“ wieder den „normalen“ Repertoirebetrieb aufgenommen.
http://www.operinwien.at/werkverz/giordani/achenier6.html
Andrea Chénier in der Staatsoper
Sängerfest und Revolutionsdrama in der Wiener Staatsoper.
Wiener Zeitung
Berlin/ Philharmonie
Schwermut, Nacht und Tod: Matthias Goernes und Daniil Trifonows Berliner Liederabend
Im ausverkauften Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie demonstrieren die beiden Künstler, dass programmatische Stringenz seinen Preis hat. Der Bogen spannt sich ohne Pause von Berg bis Bach, von Schostakowitsch bis Wolf. Während Daniil Trifonow mit jeder Note ins Schwarze trifft, gestaltet Matthias Goerne das anspruchsvolle Programm mit bisweilen allzu bedrängender Intensität und (über-)großem Sehnsuchtston.
Konzert- Opernkritik Berlin
Berlin/ Boulez-Saal
Concerto Italiano im Pierre Boulez Saal: Schmachtend klingt der Herzschmerz
Madrigale von Monteverdi und anderen: Das Ensemble Concerto Italiano belebt im Pierre Boulez Saal die Renaissance.
Tagesspiegel
Potsdam
Bach lief bei König Friedrich II. zur Hochform auf
Wie Johann Sebastian Bach 1747 den preußischen König Friedrich II. in Potsdam mit einer Improvisation begeisterte.
Berliner Morgenpost
Herrscher der Bagatellen
Zu groß, zu sperrig, zu grenzenlos: Muss man sich in der Konsumgesellschaft Sorgen um die klassische Musik machen? Eher nicht, sie ist auch heute noch unersetzlich. Eine Liebeserklärung.
Sueddeutsche Zeitung
London
‚Sound the trumpet‘: countertenor duets at Wigmore Hall
http://www.operatoday.com/content/2019/01/sound_the_trump.php
Burying the Dead: Ceruleo offer ‚Baroque at the Edge‘
http://www.operatoday.com/content/2019/01/burying_the_dea.php
New York
Blood-and-guts singing dominates Met “Adriana’ — and Netrebko was good, too.
Washington Post
Uraufführung: Hell in an Antiseptic Room Philip Venables: 4.48 Psychosis
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=13551
For a Confident Debut, a Young Singer Turns to Schubert
The New York Times
Ton- und Bildträger
DVD: Benjamin Britten: Billy Budd, opus 50 (Teatro Real 2017)
http://www.concertonet.com/scripts/dvd.php?ID_cd=4220
Ebensee
Unangestrengt und abgebrüht: Felix Kramer live im Kino Ebensee
Der Ottakringer Musiker stellt sein Debütalbum „Wahrnehmungssache“ mit Songs im lakonisch nachdenklichen Bereich vor
Der Standard
Ballett/ Tanz
München/ Bayerisches Staatsballett
Bayerisches Staatsballett – Spendenaufruf für Spitzenschuhe: Auf die Spitze getrieben
Dem Bayerischen Staatsballett geht das Geld für Spitzenschuhe aus. Deshalb hat Ballett-Direktor Igor Zelensky einen Spenden-Aufruf verschickt. Doch wie kann es sein, dass so ein renommiertes Haus nicht mehr selbst für seine Grundausstattung aufkommen kann?
BR-Klassik
Sprechtheater
Wien/ Burgtheater
Was Martin Kusej dem Burgtheater bringen könnte
Vor allem die Klassiker wollen wir wieder erkennen, wünschen sich manche. Martin Kušej, Intendant des Münchner Residenztheaters, ab Herbst Burgchef, ist ein bedeutender Regisseur, doch gilt er als cholerisch.
Die Presse
Frankfurt/ Naxos-Halle
Theater Willy Praml: Einen Jux wollen sie sich machen
Und, o ja, sie machen sich einen: „Im arabischen Rössl ehemals Im weißen Rössl“ mit dem Theater Willy Praml in der Frankfurter Naxoshalle.
Frankfurter Rundschau
Ausstellungen/ Kunst
Österreich
Verkehrsministerium wollte Leihgabe des Belvedere versteigern lassen
Das Gemälde „Versunkene Pracht“ wurde vom Ministerium zur Versteigerung ins Dorotheum gebracht. Dieses gab das Bild zurück ans Belvedere.
Die Presse
Film/ TV
Die Golden Globes und was sie für den Oscar bedeuten
„Bohemian Rhapsody“ setzt sich gegen „A Star Is Born“ durch, Neftlix kämpft um Anerkennung in der Mainstream-Filmindustrie.
Kurier
———-
Unter’m Strich
Salzburg
Salzburger Miniaturen und das Größere: Todesfall Karl Heinz Ritschel.
Der Begriff „Oral History“ war noch nicht geprägt, aber für den Journalisten Karl Heinz Ritschel, über drei Jahrzehnte lang (1964-1995) Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, war das Hinhören auf Leute, die etwas zu erzählen wussten, ja berufsbedingtes Hand- (also eigentlich Ohren-)Werk.
DrehpunktKultur
Fall Niki Lauda: Für wen die Grippe besonders gefährlich ist
Immer Menschen leben mit geschwächtem Immunsystem: Warum sie auf den Herdenschutz durch andere angewiesen sind.
Kleine Zeitung
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 8. JÄNNER 2019) Quelle: onlinemerker.com
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 11. JÄNNER 2019)
Die Ur-Merkerin Inge M. Scherer hat uns verlassen
90 Jahre alt ist sie im Sommer geworden. Als Gründungsmitglied des „alten“ Merkers war sie von 1956 bis in ihr letztes Lebensjahr eine diese Publikation entscheidend mitprägende Persönlichkeit – mit großem Wissen, großem Einsatz und großem Schreibtalent, die ihre Artikel immer nur bescheiden mit I.M.S. unterzeichnet hat. Wenn ich mir jetzt ältere Ausgaben durchsehe und unsere Berichte vergleiche, wundere ich mich immer wieder, wie sie es geschafft hat, in drei Zeilen alles Wesentliche auszusagen, wofür ich in der Regel einen ganzen Absatz gebraucht habe. 33 Jahre lang hat sie allein die Redaktion gemacht, fast alle Leitartikel und Premierenberichte geschrieben und die Beiträge aller anderen Mitarbeiter koordiniert. Ob Oper oder Konzert, klassisches Repertoire oder „Wien Modern“ – sie war für alles zuständig und man konnte sich auf ihr Urteil verlassen. Die Salzburger Festspiele, die sommerlichen wie die zu Ostern seit ihrer Gründung 1967 waren ihr stets ein besonderes Anliegen. In meinen frühen Merker-Jahren (ab 1964) habe ich nach Ablieferung meiner damals nur wenigen Beiträge immer ein bisschen gezittert, ob Inge sie auch akzeptieren würde. Sie war eine Autorität für uns alle.
Als „Brotberuf“ hat sie im Büro einer Druckerei gearbeitet. Musik war ihr Leben. Und sie wurde von Fachleuten ebenso geschätzt und respektiert wie von unseren Lesern – weltweit.
Inge M. Scherer mit Orden. Foto: Skorepa
Eine große Ehre ist ihr 2014 widerfahren, mit der Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst durch die damalige, ebenfalls schon verstorbene Nationalrätin Mag. Barbara Prammer im Parlament.
Eine besondere Freude für sie war die Ehe ihrer Nichte Julia, die selbst Flötistin ist, mit Walter Auer, Flötist der Wiener Philharmoniker, und dass dieser Verbindung inzwischen drei „philharmonische“ Kinder entsprossen sind, die vielleicht die musikalische Familienehre weitertragen werden…
Walter Auer schreibt aus fernem Land:
Liebe Frau Dr. Pfabigan!
Mich hat die traurige Nachricht gestern hier in Korea ereilt. Bin ehrlich tief erschüttert. Ich hatte sie so gern. Tante Inge war am Hl. Abend bei uns. Sie war den ganzen Abend eher still, aber wie ich sie nach Hause gebracht habe, und die Sprache auf „Die Weiden“-Premiere kam, war sie plötzlich wieder voll da, energiegeladen und mit klarem Urteil und Humor. Die Musik war Ihr Lebenselixier.
Ich grüße Sie herzlich aus Seoul
Ihr Walter Auer
Zu Weihnachten 2018 bei Fam. Auer. Foto: Walter Auer
Am 30.12. konnte ich mit Inge in die „Zauberflöte“ gehen. Wir haben uns ein Taxi geleistet, um dem üblen Wetter zu entgehen. Schon auf der Hinfahrt erzählte sie von den Glanzbesetzungen aus dem Theater an der Wien. Und sie erinnerte an die einzige „Flöte“, die Karajan am 30. 5. 1962 in Wien dirigiert hat. Sie hatte von Karajans Privatsekretär Andre Mattoni eine Stehplatzkarte zugesteckt bekommen. In der Pause und nach der Vorstellung unterhielten wir uns über den Mozartstil einst und jetzt. Es ist unglaublich, was sie vom Gesang bis zur Instrumentenführung alles wusste. Diese Gespräche, die ich so liebte, werden nun nicht mehr sein. Meine wahre Musiklehrerin war sie, eine Dame, von der Frisur bis zu den eleganten Schuhen! Du wirst mir ungemein fehlen, liebe Inge, und ich bin dir unendlich dankbar für alles, was du mir in diesen vielen Jahren unserer Freundschaft gegeben hast. Ich bin glücklich, dass ich dein Begleiter bei Deiner letzten Opernvorstellung sein durfte.
Johann Schwarz
Am 6. Jänner hat ein tödlicher Sturz in ihrer eigenen Wohnung sie uns entrissen. Im Geiste werden wir sie weiterhin befragen, wenn wir Auskunft über musikalische Vorkommnisse der letzten 70 Jahre brauchen….
Sieglinde Pfabigan
——————————————————————————————————–
WIEN/ Staatsoper: Dominique Meyer geht in seine letzte Saison
Wiens Opernchef Dominique Meyer sprach zum Jahreswechsel mit der APA über seine bisherige Amtszeit, dass er gerne Operndirektor geblieben wäre, was er vielleicht jetzt anders machen würde. Natürlich kamen auch weitere Karrierepläne zur Sprache – und weshalb er allen Uraufführungen ein Fiasko wie dem “Barbier von Sevilla” wünscht.
Meyer wörtlich im Zitat über seine Nichtverlängerung: Meyer: Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Ich wäre gerne hier geblieben. Aber manchmal entscheidet man nicht selbst im Leben. Ich bin aber nicht verbittert. Einzig das Benehmen einiger Proponenten hat mich enttäuscht, aber auch das werde ich vergessen…
Interessant ist seine Meinung über die Leitung der Salzburger Osterfestspiele, auch im Hinblick darauf, dass Nikolaus Bachler diese Aufgabe scheinbar als Vollzeitarbeit empfindet: Die Aufgabe hätte mich interessiert, wenn ich sie nicht als Hauptberuf machen hätte müssen. Eine Oper mit zwei Aufführungen und ein paar Konzerte ist mir – bei allem Respekt für die Osterfestspiele – einfach zu wenig. Ich mag den alltäglichen Trubel einer Institution…
Diese Osterfestspiele werden mir medial hoffentlich noch viel Freude bereiten! Irgend etwas ist da „im Busch“ – das sagt mir die Logik!
————————————————————–