DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2023

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2023

© Wolf-Dieter Grabner, Goldener Saal, Musikverein Wien

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2023

Wien
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2024 erstmals mit Bruckner
Christian Thielemann dirigiert zum zweiten Mal. Neun Neujahrskonzert-Erstaufführungen. Wenn Christian Thielemann am 1. Jänner 2024 zum zweiten Mal nach 2019 das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker dirigiert, wird aus Anlass des Bruckner-Jahres rund um den 200. Geburtstag des Komponisten erstmals ein Werk von Anton Bruckner auf dem Programm stehen. Daneben soll es „viele großartige, noch unbekannte Schätze aus der Strauß-Dynastie und ihrem Umfeld“ geben, hob Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer  in einer Aussendung hervor.
Kurier.at

Wien
Festwochen-Chef fordert: Die Kultur muss raus, die Welt verändern
Milo Rau, ab 2024 Festivalmacher in Wien, attestiert in einem Essay dem Kulturbetrieb Diskurslähmung – und mahnt eine Utopie des Handelns ein.
Kurier.at

Salzburg
„ein bündlein voll ade“. Festtage alter und neuer Musik 2
Perfektion und Stilkundigkeit von Philipp Lamprecht und seiner handverlesenen Mitstreiter suchen ihresgleichen. Wie überhaupt das dreitägige Festival der Internationalen Paul Hofhaymer Gesellschaft Salzburg (von 6. bis 8. Oktober) für allerhöchste Qualität stand. Schade, dass es am Salzburger Publikum so völlig vorbei gegangen ist.
DrehpunktKultur.at

Sommereggers Klassikwelt 206: Alexander Zemlinskys schwieriger Lebensweg
A
m 14. Oktober 1871 wurde Alexander Zemlinsky in eine sephardisch-jüdische Familie in Wien geboren. Seine erste Berührung mit der Musik verdankte er einem Zufall: ein Untermieter seines Vaters brachte ein Klavier mit in die Wohnung, für das Alexander großes Interesse zeigte. Mit zehn Jahren sang er im Tempelchor der sephardischen Gemeinde seiner Eltern, mit dreizehn Jahren wurde er in die Klavierklasse des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde aufgenommen, nach drei Jahren erhielt er dort ein Rubinstein-Stipendium, das seine weitere Ausbildung finanzierte. Mit Auftritten und Klavierstunden hielt er sich zusätzlich über Wasser, bis er 1890 sein Diplom ablegte, aber zwei weitere Jahre Kompositionsunterricht am Konservatorium nahm.
Klassik-begeistert.de

Angelina Jolie spielt in neuem Biopic die Opernsängerin Maria Callas
Gedreht wird ab sofort, die Filmbiografie soll sich vor allem auf die letzten Jahre von Callas’ Leben im Paris der 1970er beziehen
Der Standard.at

Wien
Julian Prégardien in Wien: Auf den Spuren der schönen Müllerin
Mit der ambitionierten Reihe „Müller*in Wien“ lässt Julian Prégardien Schuberts Musik mit anderen Künsten in Dialoge treten
DerFalter.at

Gloggnitz
Wie Mozarts Requiem Gloggnitz beleben soll
Gloggnitz hat eine enge Verbindung zu Wolfgang Amadeaus Mozart – eine, die wohl nicht einmal alle Einheimischen kennen. Das Festival „moz art“ will die Stadt am Fuße des Semmerings neu positionieren – mit weit mehr als ausschließlich klassischer Musik.
https://noe.orf.at/stories/3226464/

Berlin
Kolumne „Der Klassiker“ (Folge 44) : DDR-Tristesse? Nein, danke!
Bei der Sanierung der Komischen Oper will der Denkmalschutz die eleganten Foyers von Stephan Braunfels zerstören. Um sie in den DDR-Zustand zurückzuversetzen.
Tagesspiegel.de

Frankfurt
Aus neuer und alter Welt: Daniel Harding und die Wiener Philharmoniker gastieren in Frankfurt
bachtrack.com

Operngala mit Jonas Kaufmann in Kairo abgesagt
Klassik am Fuß der Pyramiden: Eigentlich wollte das Teatro San Carlo aus Neapel in Kairo ein spektakuläres Open Air Konzert geben, mit Auftritten von Jonas Kaufmann und Fatma Said. Aus Sicherheitsgründen wurde das Konzert nun abgesagt.
BR-Klassik.de

Pianist Víkingur Ólafsson in Frankfurt – Mit Leib und Seele
Frankfurter Rundschau.de

Tonträger
Janet Baker: A Celebration (Podcast)
Zum 90. Geburtstag der großen britischen Mezzo-Sopranistin Janet Baker hat die Universal erstmals zusammengesammelt, was vorher bei Philips, Decca und Hyperion erschienen war.
rbb.online.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Streams
How To Stream Opera, Dance, & Classical Music At Home: Met Opera On Demand, OperaVision & More.
Learn what each of the platforms have to offer.
broadwayworld.article

Wien
After four decades Il trittico returns to Vienna State Opera in a new staging by Tatjana Gürbaca seenandheard.international.com

London
Royal Opera House 2023-24 Review: La Forza del Destino
operawire.com.royal

The sun shines on Nadine Sierra, Liparit Avetisyan and Ambrogio Maestri in the L’elisir d’amore revival    seenandheard.international.com

A Night at the Museum: English Touring Opera’s La Cenerentola
operatoday.com2310

Kožená/Uchida review – beauty and elegance in starry pairing’s French programme
The Guardian.com.music

Enchanté: Magdalena Kožená and Mitsuko Uchiha at Wigmore Hall
bachtrack.com.review

New York
Dead Man Walking packs a punch at the Metropolitan Opera
seenandheard.international.com

The Sounds of Central Asia
Kazakh State Symphony Orchestra, Andreas Delfs (Conductor)
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15894

Boston
Handel & Haydn Society 2023 Review: Israel in Egypt
https://operawire.com/handel-haydn-society-2023-review-israel-in-egypt/

Washington
Maryland Lyric Opera to shut down
washington.classical.review

Salt Lake City
A fine cast boosts Utah Opera’s season-opening “Bohème”
utahartsreview.com

Los Angeles
They’re projecting
“Don Giovanni“:  LA Opera’s opening production of the 2023 season
https://parterre.com/2023/10/09/theyre-projecting/

LA Phil Season Opens With Fire
Sheku Kanneh-Mason takes on Shostakovich’s First Cello Concerto, while Dudamel leads a Villa-Lobos ballet and Stravinsky’s Firebird.
https://www.sfcv.org/articles/review/la-phil-season-opens-fire

San Francisco
A Great John Adams Symphony Is Heard Again
https://www.sfcv.org/articles/review/great-john-adams-symphony-heard-again

Toronto
Canadian Opera’s La Bohème Makes A Welcome Return
ludwig.van.com.toronto

Tokyo
Puccini/Ravel double bill opens the new opera season in Tokyo
bachtrack.com.de

In italienischer Sprache

Tournée del San Carlo annullata in Egitto: rientrano Kaufmann e Agresta
I divi della lirica erano già arrivati sotto le Piramidi di Giza per il concerto programmato domani e annullato dall’Unità di crisi della Farnesina
Ilmattino.it

Ballet / Dance

Interview
Extrem-Performerin Holzinger: „Selbst der Sanitäter ist umgefallen”
Die Wiener Choreografin Florentina Holzinger erzählt im profil-Gespräch von Schmerz auf der Bühne, über ihre Sicht auf Religion und Softpornos mit Nonnen – und was ihre ersten Operninszenierung mit einem Roboter aus Helene Fischers Konzerttour zu tun hat.
Profil.at

NYCB: All Balanchine III proves a little uneven with casting
bachtrack.com.de

Sprechtheater/Literatur

Eine Anwältin predigt die Unschuldsvermutung – bis sie selber anklagt
Standing Ovations für die österreichische Erstaufführung von Suzie Millers MeToo-Monolog „Prima Facie“ am Landestheater Linz
DerStandard.at

Österreich
Wären Kabarettisten die besseren Politiker? Die „Staatskünstler“ suchen den Gegenbeweis
Die Zustände kritisieren, aber es selbst nicht besser können: Diesem Vorwurf sind Satiriker ausgesetzt. In ihrem neuen Bühnenprogramm erarbeiten die „Staatskünstler“ Florian Scheuba, Thomas Maurer und Robert Palfrader nun ihr eigenes absurdes Parteiprogramm.
DiePresse.com

Daniel Kehlmann über einen Meister der Verdrängung
Daniel Kehlmann erzählt in seinem neuen Roman „Lichtspiel“ vom österreichischen Starregisseur G.W. Pabst, der mit Garbo drehte und sich mit den Nazis arrangieren wollte
Kurier.at

Geschichte

USA
Kampf ums Weiße Haus: Ihm gelang, was Trump um jeden Preis erreichen will
Donald Trump will 2024 ins Weiße Haus zurück, nach vier Jahren Abwesenheit. Das gelang bisher nur einem seiner Vorgänger – der trotz höchst umstrittener Entscheidungen als besserer Präsident als Trump gilt.
t-online.de

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Unter’m Strich

Von Hamas entführter Österreicher wurde tot aufgefunden
Das Außenministerium gab bekannt, dass einer der drei vermissten österreichisch-israelischen Doppelstaatsbürger Opfer des brutalen Großangriffs der Hamas wurde.
Kurier.at

Netanjahu: Jedes Hamas-Mitglied ist ein toter Mann + Rettungshelfer: „Lkws voller Leichen“
Tag 5 nach dem Hamas-Angriff auf Israel: Alle Nachrichten und Infos zum Israel-Krieg finden Sie hier.
Kurier.at

Wien
Palästina-Fans ignorieren Demo-Verbot der Polizei
Trotz Verbot versammelten sich Pro-Palästina-Demonstranten am Mittwoch in der Wiener Innenstadt.
Heute.at

Panzer, Munition… Deutschland liefert Ukraine großes „Winterpaket“
Die deutsche Regierung will der Ukraine mit einer umfangreichen Lieferung von Luftabwehrsystemen sowie Panzern und Munition militärisch über den kommenden Winter helfen. Dies erhöhe die Einsatzbereitschaft der ukrainischen Streitkräfte weiter, heißt es aus Berlin.
KronenZeitung

Von echten und falschen Österreichern
Heute beschäftigen wir uns mit der Frage, warum Österreicher trotz Pleiten, Pech und Pannen allen Grund haben, stolz zu sein. Was Österreicher ihren deutschen Nachbarn voraushaben, ist unter anderem die Kunst, sich über scheinbar Fernliegendes zu freuen; und sich von Pleiten, Pech und Pannen vor der eigenen Haustür nicht dauerhaft die Laune verderben zu lassen.
DerSpiegel.de

Quergeschrieben
Was Babler aus dem Debakel der deutschen Genossen lernen kann
Armutsbekämpfung ist wichtig, aber Wahlen gewinnt man damit nicht mehr. Die SPÖ wird sich auch mit dem Thema Migration beschäftigen müssen.
Die Presse.com

„War schön, friedlich“: Älteste Fallschirmspringerin der Welt (104) tot
Nur wenige Tage nach einem Rekordsprung mit einem Fallschirm ist eine 104 Jahre alte US-Amerikanerin gestorben. Dorothy Hoffner sei in der Nacht von Sonntag auf Montag „friedlich im Schlaf“ aus dem Leben geschieden, berichtete die Zeitung „Chicago Sun Times.“ Sie bezog sich dabei auf Angehörige der Frau.
KronenZeitung.at

Wien
Rammbock-Bande: Kriminelle erhielten Spezialausbildung
Mit einer hohen kriminellen Energie im Gepäck waren zwei Niederländer (28, 31) bereits vor Monaten nach Wien gekommen, fanden bei einem seit zehn Jahren in Österreich lebenden Bulgaren (28) Unterschlupf. Und von der Wohnung in Wien-Donaustadt dürfte das Trio, die Coups feinsäuberlich geplant haben.
Heute.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 12. OKTOBER 2023)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 12. OKTOBER 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Volksoper Wien für International Opera Award nominiert

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© Volksoper

Die Volksoper Wien ist gleich in drei Kategorien für den International Opera Award 2023 nominiert, darunter auch in der Kategorie „Bestes Opernhaus“.

Statement Lotte de Beer:
„Die Nominierung der Volksoper Wien für den International Opera Award erfüllt mich mit großem Stolz auf unser Haus, alle Künstler:innen und Mitarbeiter:innen, und auf alles, was wir gemeinsam als Team in unserem ersten Jahr erreicht haben. Es ist eine wunderschöne Bestätigung für unsere Arbeit und eine große Ehre neben so vielen namhaften internationalen Opernhäusern für diesen Preis nominiert zu sein.“

Die Volksoper Wien und ihre Künstler:innen stehen in drei Kategorien auf der Short List der renommierten International Opera Awards 2023: Die Volksoper Wien ist als Bestes Opernhaus nominiert, Volksoperndirektorin Lotte de Beer als Beste Regisseurin und Ausstattungsleiter Christof Hetzer als Bester Bühnenbildner.

Bei den 2012 ins Leben gerufenen International Opera Awards werden jährlich herausragende Leistungen der Opernwelt ausgezeichnet. Die Nominierten kommen aus mehr als 26 Ländern und spiegeln einmal mehr den internationalen Charakter von Musiktheater und der Awards wider. Nominiert sind Künstler, Produktionen und Ensembles aus ganz Europa, Nordamerika, Australien, der Demokratischen Republik Kongo, Guatemala, Korea, Mexiko und Südafrika.

Die Gewinner der Internationalen Opernpreise 2023 werden am 9. November im Teatr Wielki der Polnischen Nationaloper in Warschau bekannt gegeben.
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Herzliche Einladung zur Soirée der Wiener Volksopernfreunde (VOF) am Freitag, 13.10.2023

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Freitag, 13. Oktober ab 16:30 Uhr im Gasthaus Lechner, Wilhelm-Exner-Straße 28, 1090 Wien

Gast wird diesmal der junge deutsche Bass Alexander Fritze sein, der an der VOP heuer in der „Cenerentola für Kinder“, in „Salome“, „Die Fledermaus“ und „La Bohème“ zu sehen ist!

TIPPS mit  Ermäßigungen für Mitglieder:

Sonntag, 5. November: Matinée 11:00 Uhr: „Seinerzeit Spezial: Musikalische Anekdoten der Volksopernlieblinge von Gestern, Heute und Morgen

Mit Michael C. Havlicek und illustren Gästen, am Klavier: Guido Mancusi

Theater DIE NEUE TRIBÜNE, Universitätsring 4, 1010 Wien (Untergeschoss Café Landtmann), Karten-Reservierung: ,

, Tel.: 0664 / 2344256, Karten: € 27.- für Mitglieder (€ 33.- Nicht-Mitglieder)

Zum Vormerken:

Samstag, 2. Dezember: ADVENTKONZERT DER WIENER VOLKSOPERNFREUNDE, Johannes-Nepomuk-Kapelle Währinger Gürtel 115, 1090 Wien

Mit KünstlerInnen der Volksoper Wien, Musikalische Leitung: Chie Ishimoto, Kartenreservierung:

Details werden noch bekanntgegeben!

Viel Vergnügen!

Mit musikalisch-herbstlichen Grüßen

Der Vorstand der Wiener Volksopernfreunde (www.vof.at)

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Ein „romantischer Abend zu Dritt im Wiener Alten Rathaus in der Wipplingerstraße – 20.10. (mit Michael C. Havlicek)

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JULIAN PRÉGARDIEN: – Müller*in Wien am  19. Okt., 20:00, 1150 Wien, Herklotzgasse 21 („Brick“) , Österreich

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Do., 19. Okt.

Wien
Julian Prégardien – Müller*in Wien

Zeit & Ort: 19. Okt., 20:00, 1150 Wien, Herklotzgasse 21, Österreich

Informationen:
Vor genau 200 Jahren komponierte der Liederfürst Franz  Schubert „Die schöne Müllerin“. Der Ausnahmesänger Julian Prégardien befindet sich dieser Tage gemeinsam mit dem Pianisten Daniel Heide auf  Wanderschaft durch Wien und singt die Müller-Lieder in seiner  unverwechselbaren Art und Weise, von zärtlichst bis aufbrausend.

Am 19. Oktober kommt das erstklassige Duo ins Brick-15, eine ehemaligen Turnhalle im Berlin-Style. Als Gast mit dabei, die feministische Kulturvermittlerin Petra Unger, mit der  sich die Künstler hinterher an der Bar öffentlich unterhalten.

Die Schirmherrschaft für das Projekt „Müller*in Wien“ des deutschen Tenors hat niemand geringeres als Franz Welser-Möst übernommen.  Er meint darüber: „Einer der größten Schubert-Lied Interpreten unserer  Zeit bringt Franz Schubert nach Hause“. Wien ist das Zuhause Schuberts,  der Salon die Heimat seiner Lieder.

Julian Prégardien ist einer der herausragenden klassischen Sänger  unserer Zeit. Seine klare Stimme, sein tiefes Textverständnis und seine  Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, machen ihn zu einem besonders  begabten Liedinterpreten. Julians künstlerische Aktivitäten  konzentrieren sich vor allem auf romantische Liederabende und  Kammermusikprojekte. Er gibt Liederabende in ganz Europa und hat  kürzlich spezielle Programme für das Schleswig Holstein Festival  (Brahms) und die Alte Oper Frankfurt zusammengestellt. Er hat Gustav  Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen, Maurice Ravels Cinq Melodies  Populaires Grecques und Samuel Barbers Knoxville, Summer of 1915 in  großen europäischen Konzertsälen aufgeführt, darunter der Elbphilharmonie Hamburg, der Danish Radio Concert Hall und der Auditorio in Mailand sowie bei der ersten Ausgabe des Festival Paax GNP, dem  neuen Festival von Alondra de la Parra an der Riviera Maya, Mexiko,  zusammen mit The Impossible Orchestra.

Weitere Infos unter www.willthemiller.com

Tickets: https://eventfrog.de/de/p/klassik-opern/klassik/mueller-in-wien-brick-15-7073271153582603212.html

Julian Prégardien in Wien: Auf den Spuren der schönen Müllerin
Mit der ambitionierten Reihe „Müller*in Wien“ lässt Julian Prégardien Schuberts Musik mit anderen Künsten in Dialoge treten
DerFalter.at


Thomas Weinhappel: WAGNER – ABEND 8.10.2023 IN PEKING

»Mit seiner gewaltigen, großartigen Stimme und seiner unglaublich eindrucksvollen Darstellung«

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An der österreichischen Botschaft in Peking fand am 8. Oktober 2023 ein ganz außergewöhnlicher Abend statt. Der österreichische Bariton Thomas Weinhappel gab einen großen Wagnerabend, bei dem er Szenen aus dem „Fliegenden Holländer“, „Lohengrin“, „Tannhäuser“, „Rheingold“ und „Walküre“ sang. Am Klavier wurde er von der österreichischen Universitätsprofessorin Alexandra Goloubitskaia begleitet. Den Abend moderierte Ursula Wies.

Die etwa 100 auserlesenen Gäste wurden vom Leiter des österreichischen Kulturforums begrüßt und waren erstaunt, wie interessant und kurzweilig dieses besondere Programm war, denn der Moderatorin gelang es, durch die einführenden Worte vor jedem Musikstück alle für Wagner zu begeistern.

Mit seiner gewaltigen, großartigen Stimme und seiner unglaublich eindrucksvollen Darstellung der einzelnen Rollen (Holländer, Telramund, Wolfram, Donner, Wotan) führte Thomas Weinhappel das begeisterte Publikum durch die Wagner-Opern. Ganz ohne Bühnenbild hatte jeder den Eindruck, tatsächlich im Opernhaus zu sitzen. Obwohl die schwierigen Rollen sehr verschieden waren, fand Weinhappel mit seiner wunderbaren Stimme für jede Rolle einen neuen Ausdruck. Er überzeugte ohne jeden Zweifel in jeder Rolle.

Am Klavier wurde Weinhappel von Frau Goloubitskaia begleitet. Sie spielte die schwierigen Stücke virtuos und phänomenal. Nicht einmal die Wagner-Kenner vermissten das Orchester. Als hervorragendes Klaviersolo gab sie den „Liebestod“ von Franz Liszt.

Das Pekinger Publikum hatte eine derartig lebendige Aufführung tatsächlich noch nie erlebt. Dem chinesischen Publikum gefiel diese Aufführung an diesem Abend besonders gut. Denn es hörte eine ganz neue Form eines wunderbaren Opernabendes, den es mit minutenlangen Standing Ovations und sehr vielen Bravos reich belohnte. Einige der Zuschauer hatten während ihres Studiums auch in Europa Wagners Opern in Theatern gehört und waren dieses Mal sehr glücklich, die klassischen Fragmente noch einmal Revue passieren zu lassen. Es gab auch eine Mutter, die mit ihren beiden Töchtern vor Ort war. Sie engagieren sich derzeit für die Förderung der traditionellen chinesischen Kultur. Ihrer Ansicht nach ist ein so umfassender kultureller Austausch die beste Grundlage für gegenseitiges Verständnis zwischen den Staaten.

Yidan Wang, China Media Group, 8.10.2023, Peking

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links Goloubitskaia, Mitte Weinhappel, rechts Wies. Photo © Yidan Wang

 

凭借其雄浑有力的嗓音 对各个角色 的有力刻画

瓦格纳之夜乐会在北京奥地利驻华大使馆举行

2023 10 8 日,北京奥地利驻华大使馆举办了瓦格纳之夜乐会。来自奥地利的男中音歌唱家托马斯·温哈佩(Thomas Weinhappel)演唱了歌剧《漂泊的荷兰人》《罗恩格林》《唐怀瑟》《莱茵的黄金》和《女武神》中的选段。来自奥地利的大学教授亚历山德拉·卢比茨卡亚(Alexandra Goloubitskaia)负责钢琴伴奏。乌苏拉·维斯(Ursula Wies)主持了活动。

当晚有大100名嘉宾受到奥地利驻华大使馆的邀请。每段演唱开始前,主持人会向观众介绍这段歌剧的故事背景,帮助观众中初涉歌剧的人群更好地理解接下来的音乐。

马斯·温哈佩尔凭借其雄浑有力的嗓音和对各个角色的有力刻画,带领观众进入瓦格纳的歌剧世界。没有任何舞台布景,但歌声一起,大家感觉就像真的坐在歌剧院里一样。他扮演的每一个角色都令人信服。亚历山德拉·卢比茨卡亚女士作为钢琴伴奏,她演奏了高难度的曲目,表现出色。即使现场没有交响乐团进行伴奏,演出也未打折扣。她还献上了一段出色的钢琴独奏,即弗朗兹·李斯特的《Liebestod》。

中国的观众们很喜欢这一晚的演出,这是一种不同于歌剧院的全新形式。观众们为艺术家们献上了长达数分钟的掌声和喝彩声。其中有的观众此前在欧洲留学时就在剧院中听过瓦格纳的歌剧,这次重温经典片段,回忆起歌剧故事,心情非常激动。还有一位母亲带着自己的两个女儿来到现场,她目前从事推广中国传统文化的工作,在她看来,充分的文化交流是各个国家相互了解的基础。

——中央广播电视总台记者 王一丹

Yidan WANG von China Central Radio and Television 

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LANDESTHEATER DETMOLD – Paul Burkhards „Das Feuerwerk“ erlebt am 20.10. Premiere

Am Freitag, 20. Oktober 2023, präsentiert das Landestheater Detmold Paul Burkhards Operette „Das Feuerwerk“ in der Inszenierung von Milena Paulovics.

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© Marc Lontzek

Musikalische Leitung: György Mészáros
Bühne und Kostüme: Anike Sedello
Choreografie: Caroline Lusken

Besetzung und Termine
Musikalische Komödie von Paul Burkhard
Libretto von Erik Charell, Jürg Amstein und Robert Gilbert
Nach einem Lustspiel von Emil Sautter
Musikalische Leitung   György Mészáros
Inszenierung   Milena Paulovics
Bühne und Kostüme   Anike Sedello
Choreografie   Caroline Lusken
Dramaturgie   Anna Neudert
Licht   Carsten Lenauer
Maske   Kerstin Steinke
Der Vater   KS Andreas Jören
Die Mutter   Lotte Kortenhaus
Anna   Dorothee Bienert
Die Köchin   KS Brigitte Bauma
Onkel Fritz   Dieter Goffing
Tante Berta   KS Kerstin Klinder
Onkel Gustav   Nando Zickgraf
Tante Paula   Annette Blazyczek
Alexander Obolski
Iduna
Alexander Voigt
Emily Dorn / Penelope Kendros
Robert Franco Oportus Vergara
Tänzer  Levin Mischel / Eduardo Neves
Tänzerin  Josefine Kaus / Giulia Spinelli
Symphonisches Orchester und Statisterie des Landestheaters Detmold
PREMIERE: Freitag, 20.10.2023, 19:30 Uhr
Vorstellungen: 29.10. / 17.11. / 18.11. / 20.12. / 21.12. / 31.12. / 03.05. / 15.06. / 03.07.

Mehr Infos: https://www.landestheater-detmold.de/de/programm/das-feuerwerk/40104779

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Stuttgart: Internationale Hugo Wolf Akademie: Terminverschiebung „Des Knaben Wunderhorn“ Marie Seidler, Christoph Pohl & Marcelo Amaral

TERMINVERSCHIEBUNG
Des Knaben Wunderhorn: Marie Seidler, Christoph Pohl & Marcelo Amaral
Dienstag, 5. Dezember 2023, Neues Schloss Stuttgart, 19.30 Uhr

Auch wenn es sich draußen eher anfühlt wie Frühling und noch nicht so sehr wie Herbst, so ist mit dem Oktober auch die Erkältungszeit leider wieder eingezogen. Und zu unserem großen Bedauern hat diese nun auch Marie Seidler erreicht, die leider erkrankt ist und somit nicht wie geplant am kommenden Samstag im Konzert auftreten kann. Da wir dieses besondere Wunderhorn-Programm aber gerne in der geplanten Besetzung präsentieren möchten, haben wir in Abstimmung mit den drei Künstlern nach einem Alternativtermin geschaut – und diesen noch in diesem Kalenderjahr gefunden! Somit freuen wir uns sehr, mit dieser bedauerlichen Konzertabsage auch gleich das neue Datum für unser Wunderhorn-Konzert kommunizieren zu können. Dieses soll nun am Dienstag, den 5. Dezember 2023 stattfinden, um 19.30 Uhr (Konzertbeginn also eine halbe Stunde später) und wiederum im Weißen Saal des Neuen Schlosses. Programm und Besetzung bleiben gleich
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ST. PÖLTEN/Festspielhaus: Gauthier Dance mit „The Seven Sins“

Die sieben Todsünden gehen weder durch die Nachrichten und sozialen Medien noch durch Schulbücher und Ratgeber-Literatur. Und doch sind sie fest in unserem Leben verankert. So fest, dass sie an den Rand der bewussten Wahrnehmung gerutscht sind und die Auseinandersetzung mit ihnen zum Beispiel aus Anlass einer Ausstellung in Krems oder eines angekündigten Abends mit sieben zeitgenössischen Choreografien im Festspielhaus St. Pölten so Einiges ins Bewusstsein hebt.

Zum Beispiel, wie ambivalent unser heutiges Verhältnis zu ihnen ist. Die ausschließlich negative Bewertung von Habgier, Faulheit, Hochmut, Völlerei, Wollust, Zorn und Neid muss in einer fernen Vergangenheit wurzeln und erscheint im Wertegefüge des Neoliberalismus geradezu lächerlich. Weder Religionen noch Politik taugen noch als moralische Instanzen. Habgier ist der Motor des Kapitalismus, Faulheit macht uns erfinderisch, heißt jetzt Chillen und ist cool, Hochmut ist eine Frage der Perspektive und wird nur von unten, von den Opfern ihres Gefühls von Unzulänglichkeit so gesehen, Völlerei ist Konsum und Genuss und somit systemrelevant, Wollust haben Revolutionen als Menschenrecht erkämpft, zudem ist sie kapitalisiertes, wichtiges Wirtschaftsgut geworden, Zorn und Gewalt durchsetzen Gesellschaften und Religionen weltweit, und der Stachel des Neides wird schon in Kindertagen in die Herzen der Menschen getrieben.

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Gauthier Dance „The Seven Sins“, Sidi Larbi Cherkaoui: „Habgier“ © Jeanette Bak

Wie nun nähert man sich choreografisch diesen hochkomplexen Themen? Der künstlerische Leiter der Dance Company des Theaterhauses Stuttgart „Gauthier Dance“ Eric Gauthier umwarb erfolgreich sieben Größen der zeitgenössischen Choreografie, die in der Pandemie-Zeit sieben choreografische Miniaturen für seine Kompanie entwickelten. Uraufgeführt im Mai 2022 in Stuttgart, erlebte dieses Tanzstück aus sieben Güssen bereits zahlreiche internationale Aufführungen, bevor es nun in St. Pölten erstmals in Österreich gezeigt wurde. Eric Gauthier selbst führte in die Vorstellung ein mit der Bitte, die sieben Stücke, jeweils durch Flüstern des Titels angekündigt, als eine Gesamtheit zu betrachten.

Sidi Larbi Cherkaoui entwickelte „Habgier – Corrupt“. Viel eingesprochener Text über Gier und Ignoranz, klingende Münzen und dissonanter Sound begleiten den Tanz der Neun im Businesslook. „Alles, was wir designen, designed uns zurück.“ Sagt eine der Tänzerinnen. „Geld ist eine menschliche Erfindung.“ Die Gruppe liegt, mit Dollars bedruckte Stoffe umhüllen die Köpfe und Hälse, es raucht in ihrer Mitte. Es verbrennt uns alle. Vor allem unsere Seelen.

Aszure Barton lässt „Faulheit – Human Undoing“ von zwei Männern in schwarz tanzen. Das ziellose, gelangweilte, leere Treiben der beiden zu hämmernden, beißenden Klaviertönen wächst in Aggression, sich selbst und dem Anderen gegenüber. Sie bleiben gequält am Boden, der Sitzende masturbiert. Weil Müßiggang auf lange Sicht Befriedigung nicht bieten kann.

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Gauthier Dance „The Seven Sins“, Marcos Morau: „Hochmut“ © Jeanette Bak

Laute Paukenschläge donnern durch den hell erleuchteten Saal. Sie energetisieren sich synchron. „Ha!“ „Hochmut – Hermana“ von Marcos Morau zeigt fünf Frauen in blauen Kleidern, die in fast rituell wirkendem Tanz aus kalter Selbstgerechtigkeit und Arroganz herauswachsen in radikale Selbstermächtigung. Mit zitternden Fäusten vor der Brust und dann hochgereckter Hand scheinen sie entschlossen, ihnen bislang noch Verwehrtes zu ergreifen. Die Grenzen zwischen Selbstherrlichkeit und Selbstbewusstsein verschwimmen.

Marko Göcke schuf „Völlerei – Yesterday’s Scars“ für einen Mann, der mit freiem Oberkörper und schwarzer Hose zu Sitarklängen und Gitarrenmusik (The Velvet Underground) die Grenzen des für uns gewöhnlichen exzessiven Konsums noch sprengt. Äußerst expressiv in seinem Vokabular glänzt Luca Pannacci in seiner Darstellung psychisch-physischer Extremsituationen, in die Drogen und Alkohol ihn treiben und markiert damit den Höhepunkt des Abends. Unkontrollierter Konsum und seine Wirkung auf uns, eindrucksvoll choreografiert.

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Gauthier Dance „The Seven Sins“, Marko Göcke: „Völlerei“ © Jeanette Bak

„Wollust – Luxery Guilt“ von Hofesh Shechter irritiert. Weil man Shechters hochenergetischen Tanz erwarten mag und oft Bewegung in Slow Motion zu sehen bekommt. Aber nicht nur damit. Die zehn in hochgeschlossene weiße Kostüme gekleideten TänzerInnen agieren zur Musik von Shechter, der Sound schwillt an und ab wie das Rauschen unseres Blutes in den Ohren oder pocht wie ein erregtes Herz in unserer Brust, innere Konflikte aus. Leidenschaft, die nach außen drängt und regulierende Konventionen, natürliches, individuelles Verlangen und Konformität in der Masse. Fünf liegen mit gespreizten Beinen, fünf nähern sich der ihnen präsentierten Verheißung. Ein Blitz beendet es vor der Vereinigung.

Sasha Waltz lässt in ihrer Choreografie „Zorn – Ira“ ein Paar – anfangs durch Blackouts separierte – Szenen einer Ehe/Beziehung tanzen. Wut und Hass, erst von Seiten der Frau, dann auch vom Mann, steigern sich in Gewalt. Der Sound kreischt. Die zur Verfügung gestellten Pressefotos zeigen, dass das Stück offenbar auch für gleichgeschlechtliche (TänzerInnen-) Paare konzipiert wurde, was das eher flache Sujet ein wenig öffnet.

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Gauthier Dance „The Seven Sins“, Hofesh Shechter: „Wollust“ © Jeanette Bak

Drei Frauen in Weiß tanzen auf den Ballen. Unverkennbar Sharon Eyal. Wie immer subtil, aber nicht minder intensiv. In ihrer Arbeit „Neid – Point“ mischt die Israelitin ihre Moves mit klassischem Material. Eine nächste Überraschung. Äußerlich kaum voneinander zu unterscheiden entwickeln die drei Frauen Neid und Eifersucht untereinander. Es ist kein materieller Neid. Sie neiden der Anderen ihr So Sein, um am Ende, verbunden und verbündet wie 3 Schwäne ins Dunkel des Bühnenhintergrundes zu tippeln und gemeinsam, mit seitwärts gedrehten Köpfen, ein unsichtbares, unbekanntes „da draußen“ zu fixieren. Sie suchen nach Projektionsflächen für ihre konsolidierte Unzufriedenheit mit sich. Neid schafft auch Gemeinsamkeit, ermöglicht durch Identifikation mit einem „Wir“, das das „Sie“ zu Andersartigen, ja Verfeindeten macht.

Das Thema „The Seven Sins“ ist Herausforderung und Wagnis. In welchem Ausmaß, zeigt dieser Abend deutlich. Die Choreografien bewegen sich zwischen Plakativem, metaphorisch-psychologisch Aus- und Umgedeutetem und intensiv Reflektiertem.

Grenzgänger zwischen Böse und Gut, zwischen Destruktivem und Konstruktivem Kontrollverlust.

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Gauthier Dance „The Seven Sins“, Sharon Eyal: „Neid“ © Jeanette Bak

Gauthiers Hinweis, diesen Abend möglichst als ein Ganzes zu nehmen, mag auch einer sein auf unheilvolle Allianzen, die die Todsünden bilden. Grafisch unterstützt durch ein anfangs und zwischen den Stücken auf der Rückwand erscheinendes Heptagramm mit diversen Verbindungslinien zwischen den Ecken. Neid, Habgier, Zorn und Gewalt, Müßiggang und Völlerei. Allen gemeinsam ist ihre fundamentale Bedeutung für das Funktionieren der die heutige Welt prägenden ökonomischen, gesellschaftlichen, religiösen und ideologischen Systeme mitsamt ihren globalen und ökologischen Auswirkungen. So gesehen ergibt sich ein Bild, das durch die Relativierungen in einzelnen Stücken nicht weniger beunruhigend erscheint. Sie sind lebendige Aspekte der Welt und des Menschen, der sie formt. So verliert das Böse, wenn es nur genügend stark der Kompensation der psychischen Defizite und dem materiellen Wohlergehen des Einzelnen dient, seinen ursprünglichen Schrecken fast völlig.

Sound/Musik, Licht- und Bühnendesign sind ein Erlebnis für sich. Faszinierend war die thematische Auseinandersetzung der sieben herausragenden ChoreografInnen-Persönlichkeiten mit ihren jeweiligen Themen allemal. Die unterschiedlich starken Choreografien leben von den sie Tanzenden. Und die haben ihre Sache großartig gemacht.

Gauthier Dance mit „The Seven Sins“ am 06.10.2023 im Festspielhaus St. Pölten.

Rando Hannemann

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